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INTERVIEW
04 / 13
27.03.2013
Interview mit Obermedizinalrat Dr. Karl Jungbauer
Arzt für Allgemeinmedizin in Wien
aus der Interview-Serie 'MedicalNet – Kunden berichten'
HCS: Sehr geehrter Herr Dr. Jungbauer, Sie sind
seit annähernd 16 Jahren Kunde der HCS und
verfügen somit über eine langjährige Erfahrung als Anwender der elektronischen Kommunikation im Gesundheitswesen. Wenn Sie nun
kurz vor Ihrem verdienten Ruhestand zurückblicken, was waren Ihre Beweggründe zum
Einsatz der elektronischen Kommunikation?
Dr. Jungbauer: Ich muss vorausschicken,
ich hatte schon immer Kontakte zur IT. Für
mich war immer klar, dass Medizin nicht
ohne EDV auskommt. Ich habe meine Ordination im Jahr 1979 eröffnet und bei der
baulichen Planung schon Schächte für die
Verkabelung vorgesehen - also zu einem
Zeitpunkt, an dem ich selbst noch keine EDV
eingesetzt habe. Dazu kam es erst im Jahr
1996/97. Im Zuge der EDV-Einführung in
meiner Praxis habe ich aber dann sofort auch
auf elektronische Kommunikation gesetzt.
HCS: Was haben Sie sich damals von der elektronischen Kommunikation erwartet
und wurde Ihre Erwartungshaltung erfüllt?
Dr. Jungbauer: Die Motivation zum
Einsatz der elektronischen Kommunikation war ähnlich jener, die
mich zum Einsatz einer Praxissoftware bewogen hat. Der administrative Aufwand war auf Papier-Basis
einfach nicht mehr zu bewältigen.
Weniger Zeitaufwand für administrative Vorgänge bedeutet aber
mehr Zeit für die Patienten. Gleiches gilt auch für die elektronische
Kommunikation. Ich erhalte die Befunde schneller (im Gegensatz zum
Postweg) und der administrative
Aufwand wird drastisch reduziert.
Ich erspare mir z.B. das Öffnen des Briefkuverts, sowie das Scannen des Befundes und die manuelle Zuordnung zur Patientenakte im Praxissystem. Abhängig vom Format können die Befunde sogar strukturiert importiert werden. All dies funktioniert vollautomatisch und bringt in Summe eine erhebliche Zeitersparnis mit sich.
Interview-Serie 'MedicalNet – Kunden berichten' // Nr.01 // April 2013 // Copyright © 2013 Halth Communication Service GmbH
www.hcs.at
HCS: Hatten Sie Bedenken beim
Einsatz der elektronischen Kommunikation?
Dr. Jungbauer: Wie ich zuvor schon
sagte war für mich immer klar,
dass Medizin nicht ohne EDV auskommt. Gleichzeitig bin ich mir
aber der Tatsache bewusst, dass
die EDV auch eine Gefahr darstellt
was den Schutz der Persönlichkeitsrechte meiner Patienten und
Patientinnen betrifft. Daher muss
der Datenschutz, insbesondere
beim elektronischen Austausch von
Gesundheitsdaten, oberste Priorität haben. MedicalNet ermöglicht mir die datenschutzkonforme, elektronische Kommunikation.
HCS: Wenn Sie jetzt neu beginnen würden und
sich dabei auf Ihre langjährige Erfahrung stützen könnten, was würden Sie sich im Bereich der
elektronischen Kommunikation noch wünschen?
HCS: Nun erhalten Sie ja nicht nur Ihre Befunde elektronisch, Sie setzen auch med request zur Erfassung
und dem elektronischen Versand von Labor-Anforderungen ein. Wie waren hier Ihre Erfahrungen?
Dr. Jungbauer: Generell kann man sagen, die ITgestützte Labor-Anforderung steigert die Sicherheit und Qualität der Anforderung massiv. Fehlerquellen, die bei papierbasierten Anforderungen
existieren, werden reduziert. Das ist ein Vorteil für
mich als Mediziner und auch für meine Patienten.
Doch auch hier gilt die Faustregel: Mit EDV alleine
lösen sich nicht alle Probleme von selbst. Ich musste einige organisatorische Abläufe in meiner Praxis
überdenken und umstellen, um die Vorteile der
elektronischen Laboranforderung nutzen zu können.
Dr. Jungbauer: Ich würde mir wünschen, dass noch
mehr Fachkollegen die direkte elektronische Übertragung nutzen und verwenden würden, da diese die
Kommunikationsvorgänge ja wesentlich vereinfacht.
Ein weiterer Wunsch wäre die Möglichkeit, über MedicalNet direkt und sicher mit meinen Fachkollegen
kommunizieren zu können. Ich könnte damit zum
Beispiel eine Rückfrage zu einem Befund elektronisch
übermitteln, ohne auf die telefonische Verfügbarkeit
des Kollegen oder der Kollegin angewiesen zu sein.
HCS: Herr Dr. Jungbauer, vielen Dank dafür, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben. Wir bedanken uns für das Gespräch.
HCS: Was bemerken Sie beim täglichen Arbeiten
von MedicalNet?
Dr. Jungbauer: Gar nichts. Es läuft vollständig
im Hintergrund, ist gut in die Praxissoftware integriert, alles funktioniert vollautomatisch.
Interview-Serie 'MedicalNet – Kunden berichten' // Nr.01 // April 2013 // Copyright © 2013 Halth Communication Service GmbH
www.hcs.at
Authors:
Manfred Glanzer
Ana Despot
Photos:
Christoph Aigner
Editor and Typesetting:
Manfred Glanzer
Christoph Aigner
Publisher:
HCS GmbH
Maiss 48, 3033 Altlengbach, Austria
Tel.: +43(0)2774 6003
Fax: +43(0)2774 6002
Mail: [email protected] | www.hcs.at
Interview-Serie 'MedicalNet – Kunden berichten' // Nr.01 // April 2013 // Copyright © 2013 Halth Communication Service GmbH
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