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Informationen von und über SKF
Ausgabe 2 | Dezember 2012
Nachwuchs auf der
Überholspur
Radialwellendichtungen
System 24
BeyondZero
Formula Student
Editorial
Inhalt
Formula Student . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Modalanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
„Aus der Vergangenheit kann jeder lernen. Heute
kommt es darauf an, aus der Zukunft zu lernen.“
Dieses Zitat des amerikanischen Futurologen
Hermann Kahn trifft es ziemlich deutlich. Gerade
deshalb sind Lösungen und Entwicklungen
besonders wertvoll, wenn Sie schon heute die
Zukunft berücksichtigen. Nehmen wir das Beispiel
„Formula Student“. Dieser Wettbewerb, bei dem
sich Studenten mit ihrem Forscherdrang und dem
Willen, die Zukunft zu verändern, mit selbst
entwickelten Rennwagen weltweit messen, ist
einzigartig. Ich freue mich, Ihnen in dieser Ausgabe
die Visionen der Formula Student Teilnehmer und
wie sich SKF in diesem Nährboden für zukunftsfähige Ideen einbringt, näherbringen zu dürfen.
Multilog Online-System IMx-M . . . . . . . . . . . . . . 8
Pendelrollenlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
BeyondZero . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Machine Condition Indicator. . . . . . . . . . . . . . . . 14
Automatische Schmierstoffversorgung
System 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Radialwellendichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Dass man nicht nur aus, sondern für die Zukunft
lernt, zeigen auch die globalen Anstrengungen zur
Umwelt- und Ressourcenschonung. Schon seit
Langem ist für SKF unter dem Namen „BeyondZero“
Nachhaltigkeit ein Eckpfeiler aller Entwicklungen.
Wie sich diese „grünen“ Lösungen nicht nur
ökologisch, sondern auch ökonomisch für unsere
Kunden auswirken, lesen Sie ebenfalls in dieser
Ausgabe des InfoMagazins.
Ich wünsche Ihnen mit dieser und damit meiner
ersten Ausgabe des InfoMagazins viel Spaß beim
Lesen. Und darüber hinaus hoffe ich, dass Sie
damit einen noch besseren Einblick in die Welt der
SKF GmbH und wie wir gemeinsam schon heute
aus der Zukunft lernen können, bekommen.
Dr. Andreas Grambow:
neuer Manager Regional Sales and Service
Ihr Dr. Andreas Grambow
(mehr zu Dr. Andreas Grambow im Artikel rechts)
Impressum
SKF GmbH, 97421 Schweinfurt
Tel. (09721) 56-0, Fax (09721) 56-6000
Verantwortlich:
Zarife Kameraj, Leitung Kommunikation
Projektmanagement:
Stefan Fröschel, Leitung Marktkommunikation
© SKF 2012
SKF GmbH
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Gut aufgestellt
für die Zukunft
Seit August ist der 42-jährige
Dr. Andreas Grambow sowohl
für den Verkauf von fünf SKF
Kompetenzfeldern (Lager und
-einheiten, Dichtungen, Mechatronik, Schmiersysteme und
Dienstleistungen) an Erstausrüster
und Endkunden, als auch für die
Entwicklung der SKF Vertriebswege durch SKF Vertragshändler
und Channel Partner verantwortlich. Für SKF ist der promovierte
Ingenieur seit 2003 tätig.
Zuletzt war er innerhalb des
SKF Industrial Market, Regional
Sales and Service für die Verkaufsentwicklung von verschiedenen Bereichen zuständig.
Studiert hat der gebürtige
Hesse an der Technischen Universität Hamburg-Harburg und
an der RWTH in Aachen. Er ist
verheiratet und hat drei Kinder.
Formula Student
Nachwuchs
auf der Überholspur
Die Formula Student ist der etwas
andere Rennzirkus. Studententeams
entwickeln Rennwagen, die nicht
ausschließlich durch ihre Leistung
überzeugen – und SKF ist in der
Boxengasse dabei.
3
Formula Student
Die Formel 1 kennt jeder – die Formula Student nur wenige. Umso
spannender ist aber der Blick hinter die Kulissen dieses weltweiten
Konstruktionswettbewerbs, bei dem auch SKF einige Teams mit
Material und Know-how unterstützt.
Mehr als 430 Teams weltweit, die aus angehenden
Ingenieuren bestehen, messen sich jährlich nicht
nur, indem sie das schnellste Fahrzeug bauen,
sondern vielmehr dadurch, dass das Gesamtpaket
aus Konstruk tion, Leistung, Finanzplanung und
natürlich technischen Highlights überzeugt.
Die Bewertung der Teams erfolgt durch eine Jury,
die aus hochkarätigen Experten der Automobil- und
Zulieferindustrie sowie des Motorsports besteht.
Profis für Profis
Die Formula Student ist nicht nur für die Studenten,
die die Teams bilden, sondern auch für die Zulieferund Automobilindustrie ein äußerst spannender
Wettbewerb. Für die Studenten geht es darum, ihr
erlerntes Wissen in einer internationalen Wettbewerbssituation unter Beweis zu stellen. Sie kämpfen
um Punkte, Siege und vor allem Aufsehen. Doch
gleichzeitig stehen alle teilnehmenden Teams nicht
nur mit vielen Lieferanten aus der Industrie in
engem Kontakt, sondern auch unter besonderer
Beobachtung. Denn jedes Unternehmen ist auf der
Suche nach Fachkräften – und wo sollten die zu
finden sein, wenn nicht hier?
Das ist auch der Grund, warum SKF immer mehr
Teams mit Know-how und Bauteilen unterstützt.
Klaus Hofmann ist Ansprechpartner und Koordinator
für alle Leistungen, die SKF den Teams bietet. Und
davon profitieren beide Seiten, wie er bestätigt:
4
„Von der großartigen Kreativität der Studenten,
die oft frei von Zwängen ans Werk gehen, lernen wir
vieles. Wir selbst gewinnen von den angehenden
Ingenieuren wieder Platz für neue Ideen.“
Nicht nur schnell –
auch grün
RessourcenVon der großartigen
schonend, umweltKreativität der
freundlich und
Studenten, die oft frei
trotzdem schnell:
von Zwängen ans Werk gehen,
Das sind die neuen
Anforderungen an
lernen wir vieles. Wir selbst gewindie Konstruktion
nen von den angehenden
zukunftsfähiger
Ingenieuren wieder
Automobile. Genau
Platz für neue Ideen.
deshalb hat sich auch
der Wettbewerb
Formula Student
immer mehr an
diesen Herausforderungen orientiert und im Jahr
2010 erstmals eine Formula Student Electric in
Deutschland und Italien ausgetragen. Bestes
Beispiel für die Innovationskraft bei der Entwicklung
von alternativen Antrieben ist das Green Team, das
auch von SKF unterstützt wird. Das Team der
Universität Stuttgart hat mit seinem Boliden 2010
am ersten „Elektronik-Wettbewerb“ teilgenommen
und gleich den Gesamtsieg feiern können. Erstmalig
stellt sich das Team in diesem Jahr mit seiner dritten
Version des High-Voltage-Boliden in Schanghai /
Formula Student
China einer Konkurrenz, die ausschließlich mit
Verbrennungsmotoren an den Start geht.
Brisanter Boxenstopp
Natürlich sind die Herausforderungen in der Formula
Student andere als in der Formel 1. Doch der Einsatz und die Schnelligkeit, wie Probleme gelöst,
neue Ideen entwickelt und alles perfekt umgesetzt
wird, erinnert sehr stark an die Formel 1.
Stichwort Schnelligkeit: Diese ist natürlich auf der
Rennstrecke gefragt, aber auch bei der Lösung
technischer Probleme. Und gerade hier sieht sich
SKF als Partner der Teams. Wir stellen natürlich
allen Teams, die wir fördern, ein attraktives Materialbudget zur Seite. Das reicht von energieeffizienten
Lagern über Dichtungen und Mechatronikbauteile
bis zu moderner Messtechnik. Doch wir sind
generell für die Teams da, wenn es irgendwo
brennt. Das beste Beispiel: Hockenheim. Bei zwei
Teams wurden infolge einer defekten Radaufhängung auch die Radlager in Mitleidenschaft gezogen,
und das kurz vor dem Wettbewerb – Alarmstufe
Rot bei SKF. Doch dank der weltweiten Vernetzung,
wie uns Klaus Hofmann verrät, sowie der globalen
Logistik zentren und Werke bekommen die Teams
auch kurzfristig Produkte aus allen Himmelsrichtungen pünktlich geliefert. Alles im Interesse des
Erfolgs. Der Rennzirkus der Formula Student ist
eine große Familie und SKF spielt sozusagen die
Vaterrolle für die Teams.
Hochspannung statt Pferdestärken
Dass die Entwicklungen des Green Teams aus
Stuttgart nicht nur auf der Rennstrecke und bei der
Planung und Konstruktion der Rennboliden überzeugen, zeigte jetzt auch ein neuer Weltrekord.
Anfang Juli konnte mit Hochspannung unter der
Motorhaube ein neuer Beschleunigungsrekord
aufgestellt werden: in gerade mal 2,7 Sekunden
von null auf hundert. Das hat zuvor noch kein
Elektrofahrzeug geschafft. Dafür wurde aber auch
unter Hochspannung gearbeitet: mit mindestens
588 Volt – genau so viel hatte nämlich das Rekordfahrzeug unter der Haube. Diese 588 Volt sorgten
dafür, dass der aktuelle Rekord von 4 Sekunden
gebrochen wurde. Bleibt abzuwarten, wo die
Rekord- und Siegesfahrten der von SKF unterstützten Teams noch hinführen. Mit SKF als Partner sind
die Teams aber schon jetzt in der Pole-Position.
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5
Modalanalyse
InfoMagazin | SKF GmbH
SKF klopft bei Kunden
Die Entwicklung starker Schwingungen an Motoren, Getrieben
SKF bietet jetzt einen Service an, der mit einer Modalanalyse
Die Stimmgabel: Ein kurzer Impuls in Form eines Schlags auf den
Handrücken und schon schwingt das Metall, das daraufhin einen klaren
Ton erzeugt. Gerade was Maschinen und Anlagen betrifft, sind solche
Resonanzschwingungen oft verantwortlich für Risse und Schäden an den
entsprechenden Gehäusen und Bauteilen. Um genau diese Schwingungen
zu erfassen und Korrekturmaßnahmen zu erkennen, bietet die SKF Solution
Factory Modalanalyse als Serviceleistung an.
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Modalanalyse
Ausgabe 2 | Dezember 2012
Weitere Informationen
zur Modalanalyse
erhalten Sie von
Dr. Muiris Woulfe unter
0 97 21/56-38 04
an!
und anderen Anlagen ist keine Seltenheit.
der Ursache schnell auf den Grund geht.
Brücken, Bohrinseln, Motorgehäuse und
Flugzeugtragflächen, aber auch Pumpen
oder Ventilatoren können ins Resonanzschwingen geraten. Die Ursache dieser
Schwingungen und welche Auswirkungen
sie mit sich bringen, misst SKF im Rahmen
einer Modalanalyse anhand unterschiedlicher Parameter.
Erkenntnisse schützen
Generell unterscheidet man bei einer
Modalanalyse die Auswertung von drei
Charaktereigenschaften eines Bauteils oder
eines Anlagenteils: zum einen die Eigenfrequenz, also die empfindliche Frequenz
eines Bauteils oder einer Anlage, und zum
anderen die Dämpfungseigenschaften
sowie die Eigenform, die sich gerade bei
unterschiedlichen Drehzahlen verändern
können und unangenehme Geräusche
beziehungsweise Schwingungen oder
auch Risse zur Folge haben können.
Mit Hammer oder Shaker
Generell kann jeder in seinem Unternehmen die SKF Modalanalyse in Anspruch
nehmen. Oft reicht bereits ein Tag, um ein
bestimmtes Anlagenteil auf extreme Vibrationen zu prüfen und damit Belastungen
für Gehör und Material zu erkennen sowie
Lösungen aufzuzeigen. Zum Beispiel an
Pumpen, Pressen oder Lüftern werden
von den SKF Mitarbeitern vor Ort unterschiedliche Sensoren montiert. Vom Start
bis zum Herunterfahren der Anlage werden
unterschiedliche Drehzahlen, die Eigenfrequenz, die Dämpfung und die Eigenform
gemessen. Zusätzlich können diese Anlagenzustände simuliert werden, beispielsweise mit einem Modalhammer, der mit
einem Schlag das Bauteil in Schwingung
versetzt, oder mit einem Shaker, der mit
kontinuierlichen Bewegungen bestimmte
Vibrationen auslösen kann.
Micrologs mit dabei
Die entsprechenden Daten, die in der
Modalanalyse ermittelt werden, können mit
den bekannten Microlog-Datensammlern
gespeichert und ausgewertet werden.
Eine weitere Auswertung kann in @ptitude
Analyst beziehungsweise in weiteren
Auswertungsprogrammen erfolgen.
Die Daten geben anhand unterschiedlicher
Formate und Darstellungen eine genaue
Auskunft darüber, in welchen Drehzahlbereichen die Schwingungen entstehen.
Diese Drehzahlbereiche können zum Beispiel bei der Dämpfung in Zahlen beziehungsweise einem Diagramm dargestellt
werden. Ähnlich ist es mit der Eigenform
oder einfacher gesagt der Verformungseigenschaft des Bauteils. Sie kann anhand
eines Gitternetzmodells als Skizze oder
Video animiert dargestellt werden, wodurch
die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Vibrationen visualisiert werden kann.
Modalanalyse auch in Eigenregie
Natürlich führt SKF die Modalanalyse sehr
gerne für Sie durch. Sie können die Fähigkeiten, die notwendig sind, um Ursachen
für Geräusche und Vibrationen zu erkennen und zu beheben, jedoch auch selbst
erlernen. Speziell zur Modalanalyse bietet
SKF dazu ein 2,5-tägiges Seminar, das in
Theorie und Praxis alles Wissenswerte
vermittelt. Voraussetzungen und Informationen zum Seminar, den Kosten und
den Lernzielen sowie die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter
www.skf-maintenance-services.de
Praxisbeispiel eines einfachen Stoßtests
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Multilog Online-System IMx-M
Die explosionsgefährdeten Bereiche in Raffinerien
gehören zu den ganz besonders heiklen Arbeitsplätzen,
gerade weil hier die Verantwortung für Mensch und
Maschine sehr hoch ist. SKF entschärft mit dem neuen
Multilog Online-System IMx-M nicht nur gefährliche
Situationen, sondern bietet auch einen ganz
besonderen Service.
Raffiniert gelöst
Schnelle Reaktion in kritischen Situationen. Das IMx-M schaltet Anlagen
in weniger als 100 Millisekunden ab.
Alles für den entscheidenden Moment zu geben war
schon immer eine Grundtugend der Ingenieure von
SKF. Das spiegelt sich vor allem in den Produkten und
Lösungen wider, welche die vor Ort vorherrschenden
Gefahrenquellen optimal in den Griff bekommen
und natürlich ein Höchstmaß an Sicherheit bieten
sollen. Das ist auch der Grund, warum SKF seit
Jahren im Bereich Zustandsüberwachung und
Maschinenschutz weltweit so er folgreich arbeitet:
Weil eben nicht nur eine Lösung, sondern eine ganz
besondere Lösung zählt. Und das Multilog OnlineSystem IMx-M ist eben genau solch eine besondere
Lösung, weil es hier nicht nur auf die sprichwörtlich
8
hohe Qualität, die Zuverlässigkeit sowie die vielfältigen Einsatz möglichkeiten ankommt, sondern
in einem hohen Maße auch auf die Kombination aus
Produkt und Service. Denn SKF installiert optional
das System schon vor der Auslieferung in einem
Schalt schrank und liefert diese komplette Einheit
voll verkabelt und mit ausführlicher und verständlicher Dokumentation. Das IMx-M wird damit zu
einer echten „Ready to go“-Lösung, die nur noch in
den Steuerkreis der jeweiligen Anlage eingebunden
werden muss. Selbst das Anschließen der Sensoren,
beispielsweise an eine Gasturbine, wird von den
Experten vor Ort durchgeführt.
Mehr Komfort und Zuverlässigkeit vor der Inbetriebnahme, damit alles reibungslos funktioniert,
geht nicht.
Dienstleistung wörtlich genommen
Es ist kein Geheimnis, dass sich heutzutage viele
Unternehmen nur für ein Produkt entscheiden, wenn
auch die passenden Servicedienstleistungen aus
einer Hand erfolgen. Das macht sich in hohem Maße
bei den Themen Instandhaltung und Revision von
petrochemischen Anlagen bemerkbar. Eine komplette Revision der Anlage wird üblicherweise nur
alle paar Jahre durchgeführt: umso konsequenter
und vor allem professioneller müssen hier die
Dienstleistungen sein, welche die Partner anbieten.
SKF ist ein führender Anbieter, wenn es um ein
zuverlässiges und erfolgreiches Turnaround-Management geht. Konkret bedeutet das: Steht die
Planung für ein Turnaround an, werden alle notwendigen Arbeiten akribisch koordiniert, um sie
optimal und reibungslos in den Ablauf zu integrieren.
Dazu zählen:
- die termingenaue Demontage aller Sensoren
- die entsprechenden Funktionstests
- eventuelle Überholungen oder der Austausch
bestimmter Komponenten
- die erneute Installation der Sensoren
- Loop-Tests (Prüfung und Protokollieren
der gesamten Messkette)
- die Anpassung an eventuell veränderte
Anlagenanforderungen
Zuverlässigkeit: oberste Priorität
SKF ist ein besonders starker und zuverlässiger
Partner, wenn es um Lösungen rund um die Zustandsüberwachung geht. Dabei gilt neben erstklassigen Produkten ein ganz besonderes Augenmerk
den Serviceleistungen.
Ziel: Die Gewährleistung einer größtmöglichen Zuverlässigkeit und Effizienz der Anlage. Ob ein Kunde
auf das IMx-M-System vertraut oder die kompletten
Leistungen für ein Turnaround-Management in
Anspruch nimmt: Jeder Anwender kann sich sicher
sein, dass das technologische Know-how von SKF
brenzlige Situationen mit raffinierten und individuellen Lösungen zu vermeiden hilft.
Standardisierte Einbaugröße (19 Zoll)
9
Pendelrollenlager
InfoMagazin | SKF GmbH
Das von SKF entwickelte Lagerkonzept für
Köppern-Walzenmühlen ermöglicht höhere
Durchsatzleistungen und ist resistenter
gegen Schmutz und Verschleiß.
Der Druck steigt
Die Gutbettwalzenmühlen
der 850er-Serie wurden
überarbeitet und sind jetzt
noch leistungsfähiger.
„Wir müssen immer flexibel sein, um kundenspezifische Projekte technisch und wirtschaftlich optimal umzusetzen“, fasst Jörg Heuer, Bereichsleiter Einkauf
bei der Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG in
Hattingen, seine Aufgabenstellung zusammen. Die
mittelständische Maschinenfabrik ist ein führendes
Unternehmen in der Planung und Herstellung von
Walzenmühlen (HPGR – High Pressure Grinding
Rolls). Schon vor mehr als 80 Jahren hat sich die
Firma Köppern für den Lagerspezialisten SKF entschieden. Der erste Schritt der Zusammenarbeit
bestand damals darin, einfache Gleitbuchsenlager
durch SKF Pendelrollenlager zu ersetzen. „Damit
konnte Köppern die Lastverteilung innerhalb der
Lagerung entscheidend verbessern und Schiefstellungen der Walzen überhaupt er möglichen“, ergänzt
Gereon Wollenhaupt, Konstrukteur und Projektleiter
bei Köppern.
Um eine höhere Leistungsdichte der Maschinen zu
erreichen, hat Mühlenspezialist Köppern jetzt seine
Gutbettwalzenmühlen der 850er-Serie überarbeitet. Diese haben einen Walzendurchmesser von bis
zu 2.000 Millimetern. Damit sind beispielsweise bei
der Zerkleinerung von Zementrohstoffen Durch-
10
satzleistungen von mehr als 1.200 Tonnen in der
Stunde möglich. Dafür hat SKF ein spezielles
Pendelrollenlager in der Leistungsklasse Explorer
entwickelt. Bei der Herstellung wurden die Lager
einer speziellen Wärmebehandlung unterzogen,
dem sogenannten XBITE-Verfahren. Dadurch wird
eine größere Oberflächenhärte erzielt. Das macht
die Lager noch verschleißfester und unempfindlicher
gegen Verschmutzung. Die Druckeigenspannungen
an der Oberfläche und die hohe Zähigkeit im
Grundmaterial verhindern Risse. Für die erforderliche Festigkeit, auch bei schweren und großen
Rollen, sorgt ein einteiliger Doppelkammkäfig aus
Stahl. Die Rollenselbstführung wird im Lager durch
das Zusammenspiel der exakt aufeinander abgestimmten Oberflächentopografien der Laufbahnen
und der Wälzkörper sowie des losen Führungsrings
und der symmetrischen Rollen erreicht.
Vorteilhaft war bei der Entwicklung dieser besonderen
Lagertype, dass die äußeren Abmaße nicht mit den
Festlegungen der ISO- oder DIN-Normen übereinstimmen mussten. Wollenhaupt: „Durch diesen konstruktiven Freiraum konnten wir unseren Walzensatz
und gemeinsam mit SKF die innere Lagergeometrie
speziell auf diesen Anwendungsfall abstimmen.“
Ausgabe 2 | Dezember 2012
Pendelrollenlager
Durch diesen konstruktiven
Staub und Schmutz – extreme
Freiraum konnten wir unseren
Bedingungen auch für die
Schmierung
Walzensatz und gemeinsam mit
Die Walzenmühlen der 850er-Serie
SKF die innere Lagergeometrie
werden extrem hoch belastet. Bei
speziell auf diesen Anwendungsfall
Drehzahlen von nur 15 bis 20 Umdreabstimmen.
hungen pro Minute arbeiten die
Pendelrollenlager mit Radialbelastungen von mehr als 8.000 Kilonewton pro
Lager. Deshalb legt Köppern auf das geeignete
Produktionsausfall tritt nicht ein. Die Lagerdichtung
Schmiermedium besonderen Wert. SKF hat gerade
wird durch ein Mehrfach-Labyrinth und mehrere
für solch extreme Einsatzbedingungen das Fett
V-Ringe sichergestellt. Zusammen mit dem durch
LGEV 2 entwickelt. Für einen zuverlässigen Schmierden Dichtungsspalt austretenden Schmierfett sorgt
filmaufbau und Verschleißschutz sorgen ein spedies – auch unter den extrem staubigen Umgezieller Komplexverdicker, Feststoffschmierzusätze
bungsbedingungen im Mahlbetrieb – für die sichere
sowie eine Grundölviskosität von 1.000 mm2 /s.
Abdichtung gegen von außen eindringende VerFett statt Öl als Schmiermedium hat einige Vorteile. schmutzungen der Lager. „SKF ist nicht nur zuverlässiger Entwicklungspartner. Uns überzeugt auch
„Mit der Fettschmierung kann im Vergleich zur Öldie hohe Verfügbarkeit der Produkte“, erklärt Heuer.
schmierung ein dickerer und stabilerer Schmierfilm
erzeugt werden“, erläutert Wollenhaupt. Der Einsatz „Selbst in Konjunkturphasen, in denen Liefer zeiten
extrem lang werden, kann SKF immer zuverlässig
von Fett zur Lagerschmierung bietet dem Kunden wesentlich bessere Notlaufbedingungen der Maschine. liefern.“
Im Fall eines Dichtungsschadens kann sie kontrolliert
bis zur Revision weiterbetrieben werden. Ein sofortiger Stopp der Anlage und somit ein teurer
11
BeyondZero
Unsere Mission: wen
SKF erreicht in Sachen Umweltschutz und
nachhaltiges Wirtschaften eine neue
Dimension. „BeyondZero“ heißt das Programm,
das „grüne“ Lösungen vorantreibt.
Nachhaltigkeit, Rentabilität, Qualität, Innovation und Geschwindigkeit sind seit mehr als
100 Jahren die zentralen Treiber von SKF für den Erfolg ihrer Kunden. Und während viele noch
über die Kombination dieser Faktoren zur Definition von Umweltvorteilen nachdenken, ist es
für SKF schon seit einiger Zeit ein Selbstverständnis, Produkte zu entwickeln, die helfen, Energie
und Ressourcen zu sparen – und auch die eigene CO2-Emission von Jahr zu Jahr zu reduzieren.
Das Ziel haben zwar viele, aber nur wenige haben ein eindeutiges Programm, das das auch
sicherstellt. Bei SKF heißt es: BeyondZero.
Erneuerbare Energien stehen meist dann in den
Schlagzeilen, wenn es um Alternativen zur Deckung
des Energiebedarfs geht. Und selbst die Effizienz
der Anlagen, die zur Gewinnung von „Öko-Strom“
eingesetzt werden, kann aus ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten gesteigert werden,
zum Beispiel in einer Windkraft- oder Solaranlage,
einem Gezeitenkraftwerk oder bei Elektrofahrzeugen.
Gelingt es, die hier eingesetzten Lager, Gehäuse
und Schmierstoffe durch energieschonende Verfahren herzustellen, rechnet sich das nicht nur
betriebswirtschaftlich. Denn wenn darüber hinaus
Energieverluste während des Betriebs minimiert
werden, wird eine Anlage besonders „grün“.
Diese und viele weitere nachhaltige Lösungen für
unterschiedlichste Industriezweige treibt SKF nun
mit der Strategie BeyondZero voran. Ziel ist die
Prüfung der gesamten Wertschöpfungskette auf ihre
12
Nachhaltigkeit: Rohmateriallieferanten, Logistikkette,
Fertigung in den Fabriken, Nutzung beim Kunden
und Entsorgung des Produkts. Im Klartext bedeutet
das: SKF setzt in der Entwicklung ganz klar das
Ziel, Produkte zu schaffen, die in der Herstellung
besonders klimaneutral sind, aber gleichzeitig auch
im Einsatz durch eine noch bessere Effizienz für
Ressourcenschonung sorgen.
Erfolgreich in der Praxis
Der Antrieb von SKF auf der einen und strengere
Auflagen für viele Unternehmen auf der anderen
Seite sind Motivation genug, um immer neue Produkte zu entwickeln, die Umweltbelastungen reduzieren. Schon jetzt ist die Liste der im Markt
befindlichen SKF Produkte lang. Die Gesamtpalette
reicht von reibungsarmen Wälzlagern über spezielle
Dichtungen bis hin zu elektromechanischen Hubzylindern. Und der Erfolg gibt SKF recht: Seit 2006
BeyondZero
Ausgabe 2 | Dezember 2012
niger Emission
konnte der Umsatz um 25 % gesteigert und gleichzeitig die CO2-Emission um ebenfalls 25 % gesenkt
werden. Ein Grund, stolz zu sein – aber auf keinen
Fall selbst zufrieden. Vielmehr ist dieser Beleg ein
Anreiz für alle Ingenieure, auch zukünftig die Liste der
Produkte zu verlängern, die schon heute für diesen
Erfolg sorgen.
„Das zeigt, dass unsere Kunden bereit sind, sich
dem Thema immer mehr zu öffnen“, sagt Manfred
Neubert, Geschäftsführer der SKF GmbH in
Schweinfurt. „Sie kooperieren mit uns, weil sie ihre
eigenen Energiebilanzen verbessern wollen.“ Und
die Erfolge geben den Partnern recht.
Beispiel des Erfolgs
- Der Einbau von vier SKF Leichtbau-Radnabenlagern reduziert den CO2-Ausstoß in einem
Nutzfahrzeug pro Kilometer um 0,25 Gramm.
Klingt erst mal nicht imposant – doch bei einer
jährlichen Fahrleistung von 14.500 Kilometern
beläuft sich die Einsparung schon auf 3,6 Kilogramm CO2 pro Fahrzeug.
- Die SKF Low Friction Engine Seal reduziert die
Reibung um bis zu 55 %, was bei einem Benzinmotor CO2-Einsparungen von mehr als 1 Gramm
pro Kilometer ergibt. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 14.500 Kilometern entspricht das
einer Reduzierung von 14,5 Kilogramm CO2; bei
einer Million Kraftfahrzeugen können folglich
14.500 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr verhindert
werden.
- Eine Drei-Megawatt-Windturbine in einer typischen
Onshore-Installation, ausgerüstet zum Beispiel
mit dem SKF Nautilus-Lager, kann 9 Gigawattstunden Energie pro Jahr erzeugen und somit
etwa 6.700 Tonnen CO2 verhindern, die durch
eine Energiegewinnung mit fossilen Brennstoffen
entstehen würden.
BeyondZero nützt also nicht nur der Umwelt, indem es innovative „grüne“ Lösungen vorantreibt,
sondern erweist sich als rundum wirklich nachhaltig
für alle beteiligten Unternehmen und deren Mitarbeiter. Und steht somit konsequent in Übereinstimmung mit der SKF Philosophie. Oder wie es
Manfred Neubert erläutert: „Nachhaltigkeit ist für
uns die Kombination aus betriebswirtschaftlich
erfolgreichem Handeln und aktivem Engagement
zur Erhaltung der Ressourcen für künftige Generationen.“ Diese Wertschöpfung war schon vor über
100 Jahren der Kern von SKF. Sie wird heute
innovativer denn je umgesetzt.
www.beyondzero.com/de
13
Machine Condition Indicator
InfoMagazin | SKF GmbH
Machine Condition Indicator
Der Spion im Auftrag der Zustandsüberwachung
Vor Kurzem hat er Premiere gefeiert: „Skyfall“, der bereits
23. James-Bond-Film. 007s Mission: einmal mehr die Welt
zu retten. Dabei hilft ihm modernstes Equipment, das immer
wieder mit überraschenden Funktionen glänzt. Ähnlich wie
das Equipment, das SKF Ihnen zur Verfügung stellt. Ein ganz
neues „Spionagewerkzeug“ stellen wir Ihnen vor.
Gestatten: Indicator – Machine Condition Indicator (MCI).
Der MCI ist ein kompakter und kostengünstiger Schwingungs- und Temperatursensor, der die Bauteile und insbesondere Wälzlager von Standardmaschinen
und -anlagen permanent überwacht.
Vergleichbar mit einer Warn- oder Kontrolllampe im Fahrzeug zeigt er an, wenn
Grenzwerte überschritten werden. Der
kleine „Spion“ ist mit einer Alarmanzeige
ausgestattet und bestens für konstant
betriebene Maschinen geeignet, die entweder aus Kostengründen bislang nicht
permanent überwacht wurden oder in
sicherheitskritischen Bereichen für mobile
Messungen schwer zugänglich sind.
Nachdem der SKF Machine Condition Indicator
überprüft hat, ob die Alarmbedingungen
tatsächlich vorliegen,
blinken die roten LED-Anzeigen.
14
Daraus können der Zustand der Lager
abgeleitet, Lagerschäden frühzeitig
er kannt und damit Reparaturkosten
reduziert werden. Zudem informiert das
Gerät per LED-Anzeige über auffällige
Wärmeentwicklungen der Maschine. Den
MCI kann man in zwei unterschiedlichen
Betriebsarten einsetzen, nämlich mit
absoluter oder mit relativer Alarmierung
aufgrund der gemessenen Werte. Damit
ist er flexibel und für zahlreiche Maschinentypen geeignet.
Der MCI ist nur minimal größer als
herkömmliche Beschleunigungssensoren
für den industriellen Einsatz. Er arbeitet
energieautark, sodass der Installationsund Wartungsaufwand minimal ist.
Sicherlich kann der Machine Condition
Indicator nicht alleine die Welt retten –
aber er kann zumindest Ihre Anlagen vor
unerwarteten Ausfällen schützen.
Ausgabe 2 | Dezember 2012
Automatische Schmierstoffversorgung System 24
Kleine Tropfen – große Wirkung
Verringerte Betriebs- und Wartungskosten durch optimale Schmierung –
dafür steht die SKF SYSTEM-24-LAGD-Reihe.
„Das läuft ja wie geschmiert!“ – diesen Ausspruch hört man
immer gerne. Doch welche enorme Wichtigkeit eine optimale
Schmierung für die gesamten Betriebs- und Wartungskosten
hat, wird häufig unterschätzt. Dabei haben Über- oder
Mangelschmierung oft weitreichende Folgen: Bis zu 50 % der
vorzeitigen Lagerausfälle werden auf unvorschriftsmäßige
Schmierung oder Verunreinigung zurückgeführt.
Um das zu vermeiden, kommt es vor
allem auf drei Dinge an: den richtigen
Schmierstoff zur richtigen Zeit in der
richtigen Menge. Hier kommt das SKF
SYSTEM 24 mit der SKF LAGD-Reihe ins
Spiel. Die gasgetriebenen automatischen
Einpunkt-Schmierstoffgeber haben
gegenüber einer manuellen Schmierung
viele Vorteile. Durch die kontinuierliche
präzise Versorgung mit geringen Mengen
Schmierstoff werden Über- und Mangelschmierung verhindert, was letztendlich
eine höhere Leistungsfähigkeit der Maschinen zur Folge hat. Eine automatische
Schmierung sorgt zudem für mehr Zuverlässigkeit, für Arbeitszeitersparnis und
eine reduzierte Umweltbeeinträchtigung.
Durch den daraus resultierenden Rückgang der Stillstandszeiten, der Reparaturkosten, der Arbeitszeiten und des
Schmierstoffaufwands werden kräftige
Einsparungen bei den Betriebs- und
Wartungskosten erzielt.
Viele Vorteile – und trotzdem eine
simple Anwendung
Die gasgetriebenen automatischen
Einpunkt-Schmierstoffgeber bestehen
aus einem durchsichtigen Schmierstoffbehälter und einer Patrone mit einer
elektrochemischen Gaszelle. Bei der Inbetriebnahme der Einheit werden die internen Batterien aktiviert und der
Schmierstoffgeber kann loslegen. Die
SKF SYSTEM-24-LAGD-Reihe kann mit
einer Vielzahl von SKF Hochleistungsschmierstoffen gefüllt und ohne Werkzeug
direkt eingebaut werden. Detaillierte Angaben auf dem Etikett minimieren dabei
die Gefahr eines unsachgemäßen Einbaus.
Einfach, präzise und ohne Werkzeug kann
auch die Zeiteinstellung vorgenommen
werden. Die Abgaberate ist flexibel wählbar und liegt zwischen einem und zwölf
Monaten. Die Schmierstoffgeber wurden
für extreme Einsatzbedingungen konstruiert und getestet. Sie sind staubdicht,
wasserfest und haben eine ATEX-Zulassung für Zone 0.
Smarte Hilfe
Nicht nur der Einbau, auch die Einrichtung
des automatischen Schmierstoffgebers
ist leicht auszuführen – mit dem SKF
DialSet. Einfach Anwendungskriterien in
das Programm eingeben, Schmierstoff
auswählen und man erhält sofort die
richtigen Einstellungen, Schmierfristenund Mengenberechnungen inklusive.
Übrigens: Das SKF DialSet ist auch für
Smartphones erhältlich.
15
News
InfoMagazin | SKF GmbH
Hoher Besuch
Schwedischer Botschafter besucht
SKF Vertragshändler MONTALPINA AG
in der Schweiz.
Große Ehre für die MONTALPINA AG:
Im September besuchte der schwedische
Botschafter in Bern, Per Thöresson, gemeinsam mit dem Luzerner Regierungsrat
Marcel Schwerzmann den renommierten
SKF Vertragshändler. Bei der Werksbesichtigung begleitete Urs A. Stalder,
Geschäftsführer der MONTALPINA AG,
seine beiden Gäste persönlich. Im Rahmen seines Besuchs schaute sich der
schwedische Botschafter auch die derzeit
größte und schnellste Papiermaschine
Europas an, die PM7 bei der Perlen
Papier AG.
Überwachung auf höchstem Niveau
Auf der PM7 installierte die MONTALPINA
AG eine Online-Maschinenzustandsüberwachung mit SKF Condition Monitoring.
Dank dieser Installation können individuell
festgelegte Alarmgrenzwerte rechtzeitig
auf Veränderungen in der Maschine hinweisen. Sich anbahnende Wälzlagerschäden
werden somit frühzeitig erkannt. Aber auch
Maschinenschwingungsprobleme wie
Unwucht oder Schiefstellung bei Walzen
sowie Verschleiß in Getrieben werden aufgedeckt. Ungeplante Maschinenstillstände
können so vermieden werden. Zudem er-
möglicht es die Zustandsüberwachung,
Instandsetzungen gezielt auszuführen, was
für kürzere Reparaturintervalle sorgt.
Letztendlich wird mit Hilfe des SKF Condition Monitoring eine höhere Maschinenleistung erreicht, was eine Steigerung des
Produktionsoutputs nach sich zieht. Mit
der Effizienz steigerung wiederum werden
Kosten eingespart und somit Wett bewerbsvor teile im Markt geschaffen.
Erfolg der Technik
Die revolutionäre SKF Technik beeindruckte
den schwedischen Botschafter, der bei
seinem Besuch sichtlich begeistert war.
Was den Kern des Erfolgs der MONTALPINA
AG in Zusammenarbeit mit SKF ausmacht,
erklärt Urs A. Stalder so: „Wenn die Unternehmungen einmal erkannt haben, dass sie
mit Instandhaltung Geld gewinnen können,
wollen sie diesen Erfolgsfaktor auch nutzen.“
PM7: ausgestattet mit SKF Condition Monitoring-Produkten
Neues Seminarprogramm 2013
Fit für die Zukunft
Für alle Aufgaben rund um die Wartung
und Instandhaltung von Industrieanlagen
bietet SKF auch 2013 interessante
Seminare an. Informieren Sie sich mit
dem neuen Seminarprogramm über
Angebote, die auch Ihr Wissen erweitern
können. Informationen gibt es unter
www.skf-maintenance-services.de
16
News
Ausgabe 2 | Dezember 2012
Vielfältig und persönlich:
die Dienstleistungen der Faber Industrietechnik GmbH
Auszeichnung für
Faber Industrietechnik –
SKF ehrt ihren ersten
und damit längsten CMP.
Volker Auth (Geschäftsführer von Faber Industrietechnik GmbH) links
und Günter Dusel (Distribution Development Manager für SKF GmbH Deutschland)
Der Erste – der Ausgezeichnete!
In der langjährigen Zusammenarbeit mit Faber Industrietechnik blickt SKF auf viele erfolgreiche Kooperationen zurück.
Stets hat die Firma mit ihrem besonderen Know-how und
ihrer erstklassigen Beratung überzeugt. Ein hervorragender
Service gehörte dabei immer zum Standard. SKF ist froh, mit
dem Hause Faber einen so hervorragenden Vertragspartner
gefunden zu haben.
Vielversprechende Vergangenheit
Besonders stolz ist SKF darauf, dass
Faber Industrietechnik 2003 der erste
SKF Certified Maintenance Partner (CMP)
weltweit wurde. SKF hat diese Leistung
nun ausgezeichnet und bedankt sich auf
diesem Weg bei Faber Industrietechnik
für die großartige Zusammenarbeit in
den vergangenen Jahren. Um auch in der
Zukunft weiterhin eine erfolgreiche
Zusammenarbeit zu sichern, legt Faber
Industrietechnik einen starken Fokus auf
dieses Servicegeschäft. So wurde im
September 2012 ein weiterer Mitarbeiter
für diesen Bereich eingestellt.
Das CMP-Konzept
SKF Certified Maintenance Partners (CMP)
sind von SKF autorisierte Vertragspartner,
die für Instandhaltung und Inspektion der
Maschinen von SKF Endkunden in ihrer
Region verantwortlich sind. Dabei bieten
sie verschiedenste Serviceleistungen an
und führen diese eigenverantwortlich
durch. Dazu zählen unter anderem:
- Maschinendatenerfassung
- Unterschiedliche Zustandsanalysen
- Geometrische Vermessungen mittels
Lasertechnik
- Diagnose von Maschinen und
Anlagenzuständen
- Erkennen und Aufzeigen von
Optimierungspotenzialen
- Installationen und Inbetriebnahmen
von Zustandsüberwachungsgeräten
Für diese und alle weiteren Arbeiten,
die die CMPs anbieten und durchführen,
erhalten sie eine optimale Unterstützung
von SKF. Zum einen durch moderne
SKF Geräte und Produkte – zum anderen
direkt durch das Know-how von SKF
Experten der jeweiligen Fachbereiche und
spezielle Schulungen.
Kooperation mit vielen Vorteilen
Die CMP erweitern ihr Wissen über ihre
Kunden und können durch die Arbeit vor Ort
noch besser deren Bedürfnisse bedienen.
Die regionale Präsenz der CMP reduziert
zudem Kosten und ermöglicht eine schnelle
Reaktionszeit. Die Partnerschaft mit SKF
gewährleistet den CMP außerdem, dass sie
immer die neueste Technik verwenden
können und immer mit den effizientesten
Methoden vertraut gemacht werden.
Faber Industrietechnik
SKF Certified Maintenance Partner
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Radialwellendichtung
InfoMagazin | SKF GmbH
Damit drin bleibt, was
SKF erobert 2013 mit einer neuen Initiative
den Dichtungsmarkt. Qualität, Marktbedürfnisse
und Verfügbarkeit stehen dabei im Mittelpunkt.
Dass SKF Gründer Sven Wingquist 1908 der Erfinder des Wälzlagers war, ist vielen bekannt. Dass
die SKF Kompetenz aber auch im Bereich Dichtungslösungen seit über 100 Jahren besteht, wissen
sicherlich die wenigsten. Schon 1910 erhielt Sven
Wingquist eine Anfrage von Henry Ford, der für
seine Automobilproduktion Dichtungen für Radlager
brauchte. Bereits 1918 wurde die erste Dichtung
patentiert und bis heute ist eine Vielzahl hinzugekommen. Damit Kunden in der Zukunft noch mehr
von der SKF Fertigungstechnologie und Qualität im
Bereich Dichtungen profitieren können, wird jetzt
die Marktpräsenz deutlich erhöht. Das bedeutet:
2013 wird sich der Vertrieb von Radialwellendichtringen völlig neu präsentieren und näher an
den Kunden rücken.
Zu den wichtigsten Dichtungsarten zählt sicherlich
der gummiummantelte Radialwellendichtring
(MROD – Metric Rubber Outer Diameter). So ist
SKF als Lieferant bei Marktführern wie zum
Beispiel SEW freigegeben und mit dem gummiummantelten Radialwellendichtring in deren Werknorm hinterlegt. Gerade dieses Produkt kommt
ziemlich jung in den Markt; im Vergleich zum Wettbewerb, der viele verschiedene Derivate anbietet,
18
Radialwellendichtung
Ausgabe 2 | Dezember 2012
reingehört
Sven Wingquist
deckt der gummiummantelte Radialwellendichtring
von SKF fast den gesamten Bedarf industrieller
Anwendungen ab. Gerade dieser Vorteil und die ausgezeichnete Leistung des gummiummantelten
Radialwellendichtrings werden 2013 eine neue
Rolle auf dem Dichtungsmarkt spielen.
Hinzu kommt die einzigartige Kombinationsmöglichkeit von SKF Radialwellendichtringen mit
anderen SKF Produkten. Denn durch die Kombination aus Dichtungen und Lagerlösungen von SKF
entfällt nicht nur die Lieferantenvielfalt, sondern
auch die damit einhergehenden Probleme, dass die
unter schiedlichen Produkte nicht homogen miteinander arbeiten. Darüber hinaus bieten diese ergänzenden Produkte – wie beispielsweise „SPEEDISLEEVE“ Reparaturhülsen – zusätzliche Vorteile:
Gummiummantelter Radialwellendichtring
auf SPEEDI-SLEEVE
Sie sorgen zum Beispiel bei verschlissenen Wellen
schnell und einfach für eine einwandfreie Gegenlauffläche.
Die Vorteile des gummiummantelten Radialwellendichtrings sowie die Herstellerkompetenz auf der
einen Seite und die neue Vertriebsstruktur der SKF
Gruppe auf der anderen Seite wird für Sie zukünftig
der Vorsprung sein, der Sie noch erfolgreicher
macht: die Zuverlässigkeit der SKF, ein optimales
Preis-Leistungs-Verhältnis und die Marktdurchdringung des SKF Vertriebsnetzes, durch die die
Experten von SKF immer in Ihrer Nähe sein werden.
Deshalb kann es in Zukunft für Sie nur eine Adresse
geben, wenn es sich um gummiummantelte Radialwellendichtungen dreht – und die heißt SKF!
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Infos auf Abruf.
Leser-Service
Einfach ankreuzen, Adresse vollständig ausfüllen und faxen an 01 80-507 25 25*
P8 11416
SKF Multilog OnlineSystem IMx-M
H dernes System zum
Schutz und zur Erhöhung
der Zuverlässigkeit Ihrer
kritischen Maschinen
Das SKF Multilog Online-System IMx-M
erweitert die aktuelle Generation leistungsstarker, kosteneffizienter Lösungen für
die Zustandsüberwachung einer Vielzahl von
Anwendungen. Zusammen mit der SKFSoftware @ptitude Monitoring Suite bietet
SKF Multilog IMx-M ein komplettes System
zum Abschalten der Maschine im Störungsfall
sowie zur frühzeitigen Erkennung und Diagnose von Fehlern. Außerdem gibt SKF Multilog IMx-M automatisch Ratschläge zur Korrektur bestehender oder drohender
Zustände, die Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Effizienz Ihrer
Maschinen haben können.
SKF Multilog OnlineSystem IMx-M
6100
SKF Pendelrollenlager
Setzen den Standard für Leistung und Zuverlässigkeit
CMSS 200
Zuverlässig und erschwinglich
Der SKF Machine Condition Indicator ist ein
kompakter, wirtschaftlicher Schwingungssensor
mit Alarmanzeige zur permanenten Überwachung nicht-kritischer Maschinen und
Anlagen. Er ist ideal für Maschinen mit
konstanten Betriebsbedingungen, die bisher
aus Kostengründen nicht überwacht wurden.
Das Gerät kann mit der Motorwarnleuchte
eines Autos verglichen werden.
Eigenschaften
Maschinenschutz
Zustandsüberwachung des
Maschinenzustands
… Unabhängig vom Maschinenschutz
… DC bis 40 kHz
… Summenwert und Vektoranalyse
… Spektrum mit bis zu 6.400 Linien
Auflösung
… Transiente und dauerhafte Datenaufnahme
… Multi-Parameter-Gate
… SKF-Hüllkurven-Messung
… Anpassbare Alarmgrenzen
… Permanente Zwischenspeicherung der
Messdaten
… Komplett anbindbar an die SKF @ptitude
Monitoring Suite
SKF Machine
Condition Indicator
… Unabhängiger Betrieb
… Schwinggeschwindigkeitsmessungen zur Beurteilung des Maschinenzustands
… Messungen der Hüllkurvenbeschleunigung zur frühzeitigen Erkennung von Lagerschäden
… Temperaturmessungen zur Anzeige auffälliger Wärmeentwicklung
… Zwei unterschiedliche Betriebsarten, geeignet für viele Maschinentypen
… Transientenschutz und Wiederholalgorithmus zur Vermeidung von Fehlalarmen
Hauptmerkmale
… 19-Zoll-Rack-Format
… API-670-konform
… Bis zu 64 analoge Eingänge (dynamisch
und statisch) pro Rack
… Bis zu 32 Digital-/Drehzahleingänge
pro Rack
… Bis zu 96 Relaisausgänge pro Rack
… Vielfältige Sensortypen kompatibel
… Radiale Schwingung, Schwingweg und
Temperatur
… TSI-Messungen (absolute Wellenschwingung, Exzentrizität und thermisches
Wachstum)
… Simultane Messung von allen Eingangskanälen
… Redundante Modbus-RTU-Kommunikation
… Gepufferte Ausgänge Front- und
Rückseite
… Lokale Statusanzeige
… Flexible Auswahllogik
P8 13157
SKF Machine
Condition Indicator
SKF Pendelrollenlager
Mehr Infos auf Seite 8
Dd 8303
SKF Seminarprogramm
2013
Mehr Infos auf Seite 16
Der SKF Machine Condition Indicator ist nur etwas größer als herkömmliche
Beschleunigungssensoren für den industriellen Einsatz. Er hat eine Länge von 68,3 mm
und verfügt über einen Edelstahlfuß mit einem Durchmesser von 33,7 mm.
Der Sensor ist mit einem vollständig vergossenen, robusten Kunststoffgehäuse
ausgestattet und somit optimal abgedichtet.
Drei LED-Anzeigen an der Oberseite der Einheit zeigen den Zustand der Maschine und
der Lager an. Der Sensor verfügt außerdem über eine Seriennummer in Barcode-Form
und kann dadurch bequem in ein Programm zur bedienergestützten Instandhaltung
(Operator Driven Reliability, ODR), zu Wartungsroutinen und planmäßigen Überprüfungen
eingebunden werden.
Mehr Infos auf Seite 10
Mehr Infos auf Seite 14
6234
SKF RadialWellendichtringe
HMS5 und HMSA10
Mehr Infos auf Seite 18
* Aus dem Festnetz der Deutschen Telekom kostet dieses Fax 0,12 €/Min.
Ich bitte um Rückruf zu folgendem Thema:
SKF Multilog Online-System IMx-M
SKF Pendelrollenlager
SKF Machine Condition Indicator
SKF Radialwellendichtungen
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