Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt Amt für Umwelt und Energie Koordinationsstelle Umweltschutz Versuch: Besatz mit Lachseiern Am 12. Februar 2016 wurden an verschiedenen Standorten im Möhlinbach (AG) ungefähr 6000 Lachseier ausgesetzt. Die Eier haben ca. drei Viertel ihrer Ei-Entwicklung hinter sich und befinden sich im sog. Augenpunktstadium. Langsam werden sie an die Temperatur und den Sauerstoffgehalt des Möhlin-Bachs angeglichen. Seite 1/4 Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt Amt für Umwelt und Energie Vor dem Aussetzen werden die Eier genau kontrolliert und beschädigte abgesaugt. Seite 2/4 Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt Amt für Umwelt und Energie An einer geeigneten Stelle im Bach wird eine Mulde gegraben und mit der Kiesramme an der flussabwärtsseitigen Muldenkante ein Loch gemacht. Die Eier werden hineingegeben und die Kiesramme wird wieder hinausgezogen, wobei der lockere Kies die Eier zudeckt. Nach drei bis vier Wochen schlüpfen die kleinen Lachse und verbringen einen weiteren Monat als Brütlinge im Kiesuntergrund des Bachs. Ungefähr anderthalb Monate nach dem Aussetztermin schwimmen die Junglachse im Möhlin-Bach. Die Wanderung Richtung Meer beginnt ab dem ersten Lebensjahr. Im Idealfall würden sie mit drei oder vier Jahren zum Laichplatz zurückkehren, was heute aber noch nicht möglich ist, da der Hochrhein für Wanderfische voraussichtlich erst ab 2020 passierbar sein wird. Im Herbst, wenn die Lachse im Möhlin-Bach vier bis fünf Monate alt sind, soll im Rahmen der Erfolgskon- Seite 3/4 Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt Amt für Umwelt und Energie trolle überprüft werden, wie viele der am 12. Februar im Ei-Stadium ausgesetzten Lachse überlebt haben. Ziel ist es herauszufinden, in welchem Stadium das Aussetzen am erfolgreichsten ist, im Stadium Ei, Brütling oder Junglachs. Versuchsreihen mit Brütlingen und Junglachsen folgen im März und Mai. Sie dienen als Vergleichsgruppen. Es wird davon ausgegangen, dass die Langzeitüberlebenschancen steigen, je kürzer die Aufenthaltszeit in der Zucht ist. Deshalb werden die Resultate aus dem aktuellen Versuch, Lachseier auszusetzen, mit Spannung erwartet. Seite 4/4