Klinische und virusgenetische Parameter des

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Klinische und virusgenetische Parameter
des Therapieansprechens bei
chronischer Hepatitis B
Dirk Blondin
Schriftenreihe Infektiologie
Band 5
Dirk Blondin
Klinische und virusgenetische
Parameter des Therapieansprechens
bei chronischer Hepatitis B
Shaker Verlag
Aachen 2005
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Printed in Germany.
ISBN 3-8322-4507-3
ISSN 1614-4899
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für
Carola
Vorwort
Weltweit sind ungefähr 350 Millionen Menschen Träger des
Hepatitis B-Virus. Die chronisch aktive Hepatitis B-Infektion
führt im Verlauf des Lebens bei etwa 30% der Infizierten zur
Leberzirrhose. Jährlich sterben weltweit eine halbe bis eine
Million Menschen am hepatozellulären Karzinom, dessen
weitaus häufigste Ursache die chronische Hepatitis B ist. Durch
eine
effektive
antivirale
Therapie
mit
Interferon
und
Nukleosidanaloga konnte die Prognose der chronischen
Hepatitis B verbessert werden. Dennoch bedarf die Therapie
der chronischen Hepatitis B weiter einer ständigen Evolution.
Der Buchbeitrag von Herrn Dr. Blondin in der „Schriftenreihe
Infektiologie“ beleuchtet in besonderer Weise die Bedeutung
virusgenetischer Faktoren für das Ansprechen von Patienten
mit
chronisch-replikativer
Hepatitis
B
auf
eine
Interferontherapie. Die Arbeit zeigt auf, dass Virusfaktoren von
Bedeutung für das Therapieansprechen sind und der Erfolg
einer
Interferontherapie
nicht
nur
von
immunologischen
Wirtsfaktoren abhängig gemacht werden kann. Das Buch
berücksichtigt hierbei im besonderen Maße die Bedeutung von
Mutationen im X-Gen, das wiederum mit dem basalen CorePromotor überlappt. Weiterhin unterstreicht Herr Dr. Blondin die
Bedeutung der HBV-Genotypen für das Ansprechen auf eine
Interferontherapie. Die klinische Relevanz der Genotypen ist bei
der Hepatitis C-Virusinfektion schon lange bekannt, während
bei der Hepatitis B deren Bedeutung erst in neuerer Zeit im
zunehmenden Maße erkannt wird. In Analogie zur Hepatitis C
könnte eine Konsequenz aus den Untersuchungsergebnissen
sein, dass die Therapie der Hepatitis B-Virusinfektion in Zukunft
Genotyp-adaptiert durchgeführt werden sollte. Ebenso könnten
in Zukunft bestimmte Virusmutationen in die Planung einer
antiviralen Therapie miteinbezogen werden.
Die unterschiedliche geographische Verteilung der HBVGenotypen und die unterschiedliche geographische Verteilung
von bestimmten „Mutationspattern“ unter den Hepatitis BVirusgenotypen könnte eine Erklärung für die diskrepanten
Therapieansprechraten in der Weltliteratur sein.
Dieses Buch liefert somit eine Reihe von neuen Denkansätzen,
die einen unmittelbaren Einfluss auf die Behandlungstrategie
bei der chronischen Hepatitis B haben dürfte. Aufgrund der
aktuellen Ergebnisse und der praktischen Folgerungen ist
dieser Schrift eine weite Verbreitung zu wünschen.
Düsseldorf im Juli 2005
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Erhardt
Anschriften
Dr. med. Dirk Blondin
Institut für Diagnostische Radiologie
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf
PD Dr. med. Andreas Erhardt
OA der Klinik für Gastroenterologie,
Hepatologie und Infektiologie
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf
Prof. Dr. med. Dieter Häussinger
Direktor der Klinik für Gastroenterologie,
Hepatologie und Infektiologie
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf
Dr. med. Mark Oette
OA der Klinik für Gastroenterologie,
Hepatologie und Infektiologie
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf
Danksagung
Mein herzlicher Dank gilt allen, die mich bei meiner Arbeit
unterstützt und dieses Buch ermöglicht haben. Besonders
danken möchte ich daher Mark Oette und Andreas Erhardt aus
der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie
des Universitätsklinikums Düsseldorf.
Düsseldorf im Juli 2005
Dr. med. D. Blondin
I
Inhaltsverzeichnis
1.
Einleitung
1
1.1
Das Hepatitis B Virus
1
1.2
Infektion und Infektionsverlauf
2
1.3
1.4
1.5
1.6
1.7
1.8
1.9
1.9.1
1.9.2
1.9.3
1.10
1.10.1
1.10.2
1.10.3
1.10.4
1.11
Serologische Marker der HBV Infektion
Beschreibung und Wirkung von Interferon
Interferontherapie der chron. Hepatitis B
Genom und Struktur des HBV
Replikation des HBV
Promoter und Enhancer
PräCore/Core ORF
HBc Protein
HBe Protein (HBeAg)
PräCore und Core Mutationen
Produkte des ORF X
Das X-Gen
HBx Protein – Aufbau und Funktion
Funktionelle Strukturen des X-Gens
X-Gen Mutationen
Ziel der Untersuchung
3
5
6
7
9
10
11
11
12
14
16
16
17
18
19
21
2.
2.1
Material
Puffer und Lösungen
23
23
2.2
2.3
2.4
Primer
DNA-Längenstandards
Auswahl der Patienten
23
25
25
3.
3.1
Methoden
Serumextraktion viraler DNA
27
27
3.2
Berechnung der Annealing-Temperatur von
Oligonukleotiden
Polymerase-Kettenreaktion
Standard-Polymerase-Kettenreaktion
Semi-nested-PCR
Agarosegel-Elektrophorese
Ethidiumbromid-Färbung von AgaroseGelen
Aufreinigung des PCR-Produktes
Sequenzierungs-PCR
27
3.3
3.3.1
3.3.2
3.4
3.4.1
3.5
3.6
28
29
32
34
35
35
36
II
3.7
3.8
3.9
3.10
3.11
3.12
3.13
Fällung der DNA
Säulen-Aufreiningung der DNA
Vorbehandlung der Glasplatten
Sequenzierungs-Gel für ABI373 (Perkin Elmer)
Quantitativer Assay von HBsAg und HBeAg
Sequenzanalyse
Statistische Analyse
37
38
39
39
41
41
42
4.
4.1
Ergebnisse
Sequenzanalyse des X-Gens
43
45
4.1.1
4.1.2
4.2
4.3
4.4
4.5
Sequenzanalyse des NRE und des CURS
Sequenzanalyse des BCP
Sequenzanalyse der PräCore-Region
Sequenzanalyse des Core-Gens
Quantifizierung von HBsAg und HBeAg
Ansprechen auf Interferon
48
48
51
51
55
56
5.
Diskussion
63
6.
Zusammenfassung
75
7.
Literaturverzeichnis
77
8.
Abkürzungen
101
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