Phytothek M a g a z i n f ü r p f lfür a npflanzliche z l i c h e MTherapie edizin Kompetenzapotheke Unser Herz – Motor des Lebens Immunsystem – ­ Wächter der Gesundheit Schutzgebühr 2,50 E – von Ihrer Apotheke bezahlt Mobil ohne Auto Tee: Lebenselixier und Kulturgut ® Genießen Schwarz, grün oder weiß? Tee hat viel zu bieten Aroma oder pur? Weit verbreitet sind aromatisierte Tees. Dabei werden dem Tee Blüten, Gewürze, kleine Fruchtstücke oder Aromastoffe zugesetzt. Bekannt als aromatisierte Tees sind insbesondere der Earl Grey, der Jasmintee und der Chai-Tee. Voll im Trend liegt zudem derzeit der aus Japan stammende leuchtend grüne Matcha-Tee aus gemahlenen Grünteeblättern. Teetrinker schwören oft auf die Farbe: schwarz oder grün oder doch lieber weiß. Mit der Teepflanze hat sie aber nichts zu tun. Denn welche Farbe der Tee besitzt, hängt allein von der Aufbereitung der Teeblätter ab. Nach der Ernte werden die Teeblätter durch einen kontrollierten Welkprozess aufbereitet und zerkleinert. Kommt der in den grünen Blättern enthaltene Zellsaft dabei mit Sauerstoff in Berührung, so wird er oxidiert und dunkelt, ein Prozess, der als Fermentation bezeichnet wird. Es bildet sich „schwarzer Tee“. Mit dem Oxidationsprozess entsteht dabei dessen charakteristisches Aroma. Beim sogenannten Oolong-Tee ist die Oxidationsdauer kürzer als beim schwarzen Tee. Er wird daher oft auch als halbfermentierter Tee bezeichnet. Grüner Tee wird im Gegensatz zum schwarzen Tee nicht fermentiert, sondern durch Dämpfen oder Rösten haltbar gemacht. Dabei behält der Tee seine grüne Farbe. Auch der weiße Tee stammt von der gleichen Teepfl anze. Er verdankt seinen Namen der Tatsache, dass die Blätter nur minimal verarbeitet werden und dadurch feine weißliche Härchen auf der Blattoberfl äche erhalten bleiben, die dem Tee eine helle Farbe verleihen. Auf die richtige Zubereitung kommt es an Wer eine „gute Tasse Tee“ genießen will, sollte sich, unabhängig von der Farbe, an die Spielregeln der richtigen Zubereitung halten. Das beginnt schon bei der Lagerung. So ist Tee stets trocken und vor Wärme geschützt zu lagern und so, dass er nicht Aromen von anderen Tees oder gar von Lebensmitteln oder Gewürzen übernimmt und seinen Eigengeschmack verliert. Idealerweise wird Tee somit in luftdicht verschließbaren Dosen aufbewahrt. 10 Phytothek 08 © nevarpp/iStockphoto/Thinkstock © Africa Studio/Fotolia.com Übrigens: Eine leicht rauchige Geschmacksnote zeichnet den sogenannten Rauchtee aus. Sie kommt dadurch zustande, dass diese Teesorten beim Trocknen im Rauch von harzreichem Holz geräuchert werden. Beim Rösttee handelt es sich dagegen um grünen Tee, der bei hohen Temperaturen in einer Pfanne geröstet wird, um nach dem Aufbrechen der Blätter die Fermentation zu stoppen. Dieser Tee entfaltet eine nussige oder malzige Geschmacksnote. Durch das Rösten gehen fast alle Bitterstoffe und auch das enthaltene Koffein verloren. Zum Aufgießen eines schwarzen Tees verwendet man am besten frisches, sprudelnd kochendes Wasser mit geringem Härtegrad. Der Tee sollte anschließend drei bis fünf Minuten ziehen, damit sich die Aromen entfalten können. Bei eher kurzer Ziehzeit wirkt der Aufguss anregend, ein Effekt, der sich bei längerer Ziehzeit verliert, wobei der Tee bei einer Ziehdauer von mehr als fünf Minuten einen bitteren Geschmack bekommt. Anders ist bei der Zubereitung von grünem und weißem Tee vorzugehen. Bei diesen Teesorten sollte das Wasser nach dem Aufkochen einige Minuten abkühlen, damit nicht die enthaltenen Aromastoffe zerstört werden. Die Ziehzeit beträgt hier nicht mehr als drei bis vier Minuten. Koffein als Inhaltsstoff Seine anregende Wirkung verdankt der Tee dem Koffein, früher als Teein bezeichnet. Dabei ist der Koffeingehalt mit bis zu fünf Prozent, bezogen auf die Trockenmasse, sogar höher als im Kaffee. Die anregende Wirkung des Koffeins entfaltet sich aus Tee jedoch deutlich langsamer als aus Kaffee. Neben Koffein gibt es außerdem Gerbstoffe, die dem Tee häufig eine etwas herbe Geschmacksnote verleihen. Tee enthält ferner sogenannte Flavonoide, also Pfl anzeninhaltsstoffe, denen eine antioxidative und damit gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben wird. 11 Gesundheit Herzkrank: Wenn die Pumpe schlappmacht Nicht immer ist das Herz den alltäglichen Anforderungen gewachsen. Vor allem die in Industrienationen weit verbreiteten Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder erhöhter Cholesterinspiegel machen dem Herz zu schaffen – es wird krank. Die Liste der möglichen Herzerkrankungen ist lang. Sie reicht von der weit verbreiteten koronaren Herzerkrankung über die Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen bis zu Herzklappenfehlern und Herzentzündungen. Unser Herz – Motor des Lebens Schwachpunkt Herzkranzgefäße Ein Schwachpunkt der Herzgesundheit sind bei vielen Menschen die Herzkranzgefäße, die das Organ mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Denn an der Innenwand dieser Blutgefäße, die auch als Koronarien bezeichnet werden, können sich im Blut enthaltene Kalk- und Fettstoffe ablagern und sogenannte Leistungsstarker Hohlmuskel Dabei handelt es sich bei unserem Herz eigentlich nur um einen Hohlmuskel. Er besteht aus der linken und der rechten Herzseite, die durch 14 Phytothek 08 die Herzscheidewand voneinander getrennt sind. Beide Herzseiten sind jeweils in zwei Kammern unterteilt, die sogenannten Vorhöfe und die Hauptkammern, auch Ventrikel genannt. Das Herz bekommt dabei aus der Lunge mit Sauerstoff angereichertes Blut und pumpt dieses in den Körper. Über die Venen strömt sauerstoffarmes Blut ins Herz zurück und wird von diesem in die Lunge gepumpt, wo die Blutzellen wieder mit Sauerstoff „beladen“ werden. Damit das Herz seiner Pumpfunktion nachkommen kann, muss der Herzmuskel selbst auch optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Dies geschieht über die Herzkranzgefäße, die sogenannten Koronarien, die, wie der Name schon andeutet, das Herz kranzartig umgeben. © Gina Sanders/Fotolia.com Rund 250 Liter Blut pro Stunde befördert unser Herz durch den Körper. Hochgerechnet auf den Tag pumpt das Herz bereits unter Ruhebedingungen rund 6.000 Liter Blut durch die Adern und bis in die kleinsten Arterien. Es versorgt den Organismus mit Sauerstoff und Nährstoffen, verteilt Botenstoffe und entsorgt die anfallenden Abbauprodukte des Stoffwechsels sowie Kohlendioxid. Die Zahlen verdeutlichen die unvorstellbare Leistungskraft unseres Herzens, die noch um ein Vielfaches gesteigert wird, wenn wir uns körperlich anstrengen. © psdesign1/Fotolia.com Nur faustgroß und 300 Gramm schwer, pumpt unser Herz unermüdlich Minute für Minute, Stunde um Stunde und Tag für Tag Blut durch unseren Körper. Das kleine Organ ist der Motor unseres Lebens. Plaques bilden. Es kommt dadurch zur Verhärtung der Gefäßwand und zur Verengung (Stenose) des Herzkranzgefäßes und damit zur sogenannten Gefäßverkalkung (Arteriosklerose). Durch die Stenosen ist der Blutstrom behindert und der Herzmuskel wird nicht mehr optimal mit Sauerstoff versorgt, es liegt eine koronare Herzerkrankung, kurz KHK, vor. Die Erkrankung macht sich vor allem in Situationen mit erhöhtem Sauerstoffbedarf des Herzens, also bei körperlicher Anstrengung und in der Kälte, bemerkbar. Dann treten Beschwerden auf wie beispielsweise Schmerzen in der 15 Gesundheit Schreitet die Arteriosklerose fort und kommt es zusätzlich zu einer Verklumpung von Blutplättchen, so kann sich ein regelrechter Pfropf bilden, der das Herzkranzgefäß verschließt. Der Blutfluss kommt zum Erliegen und Herzmuskelgewebe kann absterben. Es ist ein Herzinfarkt und damit eine Notfallsituation mit akuter Lebensgefährdung aufgetreten. Der Herzinfarkt macht sich in aller Regel mit Schmerzen und einem Engegefühl in der Brust bemerkbar. Die Schmerzen können bis in den linken Arm und auch in den linken Gesichtsbereich, beispielsweise den Kiefer, ausstrahlen. Oft tritt auch Atemnot auf, der Betreffende hat große Angst und wird kaltschweißig. Bei solchen und ähnlichen Symptomen ist unverzüglich ein Notarzt zu alarmieren! Wichtig zu wissen: Frauen zeigen oft Verengte Herzkranzgefäße 16 Phytothek 08 Herzinfarkt bei Frauen: Oft untypische Symptome Herzinsuffizienz – ausgelaugter Herzmuskel ▶ Druck- und Engegefühl in der Brust ▶ starke Kurzatmigkeit ▶ Übelkeit, Erbrechen ▶ Beschwerden im Oberbauch Besonders wenn diese Symptome plötzlich und sehr stark auftreten, sollte man auch an einen Herzinfarkt denken. Eine Herzschwäche, die sogenannte Herzinsuffizienz, ist in Deutschland der häufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt. Bei dieser Erkrankung schafft das Herz es nicht mehr, ausreichende Blutmengen in den Körper zu pumpen. Kurzatmigkeit bis zur Atemnot, vor allem bei Belastungen wie etwa dem Treppensteigen, sind die Folge. Die Pumpschwäche kann viele Gründe haben. Oft liegt ihr ein schon lange vorbestehender Bluthochdruck zugrunde. Das Herz muss hierbei das Blut immer gegen einen hohen Druck durch die Arterien pumpen, was auf Dauer den Herzmuskel schwächen kann. Doch auch eine jahrelange koronare Herzkrankheit (KHK), ein Herzklappenfehler oder eine Herzmuskelentzündung können dem Herzmuskel zusetzen und eine Herzschwäche hervorrufen. Konstellation kann der plötzliche Herztod sein. Er ereignet sich besonders leicht, wenn die Betroffenen sich stark körperlich belasten. Vorhofflimmern – Vorsicht Schlaganfallgefahr Rhythmusstörung – das Herz kommt aus dem Takt Bei Herzrhythmusstörungen tritt ein unregelmäßiger Herzschlag auf, dies kann vorübergehend auftreten und völlig harmlos sein. Das Herz kann jedoch auch dauerhaft aus dem Takt geraten, wobei zwischen einer zu raschen Schlagfolge (Tachykardie) und einem zu langsamen Pulsschlag (Bradykardie) zu unterscheiden ist. Je nach Art der Rhythmusstörung wird diese mit Medikamenten behandelt oder es wird ein Schrittmacher oder ein Defibrillator implantiert. Besondere Gefahr droht, wenn es auf dem Boden einer KHK zum Auftreten einer massiven Herzrhythmusstörung im Bereich der Herzkammern, dem sogenannten Kammerflimmern kommt. Die Folge einer solchen fatalen © Robert Kneschke/Fotolia.com Herzinfarkt – akute Lebensgefahr untypische Symptome (siehe Kasten auf Seite 17). © Oben: fotokalle/Fotolia.com; unten: psdesign1/Fotolia.com Brustregion und Luftnot – der Mediziner spricht von einer Angina pectoris. Eine besondere Form der Herzrhythmusstörung ist das sogenannte Vorhoffl immern. Dabei kontrahieren sich die Vorhöfe unkoordiniert. Das Vorhoffl immern kann gelegentlich auftreten und das Herz von selbst wieder zum normalen Takt zurückfinden. Es kann jedoch auch dauerhaft anhalten. In beiden Fällen ist Gefahr im Verzug, denn das Vorhoffl immern geht mit einem erhöhten Risiko für einen Schlaganfall einher. Bemerkbar macht sich die Rhythmusstörung oftmals mit Herzstolpern und/oder Herzrasen, aber auch mit Beschwerden wie einem Leistungsknick, unerklärlicher Müdigkeit sowie Schlafstörungen, die nicht direkt an eine Herzerkrankung denken lassen. Nicht selten aber bleibt das Vorhoffl immern von den Betroffenen lange Zeit unbemerkt und wird erst per Zufall im Rahmen einer Routineuntersuchung diagnostiziert. Myokarditis – Entzündung des Herzmuskels Unter einer Myokarditis versteht man eine entzündliche Erkrankung des Herzmuskels. In etwa der Hälfte der Fälle sind Viren die Ursache. Häufig geht der Herzmuskelentzündung ein Infekt voraus, wie etwa eine Erkältung, eine Grippe oder ein Magen-Darm-Infekt. Die Symptome sind oft nicht wegweisend. Anzeichen können sein: Kurzatmigkeit, Herzrasen, Blässe und Atemnot. Deshalb gilt nach einem Infekt: Nicht zu früh zum Sport! Die körperliche Belastung ist Gift für das Herz. Herzklappenfehler – unkontrollierter Blutstrom Jeweils zwei Herzklappen regeln auf jeder Herzseite den Blutfluss. Es handelt sich in der linken Hälfte um die Aortenklappe und die Mitralklappe und in der rechten Herzhälfte um die sogenannte Trikuspidalklappe sowie die Pulmonalklappe. Die Herzklappen sorgen dafür, dass das Blut jeweils in die richtige Richtung fließt. Liegt ein angeborener oder auch im Laufe des Lebens erworbener Herzklappenfehler vor, so kann im Falle einer Stenose der Blutfluss behindert sein oder bei Undichtigkeiten der Klappe Blut in die falsche Richtung zurückströmen. Herzklappenfehler können sich durch eine rasche Ermüdbarkeit, Kurzatmigkeit und Schwindel bemerkbar machen. Sie müssen ernst genommen werden, da sie der Herzschwäche den Weg bereiten können. 17 Gesundheit Herbst und Winter – Erkältungszeit aktiv wird und nicht erst, wenn Husten und Schnupfen den Alltag zur Qual werden lassen, das Kind also praktisch schon in den Brunnen gefallen ist. Es gibt in der Natur gleich mehrere Heilpfl anzen, die erwiesenermaßen das Immunsystem stärken. Sie unterstützen den Körper dabei, eindringende Viren abzuwehren sowie den beginnenden Atemwegsinfekt an der Wurzel zu packen und effektiv zu bekämpfen. Bekannt ist die abwehrstärkende Wirkung zum Beispiel von Wirkstoffen aus Kamillenblüten, der Eibischwurzel und dem Schachtelhalmkraut. Auch Extrakte aus Schafgarbenkraut, Löwenzahn, Walnussblättern und der Eichenrinde helfen dem Immunsystem auf die Sprünge, indem sie direkt gegen die Erkältungserreger vorgehen. Die Inhaltsstoffe der genannten Pfl anzen ergänzen sich in ihrer Wirkung und sind deshalb auch als Kombinationspräparat (Imupret® N) in der Apotheke erhältlich. Wie entsteht der Schnupfen? Ob am Arbeitsplatz, im Einkaufszentrum oder in Bus und Bahn – in Herbst und Winter sind wir fast ständig von Menschen mit einer Schnupfennase umgeben. Doch wie entsteht der Schnupfen und wie wird man ihn wieder los? In der nasskalten Jahreszeit haben Viren und Bakterien „Saison“. Über Nase und Mund dringen vor allem Erkältungsviren in den Körper ein und machen dem Immunsystem zu schaffen. Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Halsweh sind Symptome, mit denen das Abwehrsystem signalisiert, dass es ordentlich zu tun hat. 30 Phytothek 08 Das Immunsystem stärken Es macht deshalb Sinn, das Abwehrsystem zu unterstützen. Das gelingt am besten, wenn man bereits bei einer beginnenden Erkältung Übertragen werden Erkältungsviren durch eine sogenannte Tröpfcheninfektion, also über winzige, mit bloßem Auge kaum sichtbare Sekrettröpfchen. Sie stammen aus den Atemwegen erkrankter Personen, werden beim Husten, Niesen und Sprechen in die Umgebung freigesetzt und mit der Atemluft von anderen Menschen aufgenommen. © psdesign1/Fotolia.com Übrigens: © mroeder / iStockphoto.com Ein leichtes Frösteln, Kribbeln in der Nase und häufiges Niesen sowie ein Kratzen im Hals, eventuell begleitet von Schluckbeschwerden – so macht sich eine beginnende Erkältung bemerkbar. Schuld sind in aller Regel Viren, wobei die Medizin mehr als 200 Virenarten kennt, die Erkältungssymptome hervorrufen können. Adeno-, Rhino-, Parainfluenza-, Cocksackie- oder RS-Viren, das sind die wissenschaftlichen Namen der wichtigsten dieser Plagegeister. Auch unser Immunsystem muss sich im Fall einer Infektion mit ihnen auseinandersetzen. Dass die körpereigene Abwehr alarmiert ist und den Kampf gegen die Eindringlinge aufgenommen hat, zeigt sich an den typischen Erkältungsbeschwerden. Ein erstes Anzeichen dafür, dass ein Schnupfen im Anflug ist, ist meist ein ungewohntes Kribbeln in der Nase. Die Nase juckt und es kommt zu regelrechten Niesattacken. Damit versucht der Körper, die Vireninvasion abzuwehren und die krankmachenden Eindringlinge sofort wieder mit Kraft nach draußen zu katapultieren. Gleichzeitig wird vermehrt ein wässriges Sekret gebildet, um quasi mit einem zweiten Hebel die Viren aus den Atemwegen herauszuspülen. Leider sind diese Strategien nicht immer erfolgreich und es kommt zu einer Infektion der Nasenschleimhaut. Infolgedessen entwickelt sich ein regelrechter Schnupfen mit Anschwellen der Schleimhäute im NasenRachenraum, Beeinträchtigung des Geruchssinns und erschwerter Atmung. Der Mediziner spricht in einem solchen Fall von einer Rhinitis. Aus gesundheitlicher Sicht ist diese harmlos und die Beschwerden bilden sich innerhalb von ein bis zwei Wochen zurück, sofern sich keine Komplikationen wie etwa eine Nasennebenhöhlenentzündung (siehe Seite 32) entwickeln. Außerdem ist in der Natur nicht nur ein Kraut gewachsen, es gibt gleich mehrere Pfl anzen mit heilsamer Kraft gegen Triefnasen. Dazu gehören die Schlüsselblume, der gelbe Enzian, Sauerampfer, Holunder und das Eisenkraut. Die Inhaltsstoffe dieser Pfl anzen wirken am besten gemeinsam und werden daher auch als Kombinationspräparat in der Apotheke angeboten. Fragen Sie also ihren Apotheker. 31 Gesundheit Sekretstau in den Nasennebenhöhlen Bei den Nasennebenhöhlen handelt es sich um luftgefüllte Hohlräume im Gesichtsschädel, die über schmale Öffnungen mit der Nase verbunden sind und die eingeatmete Luft erwärmen und befeuchten. Wie die Nase selbst sind ihre Nebenhöhlen – man unterscheidet die Stirnhöhle, die Kieferhöhlen und die Keilbeinhöhle – mit Schleimhaut ausgekleidet. Steigen Viren oder Bakterien aus der Nase in die Nasennebenhöhlen auf, kann es zu Entzündungsprozessen kommen. Die dadurch stark geschwollene Schleimhaut produziert dabei zähen Schleim, der nicht gut abtransportiert werden kann. Das Sekret staut sich und kann die engen Öffnungen zwischen der Nasenhaupthöhle und den Nebenhöhlen verstopfen. Unangenehmer Druck im Nasenund Stirnbereich Zusätzlich zu den Symptomen des Schnupfens kommt es bei einer Nasennebenhöhlenentzündung zu einem unangenehmen Druckgefühl im Bereich der Gesichtsmitte und eventuell zu regelrechten Schmerzen und sogar zu Kopfschmerzen. Da eine strenge Trennung des Schnupfens, also der Rhinitis, sowie der Nasennebenhöhlenentzündung, also der Sinusitis, oft nicht möglich ist, wird meist von einer Rhinosinusitis 32 Phytothek 08 gesprochen. Heilt der akute Schnupfen nicht aus oder bildet sich, wie bei Kindern üblich, rasch hintereinander mehrfach eine Rhinitis aus, so kann sich aus der akuten eine chronische Rhinosinusitis ent wickeln. Deshalb ist eine frühzeitige Behandlung der akuten Infektion wichtig. Hilfreich sind Inhaltsstoffe verschiedener Heilpfl anzen. Sie wurden im Präparat Sinupret®, das eigens zur Behandlung der Rhinosinusitis entwickelt wurde, miteinander kombiniert. Das pfl anzliche Arzneimittel löst den zähen Schleim, lindert damit die Symptome der Infektion und bekämpft zugleich die Ursache der Beschwerden, nämlich Viren oder Bakterien. Die bewährte 5-Pfl anzenKombination ist damit sowohl zur Behandlung einer durch Viren als auch durch Bakterien verursachten Nasennebenhöhlenentzündung geeignet. In der Darreichungsform als Saft ist Sinupret® bereits für Kinder ab zwei Jahren zugelassen. Er schmeckt, ist zahnschonend und hervorragend verträglich. Als Sinupret® ex tract steht das Präparat in vierfacher Konzentration* von Sinupret® forte für alle Patienten ab 12 Jahren zur Verfügung. * Ø 720 mg eingesetzte Pfl anzenmischung in Sinupret ® extract (entspricht 160 mg Trockenextrakt) im Vergleich zu 156 mg Pfl anzenmischung in Sinupret ® forte. Eine vierfache Konzentration der eingesetzten Pfl anzenmischung ist nicht gleichzusetzen mit einer vierfachen Wirksamkeit. © forestpath/Fotolia.com Leiden Kinder häufig unter Schnupfen und klagen dabei über ein unangenehmes Druckgefühl im Kopf- und Gesichtsbereich, ist an eine Entzündung der Nasennebenhöhlen zu denken. Die bei Kindern nicht seltenen Nasenpolypen und eine Verkrümmung der Nasenscheidewand können die Sinusitis, so der Fachbegriff, begünstigen. Imupret® N Dragees, Imupret® N Tropfen • Traditionell verwendet bei ersten Anzeichen und während einer Erkältung, z. B. Kratzen im Hals, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Hustenreiz. Hinweis: Imupret N ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel, das ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist. Imupret N Tropfen enthalten 19% (V/V) Alkohol. Stand: 09|12 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. BIONORICA SE, 92308 Neumarkt Mitvertrieb: PLANTAMED Arzneimittel GmbH, 92308 Neumarkt Nur in der Apotheke erhältlich. Sinupret® extract® • Bei akuten, unkomplizierten Entzündungen der Nasennebenhöhlen (akute, unkomplizierte Rhinosinusitis).Sinupret® forte, Sinupret® • Bei akuten und chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen. Sinupret® Saft • Zur Besserung der Beschwerden bei akuten Entzündungen der Nasennebenhöhlen. Sinupret Tropfen Stand: 09|14 enthält 19 % (V/V) Alkohol. Sinupret Saft enthält 8 % (V/V) Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. BIONORICA SE | 92318 Neumarkt Mitvertrieb: PLANTAMED Arzneimittel GmbH | 92318 Neumarkt Nur in der Apotheke erhältlich.