JavaScript

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Informatik - Oberstufe – Schuljahr 2007 / 2008 – II. Halbjahr
Java Script - Informationstext
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A 12
HTML-Umgebung
Im Vordergrund des Niedersachsen-Projektes steht die Gestaltung von dynamischen HTML-Seiten
mit den Programmiersprachen Java und JavaScript. Dabei wird die Dynamisierung durch JavaScriptbasierte Effekte und durch Java-Applikationen realisiert. Um eine einheitliche, transparente und leicht
veränderbare Gestaltung des Layouts zu erreichen werden Cascading Style Sheets (CSS)
verwendet. HTML integriert Texte, Bilder, Hyperlinks, Text-, Audio- und Videodateien, Animationen,
Interaktionen und selbstablaufende Programme. Hauptziel ist die integrierte Darstellung von
unterschiedlichen Datenobjekten unter Berücksichtigung von Informationen über die Beziehungen
zwischen den einzelnen Objekten in HTML-Dokumenten und über die Layout-Informationen. Im
Gegensatz zur Archivierung nahezu aller Informationen ausschließlich in HTML-Dokumenten wird mit
der verteilten Speicherung von Informationen in verschiedenen Dateien dem Prinzip der Trennung
von Verhalten sowie Form und Inhalt entsprochen, was spätere Veränderungen vereinfacht. Die
unterschiedlichen Dateitypen umfassen neben HTML auch CSS, JS und CLASS (vergleiche
Abbildung „HTML-Umgebung“).
„JavaScript“ wurde 1995 von Netscape Communications Corporation entwickelt und ursprünglich mit
„LiveScript“ bezeichnet. Microsoft veröffentlichte eine eigene JavaScript-Version mit dem Namen
„JScript“. 1997 wurde für beide Versionen eine Angleichung („ECMAS“) herausgebracht. JavaScript
ist eine interpretierte Programmiersprache. JavaScript verfügt über objektorientierte Fähigkeiten und
weist unter syntaktischem Aspekt eine große Ähnlichkeit mit Java auf. Sowohl JavaScript als auch
Java stellen in Webbrowsern ausführbare Programme bereit. Da JavaScript im Gegensatz zu der
kompilierbaren (komplieren≡umwandeln) Sprache Java interpretierbar ist, wird JavaScript häufig auch
als reine Skriptsprache unterschätzt. JavaScript ist aber eine vollständige und komplexe „Allzweck“Programmiersprache. Alle Browser verfügen heute über einen JavaScript-Interpreter.
JavaScript unterstützt im Gegensatz zu Java allerdings keine echten Klassen. JavaScript ist
ereignisgesteuert. Browser-spezifisch wurden in der Vergangenheit zunächst unterschiedliche
Ereignismodelle entwickelt. Das grundlegende Browser-unabhängige Ereignismodell ist in jedem
JavaScript-fähigen Browser verfügbar. So genannte „Event-Handler“ von Objekten, wie zum Beispiel
„mouseClick“ des Link-Objektes definieren dabei die Reaktionen auf Ereignisse. Event-Handler
werden vom Webbrowser automatisch bei Eintritt eines bestimmten Events aufgerufen.
Aus JavaScript-Sicht zählen alle Elemente einer Website zu ihren Objekten. Diese umfassen das
Browser-Fenster, Bilder, Links, Browserobjekte wie „window“ und „document“ und vordefinierte
Klassen wie zum Beispiel „String“. Für die Verwendung von JavaScript im Webbrowser gibt es die
beiden Standards „Cascading Style Sheets (CSS)“ und das „Document Object Model (DOM)“. Das
DOM gibt vor, wie die einzelnen Objekte einer HTML-Seite „technisch“ angesprochen werden
können. Es gibt Browser-abhängige DOM-Versionen auf unterschiedlichem Level (Level 0 – Level 3).
Das DOM bildet die einzelnen Objekte einer Website hierarchisch ab und definiert so die Beziehung
zwischen ihnen. CSS bildet den Standard für die Präsentation von HTML-Dokumenten. StyleSheets
definieren „formal“ die Anzeige der strukturierten Elemente eines Dokumentes. Damit übernimmt CSS
im Internet die Kontrolle der Visualisierung von HTML-Dokumenten. CSS verbunden mit JavaScript
ermöglicht zahlreiche visuelle Effekte, die auch mit „Dynamisches HTML (DHTML)“ bezeichnet
werden. Es umfasst die nachträgliche dynamische Veränderung von Inhalten einer im Browser
angezeigten Webseite.
„HyperTextMarkUpLanguage (HTML)“ ist eine Text-basierte Auszeichnungssprache, wurde 1990
entwickelt, wird vom World Wide Web Consortium weiterentwickelt und bildet die Basis des Webs.
Die Datenübermittlung wird durch Protokolle wie zum Beispiel das „HyperTextTransferProtocol
(HTTP)“ geregelt.
HTML-Dokumente definieren ihren Aufbau im Web. Neben der im Browser sichtbaren Strukturierung
von Objekten unterschiedlichen Typs umfassen HTML-Dokumente auch nicht-angezeigte
Metainformationen. Dabei wird die Struktur von HTML-Seiten durch Tags festgelegt.
Für die Dynamisierung der HTML-Dokumente ist der „Link“-Tag oder <a>-Tag von entscheidender
Bedeutung, der nach dem Begriff „anchor“ benannt ist. Neben der wichtigsten Eigenschaft eines
„Hyperlinks“ in einem HTML-Dokument, seinem Attribut „href“, also die URL, zu der ein Link
weiterleitet (ein vorangestelltes Rautezeichen gibt die namentlich bezeichnete Position im
referenzierten Dokument an), werden hier spezielle Event-Handler des Link-Objektes betrachtet, die
ebenfalls zu den HTML-Attributen gehören und eine Verknüpfung zur Sprache JavaScript herstellen.
Damit lassen sie sich als Verbindungsglied zwischen JavaScript und HTML interpretieren.
Das Link-Objekt zeigt bei mehreren Event-Handlern ein spezifisches Verhalten. „onMouseOver“ wird
aufgerufen, wenn ein Benutzer den Mauszeiger über den Link bewegt, „onMouseOut“ wird ausgelöst,
wenn der Mauszeiger vom Link wegbewegt wird. Neben den Eigenschaften onMouseOver und
onMouseOut gibt es noch weitere Eigenschaften des Link-Objektes, wie onClick, onMouseDown,
onMouseMove und onMouseUp, die Event-Handler aktivieren Mit Hilfe der Event-Handler
onMouseOver und onMouseOut ist zu entscheiden, ob sich ein Mauszeiger über einen Link bewegt.
Das Ereignis OnMouseOver tritt ein, wenn der Mauszeiger das betrachtete Objekt berührt;
anderenfalls tritt das Ereignis onMouseOut ein. Grundsätzlich stehen zwei Möglichkeiten zur
Verfügung, einen Event-Handler zu definieren: im entsprechenden HTML-Tag oder im JavaScriptBereich des Dokumentes.
Heute ist der Begriff „MouseOver“ als Synonym für Bildtausch etabliert und die Link-ObjektEigenschaften werden als auch als HTML-Anweisungen aufgefasst.
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