Elektromotorische Antriebe für Hybrid- und Elektrofahrzeuge VDI Wissensforum “Hybrid- und Elektroantriebe für Kraftfahrzeuge” 9.-10. Juni 2010 Frankfurt/Main Andreas Binder Thomas Knopik Technische Universität Darmstadt Institut für Elektrische Energiewandlung [email protected] Quelle:Toyota Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik | Seite 1 Inhalt • Grundlagen E-Motoren • Bauweisen • Steuerung und Betriebsbereiche • Verluste, Wirkungsgrade • Zusammenfassung Quelle: BMW Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 2 Grundlagen E-Motoren Beispiel: Batteriebetriebene Fahrzeuge Batterie System: Wechselrichter mit Stützkondensator E-Motor a) Batterie b) Wechselrichter c) E-Motor d) Getriebe untersetzend Drei Wechselströme e) Rad f) Fahrbahn Gleichstrom PM: Permanentmagnet-Synchronmotor Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 3 Grundlagen E-Fahrzeuge Dreiphasen-Wechselströme Idealisiert: - Amplitude Iˆ - Frequenz f = 1/T ( = 2f) - Phasenfolge U, V, W od. U, W, V über Wechselrichter einstellbar Phasenlage bei m = 3 Strängen U,V,W IU (t ) Iˆ cos(t 0) IV (t ) Iˆ cos(t 120) IW (t ) Iˆ cos(t 240) Re Re t=T/2 t=0s 120° 120° 120° Im Im 120° 120° Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 4 120° Grundlagen E-Fahrzeuge Synchronmaschinen Ständer Läufer: konstantes Magnetfeld a) Permanentmagnete b) Gleichstrom-Spulen (Zwei Schleifringe + Bürsten) N N Ständer: “Drehfeldwicklung” mit Wechselströmen: S Erregen Drehfeld LORENTZ-Kraft vom Läufer-Magnetfeld auf Strom-Leiter der Ständerwicklung: Tangentialkraft Drehmoment Me AC-Spulen: Läufer rotiert SYNCHRON mit dem U-X V-Y Ständerdrehfeld nsyn = f / p S DC-Spule Läufer W-Z Zweipolige (2p = 2) elektrisch erregte Synchronmaschine Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 5 Grundlagen E-Fahrzeuge Asynchronmaschinen N S Welle syn Gehäuse mit Kühlkanälen - Läufer trägt Kurzschlusswindung - Läufer dreht langsamer als Ständer-Drehfeld B, erfährt Feldänderung: nmot < nsyn - FARADAY´sches Induktionsgesetz: Spannung u in Kurzschlusswindung erzeugt - Spannung u treibt Kurzschlussstrom ir . Rotornuten: Kurzschlusskäfig - Strom ir bildet mit B eine LORENTZ-Kraft Fe, die den Läufer oder Schleifringläufer antreibt. Statornuten Luftspalt Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 6 Bauform: Scheibe vs. Zylinder (Beispiel: Gleiche Leistung P) d Das Drehmoment bestimmt die Baugröße des Motors! P 2 n M ~ d l n 2 M ~ d2 l Quelle: EMT M=800Nm n=120rpm P Drehzahl n Drehmoment M Durchmesser d Länge l Polzahl 2p Scheibe Zylinder klein groß groß klein groß groß klein klein groß klein nsyn = f / p Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 7 Quelle: TUD M=0,08Nm n=60000rpm Beispiel: PM-Synchron- und KäfigläuferAsynchronmaschinen Technische Daten Elektrische Maschinen Bemessungsleistung PN Nenndrehzahl nN Maximaldrehzahl nmax PSM M1 ASM M2 20,5 kW 15 kW PM-Synchronmaschine 1500 min-1 2765 min-1 6000 min-1 12500 min-1 Nenn-Drehmoment MN 130 Nm 52 Nm Außendurchmesser ds,a 286 mm 150 mm Eisenlänge lfe 95 mm 180 mm Bauweise Scheibe Zylinder KäfigläuferAsynchronmaschine Kühlmittel: Durchfluss: 8 l/min, Vorlauftemperatur: 85 °C (Quelle: Daimler) Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 8 Bauformen: Ständerwicklung Außen- und Innenläufer Verteilte Wicklung 2-polig Außenläufer-PM-Synchronmaschine Scheibentyp Zweipoliger Ständer RunddrahtZahnspulen mit Einziehwicklung Zwischenzähnen auf Innenstator Quelle: Krempel Zwischenzähne unbewickelt Zahnspulenwicklung 16-polig Zahnspule als einfache Aufsteckspule Quelle: TU Darmstadt Quelle: ZF/Dr. Müller, Fichtel & Sachs Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 9 Permanentmagnete auf AußenLäuferglocke Bauformen: Beispiel für 8-polige elektrisch und hybrid erregte Synchronmaschine Magnetfeld - Zwei Schleifringe, Kohlebürsten: kleiner DC-Erregerstrom < 16 A - Verteilte Ständerwicklung Erregerspulen Drehmoment Feldachse - Läufermagnetfeld kann verringert oder erhöht werden - Wassermantelkühlung; 60 kW, 3500/min;max. Quelle: 12000/min Conti, Dr. Hackmann - Grunderregung permanentmagnetisch Magnete - Zusatzerregung elektrisch - Zwei Schleifringe, Kohlebürsten: Quelle: kleiner DC-Erregerstrom Dissertation Hadji-Minaglou, RWTH Aachen Elektrische Erregerspule - Läufermagnetfeld kann in Grenzen verringert oder erhöht werden Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 10 Permanentmagnet-Synchronmaschine mit vergrabenen/Oberflächen-Magneten - Negative Reluktanz = Magnetischer Widerstand in der Feldachse kleiner Süd Nord - K(l)eine Läuferverluste, keine Schleifringe - Läufermagnetfeld konstant, sinkt mit steigender Temperatur Magnet Läufer Vierpolig, verteilte Ständerwicklung Ständer Nord - Kein Reluktanzeffekt = Magnetischer Widerstand ist konstant am Umfang Süd - Läufermagnete müssen fixiert werden (nichtleitfähige Bandage) - Höherer Bedarf an Magnetmaterial Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 11 Geschaltete Reluktanzmaschine (Beispiel: viersträngiger Ständer, zweipoliger Motor) Unipolarer Blockstrom Strang 4 Strang 1 Strang 2 Wechselrichter Gleich -spannung je Strang Strang 3 Ständer: Zahnspulen - Schrittweises Weiterschalten des Ständermagnetfelds Läufzahnzahl Ständerzahnzahl -Läufer: magnetisiertes Eisen – mitgezogen = Drehmoment Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 12 Geschaltete Reluktanzmaschine (Beispiel: dreisträngiger Ständer, vierpoliger Motor) Reluktanz = magnetischer Widerstand! Ständer: 3 Stränge U, V, W; 12 Zähne Eisen: kleine Reluktanz Läufer:8 Zähne; robust (nur Eisen) Luft: hohe Reluktanz Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 13 Quelle: SICME, Italien Übersicht: E-Maschinen für Hybrid-/E-Automobile - Permanentmagnet-Synchronmaschine (PMSM): A) Verteilte Wicklung, Oberflächenmagnete, kein Reluktanzmoment B) Verteilte Wicklung, Vergrabene Magnete, Reluktanzmoment C) Zahnspulenwicklung, Oberflächen-/Vergrabene Magnete, niedrigere Drehzahl - Fremd-/Hybriderregte Synchronmaschine: Verteilte Wicklung, Läuferfeld verstellbar, Reluktanzmoment wirkt leider negativ -Käfigläufer-Asynchronmaschine (KLASM): Verteilte Wicklung, Läuferverluste = heißer Läufer, geringere Ausnützung, sehr kleiner Luftspalt - Geschaltete Reluktanzmaschine: Zahnspulenwicklung, nur Reluktanzmoment, geringere Ausnützung, sehr kleiner Luftspalt, vergleichsweise laut Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 14 Drehmomenterzeugung in Drehfeldmaschinen (hier PMSM) M 3U p I q 2 nsyn q-Achse ~pIq Up : Polradspannung durch p induziert U (V) Up Zeitverläufe Zeigerdiagramm Is Id t (s) Iq Drehmoment M PM-Magnet Fluss p d-Achse M/torque (Nm) I (A) M (Nm) 150 Is 100 t (s) Mit / ohne calculated without saturation Sättigung calculated with 50 saturation measured Is = Iq (A)(A) Is/current 0 0 100 Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 15 200 300 Feldorientierter Betrieb bei Drehfeldmaschinen – Umrichter (hier PMSM) up - Sinusförmig eingeprägter Strom über Sinus-HysteresebandStromregler p - Strom hat „feinen“ pulsfrequenten Sägezähnverlauf auf Grund des taktenden Umrichters Quelle: Tyco up ~ (im Bild oben sichtbar) Strom in Phase mit der induzierten Spannung (Polradspannung) ui = up über den Umrichter eingeprägt: is = iq („Querstrom“) >> Rotorposition messen „Kommutierung des Motorstroms“: Nulldurchgänge des Motorstroms vom Umrichter festgelegt, der als Referenz die Rotorposition (gemessen über einen Polradlagewinkel-Geber) verwendet Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 16 Erforderliche Umrichterausgangsspannung -Ströme und Spannungen sinusförmig, als (rotierende) Zeiger dargestellt - Kreisfrequenz =2f - Ständerdrehfeld induziert in Ständerwicklung Selbstinduktionsspannung (Selbstinduktivität Lq) -Ohmscher Spannungsabfall vernachlässigt - Polradspannung und Strom in Phase U s (Lq I q ) 2 U 2p ~ ~ nsyn - Resultierende Spannung Us muss vom Umrichter eingespeist werden. - Us steigt proportional zur Drehzahl! Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 17 Vergleich: PMSM Ohne vs. Mit Feldschwächung Ständerspannung Us = konst. = maximal! Leistung 100% Drehzahl 100%, Drehmoment 100% Strom 100% Verluste 100% Xs I s Us Leistung 100% Drehzahl 167%, Drehmoment 60% Strom 73% Verluste 52% q I s= I sq Xs I s Up ~ Us q Up ~ XsIsd XsIsq Is 3c I sq Feldschwächstrom 3b p d I sd Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 18 p d Regelstruktur Drehfeldmaschinen (hier PMSM) Koordinatentransformation Ud Uq Raumzeigermodulation Maschinenmodell Sollwerte Stromregler PMSM Id Iq Strommessung Quelle: ETEP Vol. 8, No. 4, 1998, Seite 312 Koordinatentransformation Maschinenmodell Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 19 Feldschwächung bei PM-Synchronmaschinen (PMSM) Is =konst ~ - Ab Nenndrehzahl nN : Spannungsgrenze Us,max erreicht. - Einprägen eines negativen dStroms: in der Ständerwicklung Gegenspannung zu Up induziert, so dass Us konstant bleibt. - d-Strom erzeugt kein PMDrehmoment, nur Reluktanzmoment bei PMSM mit vergrabenen PM! nmax,Id=0 Grunddrehzahlbereich Feldschwächbereich - Konstanter Gesamtstrom Is: Wegen erforderlichem d-Strom muss der q-Strom verringert werden, so dass das Moment M sinkt („Feldschwächbereich“). Statt nmax,Id=0 (bei Us = Up) wird ein höheres nmax erreicht, aber bei verringertem Moment, das nicht mehr zu Is proportional ist. Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 20 Feldschwächung bei PM-Synchronmaschinen (PMSM): Stromverläufe q I (A) I s I d2 I q2 Up Xs I s Is q Is Id I s= I sq Xs I s Us 3c Us Up I sd I sq p d Iq 3b p d n (min-1) nN nmax Feldschwächung Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 21 Asynchronmaschine: Drehmoment und Strom vs. Drehzahl Betrieb bei: Kippmoment - konstanter Spannung - konstanter Frequenz (z. B. Netzbetrieb: Us = 220V fs = 50Hz) Nennpunkt motorisch Motor Schlupf s s nsyn nmot nsyn Stillstand (Anlaufpunkt) Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 22 Leerlauf Asynchronmaschine – Betrieb bei veränderlicher Spannung und Frequenz - Umrichterspannung steigt linear mit Frequenz und Drehzahl! - Ab maximaler Umrichterspannung Us,max: Magnetfeld sinkt selbsttätig bei weiterer Drehzahlerhöhung („automatische“ Feldschwächung). Spannung steigt mit Frequenz Spannung konstant: Feldschwächung Kippmoment sinkt invers mit Quadrat der Frequenz ! P = konst. Thermisch zulässiger Dauerbetrieb Weitere Erhöhung n bei konst. P unmöglich, weil Mb = Mmax Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 23 Wirkungsgrad und Verlustgruppen: PMSM vs. KLASM PM-Synchron-Maschine (PMSM) Stator-Stromwärmeverluste Ummagnetisierungsverluste Käfigläufer-AsynchronMaschine (KLASM) Verluste in den Magneten und Läufer Ventilations- u. Lagerreibungsverluste Stator-Stromwärmeverluste Ummagnetisierungsverluste Rotor-Stromwärmeverluste Zusatzverluste bei Sinusstrombetrieb Ventilations- u. Lagerreibungsverluste Zusatzverluste bei WR-Betrieb Zusatzverluste bei WR-Betrieb WR: Wechselrichter •Bei KLASM ist auch im Leerlauf Strom zur Magnetisierung der Bleche nötig 30% vom Nennstrom IN •Beim PMSM ist Strom im Leerlauf Null !! Magnetisierungsstrom sorgt für größere Stromwärmeverluste bei KLASM Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 24 Beispiel: E-Auto (PMSM-Motor M3) Wirkungsgrad-Kennfeld gerechnet Getriebe, PSM-Motor, WR: BemessungsBetrieb: WR = 98,5% Getriebe = 98,5% PMSM = 94,8% --------------------ges = 92% M R R / PB R: am Rad, PB: Batterieleistung ηmax = 94.5% Teillastbereich immer noch rel. effizient Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 25 Beispiel: Asynchronmaschine mit Wechselrichter (gemessen) KLASM M2 im BemessungsBetrieb: WR = 98,5% Getriebe = 98,5% KLASM = 88,5% --------------------ges = 85,8% Wirkungsgrad kleiner als bei PM Synchronmaschine ηmax = 90.1 % P = const. Deutlich schlechter im Teillastbereich im Vgl. zu PMSM ! - Magnetisierungsstrom! - Zus. Verluste ! Quelle: Daimler, TSA/DDr. Neudorfer Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 26 Beispiel: E-Auto und Motorkennfeld (PSM Motor M3) Verfügbare Beschleunigungskraft im Punkt 2 Frad F fahrwid . dv a M ( n, t ) dt m Quelle: Brusa PM-Synchronmotor mit Flüssigkeitsmantelkühlung Fahrwiderstände Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 27 40 kW 4500/min 85 Nm 96 A 164 V cos φ = 0.89 Beispiel: E-Auto: Häufigkeit der vorkommenden Wirkungsgrade im FTP-72 Zyklus Ermittlung des Energieverbrauchs Fläche der Punkte = Maß für Aufenthaltshäufigkeit Farbverlauf = Maß für Wirkungsgrad Fahrzyklus FTP-72 Getriebe PMSM-Motor M3 Wechselrichter 18% Stillstand Nennpunkt: MN = 85Nm nN = 75 s-1 Fazit: Der E-Motor wird im FTP-72-Zyklus meist im Teillastbereich beansprucht! Vorteil für PMSM Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 28 Zusammenfassung – Vergleich unterschiedlicher E-Motorkonzepte E-Maschine Momentendichte Wirkungsgrad Masse Stand der Technik Wechselrichter Kosten Maschine Kosten System Fertigung Geräusch ASM +/+/+ ++ + +/+/+ + PSM ++ ++ ++ + +/+/++ SRM + +/- Wahl hängt stark vom Fahrzyklus ab + +/KLASM lange schon Massenprodukt + PM sehr teuer, Verfügbarkeit !?! - Teurer Umrichter bei SRM ++ PM spröde - SRM neigt zum Schwingen Quelle: TSA / DDr. Neudorfer ASM: Asynchronmaschine PSM: Permanentmagnet-Synchronmaschine, SRM: Geschaltete Reluktanzmaschine (Engl.: Switch Reluctance Machine) Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 29 Elektromotorische Antriebe für Hybridund Elektrofahrzeuge Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Quelle:BMW Institut für Elektrische Energiewandlung | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. A. Binder /Dipl.-Ing. T. Knopik| Seite 30