these die geometrie des tragwerks ergibt sich durch die richtung

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STRUKTUR
Entwicklung einer Regel für die Struktur aus der räumlichen Idee, dem Bausystem, dem Tragwerk.
Hochschule Luzern FS 2014 | Backstein | Entwurfsdozent Künzle | Susi Krummenacher
THESE
DIE GEOMETRIE DES TRAGWERKS ERGIBT SICH DURCH DIE RICHTUNG VOM AKTIVEN ERDDRUCK.
Auf ein in den Boden eingebundenes Bauwerk
wirken seitliche Kräfte aufgrund des Bodens. Je
nach Richtung der Deformation werden diese
Kräfte als „aktiv“ oder „passiv“ bezeichnet. Treten keine Deformationen auf, so spricht man
vom Erdruhedruck. Allgemein formuliert: auf
der aktiven Seite verschieben die Erddruckkräfte die Mauer, während die Mauer auf der passiven Seite den Boden staucht.
Bei normalen Kellerwände werden die Biegezugspannungen im Mauerwerk durch ausreichende vertikale Auflasten überdrückt. Mit
anderen Worte erhöhen die Auflasten vom höheren Geschoss die Tragfähigkeit der geraden
Kellerwände gegenüber den Erddruck.
Die Geometrie des Tragwerks folgt der Kräftelinie eines Bogens. Mit gleichmässigen Belastung ist eine geschlossene Bogenform in sich
stabil. Unter punktueller Belastung tritt analog
zum Balken Biegung auf, welche die dünne
zugempfindliche Eierschale ineffizient beansprucht. Die sehr hohen Zugspannungen am
Rand der Eierschale führen zu einem Bruch.
Um solche punktuelle Belastungen (durch sich
bewegende Menschen und Fahrzeuge auf der
Brücke) zu vermeiden, muss eine ausreichende
Biegesteifigkeit, die durch einen kräftigen Bogenquerschnitt gewährleistet werden.
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