Jahresbericht 2016 von AvenirSocial Sektion Zentralschweiz (April

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AvenirSocial Sektion Zentralschweiz
Schwarztorstrasse 22, PF
CH-3001 Bern
T. +41 (0) 31 380 83 00
[email protected]
www.avenirsocial.ch/de/zentralschweiz
Bern, im März 2017
Jahresbericht 2016 von AvenirSocial Sektion Zentralschweiz (April 2016 bis Februar 2017)
Vorstands- und Verbandsarbeit
An der Mitgliederversammlung im April 2016 trat Sandro Villiger, Präsident von AvenirSocial
Sektion Zentralschweiz, nach fünfjähriger Amtszeit zurück. An dieser Stelle sei ihm nochmals
herzlich gedankt für sein Engagement in unserem Vorstand. Er vertritt die Sektion Zentralschweiz
weiterhin im Projekt „avanzar“, bei dem es um einen Organisationsentwicklungsprozess und die
Verbesserung der Funktionsweise des Berufsverbandes geht. Wir konnten im April Ramona Furrer
und Seraina Imfeld neu im Vorstand begrüssen und freuten uns sehr über die Unterstützung. Der
Vorstand konstituiert sich bis jetzt ohne Präsidium. Die entsprechenden Aufgaben wurden an der
Retraite im Juni 2016 auf die Mitglieder des Vorstandes aufgeteilt. Im Rahmen der Retraite
aktualisierte und verabschiedete der neue Vorstand das Leitbild und die Beschreibungen der
einzelnen Ressorts. An der Delegiertenversammlung in Bern im Juli vertraten vier
ZentralschweizerInnen unsere Sektion.
Verbandsintern beteiligte sich unsere Sektion an der Vernehmlassung der Kampagne zum
Titelschutz in der Sozialen Arbeit. Diese Kampagne wird vom nationalen Vorstand vorangetrieben
und hat zum Ziel die Soziale Arbeit weiter zu professionalisieren.
Unter anderem führten wir einen kleinen aber feinen Leserbriefworkshop durch, um Interessierte zu
ermutigen, ihre Meinung öffentlich kundzutun. Den Herbstanlass der Sektion Zentralschweiz zu
den „Auswirkungen der Ausschaffungsinitiative“ mussten wir wegen fehlender Anmeldungen
absagen. Im Januar wurde am Neujahrsapéro aufs 2017 angestossen und über „avanzar“
berichtet. Besonders erfreulich war, dass sich Mitglieder für die Mitarbeit bei Vernehmlassungen
gemeldet haben.
Jeweils nach den Vorstandssitzungen informierte Sabine Enderli-Würsch interessierte Mitglieder
über Aktualitäten. Diese „Netzwerk-Mail“ erlaubt uns, zeitnah und regelmässig – zusätzlich zum
nationalen Newsletter – von der Vorstandsarbeit zu berichten.
Vernetzung
Im vergangenen Jahr stellte Sabine Enderli-Würsch den Berufsverband erneut vier Mal an der
Höheren Fachschule für Sozialpädagogik Luzern (hsl) und der Höheren Fachschulen Zug (hfk) vor.
Ein Vorstandsmitglied war an der Diplomfeier der hsl dabei. An den Sozialtätigentreffen in Uri und
in der Innerschwyz (Arth Goldau) waren Charlotte Eicher und Vorstandsmitglieder vor Ort, um
AvenirSocial den Fachpersonen näher zu bringen. An der Jugendarbeit Region Luzern-Tagung
hielt Melanie Vonmüllenen ein Referat über die politische Verantwortung der Soziokulturellen
Animation und in der sozialpolitischen Blockwoche der HSLU waren wir auf dem Podium
eingeladen. Unsere Zusammenarbeit mit der HSLU wurde zudem mit einer Absichtserklärung
gestärkt, welche das Ziel verfolgt, bei Bedarf Kontakte für Praktika in der Praxis und in der
Forschung herzustellen.
Politik
Wir verfolgten zahlreiche politische Vorstösse und brachten unsere Fachmeinung unterschiedlich
ein. Viel Zeit setzten wir für die Verfassung von sieben Stellungnahmen zu Vernehmlassung ein:
zum kantonalen Bürgerrechtsgesetz (LU, NW, UR), zur Revision des Sozialhilfegesetzes (SZ),
zu Änderung im Bildungsgesetz im Bereich der Tagesbetreuung von Schulkindern (OW), zur
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Aufgabenteilung zwischen dem Kanton und den Gemeinden (ZG) und zu Änderungen im
Sozialhilfegesetz (ZG). Besonders die Abstimmung über die Tagesbetreuung von Schulkindern
in OW und die Verhandlungen im Kantonsrat SZ über das Sozialhilfegesetz werden wir ab Mai
2017 mit grossem Interesse verfolgen.
Weiter erhielten wir die Möglichkeit, beim Verband Schwyzer Gemeinden und Bezirke (vszgb) ein
Kurzreferat zur Revision des Sozialhilfegesetzes zu halten und so die Sicht der Professionellen der
Sozialen Arbeit einzubringen. Unsere Fachmeinung hat sich in 22 von 28 Antworten der
Gemeinden niedergeschlagen: sie alle lehnten inklusive dem vszgb die diversen Kürzungen im
Sozialhilfegesetz ab!
Im Zug wurde als Sparmassnahme beschlossen, die Kindesschutzmandate per 1.1.2017 kantonal
im Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz zu führen und den Leistungsvertrag mit dem Verein
„punkto“ auslaufen zu lassen. In unserem Brief an Frau Regierungsrätin Manuela Weichelt-Picard
wiesen wir auf die Wichtigkeit der Qualitätssicherung in der Sozialen Arbeit hin.
Für zwei Mitglieder, welche im Frühling 2016 für den Kantonsrat Schwyz kandidierten, machten wir
Wahlempfehlungen. Leider schafften sie, den aus unserer Sicht dringend benötigten Eintritt ins
Kantonsparlament, nicht.
Mitgliedschaften, Allianzen und Gremien
Im Luzerner Gewerkschaftsbund (LGB) ist Runa Mathys im Vorstand und hat AvenirSocial an
sechs Sitzungen vertreten. Zudem sind wir Mitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Luzerner
Personalverbände (ALP). AvenirSocial organisiert sich in der Untergruppe ALP-Gesundheit. Wir
konnten dort aber wegen Personalmangel nicht an den Sitzungen teilnehmen. Die ALP richtete
sich brieflich an den Gesamtregierungsrat Luzern, um die Unzufriedenheit über die
sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit zu deponieren.
Dank dem LGB und der ALP konnte AvenirSocial im Rahmen seiner Möglichkeiten bei den
alljährlichen Sparübungen im Kanton Luzern aktiv werden. Im Herbst 2016 fand eine
Landsgemeinde für Personalverbände statt. Drei Vorstandsmitglieder nahmen am Anlass rund
um die Luzerner Sparmassnahmen (KP17) teil und verabschiedeten mit weiteren 150 Personen
eine Resolution für einen lebenswerten Kanton Luzern. An einer Demonstration vor dem
Regierungsgebäude in Luzern im Dezember waren unsere Mitglieder anwesend, um mit vielen
anderen ihren Unmut über die Finanzpolitik zum Ausdruck zu bringen.
AvenirSocial ist bei der Allianz für Lebensqualität in Luzern dabei. Die Allianz steht für einen
lebenswerten Kanton und vereint über 50 Organisationen (Berufsverbände, Umweltverbände,
Gewerkschaften, Parteien, Verbände im Sozialbereich, etc.), welche sich gemeinsam gegen den
Abbau in der Bildung, Gesundheit, Sozialem und Infrastruktur (z.B. ÖV) engagieren. Die Allianz
sammelte erfolgreich 17'000 Unterschriften für 3 Initiativen für einen starken Service Public.
Als Teil des Referendumskomitees Sparpaket Zug konnte im Herbst 2016 ein weiterer Erfolg erzielt
werden: Das Stimmvolk sagte deutlich Nein zur 40-Millionen-Sparübung des Kantons.
Mandat bei der Schlichtungsbehörde Gleichstellung Kanton Luzern
In der Schlichtungsbehörde Gleichstellung Kanton Luzern hat unser Mitglied, Claudio Soldati,
Einsitz. Im 2016 vertrat er in einem Gender-Konflikt bezüglich Anstellung zwischen einem privaten
Arbeitgeber und einer Bewerberin die ArbeitnehmerInnenseite resp. die Bewerberinnenseite. Die
Vorbereitungszeit zum Einlesen und die Verhandlung dauerten rund je eine Stunde.
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Herzlichen Dank für die Unterstützung
• HSLU für die gratis Benützung der Räumlichkeiten,
• hsl Luzern und hfk Zug für die gute Zusammenarbeit,
• Beat Schmocker fürs Aufhängen der Aktualitäten am Schwarzen Brett an der HSLU,
• Martha Linder der Sozialpsychiatrischen Dienste Schwyz für die Mitarbeit am Sozialtätigentreff Innerschwyz,
• Ylfete Fanaj und Christina Reusser für die politische Vertretung im Kantonsrat Luzern,
• Hubert Schuler für den politischen Draht ins Kantonsparlament Zug,
• Kantonale Verwaltungen, diversen Parteien und Organisationen mit denen wir
austauschen und nachfragen können,
• Susanna Peters, in der Administration der Geschäftstelle AvenirSocial Schweiz
•
Und natürlich unseren Mitgliedern für die Treue und das entgegengebrachte Vertrauen.
Vorstand und Geschäftsleitung AvenirSocial Sektion Zentralschweiz
Sabine Enderli-Würsch, Ramona Furrer, Seraina Imfeld, Runa Mathys, Melanie Vonmüllenen und
Charlotte Eicher
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