Systeme von Zahnradbahnen aus Wikipädia Grundbauarten Riggenbach Strub Niklaus Riggenbach Leiterzahnstange In ein U-förmiges Profil sind die Zähne als Sprossen eingesetzt Emil Strub Zahnkopfstange Auch Strub'sche Breitkopfschiene genannt. Die Zähne sind in eine der Keilkopfschiene ähnlichen Schiene eingefräst. Durch Haken, die um den Schienenkopf herumgreifen, soll bei besonders steilen Abschnitten ein Aufklettern verhindert werden, d. h. die Lokomotive oder ein Triebwagen kann durch die an den Zähnen auftretenden Kräfte nicht aus dem Gleis gehoben werden Abt Roman Abt Lamellenzahnstange Eine, zwei oder drei Zahnstangen liegen gegeneinander versetzt mit den Zähnen nach oben im Gleis; ein entsprechendes Zahnrad greift von oben ein. Besonderer Vorteil bei Verwendung mehrerer Lamellen ist die gleichmäßigere Kraftübertragung, da sich immer mindestens ein Zahn im Eingriff befindet. Technisch eng mit dem System Abt verwandt ist das System von Roll. Es gibt für diese Zahnstange Sicherungen gegen ein Aufklettern in Form eines Spurnagels, der zwischen zwei Lamellen durchreicht und dessen Kopf in die Unterseite der Lamellenzahnstangen eingreift. Dazu müssen die Zahnstangen allerdings so befestigt werden, dass für den Nagel ein freier Lichtraum gegeben ist Locher Eduard Locher Fischgrätenzahnstange Eine Doppelzahnstange mit Zähnen auf der linken und rechten Seite liegt im Gleis, die Zahnräder greifen von der Seite aus ein. Auch dieses System soll ein Aufklettern verhindern, da die auftretenden Kräfte an den Zähnen in waagrechter Richtung wirken und sich gegenseitig aufheben. Das System Locher wurde bislang nur bei der Pilatusbahn verwendet. abgewandelte Bauarten Daneben gab oder gibt es noch verschiedene Arten und Unterarten (abgeänderte Arten der gebräuchlichen Zahnsysteme) dieser Zahnradsysteme: Wobei hier die einzelnen Zähne zwischen den Wangen auf einer Längsrippe aufliegen, so dass sich die Leiterzahnstange Riggenbach-Klose Adolf Klose Zähne nicht verdrehen können. Dieses etwas aufwändigere System wurde nur für die elektrische Bahn St. Gallen–Gais–Appenzell und auf der Strecke Freudenstadt–Baiersbronn der Murgtalbahn verwendet Wetli Kaspar Wetli Marsh Sylvester Marsh Leiterzahnstange von Roll Firma von Roll Lamellenzahnstange Panamakanal analog Riggenbach Leiterzahnstange Fell John B.Fell MittelschienenReibräderantrieb Das System sollte bei der Wädenswil-Einsiedeln-Bahn Verwendung finden, kam auf Grund eines Unfalles am 30. November 1876 nie zur Anwendung mit Zähnen aus Rundprofil. Es wird bei der ab 1866 gebauten und 1869 fertiggestellten Mount Washington Cog Railway eingesetzt Wie beim System Abt besteht diese Zahnstange aus einem Flachstahl, in den die Zähne mit der Verzahnungsgeometrie der Systeme Riggenbach oder Strub eingefräst werden. Die Zahnstange kommt in erster Linie bei Neubauten sowie beim Ersatz alter Zahnstangen nach den Systemen Riggenbach respektive Strub zur Anwendung, da sie in der Herstellung günstiger ist als die Originalfertigung nach Riggenbach oder Strub Sonderbauarten (eigentlich kein Zahnradsystem) Bei den Treidellokstrecken des Panamakanals werden zur Überwindung der Höhenunterschiede an den Schleusen spezielle Zahnstangen verwendet, die jedoch auch auf dem System Riggenbach beruhen. Die Fell-Lokomotiven bewältigten das Problem von einer anderen Seite, durch den sog. MittelschienenReibräderantrieb ". Zwischen den Gleisen wurde eine dritte Schiene mittig eingebaut. Diese Mittelschiene (eine sog. Doppelkopfschiene) wurde nun beidseitig von an der Lokomotive befestigten, separaten, waagerecht liegenden Treibrädern umfasst, die von Federn auf diese Schiene gepresst wurden und somit die Kontaktfläche (und damit auch die Reibung) erhöhten. Damit war (in Grenzen) eine Bewältigung größerer Steigungen möglich. Wegen der Kompliziertheit des Systems und der größeren Leistungsfähigkeit der Zahnradbahnen wurde dieses System jedoch nur selten verwendet und geriet schließlich in Vergessenheit.