Wie laufen die Tage nach der OP ab? Kontakt Verband Der erste Verbandswechsel erfolgt am Morgen nach der Operation. Dann werden meist auch eventuelle Drainagen entfernt. Mit den Pflastern darf der Patient bereits am Folgetag kurz duschen. Prof. Dr. med. Hans Udo Zieren Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie Belastbarkeit Der Genesungsverlauf richtet sich nach den konkreten Befunden und dem Befinden des Patienten. Im Allgemeinen gilt: Bis zum Fadenzug: nur normale Alltagsaktivitäten Bis 6 Wochen nach OP: Heben und Tragen bis 10 kg Nach 6 Wochen: Vollbelastung wieder möglich, Sport Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit hängt vom Heilungsverlauf und dem Beruf des Patienten ab. Sie beträgt etwa 2 bis 3 Wochen. Helga Schödder 0221 / 7175-2011 0221 / 7175-2019 [email protected] Eine Einrichtung der Stiftung der Cellitinnen e.V. Sprechstunden Spezialsprechstunde Hernie (Eingeweidebrüche): Mo - Do 14 - 16 Uhr nach telef. Vereinbarung Chefarzt-Sprechstunde Prof. Dr. med. Zieren: Mo - Do 14 - 16 Uhr sowie nach telef. Vereinbarung Unsere Leistungen •Durchführung aller Arten von Eingeweidebruch-Operationen •Operation von Wiederholungsbrüchen •Narbenbruch-Operationen •Nabelbruch-Operationen Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: St. Agatha Krankenhaus Köln Feldgärtenstr. 97 · 50735 Köln Telefon 0221 / 7175-0 · Fax 0221 / 7175-1119 www.st-agatha-krankenhaus.de [email protected] Titelfoto: ©iStockphoto.com/Artur Marciniec Ambulante Nachbehandlung Bei gutem Heilungsverlauf kann der Patient das Krankenhaus etwa 2 bis 5 Tage nach der Operation wieder verlassen. Der Hautfaden wird etwa um den 10. Tag nach der OP entfernt. Gerne können unsere Patienten zum Fadenziehen und zur Abschlussbesprechung nochmals in unsere Sprechstunde kommen. Sekretariat: Telefon: Fax: E-Mail: Bauchdeckenbruch Operation und Behandlungsablauf EINFACH DA SEIN Wann muss operiert werden? Wie wird operiert? Was geschieht am Operationstag? Untersuchungen Viele Eingeweidebrüche (Hernien) sind bereits äußerlich sichtbar. Ein erfahrener Chirurg benötigt für die Diagnose in der Regel nur eine kurze körperliche Untersuchung des Patienten. Operationsverfahren Eingeweidebrüche können nur durch einen operativen Eingriff beseitigt werden. Es gibt verschiedene OPVerfahren. Alle haben bestimmte Vor- und Nachteile. Gemeinsam mit dem Patienten wird das für ihn beste Operationsverfahren festgelegt: Nüchtern sein Am OP-Tag darf vor dem Eingriff nichts gegessen, getrunken und auch nicht geraucht werden. Häufige Bauchdeckenhernien sind z. B.: •Narbenbruch •Nabelbruch •spontaner Oberbauchbruch •Offene und endoskopische Techniken: Der offene Zugang erfolgt über einen kleinen Schnitt direkt über dem Bruch. Bei Narbenbrüchen wird die vorbestehende Narbe genutzt und bei Bedarf ästhetisch korrigiert. Bei endoskopischen Verfahren werden mehrere kleine Schnitte an der vorderen Bauchwand angelegt und das OP-Feld über eine Mini-Kamera dargestellt. Während der Operation Für die Gabe von Medikamenten wird an einem Arm ein Tropf angelegt. Am Ende der Operation wird die Wunde mit einem Pflaster steril verbunden und der Oberkörper mit einer leichten Leibbinde gewickelt. •Reparationstechniken mit und ohne Netze: Nach Beseitigung des Bruchs kommen zum dauerhaften Verschluss der Bruchpforten entweder Nähte, Kunststoffnetze oder die Kombination von beiden zum Einsatz. Ambulante Sprechstunde Die meisten Patienten stellen sich mit einer Überweisung ihres Hausarztes in unserer Spezialsprechstunde vor. Hier wird die weitere Behandlung festgelegt. Ist eine Operation erforderlich, kann diese sofort vorbereitet und ein Operationstermin vereinbart werden. Kunststoffnetzeinlage in Sublay-Technik Ist die Einlage eines Kunststoffnetzes von der Größe des Bruches und der Beschaffenheit der Bauchdecke her sinnvoll, operieren wir nach Möglichkeit in der „Sublay-Technik“. Hierbei wird zur dauerhaften Verstärkung der geschwächten Bauchdecke ein feines, nicht-abbaubares Kunststoffnetz zwischen Bauchfell und Bauchdecke eingepflanzt. Durch diese Netzlage werden Verwachsungen mit Bauchorganen verhindert und das Rückfallrisiko minimiert. Nach dem Eingriff Zur Vorbeugung von Schmerzen und Schwellungen erhalten die Patienten unmittelbar nach der Operation schmerzstillende Medikamente und Eispackungen. Der Patient darf kurz nach der OP wieder trinken und in Begleitung einer Pflegekraft die Toilette benutzen. Mit der Nahrungsaufnahme sollte jedoch noch bis zur Normalisierung der Verdauungsfunktion gewartet werden.