Morning Coffee News 4. März 2016 ProSieben steigt in Dax auf - K+S muss Platz räumen Mit ProSiebenSat.1 steigt erstmals ein Medienunternehmen in den Dax auf. Die Senderkette übernehme den Platz von K+S, teilte die Deutsche Börse am Donnerstag mit. Der Düngemittelhersteller war seit 2008 im deutschen Leitindex. ProSiebenVorstandschef Thomas Ebeling äusserte sich über den Aufstieg seines Unternehmens erfreut. «Wir sehen den Aufstieg als Würdigung unserer Arbeit der vergangenen Jahre und als Ansporn, unsere diversifizierte Wachstumsstrategie in Zukunft erfolgreich weiter zu verfolgen», erklärte er in einer Mitteilung des Konzerns. Der Wechsel wird zum 21. März wirksam. Es ist die zweite Veränderung im Dax innerhalb von sechs Monaten. Im September stieg die Immobilienfirma Vonovia auf. Davor blieb der Dax drei Jahre lang unverändert. Nur Anfang der 90er Jahre bewegte sich in der ersten Börsenliga über einen noch längeren Zeitraum nichts. Mit ProSieben und Vonovia wird der Dax bunter. Dennoch prägen weiter Industrieunternehmen den Index. Neben BMW, Daimler und Volkswagen gehört Siemens zum Kreis derjenigen, die seit Einführung des Dax am 01. Juli 1988 ununterbrochen Bestandteil sind. Die Zusammensetzung wird regelmässig überprüft. Kriterien sind etwa der Börsenumsatz und die Marktkapitalisierung. Zum Absteiger K+S gesellen sich im Nebenwerteindex MDax der Möbelhändler Steinhoff - Betreiber der Poco-Märkte - und die Immobilienfirma Alstria Office. Sie verdrängen den Stahlhändler Klöckner und den Autozulieferer ElringKlinger. Steinhoff war erst im Dezember von der Börse in Johannesburg nach Frankfurt gewechselt. Gleichzeitig fallen der Finanzdienstleister MLP, Sixt Leasing, Hornbach Baumarkt und der Verkehrstechnikanbieter Schaltbau aus dem Kleinwerteindex SDax heraus. Neueinsteiger sind der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische, die Reederei Hapag-Lloyd und der Waschstrassenbauer Washtec. Im TecDax tauscht die Deutsche Börse den Telekomanbieter QSC und die High-Tech-Firma LPKF Laser & Electronics gegen den 3D-Druckeranbieter SLM Solutions und den Halbleiterexperten Süss MicroTec aus. Headlines • Groupon-Aktie steigt trotz IBM-Klage • Osram im Fokus – Mögliche Branchenkonsolidierung • Sharp steigen um über 9.4 %. Futures SMI Future MAR 16 7'996 0.29 % DJ Euro Stoxx 50 Future MAR 16 3'026 0.20 % DAX Index Future MAR 16 9'794 0.18 % S&P 500 Future MAR 16 1'983 –0.03 % Indizes Europa SMI 8'040 0.98 % Euro Stoxx 50 3'022 0.86 % DAX 9'777 0.61 % 16'899 0.20 % 1'986 0.41 % Indizes USA Dow Jones (Ind.) S&P 500 Indizes Asien Nikkei 225 16'960 1.28 % EUR/CHF 1.0829 0.07 % USD/CHF 0.9968 –0.03 % EUR/USD 1.0864 Gold CHF/KG 39'804 0.05% 1'241 0.11 % Währungen, Edelmetalle und Rohstoffe Gold USD/Unze Öl WTI 0.10 % 35 –0.17 % Kurstabellen letztmalig aktualisiert um 08.23 Uhr Das SDax-Mitglied Schaeffler muss sich mit dem erhofften Aufstieg in den MDax noch gedulden. Eine Chance eröffnet sich Börsianern zufolge durch die geplante Übernahme von Wincor Nixdorf durch den US-Konkurrenten Diebold. Falle der Geldautomaten-Hersteller aus dem Index heraus, sei der Autozulieferer der heisseste Aufstiegskandidat. Kursdaten im Text können von der Kurstabelle auf Seite 1 abweichen. 1/5 Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf der letzten Seite dieser Dokumentation. Quellenverzeichnis Marktbericht: AWP-Finanznachrichten AG, Bloomberg, Reuters, DPA-AFX (sofern nicht anders vermerkt), Spiegel online, Managermagazin, NZZ online; Cash online Aktien Schweiz Der Schweizer Aktienmarkt dürfte den Handel am Freitag mit festeren Notierungen eröffnen. Nachdem der SMI Leitindex am Donnerstag mit den Abgaben von Nestlé und Novartis und insbesondere unter dem Eindruck des Dividendenabgangs bei Roche eine Verschnaufpause eingelegt hatte, ist nun wieder mit steigenden Kursen zu rechnen. Die Vorgaben präsentieren sich durchaus positiv: Während die US-Futures seit Europaschluss um rund ein 0.5 % dazugewonnen haben, legten auch die asiatischen Börsen leicht zu. An den Börsen warten die Investoren derweil auf frische Impulse. Diese könnten am Nachmittag von den USArbeitsmarktdaten ausgehen. Im Februar-Bericht werde sich zeigen, ob der Jobmarkt erste Kratzer durch die Börsenturbulenzen, die Konjunkturschwäche in einigen Schwellenländern oder den starken Dollar bekommen habe, heisst es. Bis zur Publikation des Job Reports rechnen Händler mit einem eher ruhigen Marktgeschehen. Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete Swiss Market Index (SMI) steht um 08.20 Uhr 0.47 % höher bei 7'988.01 Punkten. Die meisten Blue Chips werden notieren mit 0.3 bis 0.5 % im Plus. Deutlich besser liegen erneut die Aktien des US-Ölbohrdienstleisters Transocean (+6.0 %) im Rennen. Nach einem schwachen Wochenbeginn hatte sich das Blatt bei Transocean am Dienstag gewendet, die Aktien verzeichneten in der Folge kräftige Kursgewinne. Am Donnerstagabend schlossen Transocean den US-Handel mit 4.5 % im Plus ab. Ansonsten zeigen sich die Banken UBS (+0.7 %) und Credit Suisse (+0.6 %) erneut von der festeren Seite, aber auch Zykliker wie Adecco, LafargeHolcim oder ABB (je +0.6 %) stehen gut im Plus. Allerdings hat die Bank Nomura das Rating für ABB auf «Reduce» von «Neutral» gesenkt. Die seit längerem sinkenden Auftragseingänge dürften sich 2016 negativ auf den Umsatz auswirken, begründet der zuständige Analyst des japanischen Hauses diesen Schritt. Zudem sei die Preisgestaltung bei den neuen Aufträgen zunehmend schwächer, wodurch die Margen unter Druck geraten würden. Während es zu den Blue Chips-Unternehmen am Freitag nur wenig wichtige News gibt, haben einige Unternehmen aus der zweiten Reihe Geschäftszahlen publiziert. So berichteten beispielsweise Dätwyler, SFS, Starrag, Swissquote oder Zehnder über das abgelaufene Jahr 2015. Aktien Deutschland Der deutsche Aktienmarkt dürfte seinen jüngsten Aufwärtstrend zum Wochenausklang fortsetzen. Die Anleger seien durchaus noch risikobereit, doch zeigten sich am Markt Ermüdungserscheinungen, sagte IG-Stratege Chris Weston. Die Investoren warteten auf frische Impulse. Ob der am Freitagnachmittag anstehende US-Arbeitsmarktbericht diese liefern könne, erscheine aber alles andere als sicher. Von Unternehmensseite dürfte es relativ ruhig bleiben. Der X-Dax als Indikator für den Dax signalisierte gut eine Dreiviertelstunde vor Beginn des Xetra-Hauptgeschäfts am Freitag ein Plus von 0.49 % auf 9‘800 Punkte, nachdem der Leitindex tags zuvor leicht nachgegeben hatte. Damit deutet sich auf Wochenbasis ein sattes Dax-Plus von rund 3 % an. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeichnete sich am Freitag ebenfalls ein freundlicher Start in den Tag ab. Die Vorgaben der Börsen in Übersee sind durchaus positiv: In Asien ging es überwiegend aufwärts, an der Wall Street stieg der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial seit dem Dax-Schluss am Vortag um rund ein 0.5 %. Unter den Einzelwerten könnten Osram-Aktien wegen eines Zeitungsberichts um ein gesteigertes Käuferinteresse an der Philips-Beleuchtungssparte einen Blick wert sein. Diese Nachricht werte den gesamten Lichttechnik-Sektor auf und stütze damit auch die Osram-Aktien, kommentierte ein Händler am Morgen. Im vorbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz waren die Papiere des LichttechnikSpezialisten zunächst aber unauffällig. In den Index der mittelgrossen Werte aufgenommen werden die Titel des Möbelgiganten Steinhoff und des Immobilienunternehmens Alstria Office. Ihren Platz räumen müssen dafür die Anteilsscheine des Stahlhändlers Klöckner & Co und des Autozulieferers ElringKlinger. Zurich Insurance steigen im vorbörslichen Geschäft um 0.5 %. Die Versicherungsgruppe hat in Australien eine kleinere Übernahme getätigt, indem sie von der Macquarie Group deren Lebengeschäft gekauft hat. Kursdaten im Text können von der Kurstabelle auf Seite 1 abweichen. 2/5 Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf der letzten Seite dieser Dokumentation. Quellenverzeichnis Marktbericht: AWP-Finanznachrichten AG, Bloomberg, Reuters, DPA-AFX (sofern nicht anders vermerkt), Spiegel online, Managermagazin, NZZ online; Cash online Aktien USA Den zweiten Handelstag in Folge ist den US-Börsen nach einem leicht schwächeren Verlauf der Sprung ins Plus gelungen. Nachdem am Donnerstag zunächst sinkende Ölpreise die Stimmung getrübt hatten, kehrte die gute Laune zurück, als diese ins Plus drehten. Die insgesamt durchwachsenen Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten beeinflussten die Marktrichtung dagegen nicht erkennbar. Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit einem Aufschlag von 0.26 % auf 16‘943.90 Punkte und legte damit den nunmehr dritten Tag hintereinander zu. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0.35 % auf 1‘993.40 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab dagegen um 0.20 % auf 4‘325.86 Punkte nach. Die Ölpreis- und die Börsenentwicklung seien nach wie vor stark aneinander gekoppelt, hiess es am Markt. Mit Blick auf die Konjunkturdaten dürfte es dagegen erst an diesem Freitag richtig spannend werden, denn dann wird der Arbeitsmarktbericht für Februar veröffentlicht. Er hat grossen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank (Fed), deren nächste Sitzung am 16. März ansteht. Die aktuellen Daten waren durchwachsen ausgefallen: Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren überraschend gestiegen, im aussagekräftigeren Vierwochenschnitt dagegen gesunken. Weniger stark als erwartet war zudem die UnternehmensProduktivität im vierten Quartal zurückgegangen, während die Auftragslage in der Industrie im Januar enttäuschte, da sie schwächer als angenommen zugelegt hatte. Die Stimmung im Dienstleistungssektor hatte sich im Februar nicht ganz so deutlich eingetrübt wie vorhergesagt, befindet sich allerdings auf dem tiefsten Stand seit zwei Jahren. nehmen in die neue Gesellschaft Hewlett Packard Enterprise ausgegliedert wurden. Trotz einer Patentrechtsklage des Computerkonzerns IBM gegen das Nasdaq-Unternehmen Groupon, stiegen dessen Aktien um 4.29 %. Seit ihrem Rekordtief am 11. Februar bei 2.15 US-Dollar sind die Papiere der Schnäppchen-Website bereits wieder um 125 % gestiegen. Die Anteilsscheine von Herbalife sackten dagegen um 7.02 % ab. Der Hersteller von Diätprodukten, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika räumte ein, irrtümlich zu hohe Angaben zur Zahl neuer Kunden und Vertriebspartner gemacht zu haben. Der Kurs des Euro legte im US-Handel noch etwas weiter zu und notierte zur Schlussglocke an der Wall Street bei 1.0962 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1.0901 (Mittwoch: 1.0856) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0.9173 (0.9212) Euro. Am US-Rentenmarkt legten zehnjährige Staatsanleihen um 4/32 Punkte auf 98 5/32 Punkte zu und rentierten mit 1.83 %. Aktien Asien Die Aktienbörsen in Asien haben am Freitag mehrheitlich zugelegt. Die regionale Benchmark, der MSCI Asia Pacific Index, war gegen 7.15 Uhr MEZ 0.4 % im Plus bei 126.03 Zählern. Chinesische Aktien steuern im Vorfeld des Nationalen Volkskongresses auf ein Wochenplus zu. Es herrscht weiterhin die Erwartung vor, dass der Kongress Konjunkturimpulse beschliessen wird. Energie- und Bankenwerte stiegen, Technologietitel gaben ab. In Japan stiegen die Aktien von Sharp um über 9.4 %. Die Übernahme des Konzerns durch Foxconn Technology aus Taiwan soll möglicherweise schon am Montag unterzeichnet werden. Unter den Einzelwerten im Dow waren die Papiere der Schnellrestaurant-Kette McDonald's minus 1.51 % IndexSchlusslicht, während die Aktien des BaumaschinenHerstellers Caterpillar an der Index-Spitze um 3.42 % stiegen. An der Nasdaq büssten die Aktien von Costco Wholesale 0.78 % ein und erholten sich damit im Handelsverlauf deutlich. Die Grosshandelskette hatte mit ihren Zahlen für das zweite Geschäftsquartal enttäuscht. Hewlett Packard Enterprise büssten vor Bekanntgabe ihrer Quartalsbilanz 2.16 % ein. HP hatte seine Zahlen zum ersten Geschäftsquartal bereits Ende Februar vorgelegt und die Anleger enttäuscht. Seitdem der Konzern Hewlett-Packard aufgespalten wurde, wird das Geschäft mit PC und Druckern bei HP weitergeführt, während Dienstleistungen für Unter- Kursdaten im Text können von der Kurstabelle auf Seite 1 abweichen. 3/5 Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf der letzten Seite dieser Dokumentation. Quellenverzeichnis Marktbericht: AWP-Finanznachrichten AG, Bloomberg, Reuters, DPA-AFX (sofern nicht anders vermerkt), Spiegel online, Managermagazin, NZZ online; Cash online Makrodaten Deutschland, Eurozone, Schweiz und USA Datum Uhrzeit Land Ereignis Erhebung für Umfragewert Letzter Wert Montag, 7. März 2016 08.00 09.00 Deutschland Schweiz Auftragseingang Industrie MoM Fremdwährungbestand Jan Feb --- -0.70% 575.4 Tsd. Dienstag, 8. März 2016 07.45 08.00 09.15 11.00 11.00 Schweiz Deutschland Schweiz Eurozone Eurozone Arbeitslosenquote sb Industrieproduktion MoM Inflationsrate BIP QoQ BIP YoY Feb Jan Feb 4Q 2015 4Q 2015 ------ 3.40% -1.20% -1.30% 0.30% 1.50% Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Eurozone Eurozone Eurozone Handelsbilanz Leistungsbilanz Exporte, MoM sb Donnerstag, 10. März 2016 08.00 08:00 08.00 08.00 13.45 13.45 13.45 Importe MoM, sb EZB Hauptrefinanzierungssatz EZB Einlagenfazilitätssatz ECB Marginal Lending Facility Jan Jan Jan Jan Mar Mar Mar -------- 18.8 Tsd. 25.6 Tsd. -1.60% -1.60% 0.05% -0.30% 0.30% Freitag, 11. März 2016 08.00 Deutschland Inflationsrate (YoY) Feb -- -- Datum Unternehmensereignisse Deutschland, Eurozone, Schweiz und USA* Uhrzeit Unternehmen Merck KGaA Y Y Y Y Y 07:00 07:00 07:30 Adecco SA Deutsche Post AG E.ON SE Y Y Y 07:00 07:30 Sunrise Communications Group A China Mobile Ltd K+S AG Linde AG Y Y Y Dienstag, 8. März 2016 07:00 07:00 Mittwoch, 9. März 2016 Donnerstag, 10. März 2016 Valora Holding AG Telekomunikasi Indonesia Perse Volkswagen AG RWE AG Ereignis Y Group Investment, Product & Market Management Group Investment Research Tel +423 235 6399 [email protected] Group Advisory, Sales & Portfolio Consulting Tel +423 235 6969 [email protected] Kursdaten im Text können von der Kurstabelle auf Seite 1 abweichen. 4/5 Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf der letzten Seite dieser Dokumentation. Quellenverzeichnis Marktbericht: AWP-Finanznachrichten AG, Bloomberg, Reuters, DPA-AFX (sofern nicht anders vermerkt), Spiegel online, Managermagazin, NZZ online; Cash online Wichtige rechtliche Hinweise Allgemeines: Diese Dokumentation wurde von der VP Bank AG aufgrund von Informationsquellen erstellt, welche als zuverlässig eingestuft werden. Obwohl bei Erstellung dieser ausschliesslich zur Information dienenden Dokumentation die grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die VP Bank keine Gewährleistung (weder ausdrücklich noch stillschweigend) für die Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Quellen für diese Dokumentationkönnen unter anderem nationale und internationale Medien, Informationsdienste (z.B. 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