Flugblatt Vortrag Demenz

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Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit
ite 1
LEBEN
MIT EINSCHRÄNKUNGEN
Pfarrei St. Mauritius
6017 Ruswil
pantone
EVANGELISCHES
GEMEINSCHAFTSWERK
Ärzte Ruswil
Vortragsabend
Donnerstag, 2. Februar 2017, 19.30 Uhr, Pfarreiheim Ruswil
Weitere Veranstaltungen:
Mittwoch, 31. Mai 2017, 19.30 Uhr im Pfarreiheim Ruswil
Donnerstag, 16. November, 19.30 Uhr im Pfarreiheim Ruswil
mit Marion Reichert Hutzli,
Leitende Ärztin Ambulante Alterspsychiatrie und
Memory Clinic Zentralschweiz der Luzerner Psychiatrie
Patronatsgruppe
Ruswil
Moderation: Mario Beck, Arzt, Unimedica Ruswil
Früherkennung ist zentral
Unsere Veranstaltung
Doch was heisst das für die Betroffenen?
In unserer Veranstaltung möchten wir Sie über die Erkrankung Demenz und ihre Folgen, die Behandlungsund Unterstützungsmöglichkeiten sowie über vorbeugende Massnahmen informieren und mit Ihnen über
dieses Thema diskutieren.
Aufgrund der hohen Erkrankungszahlen befürchten viele Menschen an einer Demenz zu erkranken.
Doch nicht jede Vergesslichkeit ist Anzeichen einer Demenz. Gelegentliches Vergessen und Verlegen von
Gegenständen sind im Alter normal. Wenn es jedoch häufig vorkommt und sich weitere Schwierigkeiten
einstellen, z. B. Probleme die rechten Worte zu finden, sich an fremden Orten zurechtzufinden oder sich
eine Veränderung der Persönlichkeit einstellt, dann sollte eine Abklärung erfolgen. In diesem Fall kann der
Hausarzt weiterhelfen. Er sammelt mit den Betroffenen und Angehörigen wichtige Informationen, macht
erste Testungen und körperliche Untersuchungen.
Doch ist es überhaupt notwendig eine Diagnose zu stellen?
Zunächst ist es ist wichtig Demenzerkrankungen von anderen Erkrankungen abzugrenzen. So können
z. B. Depressionen mit geistiger Leistungsminderung einhergehen oder auch körperliche Erkrankungen, wie
z. B. eine Störung der Schilddrüsenfunktion. Diese Erkrankungen sind behandelbar, so dass die geistige
Leistungsfähigkeit wieder hergestellt werden kann.
Besteht tatsächlich eine Demenzerkrankung, ist es für Betroffene und ihre Familien eine Entlastung
zu wissen, wo das Problem liegt, wie sie mit den Einschränkungen umgehen und ihren Alltag gestalten können.
Mit einer frühen Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt und die Selbständigkeit
länger erhalten werden. Durch gute Information und Beratung können aus dem bestehenden Angebot
die richtigen Unterstützung und Begleitung ganz individuell zusammengestellt und auf die persönlichen
Bedürfnisse abgestimmt werden.
Diese Unterstützung der Betroffenen und ihrer Angehörigen, die durch die Betreuung ebenfalls sehr belastet
sind, kann zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität der ganzen Familie führen.
Jährlich erkranken in der Schweiz zirka 23 000 Menschen neu an einer Demenz, alleine im Kanton Luzern
leben zirka 5200 Menschen mit einer Demenzerkrankung. Je älter wir werden, desto grösser wird das
Risiko an einer Demenz zu erkranken. Acht Prozent der über 65-jährigen Personen sind betroffen, von den
90-jährigen ist es jede dritte Person.
Politisch rückt diese Erkrankung mehr und mehr in den Fokus, die Entwicklung einer nationalen Demenz­
strategie trug dem Rechnung. Bund und Kantone legten Ziele fest, um die Lebensqualität der Betroffenen zu
verbessern, Belastungen zu verringern und die Qualität sowie zeitgemässe Weiterentwicklung der Versorgung
zu garantieren.
Frau Reichert Hutzli ist seit 2009 Leitende Ärztin des Bereichs der
Ambulanten Alterspsychiatrie und Memory Clinic Zentralschweiz der
Luzerner Psychiatrie.
Ein multiprofessionelles Team aus Neurologen, Psychiater und
Neuropsychologen führt Untersuchungen und Beratungen rund um
das Thema geistige Leistungsfähigkeit durch.
Dazu gehört die Memory Clinic Zentralschweiz, die in Luzern und Sursee
ambulante Sprechstunden und Abklärungen bei Gedächtnisproblemen
anbieten.
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