Kompendium Heimparenterale Ernährung (HPE) Gunther Klautke Rainer Fietkau Ernährungstherapie im Rahmen der Strahlentherapie Herausgeber: Tumorkachexie und Unterernährung von Tumorpatienten Ursachen Die Ursachen für eine Mangelernährung von Tumorpatienten sind vielschichtig. Sind die Ursachen auf eine tumorinduzierte veränderte Stoffwechsellage zurückzuführen, so bezeichnet man diese Form der Mangelernährung als Tumorkachexie. Sie ist gekennzeichnet durch eine Mobilisation von Fett und Muskelmasse und eine inflammatorische Komponente mit erhöhten CRP-Werten und erniedrigten Albuminwerten (1; 2). Dem gegenüber steht die Unterernährung der Patienten, bei der vermehrt die Fettmasse mobilisiert wird, weniger die Muskelmasse. Ursachen für die Unterernährung sind eine patientenbedingte Mangel- und Fehlernährung, und eine Störung des Kau- und Schluckvorganges durch den Tumor bzw. dessen Behandlung sowie eine mögliche therapiebedingte Malabsorption der Nahrung. Folgen Beide Formen der Malnutrition führen beim Patienten zu einer reduzierten geistigen und körperlichen Aktivität, verbunden mit einem reduzierten psychischen und physischen Wohlbefinden (3). Darüber hinaus sind mangelernährte Patienten infektionsanfälliger und Heilungsprozesse, insbesondere Reparaturmechanismen von strahlentherapie- und chemotherapieinduzierten Effekten am Normalgewebe, können nur reduziert oder gar nicht durchgeführt werden. Dies führt dazu, dass beispielsweise Nebenwirkungen einer Strahlentherapie oder Radiochemotherapie früher auftreten und stärker ausgeprägt sein können. Dies kann zu Therapieunterbrechungen oder im schlimmsten Fall zu Therapieabbrüchen führen (5; 6; 7; 8). Beide Ereignisse können zu einer Verschlechterung des Therapieergebnisses führen. 2 Enterale Ernährung und Strahlentherapie bei Patienten mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich und im Ösophagus Notwendigkeit einer prophylaktischen PEG-Anlage Unter einer simultanen Radiochemotherapie kommt es bei Bestrahlungen im Kopf-Hals-Bereich sowie bei Bestrahlungen im Bereich des Ösophagus nahezu immer zu einer höhergradigen (WHO Grad 3 und 4) Mukositis in der oberen Schluckstraße, die meist in der dritten bis vierten Behandlungswoche beginnt und bis etwa drei Wochen nach Abschluss der Bestrahlung andauern kann. In diesem Zeitraum ist für die Patienten trotz lokaler und systemischer Schmerztherapie eine effektive und ausreichende orale Nahrungsaufnahme in den meisten Fällen nicht möglich. Die wichtigste Ursache, die neben dem prätherapeutischen Performancestatus bei diesem Patientenkollektiv zu einem Gewichtsverlust von über 10% unter Bestrahlung führt, ist die simultane Radiochemotherapie (9). Bei über der Hälfte der Patienten ist jedoch schon prätherapeutisch ein signifikanter tumorassoziierter Gewichtsverlust zu verzeichnen (10). Daher ist es wichtig, die Patienten während dieses Therapiezeitraumes effektiv zu ernähren. Eine ideale Ernährungsform ist hier die enterale Ernährung. Sie setzt einen funktionierenden Magen-Darm-Trakt voraus und wird meist mithilfe einer PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie) durchgeführt. Ist die Anlage einer PEG aufgrund von Voroperationen am Magen, bzw. aufgrund noch geplanter Operationen problematisch, so kann in diesen Fällen alternativ eine spezielle Sonde im Jejunum platziert werden (PEJ). Bei Aszites ist die Anlage einer PEG oder PEJ als kontraindiziert anzusehen. In diesen Fällen ist die parenterale Ernährung aus den verschiedensten Gründen vorzuziehen. im Durchschnitt bei 5 – 7 kg, bei Patienten mit PEG bei 2 – 3 kg, teilweise ist sogar ein Ansteigen des Gewichtes bei vorher mangelernährten Patienten zu verzeichnen. Ebenso können durch eine prophylaktisch angelegte PEG Krankenhausaufenthalte zum Ausgleich von Flüssigkeits- und Ernährungsdefiziten häufiger vermieden werden, im Vergleich zu Patienten, die ohne PEG behandelt werden. Diese positiven Effekte auf den Ernährungsstatus führen bei Patienten mit PEG zu signifikant weniger Therapieunterbrechungen bzw. Therapieabbrüchen (11; 12; 13). Auch für die Behandlung des Ösophaguskarzinoms gelten diese Erkenntnisse. So führt hier eine frühzeitige Ernährungstherapie unter einer simultanen Radiochemotherapie zu einem geringeren Gewichtsverlust bei den Patienten und (in einem deutlich höheren Prozentsatz: 92% vs. 50%; p = 0,001) zu einer kompletten Applikation der indizierten Strahlentherapiedosis. Ebenso sind ungeplante Krankenhausaufenthalte seltener und kürzer (14; 15). Die prophylaktische Anlage einer PEG per se ist mit einer geringen zusätzlichen Komplikationsrate verbunden (16) und somit vertretbar. Eine Reihe von retrospektiven Untersuchungen konnte durch die prophylaktische Anlage einer PEG einen statistisch signifikant geringeren Gewichtsverlust unter einer Radiotherapie bzw. Radiochemotherapie bei Patienten mit Kopf-HalsTumoren zeigen. So liegt der Gewichtsverlust bei Patienten ohne PEG unter Radiochemotherapie 3 Vergleich von enteraler und parenteraler Ernährung bei der adjuvanten oder definitiven Radiochemotherapie bei Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren oder Ösophaguskarzinom Die Form der Ernährung, ob enteral oder parenteral, wird teilweise sehr kontrovers diskutiert, und es werden entsprechend unterschiedliche Empfehlungen gegeben. Bei retrospektiven Vergleichen der Wertigkeit beider Ernährungsformen konnte auch keine eindeutige Aussage für die eine oder andere Ernährungsform gemacht werden. Randomisierte Studien zu diesem Thema fehlen weitgehend, und beziehen sich oftmals nur auf Patienten von Intensivstationen. Inwieweit diese Daten auf Tumorpatienten übertragbar sind, ist auch unklar, ebenso die prognostische Bedeutung. Auch neuere Metaanalysen randomisierter Studien zum Thema enteraler versus parenteraler Ernährung bei den unterschiedlichsten Patientengruppen und Therapien zeigen keine signifikanten Unterschiede beider Ernährungsformen (23; 24; 25). Eine Metaanalyse von Lipman (2005) aus allen Studien zu diesem Thema zeigte – ohne speziell deren Qualität im Einzelnen zu prüfen – ebenfalls keinen eindeutigen Vorteil für die eine oder andere Ernährungsform, ebenso keine Evidenz für eine mögliche vermehrte bakterielle Besiedlung des Darms durch die parenterale Ernährung. Allerdings musste auch diese Metaanalyse einräumen, dass die enterale Ernährung wahrscheinlich die septischen Komplikationen bei Patienten mit Bauchtraumata im Vergleich zur total parenteralen Ernährung reduziert, bei geringeren Kosten. Bei den möglichen Komplikationen der parenteralen Ernährungen, insbesondere der Portinfektion, gibt es nach Aussage dieser Metaanalyse keinen Unterschied zu der Komplikationshäufigkeit bei der enteralen Ernährung. Allerdings räumt der Autor selbst ein, dass die Datenlage dazu mehr als spärlich ist. Für eine enterale Ernährung spricht sicherlich die für den Patienten einfachere Handhabung und größere Unabhängigkeit. Die Arbeitsgruppe von Burt et al., (1982) zeigte in einer randomisierten Studie, dass zwischen enteraler und parenteraler Ernährung bei Patienten mit lokal begrenzten Ösophaguskarzinomen keine Unterschiede hinsichtlich verschiedener Stoffwechselparameter 4 bestehen. Als vorteilhaft für die enterale Ernährung wurden hier geringere Kosten im Vergleich zur parenteralen Ernährung sowie auch bei Tumorpatienten geringere Infektionsraten angeführt. Ein mögliches Erklärungsmodell dafür ist, auch wenn es teilweise auf tierexperimentellen Ergebnissen basiert, dass die parenterale Ernährung zu einem Abbau der Darmmukosa führt, wodurch die Fähigkeit des Darmes als immunkompetentes Organ reduziert wird. Ferner kann es zu einer reduzierten Barrierefunktion der Darmmukosa führen, wodurch Bakterien und Toxine in den Blutkreislauf gelangen könnten (26; 27). Bei der enteralen Ernährung muss genauer auf die Mitarbeit und Compliance der Patienten geachtet werden, sowie damit verbunden auf eine ausreichende Kalorien- und Flüssigkeitszufuhr. Ist dies allerdings gewährleistet, so bietet die enterale Ernährung unserer Meinung nach den Vorteil einer größeren Freiheit und Flexibilität für den Patienten, bei wahrscheinlich geringeren Kosten. Parenterale Ernährung und Strahlentherapie Die parenterale Ernährung wird unterstützend eingesetzt, wenn die enterale Ernährung keine ausreichende Kalorien- und Nährstoffversorgung gewährleisten kann, oder wenn eine Funktionsstörung des Magen-Darm-Traktes als Kontraindikation für eine enterale Ernährung vorliegt. Eine weitere Indikation für eine kurzzeitige Ernährungstherapie kann bei einer radiogen bedingten Enteritis gesehen werden oder bei einer Ösophagitis, wo eine prophylaktische PEG-Anlage nicht sinnvoll erscheint. Als Alternative wäre hier eine nasogastrale Sonde zur enteralen Ernährung dem Patienten anzubieten. Diese verursacht bei längerer Liegezeit allerdings Druckulzera an den Nasenschleimhäuten, wird von den Patienten als stigmatisierend empfunden und zugunsten der parenteralen Ernährung abgelehnt (28). Einschränkend muss für alle folgenden Punkte gesagt werden, dass es keine randomisierten Studien oder größeren prospektiv durchgeführten Studien zur Wertigkeit der parenteralen Ernährung unter Strahlentherapie gibt. Allgemein zeigt aber der klinische Alltag, dass gerade bei neoadjuvanten Therapiestrategien wie beispielsweise beim Ösophagus-, Magen- und Pankreaskarzinom, aber auch beim Rektumkarzinom die Patienten in einem Ernährungszustand sein müssen, in dem sie eine Operation verkraften, da mangelernährte Patienten bei ausgedehnten Operationen per se ein höheres Risiko für Komplikationen haben (30). Vergleichbares gilt bei der Durchführung dosisdichter Therapieschemata wie beispielsweise der simultanen Radiochemotherapie und anschließender konsolidierender Chemotherapie in der Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms im Stadium Limited Disease. Auch hier zeigt die klinische Erfahrung, dass der Ernährungszustand der Patienten stabil sein muss, damit diese dosisdichte Therapie zeitgerecht appliziert werden kann. Parenterale Ernährung bei einer Bestrahlung in der Kopf-Hals-Region Bei einer simultanen Radiochemotherapie in der Kopf-Hals-Region wird in der Regel dem Patienten die prophylaktische Anlage einer PEG empfohlen und rechtzeitig mit einer enteralen Ernährung begonnen. Liegen hierfür Kontraindikationen (z. B. Aszitis, Passage- und Resorptionsstörungen) vor, oder lehnt der Patient diese Ernährungsform ab, so ist frühzeitig mit einer parenteralen Ernährung zu beginnen. Bei einer alleinigen Strahlentherapie in dieser Region, insbesondere bei der Bestrahlung von Lymphompatienten, sind gelegentlich auch ausgedehnte Mukositiden zu beobachten. Hier ist ebenfalls frühzeitig an eine ausreichende Flüssigkeits- und Kalorienzufuhr mittels einer parenteralen Ernährungstherapie zu denken. Parenterale Ernährung bei einer Bestrahlung mit Einschluss des Ösophagus oder Magens Parenterale Ernährung bei neoadjuvanter Radiochemotherapie des Ösophagus- und Magenkarzinoms Bei der neoadjuvanten Radiochemotherapie des Ösophagus- oder Magenkarzinoms werden Strahlentherapiedosen von 50 – 55 Gy appliziert, in Kombination mit einer platinhaltigen Chemotherapie. Bei dieser Dosis ist nicht zwingend mit einer höhergradigen radiogen bedingten Ösophagitis zu rechnen (29), die eine prophylaktische PEG–Anlage rechtfertigen würde. Weiterhin lehnen auch eine Reihe von Operateuren bei einem neoadjuvanten Therapieansatz eine PEG–Anlage ab, da es durch die PEG zu einer Verklebung des Magens mit der Bauchdecke kommt und dies einen späteren Magenhochzug erschweren kann. Bei diesem Therapiekonzept kann eine prophylaktische Portanlage zweckmäßig sein. Über den Port kann 5 sowohl die Chemotherapie appliziert werden, als auch bei Bedarf rechtzeitig mit einer parenteralen Ernährung begonnen werden. Diese kann als parenterale Heimernährung durchgeführt werden, wodurch ein (längerer) Klinikaufenthalt vermieden werden kann. Darüber hinaus ist ein guter Ernährungsstatus für die geplante Operation wichtig, da mangelernährte Patienten bei ausgedehnten Operationen per se ein höheres Risiko für Komplikationen haben (30). Daher ist bei diesen Patienten frühzeitig und ausreichend lange die Indikation zur unterstützenden parenteralen Ernährung zu stellen. Parenterale Ernährung bei adjuvanter Radiochemotherapie des Magenkarzinoms Die adjuvante Radiochemotherapie und konsolidierende Chemotherapie nach Gastrektomie bei Hochrisikopatienten mit Magenkarzinom verbessert die lokale Kontrolle und senkt das Fernmetastasierungsrisiko (31). Allerdings ist bei dieser Therapie mit höhergradigen gastrointestinalen Nebenwirkungen in etwa 20 – 25% zu rechnen (32; 33), die eine unterstützende Ernährungstherapie notwendig machen. Neben der oralen Ernährungstherapie ist hier frühzeitig mit einer begleitenden parenteralen Ernährung zu beginnen, um dosisdicht die Bestrahlung und die Chemotherapie applizieren zu können und um das Allgemeinbefinden der Patienten zu verbessern. Wichtig ist, dass trotz der parenteralen Ernährung Wert auf die zusätzliche orale Nahrungsaufnahme gelegt wird, um die Funktion des Darmes als immunkompetentes Organ aufrecht zu erhalten. Parenterale Ernährung bei simultaner Radiochemotherapie des Lungenkarzinoms Die Standardtherapie beim nichtmetastasierten nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom und beim kleinzelligen Bronchialkarzinom im Stadium limited disease ist die simultane Radiochemotherapie. Eine vorherrschende Akuttoxizität ist hier die Ösophagitis, die als Grad 2 oder höher (CTC) in bis zu 30% auftreten kann (34). Damit die Therapie nicht unterbrochen werden muss, und dosisdicht durchgeführt werden kann, ist hier eine unterstützende parenterale Ernährung notwendig. Gerade die dosisdichte Therapie geht mit einer höheren Rate an Ösophagitiden einher, ist aber auch ein prognostischer Faktor für das Gesamtüberleben (35). Neben der Dosisdichte werden die Rate und der Grad an Ösophagitiden von der Bestrahlungsdosis und vom Ernährungsstatus beeinflusst (36). 6 Parenterale Ernährung bei einer Bestrahlung im Bereich des Abdomens und kleinen Beckens Bei der simultanen Radiochemotherapie von Karzinomen des Pankreas, des Rektums, der Zervix, aber auch des Analkarzinoms ist eine der Nebenwirkungen eine radiogen und chemotherapeutisch bedingte Enteritis mit Diarrhoe. Dabei kommt es zu einem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust sowie zu einer gestörten Resorption der Nahrung. Durch eine parenterale Ernährung können diese Defizite beseitigt werden. Weiterhin haben prospektive Untersuchungen ergeben, dass es durch die Strahlentherapie im kleinen Becken zu einer Reduktion der Energieaufnahme der Patienten von im Durchschnitt 15% kommt (37). Dies ist verbunden mit niedrigeren Hämoglobinwerten, einem reduzierten Serumalbumin, einem geringeren BMI und einer vermehrten Fatiguesymptomatik. Eine Korrelation zwischen reduzierter Energieaufnahme und der Diarrhoe wurde nicht beobachtet (37). Andere Untersuchungen sehen auch hier einen Zusammenhang zwischen dem Ernährungsstatus und der Lebensqualität der Patienten (38). Somit ist auch bei Patienten ohne therapiebedingte Diarrhoe, auf den Ernährungsstatus zu achten, um ggf. korrigierend einzugreifen. Weiterhin gilt auch hier die Aussage, dass gerade bei einem neoadjuvanten Therapieansatz der Ernährungszustand der Patienten für die geplante Operation von Bedeutung ist. Strahlentherapie und Ernährungstherapie: Einflussfaktoren auf Ernährungszustand und Tumorkachexie Tumorinduzierter Tumorspezifische veränderter Stoffwechsel + – Therapie – Tumorkachexie Mangelernährung + + Tumorbedingte/ therapiebedingte • Reduzierte geistige und körperliche Aktivität • Gesteigerte Infektanfälligkeit • Reduzierter Heilungsprozess reduzierte Nahrungsresorption – Tumorinduzierte/ therapieinduzierte behinderte Nahrungsaufnahme • Reduzierte Lebensqualität • Verstärkte Nebenwirkungen • Reduzierte Dosisintensität der Therapie – ZIEL: Guter/verbesserter Ernährungszustand + + + Parenterale Ernährung Parenterale Ernährung Enterale Ernährung Radio-/Radio-Chemotherapie • beim Magen-/ Pankreaskarzinom • im Beckenbereich – Rektumkarzinom – Analkarzinom – Zervixkarzinom Radio-/Radio-Chemotherapie • neoadjuvant bei Ösophagus- und Magenkarzinom • bei NSCLC/SCLC Radio-/Radio-Chemotherapie • bei Kopf-/Halstumoren • beim Ösophaguskarzinom 7 LITERATUR AUTOREN 1. 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