Die informiert ihre Mieterinnen und Mieter Marc Tollas_pixelio.de MÄRZ 2017 www.franz-kuehnemann-stiftung.de 7 Sehr geehrte Damen und Herren, mit der siebten Ausgabe unserer Mieterzeitschrift informieren wir Sie über folgende Themen: 1. Legionellen – die am häufigsten gestellten Fragen 2. Vorstellung des neuen Hausmeisters 3. Anschluss der Borgentrickstraße 5 und 7 an das BHKW 4. Die Balkone sind fertig! Draußen in der Wohnung erleben – ein neues Lebensgefühl 5. Was ist falsch? Warum sich viele durch das Verhalten Einzelner Landwehrstraße 80 | 30519 Hannover Telefon: 0511 836218 Fax: 0511 8483964 E-Mail: [email protected] Internet: www.franz-kuehnemann-stiftung.de Geschäftszeiten: Di, Mi, Do, jeweils 8 – 17 Uhr gestört fühlen. Rainer Sturm_pixelio.de Was sind Legionellen und wo kommen sie natürlicherweise vor? Legionellen sind bewegliche Stäbchenbakterien. Sie kommen in zahlreichen Arten weltweit verbreitet in Oberflächenwässern im Boden und auch im Meerwasser vor. Aufgrund ihrer natürlichen Verbreitung kommen Legionellen auch in geringer Anzahl im Grundwasser vor. Daher können sich auch in dem von den Wasserwerken gelieferten Trinkwasser Legionellen in überwiegend sehr geringer Konzentration befinden. Welche Erkrankungen werden durch Legionellen verursacht? Zumeist handelt es sich um das sogenannte „Pontiac-Fieber“, eine fiebrige, grippeähnliche Erkrankung mit einer Inkubationszeit bis zu zwei Tagen, die meist ohne Lungenbeteiligung binnen weniger Tage abheilt. In seltenen Einzelfällen kann eine Infektion mit schweren Beeinträchtigungen einhergehen. Diese setzen allerdings eine Infektion mit einer sehr hohen Konzentration der Bakterien voraus, wie sie im Trinkwasser durch die verschiedenen Vorsorgemaßnahmen nahezu ausgeschlossen ist. Wer ist besonders gefährdet? Vor allem sind ältere Menschen, Raucher sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem wie beispielsweise Diabetiker verstärkt betroffen. Allgemein erkranken Männer mehr als doppelt so häufig wie Frauen. Kinder sind meist nur sehr selten betroffen. Sonja Gräber_pixelio.de 1. Legionellen – die am häufigsten gestellten Fragen Auf welche Weise kann man sich mit Legionellen infizieren? Als Hauptinfektionsweg ist das Einatmen erregerhaltiger, lungengängiger Aerosole aus dem Warmwasserbereich anzusehen. Diese Aerosole entstehen insbesondere beim Duschen, beim Schwimmen in Schwimmbädern und Whirlpools sowie über den Betrieb von (schlecht gewarteten) Klimaanlagen oder anderen Luftbefeuchtungsanlagen. Wie verhalten sich Legionellen im Wasser? Wenige Legionellen sind auch im kalten Grundwasser vorhanden. Bis zu Temperaturen von etwa 20 °C vermehren sich Legionellen nur sehr langsam, so dass in diesem Bereich schon wegen der zu erwarteten geringen Konzentration das Erkrankungsrisiko als gering einzuschätzen ist. Bei Temperaturen ab etwa 55°C kommt es langsam zum Absterben. Eine sichere Abtötung erfolgt bei mindestens 70°C und einer Einwirkdauer dieser Temperatur von mindestens drei Minuten (thermische Desinfektion). Was schreibt die Trinkwasserverordnung vor, um Infektionen durch Ihre Wasserversorgung in Ihren Wohnungen zu verhindern? Legionellenkonzentrationen von unter 100 KBE/100 ml gelten als anzustrebender „Zielwert“. Bei Legionellenzahlen über 100 KBE/100 ml liegt eine Überschreitung des technischen Maßnahmenwertes nach TrinkwV vor, so dass der Unternehmer und der sonstige Inhaber der Trinkwasser-Installation die Verpflichtungen aus § 16 Abs. 7 TrinkwV erfüllen muss. Insbesondere sollten sofort die Anlageneinstellungen kontrolliert und notwendige Wartungsarbeiten vorgenommen werden. Vorgeschrieben ist dann mindestens eine weitere Untersuchung nach 4 Wochen. Rainer Sturm_pixelio Was tut die Franz-Kühnemann-Stiftung? Die Franz-Kühnemann-Stiftung sorgt mit regelmäßigen Wartungen und den vorgeschriebenen Trinkwasseruntersuchungen für eine Überwachung der vorgeschriebenen Grenzwerte. Daneben werden die Anlagen zur Warmwasserbereitung auch durch Austausch auf dem neusten Stand der Technik gehalten. So führen alle Anlagen regelmäßig und eigenständig eine thermische Desinfektion durch Aufheizen der Wasserzirkulation auf über 70°C für mehr als drei Minuten durch. Meist geschieht dies nachts. Selbstverständlich werden alle gemäß TrinkwV vorgeschriebenen Maßnahmen eingehalten. 2. Was kann ich selbst tun, um mich vor Legionelleninfektionen zu schützen? Nach den obigen Ausführungen liegt es fast schon auf der Hand, dass man nach längerer Abwesenheit die Dusche zunächst eine Weile laufen lässt, bevor man darunter steigt. Das gleiche gilt für die Entnahme aus dem Wasserhahn zum direkten Verzehr. Hier in Deutschland ist alles z. B. durch die TrinkwV geregelt. Das gilt im Ausland nicht unbedingt. Daher sind o.g. Verhaltenshinweise in Hotels im Urlaub noch strikter zu beachten. Letztlich helfen kann aber auch eine gesunde Lebensweise, damit man gar nicht erst krank wird, auch nicht durch den gar nicht zu vermeidenden geringfügigen Kontakt mit diesen Bakterien. Vorstellung des neuen Hausmeisters standhaltung tätig sein. Als Team werden wir dafür sorgen, dass die Häuser der Franz-Kühnemann-Stiftung sauber und ordentlich sind und alles funktioniert. So tragen wir dazu bei, dass Sie in einem lebenswerten Wohnumfeld wohnen können. In den ersten Wochen meiner Tätigkeit konnte ich bereits viele positive Erfahrungen sammeln. Auf die noch kommenden Aufgaben und Herausforderungen freue ich mich sehr. Mein Name ist Jörg Gottschalk, und seit dem 2. Januar 2017 bin ich bei der Franz-Kühnemann-Stiftung als Hausmeister beschäftigt. Ich bin 44 Jahre alt, verheiratet, habe zwei Kinder und wohne in der Südstadt. Meine Aufgaben bei der Franz-Kühnemann-Stiftung sind im Bereich der Bestandspflege und -überwachung. Mein Kollege Holger Taubert wird künftig hauptsächlich im Bereich der In- 3. Anschluss der Borgentrickstraße 5 und 7 an das BHKW Die Heizungsversorgung im Häuserblock der Borgentrickstraße/Ziegelstraße wurde im Jahr 2013 komplett modernisiert. Im Haus Borgentrickstraße 11 wurde ein Blockheizkraftwerk eingebaut. Es wird von der Firma beta GmbH betrieben. Im Zuge dieser Maßnahme sind die Häuser der Borgentrickstraße 9 und 13, Ziegelstraße 4 und 6 an die Anlage mit angeschlossen worden. Im Gegensatz zum Betrieb einzelner Kleinanlagen wird die Wirtschaftlichkeit durch die gemeinsame Versorgung vieler Häuser über eine Heizzentrale deutlich verbessert. Der Wärmeabsatz ist höher und gleichmäßiger. Modernisierungen werden nur zentral an einer Anlage durchgeführt – kostspielige Arbeiten in den angeschlossenen Gebäuden sind nicht notwendig. Die Firma beta GmbH betreibt im Auftrag der Franz-Kühnemann-Stiftung das gasbetriebene Blockheizkraftwerk, das neben Wärme auch Strom erzeugt. Sauber, preiswert und exklusiv für die Mieter. Dieser Strom wird direkt aus dem Keller in die Wohnungen geliefert, ohne die Nutzung des öffentlichen Netzes. Zwischen Erzeugung und Verbrauch liegen nur wenige Meter – lange Übertragungswege mit Leitungsverlusten entfallen. Das ist effizient, bringt Ihnen als Mieter in der Regel Preisvorteile und entlastet die Übertragungsnetze. Die Häuser Borgentrickstraße 5 und 7 wurden im Herbst 2016 an das Stromnetz des Blockheizkraftwerks (BHKW) mit angeschlossen. Ein Wechsel vom derzeitigen Anbieter zu dem hauseigenen Mieterstrom ist dann für diese Mietparteien möglich. Weitergehende Informationen erhalten die Mieterinnen und Mieter, die es betrifft, gesondert. Heizungsanlage: Blockheizkraftwerk (BHKW) im Keller des Hauses Borgentrickstraße 11 Balkonanlagen Borgenstrickstraße und Helenenstraße 1 4. Peter A_pixelio.de 5. Die Balkone sind fertig! Draußen in der Wohnung erleben – ein neues Lebensgefühl. Die Balkone für die Häuser Borgentrickstraße 9–13, Ziegelstraße 4, Helenenstraße 1 und Fiedelerstraße 34 wurden im Laufe des Frühjahres 2016 fertiggestellt. Die Franz-Kühnemann-Stiftung hat mit diesem Balkonanbau an die oben genannten Gebäude nahezu alle unserer Wohnungen mit Balkonen ausgestattet. Lediglich das Gebäude Abelmannstraße 23 steht noch aus und bekommt im Lauf des Jahres voraussichtlich Wärmedämmung und Balkone, nachdem im Sommer 2016 die Straßenfassade erneuert wurde. Diese Balkonanbauten schließen die baulichen Maßnahmen an den Anton Müller Häusern ab, die dann mit neuer Heizungsanlage und modernen Balkonen runderneuert sind. Gleichzeitig wurden die Balkone in der Fiedeler Straße 34 erneuert, und das Haus wurde bei dieser Gelegenheit wärmegedämmt. In enger Absprache mit der Denkmalpflege der Landeshauptstadt Hannover ist es der Stiftung genehmigt worden, auch an die denkmalgeschützten Gebäude Borgentrickstraße 9–13 und Ziegelstraße 4 Balkone in leichter Stahlbauweise mit gläsernen Geländern zu bauen, wie wir sie bereits zuvor für die Häuser in der Landwehrstraße 40/42 und in der Borgentrickstraße 12 in den vergangenen Jahre realisiert hatten. Entlang der Borgentrickstraße haben die Balkone eine wunderbare Südausrichtung und wurden auch gleich von vielen Mietern reichhaltig und bunt bepflanzt. Hierzu sind die in die Balkongeländer integrierten Balkonkästen hervorragend geeignet. Die Balkone haben in etwa eine Größe von 6-8 qm und ermöglichen den Bewohnern ein neues, „grünes Zimmer“ in die Wohnung einzubeziehen. Was ist falsch? Warum sich viele durch das Verhalten Einzelner gestört fühlen. „Ein leichter Sommerwind fegt durch den Hof. Die Sonne tanzt mit Ihren warmen Strahlen auf unserer Haut. So fühlt sich Sommer an. Wir strecken die Nase in den Wind und versuchen den Sommer zu riechen. Doch irgendwas ist falsch hier. Warum raschelt es am Boden, wir haben doch keinen Herbst? Oh, es sind ein paar Verpackungen, die aus einem Müllsack entkommen sind. Dieser steht neben der Tonne und liegt nicht darin. Offenbar haben sich an der Tüte ein paar Nager zu schaffen gemacht, die die Chance auf ein paar Restmengen Wurst oder Käse witterten. … Wir ärgern uns!“ So oder so ähnlich kann es gehen. Ein Mitmieter hat sich offensichtlich nicht an den Appell der Franz-Kühnemann-Stiftung aus der Ausgabe November 2015 gehalten. So wie mit dem Müll, geht es auch mit anderen Dingen im Zusammenleben. Daher haben wir uns ein Gewinnspiel ausgedacht, das, zugegebenermaßen, mit einem Augenzwinkern betrachtet werden sollte, aber durchaus ernst gemeint ist. Zur Teilnahme an unserem Gewinnspiel kreuzen Sie bitte auf dem beiliegenden Fragebogen die richtigen Antworten an und senden uns diesen an unsere Geschäftsstelle. Unter allen richtigen Einsendungen unserer Mieterinnen und Mieter verlosen wir zwei Kinogutscheine im CinemaxX Hannover. Kuratorium und Vorstand sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Franz-Kühnemann-Stiftung wünschen Ihnen einen schönen Frühling und Sommer 2017 zu Hause oder bei einem erholsamen Urlaub.