Tee - Phytothek

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Unser Herz –
Motor des Lebens
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Tee: Lebenselixier und
Kulturgut
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Genießen
Schwarz, grün oder weiß?
Tee hat viel zu bieten
Aroma oder pur?
Weit verbreitet sind aromatisierte Tees.
Dabei werden dem Tee Blüten, Gewürze,
kleine Fruchtstücke oder Aromastoffe zugesetzt. Bekannt als aromatisierte Tees
sind insbesondere der Earl Grey, der Jasmintee und der Chai-Tee. Voll im Trend
liegt zudem derzeit der aus Japan stammende leuchtend grüne Matcha-Tee aus
gemahlenen Grünteeblättern.
Teetrinker schwören oft auf die Farbe: schwarz oder grün oder doch lieber
weiß. Mit der Teepflanze hat sie aber nichts zu tun. Denn welche Farbe der
Tee besitzt, hängt allein von der Aufbereitung der Teeblätter ab.
Nach der Ernte werden die Teeblätter durch einen kontrollierten Welkprozess aufbereitet
und zerkleinert. Kommt der in den grünen
Blättern enthaltene Zellsaft dabei mit Sauerstoff in Berührung, so wird er oxidiert und dunkelt, ein Prozess, der als Fermentation bezeichnet wird. Es bildet sich „schwarzer Tee“.
Mit dem Oxidationsprozess entsteht dabei dessen charakteristisches Aroma. Beim sogenannten Oolong-Tee ist die Oxidationsdauer
kürzer als beim schwarzen Tee. Er wird daher
oft auch als halbfermentierter Tee bezeichnet.
Grüner Tee wird im Gegensatz zum schwarzen
Tee nicht fermentiert, sondern durch Dämpfen
oder Rösten haltbar gemacht. Dabei behält der
Tee seine grüne Farbe. Auch der weiße Tee
stammt von der gleichen Teepfl anze. Er verdankt seinen Namen der Tatsache, dass die
Blätter nur minimal verarbeitet werden und
dadurch feine weißliche Härchen auf der
Blattoberfl äche erhalten bleiben, die dem Tee
eine helle Farbe verleihen.
Auf die richtige Zubereitung kommt es an
Wer eine „gute Tasse Tee“ genießen will, sollte
sich, unabhängig von der Farbe, an die Spielregeln der richtigen Zubereitung halten. Das beginnt schon bei der Lagerung. So ist Tee stets
trocken und vor Wärme geschützt zu lagern
und so, dass er nicht Aromen von anderen Tees
oder gar von Lebensmitteln oder Gewürzen
übernimmt und seinen Eigengeschmack verliert. Idealerweise wird Tee somit in luftdicht
verschließbaren Dosen aufbewahrt.
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Phytothek 08
© nevarpp/iStockphoto/Thinkstock
© Africa Studio/Fotolia.com
Übrigens:
Eine leicht rauchige Geschmacksnote
zeichnet den sogenannten Rauchtee aus.
Sie kommt dadurch zustande, dass diese
Teesorten beim Trocknen im Rauch von
harzreichem Holz geräuchert werden.
Beim Rösttee handelt es sich dagegen um
grünen Tee, der bei hohen Temperaturen
in einer Pfanne geröstet wird, um nach
dem Aufbrechen der Blätter die Fermentation zu stoppen. Dieser Tee entfaltet
eine nussige oder malzige Geschmacksnote. Durch das Rösten gehen fast alle
Bitterstoffe und auch das enthaltene Koffein verloren.
Zum Aufgießen eines schwarzen Tees verwendet man am besten frisches, sprudelnd kochendes Wasser mit geringem Härtegrad. Der
Tee sollte anschließend drei bis fünf Minuten
ziehen, damit sich die Aromen entfalten können. Bei eher kurzer Ziehzeit wirkt der Aufguss
anregend, ein Effekt, der sich bei längerer
Ziehzeit verliert, wobei der Tee bei einer Ziehdauer von mehr als fünf Minuten einen bitteren
Geschmack bekommt.
Anders ist bei der Zubereitung von grünem und
weißem Tee vorzugehen. Bei diesen Teesorten
sollte das Wasser nach dem Aufkochen einige
Minuten abkühlen, damit nicht die enthaltenen Aromastoffe zerstört werden. Die Ziehzeit
beträgt hier nicht mehr als drei bis vier
Minuten.
Koffein als Inhaltsstoff
Seine anregende Wirkung verdankt der Tee
dem Koffein, früher als Teein bezeichnet. Dabei
ist der Koffeingehalt mit bis zu fünf Prozent,
bezogen auf die Trockenmasse, sogar höher
als im Kaffee. Die anregende Wirkung des Koffeins entfaltet sich aus Tee jedoch deutlich
langsamer als aus Kaffee. Neben Koffein gibt
es außerdem Gerbstoffe, die dem Tee häufig
eine etwas herbe Geschmacksnote verleihen.
Tee enthält ferner sogenannte Flavonoide, also
Pfl anzeninhaltsstoffe, denen eine antioxidative
und damit gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben wird.
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Gesundheit
Herzkrank: Wenn die
Pumpe schlappmacht
Nicht immer ist das Herz den alltäglichen Anforderungen gewachsen.
Vor allem die in Industrienationen weit verbreiteten Risikofaktoren wie
Bluthochdruck oder erhöhter Cholesterinspiegel machen dem Herz zu
schaffen – es wird krank.
Die Liste der möglichen Herzerkrankungen ist
lang. Sie reicht von der weit verbreiteten koronaren Herzerkrankung über die Herzschwäche
und Herzrhythmusstörungen bis zu Herzklappenfehlern und Herzentzündungen.
Unser Herz – Motor des
Lebens
Schwachpunkt Herzkranzgefäße
Ein Schwachpunkt der Herzgesundheit sind
bei vielen Menschen die Herzkranzgefäße, die
das Organ mit Sauerstoff und Nährstoffen
versorgen. Denn an der Innenwand dieser
Blutgefäße, die auch als Koronarien bezeichnet werden, können sich im Blut enthaltene
Kalk- und Fettstoffe ablagern und sogenannte
Leistungsstarker Hohlmuskel
Dabei handelt es sich bei unserem Herz eigentlich nur um einen Hohlmuskel. Er besteht aus
der linken und der rechten Herzseite, die durch
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Phytothek 08
die Herzscheidewand voneinander getrennt
sind. Beide Herzseiten sind jeweils in zwei
Kammern unterteilt, die sogenannten Vorhöfe
und die Hauptkammern, auch Ventrikel genannt.
Das Herz bekommt dabei aus der Lunge mit
Sauerstoff angereichertes Blut und pumpt dieses in den Körper. Über die Venen strömt sauerstoffarmes Blut ins Herz zurück und wird von
diesem in die Lunge gepumpt, wo die Blutzellen
wieder mit Sauerstoff „beladen“ werden.
Damit das Herz seiner Pumpfunktion nachkommen kann, muss der Herzmuskel selbst
auch optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff
versorgt werden. Dies geschieht über die Herzkranzgefäße, die sogenannten Koronarien, die,
wie der Name schon andeutet, das Herz
kranzartig umgeben.
© Gina Sanders/Fotolia.com
Rund 250 Liter Blut pro Stunde befördert unser
Herz durch den Körper. Hochgerechnet auf den
Tag pumpt das Herz bereits unter Ruhebedingungen rund 6.000 Liter Blut durch die Adern
und bis in die kleinsten Arterien. Es versorgt
den Organismus mit Sauerstoff und Nährstoffen, verteilt Botenstoffe und entsorgt die anfallenden Abbauprodukte des Stoffwechsels sowie Kohlendioxid.
Die Zahlen verdeutlichen die unvorstellbare
Leistungskraft unseres Herzens, die noch um
ein Vielfaches gesteigert wird, wenn wir uns
körperlich anstrengen.
© psdesign1/Fotolia.com
Nur faustgroß und 300 Gramm schwer, pumpt unser Herz unermüdlich
Minute für Minute, Stunde um Stunde und Tag für Tag Blut durch unseren
Körper. Das kleine Organ ist der Motor unseres Lebens.
Plaques bilden. Es kommt dadurch zur Verhärtung der Gefäßwand und zur Verengung
(Stenose) des Herzkranzgefäßes und damit
zur sogenannten Gefäßverkalkung (Arteriosklerose).
Durch die Stenosen ist der Blutstrom behindert und der Herzmuskel wird nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt, es liegt eine koronare Herzerkrankung, kurz KHK, vor. Die Erkrankung macht sich vor allem in Situationen
mit erhöhtem Sauerstoffbedarf des Herzens,
also bei körperlicher Anstrengung und in der
Kälte, bemerkbar. Dann treten Beschwerden
auf wie beispielsweise Schmerzen in der
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Gesundheit
Schreitet die Arteriosklerose
fort und kommt es zusätzlich zu
einer Verklumpung von Blutplättchen, so kann sich ein
regelrechter Pfropf bilden,
der das Herzkranzgefäß verschließt.
Der
Blutfluss
kommt zum Erliegen und
Herzmuskelgewebe kann
absterben. Es ist ein Herzinfarkt und damit eine Notfallsituation mit akuter Lebensgefährdung aufgetreten.
Der Herzinfarkt macht sich in aller Regel
mit Schmerzen und einem Engegefühl in der
Brust bemerkbar. Die Schmerzen können bis
in den linken Arm und auch in den linken
Gesichtsbereich, beispielsweise den Kiefer,
ausstrahlen. Oft tritt auch Atemnot auf, der
Betreffende hat große Angst und wird kaltschweißig. Bei solchen und ähnlichen Symptomen ist unverzüglich ein Notarzt zu alarmieren! Wichtig zu wissen: Frauen zeigen oft
Verengte Herzkranzgefäße
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Phytothek 08
Herzinfarkt bei Frauen:
Oft untypische Symptome
Herzinsuffizienz –
ausgelaugter Herzmuskel
▶ Druck- und Engegefühl in der Brust
▶ starke Kurzatmigkeit
▶ Übelkeit, Erbrechen
▶ Beschwerden im Oberbauch
Besonders wenn diese Symptome plötzlich und
sehr stark auftreten, sollte man auch an einen
Herzinfarkt denken.
Eine Herzschwäche, die sogenannte Herzinsuffizienz, ist in
Deutschland der häufigste
Grund für einen Krankenhausaufenthalt. Bei dieser Erkrankung schafft das Herz es nicht
mehr, ausreichende Blutmengen
in den Körper zu pumpen. Kurzatmigkeit bis zur Atemnot, vor allem
bei Belastungen wie etwa dem Treppensteigen, sind die Folge.
Die Pumpschwäche kann viele Gründe
haben. Oft liegt ihr ein schon lange vorbestehender Bluthochdruck zugrunde. Das
Herz muss hierbei das Blut immer gegen einen
hohen Druck durch die Arterien pumpen, was
auf Dauer den Herzmuskel schwächen kann.
Doch auch eine jahrelange koronare Herzkrankheit (KHK), ein Herzklappenfehler oder
eine Herzmuskelentzündung können dem
Herzmuskel zusetzen und eine Herzschwäche
hervorrufen.
Konstellation kann der plötzliche Herztod sein.
Er ereignet sich besonders leicht, wenn die Betroffenen sich stark körperlich belasten.
Vorhofflimmern – Vorsicht
Schlaganfallgefahr
Rhythmusstörung – das Herz kommt
aus dem Takt
Bei Herzrhythmusstörungen tritt ein unregelmäßiger Herzschlag auf, dies kann vorübergehend auftreten und völlig harmlos sein. Das
Herz kann jedoch auch dauerhaft aus dem Takt
geraten, wobei zwischen einer zu raschen
Schlagfolge (Tachykardie) und einem zu langsamen Pulsschlag (Bradykardie) zu unterscheiden ist. Je nach Art der Rhythmusstörung
wird diese mit Medikamenten behandelt oder
es wird ein Schrittmacher oder ein Defibrillator implantiert.
Besondere Gefahr droht, wenn es auf dem Boden einer KHK zum Auftreten einer massiven
Herzrhythmusstörung im Bereich der Herzkammern, dem sogenannten Kammerflimmern kommt. Die Folge einer solchen fatalen
© Robert Kneschke/Fotolia.com
Herzinfarkt – akute Lebensgefahr
untypische Symptome (siehe Kasten auf Seite 17).
© Oben: fotokalle/Fotolia.com; unten: psdesign1/Fotolia.com
Brustregion und Luftnot – der Mediziner spricht von einer Angina pectoris.
Eine besondere Form der Herzrhythmusstörung ist das sogenannte Vorhoffl immern.
Dabei kontrahieren sich die Vorhöfe unkoordiniert. Das Vorhoffl immern kann gelegentlich
auftreten und das Herz von selbst wieder zum
normalen Takt zurückfinden. Es kann jedoch
auch dauerhaft anhalten. In beiden Fällen ist
Gefahr im Verzug, denn das Vorhoffl immern
geht mit einem erhöhten Risiko für einen
Schlaganfall einher. Bemerkbar macht sich
die Rhythmusstörung oftmals mit Herzstolpern und/oder Herzrasen, aber auch mit
Beschwerden wie einem Leistungsknick, unerklärlicher Müdigkeit sowie Schlafstörungen, die nicht direkt an eine Herzerkrankung
denken lassen. Nicht selten aber bleibt das
Vorhoffl immern von den Betroffenen lange
Zeit unbemerkt und wird erst per Zufall
im Rahmen einer Routineuntersuchung diagnostiziert.
Myokarditis – Entzündung des
Herzmuskels
Unter einer Myokarditis versteht man eine entzündliche Erkrankung des Herzmuskels. In etwa der Hälfte der Fälle sind Viren die Ursache.
Häufig geht der Herzmuskelentzündung ein
Infekt voraus, wie etwa eine Erkältung, eine
Grippe oder ein Magen-Darm-Infekt. Die Symptome sind oft nicht wegweisend. Anzeichen
können sein: Kurzatmigkeit, Herzrasen, Blässe und Atemnot. Deshalb gilt nach einem Infekt: Nicht zu früh zum Sport! Die körperliche
Belastung ist Gift für das Herz.
Herzklappenfehler – unkontrollierter
Blutstrom
Jeweils zwei Herzklappen regeln auf jeder
Herzseite den Blutfluss. Es handelt sich in der
linken Hälfte um die Aortenklappe und die Mitralklappe und in der rechten Herzhälfte um die
sogenannte Trikuspidalklappe sowie die Pulmonalklappe. Die Herzklappen sorgen dafür,
dass das Blut jeweils in die richtige Richtung
fließt. Liegt ein angeborener oder auch im Laufe des Lebens erworbener Herzklappenfehler
vor, so kann im Falle einer Stenose der Blutfluss behindert sein oder bei Undichtigkeiten
der Klappe Blut in die falsche Richtung zurückströmen.
Herzklappenfehler können sich durch eine rasche Ermüdbarkeit, Kurzatmigkeit und
Schwindel bemerkbar machen. Sie müssen
ernst genommen werden, da sie der Herzschwäche den Weg bereiten können.
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Gesundheit
Herbst und
Winter –
Erkältungszeit
aktiv wird und nicht erst, wenn Husten und
Schnupfen den Alltag zur Qual werden lassen,
das Kind also praktisch schon in den Brunnen
gefallen ist.
Es gibt in der Natur gleich mehrere Heilpfl anzen, die erwiesenermaßen das Immunsystem stärken. Sie unterstützen den Körper
dabei, eindringende Viren abzuwehren sowie
den beginnenden Atemwegsinfekt an der
Wurzel zu packen und effektiv zu bekämpfen.
Bekannt ist die abwehrstärkende Wirkung
zum Beispiel von Wirkstoffen aus Kamillenblüten, der Eibischwurzel und dem Schachtelhalmkraut. Auch Extrakte aus Schafgarbenkraut, Löwenzahn, Walnussblättern und der
Eichenrinde helfen dem Immunsystem auf die
Sprünge, indem sie direkt gegen die Erkältungserreger vorgehen.
Die Inhaltsstoffe der genannten Pfl anzen ergänzen sich in ihrer Wirkung und sind deshalb
auch als Kombinationspräparat (Imupret® N) in
der Apotheke erhältlich.
Wie entsteht der Schnupfen?
Ob am Arbeitsplatz, im Einkaufszentrum oder in Bus und Bahn – in Herbst
und Winter sind wir fast ständig von Menschen mit einer Schnupfennase
umgeben. Doch wie entsteht der Schnupfen und wie wird man ihn wieder
los?
In der nasskalten Jahreszeit haben Viren und Bakterien „Saison“. Über
Nase und Mund dringen vor allem Erkältungsviren in den Körper ein und
machen dem Immunsystem zu schaffen. Husten, Schnupfen, Heiserkeit und
Halsweh sind Symptome, mit denen das Abwehrsystem signalisiert, dass
es ordentlich zu tun hat.
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Phytothek 08
Das Immunsystem stärken
Es macht deshalb Sinn, das Abwehrsystem zu
unterstützen. Das gelingt am besten, wenn
man bereits bei einer beginnenden Erkältung
Übertragen werden Erkältungsviren
durch eine sogenannte Tröpfcheninfektion, also über winzige, mit bloßem Auge
kaum sichtbare Sekrettröpfchen. Sie
stammen aus den Atemwegen erkrankter
Personen, werden beim Husten, Niesen
und Sprechen in die Umgebung freigesetzt und mit der Atemluft von anderen
Menschen aufgenommen.
© psdesign1/Fotolia.com
Übrigens:
© mroeder / iStockphoto.com
Ein leichtes Frösteln, Kribbeln in der Nase und
häufiges Niesen sowie ein Kratzen im Hals,
eventuell begleitet von Schluckbeschwerden –
so macht sich eine beginnende Erkältung
bemerkbar. Schuld sind in aller Regel Viren,
wobei die Medizin mehr als 200 Virenarten
kennt, die Erkältungssymptome hervorrufen
können. Adeno-, Rhino-, Parainfluenza-, Cocksackie- oder RS-Viren, das sind die wissenschaftlichen Namen der wichtigsten dieser
Plagegeister.
Auch unser Immunsystem muss sich im Fall
einer Infektion mit ihnen auseinandersetzen.
Dass die körpereigene Abwehr alarmiert ist
und den Kampf gegen die Eindringlinge aufgenommen hat, zeigt sich an den typischen Erkältungsbeschwerden.
Ein erstes Anzeichen dafür, dass ein Schnupfen
im Anflug ist, ist meist ein ungewohntes Kribbeln in der Nase. Die Nase juckt und es kommt
zu regelrechten Niesattacken. Damit versucht
der Körper, die Vireninvasion abzuwehren und
die krankmachenden Eindringlinge sofort wieder mit Kraft nach draußen zu katapultieren.
Gleichzeitig wird vermehrt ein wässriges Sekret gebildet, um quasi mit einem zweiten Hebel die Viren aus den Atemwegen herauszuspülen.
Leider sind diese Strategien nicht immer erfolgreich und es kommt zu einer Infektion der
Nasenschleimhaut. Infolgedessen entwickelt
sich ein regelrechter Schnupfen mit Anschwellen der Schleimhäute im NasenRachenraum, Beeinträchtigung des Geruchssinns und erschwerter Atmung. Der Mediziner
spricht in einem solchen Fall von einer Rhinitis.
Aus gesundheitlicher Sicht ist diese harmlos
und die Beschwerden bilden sich innerhalb von
ein bis zwei Wochen zurück, sofern sich keine
Komplikationen wie etwa eine Nasennebenhöhlenentzündung (siehe Seite 32) entwickeln.
Außerdem ist in der Natur nicht nur ein Kraut
gewachsen, es gibt gleich mehrere Pfl anzen
mit heilsamer Kraft gegen Triefnasen. Dazu
gehören die Schlüsselblume, der gelbe Enzian,
Sauerampfer, Holunder und das Eisenkraut.
Die Inhaltsstoffe dieser Pfl anzen wirken am
besten gemeinsam und werden daher auch als
Kombinationspräparat in der Apotheke angeboten. Fragen Sie also ihren Apotheker.
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Gesundheit
Sekretstau
in den Nasennebenhöhlen
Bei den Nasennebenhöhlen handelt es sich um
luftgefüllte Hohlräume im Gesichtsschädel, die
über schmale Öffnungen mit der Nase verbunden sind und die eingeatmete Luft erwärmen
und befeuchten. Wie die Nase selbst sind ihre
Nebenhöhlen – man unterscheidet die Stirnhöhle, die Kieferhöhlen und die Keilbeinhöhle
– mit Schleimhaut ausgekleidet. Steigen Viren
oder Bakterien aus der Nase in die Nasennebenhöhlen auf, kann es zu Entzündungsprozessen kommen. Die dadurch stark geschwollene
Schleimhaut produziert dabei zähen Schleim,
der nicht gut abtransportiert werden kann. Das
Sekret staut sich und kann die engen Öffnungen zwischen der Nasenhaupthöhle und den
Nebenhöhlen verstopfen.
Unangenehmer Druck im Nasenund Stirnbereich
Zusätzlich zu den Symptomen des Schnupfens
kommt es bei einer Nasennebenhöhlenentzündung zu einem unangenehmen Druckgefühl im
Bereich der Gesichtsmitte und eventuell zu
regelrechten Schmerzen und sogar zu Kopfschmerzen.
Da eine strenge Trennung des Schnupfens,
also der Rhinitis, sowie der Nasennebenhöhlenentzündung, also der Sinusitis, oft nicht
möglich ist, wird meist von einer Rhinosinusitis
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Phytothek 08
gesprochen. Heilt der akute Schnupfen nicht
aus oder bildet sich, wie bei Kindern üblich,
rasch hintereinander mehrfach eine Rhinitis
aus, so kann sich aus der akuten eine chronische Rhinosinusitis ent wickeln.
Deshalb ist eine frühzeitige Behandlung der
akuten Infektion wichtig. Hilfreich sind Inhaltsstoffe verschiedener Heilpfl anzen. Sie wurden
im Präparat Sinupret®, das eigens zur Behandlung der Rhinosinusitis entwickelt wurde, miteinander kombiniert. Das pfl anzliche Arzneimittel löst den zähen Schleim, lindert damit die
Symptome der Infektion und bekämpft zugleich
die Ursache der Beschwerden, nämlich Viren
oder Bakterien. Die bewährte 5-Pfl anzenKombination ist damit sowohl zur Behandlung
einer durch Viren als auch durch Bakterien
verursachten Nasennebenhöhlenentzündung
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Konzentration der eingesetzten Pfl anzenmischung ist nicht
gleichzusetzen mit einer vierfachen Wirksamkeit.
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Leiden Kinder häufig unter Schnupfen und klagen dabei über ein unangenehmes Druckgefühl im Kopf- und Gesichtsbereich, ist an eine Entzündung
der Nasennebenhöhlen zu denken. Die bei Kindern nicht seltenen Nasenpolypen und eine Verkrümmung der Nasenscheidewand können die
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