InfoMagazin Informationen von und über SKF Ausgabe 2 | Dezember 2012 Nachwuchs auf der Überholspur Radialwellendichtungen System 24 BeyondZero Formula Student Editorial Inhalt Formula Student . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Modalanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 „Aus der Vergangenheit kann jeder lernen. Heute kommt es darauf an, aus der Zukunft zu lernen.“ Dieses Zitat des amerikanischen Futurologen Hermann Kahn trifft es ziemlich deutlich. Gerade deshalb sind Lösungen und Entwicklungen besonders wertvoll, wenn Sie schon heute die Zukunft berücksichtigen. Nehmen wir das Beispiel „Formula Student“. Dieser Wettbewerb, bei dem sich Studenten mit ihrem Forscherdrang und dem Willen, die Zukunft zu verändern, mit selbst entwickelten Rennwagen weltweit messen, ist einzigartig. Ich freue mich, Ihnen in dieser Ausgabe die Visionen der Formula Student Teilnehmer und wie sich SKF in diesem Nährboden für zukunftsfähige Ideen einbringt, näherbringen zu dürfen. Multilog Online-System IMx-M . . . . . . . . . . . . . . 8 Pendelrollenlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 BeyondZero . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Machine Condition Indicator. . . . . . . . . . . . . . . . 14 Automatische Schmierstoffversorgung System 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Radialwellendichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Dass man nicht nur aus, sondern für die Zukunft lernt, zeigen auch die globalen Anstrengungen zur Umwelt- und Ressourcenschonung. Schon seit Langem ist für SKF unter dem Namen „BeyondZero“ Nachhaltigkeit ein Eckpfeiler aller Entwicklungen. Wie sich diese „grünen“ Lösungen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch für unsere Kunden auswirken, lesen Sie ebenfalls in dieser Ausgabe des InfoMagazins. Ich wünsche Ihnen mit dieser und damit meiner ersten Ausgabe des InfoMagazins viel Spaß beim Lesen. Und darüber hinaus hoffe ich, dass Sie damit einen noch besseren Einblick in die Welt der SKF GmbH und wie wir gemeinsam schon heute aus der Zukunft lernen können, bekommen. Dr. Andreas Grambow: neuer Manager Regional Sales and Service Ihr Dr. Andreas Grambow (mehr zu Dr. Andreas Grambow im Artikel rechts) Impressum SKF GmbH, 97421 Schweinfurt Tel. (09721) 56-0, Fax (09721) 56-6000 Verantwortlich: Zarife Kameraj, Leitung Kommunikation Projektmanagement: Stefan Fröschel, Leitung Marktkommunikation © SKF 2012 SKF GmbH 2 Gut aufgestellt für die Zukunft Seit August ist der 42-jährige Dr. Andreas Grambow sowohl für den Verkauf von fünf SKF Kompetenzfeldern (Lager und -einheiten, Dichtungen, Mechatronik, Schmiersysteme und Dienstleistungen) an Erstausrüster und Endkunden, als auch für die Entwicklung der SKF Vertriebswege durch SKF Vertragshändler und Channel Partner verantwortlich. Für SKF ist der promovierte Ingenieur seit 2003 tätig. Zuletzt war er innerhalb des SKF Industrial Market, Regional Sales and Service für die Verkaufsentwicklung von verschiedenen Bereichen zuständig. Studiert hat der gebürtige Hesse an der Technischen Universität Hamburg-Harburg und an der RWTH in Aachen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Formula Student Nachwuchs auf der Überholspur Die Formula Student ist der etwas andere Rennzirkus. Studententeams entwickeln Rennwagen, die nicht ausschließlich durch ihre Leistung überzeugen – und SKF ist in der Boxengasse dabei. 3 Formula Student Die Formel 1 kennt jeder – die Formula Student nur wenige. Umso spannender ist aber der Blick hinter die Kulissen dieses weltweiten Konstruktionswettbewerbs, bei dem auch SKF einige Teams mit Material und Know-how unterstützt. Mehr als 430 Teams weltweit, die aus angehenden Ingenieuren bestehen, messen sich jährlich nicht nur, indem sie das schnellste Fahrzeug bauen, sondern vielmehr dadurch, dass das Gesamtpaket aus Konstruk tion, Leistung, Finanzplanung und natürlich technischen Highlights überzeugt. Die Bewertung der Teams erfolgt durch eine Jury, die aus hochkarätigen Experten der Automobil- und Zulieferindustrie sowie des Motorsports besteht. Profis für Profis Die Formula Student ist nicht nur für die Studenten, die die Teams bilden, sondern auch für die Zulieferund Automobilindustrie ein äußerst spannender Wettbewerb. Für die Studenten geht es darum, ihr erlerntes Wissen in einer internationalen Wettbewerbssituation unter Beweis zu stellen. Sie kämpfen um Punkte, Siege und vor allem Aufsehen. Doch gleichzeitig stehen alle teilnehmenden Teams nicht nur mit vielen Lieferanten aus der Industrie in engem Kontakt, sondern auch unter besonderer Beobachtung. Denn jedes Unternehmen ist auf der Suche nach Fachkräften – und wo sollten die zu finden sein, wenn nicht hier? Das ist auch der Grund, warum SKF immer mehr Teams mit Know-how und Bauteilen unterstützt. Klaus Hofmann ist Ansprechpartner und Koordinator für alle Leistungen, die SKF den Teams bietet. Und davon profitieren beide Seiten, wie er bestätigt: 4 „Von der großartigen Kreativität der Studenten, die oft frei von Zwängen ans Werk gehen, lernen wir vieles. Wir selbst gewinnen von den angehenden Ingenieuren wieder Platz für neue Ideen.“ Nicht nur schnell – auch grün RessourcenVon der großartigen schonend, umweltKreativität der freundlich und Studenten, die oft frei trotzdem schnell: von Zwängen ans Werk gehen, Das sind die neuen Anforderungen an lernen wir vieles. Wir selbst gewindie Konstruktion nen von den angehenden zukunftsfähiger Ingenieuren wieder Automobile. Genau Platz für neue Ideen. deshalb hat sich auch der Wettbewerb Formula Student immer mehr an diesen Herausforderungen orientiert und im Jahr 2010 erstmals eine Formula Student Electric in Deutschland und Italien ausgetragen. Bestes Beispiel für die Innovationskraft bei der Entwicklung von alternativen Antrieben ist das Green Team, das auch von SKF unterstützt wird. Das Team der Universität Stuttgart hat mit seinem Boliden 2010 am ersten „Elektronik-Wettbewerb“ teilgenommen und gleich den Gesamtsieg feiern können. Erstmalig stellt sich das Team in diesem Jahr mit seiner dritten Version des High-Voltage-Boliden in Schanghai / Formula Student China einer Konkurrenz, die ausschließlich mit Verbrennungsmotoren an den Start geht. Brisanter Boxenstopp Natürlich sind die Herausforderungen in der Formula Student andere als in der Formel 1. Doch der Einsatz und die Schnelligkeit, wie Probleme gelöst, neue Ideen entwickelt und alles perfekt umgesetzt wird, erinnert sehr stark an die Formel 1. Stichwort Schnelligkeit: Diese ist natürlich auf der Rennstrecke gefragt, aber auch bei der Lösung technischer Probleme. Und gerade hier sieht sich SKF als Partner der Teams. Wir stellen natürlich allen Teams, die wir fördern, ein attraktives Materialbudget zur Seite. Das reicht von energieeffizienten Lagern über Dichtungen und Mechatronikbauteile bis zu moderner Messtechnik. Doch wir sind generell für die Teams da, wenn es irgendwo brennt. Das beste Beispiel: Hockenheim. Bei zwei Teams wurden infolge einer defekten Radaufhängung auch die Radlager in Mitleidenschaft gezogen, und das kurz vor dem Wettbewerb – Alarmstufe Rot bei SKF. Doch dank der weltweiten Vernetzung, wie uns Klaus Hofmann verrät, sowie der globalen Logistik zentren und Werke bekommen die Teams auch kurzfristig Produkte aus allen Himmelsrichtungen pünktlich geliefert. Alles im Interesse des Erfolgs. Der Rennzirkus der Formula Student ist eine große Familie und SKF spielt sozusagen die Vaterrolle für die Teams. Hochspannung statt Pferdestärken Dass die Entwicklungen des Green Teams aus Stuttgart nicht nur auf der Rennstrecke und bei der Planung und Konstruktion der Rennboliden überzeugen, zeigte jetzt auch ein neuer Weltrekord. Anfang Juli konnte mit Hochspannung unter der Motorhaube ein neuer Beschleunigungsrekord aufgestellt werden: in gerade mal 2,7 Sekunden von null auf hundert. Das hat zuvor noch kein Elektrofahrzeug geschafft. Dafür wurde aber auch unter Hochspannung gearbeitet: mit mindestens 588 Volt – genau so viel hatte nämlich das Rekordfahrzeug unter der Haube. Diese 588 Volt sorgten dafür, dass der aktuelle Rekord von 4 Sekunden gebrochen wurde. Bleibt abzuwarten, wo die Rekord- und Siegesfahrten der von SKF unterstützten Teams noch hinführen. Mit SKF als Partner sind die Teams aber schon jetzt in der Pole-Position. youtube facebook 5 Modalanalyse InfoMagazin | SKF GmbH SKF klopft bei Kunden Die Entwicklung starker Schwingungen an Motoren, Getrieben SKF bietet jetzt einen Service an, der mit einer Modalanalyse Die Stimmgabel: Ein kurzer Impuls in Form eines Schlags auf den Handrücken und schon schwingt das Metall, das daraufhin einen klaren Ton erzeugt. Gerade was Maschinen und Anlagen betrifft, sind solche Resonanzschwingungen oft verantwortlich für Risse und Schäden an den entsprechenden Gehäusen und Bauteilen. Um genau diese Schwingungen zu erfassen und Korrekturmaßnahmen zu erkennen, bietet die SKF Solution Factory Modalanalyse als Serviceleistung an. 6 Modalanalyse Ausgabe 2 | Dezember 2012 Weitere Informationen zur Modalanalyse erhalten Sie von Dr. Muiris Woulfe unter 0 97 21/56-38 04 an! und anderen Anlagen ist keine Seltenheit. der Ursache schnell auf den Grund geht. Brücken, Bohrinseln, Motorgehäuse und Flugzeugtragflächen, aber auch Pumpen oder Ventilatoren können ins Resonanzschwingen geraten. Die Ursache dieser Schwingungen und welche Auswirkungen sie mit sich bringen, misst SKF im Rahmen einer Modalanalyse anhand unterschiedlicher Parameter. Erkenntnisse schützen Generell unterscheidet man bei einer Modalanalyse die Auswertung von drei Charaktereigenschaften eines Bauteils oder eines Anlagenteils: zum einen die Eigenfrequenz, also die empfindliche Frequenz eines Bauteils oder einer Anlage, und zum anderen die Dämpfungseigenschaften sowie die Eigenform, die sich gerade bei unterschiedlichen Drehzahlen verändern können und unangenehme Geräusche beziehungsweise Schwingungen oder auch Risse zur Folge haben können. Mit Hammer oder Shaker Generell kann jeder in seinem Unternehmen die SKF Modalanalyse in Anspruch nehmen. Oft reicht bereits ein Tag, um ein bestimmtes Anlagenteil auf extreme Vibrationen zu prüfen und damit Belastungen für Gehör und Material zu erkennen sowie Lösungen aufzuzeigen. Zum Beispiel an Pumpen, Pressen oder Lüftern werden von den SKF Mitarbeitern vor Ort unterschiedliche Sensoren montiert. Vom Start bis zum Herunterfahren der Anlage werden unterschiedliche Drehzahlen, die Eigenfrequenz, die Dämpfung und die Eigenform gemessen. Zusätzlich können diese Anlagenzustände simuliert werden, beispielsweise mit einem Modalhammer, der mit einem Schlag das Bauteil in Schwingung versetzt, oder mit einem Shaker, der mit kontinuierlichen Bewegungen bestimmte Vibrationen auslösen kann. Micrologs mit dabei Die entsprechenden Daten, die in der Modalanalyse ermittelt werden, können mit den bekannten Microlog-Datensammlern gespeichert und ausgewertet werden. Eine weitere Auswertung kann in @ptitude Analyst beziehungsweise in weiteren Auswertungsprogrammen erfolgen. Die Daten geben anhand unterschiedlicher Formate und Darstellungen eine genaue Auskunft darüber, in welchen Drehzahlbereichen die Schwingungen entstehen. Diese Drehzahlbereiche können zum Beispiel bei der Dämpfung in Zahlen beziehungsweise einem Diagramm dargestellt werden. Ähnlich ist es mit der Eigenform oder einfacher gesagt der Verformungseigenschaft des Bauteils. Sie kann anhand eines Gitternetzmodells als Skizze oder Video animiert dargestellt werden, wodurch die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Vibrationen visualisiert werden kann. Modalanalyse auch in Eigenregie Natürlich führt SKF die Modalanalyse sehr gerne für Sie durch. Sie können die Fähigkeiten, die notwendig sind, um Ursachen für Geräusche und Vibrationen zu erkennen und zu beheben, jedoch auch selbst erlernen. Speziell zur Modalanalyse bietet SKF dazu ein 2,5-tägiges Seminar, das in Theorie und Praxis alles Wissenswerte vermittelt. Voraussetzungen und Informationen zum Seminar, den Kosten und den Lernzielen sowie die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.skf-maintenance-services.de Praxisbeispiel eines einfachen Stoßtests 7 Multilog Online-System IMx-M Die explosionsgefährdeten Bereiche in Raffinerien gehören zu den ganz besonders heiklen Arbeitsplätzen, gerade weil hier die Verantwortung für Mensch und Maschine sehr hoch ist. SKF entschärft mit dem neuen Multilog Online-System IMx-M nicht nur gefährliche Situationen, sondern bietet auch einen ganz besonderen Service. Raffiniert gelöst Schnelle Reaktion in kritischen Situationen. Das IMx-M schaltet Anlagen in weniger als 100 Millisekunden ab. Alles für den entscheidenden Moment zu geben war schon immer eine Grundtugend der Ingenieure von SKF. Das spiegelt sich vor allem in den Produkten und Lösungen wider, welche die vor Ort vorherrschenden Gefahrenquellen optimal in den Griff bekommen und natürlich ein Höchstmaß an Sicherheit bieten sollen. Das ist auch der Grund, warum SKF seit Jahren im Bereich Zustandsüberwachung und Maschinenschutz weltweit so er folgreich arbeitet: Weil eben nicht nur eine Lösung, sondern eine ganz besondere Lösung zählt. Und das Multilog OnlineSystem IMx-M ist eben genau solch eine besondere Lösung, weil es hier nicht nur auf die sprichwörtlich 8 hohe Qualität, die Zuverlässigkeit sowie die vielfältigen Einsatz möglichkeiten ankommt, sondern in einem hohen Maße auch auf die Kombination aus Produkt und Service. Denn SKF installiert optional das System schon vor der Auslieferung in einem Schalt schrank und liefert diese komplette Einheit voll verkabelt und mit ausführlicher und verständlicher Dokumentation. Das IMx-M wird damit zu einer echten „Ready to go“-Lösung, die nur noch in den Steuerkreis der jeweiligen Anlage eingebunden werden muss. Selbst das Anschließen der Sensoren, beispielsweise an eine Gasturbine, wird von den Experten vor Ort durchgeführt. Mehr Komfort und Zuverlässigkeit vor der Inbetriebnahme, damit alles reibungslos funktioniert, geht nicht. Dienstleistung wörtlich genommen Es ist kein Geheimnis, dass sich heutzutage viele Unternehmen nur für ein Produkt entscheiden, wenn auch die passenden Servicedienstleistungen aus einer Hand erfolgen. Das macht sich in hohem Maße bei den Themen Instandhaltung und Revision von petrochemischen Anlagen bemerkbar. Eine komplette Revision der Anlage wird üblicherweise nur alle paar Jahre durchgeführt: umso konsequenter und vor allem professioneller müssen hier die Dienstleistungen sein, welche die Partner anbieten. SKF ist ein führender Anbieter, wenn es um ein zuverlässiges und erfolgreiches Turnaround-Management geht. Konkret bedeutet das: Steht die Planung für ein Turnaround an, werden alle notwendigen Arbeiten akribisch koordiniert, um sie optimal und reibungslos in den Ablauf zu integrieren. Dazu zählen: - die termingenaue Demontage aller Sensoren - die entsprechenden Funktionstests - eventuelle Überholungen oder der Austausch bestimmter Komponenten - die erneute Installation der Sensoren - Loop-Tests (Prüfung und Protokollieren der gesamten Messkette) - die Anpassung an eventuell veränderte Anlagenanforderungen Zuverlässigkeit: oberste Priorität SKF ist ein besonders starker und zuverlässiger Partner, wenn es um Lösungen rund um die Zustandsüberwachung geht. Dabei gilt neben erstklassigen Produkten ein ganz besonderes Augenmerk den Serviceleistungen. Ziel: Die Gewährleistung einer größtmöglichen Zuverlässigkeit und Effizienz der Anlage. Ob ein Kunde auf das IMx-M-System vertraut oder die kompletten Leistungen für ein Turnaround-Management in Anspruch nimmt: Jeder Anwender kann sich sicher sein, dass das technologische Know-how von SKF brenzlige Situationen mit raffinierten und individuellen Lösungen zu vermeiden hilft. Standardisierte Einbaugröße (19 Zoll) 9 Pendelrollenlager InfoMagazin | SKF GmbH Das von SKF entwickelte Lagerkonzept für Köppern-Walzenmühlen ermöglicht höhere Durchsatzleistungen und ist resistenter gegen Schmutz und Verschleiß. Der Druck steigt Die Gutbettwalzenmühlen der 850er-Serie wurden überarbeitet und sind jetzt noch leistungsfähiger. „Wir müssen immer flexibel sein, um kundenspezifische Projekte technisch und wirtschaftlich optimal umzusetzen“, fasst Jörg Heuer, Bereichsleiter Einkauf bei der Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG in Hattingen, seine Aufgabenstellung zusammen. Die mittelständische Maschinenfabrik ist ein führendes Unternehmen in der Planung und Herstellung von Walzenmühlen (HPGR – High Pressure Grinding Rolls). Schon vor mehr als 80 Jahren hat sich die Firma Köppern für den Lagerspezialisten SKF entschieden. Der erste Schritt der Zusammenarbeit bestand damals darin, einfache Gleitbuchsenlager durch SKF Pendelrollenlager zu ersetzen. „Damit konnte Köppern die Lastverteilung innerhalb der Lagerung entscheidend verbessern und Schiefstellungen der Walzen überhaupt er möglichen“, ergänzt Gereon Wollenhaupt, Konstrukteur und Projektleiter bei Köppern. Um eine höhere Leistungsdichte der Maschinen zu erreichen, hat Mühlenspezialist Köppern jetzt seine Gutbettwalzenmühlen der 850er-Serie überarbeitet. Diese haben einen Walzendurchmesser von bis zu 2.000 Millimetern. Damit sind beispielsweise bei der Zerkleinerung von Zementrohstoffen Durch- 10 satzleistungen von mehr als 1.200 Tonnen in der Stunde möglich. Dafür hat SKF ein spezielles Pendelrollenlager in der Leistungsklasse Explorer entwickelt. Bei der Herstellung wurden die Lager einer speziellen Wärmebehandlung unterzogen, dem sogenannten XBITE-Verfahren. Dadurch wird eine größere Oberflächenhärte erzielt. Das macht die Lager noch verschleißfester und unempfindlicher gegen Verschmutzung. Die Druckeigenspannungen an der Oberfläche und die hohe Zähigkeit im Grundmaterial verhindern Risse. Für die erforderliche Festigkeit, auch bei schweren und großen Rollen, sorgt ein einteiliger Doppelkammkäfig aus Stahl. Die Rollenselbstführung wird im Lager durch das Zusammenspiel der exakt aufeinander abgestimmten Oberflächentopografien der Laufbahnen und der Wälzkörper sowie des losen Führungsrings und der symmetrischen Rollen erreicht. Vorteilhaft war bei der Entwicklung dieser besonderen Lagertype, dass die äußeren Abmaße nicht mit den Festlegungen der ISO- oder DIN-Normen übereinstimmen mussten. Wollenhaupt: „Durch diesen konstruktiven Freiraum konnten wir unseren Walzensatz und gemeinsam mit SKF die innere Lagergeometrie speziell auf diesen Anwendungsfall abstimmen.“ Ausgabe 2 | Dezember 2012 Pendelrollenlager Durch diesen konstruktiven Staub und Schmutz – extreme Freiraum konnten wir unseren Bedingungen auch für die Schmierung Walzensatz und gemeinsam mit Die Walzenmühlen der 850er-Serie SKF die innere Lagergeometrie werden extrem hoch belastet. Bei speziell auf diesen Anwendungsfall Drehzahlen von nur 15 bis 20 Umdreabstimmen. hungen pro Minute arbeiten die Pendelrollenlager mit Radialbelastungen von mehr als 8.000 Kilonewton pro Lager. Deshalb legt Köppern auf das geeignete Produktionsausfall tritt nicht ein. Die Lagerdichtung Schmiermedium besonderen Wert. SKF hat gerade wird durch ein Mehrfach-Labyrinth und mehrere für solch extreme Einsatzbedingungen das Fett V-Ringe sichergestellt. Zusammen mit dem durch LGEV 2 entwickelt. Für einen zuverlässigen Schmierden Dichtungsspalt austretenden Schmierfett sorgt filmaufbau und Verschleißschutz sorgen ein spedies – auch unter den extrem staubigen Umgezieller Komplexverdicker, Feststoffschmierzusätze bungsbedingungen im Mahlbetrieb – für die sichere sowie eine Grundölviskosität von 1.000 mm2 /s. Abdichtung gegen von außen eindringende VerFett statt Öl als Schmiermedium hat einige Vorteile. schmutzungen der Lager. „SKF ist nicht nur zuverlässiger Entwicklungspartner. Uns überzeugt auch „Mit der Fettschmierung kann im Vergleich zur Öldie hohe Verfügbarkeit der Produkte“, erklärt Heuer. schmierung ein dickerer und stabilerer Schmierfilm erzeugt werden“, erläutert Wollenhaupt. Der Einsatz „Selbst in Konjunkturphasen, in denen Liefer zeiten extrem lang werden, kann SKF immer zuverlässig von Fett zur Lagerschmierung bietet dem Kunden wesentlich bessere Notlaufbedingungen der Maschine. liefern.“ Im Fall eines Dichtungsschadens kann sie kontrolliert bis zur Revision weiterbetrieben werden. Ein sofortiger Stopp der Anlage und somit ein teurer 11 BeyondZero Unsere Mission: wen SKF erreicht in Sachen Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften eine neue Dimension. „BeyondZero“ heißt das Programm, das „grüne“ Lösungen vorantreibt. Nachhaltigkeit, Rentabilität, Qualität, Innovation und Geschwindigkeit sind seit mehr als 100 Jahren die zentralen Treiber von SKF für den Erfolg ihrer Kunden. Und während viele noch über die Kombination dieser Faktoren zur Definition von Umweltvorteilen nachdenken, ist es für SKF schon seit einiger Zeit ein Selbstverständnis, Produkte zu entwickeln, die helfen, Energie und Ressourcen zu sparen – und auch die eigene CO2-Emission von Jahr zu Jahr zu reduzieren. Das Ziel haben zwar viele, aber nur wenige haben ein eindeutiges Programm, das das auch sicherstellt. Bei SKF heißt es: BeyondZero. Erneuerbare Energien stehen meist dann in den Schlagzeilen, wenn es um Alternativen zur Deckung des Energiebedarfs geht. Und selbst die Effizienz der Anlagen, die zur Gewinnung von „Öko-Strom“ eingesetzt werden, kann aus ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten gesteigert werden, zum Beispiel in einer Windkraft- oder Solaranlage, einem Gezeitenkraftwerk oder bei Elektrofahrzeugen. Gelingt es, die hier eingesetzten Lager, Gehäuse und Schmierstoffe durch energieschonende Verfahren herzustellen, rechnet sich das nicht nur betriebswirtschaftlich. Denn wenn darüber hinaus Energieverluste während des Betriebs minimiert werden, wird eine Anlage besonders „grün“. Diese und viele weitere nachhaltige Lösungen für unterschiedlichste Industriezweige treibt SKF nun mit der Strategie BeyondZero voran. Ziel ist die Prüfung der gesamten Wertschöpfungskette auf ihre 12 Nachhaltigkeit: Rohmateriallieferanten, Logistikkette, Fertigung in den Fabriken, Nutzung beim Kunden und Entsorgung des Produkts. Im Klartext bedeutet das: SKF setzt in der Entwicklung ganz klar das Ziel, Produkte zu schaffen, die in der Herstellung besonders klimaneutral sind, aber gleichzeitig auch im Einsatz durch eine noch bessere Effizienz für Ressourcenschonung sorgen. Erfolgreich in der Praxis Der Antrieb von SKF auf der einen und strengere Auflagen für viele Unternehmen auf der anderen Seite sind Motivation genug, um immer neue Produkte zu entwickeln, die Umweltbelastungen reduzieren. Schon jetzt ist die Liste der im Markt befindlichen SKF Produkte lang. Die Gesamtpalette reicht von reibungsarmen Wälzlagern über spezielle Dichtungen bis hin zu elektromechanischen Hubzylindern. Und der Erfolg gibt SKF recht: Seit 2006 BeyondZero Ausgabe 2 | Dezember 2012 niger Emission konnte der Umsatz um 25 % gesteigert und gleichzeitig die CO2-Emission um ebenfalls 25 % gesenkt werden. Ein Grund, stolz zu sein – aber auf keinen Fall selbst zufrieden. Vielmehr ist dieser Beleg ein Anreiz für alle Ingenieure, auch zukünftig die Liste der Produkte zu verlängern, die schon heute für diesen Erfolg sorgen. „Das zeigt, dass unsere Kunden bereit sind, sich dem Thema immer mehr zu öffnen“, sagt Manfred Neubert, Geschäftsführer der SKF GmbH in Schweinfurt. „Sie kooperieren mit uns, weil sie ihre eigenen Energiebilanzen verbessern wollen.“ Und die Erfolge geben den Partnern recht. Beispiel des Erfolgs - Der Einbau von vier SKF Leichtbau-Radnabenlagern reduziert den CO2-Ausstoß in einem Nutzfahrzeug pro Kilometer um 0,25 Gramm. Klingt erst mal nicht imposant – doch bei einer jährlichen Fahrleistung von 14.500 Kilometern beläuft sich die Einsparung schon auf 3,6 Kilogramm CO2 pro Fahrzeug. - Die SKF Low Friction Engine Seal reduziert die Reibung um bis zu 55 %, was bei einem Benzinmotor CO2-Einsparungen von mehr als 1 Gramm pro Kilometer ergibt. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 14.500 Kilometern entspricht das einer Reduzierung von 14,5 Kilogramm CO2; bei einer Million Kraftfahrzeugen können folglich 14.500 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr verhindert werden. - Eine Drei-Megawatt-Windturbine in einer typischen Onshore-Installation, ausgerüstet zum Beispiel mit dem SKF Nautilus-Lager, kann 9 Gigawattstunden Energie pro Jahr erzeugen und somit etwa 6.700 Tonnen CO2 verhindern, die durch eine Energiegewinnung mit fossilen Brennstoffen entstehen würden. BeyondZero nützt also nicht nur der Umwelt, indem es innovative „grüne“ Lösungen vorantreibt, sondern erweist sich als rundum wirklich nachhaltig für alle beteiligten Unternehmen und deren Mitarbeiter. Und steht somit konsequent in Übereinstimmung mit der SKF Philosophie. Oder wie es Manfred Neubert erläutert: „Nachhaltigkeit ist für uns die Kombination aus betriebswirtschaftlich erfolgreichem Handeln und aktivem Engagement zur Erhaltung der Ressourcen für künftige Generationen.“ Diese Wertschöpfung war schon vor über 100 Jahren der Kern von SKF. Sie wird heute innovativer denn je umgesetzt. www.beyondzero.com/de 13 Machine Condition Indicator InfoMagazin | SKF GmbH Machine Condition Indicator Der Spion im Auftrag der Zustandsüberwachung Vor Kurzem hat er Premiere gefeiert: „Skyfall“, der bereits 23. James-Bond-Film. 007s Mission: einmal mehr die Welt zu retten. Dabei hilft ihm modernstes Equipment, das immer wieder mit überraschenden Funktionen glänzt. Ähnlich wie das Equipment, das SKF Ihnen zur Verfügung stellt. Ein ganz neues „Spionagewerkzeug“ stellen wir Ihnen vor. Gestatten: Indicator – Machine Condition Indicator (MCI). Der MCI ist ein kompakter und kostengünstiger Schwingungs- und Temperatursensor, der die Bauteile und insbesondere Wälzlager von Standardmaschinen und -anlagen permanent überwacht. Vergleichbar mit einer Warn- oder Kontrolllampe im Fahrzeug zeigt er an, wenn Grenzwerte überschritten werden. Der kleine „Spion“ ist mit einer Alarmanzeige ausgestattet und bestens für konstant betriebene Maschinen geeignet, die entweder aus Kostengründen bislang nicht permanent überwacht wurden oder in sicherheitskritischen Bereichen für mobile Messungen schwer zugänglich sind. Nachdem der SKF Machine Condition Indicator überprüft hat, ob die Alarmbedingungen tatsächlich vorliegen, blinken die roten LED-Anzeigen. 14 Daraus können der Zustand der Lager abgeleitet, Lagerschäden frühzeitig er kannt und damit Reparaturkosten reduziert werden. Zudem informiert das Gerät per LED-Anzeige über auffällige Wärmeentwicklungen der Maschine. Den MCI kann man in zwei unterschiedlichen Betriebsarten einsetzen, nämlich mit absoluter oder mit relativer Alarmierung aufgrund der gemessenen Werte. Damit ist er flexibel und für zahlreiche Maschinentypen geeignet. Der MCI ist nur minimal größer als herkömmliche Beschleunigungssensoren für den industriellen Einsatz. Er arbeitet energieautark, sodass der Installationsund Wartungsaufwand minimal ist. Sicherlich kann der Machine Condition Indicator nicht alleine die Welt retten – aber er kann zumindest Ihre Anlagen vor unerwarteten Ausfällen schützen. Ausgabe 2 | Dezember 2012 Automatische Schmierstoffversorgung System 24 Kleine Tropfen – große Wirkung Verringerte Betriebs- und Wartungskosten durch optimale Schmierung – dafür steht die SKF SYSTEM-24-LAGD-Reihe. „Das läuft ja wie geschmiert!“ – diesen Ausspruch hört man immer gerne. Doch welche enorme Wichtigkeit eine optimale Schmierung für die gesamten Betriebs- und Wartungskosten hat, wird häufig unterschätzt. Dabei haben Über- oder Mangelschmierung oft weitreichende Folgen: Bis zu 50 % der vorzeitigen Lagerausfälle werden auf unvorschriftsmäßige Schmierung oder Verunreinigung zurückgeführt. Um das zu vermeiden, kommt es vor allem auf drei Dinge an: den richtigen Schmierstoff zur richtigen Zeit in der richtigen Menge. Hier kommt das SKF SYSTEM 24 mit der SKF LAGD-Reihe ins Spiel. Die gasgetriebenen automatischen Einpunkt-Schmierstoffgeber haben gegenüber einer manuellen Schmierung viele Vorteile. Durch die kontinuierliche präzise Versorgung mit geringen Mengen Schmierstoff werden Über- und Mangelschmierung verhindert, was letztendlich eine höhere Leistungsfähigkeit der Maschinen zur Folge hat. Eine automatische Schmierung sorgt zudem für mehr Zuverlässigkeit, für Arbeitszeitersparnis und eine reduzierte Umweltbeeinträchtigung. Durch den daraus resultierenden Rückgang der Stillstandszeiten, der Reparaturkosten, der Arbeitszeiten und des Schmierstoffaufwands werden kräftige Einsparungen bei den Betriebs- und Wartungskosten erzielt. Viele Vorteile – und trotzdem eine simple Anwendung Die gasgetriebenen automatischen Einpunkt-Schmierstoffgeber bestehen aus einem durchsichtigen Schmierstoffbehälter und einer Patrone mit einer elektrochemischen Gaszelle. Bei der Inbetriebnahme der Einheit werden die internen Batterien aktiviert und der Schmierstoffgeber kann loslegen. Die SKF SYSTEM-24-LAGD-Reihe kann mit einer Vielzahl von SKF Hochleistungsschmierstoffen gefüllt und ohne Werkzeug direkt eingebaut werden. Detaillierte Angaben auf dem Etikett minimieren dabei die Gefahr eines unsachgemäßen Einbaus. Einfach, präzise und ohne Werkzeug kann auch die Zeiteinstellung vorgenommen werden. Die Abgaberate ist flexibel wählbar und liegt zwischen einem und zwölf Monaten. Die Schmierstoffgeber wurden für extreme Einsatzbedingungen konstruiert und getestet. Sie sind staubdicht, wasserfest und haben eine ATEX-Zulassung für Zone 0. Smarte Hilfe Nicht nur der Einbau, auch die Einrichtung des automatischen Schmierstoffgebers ist leicht auszuführen – mit dem SKF DialSet. Einfach Anwendungskriterien in das Programm eingeben, Schmierstoff auswählen und man erhält sofort die richtigen Einstellungen, Schmierfristenund Mengenberechnungen inklusive. Übrigens: Das SKF DialSet ist auch für Smartphones erhältlich. 15 News InfoMagazin | SKF GmbH Hoher Besuch Schwedischer Botschafter besucht SKF Vertragshändler MONTALPINA AG in der Schweiz. Große Ehre für die MONTALPINA AG: Im September besuchte der schwedische Botschafter in Bern, Per Thöresson, gemeinsam mit dem Luzerner Regierungsrat Marcel Schwerzmann den renommierten SKF Vertragshändler. Bei der Werksbesichtigung begleitete Urs A. Stalder, Geschäftsführer der MONTALPINA AG, seine beiden Gäste persönlich. Im Rahmen seines Besuchs schaute sich der schwedische Botschafter auch die derzeit größte und schnellste Papiermaschine Europas an, die PM7 bei der Perlen Papier AG. Überwachung auf höchstem Niveau Auf der PM7 installierte die MONTALPINA AG eine Online-Maschinenzustandsüberwachung mit SKF Condition Monitoring. Dank dieser Installation können individuell festgelegte Alarmgrenzwerte rechtzeitig auf Veränderungen in der Maschine hinweisen. Sich anbahnende Wälzlagerschäden werden somit frühzeitig erkannt. Aber auch Maschinenschwingungsprobleme wie Unwucht oder Schiefstellung bei Walzen sowie Verschleiß in Getrieben werden aufgedeckt. Ungeplante Maschinenstillstände können so vermieden werden. Zudem er- möglicht es die Zustandsüberwachung, Instandsetzungen gezielt auszuführen, was für kürzere Reparaturintervalle sorgt. Letztendlich wird mit Hilfe des SKF Condition Monitoring eine höhere Maschinenleistung erreicht, was eine Steigerung des Produktionsoutputs nach sich zieht. Mit der Effizienz steigerung wiederum werden Kosten eingespart und somit Wett bewerbsvor teile im Markt geschaffen. Erfolg der Technik Die revolutionäre SKF Technik beeindruckte den schwedischen Botschafter, der bei seinem Besuch sichtlich begeistert war. Was den Kern des Erfolgs der MONTALPINA AG in Zusammenarbeit mit SKF ausmacht, erklärt Urs A. Stalder so: „Wenn die Unternehmungen einmal erkannt haben, dass sie mit Instandhaltung Geld gewinnen können, wollen sie diesen Erfolgsfaktor auch nutzen.“ PM7: ausgestattet mit SKF Condition Monitoring-Produkten Neues Seminarprogramm 2013 Fit für die Zukunft Für alle Aufgaben rund um die Wartung und Instandhaltung von Industrieanlagen bietet SKF auch 2013 interessante Seminare an. Informieren Sie sich mit dem neuen Seminarprogramm über Angebote, die auch Ihr Wissen erweitern können. Informationen gibt es unter www.skf-maintenance-services.de 16 News Ausgabe 2 | Dezember 2012 Vielfältig und persönlich: die Dienstleistungen der Faber Industrietechnik GmbH Auszeichnung für Faber Industrietechnik – SKF ehrt ihren ersten und damit längsten CMP. Volker Auth (Geschäftsführer von Faber Industrietechnik GmbH) links und Günter Dusel (Distribution Development Manager für SKF GmbH Deutschland) Der Erste – der Ausgezeichnete! In der langjährigen Zusammenarbeit mit Faber Industrietechnik blickt SKF auf viele erfolgreiche Kooperationen zurück. Stets hat die Firma mit ihrem besonderen Know-how und ihrer erstklassigen Beratung überzeugt. Ein hervorragender Service gehörte dabei immer zum Standard. SKF ist froh, mit dem Hause Faber einen so hervorragenden Vertragspartner gefunden zu haben. Vielversprechende Vergangenheit Besonders stolz ist SKF darauf, dass Faber Industrietechnik 2003 der erste SKF Certified Maintenance Partner (CMP) weltweit wurde. SKF hat diese Leistung nun ausgezeichnet und bedankt sich auf diesem Weg bei Faber Industrietechnik für die großartige Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Um auch in der Zukunft weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu sichern, legt Faber Industrietechnik einen starken Fokus auf dieses Servicegeschäft. So wurde im September 2012 ein weiterer Mitarbeiter für diesen Bereich eingestellt. Das CMP-Konzept SKF Certified Maintenance Partners (CMP) sind von SKF autorisierte Vertragspartner, die für Instandhaltung und Inspektion der Maschinen von SKF Endkunden in ihrer Region verantwortlich sind. Dabei bieten sie verschiedenste Serviceleistungen an und führen diese eigenverantwortlich durch. Dazu zählen unter anderem: - Maschinendatenerfassung - Unterschiedliche Zustandsanalysen - Geometrische Vermessungen mittels Lasertechnik - Diagnose von Maschinen und Anlagenzuständen - Erkennen und Aufzeigen von Optimierungspotenzialen - Installationen und Inbetriebnahmen von Zustandsüberwachungsgeräten Für diese und alle weiteren Arbeiten, die die CMPs anbieten und durchführen, erhalten sie eine optimale Unterstützung von SKF. Zum einen durch moderne SKF Geräte und Produkte – zum anderen direkt durch das Know-how von SKF Experten der jeweiligen Fachbereiche und spezielle Schulungen. Kooperation mit vielen Vorteilen Die CMP erweitern ihr Wissen über ihre Kunden und können durch die Arbeit vor Ort noch besser deren Bedürfnisse bedienen. Die regionale Präsenz der CMP reduziert zudem Kosten und ermöglicht eine schnelle Reaktionszeit. Die Partnerschaft mit SKF gewährleistet den CMP außerdem, dass sie immer die neueste Technik verwenden können und immer mit den effizientesten Methoden vertraut gemacht werden. Faber Industrietechnik SKF Certified Maintenance Partner 17 Radialwellendichtung InfoMagazin | SKF GmbH Damit drin bleibt, was SKF erobert 2013 mit einer neuen Initiative den Dichtungsmarkt. Qualität, Marktbedürfnisse und Verfügbarkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Dass SKF Gründer Sven Wingquist 1908 der Erfinder des Wälzlagers war, ist vielen bekannt. Dass die SKF Kompetenz aber auch im Bereich Dichtungslösungen seit über 100 Jahren besteht, wissen sicherlich die wenigsten. Schon 1910 erhielt Sven Wingquist eine Anfrage von Henry Ford, der für seine Automobilproduktion Dichtungen für Radlager brauchte. Bereits 1918 wurde die erste Dichtung patentiert und bis heute ist eine Vielzahl hinzugekommen. Damit Kunden in der Zukunft noch mehr von der SKF Fertigungstechnologie und Qualität im Bereich Dichtungen profitieren können, wird jetzt die Marktpräsenz deutlich erhöht. Das bedeutet: 2013 wird sich der Vertrieb von Radialwellendichtringen völlig neu präsentieren und näher an den Kunden rücken. Zu den wichtigsten Dichtungsarten zählt sicherlich der gummiummantelte Radialwellendichtring (MROD – Metric Rubber Outer Diameter). So ist SKF als Lieferant bei Marktführern wie zum Beispiel SEW freigegeben und mit dem gummiummantelten Radialwellendichtring in deren Werknorm hinterlegt. Gerade dieses Produkt kommt ziemlich jung in den Markt; im Vergleich zum Wettbewerb, der viele verschiedene Derivate anbietet, 18 Radialwellendichtung Ausgabe 2 | Dezember 2012 reingehört Sven Wingquist deckt der gummiummantelte Radialwellendichtring von SKF fast den gesamten Bedarf industrieller Anwendungen ab. Gerade dieser Vorteil und die ausgezeichnete Leistung des gummiummantelten Radialwellendichtrings werden 2013 eine neue Rolle auf dem Dichtungsmarkt spielen. Hinzu kommt die einzigartige Kombinationsmöglichkeit von SKF Radialwellendichtringen mit anderen SKF Produkten. Denn durch die Kombination aus Dichtungen und Lagerlösungen von SKF entfällt nicht nur die Lieferantenvielfalt, sondern auch die damit einhergehenden Probleme, dass die unter schiedlichen Produkte nicht homogen miteinander arbeiten. Darüber hinaus bieten diese ergänzenden Produkte – wie beispielsweise „SPEEDISLEEVE“ Reparaturhülsen – zusätzliche Vorteile: Gummiummantelter Radialwellendichtring auf SPEEDI-SLEEVE Sie sorgen zum Beispiel bei verschlissenen Wellen schnell und einfach für eine einwandfreie Gegenlauffläche. Die Vorteile des gummiummantelten Radialwellendichtrings sowie die Herstellerkompetenz auf der einen Seite und die neue Vertriebsstruktur der SKF Gruppe auf der anderen Seite wird für Sie zukünftig der Vorsprung sein, der Sie noch erfolgreicher macht: die Zuverlässigkeit der SKF, ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis und die Marktdurchdringung des SKF Vertriebsnetzes, durch die die Experten von SKF immer in Ihrer Nähe sein werden. Deshalb kann es in Zukunft für Sie nur eine Adresse geben, wenn es sich um gummiummantelte Radialwellendichtungen dreht – und die heißt SKF! 19 Infos auf Abruf. Leser-Service Einfach ankreuzen, Adresse vollständig ausfüllen und faxen an 01 80-507 25 25* P8 11416 SKF Multilog OnlineSystem IMx-M H dernes System zum Schutz und zur Erhöhung der Zuverlässigkeit Ihrer kritischen Maschinen Das SKF Multilog Online-System IMx-M erweitert die aktuelle Generation leistungsstarker, kosteneffizienter Lösungen für die Zustandsüberwachung einer Vielzahl von Anwendungen. Zusammen mit der SKFSoftware @ptitude Monitoring Suite bietet SKF Multilog IMx-M ein komplettes System zum Abschalten der Maschine im Störungsfall sowie zur frühzeitigen Erkennung und Diagnose von Fehlern. Außerdem gibt SKF Multilog IMx-M automatisch Ratschläge zur Korrektur bestehender oder drohender Zustände, die Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Effizienz Ihrer Maschinen haben können. SKF Multilog OnlineSystem IMx-M 6100 SKF Pendelrollenlager Setzen den Standard für Leistung und Zuverlässigkeit CMSS 200 Zuverlässig und erschwinglich Der SKF Machine Condition Indicator ist ein kompakter, wirtschaftlicher Schwingungssensor mit Alarmanzeige zur permanenten Überwachung nicht-kritischer Maschinen und Anlagen. Er ist ideal für Maschinen mit konstanten Betriebsbedingungen, die bisher aus Kostengründen nicht überwacht wurden. Das Gerät kann mit der Motorwarnleuchte eines Autos verglichen werden. Eigenschaften Maschinenschutz Zustandsüberwachung des Maschinenzustands Unabhängig vom Maschinenschutz DC bis 40 kHz Summenwert und Vektoranalyse Spektrum mit bis zu 6.400 Linien Auflösung Transiente und dauerhafte Datenaufnahme Multi-Parameter-Gate SKF-Hüllkurven-Messung Anpassbare Alarmgrenzen Permanente Zwischenspeicherung der Messdaten Komplett anbindbar an die SKF @ptitude Monitoring Suite SKF Machine Condition Indicator Unabhängiger Betrieb Schwinggeschwindigkeitsmessungen zur Beurteilung des Maschinenzustands Messungen der Hüllkurvenbeschleunigung zur frühzeitigen Erkennung von Lagerschäden Temperaturmessungen zur Anzeige auffälliger Wärmeentwicklung Zwei unterschiedliche Betriebsarten, geeignet für viele Maschinentypen Transientenschutz und Wiederholalgorithmus zur Vermeidung von Fehlalarmen Hauptmerkmale 19-Zoll-Rack-Format API-670-konform Bis zu 64 analoge Eingänge (dynamisch und statisch) pro Rack Bis zu 32 Digital-/Drehzahleingänge pro Rack Bis zu 96 Relaisausgänge pro Rack Vielfältige Sensortypen kompatibel Radiale Schwingung, Schwingweg und Temperatur TSI-Messungen (absolute Wellenschwingung, Exzentrizität und thermisches Wachstum) Simultane Messung von allen Eingangskanälen Redundante Modbus-RTU-Kommunikation Gepufferte Ausgänge Front- und Rückseite Lokale Statusanzeige Flexible Auswahllogik P8 13157 SKF Machine Condition Indicator SKF Pendelrollenlager Mehr Infos auf Seite 8 Dd 8303 SKF Seminarprogramm 2013 Mehr Infos auf Seite 16 Der SKF Machine Condition Indicator ist nur etwas größer als herkömmliche Beschleunigungssensoren für den industriellen Einsatz. Er hat eine Länge von 68,3 mm und verfügt über einen Edelstahlfuß mit einem Durchmesser von 33,7 mm. Der Sensor ist mit einem vollständig vergossenen, robusten Kunststoffgehäuse ausgestattet und somit optimal abgedichtet. Drei LED-Anzeigen an der Oberseite der Einheit zeigen den Zustand der Maschine und der Lager an. Der Sensor verfügt außerdem über eine Seriennummer in Barcode-Form und kann dadurch bequem in ein Programm zur bedienergestützten Instandhaltung (Operator Driven Reliability, ODR), zu Wartungsroutinen und planmäßigen Überprüfungen eingebunden werden. Mehr Infos auf Seite 10 Mehr Infos auf Seite 14 6234 SKF RadialWellendichtringe HMS5 und HMSA10 Mehr Infos auf Seite 18 * Aus dem Festnetz der Deutschen Telekom kostet dieses Fax 0,12 €/Min. Ich bitte um Rückruf zu folgendem Thema: SKF Multilog Online-System IMx-M SKF Pendelrollenlager SKF Machine Condition Indicator SKF Radialwellendichtungen sind Die Informationen und verfür Sie kostenlos ichts! pflichten Sie zu n Lieferanschrift Ja, ich möchte auch die „Evolution“ und das „SKF InfoMagazin“ regelmäßig erhalten. Firma Titel /Name Abteilung Funktion Straße PLZ, Ort Telefon E-Mail Mit der Speicherung meiner Adressdaten auf Datenträger im Sinne des Datenschutzgesetzes bin ich einverstanden.