Bauprojekt SUN 2014 – 2022 Baujahr 2015 430 Mio. Franken investiert das Kantonsspital Graubünden in die zukünftige Gesundheitsversorgung. Bei uns sind Sie in besten Händen 81'000 Fälle jährlich: mit der Sanierung sowie dem Umbau und Neubau (SUN) werden in den nächsten Jahren CHF 430 Mio. investiert, damit die medizinische Versorgungssicherheit in Graubünden auch in Zukunft sichergestellt ist. • Die Entwicklung der Medizin und der Bevölkerung bedingen, heute für morgen zu investie ren. Das macht das Kantonsspital Graubünden mit dem Bauprojekt SUN. • Im Rahmen der zwei-Standorte-Strategie werden alle medizinischen und chirurgischen Dis ziplinen in den Hauptstandort integriert. • Die Optimierung der Abläufe ist ein grosser Nutzen von SUN. Die Bereiche sind neben stehend abgebildet. Die zusätzlichen Behandlungs- und Untersuchungszimmer bieten eine grössere Flexibilität der Raumnutzung. • Die Verkehrserschliessung wird völlig neu organisiert und entflechtet. Der Haupteingang, das Parkhaus sowie die Bushaltestelle liegen neu verkehrsgünstig an der Loëstrasse. Der Notfall sowie die Warenannahme erhalten eine eigene Zufahrt. • Die Architektur von SUN respektiert die Privatsphäre der Patienten und öffnet sich gleich zeitig für Besucher. Städtebaulich wird ein starker Akzent gesetzt, der sich aber harmo nisch ins Quartier einpasst. 10 auf einem Stockwerk: 10 wichtige Kernbereiche des Zentrumspitals liegen neu alle auf einer Etage und orientieren sich am Patientenfluss. Das ist in der Schweiz einzigartig. Das Zentrumsspital Das Kantonsspital Graubünden (KSGR) beschäftigt rund 2'000 Personen und ist neben der kantonalen Verwaltung der grösste Arbeitgeber in Graubünden. Im letzten Jahr sind im Zentrumsspital ca. 17'000 Fälle stationär und ca. 64'000 Fälle ambulant behandelt worden. Die Gründe für SUN Bis 2022 werden mit der Sanierung, dem Umbau und Neubau (SUN) ca. 430 Mio. investiert, um für die künftigen Anforderungen gerüstet zu sein: Als Zentrumsspital wächst das KSGR überproportional. Die Spezialisierung nimmt zu und ist Aufgabe eines Zentrumsspitals. Die in Graubünden angebotenen Leistungen generieren auch Wertschöpfung im Kanton. Der Kostendruck im Gesundheitswesen verlangt schlankere Abläufe. Zudem muss die Verkehrssituation um das Zentrumsspital verbessert werden. Die Abläufe für schwerverletzte und schwerkranke Patienten werden stark optimiert: Notfallaufnahme Augenklinik Operationssäle (OPS) Tagesklinik Chirurgie Aufwachsaal Radiologie Intensivpflegestation Kardiologie CT MRI 3 Bauetappen: bis 2022 erfolgt die Sanierung sowie der Umbau und Neubau SUN. N C 2014-2015 P I Bus 2 A 2016-2018 Neubau Haus H1 2019-2022 Abbruch Gebäude A-West und Neubau Haus H2 t fa B A ll Aushub tra g Bu s4 A ës Ei n ang ss e No D Lo Arlibonstrasse Verlegung Helilandeplätze Aushub Grundsteinlegeung Beginn Hochbau Haus H1 Neues Hauptgebäude Sichtbarstes Zeichen des umgebauten KSGR wird das neue, sechsstöckige Hauptgebäude mit unterirdischer Parkgarage an der Loëstrasse sein. Der Haupteingang liegt an der Loëstrasse. Empfang, Patientenaufnahme und Kiosk befinden sich in der Empfangshalle im Erdgeschoss. Darüber sind Cafeteria, Küche, Personalrestaurant sowie Konferenz- und Schulungsräume untergebracht. Auf den folgenden Etagen sind Behandlungsräume und Büros der 33 medizinischen und chirurgischen Spezialdisziplinen geplant. Im obersten Stockwerk sind alle hochinstallierten Bereiche gemeinsam angesiedelt. Die beiden Helilandeplätze liegen auf dem Dachgeschoss. Am Hauptstandort wird sich die Anzahl der Operationssäle (OPS) insgesamt auf 12 erhöhen. Somit werden zukünftig inkl. Standort Frauenklinik Fontana 15 OPS zur Verfügung stehen. Realisierung in Etappen Das neue Hauptgebäude als Herzstück von SUN wird in zwei Bauetappen (H1 + H2) realisiert. Die erste Bauetappe H1 erfolgt bis Ende 2018. Mit der Inbetriebnahme dieses Gebäudeteils auf Beginn 2019 werden auch der Hauptzugang und die ganze Erschliessung (Logistik) zum KSGR an die Loëstrasse verlegt. Im 2019 wird das Haus A West abgebrochen und mit der zweiten Bauetappe begonnen. Dieser Gebäudeteil H2 wird voraussichtlich im Jahr 2022 in Betrieb genommen. Lebenswichtige Infrastruktur Wegen der lebenswichtigen Infrastruktur sind die Erfordernisse an die Erdbebensicherheit und die Energieversorgung besonders hoch. Als Energiequellen nutzt das neue KSGR Wärmerückgewinnung, Abwärme sowie Fernwärme aus der Kehrrichtverbrennungsanlage Untervaz. Heizöl wird nur für Prozesswärme und den Notbetrieb gebraucht. Spitalbetrieb sichergestellt Die lange Bauzeit von SUN ist durch die einwandfreie Sicherstellung des laufenden Spitalbetriebes bedingt. Der Spitalbetrieb und die Baustelle werden so gut wie möglich entflechtet. Kreuzungspunkte von Zufahrten für Notfall, Patienten/Besucher, Warenannahme, öffentlicher Verkehr und Baustelle werden fast gänzlich vermieden. Für die Bauarbeiten werden staub-, lärm- und vibrationsarme Baumethoden gewählt. Trotz allem sind Emissionen während der Bauzeit nicht gänzlich zu vermeiden, wofür wir um Verständnis bitten. 3 Buchstaben, 1 Projekt: SUN. Der Bedarf für Sanierung, Umbau und Neubau sowie eine neue Verkehrserschliessung ist ausgewiesen. Bisherige Meilensteine: Verlegung der Heli-Landeplätze Wegen des Bauprojektes SUN mussten die Heli-Landeplätze Richtung Standort Frauenklinik Fontana verlegt werden. Seit Oktober 2014 finden die Helikopteranflüge auf die neuen Landeplätze nicht mehr von Westen, sondern hauptsächlich von Süden her statt. Beim Anflugregime wird darauf geachtet, dass die Lärmemissionen möglichst gering gehalten werden. Die beiden Landeplätze der Rettungshelikopter befinden sich nach Abschluss von SUN auf dem Dach des neuen sechsstöckigen Hauptgebäudes an der Loëstrasse. Gesamthaft wird sich dannzumal die Lärmbelastung für das Quartier verringern. Allerdings wird sich auch die Lärmverteilung wieder ändern. Spatenstich (Oktober 2014) Zusammen mit Mitarbeitenden, Anwohnern, Gästen und Medien erfolgte am 24. Oktober 2014 der Spatenstich von SUN. Finanzierung aus eigener Kraft Die Realisierung des Bauprojekts SUN erfolgt rein aus den Fallpauschalen ohne weitere Beiträge von Kanton und Gemeinden. Dies ist nur möglich, weil das Kantonsspital Graubünden erfolgreich positioniert ist, wirtschaftlich arbeitet und für Bündner Verhältnisse tiefe Fallkosten aufweist. Die Patientinnen und Patienten können dadurch in Graubünden behandelt werden. Volkswirtschaftlich bleibt damit die Wertschöpfung im Kanton. 136 m, 48 m und 25 m. Masse des Hauptgebäudes von SUN: 136 m Länge, 48 m Breite und 25 m Höhe. 299'948 m3= totales Gebäudevolumen. 70'633 m2 = totale Geschossfläche. Aushub und Grundsteinlegung (bis Ende 2015) Vor dem Beginn des Aushubs am 24. November 2014 mussten die Bauplatzinstallationen vorgenommen werden. Aufgrund der Gebäudevolumen hat der Aushub mit 14 Metern Tiefe und 160'000 m3 Volumen für Graubünden sehr grosse Dimensionen. Er dauert darum fast ein Jahr, bis Ende 2015 die Grundsteinlegung folgt. Der Bauplatz wurde gemäss Richtplanung von der Loëstrasse her erschlossen. Während der Bauzeit ist in Spitzenzeiten mit täglich bis zu 100 Lastwagenfahrten zu rechnen. Neue Verkehrserschliessung Die neue Verkehrserschliessung beinhaltet nicht nur ein Parkhaus mit 450 Plätzen, sondern entflechtet auch den internen und externen Verkehr. Der Notfall erhält eine alleinige Zufahrt an der Stelle des heutigen Haupteingangs. Die Bushaltestelle wird an den neuen Eingang an der Loëstrasse verlegt und somit die Anbindung an den Stadtbus nochmals verbessert. Kantonsspital Graubünden Loëstrasse 170 7000 Chur © Kantonsspital Graubünden_05.2015 Tel. +41 81 256 61 11 Fax +41 81 256 69 96 www.ksgr.ch [email protected]