Anlagepolitik – November 2016 Raiffeisen Investment Office Serielle Risikoverarbeitung Inhalt Taktische Asset Allokation im Überblick 3 Marktkommentar Serielle Risikoverarbeitung 4 Konjunktur Stimmungsaufhellung im Herbst 5 Obligationen US-Notenbank belastet Obligationenmarkt 6 Aktien Politik stellt Unternehmensdaten in den Schatten 8 Alternative Anlagen Erhebliche Skepsis im Vorfeld des OPEC-Treffens 10 Währungen Sichere-Hafen-Effekte dürften nur temporär spürbar sein 11 Portfolio-Übersicht 12 Prognosen 13 2/14 | Anlagepolitik 11/2016 Taktische Asset Allokation im Überblick untergewichtet Anlageklasse stark neutral leicht übergewichtet leicht Cash stark o Obligationen (angestrebte Laufzeit: 6.0 J.)* o Hohe / mittlere Kreditqualität o Tiefe Kreditqualität (global High-Yield) o Schwellenländer o Aktien o Schweiz o Global o Aktien Europa o Aktien USA o Aktien Japan o Aktien Schwellenländer o o Alternative Anlagen Alternative Strategien o Edelmetalle / Gold o Rohstoffe o Immobilien o untergewichtet Währungen stark leicht neutral EUR o USD o übergewichtet leicht stark o JPY Laufzeiten CHF 1 bis 3 Jahre o 3 bis 7 Jahre 7 und mehr Jahre o o *Durchschnittliche Laufzeit des Obligationenportfolios o = Gewichtung im Vormonat Kernbotschaften 1. Nach Ende des US-Wahlkampfs bleiben zahlreiche Unruheherde, welche für Schwankungen an den Finanzmärkten sorgen. Die Fed-Zinspolitik dürfte dazu wesentlich beitragen. Für eine Erhöhung der Aktienquote ist es unseres Erachtens zu früh. Zum ersten Mal nach fünf Quartalen weisen die Aktien in den USA ein Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahr aus. Dennoch bleiben die Aktienmarktbewertungen teuer. 2. Die Notenbanken bleiben dem expansiven Kurs treu. Für die US-Fed ist zwar die Markterwartung für einen Zinsschritt im Dezember deutlich gestiegen, was die Obligationenmärkte belastet. Der Renditeanstieg in den USA dürfte aber sehr moderat bleiben und somit die relative Attraktivität von Schwellenländer-Anleihen aufrechterhalten. 3. Bei Öl bleibt Vorsicht angebracht, während wir für Gold weiterhin Erholungspotential sehen. Für indirekte Immobilienanlagen halten wir vorerst ein leichtes Übergewicht für angezeigt und bei den Alternativen Strategien behalten wir die stark übergewichtete Positionierung bei. 3/14 | Anlagepolitik 11/2016 Marktkommentar Serielle Risikoverarbeitung Nach Ende des US-Wahlkampfs bleiben zahlreiche Unruheherde, welche für Schwankungen an den Finanzmärkten sorgen. Die Fed-Zinspolitik dürfte dazu wesentlich beitragen. Für eine Erhöhung der Aktienquote ist es unseres Erachtens zu früh. Als sicher wahrgenommene Realwerte wie Gold und Immobilien sollten in der Anlegergunst bleiben. Im Dezember 2015 wollte die US-Notenbank die Zinswende einläuten. Es blieb bisher jedoch bei diesem einen Zinsschritt von 0.25%. Danach hatten die Finanzmärkte Risikoherde in Serie zu verdauen und die US-Notenbank somit ein schlechtes Terrain, um den Zinserhöhungspfad fortzusetzen. Die Wachstumsabschwächung in China, der Ölpreiszerfall, das Brexit-Votum und der US-Wahlkampf haben die Märkte immer wieder erschüttert. Nach den US-Wahlen steht nun wieder die US-Notenbank im Fokus, mit der zunehmenden Entschlossenheit, auch in diesem Jahr im Dezember die Zinsen um 25 Basispunkte zu erhöhen. Arbeitsmarkt und Wirtschaftswachstum in den USA legen diesen Schritt schon lange nahe. Aber mit Blick auf die Finanzmärkte sehen wir weiterhin eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die nächste Zinserhöhung ins neue Jahr verschoben wird. Denn ein Zinsschritt im Dezember würde den Aktienmarkt wahrscheinlich erneut belasten und den USD aufwerten lassen. Unsicherheitsherde, wie der US-Zinsverlauf, stellen beruhigende Nachrichten in den Schatten. Dazu gehört die Stabilisierung der Unternehmensgewinne, die keine Stimmungsverbesserung an den Aktienmärkten herbeiführen konnte. Die Märkte bleiben fragil. Erster Zinsschritt im Zyklus belastet den Aktienmarkt S&P 500 Performance nach der Zinswende Fed Zinsschritt 110 105 Immobilien und Gold beliebt Die Nachfrage nach sicher geltenden Realwerten wie Immobilien und Gold dürfte in diesem Umfeld hoch bleiben und die Preise gegen unten entsprechend gut unterstützen. Hinzu kommt das zunehmende Unbehagen über die Inflationsentwicklung, die seit Monaten eine steigende Tendenz aufweist. In den USA verharrt die Kerninflation über 2%. In der Schweiz lag die Teuerung zu Jahresbeginn noch bei -1.3% und nähert sich nun der Nullgrenze. Der jüngste Ölpreisrückgang dürfte diesen Trend zwar wieder etwas dämpfen, aber die Talsohle bei der Inflation liegt weit hinter uns. Tiefe Zinsen und leicht ansteigende Inflation sprechen grundsätzlich auch für Aktien. Der Risikoappetit der Anleger bleibt aber nach den US-Wahlen und vor dem US-Zinsentscheid im Dezember gering. Zudem könnte ein Gerichtsentscheid in Grossbritannien den Fahrplan für den Brexit wieder durcheinander bringen und in Italien steht im Dezember ein Verfassungsreferendum auf der Agenda. Ermutigend sind dagegen einige Konjunkturindikatoren in den Schwellenändern, den USA und Europa im dritten Quartal. Das sind gute Voraussetzungen für eine mögliche weitere Verbesserung bei den Unternehmensgewinnen in den kommenden Quartalen – was wir mittelfristig als Voraussetzung für nachhaltig höhere Aktienkurse annehmen. Der Fokus der Anleger bleibt aber auf den kurzfristigen Risiken. In diesem Umfeld halten wir die Aktienquote reduziert. [email protected] Stabilisierung der Unternehmensgewinne Gewinn pro Aktie der vorangegangenen 12 Monaten 120 35 110 30 100 25 90 100 20 80 95 15 70 10 60 90 5 50 85 -180 -76 1994 28 132 2004 Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 4/14 | Anlagepolitik 11/2016 236 2015 40 09/06 09/08 09/10 USA 09/12 Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 09/14 Europa, r.S. 0 09/16 Konjunktur Stimmungsaufhellung im Herbst Die Stabilisierung in den Schwellenländern und den USA haben zuletzt die Exportaussichten in Europa aufgehellt – auch in der Schweiz. Dies sollte jedoch noch nicht ausreichen um die EZB-Geldpolitik zu ändern. Eine baldige Zinserhöhung in den USA ist hingegen wahrscheinlicher geworden. Die moderate aber kontinuierliche Konjunkturerholung in der Eurozone bleibt auf Kurs. Die anfängliche Stimmungseintrübung nach dem Brexit-Votum konnte zuletzt wieder schnell wettgemacht werden. Mit deutlich verbesserten Exporterwartungen wird für das Schlussquartal sogar eine leichte Wachstumsbeschleunigung signalisiert. Auch in Grossbritannien zeigen sich die Konjunkturindikatoren bislang relativ widerstandsfähig. Im Schlepptau zeigen sich auch die Unternehmen in der Schweiz zuversichtlicher. Dahingegen bleiben die Konsumentenstimmung und die Detailhandelsumsätze weiter gedämpft. In den USA hat sich die Wirtschaft im dritten Quartal ebenfalls erholt, wobei der amerikanischen Notenbank weiterhin die anhaltende Investitionszurückhaltung Sorge bereitet. Die Beschäftigung zeigt während dessen weiterhin robust nach oben. Keine schnelle Fed-Normalisierung angezeigt Ohne erneute plötzliche Turbulenzen hat damit die Wahrscheinlichkeit einer baldigen zweiten Zinserhöhung in den USA zugenommen. Dies hat jedoch keine unmittelbaren Auswirkungen auf den mittelfristigen Zinsausblick der Fed. Denn der Inflations- und Lohndruck bleibt unverändert im Rahmen. Dazu trägt auch die jüngste Stärke des US-Dollars bei. Damit gehen die Fed-Offiziellen nicht von einer beschleunigten Zinsnormalisierung aus. Die Fed-Projektionen für den langfristigen Gleichgewichtszins wurden bei den vergangenen Sitzungen schrittweise nach unten angepasst (siehe Grafik). Verbesserte Exporterwartungen Die Aufhellung der Exportaussichten in Europa basieren vor allem auf der anhaltenden Stabilisierung der Nachfragedynamik in den Schwellenländern. In China haben die Stimulusmassnahmen der Regierung und der Notenbank die Wachstumsverlangsamung zumindest vorerst gestoppt. Für das kommende Jahr deutet allerdings speziell die sich abzeichnende Abkühlung am Immobilienmarkt auf eine weitere Abschwächung des BIPWachstums hin. Die EZB und die Bank of Japan haben jüngst keine weiteren Anpassungen an ihrer Geldpolitik vorgenommen. Im Gegensatz zur Fed, überwiegen deren Einschätzung nach die Abwärtsrisiken jedoch unverändert. Eine kurzfristige Rücknahme von Lockerungsschritten ist damit nicht angezeigt. Die EZB dürfte ihr Anleihenkaufprogamm bei der nächsten Sitzung im Dezember wohl sogar bei gleichbleibendem Volumen verlängern. Damit sollte auch die Schweizerische Nationalbank bei ihrer vierteljährlichen Lagebeurteilung Mitte Dezember keine Veränderungen beschliessen und den Negativzins bei -0.75% belassen. [email protected] Exporterwartungen zeigen nach oben Exporterwartungen Verarbeitendes Gewerbe, standardisiert Langfristiger US-Zinsausblick bleibt gedämpft Zinssätze in % 1.5 4.5 4.0 1.0 3.5 3.0 0.5 2.5 0.0 2.0 -0.5 1.5 1.0 -1.0 0.5 0.0 -1.5 -2.0 01/14 1q12 07/14 01/15 KOF 07/15 Quelle: Datastream, Raiffeisen Investment Office 5/14 | Anlagepolitik 11/2016 01/16 IFO 07/16 1q13 1q14 1q15 1q16 Prognose langfr. Gleichgewichtszins Fed Funds Zielrate 10-J.-Treasuries Quelle: Fed, Bloomberg, Raiffeisen Investment Office Obligationen leicht untergewichtet US-Notenbank belastet Obligationenmarkt Die Notenbanken bleiben dem expansiven Kurs treu. Für die US-Fed ist zwar die Markterwartung für einen Zinsschritt im Dezember deutlich gestiegen, was die Obligationenmärkte belastet. Der Renditeanstieg in den USA dürfte aber sehr moderat bleiben und somit die relative Attraktivität von Schwellenländer-Anleihen aufrechterhalten. Die zunehmende Markterwartung eines US-Zinsschrittes im Dezember, hat für Kursrückgänge und Verfallsrenditenanstiege im Oktober gesorgt (siehe Grafik). Die US-Staatsanleihen Renditen sind auf dem höchsten Stand seit Mai. Im Schlepptau der USA sind auch die europäischen Renditen gestiegen. Die deutschen 10-jährigen Obligationen sind seit mehr als einem Monat wieder leicht im positiven Bereich. Untergewicht bei Staatsanleihen trotz höheren Renditen Der geringfügige Renditeanstieg ändert jedoch nichts an der Unattraktivität von Staatsanleihen. Noch immer stehen tiefe oder sogar negative Verfallsrenditen nicht unerheblichen Zinsänderungsrisiken gegenüber, auch wenn dieses Risiko zurzeit mit zurückhaltenden Notenbanken gedämpft ist. Obwohl die Terminmärkte aktuell eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen USZinsschritt im Dezember einpreisen, schliessen wir eine erneute Verschiebung ins nächste Jahr nicht aus, insbesondere wenn die Nervosität an den Finanzmärkten erhöht bleibt. Zudem bleiben andere grosse Notenbanken bis auf weiteres extrem expansiv. Die BoJ bleibt eher geneigt noch etwas zu lockern als Trotz Kursrückgängen im Oktober, liegen die Anleihen seit Jahresbeginn stark im Plus Bloomberg Bond Indizes, Gesamtrenditen in Lokalwährungen umzukehren. Bei ihrer jüngsten Sitzung hat sie die mittelfristigen Inflationsprognosen abermals gesenkt. Auch die EZB wird voraussichtlich ihr Kaufprogramms über März 2017 hinaus verlängern. Dies wird ihr angesichts des jüngsten Zinsanstiegs leichter fallen, weil ein höherer Anteil von Anleihen mit Renditen über dem Negativzinsniveau von -0.4% grösseren Spielraum lässt. Auch inflationsseitig droht kein Schock, da die Ölpreise wieder deutlich unter USD 50 pro Fass notieren und das OPEC-Treffen Ende November kaum einen Preisschub auslösen wird. Bei Schwellenländern breit diversifizieren Der möglicherweise bevorstehende nächste Schritt bei der USZinsnormalisierung bringt auch die Anleihen aus Schwellenländern wieder vermehrt in den Fokus. In der Vergangenheit haben höhere US-Zinsen oft zu Kursverlusten bei Schwellenländeranleihen geführt, da ihre relative Attraktivität sank. Die Dynamik bei der aktuellen Zinsnormalisierung dürfte aber wesentlich geringer ausfallen als in vergangenen Zyklen. Somit bleiben wir für Schwellenländer neutral gewichtet. Die besten Performer im laufenden Jahr waren bislang Brasilien und Mexiko. Nachhaltige Reformerfolge der neuen brasilianischen Regierung stehen jedoch noch aus, und Mexikos Aussichten sind stark von der künftigen US-Politik abhängig. Eine breite Diversifikation ist deshalb angesagt: die politischen Faktoren für einzelne Länder lassen sich schwer prognostizieren. [email protected] Risikoaufschlag liegt leicht unter dem Durchschnitt Bloomberg Barclays EM Hard Currency Aggregated Index, Verfallsrenditen und Risikoaufschlag ggü. 5J. US-Staatsanleihe 14 HY USD Schwellenländer (USD) 12 IG USD 10 HY EUR % 8 IG EUR 6 Staatsanleihen CH Staatsanleihen DE 4 Staatsanleihen USA 2 IG CHF -5% 0% 5% Oktober Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 6/14 | Anlagepolitik 11/2016 10% 15% 20% Seit Jahresbeginn 0 10/06 10/08 Rendite 10/10 10/12 10/14 Risikoaufschlag (US Staat) Quelle: Bloomberg, Barclays, Raiffeisen Investment Office 10/16 ø Aufschlag Obligationen leicht untergewichtet – Obligationen hoher bis mittlerer Kreditqualität Bei den Staatsanleihen der Industrieländer bleiben wir stark untergewichtet. Trotz dem jüngsten Anstieg, bleiben die Renditen historisch tief und bei fast einem Drittel immer noch negativ. Somit bleibt diese Anlageklasse unattraktiv. Im Tiefzinsumfeld zeigen Unternehmensanleihen hoher bis mittlerer Kreditqualität immer noch ein leicht positives Ertragspotential, während die Kreditrisiken überschaubar sind. Wir bestätigen die Übergewichtung von Unternehmensanleihen. Stark untergewichtet 7/14 | Anlagepolitik 11/2016 Leicht untergewichtet – Global High-Yield Bei High-Yield-Anleihen bleiben wir aufgrund von Ausfallrisiken vorsichtig. High-Yield Anleihen in EUR erachten wir als attraktiver als USD-Anleihen. = Emerging Markets Wir behalten die neutrale Quote für die Schwellenländerobligationen. Die Wachstumsperspektiven bei den Schwellenländern haben sich aufgehellt und die Risiken haben sich unseres Erachtens somit leicht reduziert, bei anhaltend attraktivem Renditepotential. Bei dieser Anlageklasse ist eine breite geographische Diversifikation unentbehrlich. Neutral Leicht übergewichtet Stark übergewichtet Aktien leicht untergewichtet Politik stellt Unternehmensdaten in den Schatten Zum ersten Mal nach fünf Quartalen weisen die Aktien in den USA ein Gewinnwachstum gegenüber dem Vorjahr aus. Dennoch bleiben die Aktienmarktbewertungen teuer. Zudem verhindern Unsicherheitsherde aus Politik und Geldpolitik eine Stimmungsaufhellung am Aktienmarkt. Wir halten die Aktienrisiken im Portfolio weiterhin reduziert. Die meisten Aktienindizes haben im vergangenen Monat an Terrain eingebüsst. Der Schweizer Leitindex SMI ist erstmals seit Juni unter die Marke von 7‘700 Punkten gefallen. Angesichts der politischen und geldpolitischen Risiken haben sich die Investoren vorsichtig positioniert und somit die Kurse der risikoreichen Anlageklasse wie Aktien belastet. nach der Korrektur im langjährigen Vergleich noch immer teuer bewertet. Die Finanzwerte belasten durch strukturelle rückläufige Gewinne und auch Gewinne der schwergewichtigen Pharmatitel stagnieren. Schweizer Berichte gemischt Die Schweizer Berichtssaison zum dritten Quartal hat ein gemischtes Bild gezeigt. Einerseits konnten die Prognosen für sehr solide Gewinne beispielsweise bei Unternehmen wie Actelion und Geberit erfüllt werden, der erwartete Gegenwind in den kommenden Quartalen aber auch Gewinnmitnahmen belasteten die Titel jedoch. Andererseits zeigt sich die anhaltende Schwierigkeit, insbesondere bei den Finanzwerten, zurück auf einen Gewinnwachstumspfad zurückzukehren. Einen raschen Rebound erwarten wir daher nicht. Berichtsaison in den USA liefert keine Feuerwerke Die Berichtsaison zum Q3 ist fast abgeschlossen. Die Erwartungen wurden abermals mehrheitlich übertroffen, was schon seit langem keine Überraschung mehr ist (siehe Grafik). Die Dynamik der Gewinne ist allerdings nicht mehr so negativ, wie in den Vorquartalen. Nach fünf Quartalen Gewinnrückgang in den USA erwarten wir für die aktuelle Berichtssaison einen Anstieg. Bei leicht steigenden Gewinnen und fallenden Kursen sind die Aktienmarktbewertungen auf Basis Kurs/Gewinnverhältnis (KGV) aktuell wieder etwas günstiger bewertet, aber liegen mit einem Wert von 18 noch immer weit über dem langjährigen Durchschnitt. Auch in der Schweiz ist der Aktienmarkt Keine Eile, die Aktienquote zu erhöhen Angesichts der anhaltenden Risikoherde und andauernd hohen Bewertungen empfehlen wir insgesamt weiterhin eine leicht untergewichtete Aktienquote, was bei einem ausgewogenen Risikoprofil einen Aktienanteil im Portfolio von 35% ausmacht. Eine sichere Bodenbildung ist zurzeit nicht auszumachen und die Fundamentaldaten sprechen nicht für eine unmittelbare Rally am Aktienmarkt. Bis sich der politische und geldpolitische Pulverdampf etwas verzieht, besteht unseres Erachtens keine Eile, die Risiken rasch zu erhöhen. Die Gewinnerwartungen werden ständig von mehr als 2/3 Indextiteln übertroffen S&P 500 Berichtssaison sorgt für Schwankung am Aktienmarkt Relative Performance (Aktienkurs minus SMI) am Tag der Ankündigung, in % 100% Auch im schlimmsten Fall, übertreffen 2/3 der Aktien Erwartungen 2'500 [email protected] 4 2 80% 2'000 60% 1'500 0 -2 -4 40% 1'000 20% 500 -6 Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 8/14 | Anlagepolitik 11/2016 LH CS Swiss Re Geberit UBS ABB Novartis Nestlé Roche Actelion Swisscom 0 1Q08 1Q09 1Q10 1Q11 1Q12 1Q13 1Q14 1Q15 1Q16 Anteil Aktien, die Gewinnerwartungen übertroffen haben S&P 500, r. S. Syngenta 0% Givaudan -8 Keine Gewinne berichtet (nur Umsatz-Update) Über Erwartungen Unter Erwartungen Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office Aktien leicht untergewichtet – Schweiz – USA Der Leitindex fiel zu seinem tiefsten Stand seit Brexit zurück. Dies ist mehrheitlich auf globalen Makro-Faktoren zurückzuführen. Die Berichtsaison hat zwar keine Feuerwerke geliefert, höchst enttäuschend war sie aber auch nicht. Auch die Dividendenrendite von rund 3.7% dürfte dem Schweizer Markt im Tiefzinsumfeld Unterstützung verleihen. Andererseits ist der Schweizer Markt auf Basis Kurs/Gewinn-Verhältnis relativ teuer bewertet, trotz der jüngsten Korrektur. Sowohl der Privatkonsum als auch der Arbeitsmarkt entwickeln sich robust. Wenn die noch ausstehenden Gewinnberichte der S&P 500-Titel den aggregierten Gewinn nicht unter null verschieben, wird ein Wachstum zum ersten Mal in sechs Quartalen registriert. Trotz dieser anvisierten Gewinnsituationsverbesserung und einem leichten Abstieg des Leitindexes angesichts der Spannungen durch die US-Präsidentschaftswahl, bleiben die Bewertungen im historischen Vergleich jedoch hoch. – Japan – Europa Die EZB wirkt mit der expansiven Geldpolitik unterstützend. Die Konjunkturaussichten bleiben solid, aber ohne Anzeichen auf ein beschleunigtes Wachstum. Im letzten Monat haben die Banken und Rohstoffe den breiten STOXX Europe 600 positiv beeinflusst, wobei Gesundheits- und Industrietitel den breiten Index belastet haben. Die Unsicherheiten mit dem für das erste. Quartal 2017 geplanten Start der Brexit-Verhandlungen, sowie dem italienischen Referendum am 4. Dezember dieses Jahres und Präsidentschaftswahlen in Frankreich im Frühling dürften Avancen verhindern. Die Bank von Japan wirkt unterstützend, auch indem sie Aktien-ETFs direkt kauft. Abenomics schafft es noch immer nicht, die Konjunktur in Schwung zu bringen. Die Yen-Aufwertung im doppelstelligen Prozentbereich seit Jahresbeginn belastet die Exporteure. = Emerging Markets Im Gegensatz zu vielen Industrieländern zeigen die Indizes der Schwellenländeraktien seit Jahresbeginn eine starke Entwicklung. Die weiterhin lockere Geldpolitik in den Industrieländern sorgt für Rückenwind. Die Stabilisierung der Konjunktur in den Schwellenländern hält an. Wir halten an der neutralen Quote für Schwellenländeraktien fest, empfehlen jedoch wie bei den Obligationen breit über die einzelnen Länder zu diversifizieren. Stark untergewichtet 9/14 | Anlagepolitik 11/2016 Leicht untergewichtet Neutral Leicht übergewichtet Stark übergewichtet Alternative Anlagen leicht übergewichtet Erhebliche Skepsis im Vorfeld des OPEC-Treffens Bei Öl bleibt Vorsicht angebracht, während wir für Gold weiterhin Erholungspotential sehen. Für indirekte Immobilienanlagen halten wir vorerst ein leichtes Übergewicht für angezeigt und bei den Alternativen Strategien behalten wir die stark übergewichtete Positionierung bei. Die Ölnotierungen sind zuletzt wieder deutlich unter Druck gekommen und haben einen Grossteil der nach der Grundsatzeinigung von Algier verbuchten Gewinne wieder abgegeben. Wie an dieser Stelle bereits früher beschrieben, ist hinsichtlich der konkreten Umsetzung des Beschlusses der Fördermengenbegrenzung Skepsis angebracht. Dass vorbereitende Gespräche zwischen Kartellmitgliedern ohne nennenswerte Ergebnisse zu Ende gingen, lässt bei den Marktteilnehmern die Zweifel einer Einigung auf verbindliche Förderquoten weiter wachsen, was den Ölpreis belastet. Doch selbst wenn eine Übereinkunft zustande kommen sollte – und dann auch effektiv eingehalten wird – sind wir weiterhin der Ansicht, dass das Erholungspotential für die Ölnotierungen limitiert ist. Denn mit höheren Ölpreisen, wird es für die äusserst flexibel operierenden US-Fracker wieder attraktiv, die Produktion stärker hochzufahren, wodurch die Ölschwemme am Markt wieder zunimmt. Dabei zeigt der Blick in die Vergangenheit, dass die Fracker etwa drei Monate benötigen, um ihre Förderaktivitäten veränderten Rohölpreisen anzupassen (siehe Grafik). Für den unserer Ansicht nach unwahrscheinlichen Fall einer beschlossenen Förderbegrenzung am nächsten OPEC-Treffen von Ende November, dürfte somit ein allenfalls daraus resultierender Anstieg der Ölpreise spätestens drei Monate später durch ein steigendes USAngebot wieder Abwärtsdruck erfahren. Wir halten daher die neutrale Positionierung weiterhin für angezeigt. Weiteres Aufwärtspotential bei Gold nach Korrektur Nach dem markanten Preisrutsch und dem deutlichen Abbau spekulativer Long-Positionen zu Beginn Oktober setzt der Goldpreis zurzeit seine Erholung fort. Der bevorstehende Zinsschritt der Fed dürfte somit eingepreist sein und das Preisniveau offeriert interessante Kaufgelegenheiten. Zumal – von der Fed abgesehen – die Geldpolitik in den Industriestaaten bis auf weiteres expansiv bleiben dürfte und die leicht steigende Tendenz bei der Inflation dem gelben Metall ebenfalls Rückenwind verschaffen sollte (siehe Grafik). Wir behalten daher unsere leicht übergewichtete Positionierung bei. Ebenfalls behalten wir die Empfehlung für ein starkes Übergewichten von Alternativen Strategien insgesamt bei. Die weiter vorhandenen Unruhen an den Märkten lassen insbesondere ein Engagement in CTA-Strategien attraktiv erscheinen. Ebenso halten wir angesichts des Zinsumfeldes eine übergewichtete Positionierung bei den indirekten Immobilienanlagen weiterhin für angezeigt, wobei wir Geschäftsliegenschaften gegenüber Wohnimmobilien einen leichten Vorzug geben. Denn einerseits dürften mit den steigenden Mietwohnungsleerständen die Angebotsmieten weiter sinken, und andererseits sollten Geschäftsimmobilien aufgrund der meist langfristig festgelegten Mietverträge ein stabileres Renditepotential aufweisen. [email protected] US-Fracking-Aktivität ist äusserst preiselastisch Ölpreis und Anzahl aktiver Fracking-Bohranlagen in den wichtigsten Shale-Regionen (3M-Lag) 1'400 115 105 1'200 95 1'000 85 75 800 65 600 Steigende Inflationstendenz sollte Gold begünstigen US-Konsumentenpreise im Vorjahresvergleich und Goldpreis in USD pro Feinunze 4 1'800 3 1'640 2 1'480 1 1'320 0 1'160 55 45 400 35 200 01/09 01/10 01/11 01/12 01/13 01/14 01/15 01/16 Anzahl aktive Shale-Förderanlagen Quelle: Bloomberg, EIA, Raiffeisen Investment Office 10/14 | Anlagepolitik 11/2016 25 WTI, USD/Fass; r.S. -1 01/10 1'000 01/11 01/12 01/13 Inflation 01/14 01/15 01/16 Gold, r.S. Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office Währungen Sichere-Hafen-Effekte dürften nur temporär spürbar sein Trotz aktueller Erstarkung des Schweizer Frankens sollte die langfristige Aufwertungstendenz des EUR weiterhin Bestand haben. Auch zum Greenback dürfte der CHF innert Jahresfrist moderat abwerten. Der Schweizer Franken hat zuletzt wieder deutlich aufgewertet. Sowohl gegen den USD als auch gegen den Euro legte die Landeswährung seit Monatsbeginn merklich zu. Die Gründe für diesen Aufwertungsdruck sind wohl nicht zuletzt in dem auf der Zielgerade nochmals spannend gewordenen US-Präsidentschaftswahlkampf zu suchen. Die damit einhergehende Unsicherheit an den Märkten trieb die Anleger wieder vermehrt in traditionelle Sichere-Hafen-Währungen. So hat am aktuellen Rand neben dem Schweizer Franken auch der ebenfalls als beliebte Krisenwährung dienende japanische Yen spürbar zugelegt. Aufwertungspfad des EUR dürfte intakt bleiben Trotz der aktuellen Frankenstärke, sehen wir auf längere Sicht unsere Prognosen für den CHF weiterhin gut unterstützt. So dürfte auf Jahressicht die Aufwertungstendenz des EUR gegenüber der Landeswährung weiter andauern – die anhaltende konjunkturelle Erholung der Währungsunion sowie die Diskussionen rund um ein einsetzendes EZB-Tapering sollten längerfristig weiter Druck von der Gemeinschaftswährung nehmen. Und würde auf kurze Sicht der CHF weiter unter Aufwertungsdruck bleiben, dürfte die SNB mit gezielten Eurokäufen am De- visenmarkt intervenieren. Bis anhin erweckte sie dabei den Anschein, als ob sie nicht gewillt ist, einen EUR/CHF-Wechselkurs von unter 1.08 über längere Zeit hinzunehmen. Auch gegenüber dem Greenback sollte der CHF innerhalb der nächsten zwölf Monate seine seit Mitte August eingesetzte grundsätzliche Abwertungstendenz wieder aufnehmen. Triebfeder für diese Aufwärtsbewegung des USD wird dabei der nächste Schritt in Richtung Zinsnormalisierung der Fed sein, welche innert Jahresfrist nicht mehr umhin kommen dürfte, mindestens eine Zinserhöhung zu vollziehen. Die daraus resultierende Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen der Schweiz und den USA sollte dem USD somit Auftrieb verleihen, auch wenn die Parität aus technischen Gründen wohl nicht bei den ersten Anläufen erreicht werden dürfte. NOK durch Ölpreise belastet Während der Franken zum Euro wieder aufwertete, büsste der NOK zum EUR jüngst deutlich ein. Der Krone macht dabei die erneut unter Druck geratenen Rohölnotierungen zu schaffen. Mit den von uns erwarteten verhaltenen Aussichten für die Ölpreise dürfte dieser Druck bis auf Weiteres andauern. Die Norges Bank hat dabei faktisch keine grosse Handhabe, um diese Ölabhängigkeit des NOK zu mindern. Denn obwohl eine schwache Währung die Importpreise gerade auf für Nahrungsmittel verteuert, würde eine Anhebung des Leitzinses die durch die niedrigen Energiepreise sowieso schon eingebrochenen Investitionen im Ölsektor weiter belasten. [email protected] Politische Unsicherheiten treibt Anleger in Sichere-Hafen-Währungen Umfrage-Abstand zwischen Clinton und Trump (in %-Punkte) sowie Wechselkurse, indexiert (100 = 27.10.2016) Norwegische Krone ist eng mit den Entwicklungen beim Ölpreis korreliert Wechselkurs und Ölpreis in USD/Fass seit neuerlichem Druck auf die Ölnotierungen 102.5 1.6 101.0 53.0 102.0 2.3 101.5 2.9 100.5 51.5 101.0 3.6 100.0 50.0 100.5 4.2 100.0 4.9 99.5 48.5 5.6 99.5 27.10.2016 29.10.2016 JPY/USD CHF/USD 31.10.2016 CHF/EUR Abstand, invertiert; r.S. Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office 11/14 | Anlagepolitik 11/2016 02.11.2016 99.0 47.0 16.10. 20.10. NOK/EUR 24.10. 28.10. 01.11. Brent, USD/Fass; r.S. Quelle: Bloomberg, Raiffeisen Investment Office Ertrag strategisch Anlageklasse min. Liquidität neutral taktisch max. 5.0% 32.3% Cash Ausgewogen strategisch taktisch min. neutral max. 0% 5.0% 40% 32.3% Obligationen (angestrebte Laufzeit 6.0 J.) 95.0% Hohe/mittlere Kreditqualität* 75% 90.0% Tiefe Kreditqualität** (global High-Yield) 0% 2.0% Schwellenländer 0% 3.0% Aktien 0% 0.0% 8.5% Wachstum strategisch taktisch min. neutral max. 0% 5.0% 40% 8.5% 9.0% Aktien strategisch taktisch min. neutral max. 0% 5.0% 40% 9.0% 8.7% strategisch taktisch min. neutral max. 0% 5.0% 35% 8.7% 5.0% 5.0% 57.7% 45% 60.0% 75% 53.0% 25% 40.0% 55% 35.0% 5% 20.0% 35% 16.3% 0% 0.0% 15% 0.0% 100% 53.7% 40% 55.0% 70% 49.0% 20% 35.0% 50% 31.0% 0% 15.0% 30% 12.3% 0% 0.0% 10% 0.0% 12% 1.0% 0% 2.0% 12% 1.0% 0% 2.0% 12% 1.0% 0% 2.0% 12% 1.0% 0% 0.0% 10% 0.0% 3.0% 0% 3.0% 3.0% 0% 3.0% 13% 3.0% 0% 3.0% 13% 3.0% 0% 0.0% 0.0% 13% 0% 13% 10% 0.0% 5% 20.0% 35% 17.9% 25% 40.0% 55% 35.0% 45% 60.0% 65% 55.0% 65% 80.0% 95% 75.0% Aktien Schweiz 0% 10.0% 20% 9.5% 10% 20.0% 30% 19.0% 20% 30.0% 40% 29.0% 30% 40.0% 50% 39.0% Aktien Global 0% 6.0% 16% 4.4% 5% 15.0% 25% 11.0% 14% 24.0% 34% 20.0% 23% 33.0% 43% 29.0% Aktien Europa 2.4% 1.6% 6.0% 4.0% 9.6% 7.6% 13.0% 11.0% Aktien USA 2.4% 2.0% 6.0% 5.0% 9.6% 8.6% 13.0% 12.0% Aktien Japan 1.2% 0.8% 3.0% 2.0% 4.8% 3.8% 7.0% Aktien Schwellenländer 6.0% 0% 4.0% 14% 4.0% 0% 5.0% 15% 5.0% 0% 6.0% 16% 6.0% 0% 7.0% 17% 7.0% Alternative Anlagen 0% 0.0% 15% 10.0% 0% 15.0% 30% 20.6% 0% 15.0% 30% 21.0% 0% 15.0% 30% 20.0% 0% 15.0% 30% 20.0% Alternative Strategien 0% 0.0% 10% 2.0% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 0.0% 10% 2.8% Edelmetalle / Gold 0% 0.0% 10% 3.0% 0% 4.0% 13% 5.6% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 3.0% 13% 5.0% 0% 0.0% 10% 2.0% Rohstoffe 0% 0.0% 0% 0.0% 0% 4.0% 13% 4.0% 0% 5.0% 13% 5.0% 0% 6.0% 13% 6.0% 0% 8.0% 18% 8.0% Immobilien 0% 0.0% 10% 5.0% 0% 4.0% 13% 6.0% 0% 4.0% 13% 6.0% 0% 3.0% 13% 4.0% 0% 7.0% 17% 7.2% Total 100% Währungen 0% 100.0% 20% 8.0% 100% 0% 100.0% 30% 12.8% 100% 0% 100.0% 40% 17.0% 100% 0% 100.0% 60% 25.5% 100% 0% 100.0% 70% 29.8% Aktuelle Quote*** EUR 4.0% 6.0% 8.0% 12.0% 14.0% USD 4.0% 6.0% 8.0% 12.0% 14.0% JPY 0.0% 0.8% 1.0% 1.5% 1.8% andere 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% * Investment Grade (Rating AAA bis BBB) ** Unternehmensanleihen, Sub-Investment Grade (<BBB) *** Wird u.a. durch Währungstransaktion erzielt Portfolio-Übersicht 12/14 | Anlagepolitik 11/2016 Sicherheit Prognosen Konjunktur 2013 2014 2015 Prognose 2016 Prognose 2017 1.9 1.6 0.9 2.4 7.3 0.0 3.4 0.9 1.4 1.5 2.6 6.9 0.5 3.1 1.4 1.9 1.8 1.7 6.5 0.5 3.0 1.3 1.4 1.6 2.0 5.9 0.6 3.1 -0.2 1.5 1.4 1.6 2.6 0.3 0.0 0.9 0.4 1.8 2.2 2.8 -1.1 0.2 0.0 0.1 1.4 0.8 -0.3 0.4 0.2 1.4 1.6 -0.1 0.6 1.5 1.2 2.1 1.8 0.5 2014 2015 Aktuell* Prognose 3 Monate Prognose 12 Monate -0.06 0.08 0.26 0.11 -0.76 -0.13 0.61 0.08 -0.73 -0.31 0.89 -0.05 -0.75 -0.35 0.80 -0.10 -0.75 -0.35 1.05 -0.10 -0.34 0.17 1.77 1.82 -0.07 -0.4 0.1 1.7 1.7 -0.1 -0.2 0.3 1.7 1.9 0.0 BIP Durchschnittliches jährliches Wachstum (in %) Schweiz 1.8 Deutschland 0.4 Eurozone -0.3 USA 1.7 China 7.7 Japan 1.6 Global (PPP) 3.3 Inflation Jahresdurchschnitt (in %) Schweiz Deutschland Eurozone USA China Japan Finanzmärkte 3M Libor Jahresende (in %) CHF EUR USD JPY Kapitalmarktzinsen Renditen 10-jährige Staatsanleihen (Jahresende; Rendite in %) CHF 0.33 -0.06 EUR (Deutschland) 0.56 0.66 EUR (PIIGS) 2.22 2.05 USD 2.18 2.30 JPY 0.32 0.26 Wechselkurse Jahresende EUR/CHF USD/CHF JPY/CHF (pro 100 JPY) EUR/USD USD/JPY 1.20 0.99 0.83 1.21 120 1.09 1.00 0.83 1.09 120 1.08 0.97 0.93 1.11 104 1.10 0.99 0.94 1.11 105 1.13 1.02 0.93 1.11 110 57 1185 37 1061 46 1284 45 1350 45 1390 Rohstoffe Jahresende Rohöl (Brent, USD/Barrel) Gold (USD/Unze) *08.11.2016 13/14 | Anlagepolitik 11/2016 Herausgeber Raiffeisen Investment Office Raiffeisenplatz 9000 St. Gallen [email protected] Internet www.raiffeisen.ch/anlegen Beratung Kontaktieren Sie Ihren Anlageberater oder Ihre lokale Raiffeisenbank www.raiffeisen.ch/web/ihre+bank+vor+ort Weitere Publikationen Hier können Sie die vorliegende und auch weitere Publikationen von Raiffeisen abonnieren www.raiffeisen.ch/web/publikationen Team Roland Kläger, Leiter Investment Office Santosh Brivio, Anlagestrategie Patrick Volkart, Leiter Investment & Portfolio Solutions Anselm Ivanovas, Investment Solutions Darya Granata, Investment Solutions Stefan Lutz, Leiter Fonds-Research Daniel Germann, Fonds-Research Alexander Koch, Leiter Immobilien- & Makro-Research Andreas Hauser, Anlagestrategie Nicolas Samyn, Leiter Investment Solutions Karsten Daniel, Investment Solutions Lucija Caculovic, Investment Solutions Andreas Schiffer, Fonds-Research Hasan Karahan, Fonds-Research Lukas Seger, Immobilien- & Makro-Research Wichtige rechtliche Hinweise Kein Angebot Die in dieser Publikation veröffentlichten Inhalte werden ausschliesslich zu Informationszwecken bereitgestellt. Sie stellen also weder ein Angebot im rechtlichen Sinne noch eine Aufforderung oder Empfehlung zum Erwerb resp. Verkauf von Anlageinstrumenten dar. Diese Publikation stellt kein Kotierungsinserat und keinen Emissionsprospekt gem. Art. 652a bzw. Art. 1156 OR dar. Die alleine massgeblichen vollständigen Bedingungen sowie die ausführlichen Risikohinweise zu diesen Produkten sind im entsprechenden Kotierungsprospekt enthalten. Aufgrund gesetzlicher Beschränkungen in einzelnen Staaten richten sich diese Informationen nicht an Personen mit Nationalität oder Wohnsitz eines Staates, in welchem die Zulassung von den in dieser Publikation beschriebenen Produkten beschränkt ist. Diese Publikation ist weder dazu bestimmt, dem Anwender eine Anlageberatung zukommen zu lassen, noch ihn bei Investmententscheiden zu unterstützen. 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