Die leichteste Art zu fliegen

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,,Die leichteste Art
fliegen"
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ctErrscHrRMFuEGEN: Joachim Torn aus Essingen ist Deutscher Meister
VON FRANZISKA
SCHAFER
ESSINGEN. Joachim Torn ist zuerst
Bauunternehmer. Der Essinger ist
äuch Gleitschirmfliöger.
Mit 26
hing er zum ersten Mal unter dem
rund zehn mal zwei Meter großen
Schirm. Heute ist Torn 50 und
zttm zweiten Mal Deutscher Meis-
ter. Bei den Meisterschaften und
gleichzeitig den German Opens in
Meran setzte er sich gegen eine international hoch angesehen l(onkurrenz durch.
Acht Tage dauerte das Wettfliegen in
Italien, 'wo es um diese Jahreszeit
noch relativ gute Bedingungen gibt.
Joachim Torn ist schon über die
schönsten Orte hinweggeflogen. In
Australien und Neuseeland und in
vielen europäischen Ländern wie
Spanien, Dänemark und Italien
nahm er an Wettbewerben teil.
Mehrmals startete er schon in 'den
USA. Im August flog er den Weltcup
in den Rocky Mountains und belegte
den 25. Platz.
Dieses gute Abschneiden war uni
ter anderem GrUnd für seine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft
und den German Open in Meran. Ide-
al vorbereitet war Torn trotzdem
nicht: ,,lch habe aufgrund meiner be-
ruflichen Tätigkeit kaum Zeit zu trainieren. Andere Piloten fliegen rund
200 Stunden imJahr, ich komme insgesamt vielleicht auf 40 oder 50."
Trotz der Trainingsdefizite starte-
te er mit rund 100 anderen Teilnehmern in ltalien. Mit einem GPS-Gerät
ausgestattet, fliegen die Teilnehmer
die vorgegebenen Routen ab. Sie können damit Streckenlänge und Fluggeschwi ndigkeit festhalten.
Das Wetter war diesmal dann
doch schlechter als erwartet. Nur
zwei der sechs Durchgänge konnten
gewertet werden. Torn überzeugte
mit seinen guten Leistungen: Obwohl er an keinem der beiden Tage
den ersten Platz erreichte, siegte er
in der Gesamtwertung und holte
sich damit seinen zweiten Titel bei
den
Deutschen Meisterschaften.
ich dieses Jahr nach 17 Jahren
zum zweiten Mal die Meisterschaft
gewonnen habe, ist natürlich besonders schön", erzählt er.
Auf den nächs"ten Plätzen lagen
,,Dass
Manuel Nübel und Pepe Malecki, der
Deutsche Meister von 2077. Über
den vierten Platz konnte sich der
Hauensteiner Peter Jung, ebenfalls
vom Südptälzer Gleitschirmfliegerclub, freuen. Bei den Damen siegte
Yvonne Darthe vor Brigitte l(urbel
und Ewa I(orneluk-Guzy.
lst nur ein Punkt am Himmel, wenn er seipem Sport nachgeht Gleitschirmflieger loachim Torn.
Verfügung. Anfang des Jahres wurdBn Bäume am Hohenberg gerodet,
schirmfliegen überkam den neuen
Deutschen Meister zum ersten Mal
mit 26 Jahren, als er beim Skifahren
,,Gleitschirmfliegen ist ein faszinierendes Gefühl. Es ist die leichteste
Att zu fliegen, die es gibt", sagt Torn.
Er nimmt an zwei bis drei größeren
Wettbewerben imJahr teil und befindet sich in guter körperlicher Verfas-
:Startpl atz zu ermöglichen. Die Aktion fand viele Gegner.
,,Die Südpräizer sind in der Deut-
andere Gleitschirmfl ieger beobachte-
sung.
schen Szene inzwischen sehr gut.
Auch in der Heimat bieten sich inzwischen gute Trainingsmöglichkeiten für Gleitschirmflieger: Insgesamt
sieben Fluggelände stehen dem Süd-
Seit sich die Trainingsmöglichkeiten
verbessert haben, können wir sogar
mit den Piloten aus den Aplen mithalten", erklärt Joachim Torn. ,,Wir
sehen daher viele Vorteile in der Ro-
Die Faszination für das
te. Kurz darauf erlernte
Gleit-
Joachim
Torn sowohl das Fliegen als auch das
Luftrecht und erwarb innerhalb von
drei Tagen den Gleitschirmschein sowie eine Überlandflugberechtigung.
Foros: pRrv/vAN
,.4
ptälzer Gleitschirmfliegerclub zur
um den Fliegern einen weiteren
dung. Und für die getällten 'Bäume
wurde eine Ausgleichsfl äche geschaffen.1'
Für dieses Jahr ist die Saison der
Gleitschirmflieger beendet. Im Frühling nächsten Jahres geht es in die
nächste Runde. Und dann? Der Essin-
ger überlegt: ,,lch möchte gerne einmal an der chinesischen Mauer entlangfliegen. Das ist so ein Traum von
mir, den ich mir irgendwann verwirklichen möchte."
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