Test zur Selbsteinschätzung der Kenntnisse in Lineare Algebra I f Man kann je zwei Vektoren v, w eines beliebigen Vektorraumes addieren und falls w 6= 0 ist, kann jeder Vektor v durch w dividiert werden. Addition ist definiert auf jedem Vektorraum, da er eine abelsche Gruppe ist. Eine Division (oder auch Multiplication) der Vektoren ist nicht definiert. w Jeder Körper ist ein Vektorraum über sich selbst. f Jede Teilmenge einer Menge linear abhängiger Vektoren ist linear abhängig. 0 1 1 Die Menge , ist linear abhängig, aber die Untermenge ⊆ R2 0 0 0 ist linear unabhängig. w Sei V ein Vektorraum. Wenn eine Basis von V endlich ist, so sind alle Basen von V endlich. Vorlesung f Der Nullvektor ist nur durch die triviale Linearkombination (alle Koeffizienten gleich Null) darstellbar. Sind {v1 , . . . , vk } linear abhängig, so existiert eine nicht-triviale linear Kombination, die den Nullvektor darstellt. f 1 1 1 1 1 , 1 , 0 , 0 ⊆ R3 ist linear unabhängig. 1 0 2 0 4 Vektoren im R3 sind nie linear unabhängig. w f 4 1 2 , 5 ⊆ R3 ist linear unabhängig. 3 6 √ f : R2 → R2 mit (x, y) 7→ ( x, y) ist eine lineare Abbildung. f (1, 1) = (1, 1) aber f (2, 2) 6= (2, 2). w f : R2 → R2 mit (x, y) 7→ (x + 2y, 2x + y) ist eine lineare Abbildung. f Sei f : V → W eine lineare Abbildung. Kernf ist Unterraum von W . Kernf ist ein Unterraum von V . w Es gibt keine lineare Abbildung f : R3 → R2 mit f ((1, 2, 0)) = (1, 1), f ((0, 1, 1)) = (1, −2), f ((1, 1, −1)) = (2, −1). Vgl. mit Aufgabe 11.2. f Jede linear unabhängige Teilmenge eines Erzeugendensystems von V ist eine Basis von V . V = R2 . Sei (u1 , u2 ) eine Basis. B hat 2 Elemente. (u1 ) ist aber keine Basis (es ist aber linear unhabhängig). w Jedes Erzeugendensystem von V hat eine linear unabhängige Teilmenge, die Basis von V ist. Siehe Vorlesung. f Die Vektoren v1 , . . . , vn ∈ V sind linear unabhängig, wenn jede Linearkombination von v1 , . . . , vn den Nullvektor ergibt. Siehe Vorlesung w Die Vektoren v1 , . . . , vn ∈ V , n ≥ 1, sind linear abhängig, wenn ihre Summe der Nullvektor ist. Ist v1 + · · · + vn = 0, so ist dies eine nicht-triviale linear Kombination gleich der Nullvektor. Beachte: umgekehrt ist es nicht wahr: die Vektoren u 6= 0 und 2u sind linear abhängig und ihre Summe ist nicht der Nullvektor, K = R. f Es gibt zwei Unterräume U , W von V mit U ∩ W = ∅. Da der Nullvektor immer in einem Unterraum enthalten ist, haben wir immer {0} ≤ U ∩ W. f Sind S, T, U Matrizen mit ST = SU , dann gilt T = U . Wähle T, U verschieden und S = 0. f Je zwei Unterräume gleicher Dimension in einem Vektorraum V sind gleich. Betrachte die beiden eindimensionalen Räume h(1, 0)i und h(0, 1)i in R2 . w In jedem Vektorraum V gibt es einen Unterraum, der alle anderen Unterräume von V enthält. V selbst ist dieser Unterraum. f Die Dimension des Kerns einer linearen Abbildung ist höchstens so groß wie die Dimension des Bildes. Ist V 6= {0}, so ist die Nullabbildung ein Gegenbeispiel. f Jeder endlich erzeugte Unterraum eines Vektorraums enthält endlich viele Elemente. h(1, 0)i ⊆ R2 . w Es gibt einen Vektorraum V über Z2 , der nicht endlich erzeugt ist. Die Folgen über Z2 bilden einen solchen Vektorraum. f v1 , . . . , vn sind genau dann linear abhängig, wenn v1 ∈ hv2 , . . . , vn i. Gegenbeispiel: v1 = (1, 0), v2 = (0, 1), v3 = (0, −1). Diese drei Vektoren sind linear abhängig, aber v1 ist keine Linearkombination der anderen beiden. w {(x, y, z) ∈ R3 : x2 + y 2 ≤ 0} ist ein Unterraum von R3 . x2 + y 2 ≤ 0 gilt genau dann, wenn x = y = 0. Die Menge ist also genau h(0, 0, 1)i. f {(x, y, z) ∈ R3 : x + y + z = 1} ist ein Unterraum von R3 . Der Nullvektor ist nicht enthalten. f Wenn A und B disjunkte, linear unabhängige Mengen sind, ist auch A ∪ B linear unabhängig. A = {(1, 0), (1, 1)} und B = {(0, 1), (2, 2)} f Q ist ein Vektorraum über Z. Z ist kein Körper. w Seien U und V K-Vektorräume mit U ⊆ V . Ist eine Teilmenge A ⊆ U linear unabhängig im Raum U , dann ist A auch linear unabhängig im Raum V . Es gibt eine nicht-triviale lineare Darstellung für den Nullvektor mit Vektoren aus U , also auch aus V . w Die Relation (v10 , . . . , vn0 ) ist durch eine Sequenz von k ≥ 0 Elementarumformun” gen aus (v1 , . . . , vn ) hervorgegangen“ ist eine Äquivalenzrelation auf der Menge der Vektorsysteme in einem festen Vektorraum V . Reflexivität bekommt man durch 0 Elementarumformungen. Symmetrie korrespondiert zur Invertierbarkeit von Elementarumformungen. Transitivität ist Verkettung von Elementarumformungen.