Junior: Ägypten Rundreise Ägypten mit Kindern 10 Tage © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Reiseverlauf Tag 1 Flug Frankfurt - Kairo (Ankunft Kairo) Tag 2 Kairo Tag 3 Kairo: Ausflug Gizeh und Sakkara Tag 4 Kairo, Nachtzug nach Luxor (ca. 654 km) Tag 5 Ankunft Luxor Tag 6 Luxor: Ausflug zum Tal der Könige Tag 7 Luxor: Felukenfahrt Tag 8 Luxor Tag 9 Luxor Tag 10 Flug Luxor - Kairo, Flug Kairo - Frankfurt (Ankunft Frankfurt) -2© Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Von Tag zu Tag Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Frankfurt – Kairo Kairo Kairo, Sakkara und Gizeh (ca. 32 km) Kairo, Nachtzug nach Luxor (ca. 655 km) Nach einem Flug mit Egypt Air von ungefähr 4 ½ Stunden beginnt die Reise in Kairo. Der allzeit lebhafte Verkehr und die vielen Menschen auf der Straße werden Sie erstaunen. Um einen Eindruck von der Größe dieser Metropole zu bekommen können Sie den ersten Tag zum Beispiel zum Cairo Tower gehen. Der Aufzug bringt Sie zur obersten Etage, von dort aus hat man eine fantastische Aussicht. Danach können Sie beim Besuch im Ägyptischen Museum die alten Ägypter wieder zum Leben erwecken. Hier gibt es die meisten unterschiedlichen Objekte aus der langen ägyptischen Geschichte und im Mumiensaal befinden sich die Reste der großen Pharaonen. Auf dem pulsierenden Markt Khan-el-Khalili gibt es beinahe alles, was man sich denken kann, von fremden Gewürzen bis hin zu Schmuckstücken.Zur Einstimmung auf die altägyptische Kultur bietet sich zunächst ein Besuch des berühmten Ägyptischen Museums in Kairo an, das mit seinen Kunstschätzen aus pharaonischer Zeit zugleich das bedeutendste Museum dieser Art ist. Über das ruhige Flachland reisen wir nach Sakkara. Hier befindet sich die größte Ansammlung von antiken Bauten in Nordägypten. Das bedeutendste Monument dieses ausgedehnten Gräberfeldes ist die Stufenpyramide des Djoser. (3. Dynastie). Sie ist der älteste Monumentalsteinbau der Welt. Die Stufenpyramide ist ein Vorläufer der „richtigen“ Pyramiden. In Gizeh (heute eine Vorstadt von Kairo am anderen Nilufer) besuchen wir die berühmten Grabund Pyramidenanlagen des Cheops, des Chefren , des Mykerinos und dem Sphinx. Die größte Pyramide ist die von Cheops (137 Meter hoch) und ist von zahlreichen kleineren Mastabas umgeben. In einem Gebäude, dem sogenannten Bootsmuseum, nahe der Cheopspyramide, wird auch das Totenschiff von Cheops ausgestellt, das daneben gefunden wurde. Im Umfeld der Mykerinos- und Cheopspyramide sind noch weitere kleinere Pyramiden von Königinnen zu entdecken. Hier sind auch noch einige der dazugehörigen Tempel erhalten geblieben. Mit einem Kamel können Sie die Umgebung erkunden und Ihre Kinder ihre eigene Pyramide in dem größten Sandkasten, den sie je gesehen haben, bauen. Abends fahren wir dann mit dem komfortablen Schlafzug von Kairo nach Luxor. Wir haben für Sie Kabinen gebucht, so dass Sie ausgeruht am nächsten Tag in Luxor ankommen. Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Ankunft Luxor Luxor Luxor, Felukenfahrt Luxor Luxor In Luxor treten wir eine Felukenfahrt an, bei der wir langsam mit großen Feluken, den traditionellen Nilseglern, den Nil entlang schippern. Die Schiffsführer freuen sich auf die Nachwuchskapitäne an Bord! Wir legen an der Bananeninsel an, wo Sie für ein paar ägyptische Pfund so viele Bananen, -3© Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Zuckerrohr und Apfelsinen essen können, wie Sie möchten. Für die berühmteste Stätte altägyptischer Kultur, die Stadt Luxor, ist wohl jeder Aufenthalt zu kurz. Vielleicht hilft es, mehrere Höhepunkte in einem Ausflug zu kombinieren.Neben Sakkara (und in einem geringeren Maße als Assuan und Abydos) besitzt das einstige Theben auf dem gegenüberliegenden östlichen Nilufer von Luxor die größte Konzentration von antiken Sakralbzw. Monumentalbauten in Ägypten. Die alles überragenden Tempelkomplexe des einstigen Theben sind der Luxor-Tempel und die Karnak-Tempelanlage. Der Karnaktempel wurde in der Zeit des Mittleren Reiches bis in die Römische Zeit hinein errichtet. Zu einem weiteren lohnenswerten Besuch innerhalb des Karnaktempelbezirkes lädt noch der Chons-Tempel im Südwesten ein, der dem thebanischen Mondgott, dem Sohn von Amun und Mut geweiht ist. Das Westufer Hier bietet sich die Besichtigung des nahegelegenen Tals der Könige an. Nicht alle, von den insgesamt 64 entdeckten Gräbern sind geöffnet oder sehenswert. Von außerordentlichem Interesse im Tal der Könige ist natürlich das Grab des Tutanchamun (Nr. 62). Ebenfalls sehr sehenswert sind: das zierliche Grab von Sethos I. (Nr. 17), das Grab von Merenptah mit seinem prächtigem Steinsarkophag (Nr. 8), sowie die Gräber von Ramses VI. (Nr. 9) und Ramses XI. (Nr. 6), die zum Teil mit bemerkenswerten astronomischen Darstellungen geschmückt sind. Die nächste Etappe führt zu dem Tempel- und Gräberbezirk von Deir el-Bahari, (das heißt „Nördliches Kloster“ und war früher eine Ansiedlung christlicher Mönche, die in den Ruinen des Tempels der Königin Hatschepsut errichtet worden war). Der Totentempel der Hatschepsut am Fuß einer 300 Meter hohen Felswand ist in drei Terrassen aufgeteilt, die durch Rampen miteinander verbunden sind. Durch seine sehr sorgfältige Restaurierung gibt dieser Felsentempel ein ausgesprochen gutes Bild von der ursprünglichen Gestalt der Anlage. Wenn man an den Gräbern der „Edlen“ (Nobelgräber) vorübergegangen sind, trifft man auf das Ramesseum, den Totentempel Ramses II., des Großen. Dieser Komplex ist von vielen Ziegelsteinmagazinen umgeben und beherbergt unter anderem auch einen kleinen Palast. Im ersten Hof liegt ein imposantes Kolossalbild von Ramses II., das durch ein Erdbeben niedergestürzt ist, aber dennoch ein sehr anschauliches Bild von dem Sieg Ramses über die Libyer und Asiaten wiedergibt. Ganz in der Nähe auf einem gegenüberliegenden Hügel befinden sich außerdem noch zahlreiche „Privatgräber“ von hohen Beamten oder Priestern, die zwar einen Besuch wert, leider aber nicht alle zugänglich sind. Begibt man sich von hier zu dem Tal der Königinnen, kommt man an Deir el-Medina vorbei, wo weder Herrscher noch Aristokraten, sondern Handwerker und Künstler ihre Gräber selbst angelegt und gestaltet haben. Nach königlichem Vorbild schufen sich die Nekropolenarbeiter der Königsgräber hier selbst kleine Felsengräber, die sie liebevoll ausgestalteten. Die letzten Gräber auf dieser gedanklichen Reise liegen im Tal der Königinnen, wo Königinnen und Prinzen, vor allem aus der Ramessidenzeit bestattet wurden. Als letztes Monument auf dem Westufer besichtigen wir noch den Totentempel Ramses III. Dieser Tempelkomplex ist von seiner Konzeption her sehr eng verwand mit dem Ramesseum, wurde darüber hinaus aber auch ganz wesentlich von westasiatischen Einflüssen inspiriert. Zu guter Letzt seien hier noch die 18 Meter hohen Sitzfiguren aus Quarz, die sogenannten Memnonskolosse erwähnt, die aus der Zeit Amenophis III. stammen und ursprünglich den Eingang seines verschwundenen Totentempels flankierten. -4© Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Tag 10 Flug Luxor - Frankfurt (Ankunft Frankfurt) Von Luxor aus fliegen wir über Kairo zurück nach Frankfurt. Allgemeine Hinweise zum Reiseverlauf Djoser-Reisen laufen nicht nach einem festen, unflexiblen Reiseschema ab. Die Reiserouten unserer angebotenen Programme stehen fest, jedoch besteht an den einzelnen Aufenthaltsorten die Möglichkeit, verschiedene Ausflüge zu unternehmen, von denen einige in der o.g. Beschreibung aufgeführt sind. Ihre Reisebegleitung bietet Ihnen an den meisten Tagen ein Besichtigungsprogramm bzw. fakultative Ausflüge an. Die Teilnahme an den Angeboten ist jedoch nicht verpflichtend, denn Sie können Ihren Tagesablauf auch ganz individuell oder in kleinen Gruppen gestalten. Das Djoser-Konzept, das Ihnen eine Kombination aus organisierter und individueller Reise bietet, kann nicht bei allen von uns angebotenen Reisezielen gleichermaßen gehandhabt werden. In einigen Ländern können durch politische, sicherheitstechnische oder infrastrukturelle Gegebenheiten Einschränkungen bzgl. einer individuellen Tagesgestaltung während Ihrer Reise bestehen. Bitte berücksichtigen Sie, dass sich bei dem Charakter unserer Reisen und den örtlichen Gegebenheiten unerwartete Situationen ergeben können, wodurch es passieren kann, dass geplante Aktivitäten und Ausflüge nicht durchgeführt werden können oder verändert werden müssen. Auch die Transporte, Unterkünfte und sonstige Beschreibungen des Reiseverlaufs können sich, beispielsweise jahreszeitlich bedingt, verändern. Der Gesamtzuschnitt der Reise bleibt aber in jedem Fall erhalten. -5© Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Land und Leute Geschichte Im Laufe des 4. Jahrtausends v. Chr. haben sich zwei Reiche geformt: im südlichen Oberägypten und im nördlichen Unterägypten. Während es im Süden nur wenige fruchtbare Landstriche entlang des Niltales gibt, die einmal im Jahr durch die Überschwemmungen des Nils unter Wasser standen, wird die Landschaft im Norden durch das breite, morastige Nildelta bestimmt. (Diese Zweiteilung spielt dann auch in der weiteren Geschichte Ägyptens bis in heutige Zeit eine wichtige Rolle.) Etwa um 2955 vor Chr. vereinigte König Menes die beiden Reiche und gründete seine Hauptstadt an der Stelle, wo Ober- und Unterägypten zusammentreffen: in Memphis. Während der archaischen Periode gab es zunächst noch einige Konflikte zwischen diesen beiden Landesteilen, bis im Jahre 2635 v. Chr. der Einheitsstaat gefestigt war und man vom alten Reich spricht. Das Alte Reich kennzeichnet den Baubeginn von riesigen Pyramiden, den Königsgräbern der Herrscher. Innerhalb des Pyramidenfeldes wurden auch die Beamten des jeweiligen Fürsten in rechteckigen, steinernen Gräbern, den sogenannten „Mastabas“ beigesetzt. Kennzeichnend für die erste Periode des Alten Reiches ist, dass der König mit absoluter Macht wie ein Gott über seine Untertanen herrscht. Kurz nach dem Höhepunkt dieser Epoche unter Pharao Cheops (ungefähr 2545-2570 v.Chr.) veränderte sich dies grundlegend: Der König ist nicht länger Gott, sondern der Sohn Gottes. Der Sonnengott selbst wird immer wichtiger und man begann, die ersten Tempel für ihn zu bauen. Gleichzeitig dazu wurden die Pyramiden dann auch kleiner. Während so die Macht der Könige abnahm, wurde der Einfluss der Großfürsten und Beamten immer stärker, bis das Reich um 2155 v. Chr. auseinander fiel. Nun begann die erste Zwischenperiode, eine Zeit des Chaos und der Anarchie. Nach vielen Streitereien gelang es den Großfürsten von Theben im Süden des Landes zwischen 2040 und 1991 einen Einheitsstaat zu schaffen. In dieser Zeit wurde auch die Basis für die große Bedeutung von Theben gelegt. Wenngleich es im Mittleren Reich nicht so viele Monumentalbauten gab, wurden doch zahlreiche öffentliche Gebäude und Anlagen errichtet, wie z.B. der Bau von Kanälen oder die Urbarmachung und landwirtschaftliche Nutzung der Oase von El Fayum. Am Ende der 12. Dynastie wiederholten sich ähnliche Entwicklungen wie zuvor im alten Reich: Die Großfürsten waren selbständig geworden und das Land fiel abermals auseinander: Die Zweite Zwischenzeit begann. In der 13. Dynastie regierten viele Könige nur für kurze Zeit, so dass 1650 v. Chr. Fremdherrscher, die sogenannten Hyksos, die Macht übernehmen konnten. Die Hyksos waren aus Asien abstammende Bevölkerungsgruppen, die erst in Ägypten infiltrierten und später in großer Zahl einfielen. Sie führten u.a. die Streitwagen in Ägypten ein. Nach ungefähr 100 Jahren Vorherrschaft wurden sie durch die Fürsten von Theben verdrängt, die den Weg vom Mittleren zum Neuen Reich geebnet hatten. Der lokale Gott wurde zum Reichsgott. Ägypten musste sich erstmals verstärkt gegen ausländische Mächte wie z.B. Mittani in Nord-Mesopotamien und Syrien zur Wehr setzen. Diese Länder bedrohten Ägyptens internationale Vormachtstellung. Unter den Nachfolgern (der Fürsten von Theben), unter denen sich auch der weibliche(!) Pharao Hatschepsut und Thutmosis II. befanden, erreichte das ägyptische Reich seine größte Ausdehnung und erstreckte sich bis in den Norden des heutigen Syrien. -6© Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Nach dieser expansiven Periode folgte eine Zeit von relativer Ruhe unter Amenophis III., dem Vater von Echnaton, dem „Ketzer-König“. Echnaton beschränkte die wachsende Macht der Amun-Priester, indem er den Kult des Sonnengottes Aton (der sichtbaren Sonnenscheibe) zur Staatsreligion erhob und verlegte seine Residenz von Theben weiter nördlich ins mittelägyptische Tell el Amarna (heutiger Name), genannt Achet-Aton, das bedeutet der Horizont des Aton. Mit seinem Tode wurden auch seine Reformen rückgängig gemacht. Achet-Aton (Amarna) wurde aufgegeben und die Macht von Amun wiederhergestellt. In dieser Periode der Restaurierung regierte u.a. Tutanchamun kurzfristig als Pharao. Die Pharaonen der 19. und 20. Dynastie, die sogenannten Ramessiden waren hauptsächlich Soldaten und führten zahlreiche Kriege: Ramses II., der Große (1290-1224 v. Chr.), gegen die Hethiter aus Kleinasien und Ramses III. gegen die Libyer und sogenannten Seevölker des Mittelmeerraumes. Die Hauptstadt wurde deshalb auch von Theben nach der sogenannten Ramsesstadt in das östliche Nildelta verlegt, wobei Theben das religiöse Zentrum blieb. Diese Aufteilung hat letzten Endes die Zweiteilung des Landes zur Folge gehabt, nachdem die Priester von Amun mächtig genug geworden waren, um sich von dem weltlichen Pharao im Norden unabhängig zu machen: Die 3. Zwischenzeit begann. In der darauf folgenden Spätzeit wird Ägypten nahezu ausschließlich von Ausländern regiert, insbesondere von Libyern, Äthiopiern, Assyrern und Persern. Schließlich eroberte Alexander der Große 332 v.Chr. Ägypten, und leitete damit das Ende der alten Geschichte von Ägypten ein. Religion Der ägyptische Gottesdienst ist von seinem Ursprung und Wesen her in erster Linie eine Art polytheistischer „Naturgottesdienst“, der sich auf die wesentlichen Kräfte der Natur bezieht, was sich unter anderem darin äußert, dass man insbesondere die Sonne und den Nil als die zwei lebensbestimmenden Naturelemente, anbetete. Auch die Tiere der Umgebung spielten in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Hierin liegt einer der fundamentalen Unterschiede zwischen Ober- und Unterägypten begründet. In Unterägypten handelte es sich um eine wesentlich pluralistischere Religion mit einer großen Anzahl von verschiedenen Göttern, die eine bestimmte Funktion hatten und die nicht selten an einen bestimmten Ort gebunden waren. Im Allgemeinen stellte man sich die Götter entweder als Menschen oder als Tiere vor, wobei es nicht selten vorkam, dass diese beiden zu einem Mischwesen verschmolzen, wobei der menschenförmigen Gestalt Gottes häufig tierische Attribute zugeordnet wurden. Der Polytheismus (Vielgötterei) drückte sich z.B. auch in den verschiedenen Schöpfungsgeschichten aus. Trotz des Polytheismus besaßen die Ägypter auch die Vorstellung von einen großen Schöpfergott, der die kosmischen Kräfte verkörperte. Im Alten Reich war das vornehmlich der Sonnengott Re aus Heliopolis. Im Mittleren und Neuen Reich übernahm mehr und mehr der thebanische Luftgott Amun diese Funktion, der später mit Re verschmolz und so zu Amun-Re wurde. Auch der Gott von Memphis, Ptah, verkörperte „Alles-Vereinende“ kosmische Kräfte. Mit Aton, dem Gott der sichtbaren Sonnenscheibe, der durch Echnaton zum einzigen Gott erklärt wurde, wobei alle anderen Götter abgeschafft wurden, wurde so eine Art Monotheismus begründete. Das Leben nach dem Tod Seit den ältesten Zeiten hat der Glaube an das Weiterleben nach dem Tode die Religion der Ägypter ganz wesentlich bestimmt. Der Tod wurde als eine erste Reise angesehen. (Die Ägypter hatten keine Angst vor dem Tod selbst, mussten sich jedoch vor den Lebenden fürchten, denn sie allein waren es, die die Bedingungen für ein Leben im Jenseits schufen.) Die wichtigste -7© Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Voraussetzung für das neue Leben im Jenseits war eine möglichst gute Konservierung des Körpers. Die Mumifizierung wurde bereits in der 1. Dynastie eingeführt und erreichte während des Neuen Reiches ihr höchstes Maß an Perfektion. Weitere Garantien für das Weiterleben des Verstorbenen wurden noch durch Bilder und die Grabausstattung gegeben: Das waren Möbel, Nahrungsmittel, Wein und Bier, Öle und Gegenstände des täglichen Bedarfs und vieles mehr, welche in dafür vorgesehenen Räumen oder Nischen im Grab abgestellt wurden. Darunter befanden sich auch die „Uschebtis“, kleine Dienerfiguren, die dem Toten die Arbeit im Jenseits abnehmen sollten. Während es sich bei den Gräbern anfänglich um die vollständige Kopie eines echten Wohnhauses (in dauerhaftem Material) handelte, ging man später mehr und mehr dazu über, die Dinge nur noch abzubilden. Seit dem Mittleren Reich erhielt auch die Idee von einer Unterwelt als Totenreich eine immer eindeutigere Gestalt: Osiris ist der Herrscher der Unterwelt, die Re jede Nacht in seinem Sonnenschiff passiert, während er vom westlichen zum östliche Horizont unterwegs ist. Um in das Totenreich zu gelangen, müssen die Überlebenden zunächst vor einem Totengericht Rechenschaft über ihre Taten ablegen, zahlreiche Gefahren bestehen oder mit bestimmten Zaubersprüchen (aus dem Totenbuch) gegen Ungeheuer kämpfen. Fällt der Verstorbene dem Totengericht zum Opfer , dann wartet auf ihn ein grausames Schicksal: der sogenannte 2. Tod, durch den die Hoffnung auf ein Weiterleben im Jenseits endgültig zerstört und vollständig vernichtet wird. Besteht der Verstorbene vor dem Totengericht und darf im Jenseits weiterleben, so werden die notwendigen Arbeiten für ihn von seinen Dienern, den „Uschebtis“, verrichtet, die ihn z.B. als Bauern, Handwerker oder Soldaten ins Totenreich begleiten. Der Islam Nach dem Vertraut werden mit den Überresten aus pharaonischer Zeit kommen Sie während Ihrer Reise natürlich auf Schritt und Tritt auch mit dem heutigen Ägypten in Berührung, in dem der Islam eine herausragende Rolle spielt. Der Islam wurde in Europa lange Zeit als „mohammedanischer Glauben“ bezeichnet und als eine Art Sekte verkannt, die unter dem Einfluss des „Pseudo-“ Propheten Mohammed von der Mutterkirche abgetrennt wurde. Unsere Kenntnisse des Islam beruhen im wesentlichen immer noch auf den Vorstellungen Karl Mays und den Mediendarstellungen islamistischer Terroristen in den letzten Jahren. Zum Einen lässt sich Islamismus und Islam keinesfalls gleichsetzen und zum Anderen ist der Islam wesentlich vielfältiger als Karl May dies beschrieben hat. Im wörtlichen Sinne bedeutet Islam „Hingabe“ und die Anhängerschaft wird als Muslime bezeichnet. Der Islam ist eine monotheistische (Ein-Gott-) Religion. Gott wird mit dem arabischen Wort „Allah“ angesprochen, wobei dieser Name für den Einzigen und Wahren nicht nur von Muslimen, sondern auch von arabisch sprechenden Kopten, Christen und Juden benutzt wird. Der Koran ist die Basis der Religion und enthält Rechtsvorschriften, Glaubensartikel, Geschichten über frühere Propheten und regelt viele Dinge des täglichen Lebens. Auf dem Koran basieren somit auch alle Gesetzestexte, sofern der Koran dazu explizit Anweisungen gibt. Zusätzlich hat sich in den Jahren nach dem Tod des Propheten eine Traditionsliteratur entwickelt. Diese Überlieferungen von dem Handeln und Leben Mohammeds werden als „Sunna“ bezeichnet. Die Sunna ist neben dem Koran die zweite normative Quelle des „Islamischen Rechts“. Der Koran gibt in der Regel keine Antworten auf Detailfragen, sondern beschränkt sich auf allgemeine Leitlinie, denen die Gläubigen folgen sollen. Die Sunna ist dann zur Beantwortung der Detailfragen, die der Koran nicht eindeutig regelt. Sollten Probleme weder durch Koran noch durch Sunna zu lösen sein, gilt -8© Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] als dritte Rechtsquelle der Konsens der Rechtselehrten zu einer bestimmten Frage. Der Islam beruht auf fünf Grundprinzipien. Diese Prinzipien werden auch als die fünf Säulen bezeichnet, auf denen das „Gebäude“ Islam ruht: 1. Das Glaubensbekenntnis (Schahāda): „La ilaha illa'llah “ - Es gibt keinen Gott außer Gott. 2. Das tägliche Verrichten der Gebete (Salāt) 3. Die Almosensteuer (Zakat) 4. Das Fasten im Monat Ramadan (Saum) 5. Die Pilgerfahrt nach Mekka (Haddsch) Das Glaubensbekenntnis (Schahāda) ist die erste und wichtigste Säule des Islam. Mit dem Glaubensbekenntnis bekennt sich ein Muslim zur Einzigartigkeit Gottes. Die Trinitätslehre, wie sie von Christen praktiziert wird, wird von Muslimen abgelehnt, da sie dem Prinzip der Einzigartigkeit und Einheit Gottes widerspricht. Das Gebet (Salāt) ist ein festgelegtes Ritual, das fünfmal am Tag zu bestimmten Zeiten und in vorgeschriebener Form (vorherige Reinigung usw.) zu verrichten ist. Der Gläubige wendet sich der heiligen Moschee in Mekka zu und eröffnet mit der Gebetsformel „Allahu akbar“ - Gott ist der Größte. Ein Gebet besteht unter anderem aus einer Reihe von Kniefällen, deren Anzahl abhängig von der Tageszeit ist: das Morgengebet mit zwei, das Mittag- und Abendgebet mit vier, das Gebet zum Sonnenuntergang mit drei Kniefällen. Das Gebet, vor dem sich der Gläubige mit Wasser oder in der Wüste auch mit Sand zu reinigen hat, kann an jedem beliebigen Platz durchgeführt werden, sowohl alleine als auch in einer Gruppe (das Letztere ist allerdings zu bevorzugen). Zum Freitagsgebet sollte sich der Muslim aber in der Moschee einfinden. Das Freitagsgebet ist auch das einzige Gebet, das mit einer umfassenden Predigt auf bestimmte, auch aktuelle, Dinge des Lebens eingeht. Diese Gebote gelten für alle Männer. Das Gebet ist nicht nur eine rein formelle Angelegenheit, sondern die religiösen Handlungen sollen zu einem tieferen Bekenntnis zu Allah führen. Das gilt auch für die finanzielle Unterstützung der Armen (Zakat), die man übrigens durchaus mit der christlichen Idee der karitativen Einrichtungen vergleichen kann. Im Islam ist dies allerdings weiter gefasst: Diese Art von „religiöser Steuer“ dient der Finanzierung der Moschee, die nicht nur Gotteshaus sondern auch Treffpunkt der Gemeinde und als Hort für Arme und Bedürftige ist. Die abgeführte Almosensteuer dient selbstverständlich nicht ausschließlich der Finanzierung der Moschee, auch wird bedürftigen Familien einer Gemeinde direkte finanzielle Hilfe zuteil. In vielen muslimischen Ländern ist sie somit die einzige soziale Absicherung. Das Fasten im Ramadan (Saum) hat eine tiefe religiöse Bedeutung: Von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang wird auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr verzichtet, damit soll das geistige und spirituelle Leben vertieft werden. Ausgenommen von der Verpflichtung zur Askese sind schwangere Frauen, Kranke, Kinder und Reisende. Das Fasten ist außerdem mit der Forderung verbunden, Streitigkeiten zu schlichten, vor Beginn des Ramadan seine Schulden zu bezahlen und sich in Gottesfurcht zu üben. Der Fastenmonat Ramadan ist in der gesamten arabischen Welt ein Monat des Friedens, eines regen öffentlichen Lebens und Feiern, also keineswegs ein Monat der Trauer oder des Missmuts. Die religiöse Führung hat die Aufgabe das Fasten zu fördern und zu kontrollieren. Das letzte grundsätzliche Gebot des Islam ist die „Hadsch“ - die Pilgerfahrt zum Haus Gottes. Die Kaaba in Mekka ist das Ziel dieser Reise, die ein gläubiger Muslim einmal in seinem Leben -9© Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] machen sollte, wenn dies seine Gesundheit und seine materiellen Verhältnisse gestatten. Die Zeremonien, die mit der Pilgerfahrt verbunden sind, werden nicht durch den Koran sondern durch die Sunna geregelt. Sie können bisweilen sehr viele Häuser finden, auf deren Fassaden die Kaaba mit Flugzeugen, Schiffen oder anderen Verkehrsmittel aufgemalt ist. In diesen Häusern wohnen „Hadschi“, Leute, die ihre Pilgerfahrt bereits gemacht haben und zeigen, wie sie die Reise nach Mekka angetreten haben. Die Mehrheit (etwa 90 %) der Muslime folgt dem sunnitischen Glauben und einer seiner vier Rechtsschulen. Die zweitgrößte Glaubensrichtung des Islam sind die Schiiten mit Bevölkerungsmehrheiten in Iran und Irak. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Glaubensrichtungen ist die Parteinahme für Ali seitens der Schiiten. Ali, der Ehemann der Prophetentochter Fatima und zugleich Adoptivsohn Mohammeds wird als dessen legitimer Nachfolger betrachtet. Im Zuge der Nachfolge des Propheten wurde Ali aber nicht direkt berücksichtigt und wurde letztlich erst der vierte Nachfolger (Kalif) des Propheten. Es kam durch diese Nachfolgestreitigkeiten auch zu bewaffneten Konflikten und schließlich zu einer Abspaltung der Schiiten (Schiat Ali, Patei Alis). Seine Parteigänger betrachten Ihn und dann seine Söhne als die legitimen Nachfolger (Imame) Mohammeds. Es gibt bei den Schiiten einen regelrechten Personenkult um Ali und die folgenden Imame. Der letzte dieser Imame, Muhammad al-Mahdi, ist, da sein Leben in Gefahr war, untergetaucht. Ähnlich dem Messias wird dieser nach schiitischem Glauben zurückkehren und die Welt von allem Bösen befreien. Bevölkerung Ägypten hat etwa 67 Millionen Einwohner, von denen sich 99% im Gebiet des Niltales drängen; also auf weniger als vier Prozent des Staatsgebietes! Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte im Kulturland liegt dadurch bei mehr als 1600 Einwohnern je Quadratkilometer. Die Bevölkerung wächst rasch: jährlich um etwa 2,5%. Die meisten Ägypter stammen von der einheimischen prämuslimischen Bevölkerung (den Alten Ägyptern) und den Arabern ab, die das Gebiet im 7. Jahrhundert n. Chr. eroberten. Daneben finden sich besonders in Unterägypten Nachfahren anderer Eroberervölker wie der Griechen, Römer und Türken. Eine bedeutende Minderheit in Ägypten bildet das Volk der Nubier. Die Nubier lebten jahrhundertlang in Dörfern im mittleren Niltal, im Südosten des heutigen Ägypten und im Norden des heutigen Sudan. Durch die Entstehung des Nasser-Stausees wurden viele ihrer Siedlungen überschwemmt und deren Einwohner überwiegend in das Gebiet um Assuan umgesiedelt. Einige nomadische und semi-nomadische Stämme leben auf dem Sinai, in den Wüstengebieten zwischen dem Roten Meer und dem Niltal und in den westlichen Oasen. Beduinenstämme im Westen Ägyptens sind oft berberischer Abstammung. - 10 © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Praktische Info Transport Bei unserer Djoser Junior - Reise nach Ägypten fliegen wir mit Egypt Air von Frankfurt nach Kairo. Die Check In - Schalter von Egypt Air befinden sich in Terminal 1 im Bereich B. Generell behalten wir uns jedoch ausdrücklich Änderungen bezüglich der Fluggesellschaft und der Flüge vor. Genaue Informationen hierzu erhalten Sie ca. 1-2 Wochen vor Reisebeginn zusammen mit den Flugtickets. Der Transport in Ägypten findet in der Regel mit einem gecharterten Bus mit etwa 27 Sitzplätzen statt. Die Busse werden von einheimischen Fahrern gesteuert. Die größeren Straßen den Landes sind in gutem Zustand, so dass die Strecken relativ schnell bewältigt werden können. Die Strecke Kairo - Luxor wird mit dem klimatisiertem Nachtzug zurückgelegt, für den wir Plätze im Schlafabteil für Sie reserviert haben. Natürlich nehmen wir Rücksicht auf die jüngeren Teilnehmer. Das Programm ist darauf ausgerichtet zu lange Reisetage zu vermeiden. Es schadet jedoch nichts, selbst für Abwechslung für die Kinder zu sorgen, zum Beispiel in Form eines geliebten Spielzeugs, einem Walkman, einem Buch oder einem Spiel (zum Beispiel aus unseren Vorschlägen am Ende dieses Programmes). Unterkunft Während unserer Reise übernachten wir in guten Hotels mit vier bis fünf Sternen der Landeskategorie und einer gemütlichen Atmosphäre. Die meisten Hotels verfügen über einen Swimmingpool. Die Zimmer sind klimatisiert und gut ausgestattet. Meist wird eine regelmäßige Abendunterhaltung durch Live-Musik oder Folklore-Veranstaltungen angeboten. In El Gouna ist ein Hotel reserviert, mit allem Komfort, den Sie von einem Strandhotel erwarten können. Reisen Sie zu dritt dann teilen Sie sich ein Zimmer. Besteht Ihre Familie aus vier oder fünf Personen dann reservieren wir zwei aneinander grenzende Zimmer, wenn möglich mit Zwischentür. Mahlzeiten Wie im Katalog beschrieben, ist das Frühstück im Reisepreis inbegriffen. Für die übrigen Mahlzeiten haben Sie die Möglichkeit auf eigene Faust die ägyptische Küche zu erkunden. Lecker zu essen bildet schließlich einen wichtigen Anteil von einem gelungenen Urlaub. Die Reisebegleitung informiert Sie gerne über gute Restaurants. In den meisten Orten sollten Sie nicht mit Lakritz, Schokostreuseln oder Apfelmus rechnen, aber vielfach sind die lokalen Köche wohl flexibel genug, um auf die anderen kulinarischen Vorlieben der Jugend zu reagieren. Denken Sie zum Beispiel an Spaghetti, Hähnchen oder Hamburger mit Pommes Frites. Joghurts und / oder Joghurtdrinks sind auch oft zu erhalten. Für das Essen während der Flüge können Sie bei der Buchung für eine angepasste Kindermahlzeit eine Vorliebe - 11 © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] angeben. Spezielle Speisen für kleinere Kinder sind in Ägypten gut erhältlich. Diese können Sie meistens in einem großen Supermarkt kaufen. Das Leitungswasser sollte nicht getrunken werden. Mineralwasser ist für einen kleinen Betrag überall in ganzen oder halben Literflaschen zu kaufen. Klima & Geografie Geographie Ägypten liegt in der nordöstlichen Ecke des Afrikanischen Kontinents und greift mit der Sinai-Halbinsel auch nach Asien über. Es erstreckt sich über eine Fläche von über 1 Mio. Quadratkilometer und ist in seiner größten Ost-West Ausdehnung (1240 km) nahezu identisch mit seiner größten Nord-Süd Ausdehnung (1045 km). Mittelmeer und Rotes Meer bilden im Norden und Osten die von der Sinai-Halbinsel unterbrochene natürliche Grenze; im Süden grenzt Ägypten an den Sudan und im Westen an Libyen - in zwei fast schnurgeraden Linien. Der größte Teil des heutigen Staatsgebietes besteht aus den nordöstlichen Ausläufern der Sahara. Von Norden nach Süden wird die Wüstenlandschaft von der Flussoase des Nils geteilt. Diese intensiv bewirtschaftete Oase ist ein schmaler Uferstreifen, der zwischen Kairo und Assuan 900 km lang und nie mehr als 20 km breit ist. Nördlich von Kairo teilt sich der Nil und bildet das über 22 000 km2 große Mündungsdelta. Klima Der schmale Küstenstreifen des Mittelmeeres und das Nildelta weisen ein mediterranes Klima mit Winterniederschlägen von über 100 mm auf. Im übrigen Ägypten herrscht subtropisches Wüstenklima mit extrem seltenen Niederschlägen, niedriger Luftfeuchtigkeit, milden Wintern, sehr heißen Sommern und, vor allem in den Wintermonaten, erheblichen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Im Frühjahr kann der „Chamsin“ über das Land fegen. Dabei handelt es sich um einen heißen Wüstenwind aus Südwesten, dessen Name vom arabischen „fünfzig“ abgeleitet wird, da er in einem Zeitraum von ca. 50 Tagen im Jahr auftritt. Zeitverschiebung In Ägypten ist es in unserer Sommerzeit eine Stunde später und in unserer Winterzeit zwei Stunden. Reisedokumente Obwohl die Angaben auf unserer Homepage ständig aktualisiert werden, können sich die Einreisebestimmungen unter Umständen kurzfristig ändern. Die gültigen Bestimmungen erfahren Sie auch bei den Botschaften / Konsulaten / Fremdenverkehrsämtern des jeweiligen Landes oder auf der Homepage des Auswärtigen Amtes unter http://www.auswaertiges-amt.de/DE/LaenderReiseinformationen_node.html (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/LaenderReiseinformationen_node.html) Deutsche Staatsbürger müssen für die Einreise nach Ägypten im Besitz eines gültigen Reisedokumentes sein (Reisepass). Auch Ihre Kinder benötigen ein eigenes Reisedokument. Der Eintrag im Reisepass der Eltern ist nicht gültig. - 12 © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Das für die Einreise erforderliche Visum wird in Kairo am Flughafen ausgestellt. Dies ist wesentlich preiswerter und bequemer, als ein Visum bei der ägyptischen Botschaft oder bei einem Generalkonsulat zu beantragen. Sind Sie kein deutscher Staatsbürger, sollten Sie sich über eventuelle Besonderheiten bei der Ägyptischen Botschaft informieren: Die Ägyptische Botschaft in Berlin Stauffenbergstr. 6/7 10785 Berlin Tel.: 030 - 477 54740 oder 030 - 479 01880 Fax : 030 - 477 4000 Öffnungszeiten: Montags bis Freitags von 09:00 bis 13:00 Uhr In der Halle des Flughafens in Kairo (noch vor der Zoll- und Passkontrolle) wird Sie ein Mitarbeiter von Djoser erwarten. Achten Sie auf das Djoser-Schild. Er wird Ihnen bei der Einreise behilflich sein, das Visum für Sie besorgen und Sie durch den Flughafen begleiten. Nachdem alle Pass- und Zollformalitäten erledigt sind und Sie den Flughafen verlassen haben, erwartet Sie ein Bus, der Sie zu Ihrem Hotel bringt. Falls Sie Ihren Reisebegleiter nicht bereits in Frankfurt kennen gelernt haben, wird er Sie in der Regel am Bus begrüßen. Bitte halten Sie EUR 20,- in bar (keine Schecks) für die Visagebühren sowie Ihre Flugtickets bereit, die der Reisebegleiter auf dem Weg in die Stadt einsammeln wird. Gesundheit Es wird von uns empfohlen, sich rechtzeitig vor der Abreise mit Ihrem Arzt in Verbindung zu setzen, um sich über entsprechende Gesundheitsvorsorgen und die evtl. Impfungen zu informieren. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät, unabhängig vom Reiseziel, gegen Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis geimpft zu sein. Bei Reisen in Entwicklungsländer empfiehlt sie generell die Typhus- und die Tollwutimpfung. Sie sollten sich rechtzeitig informieren, ob für Ihre Reiseroute und Reisezeit andere Infektionskrankheiten (z.B. Malaria, Gelbfieber etc.) ein Risiko darstellen und welche Impfschutzund andere Prophylaxemaßnahmen sinnvoll sind. Hierbei möchten wir auf allgemeine Informationen, insbesondere von Gesundheitsämtern, Tropenmedizinern oder von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hinweisen. Gute Informationsmöglichkeiten bieten außerdem das Centrum für Reisemedizin (http://www.crm.de/) (Tel: 0211-904290), das Reisemedizinische Zentrum des Bernhard-Nocht-Instituts (http://www.gesundes-reisen.de/) und das Robert Koch Institut (http://www.rki.de/) .Über Medikamente, die Durchfälle verhindern oder beheben können, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt unterhalten. Falls Sie einen internationalen Impfpass haben, ist es ratsam, eine Kopie dessen mitzunehmen. Essen Sie nur Fleisch und Gemüse, das gut durchgekocht oder -gebraten ist. Vor allen Dingen im Fleisch können Parasiten sein, die Durchfall verursachen. Vermeiden Sie gewaschene, ungekochte Lebensmittel wie Salate aber auch Eiswürfel. Trinken Sie nur abgekochtes Wasser, Kaffee oder Tee und Mineralwasser, das es überall zu kaufen gibt (auf Original-Verschluss der Flasche achten!). Vermeiden Sie hastiges Trinken von eisgekühlten Getränken. Die Angaben zur Gesundheitsvorsorge sind nur als Empfehlungen anzusehen, dafür kann von - 13 © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Djoser Reisen verständlicherweise keine Haftung übernommen werden. Eine weiterführende Impfberatung von den Djoser-Mitarbeitern ist nicht möglich, da hierzu eine medizinische Ausbildung von Nöten ist. Geld Die ägyptische Währung heißt Pfund (LE) und ist unterteilt in 100 Piaster. Es gibt Banknoten zu 1/2, 1, 5, 10, 20, 50, 100 Pfund. Münzen sind kaum noch im Umlauf. 50 LE und 100 LE Banknoten sollte man beim Umtausch nicht akzeptieren, da man Probleme hat, sie zu wechseln (50 LE sind sehr viel Geld für einen Ägypter!). Außerdem ist unbedingt darauf zu achten, dass die Scheine nicht beschädigt oder geklebt sind! Kleingeld ist knapp, deshalb ist es ratsam, immer genügend Wechselgeld bereit zu halten. Dank der Freigabe des ägyptischen Geldmarktes gibt es keinen Zwangsumtausch bei der Einreise und keinen Schwarzmarkt. Es empfiehlt sich, auf dem Flughafen in Kairo noch vor der Zoll- und Passkontrolle einen Teil des Geldes - vielleicht EUR 100,- pro Person in Landeswährung zu wechseln. Der Kurs liegt im Moment (November 2012) etwa bei EUR 1 = LE 7,81. In Ägypten können Sie sowohl Euro in bar als auch Travellerschecks problemlos umtauschen, wobei jedoch auf den Umtausch von Travellerschecks teilweise erhebliche Kommissionen anfallen. Bequem erhält man Bargeld bei einigen Banken auch per EC-Karte mit PIN-Nummer. Viele Banken haben die ec-Karte für Abhebungen hauptsächlich im außereuropäischen Ausland gesperrt. Bitte setzen Sie sich diesbezüglich vor der Abreise mit Ihrer Bank in Verbindung. Es ist streng verboten, ägyptische Pfund einzuführen. Die Devisen, die Sie in bar mitführen, sollten in kleineren Einheiten (z.B. EUR 20,-) gestückelt sein, dann können Sie immer nach Bedarf wechseln. Wer einen internationalen Studentenausweis besitzt, erhält an vielen Orten 50% Ermäßigung auf Eintrittspreise. Zusätzliche Ausgaben Pro Woche sollten Sie mit etwa EUR 200,-- pro Erwachsenem (für Kinder etwas weniger) für Mahlzeiten und Getränke, Eintrittsgelder, fakultative Ausflüge, Souvenirs usw. rechnen. Dies ist natürlich nur ein Richtwert, Ihre persönlichen Ausgaben können höher oder auch niedriger sein. Es ist immer sinnvoll, einen Reservebetrag für unvorhergesehene Ausgaben bei sich zu haben, z.B. für spezielle Souvenirs oder medizinische Kosten. Trinkgeld Es ist in Ägypten üblich, Trinkgelder zu geben. Damit Sie nicht ständig selber Trinkgeld geben müssen, wird eine gemeinsame Trinkgeldkasse eingerichtet. Zu Beginn der Reise wird Ihre Reisebegleitung Sie bitten, den Betrag von EUR 20,- in bar einzuzahlen, der für Trinkgelder an Hotelpersonal, Kofferträger, Busfahrer etc. verwendet wird. Ihre Reisebegleitung führt einen Nachweis über diese Ausgaben, den jeder Reiseteilnehmer jederzeit einsehen kann. Gepäck - 14 © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Wir bieten Ihnen an dieser Stelle eine kleine Liste an, mit Dingen, die Sie nicht vergessen sollten. Zu Ihrer Bequemlichkeit sollten Sie so wenig wie möglich Reisegepäck pro Person mitnehmen (max. 1 Gepäckstück à 23 Kilo ist für den Flug mit Lufthansa gestattet). Anstelle von sperrigen Schalenkoffern empfehlen wir eine leichte, aber reißfeste und abschließbare Reisetaschen oder einen rahmenlosen Rucksack (ohne Tragegestell), der mit Ihrem Namensschild versehen ist. Bitte vermeiden Sie Koffer oder dergleichen! Diese sind wirklich sehr lästig im Bus zu handhaben. Eine ganz persönliche Anmerkung sei gestattet, die uns sehr am Herzen liegt: Sie fahren in ein arabisches Land, dem unsere europäischen Sitten und Verhaltensweisen völlig fremd sind. Deshalb, und das gilt besonders für unsere weiblichen Gäste, egal wie sich die anderen Touristen kleiden, tragen Sie in der Öffentlichkeit, den Hotel-Swimmingpool einmal ausgenommen, immer lange Röcke oder Hosen und halten Sie auch Ihre Schultern und Oberarme bedeckt. Auch ein Mann trägt in der Regel keine kurzen Hosen. In den Wintermonaten ist vor allem abends wärmere Kleidung und in Kairo sogar eine Regenjacke kein übertriebener Luxus. Checkliste: • Reisepass/Kinderausweis • Kopien wichtiger Dokumente • Flugticket • Geld / Reiseschecks / EC- und Kreditkarte • Handtuch • feste Schuhe • kleiner Tagesrucksack/Tasche • Reiseführer • Kamera und Filme/Batterie • Hut oder Kopfbedeckung • Sonnenbrille • Sonnenöl / -Milch / -Creme • Waschmittel • Insektenschutzmittel (z.B.Autan) • persönliche Medikamente, Reiseapotheke • Mittel gegen Durchfallerkrankungen • Ihr persönliches Adressenverzeichnis • internationaler. Studentenausweis/Schülerausweis Übrigens: Viele Dinge (wie Medikamente, Toilettenartikel, auch Bekleidung) kann man sehr preiswert in Ägypten kaufen. Es ist also nicht so dramatisch, wenn man was vergessen hat und seine Reise mit einem kleinen Einkaufsbummel in Kairo starten möchte. Foto und Video Wenn Sie in Ägypten Menschen fotografieren wollen, dann tun Sie dies mit dem nötigen Abstand und Respekt. Der islamische Glaube verbietet es, Menschen abzubilden. Man sollte daher die Leute (vor allem Frauen) unbedingt vorher um Erlaubnis bitten. Kinder hingegen sind immer begeistert, wenn es um Fotos geht. Das Fotografieren von Landschaft und Architektur ist unproblematisch. Es ist allerdings verboten, militärische Objekte zu fotografieren. Das Fotografieren) und Videofilmen in Pyramiden, Grabstätten und Museen ist gebührenpflichtig, bitte bedenken Sie dies bei Ihrer Budgetplanung. - 15 © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected] Djoser-Junior-Ecke Internettipps für Kinder für Ägypten: http://www.blinde-kuh.de/egypten/ http://kairofamiliennetz.de (Tipps für Aktivitäten) http://www.selket.de/index.htm (Infos zum alten Ägypten, Märchen, Spiele) http://www.goethe.de/ins/eg/pri/jgd/deindex.htm (Goethe-Institut, Jugendseite) Weitere Seiten auf Englisch: http://www.horus.ics.org.eg/en/Default_HTML.aspx http://www.cairolive.com/cairokids/index.php http://www.touregypt.net/village/ http://www.pharaonicvillage.com/ (Seiten zum Pharaonic Village in Kairo) - 16 © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | [email protected]