nenden Warzenschlangen gibt es nur drei Arten. Sie bewoh

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15.06.2010
9:42 Uhr
Von den ungewöhnlichen,
WARZENSCHLANGEN
Java-Warzenschlange
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Echte Vipern, die auch Altweltottern genannt werden, sind
wasser-
meist gedrungene und, verglichen mit Nat-
bewoh-
tern und Giftnattern, eher plumpe Tiere. Sie
ECHTE VIPERN
nenden Warzenschlangen gibt
haben einen kurzen Schwanz und oft einen recht breiten, deut-
es nur drei Arten. Sie bewoh-
lich vom Hals abgesetzten Kopf. Die Schuppen auf der Kopf-
nen die Küstenbereiche und
oberseite sind häufig klein und denen am Rücken ähnlich. Bis
Flüsse in Süd- und Südost-
auf wenige Ausnahmen haben sie senkrecht geschlitzte Pupil-
asien sowie Nordaustralien.
len. Zu den Echten
Man findet sie sowohl im Süß- als auch im Brack- und Salzwas-
Vipern gehören zum
ser. An Land sind die trägen Tiere unbeholfen. Warzenschlan-
Beispiel die Kreuz-
gen ernähren sich überwiegend von Fischen. Ihre schlaffe Haut
otter und die mäch-
fühlt sich rauh und körnig an und wird häufig zu Schlangen-
tige Gabunviper.
leder verarbeitet. Von den australischen Aborigines werden
Warzenschlangen gern gegessen.
Nicht selten tragen Vipern – wie diese
Nashornviper – horn- oder stachelartige
Schuppen am Kopf.
Die Nattern bilden mit über 1 800 be-
NATTERN
kannten Arten die
größte gegenwär-
Grubenottern ähneln in ihrem Körperbau den
tig existierende Schlangen-
Echten Vipern, mit denen
gruppe. Sie bewohnen eine
sie nahe verwandt sind. Im
Vielzahl verschiedener
Lebensräume und unterscheiden sich in ihrer
Lebensweise teilweise
Mangroven-Nachtbaumnatter
GRUBENOTTERN
Gegensatz zu den Echten Vipern leben sie auch in
Amerika. Kennzeichen der Grubenottern ist das zwischen Nase und Auge gelegene Grubenorgan. Zu den
beträchtlich. Ihre Körper-
Grubenottern zählen unter anderem die für Nordamerika
länge schwankt je nach
typischen Klapperschlangen und die in Lateinamerika
Art zwischen etwa 20
Zentimetern und gut 3,5 Metern. Gemeinsam sind den meis-
häufigen und gefürchteten Amerikanischen Lanzenottern. Auch in Asien leben zahlreiche Grubenotternarten, wie etwa die Bambusottern.
ten Nattern ihre schlanke Gestalt, ihr recht langer, spitz zulaufender Schwanz und die
Königskobra
vergrößerten Schuppen auf
der Kopfoberseite. Die
Trugnattern sind zwar Giftschlangen, werden aber
Die in Südostasien heimische Waglers
Lanzenotter ist eine baumbewohnende
Grubenotternart.
wegen ihres Gebisses zu
den Nattern und nicht zu
den Giftnattern gezählt.
Kornnatter
Giftnattern kommen in den Tropen und Subtropen fast aller
GIFTNATTERN
Kontinente vor. Sie fehlen nur in Europa und
in der Antarktis. In Australien sind sie die do-
minierende Schlangengruppe. Giftnattern sehen den Nattern
sehr ähnlich. Wie diese haben sie fast immer einen schlanken
Körper. Der entscheidende Unterschied zu den Nattern liegt in
ihrem Giftapparat. Zur Gruppe der Giftnattern gehören zum Beispiel die gefürchteten Mambas und die riesige Königskobra.
Sie ist die längste Giftschlange der Welt und kann bis zu 5,5
Meter lang werden.
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