Mund Kiefer GesichtsChir DOI 10.1007/s10006-006-0006-8 FALLBERICHT Effekte der Hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) bei der Behandlung infizierter freier Knochentransplantate S. Lentrodt · J. Lentrodt © Springer-Verlag 2006 Zusammenfassung Hintergrund Die Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) führt zu einem signifikant erhöhten Sauerstoffangebot in schlecht durchblutetem Gewebe. Mehrere physiologische Eigenschaften dieser Behandlungsform sind geeignet, auf infizierte, großvolumige freie Knochentransplantate einen positiven Effekt auszuüben. Kasuistik Bei einem 49-jährigen Patienten mit einem metastasierenden Plattenepithelcarcinom im Mundbodenbereich wurde eine Tumorradikaloperation mit anschließender Nachbestrahlung vorgenommen. Neun Jahre später entwickelte sich eine infizierte Osteoradionekrose der Mandibula, die eine Unterkieferkontinuitätsresektion erforderlich machte. Vier Tage nach der simultan durchgeführten autologen freien Ersatzosteoplastik vom Beckenkamm trat eine breite i. o. Nahtdehiszenz mit komplettem Freiliegen des Knochentransplantates auf. Aus diesem Grund erfolgte eine adjuvante Hyperbare Sauerstofftherapie neben der hochdosierten gezielten Antibiotikatherapie und der lokalen Wundpflege. An der Oberfläche des transplantierten Knochens konnte Granulationsgewebe mit nachfolgender Epithelisierung beobachtet werden. Kompletter Einund Umbau des Knochentransplantates mit vollständiger kaufunktioneller und ästhetischer Rehabilitation. S. Lentrodt (u) Universitätsklinikum Düsseldorf, Hyperbare Sauerstofftherapie, Institut für Diagnostische Radiologie, Düsseldorf, Germany e-mail: [email protected] J. Lentrodt Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (Westdeutsche Kieferklinik), Düsseldorf, Germany Diskussion Ohne den Einsatz der HBO wäre das großvolumige, infizierte freie Knochentransplantat verloren gewesen. Neben anderen Eigenschaften der HBO ist es vor allem auf die durch diese Therapieform angeregte Neoangiogenese sowie die Erhöhung der Sauerstoffdiffusionsstrecke zurückzuführen, dass das Transplantat trotz seiner Infektion rasch revaskularisiert wurde. Nur unter dieser Voraussetzung war es möglich, die eingetretene Keimbesiedelung wirkungsvoll antibiotisch zu therapieren. Schlüsselwörter Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) · Infiziertes freies Knochentransplantat · Osteoradionekrose Effects of hyperbaric oxygen therapy (HBO) during treatment of infected free bone transplants. A Case report Abstract Background Hyperbaric oxygen therapy (HBO) leads to a significant increase of oxygen supply in poorly perfused tissue. Several physiological mechanisms of this treatment modality are suitable for having a positive effect on infected large autologous free bone transplants. Case report In a 49-year-old male with a metastasized squamous cell carcinoma of the floor of the mouth radical tumour surgery with subsequent radiation was performed. Nine years later an infected osteoradionecrosis of the mandible emerged which required a continuity-resection with simultaneously performed reconstruction of the mandible using an autologous free transplanted iliac bone graft. Four days post surgery wide intraoral dehiscence with complete denuding of the bone graft occured. For this reason initiation of an adjuvant hyperbaric oxygen therapy in addition to high dose antibiotic therapy and local 13 2 wound care. Combined therapy led to granulation tissue on the surface of the transplanted bone with subsequent epithelization. Complete incorporation and conversion of the bone transplant with full rehabilitation concerning function and aesthetics was noted. Discussion Without HBO treatment the large volume infected autologous free bone transplant would have been lost. Beside other capabilities of HBO the induction of rapid neovascularisation and increasing oxygen diffusion radius are the reasons that the infected transplant was saved. Only under these conditions it was possible to erradicate the bacterial infection effectively with antibiotics. Keywords Hyperbaric oxygen therapy (HBO) · infected autologous free bone transplant · osteoradionecrosis Fallbeschreibung Frei verpflanzte Knochentransplantate sind bis zum vollständigen Gefäßanschluss schädigenden äußeren Einflüssen relativ schutzlos ausgeliefert. Obwohl sich die ersten End-zu-End-Anastomosen zwischen Wirts- und Transplantatgefäßen bereits zwischen dem vierten und fünften Tag nach der Einpflanzung etabliert haben [10], reichen diese nicht aus, das freie Knochentransplantat ausreichend mit Blut, Sauerstoff sowie humoralen und zellulären Abwehrkräften zu versorgen, sodass insbesondere gegen Infektionen keine suffizienten Schutzmechanismen zur Verfügung stehen. Ein ausreichender Gefäßanschluss ist erst etwa nach 12–15 Tagen zu erwarten [6], falls bis dahin keine Komplikationen aufgetreten sind. Aus den o. g. Gründen sind insbesondere großvolumige freie Knochentransplantate, die in den ersten beiden Wochen nach der Verpflanzung über einen längeren Zeitraum einer bakteriellen Kontamination, z. B. durch Keime der Mundhöhle nach intraoraler Dehiszenz, ausgesetzt sind, in der Regel nicht überlebensfähig. Insbesondere nach einer Bestrahlung droht der Untergang des Gewebes aufgrund des hypoxischen, hypozellulären und hypovaskulären Milieus [14]. Es soll hier als case report über einen Patienten berichtet werden, bei dem es mit Hilfe einer adjuvant durchgeführten Hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO) gelungen ist, ein komplett infiziertes freies Knochentransplantat zur Wiederherstellung der Unterkieferkontinuität trotz vorbestrahlten Lagergewebes in voller Ausdehnung zu erhalten und dauerhaft zu integrieren. Bei dem damals 49-jährigen Patienten wurde 1991 wegen eines mäßig differenzierten, gering verhornenden Plattenepithelcarcinoms im vorderen Mundbodenbereich (pT2 ,pN1 ,pMx ) nach temporärem Unterkiefersplitting eine Tumorradikaloperation mit Zungen- und Mundbodenteil- 13 Mund Kiefer GesichtsChir resektion sowie neck dissection rechts und suprahyoidaler Lymphknotenausräumung links vorgenommen. Wegen einer histologisch nachgewiesenen Lymphknotenmetastase erfolgte postoperativ eine Nachbestrahlung mit insgesamt 56 Gy. Relativ unauffälliger Verlauf über die folgenden Jahre, insbesondere ergab sich kein Anhalt für ein Rezidiv oder für Metastasen. Zwischen 1997 und 2000 wurden mehrere Operationen mit Zahnextraktionen, Wurzelspitzenresektionen sowie Implantationen zur Wiederherstellung der Kaufähigkeit im Bereich des Unterkiefers vorgenommen. Hierbei kam es mehrfach zu lokalen Wundheilungsstörungen, die jedoch jeweils beherrschbar waren. Im Jahr 2000 wurde eine nach i. o. und e. o. fistelnde und sequestrierende, infizierte, ausgedehnte Osteoradionekrose des Unterkiefers mit pathologischer Fraktur diagnostiziert, sodass die Indikation für eine Unterkieferkontinuitätsresektion gegeben war. Zur Konditionierung des narbigen und damit schlecht durchbluteten Lagergewebes sowie des angrenzenden Knochens für eine autologe Ersatzosteoplastik wurden nach den Empfehlungen von MARX zur Behandlung von Osteoradionekrosen praeoperativ 30 hyperbare Sauerstofftherapien einmal täglich an fünf Tagen die Woche gemäß des Therapieschemas TS 240-90 der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM e.V.) mit 3 × 30 min. 100% 02 -Atmung bei einem Gesamtdruck von 2,4 bar durchgeführt [15]. Nach Vorbereitung des bestrahlten Empfängergewebes auf den operativen Eingriff durch die HBO erfolgte dann die Unterkieferkontinuitätsresektion mit simultaner, freier autologer Knochentransplantation vom rechten Beckenkamm; ein in Betracht gezogener mikrochirurgischer Knochentransfer konnte aus patientenbedingten Gründen nicht vorgenommen werden. Das 6 × 4 × 2 cm große Knochenstück wurde mit einer MRS-Platte (Mandibula-Rekonstruktions-System) nach LUHR stabilisiert (Abb. 1). Am 4. postoperativen Tag trat eine breite intraorale Nahtdehiszenz mit Freiliegen des Transplantates auf. Daraufhin wurde der Versuch der Abb. 1 Operationssitus nach Unterkieferkontinuitätsresektion und simultaner, autologer freier Ersatzosteoplastik vom Beckenkamm sowie Transplantatfixation durch eine MRS-Platte Mund Kiefer GesichtsChir Defektdeckung durch zwei Zungenlappen vorgenommen. Zwei Tage später musste ein erneuter intraoraler Weichteildefekt in einer Ausdehnung von 6 × 2 cm direkt über dem Knochentransplantat sowie eine extraorale Fistelung festgestellt werden. Aus diesem Grund erfolgte die Fortführung der Hyperbaren Sauerstofftherapie nach o. g. Schema adjuvant zur – nach Abstrichnahme und Antibiogramm – gezielten hochdosierten i. v. Antibiotikatherapie (Zienam) und der lokalen Wundpflege (mehrfach täglich Abdecken des i. o. komplett freiliegenden Knochentransplantates mit Tamponadestreifen, die abwechselnd mit Gentamycin und Actihaemyl getränkt wurden). Bei der am 15. p. o.-Tag vorgenommenen Wundreinigung wurde eine sehr oberflächliche Abtragung der freiliegenden Knochenspongiosa durchgeführt. Hierbei zeigten sich bereits nach relativ kurzer Strecke Blutungspunkte im Transplantat, sodass kein weiterer Knochen mehr entfernt wurde. Unter Fortführung der o. g. Therapie und Transplantatpflege konnte ein sukzessives Aufschießen von Granulationsgewebe beobachtet werden. Die i. o.-Wunde granulierte langsam zu mit nachfolgender Epithelisation, die nach 33 postoperativen HBO-Sitzungen am 43. p. o.-Tag abgeschlossen war. Die e. o.-Fistel war in der Zwischen- 3 zeit unter pflegerischen Maßnahmen ebenfalls folgenlos abgeheilt. Gut fünf Monate nach der Unterkieferersatzosteoplastik (Abb. 2) erfolgte die Entfernung der zur Transplantatfixation eingebrachten Stabilisierungsplatte. Hierbei zeigte sich, dass der ursprüngliche Beckenknochen komplett umgebaut und vollständig eingeheilt war. Makroskopisch konnte kein Unterschied zwischen dem originären Unterkieferknochen und dem ehemaligen freien Knochentransplantat mehr festgestellt werden (Abb. 3). Etwa 1/2 Jahr später (Abb. 4) wurde die endgültige prothetische Versorgung durchgeführt, mit der der Patient kaufunktionell wieder komplett rehabilitiert werden konnte (Abb. 5–7). An diesem erfreulichen Zustand hat sich seit Abb. 4 Orthopantomogrammaufnahme neun Monate nach der Knochentransplantation Abb. 2 Rö-UK-Aufbiss: Eingeheiltes und komplett umgebautes Knochentransplantat unmittelbar vor Entfernung der MRS-Platte Abb. 3 Operationssitus nach Entfernen der transplantatstabilisierenden Platte Abb. 5 Enfacebild 27 Monate nach Unterkieferresektion und Ersatzosteoplastik 13 4 Mund Kiefer GesichtsChir Abb. 8 Intraorale Situation 27 Monate nach Unterkieferresektion und Ersatzosteoplastik Abb. 6 Rö-UK-Aufbiss 27 Monate nach Unterkieferresektion und Ersatzosteoplastik Abb. 7 Intraorale Situation 27 Monate nach Unterkieferresektion und Ersatzosteoplastik mehr als vier Jahren nichts geändert, der Patient ist jetzt über 14 Jahre rezidiv- und metastasenfrei. Diskussion Es ist unbestritten, dass insbesondere großvolumige frei verpflanzte Knochentransplantate keine Einheilungschancen haben, wenn sie in den ersten 10–14 Tagen über einen längeren Zeitraum einer massiven bakteriellen Kontamination ausgesetzt sind. Tatsache ist aber auch, dass es bei dem o. g. Patienten trotz des bestehenden Strahlenschadens und der damit verbundenen Minderdurchblutung im Lagergewebe gelungen ist, ein derartig infiziertes, frei verpflanztes, großvolumiges Knochentransplantat zur Wiederherstellung der Unterkieferkontinuität unter adjuvanter HBO-Therapie nahezu vollständig zu erhalten und dauerhaft funktionstüchtig zu integrieren. 13 Wie lässt sich dies erklären? Hyperbare Sauerstofftherapie bedeutet, dass 100% Sauerstoff in einer Druckkammer unter Überdruckbedingungen eingeatmet wird. Die signifikant erhöhte Sauerstoffaufnahme ist bedingt durch eine nur unter diesen Voraussetzungen mögliche vermehrte physikalische Lösung von Sauerstoff im Blutplasma. Hierdurch wird die Sauerstoffdiffusionsstrecke vervielfacht [2, 23], d. h. der Sauerstoff erreicht Körperzellen, deren Versorgung z. B. infolge Traumas, Entzündung oder gestörter Blutzirkulation erheblich beeinträchtigt ist. Dieses zusätzliche Sauerstoffangebot ist aus folgenden Gründen für die Überwindung der hypoxischen Situation von entscheidender Bedeutung: • Die HBO regt prinzipiell die Kapillarneubildung bzw. die Neoangiogenese an [1, 9, 16, 17]. • Die Kollagensynthese beinhaltet mehrere sauerstoffabhängige Stoffwechselschritte und verläuft im hypoxischen Gewebsmilieu nur mangelhaft. Eine Verbesserung der Sauerstoffversorgung während der HBO-Therapie durch Erhöhung der Sauerstoffspannung aktiviert und normalisiert die Fibroblastenproliferation [4, 7, 8] sowie die Kollagensynthese [9] und unterstützt die Ausbildung einer schützenden Matrix [12]. • Nach ihrer Differenzierung aus fibroblastenartigen mesenchymalen Zellen lagern Osteoblasten eine Schicht von unreifem fibrillären Knochen an. Der unreife Knochen wird durch reifen Lamellenknochen ersetzt und durch Resorption und Deposition von Osteoklasten und Osteoblasten funktionell umgebaut [12]. Es konnte vielfach demonstriert werden, dass die HBO den sauerstoffabhängigen Prozess der Osteogenese unterstützen kann [3, 17, 18, 21, 24]. Weitere Vorteile der HBO-Therapie spielen in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle: Mund Kiefer GesichtsChir 5 • Die Phagozytoseleistung der neutrophilen Granulozyten ist, da sauerstoffabhängig, unter Sauerstoffmangel stark eingeschränkt [13]. Molekularer Sauerstoff wird von den Leukozyten aufgenommen und in der oxidativen Phase in hochenergetische Sauerstoffradikale umgewandelt. Somit hängt die Produktionsrate von freien Radikalen und die Fähigkeit zur oxidativen Elimination von Bakterien entscheidend von der lokalen Sauerstoffspannung ab [5]. • Die HBO hat zudem einen direkten suppressiven Effekt auf anaerobe Organismen, da viele dieser anaeroben Keime über keine schützenden intrazellulären emzymatischen Sauerstoffradikalen-Fänger verfügen [20]. • Der aktive Transport von Antibiotika durch Bakterienzellwände findet unter hypoxischen Bedingungen gar nicht oder nur eingeschränkt statt [22]. Somit kann die HBO den Transport anregen und die Wirkung einiger Antibiotika synergistisch verstärken [11, 19, 22]. Literatur Versucht man die allgemeinen Erfahrungen bei Infektionen von frisch verpflanzten freien Knochentransplantaten, den klinischen Verlauf bei unserem Patienten und die physiologischen Abläufe im Rahmen der hyperbaren Sauerstofftherapie in Einklang zu bringen, ist die Schlussfolgerung naheliegend, dass es neben der gezielten, hochdosierten i. v. Antibiotikatherapie und den lokalpflegerischen Maßnahmen vor allem auf die adjuvant durchgeführte HBOBehandlung zurückzuführen ist, dass das komplett nach i. o. freiliegende und infizierte großvolumige Transplantat trotzdem zur vollständigen Einheilung gebracht werden konnte. Von den oben geschilderten HBO-bedingten Gegebenheiten ist es besonders der Neoangiogenese sowie der Erhöhung der Sauerstoffdiffusionsstrecke zu verdanken, dass das freie Transplantat trotz seiner Infektion rasch revaskularisiert wurde. Nur unter dieser Voraussetzung war es möglich, die eingetretene Keimbesiedelung wirkungsvoll antibiotisch zu therapieren. Wir wollen mit diesem Fallbeispiel nicht den Eindruck erwecken, dass die Hyperbare Sauerstofftherapie das Allheilmittel zur Rettung infizierter Knochentransplantate ist. Da uns jedoch weder klinisch noch aus der Literatur ein Fall bekannt ist, bei dem es gelungen wäre, ein frei transplantiertes großvolumiges und infiziertes Knochenstück selbst unter den negativen Voraussetzungen eines mit voller Tumordosis bestrahlten Lagergewebes komplett zur Einheilung zu bringen, sollte u. E. die HBO-Behandlung als adjuvantes Therapeutikum in derartigen Fällen optional in Betracht gezogen werden. 8. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. Angeles A, Gibson J, Cianci P, Hunt TK (1997) Hyperbaric oxygen and angiogenesis. Undersea Hyperbaric Med 24, Suppl., 31 Boykin J (1996) Hyperbaric oxygen therapy: A physiological approach to selected problem wound healing. 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