Bachelorarbeit im Fach Physik angefertigt am Lehrstuhl für Theoretische Physik II, Universität Augsburg Dynamische Verschränkung in geschlossenen Quantensystemen Verfasser: Elias Lettl Matrikelnummer: 1266984 Betreuer/Erstgutachter: Prof. Dr. Klaus Ziegler Zweitgutachter: Prof. Dr. Sergey Denisov Tag der Abgabe: 18. September 2015 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung - Phänomene der Quantenmechanik 1 2 Schrödinger-Gleichung - zeitliche Entwicklung eines abgeschlossenen Systems 2 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren 3.1 Quantenmechanik des eindimensionalen harmonischen Oszillators . . . . . 3.2 Eigenzustände und Eigenwerte zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren 3.3 Zeitliche Entwicklung von Fock-Produktzuständen zweier gekoppelter Resonatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 3 5 8 4 Quanten-Punkte - Zwei-Niveau-Systeme 4.1 Einzelner Quanten-Punkt bei angelegtem Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Zwei gekoppelte Quanten-Punkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 13 14 5 18 18 20 Atome in Resonatoren - CQED 5.1 Jaynes-Cummings-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2 Zwei gekoppelte Resonatoren mit je einem Atom . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände 24 7 Numerische Simulation zweier gekoppelter Resonatoren mit je einem Atom - Dynamik der Produktzustände des Systems ohne Kopplungen 32 8 Fazit - Ausblick 39 9 Anhang 9.1 Quellcode: Zwei gekoppelte harmonische Oszillatoren . . . . . . . . . . . . . 9.2 Quellcode: Zwei gekoppelte Resonatoren mit je einem Atom . . . . . . . . . . 41 41 46 Literaturverzeichnis 53 1 Einleitung - Phänomene der Quantenmechanik 1 Einleitung - Phänomene der Quantenmechanik In der vorliegenden Arbeit sollen abgeschlossene Quantensysteme bestehend aus Photonen in Resonatoren und genäherten Zwei-Niveau-Systemen, wie Atomen oder Quanten-Punkten, theoretisch untersucht werden. Es handelt sich um stark idealisierte und wenig komplexe Systeme, deren quantenmechanische Problematik man meist durch analytische Rechnungen lösen kann. Es scheinen demnach zunächst reine Gedankenexperimente zu sein, welche einem einige Einblicke in die Welt der Quantenmechanik geben und die Theorie etwas vertrauter machen sollen. Doch mit den heute verfügbaren technischen Mitteln ist es inzwischen tatsächlich möglich, diese Gedankenexperimente mit nur noch geringen Abweichungen in die Tat umzusetzen und experimentell zu untersuchen. [1] Allerdings bis jetzt meist nur unter hohem technischen Aufwand. Aber weshalb sollte man derartige Hindernisse anstreben und die Physik derartiger Systeme untersuchen? Zunächst einmal, weil man darin die Quantenmechanik derart einfacher Systeme in ihrer reinen Form ohne irgendwelche Störungen der klassischen Umwelt finden und nachvollziehen kann. Das ansonsten meist so seltsam anmutende quantenmechanische Verhalten wird in einer Größenordnung sichtbar, in der man zuvor meist nur klassische Phänomene beobachtet hat. Die theoretischen Grundkonzepte der Quantenmechanik können dabei ein weiteres Mal überprüft werden. [1] Anschließend findet man vor allem auch den möglichen technischen Fortschritt als vorantreibende Kraft. So erhofft man sich aufbauend auf quantenmechanischen Phänomenen neue Technologien. Bekannt ist hier vor allem die Quanteninformatik. Diese will statt klassischer Informationsträger (Bits) solche verwenden, die quantenmechanischen Eigenschaften, wie die Verschränktheit oder die Superposition verschiedener Zustände, zeigen (Qubits). Die damit verbundene Logik, welche sich grundlegend von der klassischen unterscheidet, lässt ganz neue Möglichkeiten zu. Man hofft damit einmal Nachrichten vollkommen sicher verschlüsselt übermitteln zu können oder auch verschiedene Prozesse, welche sich mit der klassischen Logik als rechenaufwendig erweisen, aufgrund neuer Wege viel schneller lösen zu können. [1] Zu all dem ist aber zunächst ein theoretisches Verstehen und experimentelles Umsetzen der Grundbausteine dieser neuen Logik nötig. Spezieller soll in dieser Arbeit die Dynamik und die damit einhergehende Verschränkung von Produktzuständen ungekoppelter Teilsysteme aus Zwei-Niveau-Systemen und Resonatoren von Photonen untersucht werden, nachdem diese aneinander gekoppelt wurden. Dazu werden zunächst immer die Spektren und Eigenzustände der Hamilton-Operatoren gesucht, welche die gekoppelten Systeme beschreiben. Dies geschieht analytisch in den Kapiteln 3, 4 und 5 und anschließend auch numerisch in den Kapiteln 6 und 7. In Kapitel 2 wird dagegen zunächst für allgemeine abgeschlossene Systeme die zeitliche Entwicklung eines beliebigen Zustandes eines solchen Systems mit Hilfe der Eigenzustände und des Spektrums beschrieben. 1 2 Schrödinger-Gleichung - zeitliche Entwicklung eines abgeschlossenen Systems 2 Schrödinger-Gleichung - zeitliche Entwicklung eines abgeschlossenen Systems Nach den Postulaten der Quantenmechanik wird die zeitliche Entwicklung eines quantenmechanischen Zustandes durch die Schrödinger-Gleichung iħ d ∣Ψa (t)⟩ = Ĥ(t) ∣Ψa (t)⟩ dt (1) bestimmt. In abgeschlossenen (bzw. konservativen) Systemen ist der Hamilton-Operator zeitunabhängig. Damit wird die Schrödinger-Gleichung zu einer homogenen Differentialgleichung erster Ordnung. Die zeitliche Entwicklung eines Zustandes kann damit wie folgt angegeben werden: i ∣Ψa (t)⟩ = e− ħ Ĥ(t−t0 ) ∣Ψa (t0 )⟩ . (2) Der Erwartungswert der Gesamtenergie des Systems bleibt dabei erhalten, wie es die Abgeschlossenheit voraussetzt. Man kann dies leicht prüfen, indem man ⟨Ψa (t)∣Ĥ∣Ψa (t)⟩ berechnet und den Kommutator i [e− ħ Ĥ(t−t0 ) , Ĥ] = 0 (3) beachtet. Entwickelt man ∣Ψa (t0 )⟩ in der Basis der Eigenzustände des Hamilton-Operators, so kann man die zeitliche Entwicklung des Zustandes auch wie folgt angeben, sofern es sich um eine diskrete Basis von Eigenzuständen {∣E i ⟩} mit i ∈ {0, . . . , N}, N ∈ N und Eigenwerten {E i } handelt: N N i=0 i=0 ∣Ψa (t)⟩ = e− ħ Ĥt ∑ cai ∣E i ⟩ = ∑ e− ħ E i t cai ∣E i ⟩ i i mit cai = ⟨E i ∣Ψa (t0 = 0)⟩ . (4) Um die Dynamik eines abgeschlossenen Systems mit einem gegebenen Anfangszustand angeben zu können, besteht demnach zunächst immer die Aufgabe, das Spektrum und die Eigenzustände des Hamiltonians zu finden, welcher das System vollständig beschreibt. Anschließend müssen noch die Gewichte cai berechnet werden. Die Rückkehramplitude ⟨Ψa (0)∣Ψa (t)⟩ ≡ ⟨Ψa ∣Ψa (t)⟩ und die Übergangsamplitude in einen anderen Zustand ⟨Ψb ∣Ψa (t)⟩ können mit Hilfe der zeitlichen Entwicklung (4) ebenfalls angegeben werden. N ⟨Ψa ∣Ψa (t)⟩ = ∑ ∣cai ∣2 e− ħ E i t i=0 N i (5) ⟨Ψb ∣Ψa (t)⟩ = ∑ cai (cbi )∗ e− ħ E i t i=0 i (6) Es wurde dabei die Orthonormalität der Eigenzustände verwendet. Die Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten können daraus durch Bilden des Betragsquadrates gewonnen werden. Sofern es sich bei dem Anfangszustand ∣Ψa ⟩ um einen Eigenzustand ∣E k ⟩ des Hamiltonians Ĥ handelt, spricht man auch von einem stationären Zustand. [2] Zur Zeit t unterscheidet sich der Zustand ∣Ψa (t)⟩ des Systems dann nur um eine Phase exp(− ħi E k t) vom Anfangszustand. In der Rückkehrwahrscheinlichkeit ∣ ⟨E k ∣E k (t)⟩ ∣2 = 1 tritt diese nicht mehr auf. 2 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren Ausgehend von der Elektrodynamik kann man zeigen, dass transversale elektromagnetische Strahlung quantenmechanisch durch eindimensionale harmonische Oszillatoren beschrieben werden kann, woraus sich die Quantisierung der elektromagnetischen Strahlung in Photonen ergibt. Demnach können die Feldmoden in einem Hohlraum-Resonator (en.: cavity resonator) natürlich ebenfalls durch Oszillatoren beschrieben werden. Im Resonator sind dabei, anders als im freien Raum, nur diskrete Moden erlaubt. Diese hängen von der Geometrie des Resonators ab. [3, 4] 3.1 Quantenmechanik des eindimensionalen harmonischen Oszillators Übernimmt man die Hamilton-Funktion eines klassischen harmonischen Oszillators, abgeleitet aus der Bewegung eines Massenpunktes der Masse m in einem harmonischen Potential, charakterisiert durch die Kreisfrequenz ω und ersetzt Ort und Impuls gemäß der Postulate der Quantenmechanik durch die entsprechenden hermiteschen Operatoren, so erhält man folgenden Hamilton-Operator eines quantenmechanischen eindimensionalen harmonischen Oszillators: p̂2 mω2 x̂ 2 Ĥ = + . (7) 2m 2 Orts- und Impulsoperator erfüllen dabei die bekannte kanonische Vertauschungsrelation: [x̂, p̂] = iħ. (8) Durch das Einführen dimensionsloser Vernichtungs- und Erzeugungsoperatoren mω x̂ + i p̂ a= √ 2mωħ und mω x̂ − i p̂ a† = √ 2mωħ (9) entfernt man sich vom Bild des oszillierenden Massenpunktes und gelangt zu der für die Beschreibung eines Resonators geeigneten Form des Hamiltonians eines harmonischen Oszillators. Aus den Gleichungen (8) und (9) erhält man dabei zunächst eine neue Vertauschungsrelation: [a, a † ] = 1. (10) Drückt man Orts- und Impulsoperator durch die beiden Leiteroperatoren a und a † aus √ √ ħ ħmω x̂ = (a + a † ) und p̂ = −i (a − a† ) (11) 2mω 2 und setzt diese Ausdrücke in den Hamilton-Operator (7) ein, so findet man unter Ausnutzung der Vertauschungsrelation der beiden Leiteroperatoren: 1 Ĥ = ħω (n̂ + ) 2 mit n̂ = a † a. (12) Für den hermiteschen Besetzungszahloperator n̂ lassen sich unter Verwendung der Vertauschungsrelation (10) dann auch folgende drei Kommutatoren berechnen: [n̂, a] = −a und [n̂, a † ] = a† . 3 (13) 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren Da Ĥ und n̂ sich bis auf einen Vorfaktor im wesentlichen nur durch eine Konstante unterscheiden, besitzen die beiden Operatoren die selben Eigenzustände. Man muss demnach nur das Spektrum {ν} und die entsprechenden Eigenzustände {∣ν i ⟩} des Besetzungszahloperators suchen. Zunächst findet man, dass die Eigenwerte von n̂ nicht negativ sind: ν∣ ∣ν i ⟩ ∣2 = ⟨ν i ∣ n̂ ∣ν i ⟩ = ∣a ∣ν i ⟩ ∣2 ≥ 0. (14) Zudem folgt aus obiger Gleichung für ν = 0, dass die Vektoren a ∣0i ⟩ Null sind, da die Norm eines Vektors exakt dann Null ist, wenn er der Nullvektor ist. Mit Hilfe des Kommutators des Vernichtungsoperators a und n̂ kann man außerdem zeigen, dass a ∣ν i ⟩ für ν > 0 Eigenvektoren von n̂ zum Eigenwert (ν − 1) sind. Analog zeigt man, dass a † ∣ν i ⟩ nicht Null und Eigenvektoren von n̂ zum Eigenwert (ν + 1) sind. Insgesamt folgt dann, dass dies nur für ν ∈ N zu keinem Widerspruch führt. Weiter kann man zeigen, dass das Spektrum von n̂ nicht entartet ist. Dazu beweist man zunächst, dass der Grundzustand in der Ortsdarstellung nicht entartet ist und anschließend induktiv, dass damit auch alle anderen Eigenwerte nicht entartet sind. [2] Die Eigenzustände des Besetzungszahloperators lauten demnach: n̂ ∣n⟩ = n ∣n⟩ mit n ∈ N. (15) Diese werden auch Fock-Zustände genannt und bilden eine vollständig orthonormale Basis. [1] Wendet man den Vernichtungs- oder Erzeugungsoperator auf einen Fock-Zustand an, folgt nun aufgrund der Normierung, sowie den bereits erwähnten Eigenschaften, dass das Spektrum nicht entartetet ist und die Vektoren a ∣n⟩ und a † ∣n⟩ Eigenvektoren von n̂ sind: √ a ∣n⟩ = n ∣n − 1⟩ , √ (16) a† ∣n⟩ = n + 1 ∣n + 1⟩ . Für die Eigenwerte E n zu den Eigenzuständen {∣n⟩} des Hamiltonians (12) gilt somit: 1 E n = ħω (n + ) . 2 (17) Wenn man nun auf die Beschreibung elektromagnetischer Felder durch harmonische Oszillatoren übergeht, kennzeichnet der Zustand ∣n⟩ = ∣0⟩ dabei eine leere Mode, das heißt, es existiert kein Photon mit der entsprechenden Frequenz. Dass auch dieser Zustand eine Energie größer Null besitzt, liegt an den sogenannten Vakuum-Fluktuationen. [1] Durch Neudefinition des Energie-Ursprungs kann dieser Beitrag unterdrückt werden. Man erhält dann folgenden Hamiltonian für eine Mode des elektromagnetischen Feldes: Ĥ ′ = ħω n̂. (18) Damit ist die Energie von n Photonen der Frequenz ω nun gegeben durch den wohlbekannten Ausdruck E n = ħω ⋅ n = hν ⋅ n. 4 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren 3.2 Eigenzustände und Eigenwerte zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren ħω n̂ + ħω n̂ + Abb. 1: Zwei gekoppelte Hohlraum-Resonatoren. Es soll nun die Quantenmechanik zweier gekoppelter identischer eindimensionaler harmonischer Oszillatoren untersucht werden. Sind die beiden Oszillatoren zunächst noch separiert, kann jeder einzelne wie jener in Abschnitt 3.1 beschrieben werden. Der Hamiltonian, welcher das Gesamtsystem beschreibt, ist demnach das Produkt der Hamilton-Operatoren der einzelnen harmonischen Oszillatoren. Ĥ0 = ħω(a1† a1 + a2† a2 + 1) = ħω(n̂1 + n̂2 + 1) (19) Hierbei wird mit a †i und a i der Vernichtungs- und Erzeugungsoperator des i-ten Oszillators bezeichnet. Bildet man die verschiedenen möglichen Kommutatoren der beiden Vernichtungsund Erzeugungsoperatoren, so erfüllen diese im Falle bosonischer Teilchen, wie sie hier im Weiteren untersucht werden sollen, die folgenden Gleichungen: [a i , a j ] = 0, [a†i , a †j ] = 0 und [a i , a †j ] = δ i j . (20) Diese sind wiederum zu den kanonischen Vertauschungsrelationen äquivalent. Die Eigenzustände des Hamilton-Operators (19) sind die Fock-Produktzustände ∣n1 ⟩1 ⊗ ∣n2 ⟩2 ≡ ∣n1 , n2 ⟩ und damit reine Zustände. Mit ∣n⟩i werden dabei die Fock-Zustände des i-ten Oszillators symbolisiert. Für festes n = n1 + n2 erhält man den Eigenwert E n = ħω(n + 1). Dieser ist (n + 1)-fach entartet. Die dazugehörigen Eigenzustände sind durch ∣n − j, j⟩ j ∈ {0, . . . , n} mit (21) (22) gegeben. Da die einzelnen Zustände ∣n i ⟩ bereits orthonormal sind, trifft dies auch auf die Fock-Produktzustände zu: ⟨m − j, j∣n − k, k⟩ = δ jk δ mn . (23) Im Falle zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren muss nun, damit das System korrekt beschrieben wird, zum Hamiltonian (19) ein weiterer hinzu addiert werden, der diese Kopplung beschreibt. Geht man zunächst vom klassischen Bild zweier harmonischer Oszillatoren aus, welche durch eine Feder gekoppelt sind (vgl.: Abb. 2) und führt dann wiederum gemäß der Postulate der 5 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren Abb. 2: Zwei klassische gekoppelte identische eindimensionale harmonische Oszillatoren. Quantenmechanik Operatoren ein, so erhält man einen Wechselwirkungs-Operator ĤI , der proportional zu (x̂1 − x̂2 )2 ist. Mit x̂ i ist hierbei der Ortsoperator des i-ten Oszillators gemeint. Mit Hilfe der kanonischen Vertauschungsrelation [x̂1 , x̂2 ] = 0 findet man dann: ĤI ∝ x̂12 + x̂22 − 2 ⋅ x̂1 x̂2 . (24) Die ersten beiden Summanden können in den Hamiltonian H0 aufgenommen werden, sie führen nur zu einer Änderung der Frequenz ω der Oszillatoren (vgl. Gleichung (7)). Die Wechselwirkung bei Neudefinition der Kreisfrequenz ist demnach proportional zu −x̂1 x̂2 . Drückt man nun die beiden Ortsoperatoren äquivalent zu (11) durch die jeweiligen Leiteroperatoren aus und setzt diese Ausdrücke in den modifizierten Wechselwirkungs-Operator HI′ ein, so lässt sich dieser schreiben als: ĤI′ = −J(a1† a2 + a2† a1 + a1 a2 + a1† a2† ). (25) Hierbei beschreibt J die Kopplungsstärke zwischen den beiden Oszillatoren. Die letzten beiden Summanden dieses Wechselwirkungs-Operators ĤI′ können dabei vernachlässigt werden, da sie zu sehr schnellen Oszillationen führen, welche man bei der Betrachtung längerer Zeiträume vernachlässigen kann. Diese Approximation wird als rotating wave approximation bezeichnet. [1, 5] Der Wechselwirkungs-Operator, der nun schlussendlich näherungsweise die Kopplung zweier harmonischer Oszillatoren beschreibt, lautet demnach: Ĥ1 = −J(a1† a2 + a2† a1 ). (26) Der Hamiltonian, mit dem nun zwei gekoppelte ideale Resonatoren für Photonen beschrieben werden, lautet damit nach dem Zusammenfügen der Operatoren (19) und (26): Ĥges = Ĥ0 + Ĥ1 = ħω(n̂1 + n̂2 + 1) − J(a1† a2 + a2† a1 ). (27) Aufgabe ist es nun die Eigenzustände und das Spektrum von Ĥges zu bestimmen. Dies gelingt wie im klassischen Fall zweier gekoppelter Oszillatoren, indem man versucht das System aus den beiden gekoppelten harmonischen Oszillatoren unter Verwendung von Eigenmoden durch zwei entkoppelte harmonische Oszillatoren zu beschreiben. Dazu ist es hilfreich den Hamiltonian zunächst in folgender Form aufzuschreiben: 2 Ĥges = ħω(a1† a1 + a2† a2 ) − J(a1† a2 + a2† a1 ) + ħω = ∑ H i j a †i a j + ħω. i, j=1 6 (28) 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren Die Summe kann hierbei auch in Matrix-Vektorform geschrieben werden: −J a ) ( 1 ) + ħω. ħω a2 † a ħω Ĥges = ( 1 ) ( a2 −J (29) Der Hamiltonian lässt sich demnach diagonalisieren, indem man die symmetrische 2 × 2Matrix auf Diagonalgestalt bringt. Man findet hierbei die Eigenwerte λ± = ħω ± J der Matrix. Als normierte Eigenvektoren kann man dann n± = √1 2 (1, ∓1) angeben. Sie können in einer unitären Matrix 1 1 1 ) U=√ ( (30) 2 1 −1 zusammengefasst werden, mit deren Hilfe man Gleichung (29) auf die gewünschte Gestalt zweier entkoppelter harmonischer Oszillatoren bringen kann. Dazu transformiert man die Matrix und den Vektor folgendermaßen: ħω U( −J −J ħω − J 0 ) U† = ( ) ħω 0 ħω + J 1 a + a2 A a ) ≡ ( 1) . und U ( 1 ) = √ ( 1 a2 A2 2 a1 − a2 (31) Das System wird damit ebenso durch den Hamiltonian ħω − J 0 A A ) ( 1 ) + ħω Ĥges = ( 1 ) ( A2 0 ħω + J A2 1 1 = (ħω − J) (A†1 A1 + ) + (ħω + J) (A†2 A2 + ) 2 2 † (32) beschrieben. Letzterer ist nunmehr der bekannte Ausdruck zweier unabhängiger Oszillatoren mit den entsprechenden Frequenzen (ω ± ħJ ). Denn es können mit den Vertauschungsrelationen (20) und den Definitionen von A1 und A2 (vgl.: Gleichung (31)) folgende KommutatorGleichungen gezeigt werden: [A i , A j ] = 0, [A†i , A†j ] = 0 und [A i , A†j ] = δ i j . (33) Die Eigenzustände der beiden gekoppelten Oszillatoren sind damit wiederum Fock-Produktzustände, die nun jedoch zu den entkoppelten Oszillatoren gehören, welche sich in der Frequenz unterscheiden. Diese sollen im folgenden immer mit ∣N1 ⟩1 ⊗ ∣N2 ⟩2 ≡ ∣N1 ; N2 ⟩ ≡ ∣N − K; K⟩ mit N1 , N2 , N , K ∈ N und K≤N (34) gekennzeichnet werden. Das Spektrum des Systems erhält man, indem man den HamiltonOperator (32) auf die Eigenzustände {∣N − K; K⟩} anwendet. Es folgt, dass der Eigenwert E NK zum Eigenvektor ∣N − K; K⟩ durch E NK = ħω(N + 1) + J(2K − N) mit N , K ∈ N und K≤N (35) gegeben ist. Die Eigenwerte zu festem N sind damit nicht entartet. Die Kopplung scheint demnach die (n + 1)-fache Entartung im Allgemeinen aufgehoben zu haben, welche für eine feste Photonenzahl n im ungekoppelten Zustand der beiden identischen harmonischen Oszillatoren gefunden wurde. 7 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren 3.3 Zeitliche Entwicklung von Fock-Produktzuständen zweier gekoppelter Resonatoren Im weiteren wird die Dynamik der Fock-Produktzustände zweier unabhängiger Resonatoren bestimmt, nachdem eine Kopplung hinzugefügt wurde, die durch den Hamiltonian (26) beschrieben werden kann. Da das Spektrum und die Eigenzustände der gekoppelten Resonatoren bereits aus Abschnitt 3.2 bekannt sind, muss man dafür nach Kapitel 2 im wesentlichen noch die Gewichte c K,N j,n berechnen, durch welche der Fock-Produktzustand ∣n − j, j⟩ in der Basis der Eigenvektoren {∣N − K; K⟩} beschrieben wird. N ∣n − j, j⟩ = ∑ ∑ c K,N j,n ∣N − K; K⟩ ∞ N=0 K=0 (36) Zunächst kann hierbei eine Beziehung zwischen der Gesamt-Photonenzahl n und N hergestellt werden. Denn aus der Definition der Leiteroperatoren (vgl.: Gleichung (31)), welche das gekoppelte System beschreiben, ergibt sich: A†1 A1 + A†2 A2 = a1† a1 + a2† a2 . (37) Wendet man diese Operator-Gleichung auf die Darstellung des Fock-Produktzustandes in der Basis der Eigenvektoren an, so erhält man folgende neue Gleichung: N N K,N n ∣n − j, j⟩ = ∑ ∑ c K,N j,n n ∣N − K; K⟩ = ∑ ∑ c j,n N ∣N − K; K⟩ . ∞ ∞ ! N=0 K=0 N=0 K=0 (38) Diese kann aufgrund der Orthogonalität der Basis nur dann erfüllt werden, wenn gilt: n=N und K,N c K,N j,n = c j,n δ nN . (39) Der Fock-Produktzustand ∣N − j, j⟩ kann demnach in der Basis der Eigenvektoren folgendermaßen dargestellt werden: N ∣N − j, j⟩ = ∑ c Kj,N ∣N − K; K⟩ . K=0 (40) Die Gewichte c Kj,N kann man nun rekursiv bestimmen. Dazu benötigt man die OperatorGleichung a1† a1 − a2† a2 = A†1 A2 + A†2 A1 , (41) welche man wiederum aus der Definition der Leiteroperatoren der gekoppelten Oszillatoren erhält. Wendet man diese Operator-Gleichung nun auf die gefundene Darstellung des FockProduktzustandes (40) an, erhält man zunächst die Gleichung: (N − 2 j) ∣N − j, j⟩ N √ √ (42) = ∑ c Kj,N ( (N − K + 1)K ∣N − K + 1; K − 1⟩ + (N − K)(K + 1) ∣N − K − 1; K + 1⟩) . K=0 Die linke Seite kann dabei ebenfalls als Summe über die Basisvektoren geschrieben werden. Definiert man sich zusätzlich zwei weitere Gewichte N+1 c −1 j,N = c j,N = 0, 8 (43) 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren so erhält man, nach zwei Indexverschiebungen um ±1 auf der rechten Seite und anschließender Subtraktion dieser Seite der Gleichung von der linken, folgenden Ausdruck: √ √ (N − K)(K + 1) − c K−1 (N − K + 1)K) = 0. ∑ ∣N − K; K⟩ ((N − 2 j)c Kj,N − c K+1 j,N j,N N K=0 (44) Da die Eigenzustände orthogonal zueinander sind, folgt, dass der in Klammern stehende Ausdruck für sich Null sein muss, damit die Gleichung erfüllt werden kann. Löst man ihn zum Beispiel nach c K+1 j,N auf, so erhält man damit eine Rekursionsformel für die Gewichte. √ K K−1 (N − 2 j)c − c (N − K + 1)K j,N j,N √ c K+1 mit c −1 (45) j,N = j,N = 0 (N − K)(K + 1) c 0j,N ist zunächst ein freier Parameter, der sich später aus der Normierung ⟨N − j, j∣N − j, j⟩ = 1 bestimmen lässt. Durch vollständige Induktion kann man nun zeigen, dass die Gewichte auch auf folgende Weise rekursiv bestimmt werden können: 1 c Kj,N N −2 = ( ) s Kj,N c 0j,N mit s −1 s0j,N = 1 j,N = 0, K (N − 2 j)s Kj,N − (N − K + 1)s K−1 j,N . und s K+1 = j,N K +1 (46) Es fällt auf, dass die Phase eines jeden Gewichtes jener von c 0j,N entspricht, da sämtliche weiteren in der Rekursionsformel auftretenden Größen rein reell sind. c 0j,N selbst ergibt sich dabei wieder aus der Normierungsbedingung. Mit N N N N N −1 1 = ∑ ∑ c Kj,N (c Lj,N )∗ ⟨N − L; L∣N − K; K⟩ = ∑ ∣c Kj,N ∣2 = ∣c 0j,N ∣2 ∑ ( ) (s Kj,N )2 K=0 L=0 K=0 K=0 K kann man somit c 0j,N = √ 1 N ∑ K=0 (47) (48) −1 (NK ) (s Kj,N )2 wählen und erhält damit rein reelle Gewichte. Die Rückkehrwahrscheinlichkeit oder eine beliebige Übergangswahrscheinlichkeit in einen Zustand gleicher Gesamtzahl an Photonen lässt sich nun gemäß Kapitel 2 mit Hilfe der reell gewählten Gewichte und den Eigenwerten E NK (vgl.: Gleichung (21)) allgemein berechnen. N ⟨N − l , l∣ e− ħ Ĥges t ∣N − j, j⟩ = e−iω(N+1)t ∑ c lK,N c Kj,N e− ħ J(2K−N)t i K=0 i (49) Unter anderem für j = 0 und j = N lassen sich über die Rekursionsformel (46) auch explizite Ausdrücke für die jeweiligen Gewichte finden. Mit diesen lassen sich die Rückkehrund Übergangsamplituden in die beiden Zustände explizit berechnen. Dazu man kann zunächst induktiv zeigen, dass die Relationen N K s0,N =( ) K N s NK ,N = (−1)K ( ) K und 9 (50) 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren 0 erfüllt werden. Weiter können die Gewichte c0,N und c 0N ,N aus der Normierung zu 0 c0,N = c 0N ,N = √ 1 = 2− 2 N N ∑ (K ) N K=0 (51) bestimmt werden. Die expliziten Ausdrücke der Gewichte lauten damit: K c0,N =2 − N2 1 N 2 ( ) K c NK ,N und Für die Rückkehramplituden ergibt sich damit: =2 1 − N2 N 2 (−1) ( ) . K K (52) N K JN N i i i ⟨N , 0∣ e− ħ Ĥges t ∣N , 0⟩ = ⟨0, N∣ e− ħ Ĥges t ∣0, N⟩ = e−i[ω(N+1)− ħ ]t ⋅ 2−N ∑ ( ) [e− ħ 2Jt ] K=0 K iJ t iJ t N Jt = e−iω(N+1)t ⋅ 2−N (e ħ + e− ħ ) = e−iω(N+1)t ⋅ cosN ( ) . ħ (53) Dagegen lassen sich die Übergangsamplituden vom Zustand ∣N , 0⟩ zu ∣0, N⟩ und umgekehrt zu ⟨N , 0∣ e− ħ Ĥges t ∣0, N⟩ = ⟨0, N∣ e− ħ Ĥges t ∣N , 0⟩ i i = e−iω(N+1)t ⋅ 2−N (e ħ − e− ħ ) = e−iω(N+1)t ⋅ iN sinN ( iJ t iJ t N berechnen. Die dazugehörigen Wahrscheinlichkeiten lauten dann: Jt ) ħ Jt ), ħ Jt i i ∣ ⟨N , 0∣ e− ħ Ĥges t ∣0, N⟩ ∣2 = ∣ ⟨0, N∣ e− ħ Ĥges t ∣N , 0⟩ ∣2 = sin2N ( ) . ħ ∣ ⟨N , 0∣ e− ħ Ĥges t ∣N , 0⟩ ∣2 = ∣ ⟨0, N∣ e− ħ Ĥges t ∣0, N⟩ ∣2 = cos2N ( i (54) i (55) Für N = 10 und eine Kopplungskonstante J = ħ s1 sind die beiden Kurven in Abbildung 3 dargestellt. Man erkennt, dass die Bereiche, in denen beide Wahrscheinlichkeiten von Null verschieden sind, mit steigender Gesamt-Photonenzahl schnell kleiner werden und bald vernachlässigbar sind, wie bereits für N = 10. Ein verschränkter Zustand, der ∣N , 0⟩ und ∣0, N⟩ enthält existiert demnach höchstwahrscheinlich nicht. Stellt man die ursprüngliche Rekursionsformel der Gewichte (45) nach c K−1 j,N um und beachtet N die zusätzlich definierten Gewichte (43), so kann man auch eine von c j,N abhängige Rekursion finden, welche nach einer Indexverschiebung von K nach N − K die folgende Form annimmt: 1 N −2 N = ( ) z N−K mit z N+1 z Nj,N = 1 j,N c j,N j,N = 0, K N−K+1 (N − 2 j)z N−K j,N − (N − K + 1)z j,N und z N−K−1 = . j,N K +1 c N−K j,N (56) Vergleicht man diese Rekursion mit der bereits gefundenen (46), so erhält man mit s Kj,N = z N−K j,N 10 (57) 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren Abb. 3: Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeit ∣ ⟨N − k, k∣e− k ∈ {0, 10} mit J = ħ s1 . i Ĥt ħ ∣N − j, j⟩ ∣2 für N = 10, j = 0 und aus der Normierungsbedingung: ∣c Nj,N ∣ = √ 1 N ∑ K=0 −1 (NK ) (z Kj,N )2 = ∣c 0j,N ∣. (58) Für rein reelle Gewichte folgt damit, wenn man die Rekursionen (46) und (56) sowie Gleichung (57) beachtet: K N−K K ∀K ≤ N ∶ c N−K j,N = c j,N ⇔ s j,N = s j,N K N−K K oder ∀K ≤ N ∶ c N−K j,N = −c j,N ⇔ s j,N = −s j,N . (59) Ebenso hat man durch die Bestimmung der Rekursionsformeln der Gewichte zur Darstellung der Fock-Produktzustände in der Basis der Eingenvektoren gleichzeitig auch jene Gewichte zur Darstellung der Eigenvektoren in der Basis der Fock-Produktzustände erhalten, da man mit der Darstellung N ∣N − K; K⟩ = ∑ (c Kj,N )∗ ∣N − j, j⟩ K=0 und der Gleichung A†1 A1 − A†2 A2 = a1† a2 + a2† a1 11 (60) (61) 3 Resonatoren - harmonische Oszillatoren die gleichen Bedingungen für die Gewichte unter Vertauschung von j und K herleiten kann. Wie zum Beispiel: 1 c Kj,N N −2 K K K = ( ) s Kj,N c0,N mit s−1,N = 0, s1,N =1 j (N − 2K)s Kj,N − (N − j + 1)s Kj−1,N K und s j+1,N = . j+1 12 (62) 4 Quanten-Punkte - Zwei-Niveau-Systeme 4 Quanten-Punkte - Zwei-Niveau-Systeme Jedes Zwei-Niveau-System kann durch ein fiktives Spin- 12 -Teilchen beschrieben werden. [2] Dieses wiederum wird durch die hermiteschen Pauli-Matrizen beschrieben, welche die für Spinkomponenten typische Vertauschungsrelation [σi , σ j ] = 2iε i jk σk i, j, k ∈ {x, y, z} mit (63) erfüllen. In der Basis der z-Komponente des Spins sind sie durch 0 1 ), σx = ( 1 0 0 −i ), σy = ( i 0 und 1 0 ) σz = ( 0 −1 (64) gegeben. Die Eigenvektoren der σz -Pauli-Matrix und ihre Eigenwerte sind: 1 ∣↑⟩ ≡ ( ) 0 σz ∣↑⟩ = ∣↑⟩ mit und 0 ∣↓⟩ ≡ ( ) 1 mit σz ∣↓⟩ = − ∣↓⟩ . (65) Weiterhin können die beiden Leiteroperatoren σ − und σ + eingeführt werden: σ− = σx − iσy 2 und σ+ = Sie erfüllen die fermionische Vertauschungsrelation: [1] σx + iσy . 2 {σ − , σ + } = σ − σ + + σ + σ − = 1. (66) (67) Wendet man die Leiteroperatoren auf die Eigenvektoren der σz -Pauli-Matrix an, ergibt dies: σ − ∣↑⟩ = ∣↓⟩ , σ − ∣↓⟩ = 0 und σ + ∣↑⟩ = 0, σ + ∣↓⟩ = ∣↑⟩ . (68) σz kann man dabei mit Hilfe der Leiteroperatoren auch wie flogt schreiben: [1] σz = σ + σ − − σ − σ + = [σ + , σ − ]. (69) 4.1 Einzelner Quanten-Punkt bei angelegtem Feld Es soll nun mit Hilfe der Spin- 12 -Notation ein einzelner Quanten-Punkt in einem externen Feld untersucht werden. Ein Quanten-Punkt stellt nämlich im Bereich der Resonanz zweier Niveaus seines Spektrums mit dem Feld näherungsweise ein Zwei-Niveau-System dar. Der Hamiltonian, mit dem er beschrieben werden kann, ist damit allein abhängig von der Energiedifferenz ε der beiden Niveaus: ε ĤQD = σz . 2 (70) Für ε > 0 stellt ∣↓⟩ dabei den Grundzustand und ∣↑⟩ den angeregten Zustand des QuantenPunktes dar. Für ein Atom ist die Kopplung an ein klassisches elektrisches Feld E⃗ in erster Ordnung über sein Dipolmoment p⃗ gemäß − p⃗E⃗ gegeben. Äquivalent lässt sich auch die Wechselwirkung des 13 4 Quanten-Punkte - Zwei-Niveau-Systeme Quanten-Punktes mit dem Feld beschreiben. Nach einer rotating wave approximation ergibt sich der zeitunabhängige Wechselwirkungs-Hamiltonian: [1, 6] ĤI = д(σ + + σ − ). (71) Durch д wird dabei die Amplitude des Feldes berücksichtigt. Insgesamt ergibt sich für das System damit ein Hamiltonian: ε Ĥ = σz + д(σ + + σ − ). 2 (72) Um die Eigenwerte und Eigenvektoren dieses Hamiltonians zu finden, schreibt man ihn mit Hilfe der Pauli-Matrizen als Matrix ε д ) H = (2 д − 2ε (73) und diagonalisiert diese anschließend. Aus der Bedingung det(H − λ) = 0 erhält man dabei zunächst die beiden Eigenwerte λ± mit: √ ε2 + д2 . (74) λ± = ± 4 Für die Gewichte c↑± und c↓± zur Darstellung der Eigenvektoren ∣λ± ⟩ in der Basis {∣↑⟩ , ∣↓⟩} der Eigenvektoren der σz -Pauli-Matrix erhält man dann die Bedingung: ⎛ε ∓ ⎝2 ∣λ± ⟩ = c↑± ∣↑⟩ + c↓± ∣↓⟩ √ ⎞ ε2 + д2 c↑± + дc↓± = 0. 4 ⎠ Normiert kann man die Eigenvektoren des Systems somit schreiben als: √ c↓± ± ε2 + 4д2 − ε ∣λ± ⟩ = cos α± ∣↑⟩ + sin α± ∣↓⟩ mit tan α± = ± = . c↑ 2д (75) (76) (77) 4.2 Zwei gekoppelte Quanten-Punkte Ausgehend von einem einzelnen Quanten-Punkt in einem externen Feld soll nun auch die Kopplung zweier identischer Quanten-Punkte bei anliegendem Feld untersucht werden. Neben den Hamilton-Operatoren, welche die beiden Quanten-Punkte beschreiben, wird dabei die Wechselwirkung zwischen ihnen mit Hilfe der Leiteroperatoren der Quanten-Punkte äquivalent zur Kopplung zweier harmonischer Oszillatoren (26) beschrieben. Insgesamt ergibt sich damit als Hamiltonian für das System: 2 ε Ĥ = ∑ [ σiz + д(σi+ + σi− )] − jT (σ1+ σ2− + σ2+ σ1− ). i=1 2 14 (78) 4 Quanten-Punkte - Zwei-Niveau-Systeme jT ist dabei wiederum von der Stärke der Kopplung abhängig. Sämtliche Operatoren eines Quanten-Punktes kommutieren dabei mit jenen des anderen Zwei-Niveau-Systems. Untereinander erfüllen sie dagegen die zu Beginn des Kapitels eingeführten Vertauschungsrelationen (63). Um nun das Spektrum und die Eigenzustände zu finden, kann man den Hamiltonian in Matrixform schreiben. Wählt man dazu als Basis die Produktzustände {∣↑, ↑⟩ , ∣↑, ↓⟩ , ∣↓, ↑⟩ , ∣↓, ↓⟩} mit ∣s1 ,s2 ⟩ ≡ ∣s1 ⟩1 ⊗ ∣s2 ⟩2 , wobei mit ∣s⟩i die zur σiz -Matirx des i-ten Quanten-Punktes gehörenden Eigenvektoren bezeichnet werden, so ergibt sich für den Hamilton-Operator die Matrix д д 0⎞ ⎛ε 0 − jT д⎟ ⎜д ⎟. H=⎜ ⎜ д − jT 0 д⎟ ⎝0 д д −ε ⎠ (79) Da das Bestimmen der Eigenwerte in diesem Fall auf die Suche der Nullstellen eines Polynoms vierten Grades hinausläuft, betrachten wir zunächst den Fall, dass es keine Wechselwirkung mit einem externen Feld gibt. Denn für д = 0 können die ersten zwei Eigenwerte und Eigenvektoren des Hamilton-Operators (78) sofort angegeben werden: ∣ε⟩ = ∣↑, ↑⟩ ∣−ε⟩ = ∣↓, ↓⟩ mit mit Ĥ(д = 0) ∣ε⟩ = ε ∣ε⟩ , Ĥ(д = 0) ∣−ε⟩ = −ε ∣−ε⟩ . (80) Das Problem der Diagonalisierung der 4 × 4-Matrix reduziert sich damit auf die Diagonalisierung der 2 × 2-Matrix 0 − jT ( ). (81) − jT 0 Als weitere Eigenwerte findet man dabei jT und − jT mit den Eigenvektoren: 1 ∣ jT ⟩ = √ (∣↑, ↓⟩ − ∣↓, ↑⟩) und 2 1 ∣− jT ⟩ = √ (∣↑, ↓⟩ + ∣↓, ↑⟩). 2 (82) Die Eigenvektoren der gekoppelten Quanten-Punkte ohne äußeres Feld entsprechen demnach, wie man aufgrund der äquivalenten Beschreibung bereits hätte erahnen können, den Singulett- (∣ jT ⟩) und Triplett-Zuständen (∣ε⟩ , ∣−ε⟩ und ∣− jT ⟩) eines Systems bestehend aus zwei gekoppelten Spin- 12 -Teilchen. Die beiden Zustände ∣ jT ⟩ und ∣− jT ⟩ sind dabei in der gewählten Basis maximal verschränkt und gehören zu den Bell-Zuständen zweier gekoppelter Zwei-Niveau-Systeme. [1] Es zeigt sich nun hilfreich, den Hamilton-Operator (78) als Matrix in der Basis der Singulettund Triplett-Zustände, statt in der Basis der Produktzustände der Eigenvektoren der σiz Matrizen zu schreiben, da der Singulett-Zustand auch bei angelegtem Feld ein Eigenvektor des Hamilton-Operators ist. √ 2д √0 0⎞ ⎛√−ε ⎜ 2д − jT 2д 0 ⎟ ⎟ H′ = ⎜ (83) ⎜ 0 √2д ε 0⎟ ⎜ ⎟ ⎝ 0 0 0 jT ⎠ 15 4 Quanten-Punkte - Zwei-Niveau-Systeme Somit muss nur noch die 3 × 3-Matrix √ 2д √0 ⎞ ⎛√−ε M = ⎜ 2д √ − jT 2д⎟ ⎝ 0 2д ε ⎠ (84) diagonalisiert werden. Demnach muss man bei der Suche der Eigenwerte auch nur noch die Nullstellen eines Polynoms dritten Grades lösen. det(M − λ) = −λ3 − jT λ2 + (ε2 + 4д2 )λ + ε2 jT = 0 ! Dazu bringt man die Gleichung (85) zunächst durch die Substitution x = λ + Normalform: mit p = − (ε2 + 4д2 + x 3 + px + q = 0 j2T ) 3 und q= 2 jT j2T ( + 2д2 − ε2 ) . 3 9 (85) jT 3 auf die (86) Mit Hilfe der Cardano’schen Lösungsformel erhält man dann drei Lösungen für x: [7] x1 = u+ + u− , x2 = ρ+ u+ + ρ− u− , x3 = ρ− u+ + ρ+ u− ¿ √ √ Á 3 q q 2 p3 −1 ± i 3 Á À mit u± = − ± + und ρ± = . 2 4 27 2 (87) Ob die Lösungen alle reell oder teilweise komplex sind, wird dabei durch die Diskriminante p 3 q 2 D =( ) +( ) 2 3 jT 2 jT 4 jT 2 = − [(ε + 4д ) + ( ) {26 ( ) + ( ) (29ε2 + 104д2 ) + 8ε4 + 140д4 + 76д2 ε2 }] 3 3 3 (88) 2 2 3 bestimmt. Nur für eine positive Diskriminante findet man zwei komplexe Werte für x. [7] Da alle drei Koeffizienten ε, д und jT rein reell sind, muss die Diskriminante in diesem Fall kleiner oder gleich Null sein. Dementsprechend findet man nur rein reelle Werte für x. Dies kann man auch bereits aus der Hermitizität des Hamilton-Operators schließen. Aufgrund der zuvor gewählten Substitution ergeben sich die drei weiteren Eigenwerte neben jT zu: λi = xi − jT . 3 (89) Für die Gewichte zur Darstellung der dazugehörigen Eigenvektoren in der Basis der TriplettZustände ∣λ i ⟩ = c1i ∣−ε⟩ + c2i ∣− jT ⟩ + c3i ∣ε⟩ (90) können nun mit Hilfe der Eigenwerte folgende Bedingungen aus der Matrix M abgeleitet werden: √ √ c3i c1i 2д 2д = und = . (91) i i c2 λ i + ε c2 λ i − ε 16 4 Quanten-Punkte - Zwei-Niveau-Systeme Die Gewichte der normierten Eigenvektoren können dann mit Hilfe der trigonometrischen Funktionen folgendermaßen geschrieben werden: mit tan α i = c1i = sin α i sin β i , c1i λ i − ε = c3i λ i + ε c2i = cos β i , c3i = cos α i sin β i √ (c1i )2 + (c3i )2 2д √ 2 2 und tan β i = = λi + ε . λ2i − ε2 c2i 17 (92) 5 Atome in Resonatoren - CQED 5 Atome in Resonatoren - CQED Das Verhalten von Atomen oder Quanten-Punkten in einem elektromagnetischen Feld ändert sich stark, wenn sie sich statt im freien Raum in Resonatoren befinden. Denn wie in Kapitel 3 beschrieben, sind in einem Resonator nur noch diskrete Feldmoden erlaubt, in denen dauerhaft Photonen vorhanden sein können. Dadurch wird zum Beispiel die spontane Emissionsrate der genäherten Zwei-Niveau-Systeme stark beeinflusst. [8] Zudem kann es zu Phänomenen kommen, die man bei Atomen im freien Raum überhaupt nicht beobachtet. Wie bei komplexeren Anfangszuständen, wenn der Resonator sich zum Beispiel in einem kohärenten Zustand befindet, bei denen es zu einem plötzlichen Verschwinden und Wiedererscheinen (en.: collapse and revivals) der Oszillationen der Wahrscheinlichkeit eines Zustandes kommen kann. [1] Aufgrund der interessanten und eventuell in der Technik anwendbaren grundlegend quantenmechanischen Eigenschaften wurden und werden derartige Systeme in letzter Zeit mit Hilfe neuer Technologien immer stärker untersucht. Der sich dabei gebildete Teilbereich der Physik wird als Hohlraum-Quantenelektrodynamik (en.: cavity quantum elektrodynamics, CQED) bezeichnet. 5.1 Jaynes-Cummings-Modell Ursprünglich als idealisierte Beschreibung der Wechselwirkung elektromagnetischer Felder mit Materie von Jaynes und Cummings 1963 eingeführt, beschreibt das Jaynes-CummingsModell sehr exakt die Situation eines Atoms oder Quanten-Punktes in einem Resonator, wie sie heute in der CQED experimentell untersucht wird. [1, 9] Der Hamiltonian des Modells lautet: ε ĤJC = ħωa † a + σz + д(aσ + + a † σ − ). 2 (93) Man identifiziert zum einem die Operatoren des ungekoppelten Systems aus einem Spin- 12 Teilchen und einem eindimensionalen harmonischen Oszillator ε Ĥ0 = ħωa † a + σz , 2 (94) wobei in diesem Fall die Energie des Grundzustandes des Oszillators auf Null gesetzt wurde. Zum anderen findet man die Kopplung des Zwei-Niveau-Systems an das elektromagnetische Feld des Resonators: H1 = д(aσ + + a † σ − ). (95) Anders als bei der Kopplung an ein klassisches Feld im freien Raum (71) findet man in diesem Fall eines gequantelten Feldes mit endlich vielen Feldquanten auch die Leiteroperatoren des Feldes in der Kopplung wieder. Um den Hamilton-Operator des Jaynes-Cummings-Modells zu diagonalisieren, betrachtet man wiederum die Wirkung des Hamiltonians auf die Tensor-Produktzustände des ungekoppelten Systems aus Quanten-Punkt und Resonator (94): ∣s⟩ ⊗ ∣n⟩ ≡ ∣s, n⟩ mit s ∈ {↑, ↓} und 18 n ∈ N. (96) 5 Atome in Resonatoren - CQED Dabei stellt man zunächst fest, dass der Grundzustand ∣↓, 0⟩ auch Eigenvektor von ĤJC zum Eigenwert − 2ε ist. Weiter findet man für eine Photonenzahl n ≥ 1 √ ε ĤJC ∣↓, n⟩ = [ħωn − ] ∣↓, n⟩ + д n ∣↑, n − 1⟩ , 2 √ ε ĤJC ∣↑, n − 1⟩ = [ħω(n − 1) + ] ∣↑, n − 1⟩ + д n ∣↓, n⟩ . 2 (97) Da für n ≥ 1 die Matrixeinträge ⟨s′ , n′ ∣ ĤJC ∣s, n⟩ demnach nur unter der Bedingung ∣s′ , n′ ⟩ ∧ ∣s, n⟩ ∈ {∣↓, n⟩ , ∣↑, n − 1⟩} (98) von Null verschieden sind, zerfällt die Matrix des Hamilton-Operators deshalb in 2 × 2Matrizen der Gestalt √ ε 2д ħωn − 2 ) mit n ∈ N / {0} = N∗ (99) HJC,n = ( √ 2д ħω(n − 1) + 2ε und den Eigenwert − 2ε des Grundzustandes ∣↓, 0⟩. Für eine maximale Photonenzahl n ≥ 1 im Resonator erhält man demnach die Eigenwerte und Eigenvektoren durch Diagonalisieren der Matrizen HJC,n . Über die Nullstellen des charakteristischen Polynoms von HJC,n erhält man dabei zunächst wiederum zwei Eigenwerte ¿ Á ħω − ε 2 1 Á ) + nд2 , (100) λ±n = ħω(n − ) ± À( 2 2 mit welchen man dann die Bedingung ± √ c↑,n 1 = (δ n ± 4 + δ n2 ) ± c↓,n 2 mit ε − ħω δn = √ nд (101) für die Gewichte der Einzustände in der Basis der Produktzustände ± ± ∣n ∶ ±⟩ ≡ ∣λ±n ⟩ = c↓,n ∣↓, n⟩ + c↑,n ∣↑, n − 1⟩ (102) ableiten kann. Normiert kann man die meist verschränkten Eigenvektoren zu den Eigenwerten λ±n dann mit Hilfe der trigonometrischen Funktionen schreiben. ∣n ∶ ±⟩ = cos α±n ∣↓, n⟩ + sin α±n ∣↑, n − 1⟩ mit √ 1 tan α±n = (δ n ± 4 + δ n2 ) 2 (103) Für die zeitliche Entwicklung der Produktzustände ∣↓, n⟩ und ∣↑, n − 1⟩ folgt nun gemäß Kapitel 2: ∣↓, n(t)⟩ = e −iω(n− 21 )t ∣↑, n − 1(t)⟩ = e − [(cos α+n )∗ e ħ −iω(n− 21 )t it − [(sin α+n )∗ e ħ it √ 2 ( ε−ħω ) +nд 2 2 √ 2 ( ε−ħω ) +nд 2 2 19 ∣n ∶ ∣n ∶ +⟩ + (cos α−n )∗ e ħ it +⟩ + (sin α−n )∗ e ħ it √ 2 ( ε−ħω ) +nд 2 2 √ 2 ( ε−ħω ) +nд 2 2 ∣n ∶ −⟩] , ∣n ∶ −⟩] . (104) 5 Atome in Resonatoren - CQED Für δ n = 0, das heißt sehr viele Photonen (n → ∞) oder bei Resonanz zwischen dem Resonator und dem Atom oder Quanten-Punkt (ε − ħω = 0), kann man die hergeleiteten Formeln weiter kürzen. Für die beiden Eigenwerte und Eigenvektoren ergibt sich dabei: √ 1 λ±n = ħω (n − ) ± nд, 2 1 ∣n ∶ ±⟩ = √ (∣↓, n⟩ ± ∣↑, n − 1⟩). 2 (105) Die Eigenzustände sind in diesem Fall demnach maximal verschränkt, wohingegen sich die Verschränkung mit δ n → ±∞ immer weiter aufhebt und die Eigenzustände in die reinen Zustände ∣↓, n⟩ und ∣↑, n − 1⟩ übergehen. Für die Dynamik der Zustände ∣↓, n⟩ und ∣↑, n − 1⟩ findet man: √ √ i n дt i n дt 1 1 ∣↓, n(t)⟩ = e−iω(n− 2 )t ⋅ √ [e− ħ ∣n ∶ +⟩ + e ħ ∣n ∶ −⟩] , 2 √ √ i n дt i n дt 1 −iω(n− 21 )t − ħ ∣↑, n − 1(t)⟩ = e ∣n ∶ +⟩ − e ħ ∣n ∶ −⟩] . ⋅ √ [e 2 (106) Es lassen sich dann die folgenden Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten berechnen: √ nд 2 2 2 t) , ∣ ⟨↓, n∣ ↓, n(t)⟩ ∣ = ∣ ⟨↑, n − 1∣ ↑, n − 1(t)⟩ ∣ = cos ( ħ (107) √ nд 2 2 2 ∣ ⟨↑, n − 1∣ ↓, n(t)⟩ ∣ = ∣ ⟨↑, n − 1∣ ↓, n(t)⟩ ∣ = sin ( t) . ħ Es handelt sich demnach um Rabi-Oszillationen mit einer Frequenz Ω n = ħnд . Das heißt, das System oszilliert in diesem Fall zwischen den beiden reinen Produktzuständen ∣↓, n⟩ und ∣↑, n − 1⟩ hin und her. Zwischenzeitlich befindet es sich aber auch in maximal verschränkten Zuständen. Somit kann man auf diese Weise gezielt Verschränkung erzeugen. √ 5.2 Zwei gekoppelte Resonatoren mit je einem Atom ε ε σz ħω n̂ ħω n̂ σz Abb. 4: Zwei gekoppelte Resonatoren mit je einem Zwei-Niveau-System in Wechselwirkung mit dem entsprechenden Feld. Komplexer wird es nun, wenn man erlaubt, dass zwischen zwei identischen Systemen, bestehend aus einem Resonator und einem Atom darin, durch Kopplung der Resonatoren Photonen ausgetauscht werden. Anders als im Falle gekoppelter harmonischer Oszillatoren wechselwirken die Photonen dabei dann über die Atome indirekt auch untereinander. Es sollte sich demnach in der Dynamik des Systems ein etwas anderes Bild ergeben als bei den 20 5 Atome in Resonatoren - CQED gekoppelten harmonischen Oszillatoren. Mit dem Hamilton-Operator für einen Resonator mit Atom (93) und dem Kopplungsterm zweier harmonischer Oszillatoren (26) ergibt sich dabei für den Hamiltonian des eben beschriebenen Aufbaus: 2 ε Ĥ = ∑ [ħωa †i a i + σiz + д(σi+ a i + a †i σi− )] − J(a1† a2 + a2† a1 ). 2 i=1 (108) Man kann nun zeigen, dass der Hamiltonian des Systems mit dem Gesamt-Teilchenzahloperator 2 N̂ges = ∑ a†i a i + σi+ σi− (109) i=1 vertauscht. Dazu sei zunächst erwähnt, dass die Spin-Operatoren mit den Leiteroperatoren der Felder kommutieren. Mit den Vertauschungsrelationen der Leiteroperatoren der beiden Felder (20) und der möglichen Darstellung (69) von σiz kann man dann zunächst leicht [N̂ges , a †i a j ] = 0 und [N̂ges , σiz ] = 0 mit i, j ∈ {1, 2} zeigen. Um die beiden Kommutatoren [N̂ges , σi+ a i ] = 0 und [N̂ges , a †i σi− ] = 0 mit i ∈ {1, 2} (110) (111) zu beweisen, stellt man die Leiteroperatoren der Spins dann am besten in der ebenfalls geläufigen Notation σi− = ∣↓⟩i ⟨↑∣i und σi+ = ∣↑⟩i ⟨↓∣i mit i ∈ {1, 2} (112) dar. Da der Gesamt-Teilchenzahloperator und der Hamilton-Operator demnach nun vertauschen, besitzen sie einen vollständigen Satz gemeinsamer Eigenvektoren. Gleichzeitig bilden die Produktzustände mit ∣n − k, s1 ; k, s2 ⟩ = ∣n − k, k⟩ ∣s1 ⟩1 ∣s2 ⟩2 n, k ∈ N, k ≤ n und ∣s i ⟩i ∈ {∣↑⟩i , ∣↓⟩i }, i ∈ {1, 2}, (113) einen vollständigen Satz von Eigenvektoren des Gesamt-Teilchenzahloperators. Die gemeinsamen Eigenvektoren können damit in der Basis der Produktzustände geschrieben werden. Damit sie die Eigenwertgleichung für N̂ges erfüllen, können sich die gemeinsamen Eigenzustände demnach nur aus Eigenvektoren von N̂ges zu entarteten Eigenwerten zusammensetzen. Der Grundzustand ∣0, ↓; 0, ↓⟩ von N̂ges ist nicht entartet und muss dementsprechend auch Eigenvektor von Ĥ sein. Man findet: Ĥ ∣0, ↓; 0, ↓⟩ = −ε ∣0, ↓; 0, ↓⟩ . (114) Zu einer Gesamt-Teilchenzahl N ≥ 1 gibt es dann jeweils 4N Zustände zum entarteten Eigenwert N. N + 1 Zustände mit beiden Atomen im Grundzustand, 2N mit einem angeregten Atom und N − 1 Zustände, in denen beide Atome angeregt sind. Um nun das Teil-Spektrum und die Eigenvektoren im Unterhilbertraum des Hamiltonians (108) zu einer vorgegebenen Gesamt-Teilchenzahl N ≥ 1 zu finden, kann man demnach den Hamilton-Operator in der 21 5 Atome in Resonatoren - CQED entsprechenden Basis der 4N Produktzustände zum Eigenwert N als 4N × 4N-Matrix schreiben und diese diagonalisieren. Dazu muss man zunächst die Nullstellen eines Polynoms vom Grad 4N finden. Neben den Produktzuständen ∣n − k, s1 ; k, s2 ⟩ gibt es auch noch weitere äquivalente Basen, in denen man die Eigenzustände des Hamiltonians (108) darstellen kann. Eine davon ist die Basis aus den Eigenvektoren der gekoppelten harmonischen Oszillatoren und den Zuständen der beiden fiktiven Spin- 12 -Teilchen: {∣n − k; k⟩ ∣s1 ⟩1 ∣s2 ⟩2 } mit n, k ∈ N, k≤n und ∣s i ⟩i ∈ {∣↑⟩i , ∣↓⟩i }, i ∈ {1, 2}. (115) Dies wird zum einen dadurch klar, dass sich die Fock-Produktzustände der ungekoppelten harmonischen Oszillatoren und die Eigenzustände der gekoppelten Oszillatoren jeweils in der Basis einer der beiden Systeme schreiben lassen. Zum anderen kann man auch für den Gesamt-Teilchenoperator 2 N̂ges = ∑ A†i A i + σi+ σi− (116) i=1 und den Hamilton-Operator ε Ĥ = (ħω − J)A†1 A1 + (ħω + J)A†2 A2 + (σ1z + σ2z ) 2 д + + + √ [σ1 (A1 + A2 ) + σ2 (A1 − A2 ) + σ1− (A†1 + A†2 ) + σ2− (A†1 − A†2 )] 2 (117) in der Darstellung der entkoppelten harmonischen Oszillatoren äquivalent zu vorher zeigen, dass die beiden Operatoren vertauschen. Man sieht dies auch sofort daran, dass es die selben Operatoren sind, nur in einer anderen Schreibweise. Damit folgert man wieder die gleichen Bedingungen für die Darstellung der Eigenvektoren von Ĥ in der neuen Basis {∣n − k; k⟩ ∣s1 ⟩1 ∣s2 ⟩2 }. Da sich im allgemeinen nur Gleichungen bis zum Grad vier analytisch lösen lassen (Satz von Abel, [7]), wollen wir uns zunächst auf den Fall einer Gesamt-Teilchenzahl N = 1 beschränken und das sich ergebende Eigenwertproblem analytisch lösen. Einen allgemeine numerische Lösung des Eigenwertproblems und die Dynamik der Produktzustände ist in Kapitel 7 zu finden. Bei der Suche der Eigenwerte stellt es sich als hilfreich heraus die Basis der Eigenzustände der gekoppelten Oszillatoren zu verwenden, da dann statt den Nullstellen eines Polynoms vierten Grades nur noch die Lösungen zweier quadratischer Gleichungen zu suchen sind. Der Hamilton-Operator (117) in Matrixgestalt in der Basis der vier Zustände ∣1; 0⟩ ∣↓⟩ ∣↓⟩, ∣0; 0⟩ ∣↑⟩ ∣↓⟩, ∣0; 0⟩ ∣↓⟩ ∣↑⟩ und ∣0; 1⟩ ∣↓⟩ ∣↓⟩ lautet: ⎛ E− ⎜ √д ⎜ H1 = ⎜ √д2 ⎜ ⎜ 2 ⎝0 д √ 2 0 0 д √ 2 д √ 2 0 0 − √д2 0 ⎞ д √ ⎟ 2 ⎟ ⎟ − √д2 ⎟ ⎟ E+ ⎠ mit E± = ħω − ε ± J. (118) Als charakteristisches Polynom ergibt sich damit: det(H1 − λ) = λ2 (E− − λ)(E+ − λ) + д2 λ [(E− − λ) + (E+ − λ)] + д4 = [λ(E− − λ) + д2 ] [λ(E+ − λ) + д2 ] = 0. ! 22 (119) 5 Atome in Resonatoren - CQED Man findet damit für eine Gesamt-Teilchenzahl N = 1 die vier Eigenwerte des HamiltonOperators: √ √ E− ± E−2 + 4д2 E+ ± E+2 + 4д2 λ 1⁄2 = und λ 3⁄4 = . (120) 2 2 Es können damit nun die Eigenzustände in einer beliebigen Basis berechnet werden. Wählt man als Basis die anschaulicheren Produktzustände ∣1, ↓; 0, ↓⟩, ∣0, ↑; 0, ↓⟩, ∣0, ↓; 0, ↑⟩ und ∣0, ↓; 1, ↓⟩, so findet man in dieser Basis folgende Hamilton-Matrix: ⎛ħω − ε ⎜ д H1′ = ⎜ ⎜ 0 ⎝ −J д 0 0 0 0 −J ⎞ 0 0 ⎟ ⎟. 0 д ⎟ д ħω − ε⎠ (121) Für die Gewichte zur Darstellung der Eigenvektoren in den Basisvektoren ↑↓ ↓↑ 01 ∣λ i ⟩ = c 10 i ∣1, ↓; 0, ↓⟩ + c i ∣0, ↑; 0, ↓⟩ + c i ∣0, ↓; 0, ↑⟩ + c i ∣0, ↓; 1, ↓⟩ (122) folgen damit die Bedingungen: ↑↓ дc 10 i − λ i c i = 0, ↓↑ дc 01 i − λ i c i = 0, (ħω − ε − λ i )c 10 i + дc ↑↓ i − Jc 01 i = 0. (123) Als Gewichte zu den normierten Eigenzuständen kann man dann angeben: c 01 c ↓↑ c ↑↓ i = sin α i cos β i i = cos α i cos β i , i = cos α i sin β i , λi λi J tan α i = und tan β i = 2 . д д + λ i (ħω − ε − λ i ) c 10 i = sin α i sin β i , mit 23 (124) 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände Im Abschnitt 3.3 wurde bereits eine allgemeine Rekursionsformel zur Bestimmung der Gewichte eines Fock-Produktzustandes zweier isolierter harmonischer Oszillatoren in den Eigenzuständen {∣N − K; K⟩} des Systems nach der Kopplung der Oszillatoren hergeleitet (Gleichung (46)). Für die beiden Fälle j = 0 und j = N konnte daraus leicht ein expliziter Ausdruck für die Gewichte gewonnen werden (vgl.: (52)). Für die meisten anderen möglichen Werte für j lassen sich die Gewichte allerdings nicht so einfach explizit angeben. Auch die Dynamik dieser Zustände lässt sich für eine größere Photonenzahl analytisch kaum noch berechnen. Es wurde deshalb ein Python-Code zur numerischen Berechnung der Gewichte c Kj,N und der zeitlichen Entwicklung ⟨N − k, k∣ e− ħ Ĥges t ∣N − j, j⟩ der Rückkehr- und Übergangsamplituden geschrieben. Die Version Python 3.4.0 wurde hierzu mit den Zusatzpaketen numpy 1.8.1, scipy 0.13.3 und matplotlib 1.3.1 verwendet. Für eine Gesamt-Photonenzahl N ≤ 50 in beiden Resonatoren wurden die Rekursionsformel (46) und die Normierungsbedingung (48) zur Berechnung der Gewichte c Kj,N für ein j oder alle N +1 Zustände ∣N − j, j⟩ implementiert. Für eine größere Gesamtzahl N an Photonen ist die Rekursionsformel nicht mehr geeignet. Es kommt zu Rechenfehlern, da in den Rechnungen Integer-Zahlen auftreten, die größer als die maximal von Python unterstützten Integers sind. Für N > 50 wurde deshalb ein Eigenwertproblem zur Berechnung der Gewichte gewählt. Ziel ist es dabei, die Eigenvektoren des Hamilton-Operators (27) der beiden gekoppelten Oszillatoren in der Basis der Fock-Produktzustände zu erhalten. Da eine Energieverschiebung um ħω(N + 1) die Eigenvektoren nicht ändert, reicht es, den Wechselwirkungs-Term (26) der beiden harmonischen Oszillatoren zu betrachten. Die Kopplungskonstante −J spielt dabei für die Eigenvektoren auch keine Rolle. Für die Wirkung des Wechselwirkungs-Terms auf einen Fock-Produktzustand findet man dann: √ (a1† a2 + a2† a1 ) ∣N − k, k⟩ = (N + k + 1)k ∣N − k + 1, k − 1⟩ (125) √ + (N − k)(k + 1) ∣N − k − 1, k + 1⟩ . i Man erhält damit die Matrix M N mit den Matrixeinträgen M i,Nj = ⟨N − i, i∣ (a1† a2 + a2† a1 ) ∣N − j, j⟩ , √ N N M i,i+1 =M i+1,i = (N − i)(i + 1), i ∈ {0, . . . , N − 1}, M i,Nj = 0 für ∣i − j∣ ≠ 1, (126) deren Eigenvektoren (c NK )∗ zu den Eigenwerten (2K − N) sich aus den normierten Gewichten (c Kj,N )∗ zur Darstellung der Zustände ∣N − K; K⟩ in der Basis {∣N − j, j⟩} zusammensetzen. Nachdem alle Gewicht reell gewählt sind, können damit auch sofort die Fock-Produktzustände in die Basis der Eigenvektoren {∣N − K; K⟩} zerlegt werden. Um das Spektrum und die Eigenvektoren der Matrix M N zu finden, wird auf eine im numpy-Paket vorhandene Funktion zum Lösen hermitescher Eigenwertprobleme zurückgegriffen. Mit den berechneten Gewichten c Kj,N konnte dann unter Kenntnis der Eigenwerte (35) eine Funktion implementiert werden, welche die Rückkehr- und Übergangsamplituden gemäß Gleichung (49) für beliebige Zeiten numerisch berechnet. 24 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände Damit kann leicht die jeweilige Wahrscheinlichkeit ∣ ⟨N − k, k∣ e− ħ Ĥges t ∣N − j, j⟩ ∣2 (vgl: Abb. 3) i oder der Realteil der Amplitude ⟨N − k, k∣ e− ħ Ĥges t ∣N − j, j⟩ (vgl.: Abb. 5) mit Hilfe des matplotlib-Paketes graphisch abgebildet werden. Ebenso ist die vollständige Darstellung der im allgemeinen komplexen Amplitude in einem dreidimensionalen Plot möglich. Es können auch immer mehrere Amplituden zu unterschiedlichen Werten für k gleichzeitig geplottet werden (vgl.: Abb. 6). Wie in der Abbildung 5 zu sehen, schwingt die Rückkehramplitude i Abb. 5: Realteil der Rückkehramplitude ⟨50, 0∣e− i Ĥt ħ ∣50, 0⟩ mit J = ħ s1 und ω = 2 s1 . ⟨50, 0∣e− ħ ∣50, 0⟩ periodisch. Dies gilt nicht nur in diesem speziellen Fall, sondern für beliebige Rückkehr- und Übergangsamplituden der Fock-Produktzustände nach Kopplung der beiden harmonischen Oszillatoren. Diese Periodizität ist natürlich auch in den Wahrscheinlichkeiten zu finden (vgl.: Abb. 7, 8, 9 und 10). Sie ist darauf zurückzuführen, dass die Photonen nicht miteinander wechselwirken. Wie man den Abbildungen 7, 8, 9 und 10 entnehmen kann, bei Ĥt findet sich ein lokales Maximum einer Wahrscheinlichkeit ∣ ⟨N − k, k∣e− ħ ∣N − j, j⟩ ∣2 jeweils zwischen den Maxima der Kurven mit k ± 1, sofern diese existieren. Es scheint demnach so, als ob jeweils eine Photon nach dem anderen vom einen Resonator zum anderen wandern würde. Dies spiegelt auch die Gestalt der Wechselwirkung zwischen den beiden Resonatoren (26) wieder. Sofern zunächst alle Photonen in einem Resonator waren ( j = 0), sammeln sie sie sich anschließend alle im gegenüberliegenden Resonator und wandern dann wieder zurück. Sofern zu Beginn in beiden Resonatoren Photonen vorhanden sind, können diese in zwei Richtungen wandern. Die Graphik wirkt dadurch chaotischer, da mehrere kleinere Oszillationen gleichzeitig auftreten. Insgesamt findet man aber wieder die beiden Zustände ∣N − j, j⟩ und ∣ j, N − j⟩ abwechseln mit der maximalen Wahrscheinlichkeit 1. Je gleichmäßiger die Photonen dabei am Anfang verteilt sind, desto mehr überlappen die i Ĥt i Ĥt beiden Kurven ∣ ⟨N − k, k∣e− ħ ∣N − j, j⟩ ∣2 und ∣ ⟨k, N − k∣e− ħ ∣N − j, j⟩ ∣2 (vgl.: Abb. 9 und 10). Demnach ist es mit einem Anfangszustand ∣ N2 , N2 ⟩ möglich, dynamisch verschränkte i Ĥt 25 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände Abb. 6: Rückkehr- und Übergangsamplituden ⟨N − k, k∣e− mit J = ħ s1 und ω = 5 s1 . i Ĥt ħ ∣N − j, j⟩ für N = 5, j = 0 und k ∈ {0, 3, 5} Abb. 7: Alle Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten ∣ ⟨N − k, k∣e− j = 0 mit J = ħ s1 . 26 i Ĥt ħ ∣N − j, j⟩ ∣2 für N = 5 und 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände Abb. 8: Alle Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten ∣ ⟨N − k, k∣e− und j = 0 mit J = ħ s1 . i Ĥt ħ ∣N − j, j⟩ ∣2 für N = 100 Abb. 9: Alle Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten ∣ ⟨N − k, k∣e− j = 3 mit J = ħ s1 . i Ĥt ħ ∣N − j, j⟩ ∣2 für N = 10 und 27 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände Abb. 10: Alle Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten ∣ ⟨N − k, k∣e− j = 5 mit J = ħ s1 . i Ĥt ħ ∣N − j, j⟩ ∣2 für N = 10 und Zustände mit ∣N − k, k⟩ und ∣k, N − k⟩ zu erzeugen. Allerdings enthalten diese verschränkten Zustände auch noch andere Fock-Produktzustände. Beim Betrachten verschiedener Graphen mit Rückkehr- und Übergangsamplituden unter der Bedingung ω = 0 fällt auf, dass die Kurven entweder rein reell oder rein imaginär sind. Das lässt darauf schließen, dass die Funktionen N ⟨N − l , l∣ e− ħ Ĥges (ω=0)t ∣N − j, j⟩ = ∑ c lK,N c Kj,N e− ħ J(2K−N)t i i K=0 (127) für beliebige Werte N, j und l allgemein nur rein reelle oder rein imaginäre Werte haben (vgl.: Abb. 11 und 12). Mit der bereits zuvor hergeleiteten Bedingung (59) kann dies auch mathematisch gezeigt werden. Für eine ungerade Zahl an Photonen erhält man: ⟨N − l , l∣ e − ħi Ĥ ges (ω=0)t N−1 2 N−K ħ J(2K−N)t ] ∣N − j, j⟩ = ∑ [c lK,N c Kj,N e− ħ J(2K−N)t + c lN−K ,N c j,N e i i K=0 J(2K − N)t N−K ) (c lK,N c Kj,N + c lN−K ,N c j,N ) ħ K=0 J(2K − N)t N−K ) (c lK,N c Kj,N − c lN−K −i sin ( ,N c j,N )] . ħ N−1 2 = ∑ [cos ( 28 (128) 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände Abb. 11: Alle Rückkehr- und Übergangsamplituden ⟨N − k, k∣e− J = ħ s1 und ω = 0. i Ĥt ħ ∣N − j, j⟩ für N = 5 und j = 3 mit i Ĥt ħ ∣N − j, j⟩ für N = 100 und j = 0 mit Abb. 12: Alle Rückkehr- und Übergangsamplituden ⟨N − k, k∣e− J = ħ s1 und ω = 0. 29 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände Mit Bedingung (59) fällt dabei im letzten Ausdruck entweder der imaginäre oder der reelle Term heraus. Für eine gerade Anzahl an Photonen erhält man annähernd den gleichen Ausdruck: ⟨N − l , l∣ e − ħi Ĥ ges (ω=0)t J(2K − N)t N−K ) (c lK,N c Kj,N + c lN−K ,N c j,N ) ħ K=0 N N J(2K − N)t N−K 2 2 ) (c lK,N c Kj,N − c lN−K −i sin ( ,N c j,N )] + c l ,N c j,N . ħ (129) N −1 2 ∣N − j, j⟩ = ∑ [cos ( N N 2 Hier muss man nur noch den konstanten Beitrag c l2,N c j,N extra untersuchen. Mit der Rekursionsformel (62) kann man dabei durch eine vollständige Induktion wiederum N 2 c j,N ⎧ 0 ⎪ ⎪ ⎪ N 1 N j =⎨ N −2 2 2 ( 2 )( ) c (−1) ⎪ j ⎪ 0,N j ⎪ ⎩ 2 j ungerade (130) j gerade herleiten. Zudem kann man aus der Rekursionsformel (46) und der Bedingung (59) noch ableiten: N N N N N N −1 +1 −1 2 2 2 2 = ±s j,N ⇔ [( + 1) ± ( + 1)] s j,N = (N − 2 j)s j,N . (131) s j,N 2 2 Damit gilt: 2 c j,N = 0 ⇔ c Kj,N = −c N−K j,N N (132) und es ist auch für gerade N gezeigt, dass die Rückkehr- oder Übergangsamplituden für ω = 0 nur rein reell oder rein imaginär sein können. Zudem sieht man, dass es nur unter der N N 2 Bedingung, dass l und j gerade sind, zu einem nicht verschwindenden c l2,N c j,N kommen kann (vgl.: Abb. 13). Für die Rückkehramplitude bei ω = 0 folgt, dass sie unabhängig von N stets rein reell ist, da ∣c Kj,N ∣2 stets größer Null ist. Eine von Null verschiedene Photonen-Frequenz ω führt dagegen zu einem Kreisen der Amplituden in der komplexen Ebene (vgl.: Abb. 6). 30 6 Numerische Simulation zweier gekoppelter harmonischer Oszillatoren - Dynamik der Fock-Produktzustände Abb. 13: Alle Rückkehr- und Übergangsamplituden ⟨N − k, k∣e− J = ħ s1 und ω = 0. 31 i Ĥt ħ ∣N − j, j⟩ für N = 2 und j = 0 mit 7 Numerische Simulation zweier gekoppelter Resonatoren mit je einem Atom - Dynamik der Produktzustände des Systems ohne Kopplungen 7 Numerische Simulation zweier gekoppelter Resonatoren mit je einem Atom - Dynamik der Produktzustände des Systems ohne Kopplungen Im Abschnitt 5.2 haben wir gezeigt, dass die Zustände {∣n − k, s1 ; k, s2 ⟩} mit einer festen Gesamt-Teilchenzahl N eine vollständige Basis auf dem Unterhilbertraum zum HamiltonOperator für zwei gekoppelte Resonatoren mit je einem Atom (108) zu der gegebenen GesamtTeilchenzahl bilden. Um nun die Gewichte zur Darstellung der Eigenvektoren des HamiltonOperators in dieser vollständigen Basis und die Eigenwerte für eine Gesamt-Teilchenzahl N zu finden, wollen wir das Eigenwertproblem ähnlich wie in Kapitel 6 numerisch lösen. Dazu betrachtet man als erstes die Wirkung des Hamilton-Operators auf die verschiedenen möglichen Basiszustände Ĥ ∣N − k, ↓; k, ↓⟩ = (ħωN − ε) ∣N − k, ↓; k, ↓⟩ √ √ + д ( N − k ∣N − k − 1, ↑; k, ↓⟩ + k ∣N − k, ↓; k − 1, ↑⟩) √ − J ( (N − k + 1)k ∣N − k + 1, ↓; k − 1, ↓⟩ √ + (N − k)(k + 1) ∣N − k − 1, ↓; k + 1, ↓⟩) Ĥ ∣N − k − 1, ↑; k, ↓⟩ = ħω(N − 1) ∣N − k − 1, ↑; k, ↓⟩ √ √ + д ( N − k ∣N − k, ↓; k, ↓⟩ + k ∣N − k − 1, ↑; k − 1, ↑⟩) √ − J ( (N − k)k ∣N − k, ↑; k − 1, ↓⟩ √ + (N − k − 1)(k + 1) ∣N − k − 2, ↑; k + 1, ↓⟩) Ĥ ∣N − k − 1, ↓; k, ↑⟩ = ħω(N − 1) ∣N − k − 1, ↓; k, ↑⟩ √ √ + д ( N − k − 1 ∣N − k − 2, ↑; k, ↑⟩ + k + 1 ∣N − k − 1, ↓; k + 1, ↓⟩) √ − J ( (N − k)k ∣N − k, ↓; k − 1, ↑⟩ √ + (N − k − 1)(k + 1) ∣N − k − 2, ↓; k + 1, ↑⟩) Ĥ ∣N − k − 2, ↑; k, ↑⟩ = [ħω(N − 2) + ε] ∣N − k − 2, ↑; k, ↑⟩ √ √ + д ( N − k − 1 ∣N − k − 1, ↓; k, ↑⟩ + k + 1 ∣N − k − 2, ↑; k + 1, ↓⟩) √ − J ( (N − k − 1)k ∣N − k − 1, ↑; k − 1, ↑⟩ √ + (N − k − 2)(k + 1) ∣N − k − 3, ↑; k + 1, ↑⟩) (133) und beachtet die Orthonormalität der Basis. 32 7 Numerische Simulation zweier gekoppelter Resonatoren mit je einem Atom - Dynamik der Produktzustände des Systems ohne Kopplungen Um die Einträge der Hamilton-Matrix H dabei in der Form H i, j = ⟨i∣ Ĥ ∣ j⟩ schreiben zu können, weisen wir jedem Basiszustand ∣n − k, s1 ; k, s2 ⟩ eine eindeutige Zahl zu: ∣N − k, ↓; k, ↓⟩ → ∣4k⟩ ∣N − k − 1, ↑; k, ↓⟩ → ∣4k + 1⟩ ∣N − k − 1, ↓; k, ↑⟩ → ∣4k + 2⟩ ∣N − k − 2, ↑; k, ↑⟩ → ∣4k + 3⟩ ∣0, ↓; N , ↓⟩ → ∣4N − 1⟩ . für k < N für k < N für k < N für k < (N − 1) (134) Damit kann nun leicht eine Funktion implementiert werden, die für gegebenes N, i und j den entsprechenden Matrixeintrag H i, j zurückgibt. Die mit Hilfe einer solchen Funktion erhaltene 4N × 4N-Matrix wurde in diesem Fall wieder der im numpy-Paket enthaltenen Funktion zur Lösung hermitescher Eigenwertprobleme übergeben. Als Output erhält man dann die Eigenwerte E LN als Komponenten eines Vektors und die Gewichte c Lj,N = ⟨ j∣E LN ⟩ (135) zur Darstellung der Eigenvektoren ∣E KL ⟩ in der entsprechenden Basis ∣ j⟩ als Spalteneinträge einer unitären 4N × 4N-Matrix. Damit kann dann leicht wieder die Dynamik der Rückkehrund Übergangsamplituden gemäß 4N−1 L (c Lj,N )∗ e− ħ E L t ⟨k∣e− ħ Ĥt ∣ j⟩ = ∑ c k,N i L=0 i N (136) numerisch berechnet werden. Anschließend unterscheidet sich das Plotten der Rückkehrund Übergangswahrscheinlichkeiten oder der Amplituden nicht vom Fall der beiden gekoppelten harmonischen Oszillatoren. Untersucht man nun zum Beispiel wieder den Realteil der Rückkehramplitude mit allen 50 Photonen in einem Resonator (Abb. 14), so fällt auf, dass die Oszillationen etwas chaotischer erscheinen, aber vor allem auch, dass der maximale Wert von ±1 für t > 0 nicht mehr erreicht wird. Diese Absenkung der Oszillationsamplitude ist dabei umso stärker, je größer die Gesamt-Teilchenzahl ist und je weiter man sich vom Startpunkt entfernt, da das System sich aufgrund der Wechselwirkungen immer mehr auf die unterschiedlichen Zustände verteilt. Dies kann auch an den Wahrscheinlichkeiten nachvollzogen werden (vgl.: Abb. 15, 16, 17 und 18). Es kann im Gegensatz zu Kapitel 6 keine Periodizität mehr ausgemacht werden. Die Kurven scheinen zudem manchmal deformiert (vgl.: Abb. 16). Anders als bei den beiden gekoppelten harmonischen Oszillatoren stellt man fest, dass es aufgrund der Kopplung der Photonen an die Atome und der dadurch bedingten indirekten Wechselwirkung der Photonen untereinander über einen längeren Zeitraum zu einer gewissen dynamischen Verschränkung von Zuständen kommen kann. Wie in Abbildung 17 zu sehen haben die beiden Wahrscheinlichkeiten für die Zustände ∣10, ↓; 0, ↓⟩ und ∣10, ↓; 0, ↓⟩ für ħω = ε = J = д = ħ s1 und den Anfangszustand ∣10, ↓; 0, ↓⟩ zunächst keinen oder einen vernachlässigbaren Überlapp. Im Laufe der Zeit ändert sich dies allerdings etwas (vgl.: Abb. 18). Es gibt auch im Fall der beiden gekoppelten Resonatoren mit je einem Atom wieder den Fall, dass die Amplituden der Zustände ∣n − k, s1 ; k, s2 ⟩ rein reell oder rein imaginär sind (vgl.: Abb. 19). Das System hat dabei eine Gesamt-Teilchenzahl N = 1 und die Resonatoren sind gegenüber dem Atom nicht verstimmt (ħω − ε = 0). 33 7 Numerische Simulation zweier gekoppelter Resonatoren mit je einem Atom - Dynamik der Produktzustände des Systems ohne Kopplungen Abb. 14: Realteil der Rückkehramplitude ⟨50, ↓; 0, ↓ ∣e− J = 1ħ s1 . i Ĥt ħ ∣50, ↓; 0, ↓⟩ mit ħω = 2 s1 , ε = 1,8ħ s1 , д = 1,5ħ s1 , Abb. 15: Alle Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten ∣ ⟨N1′ , s1′ ; N2′ , s2′ ∣e− N1 = 1, N2 = 0 und s1 = s2 =↓≡ −1 mit ħω = ε = J = д = ħ s1 . 34 i Ĥt ħ ∣N1 , s1 ; N2 , s2 ⟩ ∣2 für 7 Numerische Simulation zweier gekoppelter Resonatoren mit je einem Atom - Dynamik der Produktzustände des Systems ohne Kopplungen Abb. 16: Alle Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten ∣ ⟨N1′ , s1′ ; N2′ , s2′ ∣e− N1 = 2, N2 = 0 und s1 = s2 =↓ mit ħω = ε = J = д = ħ s1 . Abb. 17: Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten ∣ ⟨10, ↓; 0, ↓ ∣e− − i Ĥt ħ ⟨10, ↓; 0, ↓ ∣e ∣0, ↓; 10, ↓⟩ mit ħω = ε = J = д = ħ s1 . 35 i Ĥt ħ i Ĥt ħ ∣N1 , s1 ; N2 , s2 ⟩ ∣2 für ∣10, ↓; 0, ↓⟩ ∣2 und 7 Numerische Simulation zweier gekoppelter Resonatoren mit je einem Atom - Dynamik der Produktzustände des Systems ohne Kopplungen Abb. 18: Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten ∣ ⟨10, ↓; 0, ↓ ∣e− − i Ĥt ħ ⟨10, ↓; 0, ↓ ∣e i Ĥt ħ ∣10, ↓; 0, ↓⟩ ∣2 und ∣0, ↓; 10, ↓⟩ mit ħω = ε = J = д = ħ s1 . Abb. 19: Alle Rückkehr- und Übergangsamplituden ⟨N1′ , s1′ ; N2′ , s2′ ∣e− s1 =↑≡ 1 und s2 =↓ mit ħω = ε = J = д = ħ s1 . 36 i Ĥt ħ ∣N1 , s1 ; N2 , s2 ⟩ für N1 = N2 = 0, 7 Numerische Simulation zweier gekoppelter Resonatoren mit je einem Atom - Dynamik der Produktzustände des Systems ohne Kopplungen Abb. 20: Alle Rückkehr- und Übergangsamplituden ⟨N1′ , s1′ ; N2′ , s2′ ∣e− s1 = s2 =↓ mit ħω = 2 s1 , ε = 1,8ħ s1 , д = 1,5ħ s1 , J = 0. i Ĥt ħ ∣N1 , s1 ; N2 , s2 ⟩ für N1 = 5, N2 = 0, Abb. 21: Alle Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten ∣ ⟨N1′ , s1′ ; N2′ , s2′ ∣e− N1 = 5, N2 = 0, s1 = s2 =↓ mit ħω = 2 s1 , ε = 1,8ħ s1 , д = 1,5ħ s1 , J = 0. 37 i Ĥt ħ ∣N1 , s1 ; N2 , s2 ⟩ ∣2 für 7 Numerische Simulation zweier gekoppelter Resonatoren mit je einem Atom - Dynamik der Produktzustände des Systems ohne Kopplungen Zudem könnte man zum Beispiel auch das Jaynes-Cummings Modell (J = 0) oder die beiden gekoppelten harmonischen Oszillatoren (д = 0) simulieren (vgl.: Abb. 20 und 21). Man sieht gut, dass für einen Anfangszustand mit allen N Photonen in einem Resonator und den beiden Atomen in ihrem Grundzustand für J = 0, wie nach Kapitel 5.1 erwartet, nur die zwei Zustände ∣N , ↓; 0, ↓⟩ und ∣N − 1, ↑; 0, ↓⟩ im zeitlichen Verlauf von Null verschieden sind. Sie oszillieren gemäß Gleichung (107) cos2 - und sin2 -förmig. 38 8 Fazit - Ausblick 8 Fazit - Ausblick Wir haben verschiedene geschlossene Systeme aus gekoppelten fiktiven Spin- 12 -Systemen und Resonatoren für Photonen betrachtet. Dabei wurden jedes Mal das Spektrum und die Eigenzustände gesucht, um in einem zweiten Schritt gegebenenfalls die Dynamik der physikalisch anschaulichen Basiszustände aus den Fock-Zuständen der Photonen und den beiden Spin-Richtungen der Zwei-Niveau-Systeme damit beschreiben zu können. Wir haben gesehen, dass es aufgrund der Kopplung zwischen zwei Teilsystemen zu meist verschränkten Eigenzuständen kommt, sofern man sie in der entsprechenden Basis der Teilsysteme darstellt. Ebenso wurde die dynamische Verschränkung untersucht, zu der es kommen kann, wenn man die zeitliche Entwickelung einzelner Produktzuständen der Teilsysteme im gekoppelten System betrachtet. Dies geschah vor allem graphisch. Neben dem veränderten Verhalten von Atomen oder Quanten-Punkten in Resonatoren gegenüber dem Verhalten im freien Raum haben wir in den beiden letzten Kapiteln 6 und 7 deutlich erkennen können, wie sehr sich die Dynamik ändert, wenn man zwei gekoppelte harmonische Resonatoren zusätzlich noch mit jeweils einem Atom wechselwirken lässt, da es dabei zu einer indirekten Kopplung der Photonen kommt. War im Falle der beiden harmonischen Oszillatoren eine Periodizität meist sofort ersichtlich, so erschien das Verhalten nach Hinzufügen der Atome auf den ersten Blick zum Teil eher chaotisch. Im weiteren wäre es nun auch interessant, die Dynamik komplexerer Anfangszustände, wie kohärenter Zustände, statt der Dynamik der Fock-Zustände der Resonatoren zu untersuchen. Im Falle der beiden gekoppelten harmonischen Oszillatoren verhalten sich die kohärenten Zustände zum Beispiel vergleichsweise klassisch, es kommt bei der zeitlichen Entwicklung zu keiner dynamischen Verschränkung. [1] Auch eine genauere Untersuchung spezieller quantenmechanischer Phänomenen könnte man vornehmen. Statt der etwas ungenauen graphischen Analyse zur Bestimmung der Stärke der Verschränkung könnte man im weiteren zum Beispiel mathematische Methoden wie die Schmidt-Zerlegung wählen. Aber auch andere Systemeigenschaften können analytisch oder numerisch herausgestellt werden. So kann zum Beispiel untersucht werden, ob ein System, nachdem es in einem bestimmten Anfangszustand präpariert wurde, in diesem Zustand zu einem gewissen Grade lokalisiert bleibt. Die so genannte Hilbert-Raum-Lokalisierung kann dabei über die Rückkehrwahrscheinlichkeit mit Hilfe der Formel Pj j (t) = ∣ ⟨ j∣e− R = lim є є→0 ∞ ∫e 0 −єt i Ĥt ħ ∣ j⟩ ∣2 Pj j (t) dt (137) (138) bestimmt werden. Von einem lokalisiertem Zustand spricht man dabei, wenn R für eine gegen Unendlich gehende Zahl N an Eigenzuständen des Systems nicht verschwindet. Maximal lokalisiert ist das System dabei, wenn es sich in einem seiner Eigenzustände befindet. Für die Rückkehrwahrscheinlichkeit findet man dann den Wert PEV (t) = 1. Damit folgt sofort auch R = 1. Betrachtet man zum Beispiel die beiden gekoppelten harmonischen Oszillatoren, so 39 8 Fazit - Ausblick findet man für den Anfangszustand ∣N − j, j⟩ mit j = 0 mit einer Rückkehrwahrscheinlichkeit P00 (t) = cos2N ( Jtħ ) für R nach partieller Integration: R= (2N − 1)!! (2N)! 1 N→∞ √ = N ÐÐÐÐÐÐÐÐ → . √ 2 N (2N)!! (2 N!) N!→ 2πN( Ne ) πN (139) Das heißt R geht gegen Null für große N und das System ist in diesem Fall delokalisiert. Für andere Anfangszustände, zum Beispiel j = N2 , ist die Berechnung nicht mehr so einfach möglich, da man die Rückkehrwahrscheinlichkeit nicht mehr so schön angeben kann. Die N 2 Gewichte c KN ,N lassen sich zwar noch explizit berechnen, wie bereits für c j,N in Gleichung (130) 2 geschehen. Mit den Eigenschaften der Rückkehr- und Übergangswahrscheinlichkeiten für ω = 0, die man in Kapitel 6 hergeleitet hat, kann man zudem das Betragsquadrat durch ein einfaches Quadrat ersetzen und schreiben: ⎛ ⎞ N −1 N 2 ⎜ ⎟ 2 4JK N 1 ⎜ 2 ) e−i ħ t ⎟ ⎟ . ) ( ( P N N (t) = ⎜ N ∑ ⎜ 2 ⎟ 2 2 K N 2 K=0 2K ⎜ ⎟ N −1 2 ∑ (2L) ( ) ⎝ L=0 ⎠ L 2 (140) Doch diesen Ausdruck kann man für beliebiges N nicht so leicht weiter vereinfachen, wodurch das Berechnen von R für beliebiges N nicht möglich ist. Auch eine numerische Berechnung von R ist nicht ganz einfach, da P N N (t) für große N stark oszilliert (vgl.: Abb 22). Einfache 2 2 Integrationsalgorithmen, wie man sie zum Beispiel im scipy-Paket findet, versagen hierbei. Abb. 22: Rückkehrwahrscheinlichkeit ∣ ⟨25, 25∣e− 40 i Ĥt ħ ∣25, 25⟩ ∣2 mit J = ħ s1 . 9 Anhang 9 Anhang 9.1 Quellcode: Zwei gekoppelte harmonische Oszillatoren TransAmp2CoupledHarmOsc.py 1 import numpy as np 2 import scipy.special as scisp 3 import scipy.linalg as sLA 4 import matplotlib.pyplot as plt 5 from mpl_toolkits.mplot3d import Axes3D 6 7 # analytically determined weights for j=0 and j=N 8 def c_0(N): 9 return(0.5**(N*0.5)*np.sqrt(scisp.binom(N, np.arange(N+1)))) 10 11 def c_N(N): 12 i=np.arange(N+1) 13 return(0.5**(N*0.5)*np.sqrt(scisp.binom(N, i))*(‐1)**i) 14 15 # calculating weights for fixed j and N <= 50 16 def s_j(N,j): 17 s=np.zeros(N+2, dtype=np.int64) 18 s[0]=1 19 for i in range(N): 20 s[i+1]=((N‐2*j)*s[i]‐(N+1‐i)*s[i‐1])/(i+1) 21 return(s[:‐1]) 22 23 def c_j(N,j): 24 binom=s_j(N,0) # s_j(N,0)[i] gives binomial coefficient N choose i 25 if j != 0 and j !=N: 26 c=1/np.sqrt(binom)*s_j(N,j) 27 c*=1/np.linalg.norm(c) 28 elif j==0: 29 c=0.5**(N*0.5)*np.sqrt(binom) 30 elif j==N: 31 i=np.arange(N+1) 32 c=0.5**(N*0.5)*np.sqrt(binom)*(‐1)**i 33 return(c) 34 35 # calculating all weights for a fixed N <= 50 36 def s_all(N): 37 s=np.zeros(([N+2, N+1]), dtype=np.int64) 38 s[0,:]=1 39 j=np.arange(N+1) 40 for i in range(N): 41 s[i+1,:]=(s[i,:]*(N‐2*j)‐(N+1‐i)*s[i‐1,:])/(i+1) 42 return(s[:‐1,:]) 43 44 def c(N): 45 s_ges=s_all(N) 46 c=1/np.sqrt(s_ges[:,0].reshape(N+1,1))*s_ges # s_all(N)[0,i] is N choose i 47 for l in range(N+1): 48 c[:,l]*=1/np.linalg.norm(c[:,l]) 49 return(c) 50 51 # matrix for calculating weights for many Photons N iteratively out of a 52 # eigenvalueproblem 53 def H_Matrix(N): 54 H=np.zeros([N+1,N+1]) 55 count=np.arange(N) 56 H[count,count+1]=‐np.sqrt((N‐count)*(count+1)) 57 H[count+1,count]=H[count,count+1] 58 return(H) 59 Page 1, last modified 16.09.2015 22:31:15 41 9 Anhang TransAmp2CoupledHarmOsc.py 60 # calculating the amplitudes <N‐k,k|exp(‐iHt/hbar)|N‐j,j> 61 def calc_trans_amp(N,j,k,t,omega,J_hbar): 62 if N<50: 63 EW = np.arange(‐N,N+1,2) 64 if type(k)==int: 65 (EV_k, EV_j)=(c_j(N,k),c_j(N,j)) 66 tr_amp=np.dot(EV_k*EV_j, 67 np.exp(‐1j*np.outer((omega*(N+1)+J_hbar*EW),t))) 68 else: 69 EV = c(N) 70 tr_amp=np.dot(EV[:,k].T*EV[:,j], 71 np.exp(‐1j*np.outer((omega*(N+1)+J_hbar*EW),t))) 72 else: 73 EW, EV = sLA.eigh(H_Matrix(N)) 74 i=np.arange(N+1) 75 EV[:,i]*=np.sign(EV[0,i]) 76 tr_amp=np.dot(EV[:,k].T*EV[:,j], 77 np.exp(‐1j*np.outer((omega*(N+1)+J_hbar*EW),t))) 78 return(tr_amp) 79 80 def trans_amp(N,j,k,t,omega=1,J_hbar=1): 81 if type(j)==int: 82 if j<=N and np.max(k)<=N and j>=0 and np.min(k)>=0: 83 tr_amp=calc_trans_amp(N,j,k,t,omega,J_hbar) 84 return(tr_amp) 85 else: return('\nFor a fixed total Photon‐number N it must be 0<=j<=N\n' 86 'and 0<=k<=N, where j and k are the Photones\n' 87 'in one cavity.') 88 else: return('\nThe calculation of the return or transition amplitude for\n' 89 'more than one initial state j at once is not possible.') 90 91 # analytically determined amplitudes 92 def trans_amp_N0N0(N,t,omega=1,J_hbar=1): 93 return(np.exp(‐1j*(N+1)*omega*t)*np.cos(J_hbar*t)**N) 94 def trans_amp_N00N(N,t,omega=1,J_hbar=1): 95 return(np.exp(‐1j*(N+1)*omega*t)*(‐1j*np.sin(J_hbar*t))**N) 96 97 # plotting the amplitudes 98 def plot_trans_amp(N,j,k,t_stop=5,t_start=0,steps=1000,omega=1,J_hbar=1,save=0, 99 real=1): 100 t_step=(t_stop‐t_start)/steps 101 t=np.arange(t_start, t_stop, t_step) 102 tr=trans_amp(N,j,k,t,omega,J_hbar) 103 if type(tr)!=str: 104 fig=plt.figure(figsize=(16,9)) 105 plt.xlabel('$t$ in s') 106 plt.grid() 107 if real==1: 108 tr_real=np.real(tr) 109 ymin, ymax = np.min(tr_real), np.max(tr_real) 110 plt.axis([t_start‐(t_stop‐t_start)/10,t_stop+(t_stop‐t_start)/10 111 ,ymin‐(ymax‐ymin)/10,ymax+(ymax‐ymin)/10]) 112 if type(k)==int: 113 plt.suptitle("Two coupled harmonic oscillators:" 114 " $\omega={:.3g}$/s, " 115 "$J/\hbar={:.3g}$/s\n" 116 "Real part of the return and/or transition" 117 " amplitude $<N‐k,k|exp(‐iHt/\hbar)|N‐j,j>$\n" 118 "for N = {}, j = {} and k = {}." Page 2, last modified 16.09.2015 22:31:15 42 9 Anhang TransAmp2CoupledHarmOsc.py 119 .format(omega,J_hbar,N,j,k)) 120 plt.plot(t,tr_real) 121 else: 122 plt.suptitle("Two coupled harmonic oscillators:" 123 " $\omega={:.3g}$/s, " 124 "$J/\hbar={:.3g}$/s\n" 125 "Real part of the return and/or transition" 126 " amplitude $<N‐k,k|exp(‐iHt/\hbar)|N‐j,j>$\n" 127 "for N = {}, j = {} and k $\in$ [{},...,{}]." 128 .format(omega,J_hbar,N,j,k[0],k[‐1])) 129 for i in range(len(k)): 130 plt.plot(t,tr_real[i,:], label='k={}'.format(k[i])) 131 plt.legend(loc='upper center', bbox_to_anchor=(0.5,‐0.08), 132 ncol=10) 133 else: 134 tr_real=np.real(tr) 135 tr_imag=np.imag(tr) 136 ax = fig.add_subplot(111, projection='3d') 137 ax.set_xlabel('$t$ in s') 138 ax.set_ylabel('Re') 139 ax.set_zlabel('Im') 140 xmin, xmax = np.min(tr_real), np.max(tr_real) 141 ymin, ymax = np.min(tr_imag), np.max(tr_imag) 142 plt.axis([t_start‐(t_stop‐t_start)/10,t_stop+(t_stop‐t_start)/10 143 ,xmin‐(xmax‐xmin)/10,xmax+(xmax‐xmin)/10]) 144 ax.set_zbound(ymin‐(ymax‐ymin)/10,ymax+(ymax‐ymin)/10) 145 if type(k)==int: 146 ax.plot(xs=t, ys=tr_real, zs=tr_imag) 147 plt.suptitle("Two coupled harmonic oscillators:" 148 " $\omega={:.3g}$/s, " 149 "$J/\hbar={:.3g}$/s\n" 150 "Return and/or transition amplitude" 151 " $<N‐k,k|exp(‐iHt/\hbar)|N‐j,j>$\n" 152 "for N = {}, j = {} and k = {}." 153 .format(omega,J_hbar,N,j,k)) 154 else: 155 plt.suptitle("Two coupled harmonic oscillators:" 156 " $\omega={:.3g}$/s," 157 " $J/\hbar={:.3g}$/s\n" 158 "Return and/or transition amplitude" 159 " $<N‐k,k|exp(‐iHt/\hbar)|N‐j,j>$\n for N = {}," 160 " j = {} and k $\in$ [{},...,{}]." 161 .format(omega,J_hbar,N,j,k[0],k[‐1])) 162 for i in range(len(k)): 163 ax.plot(xs=t, ys=tr_real[i,:], zs=tr_imag[i,:], label='k={}' 164 .format(k[i])) 165 plt.legend(loc='upper center', bbox_to_anchor=(0.5,‐0.08), 166 ncol=10) 167 if save==1: 168 if type(k)==int: 169 plt.savefig('plots\\coupled_harm_oscillators\\' 170 'N={},j={},k={},real={}.pdf' 171 .format(N,j,k,real), bbox_inches='tight') 172 else: 173 plt.savefig('plots\\coupled_harm_oscillators\\' 174 'N={},j={},k=[{},...,{}],real={}.pdf' 175 .format(N,j,k[0],k[‐1],real), 176 bbox_inches='tight') 177 plt.show() Page 3, last modified 16.09.2015 22:31:15 43 9 Anhang TransAmp2CoupledHarmOsc.py 178 else: 179 print(tr) 180 181 # plots all amplitudes for fixed N, j 182 def plot_all_amp(N,j=0,*args,**kwargs): 183 k=np.arange(N+1) 184 plot_trans_amp(N,j,k,*args,**kwargs) 185 186 # plotting the probabilities 187 def plot_trans_prob(N,j,k,t_stop=5,t_start=0,steps=1000,omega=1, 188 J_hbar=1,save=0): 189 190 t_step=(t_stop‐t_start)/steps 191 t=np.arange(t_start, t_stop, t_step) 192 tr=trans_amp(N,j,k,t,omega,J_hbar) 193 if type(tr)!=str: 194 tr_prob=(np.abs(tr))**2 195 plt.figure(figsize=(16,9)) 196 ymin, ymax = np.min(tr_prob), np.max(tr_prob) 197 plt.axis([t_start‐(t_stop‐t_start)/10,t_stop+(t_stop‐t_start)/10 198 ,ymin‐(ymax‐ymin)/10,ymax+(ymax‐ymin)/10]) 199 plt.xlabel('$t$ in s') 200 plt.grid() 201 if type(k)==int: 202 plt.plot(t,tr_prob) 203 plt.suptitle("Two coupled harmonic oscillators:" 204 " $\omega={:.3g}$/s," 205 " $J/\hbar={:.3g}$/s\n" 206 "Return and/or transition probability" 207 " $|<N‐k,k|exp(‐iHt/\hbar)|N‐j,j>|^2$\n" 208 "for N = {}, j = {} and k = {}." 209 .format(omega,J_hbar,N,j,k)) 210 else: 211 plt.suptitle("Two coupled harmonic oscillators: " 212 "$\omega={:.3g}$/s," 213 " $J/\hbar={:.3g}$/s\n" 214 "Return and/or transition probability" 215 " $|<N‐k,k|exp(‐iHt/\hbar)|N‐j,j>|^2$\n for N = {}," 216 " j = {} and k $\in$ [{},...,{}]." 217 .format(omega,J_hbar,N,j,k[0],k[‐1])) 218 219 for i in range(len(k)): 220 plt.plot(t,tr_prob[i,:], label='k={}'.format(k[i])) 221 plt.legend(loc='upper center', bbox_to_anchor=(0.5,‐0.08), ncol=10) 222 if save==1: 223 if type(k)==int: 224 plt.savefig('plots\\coupled_harm_oscillators\\' 225 'N={},j={},k={},prob.pdf' 226 .format(N,j,k), bbox_inches='tight') 227 else: 228 plt.savefig('plots\\coupled_harm_oscillators\\' 229 'N={},j={},k=[{},...,{}],prob.pdf' 230 .format(N,j,k[0],k[‐1]), 231 bbox_inches='tight') 232 plt.show() 233 else: 234 print(tr) 235 236 # plots all probabilities for fixed N,j Page 4, last modified 16.09.2015 22:31:15 44 9 Anhang TransAmp2CoupledHarmOsc.py 237 def plot_all_prob(N, j=0, *args, **kwargs): 238 k=np.arange(N+1) 239 plot_trans_prob(N,j,k,*args,**kwargs) 240 241 242 243 if __name__ is '__main__': 244 245 N=5 # total Photon‐number 246 k=0 # examined states 247 j=0 # initial state 248 249 omega=2 # frequency of the Photons 250 J_hbar=1 # coupling strength between the cavities 251 252 t_start=0 # time to start the calculation of the dynamics 253 t_stop=4 # time to end 254 steps=1000 # time steps 255 save=0 # saving the plot 256 real=0 # complex amplitude or real part of the amplitude 257 258 kwargs={'omega':omega,'J_hbar':J_hbar,'t_start':t_start,'t_stop':t_stop, 259 'steps':steps,'save':save} 260 261 plot_trans_amp(N,j,k, real=real, **kwargs) 262 plot_trans_prob(N,j,k,**kwargs) 263 plot_all_prob(N,j,**kwargs) 264 plot_all_amp(N,j,real=real,**kwargs) Page 5, last modified 16.09.2015 22:31:15 45 9 Anhang 9.2 Quellcode: Zwei gekoppelte Resonatoren mit je einem Atom two_cavities2atoms_coupled_num.py 1 import matplotlib.pyplot as plt 2 import scipy as sci 3 import scipy.linalg as sla 4 import numpy as np 5 import numpy.linalg as nla 6 from scipy.constants import hbar 7 from mpl_toolkits.mplot3d import Axes3D 8 9 # k00‐>4k, k<N; k10‐>4k+1, k<N; k01‐>4k+2, k<N; k11‐>4k+3, k<N‐1; N00‐>4N‐1 10 def shift_Base(N_1, N_2, s_1, s_2): 11 ''' 12 Choose Photone‐numbers |N_1, N_2> and spins|s_1>, |s_2>, 13 (with N_i>=0 and s_i= +/‐1); 14 the function than calculates total particle‐number N and an unique number k 15 between 0 and 4*N‐1. 16 ''' 17 N=N_1+N_2+0.5*(s_1+s_2)+1 18 k=4*N_2+0.5*s_1+s_2+1.5 19 if N_1==0 and s_1==‐1 and s_2==‐1: 20 k=4*N‐1 21 if N==0: 22 k=0 23 return(N,k) 24 25 #‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 26 27 def reshift_Base(N, k): 28 ''' 29 Calculates from the total particle‐number N and the unique number k 30 (with 0>=k>=4*N‐1 for N>=1 and k=0 for N=0) the known basis 31 |N_1>N_2>|s_1>|s_2> . 32 ''' 33 if type(k)==int: 34 k=np.array([k]) 35 else: 36 k=np.array(k) 37 N_2=k//4 38 s_2=(2*((k%4)//2))‐1 39 s_1=2*(k%4‐(1.5+s_2)) 40 N_1=N‐(N_2+0.5*(s_1+s_2)+1) 41 N_1=np.int_(N_1) 42 s_1=np.int_(s_1) 43 i=np.argwhere(k==4*N‐1) 44 N_1[i]=0 45 s_1[i]=‐1 46 s_2[i]=‐1 47 N_2[i]=N 48 out=(np.array([N_1[:],N_2[:],s_1[:],s_2[:]])).T.reshape(len(k),4) 49 return(out) 50 51 #=============================================================================== 52 53 def H_op_2cavities2atoms_coupled(i, j, N, J, g, e, hw): 54 ''' 55 For N,J,g,e,hw the coefficient H_ij of the Hamiltonian matrix is calculated. 56 ''' 57 k=j//4 58 if j==4*N‐1 or i==4*N‐1 : # k=N (irregularity) 59 if i==j: Page 1, last modified 16.09.2015 22:29:15 46 9 Anhang two_cavities2atoms_coupled_num.py 60 return hw*N‐e 61 if i==j‐1 or j==i‐1: 62 return g*np.sqrt(N) 63 if i==j‐3 or j==i‐3: 64 return ‐J*np.sqrt(N) 65 if j % 4 == 0: # Spins down down 66 if i==j: 67 return hw*N‐e 68 if i==j+1: 69 return g*np.sqrt(N‐k) 70 if i==j‐2: 71 return g*np.sqrt(k) 72 if i==j‐4: 73 return ‐J*np.sqrt((N‐k+1)*k) 74 if i==j+4: 75 return ‐J*np.sqrt((N‐k)*(k+1)) 76 if j % 4 == 1: # Spins up down 77 if i==j: 78 return hw*(N‐1) 79 if i==j‐1: 80 return g*np.sqrt(N‐k) 81 if i==j‐2: 82 return g*np.sqrt(k) 83 if i==j‐4: 84 return ‐J*np.sqrt((N‐k)*k) 85 if i==j+4: 86 return ‐J*np.sqrt((N‐k‐1)*(k+1)) 87 if j % 4 == 2: # Spins down up 88 if i==j: 89 return hw*(N‐1) 90 if i==j+1: 91 return g*np.sqrt(N‐k‐1) 92 if i==j+2: 93 return g*np.sqrt(k+1) 94 if i==j‐4: 95 return ‐J*np.sqrt((N‐k)*k) 96 if i==j+4: 97 return ‐J*np.sqrt((N‐k‐1)*(k+1)) 98 if j % 4 == 3 and k<N‐1: # Spins up up 99 if i==j: 100 return hw*(N‐2)+e 101 if i==j‐1: 102 return g*np.sqrt(N‐k‐1) 103 if i==j+2: 104 return g*np.sqrt(k+1) 105 if i==j‐4: 106 return ‐J*np.sqrt((N‐k‐1)*k) 107 if i==j+4: 108 return ‐J*np.sqrt((N‐k‐2)*(k+1)) 109 else: return 0 110 else: return 0 111 112 #‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 113 114 def eigenvalueprob_2cav2atoms_coupled(N, J, g, e, hw): 115 ''' 116 Solves the eigenvalue problemof two coupled cavities with one two‐level 117 system in each cavity for a total particle‐number N. 118 ''' Page 2, last modified 16.09.2015 22:29:15 47 9 Anhang two_cavities2atoms_coupled_num.py 119 if N!=0: 120 H_matrix=np.empty((4*N,4*N)) # calculating Hamiltonian matrix 121 for i in range(4*N): 122 for j in range(4*N): 123 H_matrix[i,j]=H_op_2cavities2atoms_coupled(i, j, N, J, g, e, hw) 124 EW, EV = nla.eigh(H_matrix) # numpy‐function to solve ev problem 125 else: # irregularity 126 EW, EV=hw‐e, np.array([[1]]) 127 return(EW, EV) 128 129 #‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 130 131 def transition_amplitude(t, N, j, k, hw=0, e=0, g=1*hbar, J=1*hbar): 132 ''' 133 Calculates the dynamics of the return and transition amplitudes 134 <k|exp(‐iHt/hbar)|j> for a total particle‐number N for one state j and all 135 states listed in k. 136 ''' 137 if type(j)==int: 138 if (j<4*N and np.max(k)<4*N and j>=0 and np.min(k)>=0) or (j==k==0): 139 EW, EV = eigenvalueprob_2cav2atoms_coupled(N, J, g, e, hw) 140 trans_amp=np.dot(EV[k,:]*np.conj(EV[j,:]), 141 np.exp(‐1j*np.outer(EW,t)/hbar)) 142 return(trans_amp) 143 # errors 144 else: return('\nFor a total particle‐number N there exist\n' 145 'exactly 4N eigenvektors, which are numbered with EV=0 to\n' 146 'EV=4N‐1. (irregularity N=0: EV=0).') 147 else: return('\nThe calculation of the return and transition amplitudes' 148 '\nfor more than one initial state j at once is not possible.') 149 150 #=============================================================================== 151 152 def plot_trans_amp(N, j, k, t_stop=5, t_start=0, steps=1000, real=1, save=0, 153 hw=0, e=0, g=1*hbar, J=1*hbar): 154 ''' 155 Plotting the return and transition amplitudes (real part or 3d complex 156 plot) for fixed N and j. 157 ''' 158 t_step=(t_stop‐t_start)/steps #time‐teps 159 t=np.arange(t_start, t_stop, t_step) 160 161 # calculating the tansition/return amplitudes 162 tr=transition_amplitude(t, N, j, k, hw, e, g, J) 163 164 #plotting with matplotlib.pyplot 165 if type(tr)!=str: 166 fig=plt.figure(figsize=(16,9)) 167 plt.grid() 168 EV0=reshift_Base(N,j) 169 EVt=reshift_Base(N,k) 170 # plotting the real part of the amplitude 171 if real==1: 172 tr_real=np.real(tr) 173 plt.xlabel('$t$ in s') 174 ymin, ymax = np.min(tr_real), np.max(tr_real) 175 plt.axis([t_start‐(t_stop‐t_start)/10,t_stop+(t_stop‐t_start)/10 176 ,ymin‐(ymax‐ymin)/10,ymax+(ymax‐ymin)/10]) 177 if type(k)==int: Page 3, last modified 16.09.2015 22:29:15 48 9 Anhang two_cavities2atoms_coupled_num.py 178 plt.plot(t,tr_real) 179 plt.suptitle("Two coupled cavities with atoms: " 180 "$\omega={:.3g}$/s, $\epsilon={:.3g}\cdot\hbar$/s," 181 " $g={:.3g}\cdot\hbar$/s, $J={:.3g}\cdot\hbar$/s\n" 182 "Real part of the return and/or transition" 183 " amplitude $<N_1',s_1';N_2',s_2'$" 184 "$|exp(‐iHt/\hbar)|N_1,s_1;N_2,s_2>$\n for" 185 " N_1 = {}, N_2 = {}, s_1 = {}, s_2 = {}," 186 " N_1' = {}, N_2' = {}, s_1' = {} and s_2' = {}." 187 .format(hw/hbar,e/hbar,g/hbar,J/hbar,EV0[0,0], 188 EV0[0,1],EV0[0,2],EV0[0,3],EVt[0,0], 189 EVt[0,1],EVt[0,2],EVt[0,3])) 190 else: 191 plt.suptitle("Two coupled cavities with atoms: " 192 "$\omega={:.3g}$/s, $\epsilon={:.3g}\cdot\hbar$/s," 193 " $g={:.3g}\cdot\hbar$/s, $J={:.3g}\cdot\hbar$/s\n" 194 "Real part of the return and/or transition" 195 " amplitude $<N_1',s_1';N_2',s_2'$" 196 "$|exp(‐iHt/\hbar)|N_1,s_1;N_2,s_2>$\n for" 197 " N_1 = {}, N_2 = {}, s_1 = {} and s_2 = {}." 198 .format(hw/hbar,e/hbar,g/hbar, 199 J/hbar,EV0[0,0],EV0[0,1], 200 EV0[0,2],EV0[0,3])) 201 for i in range(len(k)): 202 plt.plot(t,tr_real[i,:], label="N_1'={}, N_2'={}, s_1'={}," 203 "s_2'={}" 204 .format(EVt[i,0],EVt[i,1],EVt[i,2],EVt[i,3])) 205 plt.legend(loc='upper center', bbox_to_anchor=(0.5,‐0.08), 206 ncol=4) 207 # plotting the complex amplitudes 208 else: 209 tr_real=np.real(tr) 210 tr_imag=np.imag(tr) 211 ax = fig.add_subplot(111, projection='3d') 212 ax.set_xlabel('$t$ in s') 213 ax.set_ylabel('Re') 214 ax.set_zlabel('Im') 215 xmin, xmax = np.min(tr_real), np.max(tr_real) 216 ymin, ymax = np.min(tr_imag), np.max(tr_imag) 217 plt.axis([t_start‐(t_stop‐t_start)/10,t_stop+(t_stop‐t_start)/10 218 ,xmin‐(xmax‐xmin)/10,xmax+(xmax‐xmin)/10]) 219 ax.set_zbound(ymin‐(ymax‐ymin)/10,ymax+(ymax‐ymin)/10) 220 if type(k)==int: 221 ax.plot(xs=t, ys=tr_real, zs=tr_imag) 222 plt.suptitle("Two coupled cavities with atoms: " 223 "$\omega={:.3g}$/s, $\epsilon={:.3g}\cdot\hbar$/s," 224 " $g={:.3g}\cdot\hbar$/s, $J={:.3g}\cdot\hbar$/s\n" 225 "Return and/or transition amplitude " 226 "$<N_1',s_1';N_2',s_2'$" 227 "$|exp(‐iHt/\hbar)|N_1,s_1;N_2,s_2>$\n for" 228 " N_1 = {}, N_2 = {}, s_1 = {}, s_2 = {}," 229 " N_1' = {}, N_2' = {}, s_1' = {} and s_2' = {}." 230 .format(hw/hbar,e/hbar,g/hbar,J/hbar,EV0[0,0], 231 EV0[0,1],EV0[0,2],EV0[0,3],EVt[0,0], 232 EVt[0,1],EVt[0,2],EVt[0,3])) 233 else: 234 plt.suptitle("Two coupled cavities with atoms: " 235 "$\omega={:.3g}$/s, $\epsilon={:.3g}\cdot\hbar$/s," 236 " $g={:.3g}\cdot\hbar$/s, $J={:.3g}\cdot\hbar$/s\n" Page 4, last modified 16.09.2015 22:29:15 49 9 Anhang two_cavities2atoms_coupled_num.py 237 "Return and/or transition amplitude " 238 "$<N_1',s_1';N_2',s_2'$" 239 "$|exp(‐iHt/\hbar)|N_1,s_1;N_2,s_2>$\n for" 240 " N_1 = {}, N_2 = {}, s_1 = {} and s_2 = {}." 241 .format(hw/hbar,e/hbar,g/hbar, 242 J/hbar,EV0[0,0],EV0[0,1], 243 EV0[0,2],EV0[0,3])) 244 for i in range(len(k)): 245 ax.plot(xs=t, ys=tr_real[i,:], zs=tr_imag[i,:], 246 label="N_1'={}, N_2'={}, s_1'={}, s_2'={}" 247 .format(EVt[i,0],EVt[i,1],EVt[i,2],EVt[i,3])) 248 plt.legend(loc='upper center', bbox_to_anchor=(0.5,‐0.08), 249 ncol=4) 250 if save==1: 251 if type(k)==int: 252 plt.savefig("plots\\coupled_cavities_with_atoms\\N_1={},N_2={}," 253 "s_1={},s_2={},N_2'={},s_1'={},s_2'={}," 254 " real={}.pdf" 255 .format(EV0[0,0], EV0[0,1], EV0[0,2], EV0[0,3], 256 EVt[0,1], EVt[0,2], EVt[0,3],real), 257 bbox_inches='tight') 258 else: 259 plt.savefig("plots\\coupled_cavities_with_atoms\\N_1={},N_2={}," 260 "s_1={},s_2={},N_2'=[{},...,{}],s_1'=[{},...,{}]," 261 "s_2'=[{},...,{}], real={}.pdf" 262 .format(N, EV0[0,1], EV0[0,2], EV0[0,3], 263 np.min(EVt[:,1]),np.max(EVt[:,1]), 264 np.min(EVt[:,2]),np.max(EVt[:,2]), 265 np.min(EVt[:,3]),np.max(EVt[:,3]),real), 266 bbox_inches='tight') 267 plt.show() 268 else: 269 print(tr) 270 271 272 #‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 273 274 def plot_all_amp(N, j=0, *args, **kwargs): 275 ''' 276 Plots all transition amplitudes and the return amplitude for fixed N and j 277 ''' 278 if N!=0: 279 k=np.arange(4*N) 280 else: 281 k=0 282 plot_trans_amp(N, j, k, *args, **kwargs) 283 #‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 284 285 def plot_trans_prob(N, j, k, t_stop=5, t_start=0, steps=1000,save=0, 286 hw=0, e=0, g=1*hbar, J=1*hbar): 287 ''' 288 Plots the transition and the return probabilities for fixed N and j. 289 ''' 290 t_step=(t_stop‐t_start)/steps 291 t=np.arange(t_start, t_stop, t_step) 292 293 tr=transition_amplitude(t, N, j, k, hw, e, g, J) 294 295 if type(tr)!=str: Page 5, last modified 16.09.2015 22:29:15 50 9 Anhang two_cavities2atoms_coupled_num.py 296 EV0=reshift_Base(N,j) 297 EVt=reshift_Base(N,k) 298 tr_prob=(np.abs(tr))**2 # calculating the probability 299 plt.figure(figsize=(16,9)) 300 ymin, ymax = np.min(tr_prob), np.max(tr_prob) 301 plt.axis([t_start‐(t_stop‐t_start)/10,t_stop+(t_stop‐t_start)/10 302 ,ymin‐(ymax‐ymin)/10,ymax+(ymax‐ymin)/10]) 303 plt.xlabel('$t$ in s') 304 plt.grid() 305 if type(k)==int: 306 plt.plot(t,tr_prob) 307 plt.suptitle("Two coupled cavities with atoms: " 308 "$\omega={:.3g}$/s, $\epsilon={:.3g}\cdot\hbar$/s," 309 " $g={:.3g}\cdot\hbar$/s, $J={:.3g}\cdot\hbar$/s\n" 310 "Return and/or transition probability" 311 " $|<N_1',s_1';N_2',s_2'|exp(‐iHt/\hbar)$" 312 "$|N_1,s_1;N_2,s_2>|^2$\n for N_1 = {}, N_2 = {}," 313 " s_1 = {}, s_2 = {}, N_1' = {}, N_2' = {}, s_1' = {}" 314 " and s_2' = {}." 315 .format(hw/hbar,e/hbar,g/hbar,J/hbar,EV0[0,0], 316 EV0[0,1],EV0[0,2],EV0[0,3],EVt[0,0], 317 EVt[0,1],EVt[0,2],EVt[0,3])) 318 319 320 else: 321 plt.suptitle("Two coupled cavities with atoms: " 322 "$\omega={:.3g}$/s, $\epsilon={:.3g}\cdot\hbar$/s," 323 " $g={:.3g}\cdot\hbar$/s, $J={:.3g}\cdot\hbar$/s\n" 324 "Return and/or transition probability" 325 " $|<N_1',s_1';N_2',s_2'|exp(‐iHt/\hbar)$" 326 "$|N_1,s_1;N_2,s_2>|^2$\n for N_1 = {}, N_2 = {}," 327 " s_1 = {} and s_2 = {}." 328 .format(hw/hbar,e/hbar,g/hbar,J/hbar,EV0[0,0],EV0[0,1], 329 EV0[0,2],EV0[0,3])) 330 for i in range(len(k)): 331 plt.plot(t,tr_prob[i,:], label="N_1'={}, N_2'={}, s_1'={}," 332 "s_2'={}" 333 .format(EVt[i,0],EVt[i,1],EVt[i,2],EVt[i,3])) 334 plt.legend(loc='upper center', bbox_to_anchor=(0.5,‐0.08), ncol=4) 335 if save==1: 336 if type(k)==int: 337 plt.savefig("plots\\coupled_cavities_with_atoms\\N_1={},N_2={}," 338 "s_1={},s_2={},N_2'={},s_1'={},s_2'={},prob.pdf" 339 .format(EV0[0,0], EV0[0,1], EV0[0,2], EV0[0,3], 340 EVt[0,1], EVt[0,2], EVt[0,3]), 341 bbox_inches='tight') 342 else: 343 plt.savefig("plots\\coupled_cavities_with_atoms\\N_1={},N_2={}," 344 "s_1={},s_2={},N_2'=[{},...,{}],s_1'=[{},...,{}]," 345 "s_2'=[{},...,{}],prob.pdf" 346 .format(EV0[0,0], EV0[0,1], EV0[0,2], EV0[0,3], 347 np.min(EVt[:,1]),np.max(EVt[:,1]), 348 np.min(EVt[:,2]),np.max(EVt[:,2]), 349 np.min(EVt[:,3]),np.max(EVt[:,3])), 350 bbox_inches='tight') 351 plt.show() 352 else: 353 print(tr) 354 Page 6, last modified 16.09.2015 22:29:15 51 9 Anhang two_cavities2atoms_coupled_num.py 355 356 #‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 357 358 def plot_all_prob(N, j=0, *args, **kwargs): 359 ''' 360 Plots all transition probabilities and the return probability 361 for fixed N and j. 362 ''' 363 if N!=0: 364 k=np.arange(4*N) 365 else: 366 k=0 367 plot_trans_prob(N, j, k, *args, **kwargs) 368 369 #=============================================================================== 370 371 if __name__ is '__main__': 372 373 N=5 # total particle‐number 374 k=0 # examined states 375 j=0 # initial state 376 377 J=1*hbar # couplig strength of the cavities 378 e=1.8*hbar # energie splitting of the two‐level systems 379 hw=2*hbar # energie of th photons 380 g=1.5*hbar # cuopling strength between the atoms and the photons 381 382 t_start=0 # time to start the calculation of the dynamics 383 t_stop=4 # time to end 384 steps=1000 # time steps 385 save=1 # saving the plot 386 real=0 # complex amplitude or real part of the apmpitude 387 388 389 kwargs1={'N':N, 'J':J, 'e':e, 'g':g, 'hw':hw} 390 391 kwargs2={'hw':hw, 'e':e, 'g':g, 'J':J,'t_start':t_start,'t_stop':t_stop, 392 'steps':steps,'save':save} 393 394 EW, EV=eigenvalueprob_2cav2atoms_coupled(**kwargs1) 395 396 plot_trans_amp(N,j,k, real=real, **kwargs2) 397 plot_trans_prob(N,j,k,**kwargs2) 398 plot_all_prob(N,j,**kwargs2) 399 plot_all_amp(N,j, real=real, **kwargs2) 400 Page 7, last modified 16.09.2015 22:29:15 52 Literaturverzeichnis Literaturverzeichnis [1] S. 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