Nofretete Nofretete (Aussprache: [nɔfʁəˈteːtə]) (in anderen Spra- 3 chen meist „Nefertiti“, ägyptisch Nfr.t-jy.tj, ursprüngliche Aussprache etwa Nafteta[1] ) war die Hauptgemah3.1 lin (Große königliche Gemahlin) des Pharao Echnaton (Amenophis IV.) und lebte im 14. Jahrhundert v. Chr. Bekannt wurde sie durch die Büste aus Kalkstein und Gips, die im Ägyptischen Museum im Nordflügel des Neuen Museums (Museumsinsel) in Berlin ausgestellt ist. 1 Heirat mit Amenophis IV. Name und Titel Ihr Name Neferet-iti bedeutet Die Schöne ist gekommen und tritt ab dem 5. Regierungsjahr Echnatons mit dem Beinamen Nefer-neferu-Aton (Schön sind die Schönheiten des Aton) in Kartuschenform auf. Sie trägt die Titel Große königliche Gemahlin und Herrin der Beiden Länder, der auf einigen Talatat-Blöcken aus Karnak bezeugt ist. Im Grab des Echnaton erscheint sie als Gebieterin von Oberund Unterägypten. In einigen Texten wird sie zudem als Groß an Gunst und auf einem Uschebti als Fürstin und Große im Palast betitelt.[2] 2 Leben Familienszene im Grab des Huja mit den vier ältesten Töchtern. Ob die Heirat mit Amenophis IV. vor oder nach der Thronbesteigung stattfand ist nicht eindeutig feststellbar. Nofretete hatte insgesamt sechs Töchter. In den ersten Regierungsjahren werden die beiden ältesten Töchter Meritaton und Maketaton geboren. Die dritte Tochter Anchesenpaaton, die spätere Gemahlin von Tutanchamun, folgte um das Jahr 7 herum und ist die letzte Prinzessin, die noch in Theben dargestellt wird.[4] Bis zum zwölften Regierungsjahr bringt Nofretete mit Neferneferuaton, Neferneferure und Setepenre drei weitere Töchter zur Welt, von denen vermutlich nur Neferneferuaton ihre Eltern überlebt. Über gemeinsame Söhne der beiden ist nichts bekannt.[5] Nofretete und Echnaton waren das erste Königspaar, das sein Privatleben in der Öffentlichkeit abbilden ließ, wovon zahlreiche intime Familienszenen mit den Töchtern zeugen. Die gesamte Königsfamilie wird auf diesen Darstellungen stets durch die Strahlen der Sonnenscheibe des Aton beschützt. Herkunft Über die Kindheit Nofretetes und über ihre Abstammung können keine sicheren Aussagen getroffen werden. Früher wurde behauptet, dass ihr Name, Die Schöne ist gekommen, auf eine ausländische Abstammung hindeute, wofür es jedoch keine archäologischen Beweise gibt. Versuche, sie mit der hurritischen Taduhepa, der Tochter des Königs Tušratta gleichzusetzen, konnten nicht überzeugen. Heute ist man der Ansicht, dass Nofretete der ägyptischen Oberschicht angehörte und nicht erst im heiratsfähigen Alter nach Ägypten kam. Hinweise darauf gibt das Königsgrab ihres Ehemanns in Achet-Aton, in dem Tij, die Gemahlin des späteren Königs Eje, als „große Amme“ Nofretetes bezeichnet wird. Demnach wäre es möglich, dass Nofretete eine Tochter Ejes aus früherer Ehe und Tij ihre Stiefmutter war, die sie als Halbwaise aufzog. Nach einer weniger verbreiteten Theorie könnte sie auch eine Tochter von Amenophis III. aus einer Nebenlinie sein. Umstritten ist außerdem, ob Nofretete die Schwester von Mutnedjmet, der zweiten Gemahlin von Haremhab war. In den Aufzeichnungen tritt diese als „Schwester der Königin“ auf, jedoch könnte ihr Name auch als Mutbeneret gelesen werden.[2][3] In dem umfassenden Bauprogramm, das Amenophis IV. in Karnak startet, wird Nofretete bereits in fast allen Reliefs zusammen mit dem Pharao dargestellt. In einem der vier neuen Aton-Heiligtümer, dem „Haus des Benben“, tritt sie ganz ohne Gemahl auf und vollzieht dort allein oder mit ihren Töchtern die gleichen Kulthandlungen wie der König, die vom Darbringen der Maat bis zum Niederschlagen der Feinde reichen.[6] Nach dem vierten Regierungsjahr kommt es zum Bruch mit der alten Amun-Religion. Amenophis IV. nimmt seinen neuen Thronnamen „Echnaton“ an. Nofretete erhält ihren Namenszusatz „Der Vollkommenste ist Aton“ [5] und stellt ihre Persönlichkeit damit hinter den neuen Aton-Kult. Zeitgleich wird der Umzug in die neue Regierungsstadt Achet-Aton vollzogen. 1 2 3 LEBEN rend Echnaton sich dagegen verstärkt um die religiösen und kultischen Belange kümmerte. Auf der Darstellung sitzt die Königin auf einem Stuhl mit dem Symbol der „Vereinigung der Beiden Länder“ (sema-taui). Normalerweise war dieser Platz dem König vorbehalten, der die Rolle des „Königs der Beiden Länder“ verkörperte und damit in der Nachfolge des ersten Reichseinigers Menes stand.[7] Ein weiteres Indiz für ihre besondere politische Stellung findet sich im Grab des Panehsi in Amarna. Hier ist sie mit der königlichen Atef-Krone zu sehen, die bis dahin nur, als einzige Frau, von Hatschepsut getragen wurde.[8] Ihre gleichwertige Position zum König wird noch durch viele weitere Darstellungen gestützt. So wird ihr Name Nofretete vor Strahlenaton auf einem Talatat-Block aus Karnak. in Doppelkartuschen eingesetzt, wie es sonst nur bei KöInv-Nr. 312843, Ägyptisches Museum Berlin. nigen der Fall ist. Wie Echnaton und Aton trägt sie den Uräus, der als Herrschaftssymbol gilt und es gibt Statuengruppen, die sie wie sonst nur männliche Könige in 3.2 Nofretete als Mitregentin Schrittstellung zeigt. In der von Echnaton in Karnak erIn der nun beginnenden Amarna-Epoche spielte sie so- richteten Sphingenallee entsprechen die Gesichtszüge der wohl im religiösen als auch politischen Leben eine be- Sphingen zudem einmal zur Hälfte denen des Königs und [9] deutende Rolle. Die generell starke Position der Frau im zur anderen Hälfte denen der Königin. Alten Ägypten wurde unter Echnaton für Nofretete be- In den Felsengräbern von Amarna wurde sie zusammen sonders gesteigert. Sie wurde zu einer Art Mitregentin ge- mit Echnaton mehrfach in einer Art abgebildet, dass heumacht und zumindest symbolisch mit der pharaonischen te Forscher sogar eine Art dominierende Mitregentschaft Macht ausgestattet. Die berühmte blaue Krone auf der von Nofretete, als Semenchkare, in den späten RegieBüste ist die eigens für Nofretete entwickelte Hohe Kro- rungsjahren von Echnaton annehmen. An den rekonstrune und bildet ein Gegenstück zum Chepresch ab, einen ierten Ecken des Steinsarkophages ihres Gatten wurde sie Kriegshelm. Normalerweise vom König allein ausgeführ- als dessen Schutzgöttin dargestellt. te symbolische oder rituelle Handlungen werden nun auch von der Königin vollzogen. So wurde sie mehrfach in pharao-typischen Szenen, wie z. B. Kriegsführung oder dem Niederschlagen der Feinde dargestellt. Auch wird sie 3.3 Nofretete als Nachfolgerin von Echnaton auf dem Streitwagen gezeigt oder bei der Verleihung des Ehrengoldes mit einbezogen, die sonst nur vom König alEine Theorie ist, dass sie Echnaton entgegen allen bislein durchgeführt wird.[7] herigen Annahmen überlebt hat und nach ihm den Thron bestieg. Die Darstellungen von Nofretete in pharaonischen Kontexten (s.o.) sowie die Darstellung als Schutzgöttin ihres verstorbenen Gatten an den Ecken des in Fragmenten erhaltenen und wieder rekonstruierten Steinsarkophags von Echnaton interpretieren zunehmend mehr Forscher dahingehend, dass sie nach dem Tode Echnatons sogar eine kurze Zeit lang Ägypten alleine regiert habe. Es gibt zudem weitere Hinweise: Nach einer These ist sie identisch mit Semenchkare. Der Ägyptologe Cyril Aldred wies nach, dass der Amarna-Kunststil Unterscheidungen zwischen Männern und Frauen zeigt, je nachdem, ob der Nacken konkav oder konvex geformt ist. Semenchkare und Nofretete haben beide einen „weiblichen Nacken“, und Semenchkares Name trägt „Familienszene“ (Berlin 14145). Der Thron von Nofretete trägt die Beiworte „Geliebt von Wa-en-Re“, die auch Bestandteil von Echnatons Thronname waren. Bei der Inthronidas Symbol der „Vereinigung der Beiden Länder“. sation wurde ein neuer Name angenommen. Dies ist ein Die sogenannte „Familienszene“, ein Altarbild der könig- starkes Indiz dafür, dass Nofretete unter dem Namen Selichen Familie das sich im Ägyptischen Museum Berlin menchkare den Thron bestiegen haben könnte. Unklar ist befindet, deutet vielleicht sogar darauf hin, dass die Re- auch, ob Nofretete die Königswitwe war, die an den hethigierungsgeschäfte in der Hand von Nofretete lagen, wäh- tischen Hof schrieb, um einem hethitischen Königssohn 3 die Heirat anzubieten (die sogenannte „Dachamunzu- Aufschrift tragen: Affäre“).[10] „Fürstin, Große des Palastes, Gesegnete des Königs Echnatons, große königliche Gemahlin“ 4 Tod Sowohl der Grund für Nofretetes Tod als auch Ort und Zeit sind unbekannt. Bisherige Vermutungen datierten das Todesjahr auf 1338 v. Chr., das 14. Regierungsjahr von Echnaton. Andere Quellen vermuteten ihren Tod im 12. Regierungsjahr. Marc Gabolde nahm an, dass Nofretete mindestens bis kurz vor Echnatons Tod gelebt hatte. Es wurde auch spekuliert, ob sie eventuell ermordet oder verstoßen worden sei. Ein Tod aufgrund einer plötzlichen Erkrankung wurde ebenfalls erwogen. Falls sie als König Semenchkare die Thronfolge angetreten hatte, verschwand sie nach wenigen Jahren, zusammen mit ihrer Tochter und Mit-Regentin Meritaton. Wissenschaftler der niederländischen Katholischen Universität Leuven in Belgien gaben im Dezember 2012 zur Ausstellungseröffnung „Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete.“ bekannt, dass sie zu Jahresbeginn in einem Steinbruch nahe Achet-Aton eine Inschrift entdeckt haben, die sowohl Nofretete als auch Echnaton in dessen 16. Regierungsjahr („Jahr 16, 3. Monat, Tag 15“) nennt. Der Steinbruch „Deir Abu Hinnis“ diente zu Echnatons Regierungszeit als Hauptlieferort von Material für seine neue Hauptstadt Achet-Aton.[11] Damit entzieht diese Entdeckung allen bisherigen Hypothesen und Spekulationen die Grundlage über den Verbleib der Königin nach dem 12. beziehungsweise 14. Regierungsjahr Echnatons.[12] 5 Mumie und Grab – Uschebtis der Nofretete, Brooklyn 33.51 und Louvre AF 9904[13] Falls die Uschebtis nicht schon lange vor Nofretetes Tod angefertigt wurden, deuten die Inschriften auf eine fortwährende Regentschaft Echnatons zum Zeitpunkt ihres Todes hin, was gegen eine Alleinherrschaft Nofretetes oder Gleichsetzung mit Semenchkare sprechen würde. In Amarna befindet sich außerdem das Felsgrab Nr. 26, das für Echnaton und Angehörige der königlichen Familie bestimmt war. Den Wanddekorationen und gefundenen Überresten zufolge sollten vermutlich auch Maketaton und Teje dort bestattet werden.[14] Mit der Aufgabe des Amarna-Friedhofes wurden sämtliche Mumien nach Theben ins Tal der Könige umgebettet, insbesondere die Leiche Echnatons scheint im Grab KV55 neu bestattet worden zu sein. Teje gelangte ins Mumiendepot nach KV35, wo sich auch die sogenannte Younger Lady befindet. Die Mumie wurde ursprünglich als diejenige von Nofretete vermutet, jedoch konnten DNS-Analysen aus dem Jahr 2010 eine Identifizierung ausschließen. Zwar handelte es sich bei der Younger Lady eindeutig um die Mutter von Tutanchamun, darüber hinaus konnte aber eine direkte Verwandtschaft mit Amenophis III. und Teje nachgewiesen werden, die bei Nofretete nicht vorhanden zu sein scheint.[15] Eine mögliche Alternative für den Verbleib der Mumie Nofretetes ist die Cachette von Deir el-Bahari. Diese Theorie wird von Nicholas Reeves bevorzugt[13] , der im Jahr 2000 mit Hilfe von Bodenradardaten ein neues Grab im Tal der Könige ausfindig gemacht hatte. Er bezeichnete es vormals als „KV64“ und brachte dieses Grab der Radar-Anomalie 2006 mit Nofretete in Verbindung.[16] Ein Grab mit der Nummer KV64 wurde dann 2012 von der Grabungsmission der Universität Basel unter der Leitung von Susanne Bickel untersucht[17] . Gefunden wurde eine sekundäre Bestattung der 22. Dynastie einer Priesterin namens Nehmes-Bastet und lediglich wenige Reste einer ursprünglichen Bestattung aus der 18. Dynastie. Bislang ist keine Verbindung zu Nofretete zu erkennen. 6 Nofretete in der Kunst Mitte: Uschebtifragment der Nofretete im Louvre 6.1 Porträt 6.1.1 Frühe Phase Erste Spuren zum Verbleib ihrer Mumie und ihres Begräbnisses finden sich in der königlichen Nekropole in In den Porträtdarstellungen werden zwei EntwicklungsAmarna (dem ehemaligen Achet-Aton), wo Bruchstücke phasen unterschieden, die sich deutlich voneinander abzweier Uschebtifiguren gefunden wurden, die folgende grenzen. In der älteren Phase, die vom 2. bis zum 5. 4 Porträt im frühen Stil, das sich kaum von dem Echnatons unterscheidet. Auffallend sind die großen mandelförmigen Augen, das hervortretende Kinn und die wulstigen Lippen. Regierungsjahr reicht, herrscht der „extreme Stil“ vor, bei der sich die Darstellungen Nofretetes teilweise an das königliche Porträt orientieren. Charakteristisch sind dabei extreme, unnatürliche Hervorhebungen einzelner Körperteile, wie Becken, Gesäß, Hüfte, Bauch und Oberschenkel. Aber nicht nur die Körper- sondern auch die Gesichts- und Kopfform ähnelt stark der Echnatons. Nofretete erhält ein langes, eckiges Gesicht, mandelförmige Augen, geschwollene Lippen, ein hervortretendes Kinn, einen faltigen, langen dünnen Hals und eine fliehende Stirn.[18] 6 NOFRETETE IN DER KUNST Nofretete mit nubischer Perücke im späteren Stil. elle Gesichtszüge aus. Kennzeichnend ist nun ein rechteckiger Gesichtstypus, mit einem geraden Kinn und stark ausgeprägten, maskulinen Unterkieferwinkeln, aber auch schmale Schultern, eine nach oben verlagerte Taille und eine langgezogene, zweigeteilte Hüftpartie.[22] Insgesamt ist eine Milderung oder Harmonisierung des „extremen Stils“ zu beobachten, bei der geschlechtsspezifische Merkmale stärker betont, männliche Königssymbole jedoch beibehalten werden.[18] Aus der Werkstatt des Thutmosis, in der auch die berühmte Büste der Nofretete gefunden wurde, stammen mehrere Porträts, die die Königin jeweils unterschiedlich charakterisieren und die womöglich durch mehrere Bildhauer zustande gekommen sind. Dorothea ArDurch die gegenseitige Angleichung des Königspaares in nold hat daraus fünf verschiedene Darstellungstypen den Darstellungen können kaum Rückschlüsse auf die abgeleitet:[23] reale Gestalt Nofretetes gezogen werden. Vielmehr handelt es sich dabei um einen religiös bedingten Stil. Echna• The Definite Image – „Das Idealbildnis“ (Nofreteteton versuchte durch die Übernahme weiblicher Formen Büste Berlin 21300) die Gestalt des Schöpfergottes anzunehmen, wohingegen Nofretete männliche Königsmerkmale übernahm.[18] • The Ruler – „Die Herrscherin“, Nofretete als „HerSolche Porträtähnlichkeiten sind nichts Ungewöhnliches. rin der Beiden Länder“ (Kopf aus Memphis JE Sie finden sich bereits bei Amenophis III. und Teje und 45547) gehen bis ins Alte Reich zurück, wie die Triaden- und Dyadendarstellungen von Mykerinos zeigen.[19] • The Beauty – „Die Schönheit“, Nofretete als sanfte, Parallel dazu knüpft Nofretete aber weiterhin an der Traschöne Königin (gelber Quarzitkopf Berlin 21220) dition Großer königlicher Gemahlinnen an. Sie behält herkömmliche Königinnenattribute bei und entwickelt • Nefertiti in Advanced Age – „Die Ältere“, die Ködiese sogar weiter. So trägt sie in einigen Abbildungen nigin als erfahrene, weise Frau (Standfigur Berlin weiterhin die dreiteilige Frauenperücke, die Hathorkrone 21263) mit Sonnenscheibe und Kuhhörnern, die nubische Perü• The Monument – „Das Denkmal“, monumentales cke oder den für Königinnen typischen Doppeluräus.[20] Porträt der Herrscherin für die Nachwelt (GranodioAls Neuerung gilt die eigens entwickelte Hohe Krone[21] , ritkopf Berlin 21358) die als Gegenstück zur Blauen Krone des Königs angesehen werden kann. • „das Idealbildnis“ (Berlin, Nr. 21352, Kalkstein, Höhe 29,8 cm) 6.1.2 Später Stil • „die Schönheit“ Der jüngere Stil setzt erst mit dem Umzug nach Achet(Berlin, Nr. 21220, Quarzit, Höhe 30 cm) Aton ein und zeichnet sich einerseits durch eine Rück• „die Ältere“ kehr zur konventionellen ägyptischen Frauendarstellung (Berlin, Nr. 21263, Kalkstein, Höhe 40 cm) und andererseits durch neue charakteristische, individu- 5 • „das Denkmal“ (Berlin, Nr. 21358, Granit, Höhe 23 cm) Damit steht Nofretete stark in der Tradition ägyptischer Könige, die sich zu Regierungsbeginn noch häufig an ihren Vorgängern orientierten und erst im Laufe ihrer Herrschaft ein eigenes, individuelles Porträt entwickelten.[24] 7 Ausstellungsstücke ner Museen verschiede- • Nofretete-Büste im neuen Ausstellungsraum (Nordkuppelsaal des Neuen Museums, Berlin) • Relief (Ägyptisches Museum Kairo) • Standfigur (Ägyptisches Museum Berlin) • Echnaton und Nofretete (Louvre) • Nofretete beim „Erschlagen des Feindes“ (Museum of Fine Arts in Boston) • Nofretete bei einer Opfergabe (Brooklyn Museum) 8 Sonstiges Die Deutsche Post AG brachte nach 1988/1989 mit dem Erstausgabetag 2. Januar 2013 erneut eine Briefmarke mit der Büste der Nofretete heraus. Der Entwurf dieses Sonderpostwertzeichens mit einem Wert von 0,58 € stammt von Stefan Klein (Grafiker) und Olaf Neumann aus Iserlohn[25] . 9 Literatur (chronologisch sortiert) • Cyril Aldred: Akhenaten, Pharaoh of Egypt. A New Study. Thames & Hudson, London 1968; Deutscher Titel: Echnaton. Gott und Pharao Ägyptens. Aus dem Englischen von Joachim Rehork, Lübbe, Bergisch Gladbach 1968. • Christian E. Loeben: Eine Bestattung der großen königlichen Gemahlin Nofretete in Amarna? Die Totenfigur der Nofretete. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo. (MDIAK) Nr. 42, von Zabern, Mainz 1986, ISSN 0342-1279, S. 99–107. • Gabriele Höber-Kamel: Unter den Strahlen des Aton. In: Kemet Heft 1, 2002, ISSN 0943-5972. • Joann Fletcher:The Search For Nefertiti. The True Story Of An Amazing Discovery. William Morrow, Imprint of HarperCollins Publishers, New York 2004. ISBN 0-06-058556-0. • Carola Wedel: Nofretete und das Geheimnis von Amarna. von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-80533544-X, (Antike Welt, Sonderheft; Zaberns Bildbände zur Archäologie) ISBN 978-3-8053-3544-7. • Gabriele Höber-Kamel: Nofretete. In: Kemet Heft 3, 2010, ISSN 0943-5972. • Michael E. Habicht: Nofretete und Echnaton. Das Geheimnis der Amarna-Mumien. Koehler & Amelang, Leipzig 2011. ISBN 978-3-7338-0381-0. • Bénédicte Savoy (Hrsg.): Nofretete. Eine deutschfranzösische Affäre 1912–1931. Böhlau, Köln/ Weimar/ Wien 2011, ISBN 978-3-412-20811-0. • Katja Lembke (Hrsg. und Autorin): Hannovers Nofretete. Die Bildnisse der Sent M´Ahesa von Bernhard Hoetger (= NahSichten. Nr. 2, Landesmuseums Hannover). Schnell + Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-2627-9. • Franz Maciejewski: Nofretete. Die historische Gestalt hinter der Büste. Osburg, Hamburg 2012, ISBN 9783-940731-80-7. • Hermann A. Schlögl: Nofretete. Die Wahrheit über die schöne Königin. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-63725-4. • Dietrich Wildung: Die vielen Gesichter der Nofretete. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2012; Deutsch/Arabisch: ISBN 978-3-7757-3484-4; Englisch/Arabisch: ISBN 978-3-7757-3485-1; Französisch/Arabisch: ISBN 978-3-7757-3551-3. 10 TV-Dokumentationen • Tatort Ägypten: Der Fall Nofretete. Dokumentation, 45 Min., Produktion: ZDF-Expedition, Erstsendung: 3. Juni 2007. • Die Odyssee der Nofretete. Deutscher Schatzjäger findet „bunte“ Büste der Nofretete. Dokumentation, 45 Min., Produktion: ZDF-Expedition, Erstsendung: 29. Juli 2007, Inhaltsangabe. 11 Weblinks • Christine El-Mahdy: Tutenchamun. Leben und SterCommons: Nofretete – Sammlung von Bildern, ben des jungen Pharao. Blessing, München 2000, Videos und Audiodateien ISBN 3-89667-072-7. 6 12 EINZELNACHWEISE • Informationen zu Nofretete in der OnlineDatenbank der Staatlichen Museen zu Berlin [15] Z. Hawass: Ancestry and pathology in King Tutankhamun’s family. • Literatur von und über Nofretete im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [16] Another New Tomb in the Valley of the Kings? Interview vom 3. August 2006. • Ausstellung: Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund [17] Susanne Bickel, Elina Paulin-Grothe: A New Tomb in the VOK: KV 64. In: KMT Bd. 23, Nr. 2, Sommer 2012, S. der Nofretete. (7. Dezember 2012 bis 13. April 18–31. 2013) • ZDF, Terra X (Archiv):Tatort Ägypten – Der Fall Nofretete, 3. Juli 2007 [18] Jennifer Peppler: Die Rolle der Nofretete in den AmarnaReliefs. In: Kemet Heft 3/2010, S. 30. [19] Maya Müller: Die Kunst Amenophis’ III. und Echnatons. • Rolf Krauss: Nofretete. In: Michaela Bauks, Klaus Verlag für Ägyptologie, Basel 1988, ISBN 978-3-90908301-5, S. 87. Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart [20] Wafaa el-Saddik: Die Königsfamilie in der Kunst der 2006 ff., Zugriffsdatum: 3. September 2008. 12 Einzelnachweise [1] Gerhard Fecht: Amarna Probleme. In: Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 85, 1960, S. 83–118. [2] Isa Böhme: Nofretete – Versuch einer Biographie. In: Kemet Heft 3/2010, S. 11. [3] Höber-Kamel: Die göttliche Königin – Nofretete, herrlich an Liebreiz. In: Kemet Heft 1/2002, S. 19–20. [4] Marc Gabolde: Das Ende der Amarnazeit. In: Alfred Grimm, Silvia Schoske, Das Geheimnis des goldenen Sarges. Echnaton und das Ende der Amarnazeit. München 2001, S. 12. [5] Isa Böhme: Nofretete – Versuch einer Biographie. In: Kemet Heft 3/2010, S. 12. [6] Erik Hornung: Echnaton. Die Religion des Lichtes. Artemis, Zürich 1995, ISBN 978-3-7608-1111-6, S. 46. [7] Höber-Kamel: Die göttliche Königin – Nofretete, herrlich an Liebreiz. In: Kemet Heft 1/2002, S. 20. [8] Joyce Tyldesley: Die Königinnen des Alten Ägypten. Von den frühen Dynastien bis zum Tod Kleopatras. Koehler & Amelang, Leipzig 2008, ISBN 978-3-7338-0358-2, S. 133. [9] Sabine Neureiter: Nofretete und die Amarna-Religion. In: Kemet Heft 3/2010, S. 23–24. [10] Nofretete: Die schöne ägyptische Königsgemahlin war eine eiskalte Machtpolitikerin. Hintergrundbericht in wissenschaft.de (Zugriff am 24. April 2009) [11] F.A.Z. Online: Nofretete-Ausstellung in Berlin. Auge in Auge mit der Pharaonin, 7. Dezember 2012 [12] Neues von Nofretete: Länger Pharaonengattin als bisher bekannt, Focus, 2. Dezember 2012 [13] Orell Witthuhn: Der Körper einer Frau. In: Kemet Heft 3/2010, S. 20. [14] Royal Tomb – Amarna Project. Amarnazeit. In: Christian Tietze: Amarna. Lebensräume – Lebensbilder – Weltbilder. Arcus-Verlag, Potsdam 2008, ISBN 978-3-940793-27-0, S. 245. [21] Maya Müller: Die Kunst Amenophis’ III. und Echnatons. Basel 1988, S 109f. [22] Julia Budka: Die Kunst der Amarna-Zeit. In: Kemet Heft 1/2002, S. 41–42. [23] Dorothea Arnold: The Royal Women of Amarna. Images of Beauty from Ancient Egypt. Metropolitan Museum of Art, New York NY 1996, ISBN 978-0-8109-6504-1, S. 65–83. [24] Julia Budka: Die Kunst der Amarna-Zeit. In: Kemet Heft 1/2002, S. 42. [25] Deutsche Post Philatelie: Postfrisch – Das PhilatelieJournal. Januar/Februar 2013. Normdaten (Person): GND: 11858846X | VIAF: 64799751 | 7 13 13.1 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen Text • Nofretete Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nofretete?oldid=136517050 Autoren: RobertLechner, Media lib, Asb, Aka, TomK32, Mathias Schindler, WolfgangRieger, Raymond, Osch, GDK, Zwobot, Pygmalion, D, Wolfgang1018, HaeB, Glglgl, Karl-Henner, Yak, Pm, Dietrich, APPER, Stefan64, Rdb, Stefan Volk, Sinn, Peter200, Geos, Semataui, Tzzzpfff, Hardenacke, Bertonymus, Martin-vogel, Mnh, PaulePanter, Koerpertraining, W.wolny, AHZ, Ri st, Chrisfrenzel, Tsui, ProfessorX, DasBee, Adornix, Carbenium, Salmi, Bender235, Ralf S., Taxiarchos228, Mikythos, Frank Manuel Schimmel, BLueFiSH.as, Moguntiner, Histo, Pelz, AndreasPraefcke, Steeefan, Thorbjoern, Heinte, Sk-Bot, Diba, Oliver s., Schreiber, SonicY, FlaBot, Hubertl, Stefan, Udimu, Itti, Mipago, Marcus Cyron, JuTa, Bonzo*, Muck, Peter Gerwinski, UrLunkwill, Puppensocke, Pionic, Proofreader, Fkoch, Roterraecher, Diebu, Angelika Nafziger, Sven-steffen arndt, RobotQuistnix, Bota47, Sebastian35, YurikBot, Xocolatl, Androl, Hermannthomas, Andy king50, Löschfix, DerHexer, WAH, Merops, Benedictus, Schlesinger, Felis, Eskimbot, Liberaler Humanist, MAY, FordPrefect42, Lorem ipsum, Kajk, G-Michel-Hürth, Hessenfisch, JKS, Heico, 08-15, GMH, Thomas Schulte im Walde, Aquilea Pumila, Tönjes, Old Man, Parpan05, Roo1812, Jottt, Jom, Spuk968, Thijs!bot, KatBot, Leider, RoboServien, Escarbot, Horst Gräbner, Muck31, Einsamer Schütze, JAnDbot, Nicolas G., Waldo47, YourEyesOnly, Sotavent, Martin Windischhofer, Wo st 01, Schomynv, Panik, WinfriedSchneider, Andropov, TableSitter, Xenon 77, Bernhard Wallisch, Sat Ra, Zollernalb, L&K-Bot, Gudrun Meyer, Daniel 1992, Prekario, RacoonyRE, SashatoBot, Der Wolf im Wald, VolkovBot, SDB, TXiKiBoT, M1tya, Rei-bot, Gbeckmann, Regi51, Lamilli, OecherAlemanne, BotMultichill, SieBot, Yoky, Der.Traeumer, PaterMcFly, Engie, Wibilex, Tolliver, Avoided, Micha L. 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Originalkünstler: ? • Datei:AkhenatenFamily2.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/AkhenatenFamily2.jpg Lizenz: Public domain Autoren: Amarna tomb of Huya Originalkünstler: Unbekannt • Datei:AmarnaRelief-Nefertiti-EarlyReliefImage_BrooklynMuseum.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/ a/a0/AmarnaRelief-Nefertiti-EarlyReliefImage_BrooklynMuseum.png Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Eigenes Werk (photo) Originalkünstler: Keith Schengili-Roberts • Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Autoren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Originalkünstler: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version, created by Reidab. • Datei:Disambig-dark.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ea/Disambig-dark.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Original Commons upload as Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Originalkünstler: Stephan Baum • Datei:Hiero_Ca1.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/22/Hiero_Ca1.svg Lizenz: Public domain Autoren: Eigenes Werk Originalkünstler: Bryan Derksen • Datei:Hiero_Ca2.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/45/Hiero_Ca2.svg Lizenz: Public domain Autoren: Eigenes Werk Originalkünstler: Bryan Derksen • Datei:Louvre_122007_22.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/77/Louvre_122007_22.jpg Lizenz: Public domain Autoren: Neithsabes (travail personnel / Casio EX-S500) Originalkünstler: ? • Datei:Nofretete_Neues_Museum.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1f/Nofretete_Neues_Museum.jpg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Eigenes Werk Originalkünstler: Philip Pikart • Datei:Relief_of_Nefertiti_in_front_of_Aton_Ägyptisches_Museum_Berlin.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/c/ce/Relief_of_Nefertiti_in_front_of_Aton_%C3%84gyptisches_Museum_Berlin.jpg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Eigenes Werk Originalkünstler: Marcus Cyron • Datei:WLA_brooklynmuseum_Late_Image_of_Nefertiti_ca_1352-1336_BCE.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/0/0c/WLA_brooklynmuseum_Late_Image_of_Nefertiti_ca_1352-1336_BCE.jpg Lizenz: CC-BY-SA-2.5 Autoren: • Photographed Februar 2009 by Wikipedia Loves Art participant "shooting_brooklyn" Originalkünstler: ? 13.3 Inhaltslizenz • Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0