Wirken im Wandel - Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg eV

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Wirken im Wandel
Strategische Ziele 2014 /2015
Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg e.V.
www.dicvfreiburg.caritas.de
Not sehen und handeln.
C a r i t a s
Strategische Ziele 2014 und 2015
des Caritasverbandes
für die Erzdiözese Freiburg e.V.
Aus den Leitlinien: I. Rolle in Gesellschaft und Politik
…wie wir angesichts des Wandels in Gesellschaft und Politik wirken
Der Diözesan Caritasverband ist eine starke gesellschaftliche Kraft für soziale
Gerechtigkeit und tritt für eine sozialstaatliche Gesellschaft ein. Er agiert als
überparteilicher, unabhängiger, Solidarität stiftender Interessenverband mit konsequentem Engagement für die Benachteiligten in der Gesellschaft.
ZIELFELD 1: SOZIALE GERECHTIGKEIT
Soziale Gerechtigkeit setzt voraus, dass die Formen, Ursachen und Folgen von
sozialer Benachteiligung, Armut und Ausgrenzung im Diskurs deutlich benannt
und daraus Konsequenzen abgeleitet werden. Der Diözesan-Caritasverband
bringt sich deshalb als glaubwürdiger und kompetenter Dialogpartner zu Fragen
sozialer Gerechtigkeit und Solidarität ein. Er bildet Netzwerke mit allen relevanten Akteuren aus Kirche, Politik, Medien und der weiteren Öffentlichkeit. Er
wirkt an politischen Lösungen mit und hilft den Betroffenen bei der Bewältigung
ihres Alltags.
1.1 Der Diözesan-Caritasverband hat wirksame Beiträge zur Unterstützung von
Menschen geleistet, damit sie ihre Teilhabe an der Gesellschaft in den
verschiedenen Lebenszusammenhängen (z.B. Wohnung, Bildung, Arbeit,
Freizeit) verwirklichen und die jeweiligen Lebensbereiche selbstbestimmt
gestalten können.
Wir haben insbesondere die fachliche und organisatorische
Weiterentwicklung von Einrichtungen und Diensten unterstützt, die
Angebote der Beratung, Begleitung, Bildung, Qualifizierung und
Betreuung vorhalten.
Wir haben die Initiativen Angehöriger und Betroffener ermutigt, gestärkt
und unterstützt.
Wir haben inklusive Handlungs- und Praxisansätze gefördert.
Wir haben Partizipation und Ombudschaft als Querschnittsthemen in
allen Handlungsfeldern unseres Verbandes verankert.
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Wir haben die Sozialraumorientierung als Haltung und Arbeitsansatz
arbeitsfeldübergreifend in der Caritasarbeit vorangebracht
Wir haben Impulse in Kirche und Gesellschaft gegeben, um die Vielfalt
an kulturellen Lebenshintergründen wertzuschätzen und zur Entfaltung
zu bringen.
1.2 Der Diözesan-Caritasverband hat darauf hingewirkt, dass Menschen, die
auf Unterstützung der sozialen Sicherungssysteme angewiesen sind, zu
einer besseren Reputation und Rechtsstellung gelangen und hat zur Wahrung und Durchsetzung der ihnen zustehenden Rechte beigetragen.
Wir haben uns anwaltschaftlich positioniert, insbesondere in Gesetzgebungsverfahren, mithilfe von Stellungnahmen, Gesprächsforen und im
Dialog mit den politischen Mandatsträgerinnen und -trägern positioniert.
Wir haben für Mitarbeitende in den offenen Beratungsdiensten Informationen, Fortbildungen, rechtliche Beratung im Einzelfall und fachliche
Vernetzung angeboten, damit sie Menschen in der Beratung sowie
ombudschaftlich bei der Wahrnehmung ihrer Rechte professionell
unterstützen können.
Wir haben über unsere Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung und
Aufklärung in Kirche, Gesellschaft und Politik beigetragen.
Wir haben an sozialpolitischen Monitoring-Prozessen auf Diözesan-,
Landes- und Bundesebene mitgewirkt oder sie selbst initiiert.
1.3 Der Diözesan-Caritasverband hat sich für eine solide Finanzierung der
karitativen Einrichtungen und Dienste eingesetzt.
Wir sind gegenüber dem Erzbischöflichen Ordinariat für eine verlässliche Unterstützung aus Kirchensteuermitteln eingetreten und haben
gegenüber dem Erzbischöflichen Ordinariat über die Verwendung dieser
Mittel berichtet.
Wir sind gegenüber unseren politischen Gesprächspartnerinnen und partnern für eine verlässliche öffentliche Unterstützung eingetreten,
haben stellvertretend Kosten-/ Entgeltverhandlungen wahrgenommen
oder die karitativen Träger bei diesen Verhandlungen unterstützt.
1.4 Der Diözesan-Caritasverband hat in seiner Rolle als Solidaritätsstifter
Akteure in Gesellschaft und Wirtschaft darin unterstützt, für Menschen
solidarisch tätig zu sein.
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Wir haben innovative Projekte initiiert und unterstützt, die über die
Regelfinanzierung hinausgehen.
Wir haben uns für die Weiterentwicklung unseres Sammlungswesens
eingesetzt.
Wir haben die Weiterentwicklung der Engagementförderung und Fundraising-Aktivitäten unterstützt.
Wir haben Zuwendungsgeber gewonnen und neue Finanzierungsquellen
erschlossen.
Wir haben mit Unternehmen bei der Wahrnehmung sozialer Verantwortung kooperiert.
Aus den Leitlinien: II. Caritas als Kirche
Wir haben auf ein Verständnis der kirchlichen Grundordnung hingewirkt,
das sich primär am Maßstab des beruflichen und erforderlichen fachlich
kompetenten Handelns nach dem Auftrag des Evangeliums orientiert und
nicht an der Erfüllung formaler Zugangskriterien oder in sichtbarer
Erfüllung der Loyalitätspflichten erschöpft.
Wir haben Strukturen zur Förderung der ethischen Reflektion und
Kompetenz in Entscheidungen und Prozessen reflektiert und entwickelt.
Wir sind für die Nutzung freiwerdender kirchlicher Räume (Kirchen,
Pfarrhäuser, Gemeindezentren) durch Dienste und Einrichtungen der
Caritas und dadurch für Caritas als eine Form der Präsenz der Kirche
vor Ort eingetreten.
Wir haben im Prozess der Weiterentwicklung der Seelsorgeeinheiten die
Klärung deren Mitgliedschaft in den OCV herbeigeführt und für die
Wahrnehmung dieser Vertretung durch entsprechende Rahmenbedingungen unterstützt.
... wie wir Kirche leben
„Caritas und Pastoral stehen nicht nebeneinander, sondern bilden eine
unaufhebbare Einheit.“ Der Diözesan-Caritasverband Freiburg handelt als Teil
der verfassten Kirche und ist mit seinen Kompetenzen anerkannt und in
Entscheidungen des Bistums einbezogen. Mit seiner Arbeit trägt er zu dem bei,
was Menschen zur Verwirklichung des „Reiches Gottes“ in Berufung,
Sammlung und Sendung tun können.
ZIELFELD 2: KIRCHE UND IHRE CARITAS
Neben der Feier der Sakramente und der Verkündigung bildet „caritas“, die
praktizierte Nächstenliebe, eine der drei grundlegenden Dimensionen kirchlichen
Handelns. Der Diözesan-Caritasverband setzt sich dafür ein, diese Dimension
engagiert zu stärken. Dazu gehört, die Wahrnehmung der „Caritas“ als Ausdruck
des kirchlichen Handelns zu stärken, als Anwältin der Lebenswirklichkeit der
Menschen in die Kirche hinein zu wirken und das karitative Profil der Kirche in
allen kirchlichen Handlungsfeldern zu unterstützen. Darüber hinaus gilt es, das
kirchliche Profil der Caritas in den Verbänden, Diensten und Einrichtungen zu
fördern.
2.2 Der Diözesan-Caritasverband hat die Präsenz caritas-bezogener Themen
in kirchlichen Handlungsfeldern, Prozessen und Veranstaltungen unterstützt. Er hat zur Weitung des kirchlichen Blicks auf gesellschaftliche Veränderungen und insbesondere auf soziale Notlagen beigetragen.
Wir haben Erfahrungen zu sozialen Notlagen und Handlungsmöglichkeiten, die in den Diensten und Einrichtungen der Caritas gewonnen
werden, in die übrigen Bereiche der Kirche vermittelt.
Wir haben die Zusammenarbeit von verbandlicher Caritas und pastoralen Feldern in ihren verschiedensten Ausprägungen und Ebenen
intensiviert.
Wir haben den Prozess der Weiterentwicklung der Seelsorgestrukturen
begleitet und die caritative Profilbildung unterstützt.
Wir haben auf die Ausweitung des personalen Angebots (operativ) im
Bereich Gemeindecaritas in den OCV hingewirkt.
Wir haben das Profil des Fachdienstes Gemeindecaritas überprüft und
weiterentwickelt.
Wir haben die ökumenische Zusammenarbeit gestärkt
2.1 Der Diözesan-Caritasverband hat darauf hingewirkt, dass die Verbände,
Dienste und Einrichtungen der Caritas nach innen und nach außen als Teil
der Kirche wahrgenommen und erfahren werden. Einrichtungen und
Dienste als pastorale Orte des CV definieren und leben. Caritas ist Kirche,
nicht „neben“ Caritas und Pastoral als gemeinsamen Auftrag verstehen.
Bedeutung / Wertigkeit der Caritas im Ordinariat?
2.3 Der Diözesan-Caritasverband hat die kirchliche Profilbildung der Caritas in
den verbandlichen Gliederungen unterstützt und die religiöse Sprach- und
Auskunftsfähigkeit der Mitarbeitenden gestärkt.
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Wir haben die spirituelle Identität des Verbandes in die Einführung neuer
Mitarbeitender implementiert.
Wir haben Strukturen zur Förderung der ethischen Reflektion und
Kompetenz in Entscheidungen und Prozessen reflektiert und entwickelt
Wir haben religiöse und kirchliche Themen in den regulären Strukturen
der Zusammenarbeit berücksichtigt.
Aus den Leitlinien: IV. Dienstgemeinschaft im Verband
…wie wir zukunftsfähig zusammenarbeiten
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diözesan-Caritasverbandes Freiburg
bilden eine leistungsstarke und teamorientierte Dienstgemeinschaft. Der
Diözesan-Caritasverband Freiburg lebt eine transparente, mitarbeiter-orientierte
Personalpolitik, deren Grundsätze verbindlich und im Arbeitsalltag erfahrbar
sind. Säulen dieser Personalpolitik sind Wertschätzung, Vertrauen und
Verständnis sowie eine systematische Personalentwicklung. Diese
berücksichtigt sowohl die Interessen der Organisation als auch die der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Diözesan-Caritasverband Freiburg achtet auf die Chancengleichheit für
Männer und Frauen in der Dienstgemeinschaft. Er eröffnet beiden
Geschlechtern die gleichen beruflichen Karrierechancen und fördert Frauen in
Führungspositionen. Ebenso achtet der Diözesan-Caritasverband auf die
Chancengleichheit für Menschen mit Behinderungen in seiner Dienstgemeinschaft und eröffnet ihnen bei gleicher Qualifikation die gleichen
beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten.
ZIELFELD 3: MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Das Potential der Mitarbeitenden ist für die Existenz und Leistungsfähigkeit der
karitativen Verbände, Dienste und Einrichtungen von grundlegender
Bedeutung. Der Diözesan-Caritasverband unternimmt und unterstützt
Maßnahmen zur Gewinnung, zur Qualifizierung und Entwicklung sowie zur
Bindung und Honorierung von Führungs-, Fach- und Hilfskräften.
3.1 Der Diözesan-Caritasverband hat das gesellschaftliche Ansehen der
sozialen Berufsfelder und der kirchlich-karitativen Träger als Arbeitgeber
gefördert.
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Wir haben Kampagnen durchgeführt bzw. an solchen mitgewirkt, die
sich auf die Image-Förderung der Berufsfelder ebenso wie auf die Marke
„Caritas“ beziehen.
Wir haben den Einblick in soziale Arbeitsfelder und Berufe, z.B. durch
attraktive Freiwilligendienste für alle Altersgruppen ab 16 Jahren
ermöglicht.
3.2 Der Diözesan-Caritasverband hat in Aus-, Fort- und Weiterbildung durch
die Trägerschaft von sozialen Ausbildungsstätten sowie durch eigene Fortbildungsangebote investiert.
Wir haben die von unserem Verband verantworteten Maßnahmen der
Aus-, Fort- und Weiterbildung zielgerichtet ausgebaut.
Wir haben zusammen mit den Akteuren vor Ort die strukturelle
Anbindung der Ausbildungsstätten in der Erzdiözese Freiburg überprüft
und die inhaltliche Weiterentwicklung der Ausbildungsstätten in unserer
(Mit) Trägerschaft verfolgt.
Wir haben die Caritasakademie für Gesundheits- und Sozialberufe in
unserer Trägerschaft konsolidiert und die Zusammenarbeit zwischen
dem Diözesan-Caritasverband und der Akademie weiterentwickelt.
3.3 Der Diözesan-Caritasverband hat die aktuellen bildungspolitischen
Entwicklungen auf nationaler und europäischer Ebene verfolgt und den sich
daraus ergebenden Handlungsbedarf ermittelt und umgesetzt.
Wir haben unsere Einrichtungen und Dienste über aktuelle nationale
und europäische Entwicklungen informiert.
Wir haben unsere Bildungsangebote den aktuellen Anforderungen
angepasst.
3.4 Der Diözesan-Caritasverband hat sich für attraktive, gesundheitsfördernde,
alter(n)sangemessene, familien- und geschlechtergerechte sowie sozialverträgliche Arbeitsbedingungen eingesetzt und seine Mitglieder in diesem
Sinne unterstützt.
Wir haben die jeweiligen Verantwortlichen unterstützt und sie in ihrem
Führungs- und Managementhandeln gefördert.
Wir haben unseren Einfluss auf die AVR im Rahmen der bestehenden
Möglichkeiten wahrgenommen.
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Wir haben den Zugang von Frauen zu Führungspositionen verbessert
und auf die Beseitigung bestehender Nachteile hingewirkt.
Aus den Leitlinien: III. Vertretung und Anwaltschaft,
Unterstützung der Mitglieder, Gestaltung von Entwicklungen
... wie wir als Spitzen- und Dachverband arbeiten
3.5 Der Diözesan-Caritasverband unterstützt Initiativen von Verbänden und
Einrichtungen, benachteiligte Jugendliche und Erwachsene als Fachkräfte
für die Caritas zu gewinnen und zu qualifizieren und ihre Potenziale für eine
berufliche Integration zu fördern.
Wir
haben zur Versachlichung der Debatte über das Potential
benachteiligter Menschen für eine wirksame Bekämpfung des Fachkräftemangels beigetragen.
Wir haben caritas-intern Einrichtungen und Träger sensibilisiert, das
Potenzial von arbeitsmarktbenachteiligten Menschen zu erkennen und
zu fördern.
Wir haben uns für die Schaffung notwendiger politischer Voraussetzungen zur Realisierung von Projekten eingesetzt und die Konzipierung und Realisierung entsprechender Projekte unterstützt.
3.6 Der Diözesan-Caritasverband hat die Engagementförderung in den
Verbänden und Einrichtungen gestärkt (Engagementförderung =
Beteiligung der Öffentlichkeit).
Wir haben Verbände und Einrichtungen bei der Gewinnung von
Engagementwilligen unterstützt.
Wir haben Verbände und Projekte im Bereich der „young caritas“
unterstützt.
Wir haben die Bereiche vernetzt, in denen Engagementförderung,
Ehrenamt und freiwilliges Engagement Bestandteil der fachlichen Arbeit
sind.
Wir haben die Engagementförderung und alle Formen freiwilligen,
bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements durch politische
Vertretung auf Landesebene gestärkt.
Der Diözesan-Caritasverband Freiburg nutzt seine Rolle als Spitzenverband zu
einer wirkungsvollen Vertretung der Interessen der Betroffenen. Er unterstützt,
koordiniert und vertritt als Dach- und Spitzenverband seine Mitglieder. Unter der
Berücksichtigung der Prinzipien von Subsidiarität und Solidarität gestaltet er die
Strukturen und Prozesse in der Caritas transparent, innovativ und zielgerichtet.
Er bringt sich mit seiner Kompetenz machtvoll in Staat und Gesellschaft ein und
wirkt als Anwalt bedürftiger Menschen zugleich mit an der Zielgruppen- und
Kategorialpastoral in der Erzdiözese Freiburg.
ZIELFELD 4: KOMMUNIKATION UND HANDELN
IN VERBANDLICHEN STRUKTUREN
Im Bereich des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg e. V. sind örtliche
Caritasverbände, karitative Fachverbände und eine Vielzahl selbständiger
karitativer Rechtsträger sowie karitative Ordensgemeinschaften und
Kongregationen mit unterschiedlichen Aufgaben und Arbeitsschwerpunkten
tätig. Die Caritas in der Erzdiözese Freiburg umfasst Einrichtungen, Dienste
und Verbände, die sich regional und überregional ausrichten und in allen
Bereichen der sozialen Arbeit tätig sind. Dieses Netzwerk im Sinne einer
zielgerichteten übergreifenden Verbandspolitik zu koordinieren, zu moderieren
und zu organisieren ist Aufgabe des Caritasverbandes für die Erzdiözese
Freiburg e.V. und seiner örtlichen Caritasverbände.
4.1 Der Diözesan-Caritasverband hat Rollen und Funktionen gemeinsam mit
den im Netzwerk der Caritas tätigen Akteuren beschrieben.
Wir haben ein Funktionsbild der Caritas in der Erzdiözese Freiburg
entwickelt, das Rollen- und Aufgabenverteilung zwischen dem DiCV,
den OCV, den korporativen Mitgliedern (DiAGs) und den caritativen
Fachverbänden auf regionaler und diözesaner Ebene darlegt und das
Zusammenspiel verbindlich regelt.
Wir haben die Zusammenarbeit in regionalen und überregionalen
Netzwerken gestärkt.
Wir haben unsere Aktivitäten mit den örtlichen Caritasverbänden, den
karitativen Fachverbänden und den karitativen Rechtsträgern verbindlich
abgestimmt.
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4.2 Der Diözesan-Caritasverband hat Strategien für zukunftsfähige Trägerstrukturen entwickelt. Er hat wirkungsvolle Maßnahmen zur Stärkung der
unternehmerischen Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit der Akteure im
Netzwerk der Caritas angeboten.
Wir haben regionale und überregionale Foren zur Bildung horizontaler
und vertikaler Kooperationen initiiert.
Wir haben die Verantwortlichen und Organmitglieder in unseren verbandlichen Strukturen unterstützt und die Entwicklung geeigneter Aufsichtsgremien begleitet.
ZIELFELD 5: FACHLICHKEIT UND QUALITÄT DER HILFEN
Bedarfsgerechte Angebote mit hoher fachlicher Qualität vorzuhalten gehört
angesichts sich stetig wandelnder Anforderungen und Unterstützungsbedarfe,
sich ändernder Rahmenbedingungen und einem verstärkten Finanzierungsdruck zu den zentralen Zukunftsaufgaben der Caritas. Der DiözesanCaritasverband trägt dazu bei, die Fachlichkeit und Qualität der Arbeit
kontinuierlich zu verbessern und die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit der Hilfen
zu sichern.
Wir haben Ressourcen zur interdisziplinären (fachlichen, betriebswirtschaftlichen, organisationsbezogenen und rechtlichen) Beratung von
Verbänden und Einrichtungen in Kooperationsprozessen bereitgestellt.
5.1 Der Diözesan-Caritasverband hat die karitativen Einrichtungen unterstützt,
ihre Hilfen nach den aktuellen
fachlichen und methodischen
Anforderungen und den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen
anzubieten und zukunftsweisende Standards zu entwickeln.
4.3 Der Diözesan-Caritasverband hat wirkungsvolle Prozesse und Strukturen
zur verbands- und fachpolitischen Vertretung organisiert.
Wir haben die satzungsmäßigen Aufgaben und Leistungsfelder als
aufeinander bezogene integrale Bestandteile umgesetzt.
Wir haben die Kooperation mit anderen Wohlfahrtsverbänden, insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Caritasverband der Diözese
Rottenburg Stuttgart und dem Diakonischen Werk Baden intensiviert.
Wir haben uns mit unseren Positionen, Kompetenzen und Ressourcen
in das Netzwerk der Caritas in Deutschland eingebracht.
Wir haben eng mit den anderen Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege
im Rahmen der Liga Baden-Württemberg zusammengearbeitet.
Aus den Leitlinien: VI. Lernende Organisation
... wie wir die Qualität unseres Verbandes zukunftsfähig entwickeln
Der Diözesan-Caritasverband Freiburg lebt eine lernende Organisation. Er
versteht sich als Entwickler von innovativen Ideen. Die Führungskräfte fördern
einen offenen Lernprozess, bei dem Strukturen, Abläufe und Verhalten
regelmäßig überprüft werden. Dieser Lernprozess berücksichtigt die
Perspektiven und Entwicklungspotentiale der Mitarbeitenden, Partner und
Hilfebedürftigen.
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Wir haben unser System von Grund- und Serviceleistungen bedarfsgerecht weiterentwickelt.
Wir haben Projekte zur Entwicklung neuer und Weiterentwicklung
bekannter fachlicher Ansätze initiiert.
5.2 Der Diözesancaritasverband hat sich für die Gewährleistung des
Persönlichkeitsschutzes und der Persönlichkeitsrechte von jungen
Menschen, erwachsenen Schutzbefohlenen und Mitarbeitenden bei seinen
Gliederungen und Mitgliedern eingesetzt.
Wir haben dazu beigetragen, die Caritas immer mehr zu einem sicheren
Ort zu machen für die anvertrauten Menschen und für die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wir haben für die Umsetzung der bischöflichen Leitlinien und
Verordnungen zur Prävention vor Gefährdungen von Schutzbefohlenen
und zum Umgang mit (sexueller) Gewalt Sorge getragen.
Wir haben unsere Mitglieder motiviert, sich nachweislich für den Schutz
von Menschen einzusetzen, die sich kirchlich-caritativen Handeln
anvertrauen.
Wir haben mit klaren institutionellen Standards für Transparenz gesorgt
und die Kultur der Grenzachtung und Achtsamkeit bei unseren
Mitgliedern gestärkt.
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5.3 Der Diözesan-Caritasverband hat sich für leistungsgerechte (Re-)Finanzierungssysteme eingesetzt.
Wir sind für bedarfsgerechte Fördersysteme eingetreten und haben für
unsere Mitglieder leistungsgerechte Rahmenverträge zur Finanzierung
ausgehandelt.
Wir haben die rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft, um leistungsgerechte Finanzierung zu klären und ggf. im Einzelfall oder insgesamt
abzusichern.
Wir haben im Rahmen unserer politischen Arbeit und unserer
Öffentlichkeitsarbeit auf Finanzierungslücken aufmerksam gemacht.
Herausgeber:
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Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg e.V.
Stabsstelle Grundsatzfragen
Weihbischof-Gnädinger-Haus
Alois-Eckert-Straße 6
79111 Freiburg
Tel. 0761 8974-106
E-Mail: [email protected]
www.dicvfreiburg.caritas.de
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