Gesundheitsservice mit 28 Gesundheitseinrichtungen Kongo Kinshasa Zielgruppe: Bevölkerung Projektkategorie: Gesundheit Projektziel: Der Bevölkerung eine medizinische Basisversorgung anbieten. Im Jahr 1934 wurde die Heilsarmee in der D.R. Kongo (Kinshasa) eröffnet. Seither hat sie ihren Dienst kontinuierlich ausgeweitet. So führt die Heilsarmee nebst diversen Schulen und Sozialinstitutionen einen Gesundheitsservice mit momentan 28 Gesundheits-einrichtungen. Vierzehn Gesundheits- und zwei Geburts-kliniken befinden sich im verarmten Bas-Kongo und Kasai, um dort die besonders arme und geschwächte Bevölkerung medizinisch zu versorgen. Die wirtschaftliche Situation im Land verschlechtert sich zusehends. Damit steigt die Zahl der Unterernährten und Kranken stetig an. Die grössten Gesundheitsprobleme im Kongo sind Unterernährung, Tuberkulose, Blutarmut und AIDS. Trotz allen Bemühungen der Heilsarmee in den verschiedenen Gemeinden ist die Unterernährung immer noch das Hauptproblem. Basisprogramme der Heilsarmee: Mutter und Kind Mütter werden vor und nach der Geburt betreut und beraten. Die Ernährungsberatung für die Mütter beginnt gleich nach der Geburt. Sie werden auch in ihren Dörfern begleitet. Damit ist notwendige Kontinuität bei der Ernährungsberatung gewährleistet. Die Kleinkinder erhalten die nötigen Schutzimpfungen und ihr Gewicht wird regelmässig kontrolliert Chronisch Kranke Unzählige von Tuberkulosepatienten sind in den Kliniken in Behandlung. Die Heilungsprozesse verlaufen oft sehr harzig, weil sich viele Rekonvaleszente nicht ausreichend ernähren können. HIV/AIDS Ein Programm für die Verhütung von AIDS und für die Behandlung von HIV/AIDS-Patienten wurde aufgebaut. Die MitarbeiterInnen des Gesundheitsprogramms besuchen regelmässig Schulen, Jugendgruppen und Heilsarmeegemeinden, um HIV/AIDS zu thematisieren. Speziell geschultes Personal betreut die Aidskranken und ihre Familien in ihrem zu Hause. Diabetiker Diabetiker können das Gefühl in den Füssen verlieren. Viele Einheimischen sind barfuss unterwegs. Wenn sie an Diabetes leiden, merken sie zum Teil nicht, wenn sie schwere Wunden an den Füssen haben, und die Wunden bleiben unbehandelt. Dank der Betreuung in den Kliniken hat sich nun die Zahl der Fuss- Amputationen deutlich verringert. Dieses Gesundheitsprogramm wird seit 1986 von Brot für Alle, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und der Heilsarmee Schweiz-Österreich-Ungarn unterstützt. Medizinische Grundversorgung für die Bevölkerung Kongo Brazzaville Zielgruppe: Frauen, Kinder Projektkategorie: Gesundheit Projektziel: Eine gesundheitliche Basisversorgung für die arme Bevölkerung im Einzugsgebiet der Kliniken anbieten. Die Heilsarmee bietet in Kongo Brazzaville seit 1987 eine medizinische Grundversorgung an. Sie betreibt sechs Kliniken, verteilt von Brazzaville bis Point-Noire. Die medizinische Grundversorgung der armen Bevölkerung steht dabei im Zentrum. Säuglinge und Kleinkinder bis 5 Jahre werden gesundheitlich überwacht. Kinder sollen ausreichend ernährt und durch Impfungen und Hygiene vor ansteckenden Krankheiten geschützt werden. Mütter werden in Gesundheitslehre, Hygiene und Ernährungslehre unterrichtet. Dadurch werden viele Krankheiten vermieden. In jeder Klink werden an zwei Tagen pro Woche medizinische Kontrollen für schwangere Frauen und Vorschulkinder sowie ein ausgedehntes Impfprogramm angeboten. Einmal pro Woche wird Nahrungsmittelhilfe abgegeben. zudem gibt es zwei Geburtskliniken sowie eine Zahnklinik. Die Behandlung von Augenkrankheiten ist in der Republik Kongo neben der medizinischen Grundversorgung ein Schwerpunkt. Seit vielen Jahren ist die Heilsarmee in diesem Gebiet die führende Organisation. Vier Kliniken besitzen spezielle Einrichtungen für die Diagnose und die Behandlungen von Augenkrankheiten. Pro Jahr finden gegen 20‘000 Augenbehandlungen statt. Die etwa 100 einheimischen Mitarbeitenden um Gesundheitswesen werden Regelmäßig zu Weiterbildungskursen aufgeboten und mit den neusten medizinischen Erkenntnissen vertraut gemacht. Einige der Hauptverantwortlichen lässt man an externen Seminaren teilnehmen.