Rationalität und Strategie

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Grundlagen der Industrie- und
Organisationssoziologie
6. Rationalität und Strategie
Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink
e-mail: [email protected]
05.12.2013
Klausurfrage – Beispiel (zu Kontingenztheorie)
Bitte skizzieren Sie die Problematik der Beziehung von
Organisationsstruktur und Organisationsumwelten.
Tun Sie dies aus der Perspektive des Ansatzes von
Paul R. Lawrence und Jay W. Lorsch. Welche
Leistungen muss eine Organisation erbringen, um die
unterschiedlichen Umweltanforderungen adäquat
erfüllen zu können?
05.12.2013
Rationalität und Strategie
Lektüre
March, James G. (1994): A Primer on Decision Making. How
Decisions happen. Kap. 1. New York: The Free Press, S. 1-35
Meyer, John W./ Rowan, Brian (1991): Institutionalized Organizations:
Formal Structures as Myth and Ceremony. In: DiMaggio, Paul/Powell,
Walter (eds.): The New Institutionalism in Organizational Analysis.
Chicago/London: Univ. of Chicago Press, S. 41-62
05.12.2013
Rationalität und Strategie
Inhalt
1.
2.
3.
05.12.2013
Begriffsarbeit – Rationalität, Rationalisierung, Institution
John W Meyer und Brian Rowan – Neo-Institutionalismus
James G. March – Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
Rationalisierung im Okzident
nach Max Weber
Rationalisierung der Institutionen
Zunehmende Berechenbarkeit und Beherrschbarkeit der Probleme der
natürlichen und sozialen Welt durch Wissenschaft, Technik und Organisation
Rationalisierung der Weltbilder
Rationalisierung als Prozess, in dessen Verlauf magische Elemente
zugunsten religiöser zurückgedrängt werden, konkrete religiöse
Vorstellungen abstrakteren weichen und schließlich die religiöse Ethik ihre
Verbindlichkeit einbüßt
Rationalisierung der Lebensführung
Die Lebensführung des Individuums wird zunehmend methodisch und
konsistent nach eigenen Wertorientierungen gestaltet
05.12.2013
Legitime Herrschaft nach Max Weber
Drei reine Typen legitimer Herrschaft. Ihre Legitimitätsgeltung kann primär sein:
traditionalen Charakters: auf dem Alltagsglauben an die Heiligkeit von jeher geltender
Traditionen und die Legitimität der durch sie zur Autorität Berufenen ruhen (traditionale
Herrschaft),
charismatischen Charakters: auf der außeralltäglichen Hingabe an die Heiligkeit oder
die Heldenkraft oder die Vorbildlichkeit einer Person und der durch sie offenbarten
oder geschaffenen Ordnungen (charismatische Herrschaft)
rationalen Charakters: auf dem Glauben an die Legalität gesatzter Ordnungen und
des Anweisungsrechts der durch sie zur Ausübung der Herrschaft Berufenen ruhen
(legale Herrschaft)
„Im Fall der satzungsmäßigen Herrschaft wird der legal gesatzten sachlichen unpersönlichen
Ordnung und dem durch sie bestimmten Vorgesetzten kraft formaler Legalität seiner Anordnungen
und in deren Umkreis gehorcht. Im Fall der traditionalen Herrschaft wird der Person des durch
Tradition berufenen und an die Tradition (in deren Bereich) gebundenen Herrn kraft Pietät im
Umkreis des Gewohnten gehorcht. Im Fall der charismatischen Herrschaft wird dem charismatisch
qualifizierten Führer als solchem kraft persönlichen Vertrauens in Offenbarung, Heldentum oder
Vorbildlichkeit im Umkreis der Geltung des Glaubens an dieses sein Charisma gehorcht.“ (Max
Weber 1972: Wirtschaft und Gesellschaft)
05.12.2013
Handlungstypen nach Max Weber
Handlungstypen bei Max Weber
(Idealtypen, Übergänge fließend)
Traditionales Handeln - Mittel
Affektuelles Handeln – Ziel und Mittel
Wertrationales Handeln – Wert, Ziel, Mittel
Zweckrationales Handeln – Wert, Ziel, Mittel und Folgen
05.12.2013
Institution
„Institutionen bestehen aus kognitiven, normativen und regulativen
Strukturen und Aktivitäten, die dem sozialen Verhalten Stabilität und
Bedeutung verleihen. Institutionen werden von verschiedenen Trägern
befördert – Kulturen, Strukturen und Routinen. Sie operieren auf
verschiedenen Ebenen der Legitimation. In dieser Konzeptualisierung
erscheinen Institutionen als vielschichtige Systeme, die Symbolsysteme –
kognitive Konstruktionen und normative Regeln – und regulative Prozesse
inkorporieren, die durch soziales Verhalten ausgeführt werden und dieses
formen“ (Richard Scott)
05.12.2013
Neo-Institutionalismus
Organisationen sind soziale Gebilde, die in Wechselwirkung mit ihren
gesellschaftlichen und das heißt hier institutionellen Umwelten stehen.
Nicht wie in der Neo-Klassik bzw. in der Kontingenztheorie: Allein die
Situation zählt und hier handeln dann alle nutzenmaximierend, haben
vollkommenes Wissen über das Marktgeschehen und das Ganze
findet sich sodann zur „invisible hand“ das Marktgeschehens.
Das Problem der Rationalität taucht hier deswegen auf, weil
Rationalität nur dann gilt - und zwar nicht auf allen Ebenen der
Organisation – wenn sie auch in der gesellschaftlichen Umwelt als
Norm vorherrscht.
Vgl. Modernisierungstheorie – Max Weber.
05.12.2013
Neo-Institutionalismus
John W. Meyer (US-Amerikaner, * 1948)
ist Soziologe und emeritierter Professor des
Departments of Sociology an der Stanford
University, Kalifornien. Einer der Begründer
des soziologischen Neo-Institutionalismus.
Brian Rowan (US-Amerikaner, * ???) ist
Soziologe und Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität von Michigan.
Er ist Organisationstheoretiker, vor allem
Bildungsorganiationen. Einer der Begründer
des soziologischen Neo-Institutionalismus.
05.12.2013
Neo-Institutionalismus
John W. Meyer und Brian Rowan
Organisationen sind institutionell eingebettet in gesamtgesellschaftliche Strukturen
In der Gesellschaft bestehen Annahmen, Vorstellungen und Erwartungen, die festlegen,
wie bestimmte Organisationen (z.B. Verbände, Unternehmen, Universitäten) gestaltet
sein sollen, warum sie nützlich sind und welche Aufgaben ihnen zukommen
Die institutionelle Umwelt einer Organisation bestimmt danach auch, wie Organisationen
ihre Ziele erreichen
Diese Organisationsziele bestehen aber nicht notwendigerweise in der Optimierung
eines Input-Output-Verhältnisses, sondern in der Herstellung von Legitimität nach
außen
Organisation und Umwelt stehen in einem Wechselverhältnis zueinander, das über den
Austausch von Ressourcen und Legitimation vermittelt wird
Organisationen benötigen zum Operieren Ressourcen aus ihrer Umwelt.
Je größer die Legitimität einer Organisation in ihrer Umwelt ist, desto mehr Ressourcen
kann sie erhalten
Legitimität erhält eine Organisation dann, wenn ihr eine strukturelle Anpassung an
Umwelterwartungen gelingt
05.12.2013
Neo-Institutionalismus
John W. Meyer
und Brian Rowan
Aus der Umwelt der Organisation werden unterschiedliche und inkonsistente
Erwartungen an die Organisation adressiert, die vorgeben, welche Strukturelemente
und Organisationspraktiken als rationale Mittel zur Erreichung bestimmter
Organisationsziele dienen.
Diese Umwelterwartungen werden als institutionalisierte Verhaltenserwartungen
konzipiert, die jedoch zu uneindeutig und heterogen sind, um klare
Handlungsorientierungen in jeder Situation zu liefern.
Organisationen sind durch ihre Umwelt aber nicht determinierbar, weil sie soziale
Erwartungsstrukturen nicht passiv empfangen und entsprechend intern abarbeiten,
sondern diese immer nur gemäß ihrer eigenen subjektiven Situationsdeutung
wahrnehmen, bewerten und verarbeiten
Organisationen müssen eine möglichst genaue Vorstellung von den
Umwelterwartungen haben (sog. Erwartungserwartungen), um schon im Vorfeld
entsprechende Anpassungsleistungen zu erbringen.
Diese Erwartungserwartungen werden intern als formale Organisationsstrukturen
ausgebildet.
05.12.2013
Neo-Institutionalismus
05.12.2013
Neo-Institutionalismus
John W. Meyer und Brian Rowan
Die formalen Organisationsstrukturen müssen sich nicht unbedingt an der
effektiven und effizienten Verwirklichung rationaler Organisationsziele orientieren.
Es reicht aus, formale Strukturen zu implementieren, die nach außen Rationalität
symbolisieren (sog. „Rationalitätsfassaden“)
Damit werden Mythen zum Ausdruck gebracht, die in der gesellschaftlichen
Umwelt institutionalisiert sind.
Mythen sind unhinterfragte Selbstverständlichkeiten und fest in der
gesellschaftlichen Struktur institutionalisiert.
Rationalitätsmythen
Rational in dem Sinne, dass sie soziale Ziele bestimmen und regeln, welche
Mittel zu ihrer Erreichung angemessen sind
Mythen in dem Sinne, dass ihre Wirklichkeit und Wirksamkeit von einem
geteilten Glauben an sie abhängt
05.12.2013
Neo-Institutionalismus
John W. Meyer und Brian Rowan
Organisationen stehen vor dem Problem, mit inkonsistenten Erwartungen
aus einer heterogenen Umwelt umgehen zu müssen.
Die verschiedenen Umwelten lassen sich analytisch ausdifferenzieren in
technische und institutionelle Umwelten
Technische Umwelten
Organisationen, die auf dem Markt operieren
Überleben der Organisation wird durch effiziente Steuerung der Arbeitsund Austauschprozesse sichergestellt
Institutionelle Umwelten
Konformität mit institutionalisierten Regeln
Überleben der Organisation durch Legitimität sichergestellt
05.12.2013
Neo-Institutionalismus
John W. Meyer und Brian Rowan
Lösung dieser Inkonsistenzen
Entkopplung („decoupling“)
Die Strategie des „decoupling“ bedeutet, dass Organisationen ihre
Formalstrukturen, die institutionelle Anforderungen widerspiegeln, von den
tatsächlichen Aktivitäten, die Effizienzkriterien unterliegen, abkoppeln.
Diese Strategie verhindert eine Bewertung der formalen Strukturen nach
Effizienzkriterien, sichert den Bestand an Legitimität von außen und ermöglicht es,
dass sich die internen Aktivitäten dennoch an praktischen Erfordernissen
orientieren.
Merkmal einer Entkopplung ist, dass über die formalen Strukturen eine
demonstrative Anpassung an Erwartungen signalisiert wird (sog.
Rationalitätsfassaden), während die Kernaktivitäten der Organisation davon
unberührt bleiben.
Vertrauen („logic of confidence“)
Die zweite Strategie besteht darin, nach innen und nach außen ein Klima des
Vertrauens in organisatorische Abläufe herzustellen.
Dies setzt aber voraus, dass die Mitglieder der Organisation bei der Anwendung
dieser Praktiken in dem Glauben bestärkt werden, in guter Absicht zu handeln
05.12.2013
Neo-Institutionalismus
John W. Meyer
und Brian Rowan
Kontextabhängige vs institutionelle Organisationen - die Zuordnung wird determiniert
durch die Umwelten. Kontextabhängig vor allem Wirtschaftsunternehmen, die
marktabhängig agieren und dementsprechend abhängig sind von Bewährung in der
Umwelt – Zielerreichung.
Institutionelle Umwelten: z.B. Rationalität - -Formale Strukturen verschaffen Legitimität
der Organisation nach außen – Isomorphismus / Widerspeigelung gesellschaftlicher
Werte.
Vgl. Schule als instituionelle Organisation oder Große Konzerne im Gegensatz zu
kleinen oder mittelständischen Unternehmen.
Technische Ebene – vs organisationale Ebene oder Strukturebene –
Widersprüche vgl. Entscheidungsfindungsprozesse
Lösung: Entkopplung (De-coupling) oder lose Kopplung (siehe Karl Weick)
05.12.2013
Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
Ausgangspunkt: Kritik an Kontingenztheorie
Die Erkenntnis, dass Rationalität, wie sie von den VertreterInnen des
kontingenztheoretischen Ansatzes bzw. des situativen Ansatzes in der
Organisationsforschung angenommen wurde, nicht wirklich die
Entscheidungsfolie ist, auf der organisatorische Entscheidungsprozesse
ablaufen.
Damit werden Organisationen konzipiert als offene (gegenüber internen und
externen Umwelten) und als natürliche soziale Gebilde. Natürlich
beinhaltet hier den Verweis auf nicht-rationales Handeln im Sinne eines
Entscheidungsfindungsprozesses, der immer stattfindet, d.h. nicht nur ist
Handeln nicht-rational im Hinblick auf das Ergebnis, sondern auch im
Hinblick auf die Problemstellung, das Wissen über den Kontext, die
Informationsbeschaffung, die gewählte Strategie.
Der Verhaltenswissenschaftliche Ansatz oder die verhaltenswissenschaftliche
Entscheidungstheorie bewegt sich auf der Mikro-Ebene der Organisation
und kennt auch keine – für die Soziologie so typische – Grenzziehung
gegenüber der Psyche des Individuums.
05.12.2013
Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
Grundfrage bzw. Erkenntnisinteresse
Wie sichern Organisationen ihren Bestand durch Anpassung an komplexe,
veränderliche Umwelten?
Dabei gilt dieses Bestands- und Anpassungsproblem als ein Problem
individuellen Entscheidungsverhaltens.
Zwei Grundannahmen:
1. Menschen verfügen nur über begrenzte Informationsverarbeitungskapazität
2. Ihre Bereitschaft, sich in Organisationen zu engagieren ist begrenzt
Unter welchen Bedingungen entschließt sich ein Individuum Mitglied
einer Organisation zu werden und auch noch entsprechend der Ziele des
Unternehmens / der Organisation zu handeln.
05.12.2013
Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
James Gary March
(* 1928 in Cleveland, Ohio) ist ein US-amerikanischer
Organisationstheoretiker und Professor Emeritus of
Management, Higher Education, Political Science
and Sociology der Stanford University, Kalifornien.
05.12.2013
Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
James Gary March
Folgende Fragen sind zu beantworten:
1. Wissen: Annahmen darüber, welche Informationen die
Entscheidungsträger über die Situation und über die anderen Akteure haben
2. Handelnde: Annahmen über die Anzahl der Entscheidungsträger
3. Präferenzen: Annahmen über die Präferenzen der Entscheidungsträger im
Hinblick auf die Bewertung möglicher Konsequenzen der Handlung
4. Entscheidungsregel: Annahmen über die Entscheidungsregel, die von
den Akteure gewählt werden, um ihre Entscheidung zu treffen.
05.12.2013
Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
James Gary March
March kritisiert die Annahmen der Neo-Klassik bzw. der rational-choice Theorie / SEU /
RREEMM und entwickelt, seine These, dass eine vollständige Information über die
Randbedingungen der Entscheidungssituation dem Individuum aufgrund eigener
begrenzter Kompetenzen, aber auch aufgrund der Komplexität der Situation nicht zur
Verfügung steht. March spricht hier von Limited Rationality, Herbert Simon sprach von
Bounded Rationality.
„The core notion of limited rationality is that individuals are intendedly rational.
Although decision makers try to be rational, they are constrained by limited cognitve
capabilities and incomplete information, and thus their actions may be less than
completely rational in spite of their best intentions and efforts.“ March 1994, S. 9
Deshalb wählen Individuen nicht die rationalste Lösung, sondern immer nur die Lösung,
die gut genug ist im Hinblick auf das gewünschte Ergebnis:
Satisficing statt Maximising
05.12.2013
Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
James Gary March
Unsichere Situationen als Ausgangspunkt individueller
Entscheidungen in Organisationen
Begrenzte Information
Aufmerksamkeitsproblem
Erinnerungsproblem
Verständnisproblem
Kommunikationsproblem – vor allem Interkulturell, Intergenerational,
Interorganisatorisch
Daraus entstehen Ambiguitäten – Widersprüche.
„As decision makers struggle with these limitations, they develop procedures that
maintain the basic framework of rational choice but modify it to accommodate the
difficulties. Those procedures form the core of theories of limited rationality.“ S. 11
05.12.2013
Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
James Gary March
Unsichere Situationen
„Coping-Strategien“, um eben mit diesen Unsicherheiten umzugehen.
March identifiziert vier Coping-Strategien:
1. Editing: sich die Entscheidungssituation zurechtlegen, das aktuelle
Problem vereinfachen, nur bestimmte Lösungsmöglichkeiten wahrnehmen
2. Decomposing: das Problem in Einzelteile zerlegen, die sodann einfacher
zu handeln sind. Siehe Arbeitsteilung in der Organisation – entspricht den
klassischen Strukturvariablen formaler Organisationen: Spezialisierung,
Dezentralisierung und Hierarchien
„An important reason for the effectiveness of modern organization is the
possibility of decomposing large complex tasks into small independently
manageable ones.“ March, S. 13
05.12.2013
Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
James Gary March
Unsichere Situationen
„Coping-Strategien“, um eben mit diesen Unsicherheiten umzugehen.
3. Heuristics, z.B. Faustregeln – folgt der Logik der Situation und nicht der Logik der
Handlungsfolgen und beruft sich auf vergangene Erlebnisse, Erfahrungen
(Def. Heuristik ist die Lehre, Wissenschaft von den Verfahren, Probleme zu lösen;
methodische Anleitung, Anweisung zur Gewinnung neuere Erkenntnisse.) Irgendeine
Regel wird angewandt, um das Problem zu lösen: Faustregel, Arbeitsteilung etc.
4. Framing, Situative Variable – Worum geht es? Innovativ zu sein, einen
Wettbewerbsvorteil herauszuspielen, oder gegenüber den Mitbewerbern nicht das
Gesicht zu verlieren?
„Decisions are framed by beliefs that define the problem to be addressed, the
information that must be collected, and the dimensions that must be evaluated.” S. 14
“Decision makers adopt frames that are proposed by consultants, writers, or friends.
They copy frames used by others, particularly others in the same profession,
association or organization. Consequential decision making itself is, of course, one such
frame.” S. 15
05.12.2013
Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz
James Gary March
Probleme sind sozial konstruiert, d.h. es werden nicht unbedingt die
Probleme erkannt, die gerade anstehen
Die Lösungswege sind selektiv in Abhängigkeit von der Situation und
den Problemlösungskompetenzen des Individuums sowie in
Abhängigkeit von der Organisation, Machtverhältnisse,
Kommunikationsstrategien etc.
Die Lösungen werden gewählt, die machbar erscheinen und nicht die,
die den größtmöglichen Nutzen im Hinblick auf die Zielerreichung
versprechen. Diese sind häufig gar nicht präsent.
05.12.2013
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