Histaminintoleranz N HN NH2 Histamin Fachinformation 0004 Bisher erschienene Fachinformationen: 3HT-Memory-Spot® 11-β-Hydroxy-Steroiddehydro genase Typ-1 ADMA Aktuelle Diagnostik renaler Störungen Allergo-Screen®-Konzept Aromatogramm AutoVACC-Oral-E.c. Biochemie der Entgiftung Blastocystis Bor Coenzym Q10 Colostrum COMP Cortisol und DHEA cPSA Darmkrebs Das intestinale Mikrobiom Depression – eine neuroinflammatorische Erkrankung Endotoxinämie Eosinophiles Protein X (EPX) Epstein-Barr-Virus-Infektion Erweiterte Prädiabetes-Diagnostik Estronex® Fibromyalgie Florastatus Gesundes Haar Glukokortikoid-Reaktivität Glutathion-Stoffwechsel H2-Atemgasanalysen Hämopyrrolurie (HPU) Helicobacter-pylori-Infektionen Histamin-Intoleranz (HIT) Hormondiagnostik aus Speichel Immunmonitoring Individuelle und symptombezogene Allergiediagnostik Intestinale Parasitosen Intrazelluläres ATP IP-10 Komplementäre antiphlogistische Therapie Komplementäre Onkologie Kurzkettige Fettsäuren Leaky-Gut-Syndrom Leberfunktionsstörungen LipoMun® Mikronährstoff-Diagnostik: Hämatokrit-korrelierte Vollblutanalytik Mikronährstoffe Mukosaprotektive Flora Niacin (Vitamin B3) Nitrostress Nitrotyrosin-Tyrosin-Index NK-Zell-Aktivität Omega-3-Fettsäuren in Schwangerschaft und Stillzeit Omega-3-Fettsäuren und ADHS Omega-3-Index Organix®-Dysbiose oxLDL (oxidiertes Low Density Lipoprotein) p53-Autoantikörper in der Tumordiagnostik Pädiatrische Stuhldiagnostik Pantothensäure Phyto-Östrogene PLAC®-Test Porphyrine im Urin PräScreen Darm PräScreen Kombi Pregnenolon Prostata Health Psychosomatisch oder somatopsychisch? Reizdarm Reverse T3 Säure-Basen-Regulation Schwermetallbelastungen Störungen der Bauchspeicheldrüsenfunktion Stresshormone und Neurotransmitter T-cellspot® Yersinien Thiole Thymusreserve Titanimplantat-Unverträglichkeit TNF-α-Hemmtest Toleranzinduzierte Immuntherapie Trinkwasseranalytik Vaginalstatus Virusbedingte Atemwegsinfektionen Viscera® Stuhltest Vitamin D in der Tumorprävention Zecken-übertragbare Erkrankungen Zink-Protoporphyrin/Hepcidin 3 Histaminintoleranz Die Histaminintoleranz beruht auf der Unverträglichkeit von mit der Nahrung aufgenommenem oder endogen freigesetztem Histamin. Ursache hierfür ist entweder eine unzureichende Aktivität der histaminabbauenden Enzyme Diaminoxidase (DAO) bzw. Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) oder ein Missverhältnis zwischen der aufgenommenen Histaminkonzentration und den Enzym-Aktivitäten. Neben der bisher üblichen Bestimmung von Histamin und der DAO-Aktivtät steht mit der Erfassung der HistaminAbbauprodukte ein Screening zur Verfügung, das den Histaminstoffwechsel in seiner Gesamtheit abbildet und nun auch die Beurteilung der Histamin-N-Methyltransferase-Aktivität ermöglicht. Histamin Histamin spielt eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen und dient als Entzündungsmediator bei inflammatorischen Prozessen. Das biogene Amin entsteht durch Decarboxylierung aus der Aminosäure L-Histidin und kann vom Organismus selbst synthetisiert werden. Physiologisch kommt Histamin in Mastzellen, basophilen Granulozyten und enterochromaffinen Zellen des Gastrointestinaltraktes vor. Es wird zusammen mit Heparin in Vesikeln gespeichert, von wo aus es bei Bedarf freigesetzt wird und an Histaminrezeptoren im Gewebe binden kann. Der Histaminmetabolismus wird vor allem durch die Enzyme Diaminoxidase (DAO) und Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) gesteuert. Histamin ist ein Gewebshormon, Neurotransmitter und Entzündungsmediator für allergische und pseudoallergische Reaktionen und hat nach Bindung an H1-, H2-, H3- oder H4-Rezeptoren diverse biologische Wirkungen (siehe Tab. 2, S. 6): Kontraktion der glatten Muskulatur (Uterus, Darm, Bronchien) Vasodilatation Hypotonie Tachykardie gesteigerte Permeabilität der kleinen Gefäße mit Ödembildung Stimulation der HCl-Produktion des Magensaftes Modulation diverser Neurotransmitter Ebenfalls durch Decarboxylierung von L-Histidin wird Histamin bei der Lagerung und Reifung sowie beim Verderb von Lebensmitteln gebildet, wobei hier der biochemische Prozess auf mikrobielle Stoffwechselaktivitäten zurückzuführen ist. In Abhängigkeit des Eiweißangebotes (im besonderen Maße hinsichtlich histidinreicher Produkte wie z. B. Fisch) können dadurch Nahrungsmittel große Mengen Histamin enthalten. Da histaminbildende Keimgruppen auch Bestandteil der menschlichen Darmflora sind, kann es bei entsprechendem Substratangebot zu einer nicht unerheblichen „intestinalen Histaminbildung“ kommen. Histaminintoleranz (HIT) Eine Histaminintoleranz (HIT) ist Ausdruck eines Ungleichgewichtes zwischen anfallendem Histamin und Histaminabbau. Ursache hierfür ist entweder ein Defizit an den histaminabbauenden Enzymen Diaminoxidase (DAO) bzw. Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) oder ein Missver- hältnis zwischen der aufgenommenen Histaminkonzentration und der Aktivität der Enzyme. Auch ein Mangel an Mikronährstoffen, die für die Funktion und Aktivität der Diaminoxidase (DAO) bedeutsam sind (in erster Linie Vitamin B6 und Kupfer), kann die Entwicklung einer HIT Fachinformation 0004 4 begünstigen. Ein Missverhältnis zwischen anfallendem Histamin und der Aktivität der Enzyme kann z. B. durch den Verzehr stark belasteter Nahrungsmittel mit Histamin sowie anderen biogenen Aminen wie Tyramin, Phenylethylamin oder Serotonin entstehen. Bei einigen Patienten tritt eine HIT nach Verzehr von Histaminliberatoren auf, die insbesondere in Erdbeeren, Zitrusfrüchten, Tomaten oder Meeresfrüchten enthalten sind. Auch Glutamat steht in Verdacht, eine Histaminliberation auszulösen. Darüber hinaus können Alkohol sowie verschiedene Medikamente (siehe Tab.1) den Histaminabbau hemmen. Mögliche Symptome einer Histaminintoleranz sind: Kopfschmerzen Diarrhö Dysmenorrhö (Menstruationsbeschwerden) Hypotension Arrhythmien Urticaria Juckreiz Flush-Symptomatik Asthmaanfälle Bei unzureichender Inaktivierung von mit der Nahrung aufgenommenen Histamin können multiple Beschwerden in den verschiedensten Organsystemen hervorgerufen werden (siehe Abb. 1). Substanzklasse Wirkstoffe Röntgenkontrastmittel ionische und nichtionische Kontrastmittel Muskelrelaxantien Pancuronium, Alcuronium, D-Tubocurarin Narkotika Thiopental Analgetika Morphin, Pethidin, NSAR, ASS, Metamizol Lokalanästhetika Prilocain Antihypotonika Dobutamin Antihypertensiva Verapamil, Alprenolol, Dihydralazin Antiarrhythmika Propafenon Diuretika Amilorid Motilitätsbeeinflussende Mittel Metoclopramid Antibiotika Cefuroxim, Cefotiam, Isoniazid, Pentamidin, Clavulansäure, Choroquin Mukolytika Acetylcystein, Ambroxol Broncholytika Aminophyllin H2-Rezeptorantagonisten Cimetidin Zytostatika Cyclophosphamid Antidepressiva Amitriptylin Tab. 1: Die häufigsten histaminliberierenden oder DAO-hemmenden Medikamente Fachinformation 0004 5 Schwindel Kopfschmerzen Nausea/Vomitus Tagesrhythmus Vigilanz Herzrhythmusstörungen Bauchschmerzen/ Krämpfe ZNS Hypotonie Herz-KreislaufSystem Gastrointestinal -Trakt Vasodilatation Anaphylaxie Tachykardie/ Arrhythmie Diarrhö Meteorismus Magensäuresekretion Histamin Erregung nozizeptiver Nervenfasern Kontraktion glatter Muskulatur Endothelpermeabilität Pruritus Schleimsekretion Genitaltrakt Flush Haut Respirationstrakt Dysmenorrhö Urticaria nasale Obstruktion/ Fließschnupfen/Niesen Bronchokonstriktion, Dyspnoe Abb. 1: Histaminvermittelte Symptome Modifiziert nach Maintz et al.: Die verschiedenen Gesichter der Histaminintoleranz; Dtsch Arztebl 2006; 103(51-52): A-3477 / B-3027 / C-2903 Histaminintoleranz bei Frauen Von allen Patienten, die an einer HIT leiden, sind in 80 % Frauen mittleren Alters betroffen. Gleichzeitig leidet diese Patientengruppe häufig unter zyklusabhängigen Kopfschmerzen und zeigt eine Neigung zur Dysmenorrhö. Im weiblichen Genitaltrakt wird Histamin von Mastzellen, Endothel- und Epithelzellen im Uterus und Ovar produziert. Während der Ovolutationsphase konnte eine erhöhte renale Ausscheidung von Histaminmetaboliten nachgewiesen werden. Histamin als Auslöser einer Dysmenorrhö Wie aus Tab. 2 ersichtlich, ist der Histaminrezeptor H1 auch im Bereich der glatten Muskulatur lokalisiert. Dementsprechend führt seine Aktivierung zu Muskelkontraktionen. Auch die Muskelzellen des Uterus weisen H1-Rezeptoren auf, so dass durch Histamin Gebärmutterkontraktionen ausgelöst werden können. Darüber hinaus führt die Aktivierung der H1-Rezeptoren zu einer Steigerung der ovariellen Östradiolsynthese, was wiederum eine erhöhte Synthese von Prostaglandin F2a in der Gebärmutterschleimhaut nach sich zieht. Prostaglandin F2a regt einerseits die Uterusmuskulatur zur Kontraktion an und beendet anderseits die Progesteronbildung des Gelbkörpers. Die daraus resultierende „lokale Östrogendominanz“ fördert zusätzlich eine schmerzhafte Regelblutung. Im Hinblick auf die histamingetriggerte Steigerung der Östrogensynthese konnte beobachtet werden, dass Östradiol auch die Empfindlichkeit gegenüber Histamin zu verändern scheint. In Phasen hoher Östradiolspiegel zeigen sich im Pricktest größere Histaminquaddeln und von vielen Frauen wird berichtet, dass sie histaminreiche Nahrungsmittel prämenstruell deutlich schlechter vertragen. Bei einigen Frauen tritt eine HIT daher offensichtlich auch nur in dieser Zyklusphase auf. Fachinformation 0004 6 H1-Rezeptor H2-Rezeptor H3-Rezeptor H4-Rezeptor Erhöhte Kapillarpermeabilität Stimulation der Magensäuresekretion Hemmung der neuronalen Histaminsysnthese und -freisetzung Immunsystem: Chemotaxis eosinophiler Granulozyten Dilatation kleiner Blutgefäße (< 80μm) Steigerung der Herzfrequenz Modulation der Freisetzung anderer Neurotransmitter Kontraktion der glatten Muskulatur Zunahme der Kontraktionskraft des Herzens Adrenalinausschüttung im Nebennierenmark Vasodilatation ZNS: Förderung von Aufmerksamkeit und Wachzustand, Weckreaktion, Hemmung der Nahrungsaufnahme Steigerung der ovariellen Östrogensynthese Tab. 2: Rezeptorvermittelte Effekte von Histamin Wirkungsweise der histaminabbauenden Enzyme Info Differenzialdiagnose Die Histamin-getriggerte Symptomatik tritt dosisabhängig auf, wobei bei einer Histaminintoleranz schon kleinste Mengen an Histamin ausreichen, um ein individuelles Beschwerdebild zu verursachen. Einnahme von histaminliberierenden Medikamenten, Nahrungsmittel z.B. Zitrusfrüchte, Ananas, Erdbeeren, Schalentiere, Lebensmittelfarben oder Alkohol können zu einer Histaminfreisetzung aus den zellulären Speichern sowie zu ähnlichen Symptomen führen. Obwohl dieses klinische Bild einer Akuttyp-Allergie mit dem der Histaminintoleranz weitgehend vergleichbar sein kann, zeigen klassische allergologische Parameter erwartungsgemäß keinen Befund. In vielen Fällen lässt sich allein durch eine histaminarme Diät, ggf. mit begleitender Gabe von Antihistaminika, Mastzellenstabilisatoren oder DAO, eine Verbesserung der Symptomatik erzielen. Fachinformation 0004 Die DAO wird als exkretorisches Enzym vornehmlich von den Darmschleimhautzellen ausgeschieden und baut das mit der Nahrung aufgenommene Histamin bereits in der Ingesta ab. Somit wird eine übermäßige Aufnahme von Histamin in die Zirkulation unterbunden. Im Gegensatz dazu arbeitet die Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) als zytosolisches Enzym und ist somit intrazellulär am Histaminabbau beteiligt (siehe Abb. 2). Da der Histaminabbau parallel über beide Enzyme abläuft, können Mischformen beider Typen der HIT auftreten. Zusätzlich gibt es von der DAO und der HNMT jeweils mehrere Genvarianten (Polymorphismen), aus denen Enzyme mit unterschiedlichen Funktionsstärken resultieren können. In Abb. 3 werden die Histamin-Abbauwege dargestellt. Einerseits wird Histamin im extrazellulären Raum über oxidative Desaminierung durch DAO in Imidazolacetalaldehyd verstoffwechselt. Andererseits wird Histamin in den Zellen zuerst durch die HNMT zu N-Methylhistamin umgewandelt 7 und anschließend wird N-Methylhistamin durch die Monoaminoxidase (MAO-B) zum N-Methylimidazolacetaldehyd abgebaut. Da der Methylierungspfad im Cytosol abläuft, ist die MAO B wohl der Hauptweg für den Abbau des NMethylhistamins. Durch eine Aldehyd-Dehydrogenase werden Imidazolacetalaldehyd zu Imidazolessigsäure und N-Methylimidazolacetaldehyd zu N-Methylimidazolessigsäure oxidiert, die dann über den Urin ausgeschieden werden. Info Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) Der Abbaumechanismus des Histamins durch die HNMT geschieht durch Übertragung einer Methylgruppe von S-Adenosyl-L-Methionin (SAM) auf das Histamin unter Bildung von N-Methylhistamin und S-Adenosylhomocystein (SAHom). Info DAO-Aktivität Das Glykoprotein Diaminoxidase (DAO) ist ein kupferhaltiges Enzym, das als Cofaktor die Vitamine B6 und C benötigt. DAO wird beim Menschen hauptsächlich in den Enterozyten, aber auch in der Plazenta, der Leber und den Nieren produziert. Die Produktion und Sezernierung der DAO ins Darmlumen erfolgt kontinuierlich (siehe Abb. 2). Beim Gesunden wird histaminhaltige Nahrung bereits im Darm abgebaut, wobei die Abbaugeschwindigkeit durch die Aktivität der DAO bestimmt wird. Bei Patienten mit Symptomen einer Histaminintoleranz kann die DAOAktivität auf die Hälfte bis zu einem Drittel, in besonders starken Fällen auf ein Zehntel der Normalaktivität reduziert sein. Daher wird bei der GANZIMMUN die DAOAktivität mittels Radioextraktionsassay (REA) bestimmt. Somit bietet diese Untersuchung einen Vorteil gegenüber konventionellen ELISA-Messungen, die lediglich eine quantitative Bestimmung der DAO, ohne Aussage über die eigentliche Aktivität, ermöglichen. DAO HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA HA Freisetzung von DAO HA Rezeptor Transporter IAA HA HA HA HNMT Me-HA DAO wird in sekundären Vesikeln gelagert Nucleus Nucleus Wirkung intrazellulär, z. B. Leber Wirkung extrazellulär, z. B. Darmlumen Abb. 2: Histamin (HA) wird intrazellulär – z. B. in der Leber – durch die N-Methyltransferase (HNMT) in N-Methylhistamin (Me-HA) verstoffwechselt. Für den extrazellulären Abbau ist die Diamonoxidase (DAO) verantwortlich, durch deren Aktivität Imidazolessigsäure (IAA) entsteht. Quelle: Schwelberger 2010,220 . Fachinformation 0004 8 SAMe - Histamin HNMT - SAI IOM N-Methylhistamin FAD, O2 , H2O O2 , H2O DAO (Kupfer, Vit. C, B6) - Ethanol NH3 , H2O2 - MAO-B FADH2 , NH3 , H2O2 N-Methylimidazolacetaldehyd NAD(+) , H2O ALDH NADH Imidazolacetaldehyd NAD(+) , H2O ALDH NADH N-Methylimidazolessigsäure Imidazolessigsäure intrazellulär extrazellulär Abb. 3: Schematische Darstellung des Histaminstoffwechsels mit den wichtigsten Metaboliten und den beteiligten Enzymen HNMT = Histamin N-Methyltransferase, SAM= S-Andenosyl-L-methionin, SAH= S-Adenosylhomocystein, DAO = Diaminoxidase, O2 = Sauerstoff, H2O = Wasser, NH3 = Amoniak, H2O2 = Wasserstoffperoxid, ALDH = Aldehyd-Dehydrogenase, MAO-B = Monoaminoxidase B, FAD = Flavinadenindinukleotid, NAD = Nicotinamidadenindinukleotid Histaminmetabolite Physiologischerweise zeigt der Histaminstoffwechsel ein Gleichgewicht zwischen anfallendem Histamin und dessen enzymatischem Abbauprodukten. Häufig führen jedoch erhöhte Histaminwerte zu den Symptomen einer HIT, die entweder aus einer erhöhten Freisetzung bzw. Aufnahme von Histamin resultieren oder sich aus Störungen im Histaminabbau ergeben. Eine Hemmung der am Histaminabbau beteiligten Enzyme, allen voran die DAO und die HNMT, führt zu erhöhten Histaminkonzentrationen im Blut und in Geweben. Fachinformation 0004 DAO sowie HNMT können in ihrer Funktion gehemmt werden durch: Enzymmangel negative Rückkopplung durch ihr jeweiliges Abbauprodukt durch eine Enzymblockade (z. B. durch Alkohol oder Medikamente) Durch das selbst gebildete SAHom wird zudem die HNMT gehemmt. 9 Histamingehalt verschiedener Lebensmittel Durch mikrobiellen Stoffwechsel können in vielen Lebensmitteln nennenswerte Mengen an Histamin akkumulieren. Hohe Werte treten oft bei lange reifenden oder lagernden Lebensmitteln auf: Fleisch- und Fischkonserven, Dauerwurst, Räucherfleisch, Käse mit langen Reifezeiten (Emmentaler, Bergkäse, Alpenkäse, Parmesan), Sauerkraut, Essig, Wein, Tomatensaucen (Ketchup). Bei Verdacht auf eine HIT ist Folgendes zu beachten: Von einem probeweisen Verzehr größerer Mengen histaminreicher Nahrungsmittel - ohne Kenntnis der individuellen Reaktion - wird unbedingt abgeraten. Eine solche Provokation kann bei Unverträglichkeit allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock auslösen. histaminreich histaminarm Geräuchertes, Gepökeltes, Getrocknetes, Verdorbenes, schlecht Gelagertes, Mariniertes frischer Fisch, frisches Fleisch, tiefgefrorener Fisch, tiefgefrorenes Fleisch Hering, Sardellen, Thunfisch, Makrele, Selchfleisch, Salami, Osso collo Dorsch, Seelachs, Scholle, Kabeljau Sauerkraut, Tomate, Spinat, Banane, Orange, Kiwi, Erdbeere frisches Gemüse und Obst, grüner Salat, Kirschen, Zitronen, Kohl frische Milch(-produkte), Butter, Kefir, Quark (Topfen), Hüttenkäse, Joghurt lang gereifter Käse wie Gouda, Camembert, Emmentaler, Schimmelkäse Schnaps, Weißwein, saure Weine Rotwein, Likör, Sekt, Champagner Gemüsesäfte, Bohnen-, Malzkaffee Brennnesseltee, schwarzer Tee Tab. 3: Histaminarme und -reiche Lebensmittel Schokolade, Nougat, Kakao, Rotweinessig, Knabbergebäck Fachinformation 0004 10 Labordiagnostik Beurteilung des Histaminmetabolismus im Urin Der Urin enthält bekanntermaßen diverse Metabolite des Stoffwechsels, so dass mittels der Harndiagnostik Einblick in die unterschiedlichen Stoffwechselvorgänge des Organismus genommen werden kann. Dies gilt auch für den Histaminstoffwechsel, da die Metabolite Imidazolessigsäure, N-Methylhistamin und N-Methyl-Imidazolessigsäure mit dem Urin ausgeschieden werden und entsprechend nachgewiesen werden können. Somit eignet sich die Urindiagnostik im besonderen Maße für die Beurteilung des Histaminmetabolismus, wobei hier Histamin selbst nur in geringen Konzentrationen vorliegt. Da die Enzymaktivitäten von DAO und HNMT maßgeblich an der Entstehung einer HIT beteiligt sind, kann die Beurteilung der Verhältnisse zwischen Histamin und seinen Stoffwechselendprodukten für die Diagnostik sowie für die Zuordnung des HIT-Typs herangezogen werden. Das Verhältnis zwischen N-Methylhistamin und Histamin ermöglicht Einblicke in die HNMT-Aktivität, während das Verhältnis zwischen Imidazolessigsäure und Histamin die DAO-Aktivität widerspiegelt. Beide Verhältnisse werden als Quotienten (Ratios) abgebildet. Info Diagnose Liegt eine klinische Symptomatik vor sowie einer der ermittelten Quotienten unterhalb des Referenzwertes, so ist eine verminderte Aktivität des betroffenen Enzyms bzw. ein Enzymmangel zu vermuten. Sind beide Quotienten gleichzeitig vermindert, kann eine Histaminintoleranz angenommen werden. Fachinformation 0004 Bedeutsam für die Beurteilung des Histaminstoffwechsels sind dabei nicht allein die absoluten Werte von Histamin und dessen Metaboliten, sondern vor allem die im Zusammenhang stehenden Quotienten. So kann beispielweise eine hohe Belastung durch Histaminzufuhr einen normalen oder nur leicht erhöhten Histaminspiegel zur Folge haben. Die Metabolite können in diesem Fall durch ausreichende Enzymaktivität sehr hoch erscheinen, was zu ebenfalls entsprechend hohen Quotienten führt. In diesem Fall ist eine Histaminintoleranz eher unwahrscheinlich. Liegt dagegen die Ratio unterhalb der Referenzgrenze, kann eine Histaminintoleranz nicht ausgeschlossen werden. Info Kompensationsmechanismen Die enzymatische Leistung eines der Enzyme kann den Abbau von Histamin zum Teil kompensieren, falls das andere Enzym durch Mangel, insuffiziente Aktivität oder Hemmung durch Medikamente nicht vollfunktionsfähig ist. 11 Abb. 4: Musterbefund „Histamin und Histaminmetabolite“, Seite 1 Test, Dieter Mustermann, Alexander geb. 01.01.1963 geb. 01.01.1990m m Barcode 42084612 Barcode 42062756 Labornummer 1609160456 Labornummer 1607151224 Probenabnahme amam 16.09.2016 Probenabnahme 15.07.2016 Probeneingang am 16.09.2016 09:13 Probeneingang am 15.07.2016 11:33 Ausgang amam 16.09.2016 Ausgang 15.07.2016 GANZIMMUN - Hans-Böckler-Straße 109 - 55128 Mainz MVZ Labor Dr.AG Kirkamm GmbH - Hans-Böckler-Straße 109 - 55128 Mainz P i Praxis Dr. med. Hugo Muster Allgemeinmedizin Hans-Böckler-Str. 109 55128 Mainz Endbefund, Seite 1 von 1 Benötigtes Untersuchungsmaterial: Urin, Morgenurin Untersuchung Ergebnis Vorwert Referenzbereich/ Nachweisgrenze Klinische Chemie Kreatinin (Urin) 1,30 g/l 0,8 - 2,0 Hinweis: . Die Bestimmung der Kreatinin-Konzentration im Urin dient hier lediglich als Mass der individuellen Konzentrationsleistung der Niere. Hohe Werte weisen auf eine Harnkonzentrierung hin, niedrige Werte auf eine starke Verdünnung. Erst die Berücksichtigung dieser Gegebenheiten ermöglicht die korrekte Beurteilung des angeforderten Analyts. Allergiediagnostik Histamin (Urin) 242,3 μg/g Kreatinin < 50,0 Bitte beachten Sie die geänderten Referenzbereiche von Histamin und der Histamin-Metabolite ab Mai 2016. Imidazol-4-yl-essigsäure (Urin) 2023,1 μg/g Kreatinin 900,0 - 3200,0 N-Methylhistamin (Urin) 1476,9 μg/g Kreatinin 60,0 - 150,0 N-Methylimidazol-4-yl-essigsäure (Urin) 5193,8 μg/g Kreatinin 2000,0 - 8000,0 Ratio N-Methylhistamin/Histamin 6,1 Ratio > 3,0 Ratio Imidazol-4-yl-Essigsäure/Histamin 8,3 Ratio > 50,0 Herzlichen Dank für Ihren Untersuchungsauftrag. Laborärztlich validiert für das MVZ Labor Dr. Kirkamm GmbH Die mit * gekennzeichneten Untersuchungen wurden von einem unserer akkreditierten Partnerlaboratorien durchgeführt. ** Untersuchung nicht akkreditiert MVZ Labor Dr. Kirkamm GmbH Hans-Böckler-Straße 109 GANZIMMUN AG T. ++ 49 49(0) (0)6131 6131--7205-0 7205-150 T. 49(0) (0)6131 6131- 7205-100 - 7205-100 F.F.++49 Hans-Böckler-Straße 109-111 55128 Mainz 55128 Mainz [email protected] [email protected] www.ganzimmun.de www.ganzimmun.de Fachinformation 0004 12 Histamin im Stuhl Die Bestimmung der Histaminkonzentration im Stuhl repräsentiert die luminal wirksamen Mengen an Histamin und reflektiert daher nicht die systemische Situation. Erhöhte fäkale Histaminkonzentrationen können auf eine vermehrte Histaminaufnahme oder eine erhöhte Histaminfreisetzung aus den Mastzellen der Darmwand zurückzuführen sein. Einen weiteren und wichtigen Aspekt stellt die verstärkte mikrobielle Histaminsynthese im Dickdarm dar, was insbesondere im Rahmen einer verstärkten metabolischen Aktivität von Fäulniskeimen zu erwarten ist. Dabei decarboxylieren proteolytische Mikroben das in Nahrungsoder ggf. Entzündungseiweiß (aus der Darmmukosa) enthaltende Histidin zu Histamin. Info Verschiedene Spezies der Darmflora wie Hafnia alveii, Klebsiellen, Enterobacter, Serratia, Citrobacter, E. coli oder Morganella sind in Abhängigkeit ihrer Stoffwechselfähigkeiten für die Synthese, aber auch für die Inaktivierung von Histamin verantwortlich. Daher sollte bei Verdacht auf eine Histaminose nicht nur der Histamingehalt im Stuhl untersucht werden, sondern gleichzeitig auch die Aktivität der DAO sowie die Histaminmetabolite im Urin untersucht werden. Unabhängig von einer mikrobiellen Histaminsynthese kann es durch das Clostridium difficile-Toxin A, das bei starker Vermehrung toxinbildender Clostridien in erhöhten Konzentrationen im Darmlumen vorliegt, zu einer Freisetzung von Histamin aus Mastzellen der Darmschleimhaut kommen. Darüber hinaus können verschiedene mikrobielle Zellwandbestandteile eine Degranulation von Darmschleimhaut-Mastzellen auslösen. Des Weiteren ist die Freisetzung von Histamin nach Infektion mit Helicobacter pylori zu beobachten. Fachinformation 0004 Raithel zeigte durch seine Untersuchungen, dass die unterschiedlichen Keimspezies der Darmflora auf die Aktivität der Mastzellen Einfluss nehmen können. So ließen sich in verschiedenen Studien beispielsweise verschiedene E. coli-Stämme unterscheiden, die offensichtlich einen hemmenden oder aktivierenden Effekt auf die Mastzellaktivität ausüben. Damit verbunden ist eine Regulation der Histaminkonzentration im Darmlumen. Somit hat die Stabilität des mikroökologischen Milieus eine nicht unerhebliche Bedeutung für den intestinalen Histaminstoffwechsel. Erhöhte Histaminkonzentrationen im Stuhl können folgende Ursachen haben: Unzureichende Aktivität der DAO Weiterführende Diagnostik: Vitamin B6 Kupfer und Zink im Vollblut Verstärkte intestinale Bildung biogener Amine (Cadaverin, Putrescin, Histamin) bei Fäulnisdysbiose Weiterführende Diagnostik: Darmflora-Analyse (Florastatus) inkl. Verdauungsrückstände zur Beurteilung histaminbildender Keime Pankreaselastase im Stuhl Organix-Dysbiose® Verstärkte Degranulation intestinaler Mastzellen im Rahmen IgE-vermittelter Nahrungsmittelallergien Weiterführende Diagnostik: Eosinophiles Protein X (EPX) im Stuhl zur Erfassung immunologischer/allergischer Prozesse 13 Histamin und Histaminmetabolite Präanalytik und Probenentnahme Abrechnung und Preise Probenmaterial: vorzugsweise 1. Morgenurin oder 24-Stunden-Urin Abrechnung nach EBM: 32314 Abrechnung nach GOÄ: 1x 4078, 1x 4079, 1x 3585 Präanalytik: keine Besonderheiten Preis Selbstzahler: 55,95 Euro Preis Privatpatient: 64,34 Euro DAO-Aktivität Präanalytik und Probenentnahme Abrechnung und Preise Probenmaterial: Serum Abrechnung nach EBM: Präanalytik: keine Besonderheiten Abrechnung nach GOÄ: 4062 Preis Selbstzahler: 18,75 Euro Preis Privatpatient: 32,18 Euro 32405 Histamin im Stuhl Präanalytik und Probenentnahme Abrechnung und Preise Probenmaterial: Stuhl Abrechnung nach EBM: 32405 Präanalytik: keine Besonderheiten Abrechnung nach GOÄ: 4078 Preis Selbstzahler: 33,22 Euro Preis Privatpatient: 38,20 Euro Fachinformation 0004 14 n! se u wis Gut z Histamin als Neurotransmitter Histamin ist auch in histaminergen Nervenzellen nachweisbar. Allerdings ist es dort nur zu einem kleinen Anteil in synaptischen Vesikeln enthalten, der überwiegende Anteil befindet sich auch im ZNS in Mastzellen und Leukozyten. Histamin ist als „hypothalamischer Transmitter“ an der ZNSgesteuerten Regulation des Hunger- und Durstgefühls, der Körpertemperatur, des Schlaf-Wachrhythmus, der Gedächtnis- und Lernprozesse und des Blutdrucks beteiligt. Darüber hinaus reguliert Histamin die hypophysäre Hormonausschüttung und steuert über H3-Rezeptoren die Freisetzung verschiedener Neurotransmitter wie Acetylcholin, Noradrenalin und Serotonin. Die Beeinflussung von Aufmerksamkeit und Wachzustand wird im ZNS über H1-Rezeptoren vermittelt. Die Antagonisierung der H1-Rezeptoren dort bewirkt eine deutliche Sedierung. Daher können H1-Antagonisten, die die Blut-HirnSchranke überwinden, als Sedativa bzw. schlafbahnende Mittel eingesetzt werden (Doxylaminsuccinat, z. B. Hoggar® night). Str Th H3-Rezeptoren sind präsynaptisch auf Nervenzellen des Zentralnervensystems und des peripheren Nervensystems zu finden. Durch negative Rückkopplung nehmen sie auch regulierend Einfluss auf die Freisetzung von Histamin. H3-Rezeptoren scheinen bei neurologischen Schmerzsyndromen, der Schizophrenie, der Parkinson-Krankheit und dem ADHS direkt oder indirekt eine Rolle spielen. Die Modulation des H3-Rezeptors mittels Agonisten sowie Antagonisten stellt möglicherweise eine Therapieoption zur Behandlung dieser Erkrankungen dar. HC Nucleus tuberomammilaris Ag HC Th Str Ag Amygdala Hippocampus Thalamus Striatum Abb. 5: Histaminerge System im ZNS. Die größten histaminergen Kerngebiete sind rot dargestellt. Präanalytik und Probenentnahme Abrechnung und Preise Probenmaterial: Abrechnung nach GOÄ: 3585, 4078, 4079 Preis Selbstzahler: 55,95 Euro Preis Privatpatient: 64,34 Euro Präanalytik: Fachinformation 0004 2. Morgenurin Testset bitte anfordern: Tel. +49 (0)6131 7205-0 Mo.–Fr. 8–18 Uhr keine Besonderheiten 15 Literaturangaben Bakker RA: Histamine H3-receptor isoforms. Inflamm. Res.. 53, Nr. 10, Oktober 2004, S. 509–16. doi:10.1007/s00011-004-1286-9. PMID 15597144. 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