Forschung Stromnetze: PrIME - Probabilistische innovative

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PrIME
Wahrscheinlichkeits-Aussagen für das Stromnetz
Projektstatus Begonnen
Die Stromnetze in Deutschland werden immer komplexer. Es werden neue Anforderungen an sie gestellt.
Viele zukünftige Anforderungen lassen sich im Kern mit Wahrscheinlichkeitsaussagen bestimmen. In
vielen Fällen reichen dazu deterministische Betrachtungen. Dabei werden die Vorbedingungen wie der
Mittelwert oder ein Worst-Case festgelegt. Das Ergebnis ist eine gute Annäherung. Wenn das Ergebnis
genauer werden soll, muss der gesamte probabilistische Problemraum untersucht werden.
Eine solche Untersuchung geschieht typischerweise in einer Monte-Carlo-Simulation. Sie liefert eine relativ hohe
Genauigkeit, benötigt aber viel Rechenleistung. Schon bei Aufgaben bestehender Netze müssen daher einige
Vereinfachungen vorgenommen werden. Das schränkt einerseits die Belastbarkeit und vor allem die Skalierbarkeit
der Ergebnisse aber ein. Daher gilt es, neue Methoden für die steigenden Anforderungen zu entwickeln.
Möglicher Einsatz: Netzausbauplanung
Ein typischer Anwendungsfall für probabilistische Aufgaben in der Energiesystemtechnik ist die
Netzausbauplanung. Der Umbau der Verteilnetze zu Smart Grids mit mehr volatilen Erzeugern, dezentralen
Speichern und intelligenten aktiven Betriebsmitteln im elektrischen Versorgungsnetz führt zu einer zunehmenden
Unsicherheit. Diese betrifft die einerseits räumliche Planung – also die Frage, wo neue Anlagen entstehen.
Andererseits aber auch der Menge, also der Frage, wie viele neue Anlagen es geben wird. Der Dritte Faktor ist die
zeitliche Planung: Wie wird die Einspeise- und Nachfrage-Charakteristik der Anlagen im Hinblick auf zeitliche
Gradienten, sowie Maximal- und Minimalwerte zukünftig aussehen? Diese und ähnliche Unsicherheiten müssen
jeweils durch Wahrscheinlichkeitsverteilungen modelliert werden. Dadurch entstehen alle potenziell vorkommenden
Szenarien für den Ausbau erneuerbarer Energien.
In der Regel werden viele der Berechnungen redundant sein. Das liegt daran, dass die Eingangsdaten identisch
oder zumindest sehr ähnlicher sind. Daher sind neue, effiziente probabilistische Methoden notwendig, um den
gesamten Lösungsraum für die Netzausbauplanung abbilden zu können. Im Projekt PrIME sollen Methoden für
probabilistische Aufgabenstellungen in der Energiesystemtechnik betrachtet und grundlagenorientiert entwickelt
werden. Die Methodenentwicklung soll sich exemplarisch an typischen Anwendungsfällen aus der
Energiesystemtechnik orientieren. So kann eine hohe Praxisrelevanz für die Ergebnisse sichergestellt werden.
Solche Methoden bieten dann ein großes Anwendungspotenzial, sowohl in der Netzplanung als auch in der
Netzbetriebsführung wie der (bspw. Day-Ahead-Congestion-Forecast, DACF).
Projektlaufzeit
http://forschung-stromnetze.info/projekte/wahrscheinlichkeits-aussagen-fuer-das-stromnetz.pdf?no_cache=1
18 Mai 2017 14:40:27
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01/2015 – 13/2017
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Martin Braun
Universität Kassel
Fachgebiet e²n
Wilhelmshöher Allee 73
34121 Kassel
phone: +49 561 804-6202
email:
martin.braun(at)​uni-kassel.​de
Links
Projektvorstellung der Universität Kassel (http://www.uni-kassel.de/eecs/fachgebiete/e2n/forschung/projekte.html)
Projektvorstellung am Fraunhofer IWES (http://www.energiesystemtechnik.iwes.fraunhofer.de/de/projekte/suche/laufende/prime.html)
Forschungsförderung
Das Informationssystem EnArgus bietet Angaben zur Forschungsförderung, so auch zu diesem Projekt.
http://forschung-stromnetze.info/projekte/wahrscheinlichkeits-aussagen-fuer-das-stromnetz.pdf?no_cache=1
18 Mai 2017 14:40:27
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