Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber DAX!

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Business Finanzen
Wolfgang Juds, CREDO Vermögensmanagement GmbH
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber DAX !
Am 1. Juli 1988 war sein Geburtstag. Damals wusste niemand, wie er sich entwickeln würde. Heute ist er erwachsen geworden, hat sogar Kinder
bekommen und sich trotz aller Krisen und Kurseinbrüche sehr erfolgreich entwickelt. Die Rede ist vom DAX, dem Deutschen Aktienindex. Zum Jubiläum gibt es einen Rückblick auf 25 Jahre DAX.
Heute ist der DAX aus der Berichterstattung von der Börse gar nicht mehr
wegzudenken. Er genießt eine hohe Bekanntheit und Akzeptanz im Inund Ausland und dient als Leitindex für die deutsche Wirtschaft. Vor 25
Jahren gab es eine ganze Reihe von Indices, die nebeneinander existierten, aber nicht von allen Marktteilnehmern gleichermaßen akzeptiert
wurden. Erst mit dem DAX wurde der erfolgreiche Versuch gestartet,
einen allgemein anerkannten Aktienindex zu schaffen, der die Stärke der
deutschen Wirtschaft widerspiegelt.
Im DAX sind die 30 besten und kapitalstärksten Unternehmen Deutschlands
mit dem meisten Börsenumsatz gelistet. Ähnlich wie in der Fußballbundesliga gibt es auch beim DAX Auf- und Absteiger. Nur 15 der 30 DAXUnternehmen sind von Beginn an dabei. Insgesamt gab es in den 25 Jahren
55 verschiedene Unternehmen, die es in den DAX geschafft haben.
Der DAX spiegelt aber auch die Veränderungen wider, die es in der Struktur
der deutschen Wirtschaft in den letzten 25 Jahren gegeben hat. 1998
schieden die Bayrische Hypotheken- und Wechselbank und die Bayrische
Vereinsbank aus. 2001 kam es zum Niedergang der Dresdner Bank und
2005 musste die Hypovereinsbank den DAX verlassen. 2008 kam nach
der Lehman-Pleite das Aus für die Hypo Real Estate und heute gibt es mit
der Deutschen Bank und der Commerzbank lediglich noch zwei Banktitel
im DAX. Auch die Kaufhäuser und Handelsunternehmen sind nicht mehr
im wichtigsten deutschen Börsenindex enthalten. Schade, denn mit Kaufhof,
KarstadtQuelle und der Metro war der Handel ehemals gut vertreten.
Heute sind die beiden Chemie- und Pharma-Unternehmen BASF und
Bayer sowie Siemens mit jeweils knapp 10% am stärksten gewichtet,
dicht gefolgt von SAP, Allianz und Daimler. Daran lässt sich die Stärke der
deutschen Wirtschaft gut ablesen. Im Automobil- und Maschinenbau,
in der Elektronik und in der Software sowie in den Bereichen Chemie und
Pharmazeutik liegen unsere Tugenden.
starker Einbruch. Aktuell steht die Telekom-Aktie bei knapp 9 Euro. Das
hat viele Menschen enttäuscht und sie haben sich von der Aktie abgewendet.
Dennoch wage ich ein starkes Plädoyer für die Aktie: Für mich ist die Aktie
kein Spekulationsobjekt, sondern vielmehr eine Teilhabe an der erfolgreichen Entwicklung der deutschen Wirtschaft. Auch sehe ich Aktienanlage nicht kurzfristig, sondern langfristig. Investieren Sie nicht nur in ein
Unternehmen, sondern streuen Sie Ihr Vermögen breit auf viele Aktien.
Eine durchschnittliche Rendite von 8% ist auch keine Überraschung,
sondern spiegelt genau das wider, was die deutschen Unternehmen
langfristig verdienen. Da die schlechten Unternehmen aus der „DAXBundesliga“ absteigen und die guten aus der zweiten Reihe in den DAX
aufsteigen, haben die Anleger immer eine erstklassige Mischung aus
hervorragenden Unternehmen. Wenn wir noch dazu berücksichtigen wie
gering die Rendite in anderen Anlageklassen ist, kommen die Anleger
nicht daran vorbei, sich mit Aktien als langfristige Unternehmensbeteiligungen auseinanderzusetzen.
Meine konservative Prognose für den DAX: In drei Jahren sehen wir die
Marke von 10.000 Punkten! Warum? Weil die deutschen Unternehmen
gut verdienen und die erwirtschafteten Erträge in den Index einfließen.
Allein die Dividenden im DAX bringen jedes Jahr etwa 3%. Dazu kommen
die Erträge, die im Unternehmen bleiben und den Unternehmenswert
steigern – alles in allem sind 6,50% bis 7,00% vorsichtig angesetzt.
Wichtig ist lediglich, dass Sie die Schwankungen am Markt aushalten
können und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, sondern zukaufen,
wenn die Preise billig sind. Wenn Sie dies gut können, lässt sich auf diese
Weise auf lange Sicht ein erheblicher Mehrwert für Sie generieren. Nur
Mut – die deutsche Wirtschaft ist hervorragend aufgestellt und der DAX
bildet dies sehr gut ab.
Attraktive Gewinne mit deutschen Aktien!
Es grüßt Sie herzlich Ihr Wolfgang Juds.
Seit dem 1. Juli 1988 wird der DAX berechnet und damals notierte er bei
1.163,52 Punkte. Heute steht der DAX bei gut 8.000 Punkten. Das entspricht einer jährlichen Rendite von etwa 8% - trotz aller Krisen und Kurseinbrüche, über die in der Vergangenheit reichlich berichtet wurde. Die
Erholungen und Kursanstiege finden jedoch in der Öffentlichkeit deutlich
weniger Beachtung als die negativen Nachrichten.
Der DAX ist ein sogenannter Performance-Index, was bedeutet, dass die
Ausschüttungen vor allem in Form von Dividenden wieder angelegt werden. Außerdem wird der DAX von der deutschen Börse jede Minute neu
berechnet. Auf der Anzeigentafel an der Frankfurter Börse können Sie
den Kursverlauf bestens verfolgen. Aktien sind also hoch liquide. Sie lassen sehr schnell und transparent handeln. Aus diesem Grund ist es so
schwer nachvollziehbar, warum so wenige Anleger den Mut zu deutschen Aktien haben. Wenn das Vertrauen in die Stärke der deutschen
Wirtschaft vorhanden ist, gibt es auf lange Sicht gar nichts Besseres als
eine Anlage in Aktien. Bemerkenswert finde ich, dass die deutschen TopUnternehmen inzwischen mehrheitlich Investoren aus dem Ausland gehören. Deutsche Anleger hielten in 2012 lediglich nur etwa ein gutes
Drittel – diese Entwicklung sollte uns zum Nachdenken anregen!
Die Aktie als Geldanlage
Viele Bundesbürger haben mit Aktien leider schlechte Erfahrungen gemacht. Unvergessen ist bei vielen Anlegern der Börsengang der Deutschen Telekom im November 1996. Unterstützt von Manfred Krug war
die Kaufbereitschaft für die Telekom-Aktie enorm. Die Nachfrage war
damals fünfmal so hoch als das Angebot. Einem starken Kursanstieg bis
zum März 2000, als die Aktie bei 103,50 Euro stand, folgte ein fast ebenso
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