MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH Access Point – Client (Zugriffspunkt – Kunde) – Eine Vielzahl von mobilen Einrichtungen nutzen die Dienstleistungen einer Basisstation (Zugriffspunkt oder АP – "Acess Point" genannt). Der Zugriffspunkt (AP) steuert alle Kunden, die zu ihr assoziiert sind. Sie sagt dem Kunden, in welchem Kanal er senden soll, wann er senden soll, und in Abhängigkeit von den vorgegebenen Regeln kann einigen Kunden Vorrang vor anderen gewährt werden (QoS). Acknowledgement message – Bestätigungsanmeldung bei einer richtig empfangenen Mitteilung. ADU (Application Data Unit) – Haupt-MODBUS-Paketprotokoll. Die PDUStruktur wird vom Protokolltyp Modbus RTU, Modbus ASCII oder Modbus TCP bestimmt. ARP (Address Resolution Protocol) – ARP wird zum Aufbau der für den Netzanschluss notwendigen Tabelle der Übereinstimmung zwischen den den Anlagen vom Lokalnetz angeeigneten IP-Adressen und den MAC-Adressen verwendet. Diese Tabelle ermöglicht die Herstellung von Netzanschlüssen, die auf dem Übertragungsmilieu im Lokalnetz beruhen, zum Beispiel IEEE 802.3 Ethernet. Bei einer bekannten Ziel-IP-Adresse ist zur Herstellung des Anschlusses der Auszug seiner entsprechenden MAC-Adresse aus der ARP-Tabelle notwendig. Bit‐Time (T bit ) – Bit‐Time (T bit ) ist die Zeit, für die ein Bit Information in Übereinstimmung mit der Austauschgeschwindigkeit Baud rate übertragen wird. Broadcast – Methode zur Übertragung von Information. Das Paket wird von einem Sender zu allen Anlagen im Netz gesandt. Der Sender adressiert das Paket, wobei es eine broadcast‐Adresse verwendet, wonach das Paket über das Netz zu jeder einen Anlage gesandt wird. CAN Kingdom – CAN Kingdom ist ein Kommunikationsprotokoll, das auf CAN arbeitet. Es ist als ein Feldnetz projektiert. Im Unterschied zu den anderen CANProtokollen von hohem Niveau versucht es nicht, dem OSI-Modell zu folgen. CANopen – CANopen ist ein Kommunikationsprotokoll und eine Spezifikation des Profils von Einrichtungen für eingebaute Systeme, die in der Automatisierung 1 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH verwendet werden. Vom Gesichtspunkt des OSI-Modells verwendet CANopen die oberen Schichten, einschließlich auch des Netzniveaus. Der Standard CANopen umfasst eine Methode zur Adressierung, einige kleine Kommunikationsprotokolle und eine angewandte Schicht, die vom Profil der Anlage bestimmt ist. Client/Server – Computernetzen. Hauptkommunikationsmodell in den gegenwärtigen Controller Area Network (CAN bus) – Controller Area Network (CAN bus) ist ein Interface zur Datenübertragung in realer Zeit mit einer Geschwindigkeit bis 1 Mbps und hat ausgezeichnete Möglichkeiten zur Korrektur von Fehlern. Es wird bei Hochgeschwindigkeitsübertragung von Daten ISO 11898 und für Niedriggeschwindigkeitsanwendungen ISO 11519 verwendet. Crossover cable – Gekreuzter Anschluss von UTP-Kabeln. Mit einem gekreuzten Kabel wird ein Computer an einem anderen Computer, ein Kommutator an einen anderen Kommutator, ein Konzentrator an einen anderen Konzentrator angeschlossen. Data frame – Kader von Daten (data frame) – überträgt Daten. DeviceNet – DeviceNet ist ein Netzsystem, die in der Automatisierung der Industrie zum Anschluss der Steuerungseinrichtungen, zum Datenaustausch verwendet wird. Es nutzt Controller Area Network als technologische Grundlage und bestimmt die angewandte Schicht, um den Umfang von Einrichtungsprofilen zu decken. Typische Anwendungen sind Informationsaustausch, Sicherheitsanlagen, sowie auch große I / O Kontrollnetze. Error frame ‐ Fehlerkader (error frame) – wird vom Knoten gesandt, in dem ein Fehler entdeckt ist. Ethernet – Ethernet ist eine Netzarchitektur, die die weiteste Anwendung in den gegenwärtigen Computernetzsystemen gefunden hat. Sie ist von Xerox, Digital und Intel entwickelt. Sie wird als eine physische Schiene oder als ein Stern konfiguriert, nutzt einen multiplen Zugriff zum Übertragungsmilieu (CSMA/CD). Bei ihr „konkurrieren“ sich die Einrichtungen im Netz für das Recht, Daten zu übertragen. GSD‐Dateien – GSD‐Dateien enthalten Auskunft über die Hauptmöglichkeiten der Einrichtung. GSD‐Dateien haben ein standardmäßiges Dateiformat, das in der 2 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH PROFIBUS‐Anleitung beschrieben ist. Durch die GSD‐Dateien bestimmen die Sytsemintegratoren (master device) die Hauptparameter des Systems, wie Mitteilungen und vorhandene Diagnostikmöglichkeiten. IP (Internet Protocol) – Internet Protocol (IP) ist ein Kommunikationsprotokoll, das zur Sicherung der Adressierung der Information bestimmt ist, die durch das Netz gesandt wird. Jedem Host in Netzt wird eine unikale Adresse erteilt (ID-Adresse genannt). Wenn Information durch das Netzt gesandt wird, wird sie in kleinen Paketen geteilt, die IP-Pakete genannt sind. Zu jedem Paket wird der sog. Header angehängt, der die IP-Adresse des Absenders und des Empfängers und andere Dienstangaben enthält. Mit der Hilfe dieser Adressen entscheiden die Computer, durch die das Paket verläuft, was sie mit ihm machen sollen. IP wird von Transportprotokollen wie TCP und UDP genutzt. LAN (Local Area Network) – Lokalnetz oder LAN (Local Area Network, LAN) ist eine Art von kleinem Computernetz, die Computer und andere Einrichtungen bedient, die zwischen einander angeschlossen sind. Es bedient eine Organisation und ist in einem oder einigen benachbarten Gebäuden gelegen. MAN (Metropolitan Area Network) – Ein Computernetz, das das Territorium einer Ortschaft oder ein großes Gebäude mit vielen sich darin befindlichen Organisationen umfasst. Master devices – Einrichtungen, die die Art und Weise des Datenaustausches durch das Netz bestimmen und Steuerungs‐ oder Informations‐Kontrollfunktionen erfüllen. Die Master‐Einrichtung des Typs 1 – Die Master‐Einrichtung des Typs 1 ist am häufigsten ein programmierbarer logischer Kontroller (PLC) oder ein Computer, der mit einer speziellen Software in einem ProfiBus‐Netz arbeitet. Sie bestimmt die Austauschgeschwindigkeit, und die untergeordneten Einrichtungen entdecken sie automatisch. Sie unterstützt den Informationsaustausch mit den daran assoziierten untergeordneten Einrichtungen und handelt als Hauptkontroller, der Eingangs‐ 3 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH /Ausgangsinformation mit der Verteilungsperipherie austauscht. Die Master‐Einrichtung des Typs 2 – Die Master‐Einrichtung des Typs 2 ist eine Einrichtung zur Konfiguration mit Möglichkeiten für “Ladung”, Bedienung und Diagnostik in einem ProfiBus‐Netz. Sie arbeitet als eine Koordinierungseinrichtung und erscheint als aktive Station hinsichtlich der Master‐Einrichtung des Typs 1 und ihrer untergeordneten Einrichtungen. Die Master‐Einrichtung des Typs 2 wird zur Konfigurierung, Diagnostik der Fehler und Änderung von Parametern verwendet. Master/slave – Über‐/Untergeordnet (Master/slave) ist ein Kommunikationsmodell, wenn eine bestimmte Einrichtung oder ein bestimmter Prozess einbahnige Kontrolle auf einer oder mehrerer Einrichtungen hat. In einigen Systemen wird der Master von einer Gruppe annehmbarer Einrichtungen gewählt, zusammen mit anderen Einrichtungen, die in der Rolle von Untergeordneten handeln. Modbus – Das Modbus-Kommunikationsprotokoll ist auf der Architektur „KundeServer“ basiert. Es findet weite Anwendung in der Industrie zur Herstellung einer Verbindung zwischen Kontrollern. Die Daten werden durch Serienkanäle übertragen, wie RS-485, RS-422, RS-232, oder durch TCP/IP (Modbus TCP) Mono‐master system – Industrielles Computernetz, in dem es nur eine Haupteinrichtung (master) gibt. Multicast – Methode zur Informationsübertragung. Das Paket wird von einem Sender an eine Mehrheit von Empfängern im Netzt gesandt. Der Sender adressiert das Paket, wobei er eine multicast‐Adresse der Empfänger verwendet, wonach das Paket an jeden einen der Empfänger gesandt wird, die die multicast‐Adresse formieren. Multi‐master – Kommunikationsmechanismus, bei dem eine beliebige Zahl von Master‐Einrichtungen Zugriff zu den Daten einer bestimmten Slave‐Einrichtung haben können. OSI – Netzmodell, das eine Architektur beschreibt, in der die Netzkommunikationen 4 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH mit Kommutation von Paketen in sieben unabhängigen Schichten getrennt werden. Overload frame – Überladungskader (overload frame) – sichert eine Zwischenzeit zwischen den Kadern mit Daten oder Aufträgen. Parameter record – allgemeine Datenbank in Profibus, die die Daten über die Konfiguration und die Parameter aller angeschlossenen Stationen enthält. Die kompilierte Datenbank (parameter record) wird in der Haupteinrichtung des Netzes in der Phase „Konfiguration der Hardware“ geladen. Die Haupteinrichtung im Netz nutzt diese Information bei der Initialisierung des Systems, um die Kommunikation mit jeder geeigneten Einrichtung herzustellen. PDU (Protocol Data Unit) – Elementares Paketprotokoll in ModBus. Die PDUStruktur hängt nicht vom Typ der Verbindungslinie ab und umfasst einen Funktionscode und ein Feld mit Daten. Peer‐to‐Peer – Kommunikationsmechanismus, bei dem alle im Netz angeschlossenen Einrichtungen „gleichwertig“ sind und gleichzeitig als „Slave‐ Einrichtungen“ und als „Master‐Einrichtungen“ arbeiten können. Poling – Das ProfiBus‐System verwendet eine Haupteinrichtung (ProfiВus master), die ein zyklisches Abscannen (Poling) der untergeordneten (Slaves) Einrichtungen vornimmt, die auf einer RS 485 Autobahn verteilt sind. PROFIBUS – PROFIBUS ist ein Feldprotokoll, das von den Firmen Siemens, Bosch und Klockner‐Moeller zur Befriedigung der Bedürfnisse der diskreten Produktion entwickelt worden ist und den europäischen Standards EN50170 und EN50254 entspricht. PROFIBUS‐DP – Das PROFIBUS‐DP‐Protokoll (Decentralized Periphery) ist für Datenaustausch zwischen programmierbaren logischen Kontrollern (PLC) und Einrichtungen bestimmt, die an heterogenen Objekten angeschlossen sind. Es wird durch eine Geschwindigkeit des Datenaustauschs von 12 Mbit/s gekennzeichnet. Die Kommunikationsmethode ist entweder master/slave oder gleichberechtigter Zugriff. 5 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH PROFIBUS‐FMS – Das PROFIBUS‐FMS‐Protokoll (Fieldbus Message Specification) organisiert die Kommunikation auf dem Niveau „Feldeinrichtungen“. PROFIBUS‐PA – Das PROFIBUS‐PA‐Protokoll (Process Automation) ist zum Datenaustausch zwischen Systemen auf Feldniveau bestimmt, das in einer gewöhnlichen oder einer Ex‐Zone (Zone mit erhöhter Sicherheit) gelegen ist. Das Protokoll entspricht den Anforderungen des internationalen Standards IEC 61158‐2. Es ist zum Anschlussherstellung zwischen Systemen für Steuerung von Kontrollern, Gebern und exekutiven Mechanismen bestimmt. RARP (Reverse Address Resolution Protocol) – Das RARP-Protokoll ist dem ARP „umgekehrt“ nach Funktionalität. Bei diesem Protokoll wird die umgekehrte Aufgabe gelöst, nach einer bekannten MAC-Adresse Information über die ihr entsprechende IP-Adresse zu bekommen. Es wird eine analogische Methode verwendet, wobei ein broadcast IP-Datagramm gesandt wird, das das Netzniveau erreicht, und in der Bestätigung ist die gesuchte IP-Adresse enthalten.. Remote frame – Kader für Übertragungsauftrag (remote frame) – startet einen Auftrag auf Übertragung von Datenkadern für den laufenden Identifikator. Repeater (Wiederholer) – Betriebsart schnurloser Netze, in der, um die Zone der Hörbarkeit zu erweitern, AP im Modus eines „Wiederholers“ verwendet werden. Der Wiederholer arbeitet in demselben Kanal, in dem auch der AP arbeitet, wodurch der Zugriff zum Stütznetz verwirklicht wird. SAN (Storage Area Network) – Netz zur Speicherung von Daten, das für den Anschluss großer Datenmassive Daten an gruppierte Server verwendet wird. Slave devices – Endeinrichtung der Systeme zu automatischer Steuerung mit Netzkommunikation (SASNK) Feldgeräte, Geber, exekutive Mechanismen, Regelungsorgane, Eingangs‐/Ausgangsmodule, Messeinrichtungen. Slave Reaction Time (T SDR ) – Die Reaktionszeit der untergeordneten Einrichtung ist die Zeit, für die die untergeordnete Einrichtung auf die Abfrage der Master‐ Einrichtung antworten soll. Straight-through cable – Gerader Anschluss von UTP-Kabeln. Mit einem geraden 6 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH Kabel wird ein Computer an einen Kommutator oder einen angeschlossen. Konzentrator Sync‐Time (T SYN ) – Die Synchronisierungszeit ist die minimale Zeit, für die die Seite in Erwartung (idle state) bleiben soll, bevor sie für nächsten Auftrag zugänglich wird. TCP (Transmission Control Protocol) – ТСР ( Transmission Control Protocol) ist ein Netzprotokoll zur Steuerung des Informationsaustauschs. Die Daten werden in Paketen übertragen, wobei das Protokoll für die Ordnung der empfangenen Pakete und ihre Zuverlässigkeit sorgt. Es ist für Multitaskingmodus projektiert und wird gemeinsam mit dem IP-Protokoll in TCP/IP verwendet. TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) – TCP/IP ist ein auf Software basiertes Kommunikationsprotokoll, kombiniert von beiden Protokollen TCP und IP, und gewährt eine Methode zum Informationstransfer von einem Computer zu einem anderen. TCP ist ein Protokoll zur Steuerung der Übertragung und funktioniert auf Transportniveau und legt fest, auf welche Weise die Information in Paketen getrennt werden soll und durch den Verbindungskanal gesandt werden soll. Token Ring – Token Ring ist eine Art von Technologie für LAN‐Netz, bei der alle Computer nacheinander durch einen Kabel angeschlossen sind, so dass ein geschlossener Kreis gebildet wird. Die Daten werden nacheinander von einem Computer an einen anderen übertragen, bis sie zum Empfänger gekommen sind, Das wird durch einen Marker ‐ (token) verwirklicht, der ein Signal mit einer Länge von 3 Bytes darstellt und durch den Kreis zirkuliert, wobei es bestimmt, welcher Computer momentan aktiv ist. UDP (User Datagram Protocol) – Minimales Transportpaketprotokoll, das in IETF RFC 768 dokumentiert ist. UDP gewährt ein einfaches Interface zwischen dem Netzprotokoll unter ihm und den angewandten Protokollen über ihm. UDP garantiert die Lieferung der Angaben nicht. Es arbeitet auf Transportniveau. Unicast – Methode zur Informationsübertragung. Das Paket wird von einem Sender zu einem Empfänger im Netz gesandt. Der Sender adressiert das Paket, wobei er die Adresse des Empfängers verwendet, wonach das Paket durch das Netz zu 7 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH seinem Bestimmungsort gesandt wird. UTP (Unshielded Twisted Pairs) – UTP (Unshielded Twisted Pairs – ungeschütztes gewickeltes Paar) der Kabel, durch den eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit unterhalten wird, als beim Koaxialkabel. WAN (Wide Area Network) – Globales Computernetz, die Hochgeschwindigkeits‐, ferne Kommunikationen oder Satelliten verwendet, um Computer anzuschließen, die sich in verschiedenen geografischen punkten befinden. WDS – Wireless Distributed System (kabellos verteiltes System) – Technologie, die Erweiterung der Zone der Deckungen der kabellosen Netze im Wege der Vereinigung einiger WiFi-Zugriffspunkte in einem Netz ohne Notwendigkeit von Vorhandensein von Drahtverbindungsstücken zwischen ihnen ermöglicht. Charakteristisches Merkmal der Technologie im Vergleich zu den anderen ist die Speicherung der MAC-Adresse des Kundennetzes. Aktive Netzeinrichtungen – verstärken das Eingangssignal und können das Signal von einer in einer anderen Art von Übertragungsmilieu umwandeln. In dieser Gruppe werden die Einrichtungen eingeschlossen: Konverter des Übertragungsmilieus, Wiederholer und aktiver Konzentrator. Die kabellosen LAN-Netze – Die kabellosen LAN-Netze beruhen auf einer Radiowellentechnologie. Sie sind in Übertragung nicht großer Datenpakete, Erfüllung eines breiten Spektrums von Monitoring-, Regelungs- und Steuerungsfunktionen spezialisiert. Reaktionszeit (reaction time) – Reaktionszeit ist die Zeit, die ein System oder eine funktionelle Einheit brauchen, um bei Empfang eines Signals an ihrem Eingang zu reagieren. Gruppenabfrage (strobe, broadcast) – Kommunikationsmechanismus, bei dem die Master‐Einrichtung eine Abfrage an alle Slave‐Einrichtungen zwecks des Datenaustauschs mit ihnen sendet. Dezentralisierte Peripherie (decentalized periphery) – Verteilte Eingangs‐ /Ausgangseinrichtungen, die durch einen schnellen Serienanschluss an den Zentralkontroller angeschlossen sind. 8 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH Explizite Mitteilungen (Explicit messages) – Kommunikationsmechanismus, der bei ursprünglicher Identifikation, Konfiguration und Diagnostik der Einrichtungen im Netz Anwendung findet. Abfrage (poll) – Kommunikationsmechanismus, bei dem die Master‐Einrichtung eine Abfrage getrennt zu jeder Slave‐Einrichtung zwecks des Datenaustauschs mit ihr sendet. Quelle‐Empfänger (Source‐destination) – Alternative des Kommunikationsmechanismus Hersteller‐Verbraucher. Die Slave‐Einrichtungen empfangen nur die Pakete, die ihre Adresse enthalten. Kombinierte Netzarchitektur – Dieser Netztyp ist eine Kombination von einem Netz mit gleichberechtigtem Zugang und einem Netz Kunde-Server. Kommunikationsprotokoll (communication protocol) – Das Kommunikationsprotokoll stellt eine Gesamtheit von Regeln dar, die den Dialog zwischen zwei gleichen funktionellen Ebenen von zwei Einheiten im Netz steuern. Diese Regeln definieren die Prozeduren für Herstellung und den Abbruch einer Verbindung, das Format der Daten, die Ordnung für Übertragung der Blockdaten, die Dienstprozeduren zur Behebung von Fehlern usw. Kommunikationsnetz – Das Netz stellt zwei oder mehrere Einrichtungen dar, die aneinander mit der Hilfe der zu diesem Zweck notwendigen Hardware und Programmmittel angeschlossen sind, die ihnen ermöglichen, Information zwischen einander und mit anderen peripheren Einrichtungen auszutauschen. Kommutator – Brücke neuer Generation, die parallele Bearbeitung der Information ermöglicht. Er ist die am meisten verwendete Einrichtung zum Anschluss von Arbeitsstationen in einem Netz mit Sterntopologie. Kontrollsumme (Check sum) – Kontrollsumme ist ein Wert, der im Ergebnis von Anwendung eines bestimmten Algorithmus auf einer Reihenfolge von Daten zustande gekommen ist. Sie wird auch bei der Datenübertragung verwendet, um zu prüfen, ob sie richtig übertragen worden sind. Verschlüsselung – Chiffrierung, Kodierung oder Verschlüsselung ist die 9 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH Veränderung von Daten, zum Beispiel text, von der Forma eines lesbaren Textes in irgendeiner der Entzifferung nicht unterliegenden Art. Die umgekehrte Umwandlung in seiner ursprünglichen Form nennt man Dechiffrierung. Zu diesem Zweck werden verschiedene mathematische Algorithmen verwendet. Das wird mit dem Zweck getan, eine sichere Speicherung oder Übertragung dieser Daten in einem ungeschützten Informationsweg zu verwirklichen. Logische Topologie – bestimmt die Methode, nach der die Verbraucher Zugriff zum Netz und zu den Möglichkeiten für Datenaustausch zwischen den einzelnen Einheiten bekommen. Marschroutisator – Einrichtung, die zur Steuerung der Verteilung der Pakete mit Information zwischen verschiedenen Netzen oder verschiedenen Segmenten von einem bestimmten Netz verwendet wird. Brücke – trennt das Netz in logischen Segmenten, und die Mitteilungen (die Datenpakete) werden von einem zu einem anderen Segment durch einen Port der Brücke übertragen, nur wenn die unikale Adresse des Empfängers zum entsprechenden Segment gehört. Netze EnOcean – EnOcean ist ein kabelloses Netz mit autonomer Zuführung. Es hat einen Wirkungsumfang von ungefähr 300 Metern und kann einen Informationsaustausch bis 120 Kbit/s realisieren.. Netze ZigBee – ZigBee ist ein sich selbst organisierendes und sich selbst wiederherstellendes Netz, das in den Umfängen der Frequenzkanäle 868 МHz, 915 МHz, 2.4 GHz arbeitet. Die Daten werden mit einer Geschwindigkeit von 250 Kbit/s übertragen. Netze Z-Wave – Z-Wave ist ein Protokoll für kabellose Datenübertragung und ist für Informationsübertragung in kurzen Entfernungen bei minimalem Energieaufwand bestimmt. Die Einrichtungen, die auf dem Z-wave-Protokoll basiert sind, realisieren die nicht sehr hohe Geschwindigkeit von etwa 40 Kbit/s in einem Radius von ungefähr 30 Metern und arbeiten mit einer Batterie mehr als ein Jahr. Netzprotokoll – Netzprotokoll ist ein System von Regeln über den Informationsaustausch zwischen Prozessen oder Computern, die in einem Computernetz angeschlossen sind. Die Kommunikation in diesem Netz beruht auf 10 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH einer Vielzahl von Protokollen mit verschiedenen Funktionen und wird mittels des Austauschs von Mitteilungen (Paketen) verwirklicht. Netzarchitektur mit gleichberechtigtem Zugriff – In diesem Netztyp sind alle Kommunikationseinrichtungen gleichgestellt, und in einem Moment kann eine Einrichtung als Server handeln, und in einem anderen Moment – als Kunde. Der Zugriff zu den allgemeinen Netzressourcen wird von keinem separaten Server administriert. Sie wird verwendet, wenn die Zahl der Einrichtungen verhältnismäßig klein ist und keine zentralisierte Speicherung von Dateien und Ressourcen notwendig ist. Netztopologien – definiert die Struktur des Kommunikationsnetzes. Man unterscheidet logische und physische Topologie. Passive Netzeinrichtungen – gewähren einen Anschlusspunkt im Kommunikationsnetz, ohne die Parameter des an ihrem Eingang eingegangenen Signals zu verändern. Zu dieser Gruppe zählen: Anschlussbuchsen, Rosetten, Anschlussleiterplatten und passive Konzentratoren. Untergeordnete Einrichtung (slave device) – Die untergeordneten Einrichtungen (Sensor, exekutiver Mechanismus, Antrieb oder andere Messeinrichtung) formieren die sogenannte „passive Station“ im Netz, weil sie keine Zugriffsrechte zum Netz hat, sondern nur die empfangenen Mitteilungen von der Master‐Einrichtung bestätigen kann oder eine Bestätigung an sie senden kann. Feldnetze – Computernetze, auf deren Grundlage Netzsysteme für Steuerung aufgebaut sind, die intelligente Einrichtungen wie Regler, programmierbare logische Kontroller, intelligente Sensoren, exekutive Mechanismen u.a. umfassen‐ Рiсоnеt-Anschluss – master-slаvе, Organisation, in der die Zahl der aktiven Verbindungen in einem bestimmten Moment weniger als die Gesamtzahl untergeordneter Einrichtungen ist. Nicht aktive Slаvе-Einrichtungen haben eine Verbindung mit Master hergestellt und erwarten Befreiung von freier Stelle, um die Datenübertragung zu verwirklichen. Verteilte Steuerungssysteme (VSS) – Haupart von Untersystemen in den 11 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH integrierten Steuerungssystemen für die Produktion. Reale Zeit (realtime) – Betriebsart der automatisierten Systeme für Bearbeitung von Information und Steuerungen, bei dem die Zeit für Reaktion des Systems mit der Zeit für Ausführung externer physischer Prozesse synchronisiert wird. Rezessives und dominanten Bit (recessive and dominant bit) – Zum Abstrahieren vom Übertragungsmilieu vermeidet CAN die Beschreibung mit binären Werten "0" und "1". Statt dessen werden die Begriffe “rezessives“ und „dominantes“ Signal angenommen. Zum Beispiel kann bei der optischen Verbindung „rezessives“ Signal dunkel sein, und bei „dominantem“ Signal – hell. Bei elektrischem Signal „rezessiv“ – hohes Niveau des elektrischen Signals, und „dominant“ – seine Abwesenheit. Systeme zu automatischer Steuerung mit Netzkommunikation (SASNK) – Systeme, bei denen die Steuerungs‐ und Endeinrichtungen in einem Kommunikationsnetz angeschlossen sind. Jede Einrichtung stellt eine Einheit im Kommunikationsnetz dar und arbeitet zusammen mit den übrigen Einrichtungen im Netzmilieu. Mitteilung Marker (token) – Die Daten werden nacheinander von einem Computer zu einem anderen übertragen, bis sie zum Empfänger kommen. Das wird durch einen Marker – (token) verwirklicht, der ein Signal mit einer Länge von 3 Bytes darstellt und durch den Kreis zirkuliert, wobei es bestimmt, welcher Computer momentan aktiv ist. Terminal (terminal) – Elektronische Hardwareeinrichtung, die zur Einführung oder Ausfuhr von Daten in Servern, Informations‐Rechenzentren oder großen Computersystemen bestimmt ist. Bluetoоth-Technologie – Bluetooth ist eine Technologie zu kabellosem Anschluss von Einrichtungen von beliebigem Typ. Ihre Bestimmung ist es, Kleinformat- und sparsame Radiokommunikationseinrichtungen zwischen tragbaren Computern, Einrichtungen des Typs PDA, Mobiltelefonen und anderen mobilen Systemen mit eigener Speisung zu definieren. Die Technologie HIPERLAN/2 (High Throughput Technology) – Die Technologie HIPERLAN/2 ist zur Übertragung von Daten, Gesprächen und Abbildungen in industriellen, Verwaltungs- und Wohngebäuden bestimmt. Durch sie werden Zell 12 MODUL 5: INDUSTRIELLE NETZE UND INTERFACES IN AUTOMATISIERUNGSSYSTEMEN TERMINOLOGISCHES WÖRTERBUCH WLAN mit kleinem Umfang realisiert, wobei ihre Massenverbreitung erwartet wird. Die Technologie Wi-Fi (Wireless Fidelity) – Wi-Fi ist eine Technologie des kabellosen Netzes (WLAN), die auf den Spezifikationen von der Serie IEEE 802.11 basiert ist. Sie ist entwickelt, um von tragbaren Recheneinrichtungen genutzt zu werden, die in lokalen Netzen (LAN) arbeiten. Steuerungsrechenkomplexe (mainframe computers) – ermöglichen Steuerung sehr großer Mengen von Daten und Lösung sehr komplizierter Rechenaufgaben. Die physische Topologie – bestimmt die Konfiguration der Verbindungsleiter, der Netzausrüstung und der Verbraucherstationen im Netz. Fragmentarische Mitteilungen (Fragmented messages) – Kommunikationsmechanismus, bei dem die Daten getrennt und in Fragmenten gesandt werden. Frame (Kader) – Der Kader ist eine Informationseinheit, deren Quelle die Schicht für Daten ist. Er besteht aus einem Kopf (header) und einem Körper (trailer) und Daten auf obigeren Schichten. Der Kopf und der Körper enthalten Kontrollinformation, die für den Verbraucher notwendig ist. Hoping – periodische Veränderung der Frequenz, die vom Parameter Hoping Sеquеnсе bestimmt wird. Zyklische Mitteilungen (Cyclic messages) – Kommunikationsmechanismus, der zu periodischer Datenübertragung von den Slave‐ zu den Master‐Einrichtungen verwendet wird. Schleuse – vereinigt zwei nach Zugriffs‐ und Protokollprozeduren inkompatible Netze, sowie lokale, als auch globale Netze (z.B. DeviceNet und CANopen). 13