Die Französische Revolution Niklas Roth - ave

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DIE FRANZÖSISCHE REVOLUTION
Niklas Roth
Die Französische Revolution hatte in vielerlei Hinsicht große Auswirkungen auf die
damaligen sozialen und politischen Verhältnisse und ihre Prinzipien der „Freiheit, Gleichheit
und Brüderlichkeit“ sowie die Leitgedanken des „Nationalismus“ und des „Liberalismus“
sollten auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten zu bestimmenden Faktoren werden.
Im 18.Jahrhundert bedeutete die Französische Revolution sowohl das Ende des
„Absolutismus“ als auch das Ende des aus dem Mittelalter stammenden „Feudalsystems“ und
die Folgen der Revolution sollten Europa grundsätzlich verändern ( s. Napoleon, preußische
Reformen und Märzrevolution).
GRÜNDE FÜR DIE REVOLUTION :
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Finanzkrise ( u.a. durch Siebenjährigen Krieg)
Privilegierung der ersten beiden Stände
Bürgertum will mehr Einfluss ( sowohl politisch als auch gesellschaftlich)
wirtschaftliche und kulturelle Möglichkeiten des Bürgertums
die Schwäche Ludwigs XVI
Bevölkerungsexplosion
Rapider Preisanstieg bei Grundnahrungsmitteln
Großer sozialer Gegensatz
Gedanken der Aufklärung
Amerikanische Unabhängigkeit
BEGINN DER REVOLUTION:
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Finanzminister Turgot ( und später auch sein Nachfolger) scheitern mit
Reformversuchen bezüglich des Steuersystems am Widerstand des Adels;
Doch die Lage verschlechtert sich weiter
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Einberufung der Notabelnversammlung 1787
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Einberufung der Generalstände 5.5. 1789
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3. Stand erklärt sich zur Nationalversammlung 17.6. 1789
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Ballhausschwur 20.6. 1789
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Anerkennung der Nationalversammlung durch Ludwig XVI
VERLAUF DER REVOLUTION:
- Ziel ist eine konstitutionelle Monarchie
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Sturm der Bastille 14.7. 1789
Abschaffung der Feudalität 5.8.1789
Menschen- und Bürgerrechte 26.8. 1789
Zug der Marktweiber nach Versaille 6.10.1789
( König und Nationalversammlung müssen nach Paris „umziehen“)
 Fluchtversuch des Königs
 Erste Verfassung 3.9. 1791 (konstitutionelle Monarchie)
REVOLUTIONSKRIEG UND REPUBLIK:
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Deklaration von Pillnitz 27.8.1791
Solidarität mit Ludwig XVI
Frankreich erklärt Österreich „im Namen der Freiheit“ den Krieg ( 20.4. 1792)
Manifest des Herzogs von Braunschweig
Erstürmung der Tuilerien 10.8. 1792
ZWEITE REVOLUTION ( DIE „REPUBLIKANISCHE PHASE“)
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Septembermassaker
Kanonade von Valmy 20.9.1792
Die nach allgemeinem Wahlrecht gewählte Volksversammlung („Nationalkonvent“) tritt
einen Tag später in Paris zusammen:
Ausrufung der Republik 21.9.1792
Politische Gruppierungen:
> Jakobiner (unterstützt von Sansculotten)
> Gemäßigte Republikaner
Hinrichtung Ludwigs XVI 21.1.1793 ( blutige Phase der Revolution)
Nach der Hinrichtung Ludwigs XVI reagiert das Ausland militärisch und mit einer schärferen
Gangart (es bildet sich eine „Anti-Frankreich-Koalition“ , u.a. mit Österreich und Preußen)
Frankreich reagiert ebenfalls militärisch, um die Revolution zu verteidigen
Frankreich besiegt Preußen und wenig später unter Napoleons Führung auch Österreich
Innerhalb Frankreichs kommt es zum Bürgerkrieg; noch immer wird die Republik
nicht von allen anerkannt ( z.B.: von den Bauern und dem Klerus)
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Theorie Robespierres, dass sich die Revolution durch Terror gegen Feinde schützen
müsse
Einführung des „Wohlfahrtsausschusses“ 6.4.1793 („Diktatur des Schreckens“)
Verhaftung Robespierres durch verbliebene Gemäßigte am 27.7.1794 , einen Tag später
erfolgt seine Hinrichtung
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Es beginnt die Herrschaft der Thermidorianer und die Rückkehr zu gemäßigten und
bürgerlichen Grundsätzen
Neue Verfassung 1795 soll Machtkonzentration auf einzelne verhindern
Doch die neue Ordnung wird ständig bedroht (u.a. von Sansculotten und Royalisten)
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Es folgt ein erfolgsloser Staatsstreich, den zweiten vollführt Napoleon und
übernimmt als „Erster Konsul“ die Alleinherrschaft
DIE NAPOLEONISCHE ZEIT :
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Napoleon schlägt als Oberbefehlshaber sämtliche innerstaatliche Unruhen nieder
Nach seinem Staatstreich errichtet er die „Konsularverfassung“ mit ihm an der Spitze
(Militärdiktatur)
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„Kaiserkrönung“ 1804
Die Innenpolitik:
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Ausgleich mit katholischer Kirche
„Code civil“ als einheitliche Gesetzgebung
Zentralisierung Frankreichs
Die Außenpolitik:
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Dreikaiserschlacht bei Austerlitz im Dezember 1805
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Schlacht bei Jena und Auerstädt Oktober 1806
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Seeschlacht bei Trafalgar Oktober 1805
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Kontinentalsperre 1806
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Frieden von Tilsit 1807
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Erhebung Österreichs 1809
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Russland tritt aus Kontinentalsperre aus, Napoleon ist gezwungen Russland
anzugreifen, um Druck auf England aufrechtzuerhalten
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Russlandfeldzug 1812 endet im Desaster
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Völkerschlacht bei Leipzig 16.-19.10.1813
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Schlacht bei Waterloo Juni 1815 nach kurzzeitiger Rückkehr Napoleons
AUSWIRKUNGEN AUF DAS HEILIGE RÖMISCHE REICH
DEUTSCHER NATION
- Gebietsabtretungen an Frankreich nach Frieden von Lunéville
Regelung zur Neuordnung Deutschlands im Reichsdeputationshauptschluss
(Februar 1803)
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Säkularisation
Mediatisierung
Flurbereinigung
Rheinbund 1806
Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation am 6.8. 1806
Preußische Reformen
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Bauernbefreiung
Verwaltungsreform
Städteordnung
Aufhebung der Zünfte
Judenemanzipation
Heeresreform
Bildungsreform
DER WIENER KONGRESS OKTOBER 1814 – JUNI 1815
Drei Leitgedanken:
1. Restauration
2. Legitimität
3. Solidarität
Territoriale Veränderungen
Deutsche Frage ein zentraler Streitpunkt
Deutscher Bund 8. Juni 1815
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