Implantologie - cdc

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Implantologie
Ein Weg zu mehr Lebensqualität
Künstliche Zahnwurzeln aus Titan erhalten den Kieferknochen und schonen die Nachbarzähne. Sie werden
in den Kiefer eingesetzt und können verschiedene Arten von Zahnersatz tragen.
Mit Implantaten lässt sich oft eine herausnehmbare Prothese oder eine Brücke vermeiden. Dank neuer Operationstechniken ist die Implantation schmerzfrei und selbst bei extrem ungünstigen Verhältnissen noch
möglich. So kann z.B. bei zu geringem Knochenangebot heute ein Knochenaufbau auch in solchen Fällen
einen Einsatz von Implantaten ermöglichen.
Ein Schritt zu mehr Lebensqualität
Wenn man etwas verliert lernt man es erst richtig zu schätzen. Das gilt auch für die Zähne. Ihren Verlust,
aus welchen Gründen auch immer, erleben wir meist als drastischen Einschnitt im Leben. Erst jetzt wird
uns bewusst, wie wir die einstige Lebensqualität vermissen.
Wie schön ist es mit festen Zähnen genussvoll kauen zu können, zu lachen und mit festem "Biss" im Leben
zu stehen. Meist kommt es jedoch aus verschiedenen Gründen im Laufe des Lebens zum Verlust einer
oder mehrerer Zähne. Schon ein fehlender Zahn verdirbt den kulinarischen Genuss und verunsichert uns
im Umgang mit anderen Menschen im Beruf, wie auch privat im Zusammenleben mit Freunden und Familie. So sichern gesunde und schöne Zähne ein freies Lachen, eine lebensfrohe Ausstrahlung und sind der
Grundstein für ein selbstbewusstes Auftreten.
Intakte Zähne sind keine Selbstverständlichkeit, doch können die modernen Möglichkeiten der Zahnmedizin
Ihnen heute mit Hilfe von fest im Knochen verankerten Implantaten dieses Gefühl wiedergeben. Diese Art
des Zahnersatzes kommt der natürlichen Form eines Zahnes sehr nahe.
Wie das geht, möchten wir Ihnen anhand der folgenden Seiten zeigen.
Zähne verlieren, Zähne bekommen
Auch wenn wir am Anfang unseres Lebens noch niemandem die Zähne zeigen können, angelegt sind sie
schon im Babymund. Und sie bekommen dann im Laufe ihres Lebens viel Arbeit. Das hinterlässt natürlich
Spuren.
Zahnverlust kann Menschen jeden Alters treffen, bei Sport und Spiel, durch Karies oder durch Zahnfleischschwund (Parodontitis). Auch unzureichende Pflege oder falsche Ernährung können den Zähnen schaden.
Wer Zähne verliert, wünscht sich selbstverständlich einen guten Ersatz. So natürlich wie möglich soll er
aussehen und die Funktion des Gebisses so gut wie möglich wieder herstellen.
Zahnimplantate können nach Abschluss des Knochenwachstums in jeder Altersstufe eingesetzt werden.
Selbst hohes Alter ist selten Grund, auf Implantate verzichten zu müssen. Dank Implantaten gibt es für fast
jeden Einzelfall eine optimale Lösung.
Dies erklären wir Ihnen nun anhand von Fallbeispielen.
Warum Zahnimplantate?
Beim herkömmlichen Zahnersatz mit Hilfe von Brücken und Prothesen können gesunde Nachbarzähne und
der Kieferknochen beeinträchtigt werden.
Die Knochensubstanz bleibt nämlich nur erhalten, wenn sie natürlich belastet wird. Dies geschieht über die
Wurzel, mit der ein Zahn im Knochen verankert ist. Zahnwurzeln können Sie sich wie tiefreichende Wurzeln
eines Baums oder wie die Fundamentpfeiler einer Brücke vorstellen. Fehlt eine Zahnwurzel erfährt der Kieferknochen dort keine natürliche Belastung mehr und bildet sich langsam zurück.
Die möglichen Folgen kennen viele aus leidvoller Erfahrung: Nachbarzähne oder Zahnprothesen werden
auf Dauer überlastet und lockern sich. Weitere Zähne können verloren gehen. Teil- und Vollprothesen bleiben Fremdkörper, verursachen Druckstellen und schränken die Geschmacks-, Tast- und Temperaturwahrnehmungen drastisch ein. Ständig notwendige Anpassungen der Prothese sind die Folge, dazu kommt die
Unsicherheit beim Sprechen, Lachen und Essen.
Mit Implantaten entstehen solche Probleme erst gar nicht. Kein Wunder also, dass weltweit jährlich mehrere Millionen Implantate gesetzt werden. Und zwar vom einzelnen Zahn bis hin zur Versorgung eines ganzen Kiefers. Die Nachfrage nach dieser seit über
30 Jahren angewandten Methode der modernen Zahnheilkunde steigt. Obwohl zunächst finanziell aufwändiger, sind Implantate auf Dauer mit Sicherheit die wirtschaftlichere Lösung als konventionelle Kronen- oder
Brückenversorgungen.
Die gesamte Behandlung
Das persönliche Beratungsgespräch und Voruntersuchung
Wie vor jeder Operation, findet auch vor der Implantation eine ausführliche Beratung statt. Wir machen uns
zunächst ein genaues Bild von den Verhältnissen in Ihrem Mund, von Ihren Lebensgewohnheiten und ihrem Gesundheitszustand. Vor Beginn einer Implantation sollten Zähne und Zahnfleisch in einem guten Zustand sein.
Planung und Vorbereitung
Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch in dem alle Wünsche, Möglichkeiten und auch die Risiken
der Implantation besprochen wurden, folgt die Planungsphase. In dieser Zeit planen wir die gewünschte
Behandlung. Unsere umfangreiche Erfahrung sichert zusammen mit den Möglichkeiten der modernen Diagnostik eine bestmögliche Vorplanung des gewünschten Eingriffes. Digitales Röntgen und Computertomographie stellen die Kieferverhältnisse sehr genau dar und bilden die wichtigste Basis der Planung.
Das Einsetzen des Implantates
Wir setzen nach örtlicher Betäubung zunächst einen Schnitt ins Zahnfleisch. Dann wird mit einem Spezialbohrer im Kiefer eine genau passende Bohrung für das wurzelförmige Implantat gebohrt und wir setzen
dieses ein. Jetzt wird das Zahnfleisch mit einer Naht wieder zusammengeführt.
Der Knochen stabilisiert das Implantat und nach rund zwei Monaten sind Knochen und Implantat fest miteinander verwachsen.
Falls zu wenig Knochen vorhanden ist, kann ein Knochenaufbau erfolgen. Dabei wird KnochenErsatzmaterial auf den bestehenden Kieferknochen aufgebracht und wächst mit ihm zu einem stabilen
Fundament für das Implantat zusammen. Im Oberkiefer kann man die Schleimhaut der Kieferhöhle etwas
anheben und den entstandenen Hohlraum mit Knochen-Ersatzmaterial auffüllen. Dieses Verfahren heisst
Sinusbodenelevation (oder Sinuslift) und wird häufig angewandt.
Einheilzeit des Implantates (meist 2 Monate)
Damit der Knochen möglichst schnell und natürlich mit dem Implantat verwächst muss die Stelle des Eingriffs über einen bestimmten Zeitraum unbedingt geschont werden. Jeder Heilungsprozess einer Operationswunde braucht eine gewisse Zeit. Die Einheilzeit hängt von Faktoren wie z.B. Knochenqualität und menge ab. Auf Wunsch kann direkt nach der Implantation ein Provisorium eingesetzt werden, z.B. bei einer
Schneidezahnlücke, um die Ästhetik zu bewahren. Sie erhalten von uns Informationen zum richtigen Verhalten während der Einheilphase. Vor allem in den ersten Tagen nach der Operation sollen Sie alles vermeiden, was die Implantatstelle belastet. Dies bedeutet unter anderem eine besonders schonende Mundhygiene, den Verzicht auf harte Nahrung, Rauchen, Alkoholgenuss und starke körperliche Belastung.
Einsetzen des Zahnersatzes auf das Implantat.
Nachdem das Implantat gut eingeheilt und fest mit dem Knochen verwachsen ist, fertigen wir die Zahnkronen in unserem eigenen zahntechnischen Labor an. Diese werden dann auf den Implantaten eingesetzt
und verankert.
Die Behandlungsdauer
Sie hängt ganz entscheidend von Ihren individuellen Vorraussetzungen und Wünschen ab. Ab und zu ist in
den Medien die Rede von Sofortbelastung oder Sofortversorgung. Diese Möglichkeiten stellen die Ausnahme dar und sind nicht bei allen Patienten real. Nur bei optimalen Bedingungen ist dies eine sichere Methode.
Lesen Sie dazu mehr unter "Verschiedene Operationsverfahren in der Uebersicht".
Das Leben mit den neuen Zähnen
Ein langes Leben der Implantate wird durch optimale Pflege und regelmässige Kontrolle gesichert. Implantate sind eine wertvolle Investition mit grossem Nutzen für Sie. Bei richtiger Pflege bleiben Sie Ihnen ein
Leben lang erhalten. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen das. Genauso wie Sie Ihre bleibenden
Zähne pflegen, sollten Sie auch großen Wert auf die Pflege Ihrer Implantate legen. Auf diese Weise können
Sie die vielen Vorzüge Ihrer neuen Zähne lange Zeit geniessen.
In Zahnbelägen vermehren sich nämlich Bakterien und können zu Entzündungen führen. Solche Entzündungen stellen ein Risiko für den Erhalt Ihrer Implantate dar. Zwingend notwendig ist daher eine gründliche
tägliche Pflege mit geeigneten Reinigungshilfen. Wir beraten Sie dazu gerne.
Neben optimaler häuslicher Pflege empfehlen wir eine regelmäßige Vorsorge durch professionelle Dentalhygiene. Dies bieten wir Ihnen in unseren Praxen an. Hier werden auch hartnäckige Ablagerungen entfernt
und so der einwandfreie Erhalt Ihrer Implantate sichergestellt.
Die Sicherheit Ihrer Behandlung
Routine bringt Sicherheit.
Implantate sind ein sehr naturnaher und hochwertiger Zahnersatz. Die Anwendung dieser operativen Therapie setzt umfangreiche Kenntnisse auf dem Gebiet der modernen Diagnostik sowie eine Beherrschung
der Operations-Techniken vorraus. Eine solch anspruchsvolle Versorgung bieten deshalb nur speziell ausgebildete und erfahrene Zahnärzte an.
10 Jahre Erfahrung mit mehr als 1000 gesetzten Implantaten und die aus Fortbildungen und speziellen
Ausbildungen resultierende Titel. Dr. Michel Beuchat und Dr. André Busslinger machen die meisten Operationen zu einem Routine-Eingriff. Bei komplexen Fällen hilft die moderne Ausstattung zusammen mit einer
Computertomographischen Vorplanung auch dort erfolgreich zu operieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ich habe gehört, dass Implantate nur 5 Jahre halten, stimmt das?
Nein. Langzeitstudien belegen dass die Erfolgsrate nach 10 Jahren von Implantaten bei durchschnittlich
über 90% liegt. Vorraussetzung dafür ist fachgerechte Ausführung und sorgfältige Planung der OP. Bei
guter Gesundheit, regelmäßiger Kontrolle und einer gewissenhaften häuslichen Pflege können Implantate
heute ein Leben lang halten.
Können Implantate Schäden verursachen?
Hier ist besondere Sorgfalt und spezialisierte Ausbildung des Operateurs notwendig. Auch eine moderne
Ausstattung des OP-Raumes, wie z.B. digitales Röntgen, trägt in hohem Masse zur Sicherheit der Operation bei.
Bereitet eine Implantation Schmerzen?
Die Implantation findet unter örtlicher Betäubung statt, sodass Sie während der OP nichts spüren. Lediglich
nach der OP treten in der Regel leichte Folgebeschwerden auf, die jedoch meist an den ersten Tagen nach
dem Eingriff wieder abklingen.
Werden Implantate manchmal abgestoßen?
Eine so genannte Abstossung kommt nicht vor. Allerdings kann sich vor allem bei mangelhafter Pflege eine
Entzündung um das Implantat einstellen, sodass in besonders ungünstigen Fällen das Implantat entfernt
werden muss.
Wann kann ich nach der Implantation wieder arbeiten?
Nach dem Einsetzen der Zahnimplantate können leichte Schwellungen und geringe Schmerzen auftreten.
Dennoch sind die meisten Patienten in der Lage, am nächsten Tag wieder arbeiten zu gehen.
Wie lange dauert die OP?
Die Implantation dauert je nach Umfang zwischen 60 min. und 2½ Std.
Wann kann ich wieder normal kauen?
In der Regel kann nach 2-3 Monaten auf dem Implantat gekaut werden. Lediglich bei damit verbundenem
Knochenaufbau dauert die Einheilung ca. 6 Monate.
Bis zu welchem Alter können Implantate eingesetzt werden?
Im Prinzip können Zahnimplantate in fast jedem Alter eingesetzt werden. Ausnahmen sind Kinder und Jugendliche, die sich noch in der Wachstumsphase befinden, weil Implantate das Kieferwachstum behindern
würden.
Was kosten Implantate?
Jeder Patient benötigt einen an seine Mundsituation angepassten Zahnersatz. Im persönlichen Beratungsgespräch werden wir zusammen mit Ihnen die Kosten besprechen und Sie bekommen einen Kostenplan,
der dort genannte Fixpreis ist verbindlich. So bleiben die Kosten übersichtlich und können für die wichtige
Entscheidungsfindung herangezogen werden. Eine gute Entscheidung braucht Zeit. Wenn Sie jedoch lediglich eine Preisvorstellung bekommen möchten, so wenden Sie sich über unser Kontaktformular an unser
Service Team.
Ich habe von "Zähne in 1 Stunde", "Fast and Fixed", "Beautiful Teeth Now" in den Medien gehört –
kann ich wirklich sofort auf neuen Implantaten kauen?
Die genannten Verfahren und einige andere Techniken ermöglichen die Eingliederung von i.d.R. provisorischem Zahnersatz sofort auf die gerade eingesetzten Implantate. Dies ist möglich bei günstiger Knochensituation, nämlich wenn ein Knochenaufbau nicht nötig ist und ein ausreichend fester Knochen vorliegt. Allerdings ist die bewusste Schonung des Zahnersatzes für 8 Wochen dennoch unbedingt notwendig. Nach
dieser Einheilzeit wird dann mit der Herstellung des endgültigen Zahnersatzes begonnen, Fertigstellung
nach weiteren 2 Wochen.
Warum werden nicht alle Implantate mit solch einer schnellen Methode gesetzt?
Es gilt zu beachten, dass häufig die betont schnelle Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz einige Vorteile der konventionellen Technik aufgibt: sichere Bakterienfreiheit, vorhersehbare Ästhetik, bessere
Verankerung wegen der Möglichkeit des Knochenaufbaus. Gerade bei Zähnen, die durch starken Bakterienbefall zerstört worden sind, ist die Implantation in die noch stark infizierte Wunde riskant.
Ist ein Knochenaufbau nicht eine sehr schmerzhafte Operation?
Haben Sie keine Angst. In der Regel ist auch nach dem Verschwinden der Betäubung keine nennenswerte
Beeinträchtigung zu verspüren. Denn in der Regel verwenden wir synthetischen Knochen für die fehlenden
Knochenbereiche. Daher entfällt die eher schmerzhafte Knochenentnahme aus dem Kieferknochen, dem
Kinn, dem Becken, oder wo sonst noch Knochen herausoperiert wird. Durch eine sog. Minimalinvasive Aufbautechnik gelingt es, den operierten Bereich klein zu halten. Die von uns mitgegebenen Schmerzmittel
werden meistens nicht gebraucht.
Ich hätte gerne keramische Implantate. Geht das immer?
Je nach Wunsch können wir in jedem Falle keramische oder Titan-Implantate setzen, Zertifizierung und
langjährige Erfahrung für verschiedene Systeme dienen Ihrer Sicherheit. Zu beachten ist, dass gegenwärtig
alle erhältlichen keramischen Implantate "einteilig" sind, d.h. sie ragen nach dem Einsetzen etwa 5mm in
die Mundhöhle, dürfen aber keinesfalls belastet werden. Daraus ergibt sich eine hohe Anforderung an die
Aufmerksamkeit und Mitarbeit des Patienten für die Zeit der Einheilung. Besonders, wenn ein Knochenaufbau erforderlich war. In naher Zukunft wird sich dies verbessern.
Welchen Vorteil hat es, wenn nur ein Zahnarztteam die gesamte Behandlung durchführt?
Wie Sie sicher bemerkt haben, sind wie bei allen ärztlichen Behandlungen gerade im komplexen Gebiet der
Implantologie viele Aspekte im einzelnen Fall abzuwägen. Chirurgische Überlegungen und die Konstruktion
des implantatgetragenen Zahnersatzes sind zusammenzuführen. Zahntechnische Solidität und langfristige
Pflegebetreuung müssen gewährleistet sein. Besondere Wichtigkeit kommt auch der ausführlichen, kompetenten Beratung zu. Dort werden alle genannten Behandlungsoptionen für eine umfassende Behandlungsplanung besprochen. Bei uns stehen Ihnen dort alle Möglichkeiten zur Verfügung. Alle Behandlungsschritte
finden in unserem Hause statt und werden von unserem Team umgesetzt.
Verschiedene Operationsverfahren in der Übersicht
Viele Wege führen zum Ziel, so auch in der Zahnmedizin. Bei den vielen verschiedenen Operationsverfahren zum Einsatz von Implantaten haben sich bis heute sehr unterschiedliche Vorgehensweisen bewährt.
Für den Patient wird es immer schwieriger, unter all den Möglichkeiten die Übersicht zu behalten. Der folgende Artikel soll Ihnen einen Überblick über die heute in der modernen Implantologie üblichen Wege verschaffen.
Die konventionelle Sicherheits-Implantologie
Dies ist das traditionelle Verfahren, entwickelt in den 1960er Jahren für Titanimplantate. In einen abgeheilten Knochenbereich wird ein zum Implantat exakt passendes Loch gebohrt und in dieses das Implantat mit
leichter Druckspannung hineingesteckt oder geschraubt. Ein eventuell nötiger Knochenaufbau kann gleichzeitig mitoperiert werden. Auf Grund der mit verschiedenen Verfahren angerauten Titanoberfläche wächst
der Knochen innerhalb von etwa 2 Monaten an der Implantatoberfläche fest. Es entsteht in dieser Zeit eine
dauerhafte und enorm belastbare Verbindung zwischen Knochen und Implantat. Dann erst wird der vorgesehene Zahnersatz auf dem Implantat befestigt, die Kaubelastung kann beginnen.
Die Sofortimplantation
Bei der Sofortversorgung wird unmittelbar nach dem Entfernen eines Zahnes ein Implantat in die frische
Wunde eingesetzt. Dieses Verfahren setzt in der Regel ein entzündungsfreies und ausreichend stabiles
Knochenbett voraus, so dass ein Implantat sofort einen sicheren Halt findet. In geringem Masse kann auch
gleichzeitig ein eventuell nötiger Knochenaufbau erfolgen. Dieses Verfahren bietet sich u.a. im Schneidezahnbereich an, da dann ein bereits vorhandener ästhetischer Zahnfleischverlauf am sichersten erhalten
werden kann. Dieser Vorteil wird allerdings mit erhöhten Infektionsrisiken erkauft.
Die Sofortbelastung
Bei der sog. Sofortbelastung wird auf das gesetzte Implantat auch gleich noch der gewünschte Zahnersatz
(oder zumindest ein Provisorium) befestigt. Dies hat den Vorteil, dass das erwünschte Aussehen, bzw. die
komplette Zahnreihe sofort nach dem Entfernen des kranken Zahnes wieder zur Verfügung steht. Dieser
Vorzug ist allerdings mit noch einmal erhöhtem Implantat-Verlustrisiko verbunden. Denn auch bei allen
schnellen Behandlungsmethoden muss doch der Knochen mindestens 8 Wochen Gelegenheit haben, an
das Implantat anzuwachsen. Das sofort mit der Krone verbundene Implantat stellt daher besondere Anforderungen an das Therapieverständnis und die Selbstdisziplin des Patienten, da hier eine konsequente
Schonung der neuen Zähne erforderlich ist. Diese Notwendigkeit wird leider häufig in Presse- und Werbungsäußerungen nicht genügend zur Sprache gebracht. Selten wächst ein nach diesem Verfahren eingesetztes Implantat auch ohne Schonung ein.
Implantation mit CT-basierter Navigation
Seit 1996 verwenden wir diese besonders weiterentwickelte Form der Implantationstechnik. Vor oder nach
der Entfernung eventuell zu ziehender Zähne wird ein Computer- Tomogramm ("CT", "DVT") des Kiefers
mit einer vorbereiteten Schablone in einem radiologischen Zentrum erstellt. Damit ist nun eine umfassende
Planung möglich: Art, Grösse und bester Ort der künftigen Implantate wird auf dem Bildschirm dreidimensional vorausgeplant.
In der Operationssitzung wird über eine Bohrschablone, evtl. auch die vorhandene Prothese, die geplante
Position der Implantate auf den echten Kiefer übertragen und so werden die Implantate genau an die vorgesehene Stelle gesetzt. Wenn gewünscht, kann auch unmittelbar danach, im Sinne der Sofortbelastung
(s.o.), ein vorher hergestellter provisorischer oder sogar endgültiger Zahnersatz eingesetzt werden. Dies
stellt die eindeutig schnellste Art der Versorgung dar, entsprechend ist auch die Begeisterung in den Medien.
Oft werden Sicherheitsaspekte in die Argumentation eingeführt: durch die räumliche Darstellung des Knochens mit allen gefährdeten Strukturen sei ein sicherer Abstand zu den Gefahrpunkten gegeben. Dabei ist
jedoch zu beachten, dass durch Summation verschiedener verfahrensbedingter Ungenauigkeiten dennoch
die in der Implantologie üblichen Vorsichtsmaßnahmen angezeigt sind. Ein Zeitvorteil durch die Schnelligkeit der Versorgung ist dann gegeben, wenn kein Knochenaufbau erforderlich ist. Dieser Knochenaufbau ist
jedoch in fast allen komplexen Implantationsfällen angezeigt und nur hier macht das aufwändige Verfahren
einen Sinn. In diesen Fällen wird der Knochenaufbau daher in einer vorhergehenden Sitzung operiert. Nach
der Einheilzeit folgt dann der zweite operative Eingriff mit der Setzung der Implantate - jetzt mittels CTbasierter Navigation. Gegenüber dem konventionellen Sicherheitsvorgehen mit einer einzigen Operation
(Implantation mit gleichzeitigem Knochenaufbau) ist hier also ein umfangreicher zweiter Eingriff erforderlich.
Wir verwenden diese Methode daher nur, wenn sich für den Patienten wirklich ein deutlicher Vorteil ergibt,
also die gesamte Operation in nur einer Sitzung zum Abschluss gebracht werden kann.
Bei weitergehenden Fragen schreiben Sie uns ein Email oder rufen Sie uns an 032 322 07 88. Wir freuen uns über Sie!
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