Die Kellerassel Porcellio scaber Familie: Krebse (Crustcea) Merkmale: Die Kellerasseln sind 15 bis zu 18mm große, grau-braune, flache Tierchen. Ihre Form ist dabei länglich- oval. Der segmentierte Körper ist nach oben hin leicht gewölbt. Kellerasseln haben zwei Fühler (Antennen) und sieben Beinpaare die ihnen eine rasche Fortbewegung garantieren. Kellerasseln besitzen ein, in der Natur einmaliges Wasserleitungssystem, dass durch die Schuppenreihen des Außenskeletts gebildet wird. So gelangt von der Außenwelt aufgenommene Flüssigkeit schnell zu den Kiemen. Außerdem sorgt es dafür, dass der abgegebene Harn dem Körper wieder zugeführt werden kann. Dazu passiert dieser nach der Ausscheidung das Wasserleitungssystem in Richtung Kiemen wobei der Ammoniak verdunstet. Zusätzlich wird der Urin mit Sauerstoff angereichert, der später wieder von den Kiemen aufgenommen werden kann. So schützen sich die Tiere vor dem Austrocknen. Systematik: Die Kellerasseln gehören zum Stamm der Gliederfüßler (Arthropoda). Der Unterstamm ist der der Krebstiere (Crustacea). Mit über 4000 bekannten Arten sind die Krebse eine sehr vielgestaltige Gruppe auf unserer Erde. Die Klasse der Kellerasseln ist die der höheren Krebse. Sie zählen zur Ordnung der Assel (Isopoda) und stellen hier die Unterordnung der Landasseln dar (Oniscidea). Die Kellerassel Porcellia scaber Familie: Krebse (Crustcea) Fortpflanzung: Die Kellerasseln pflanzen sich über Eier fort. Diese Eier entwickeln sich im Körper des Weibchens. Dort sitzen sie in einer so genannten Bauchtasche. Wenn die Jungtiere schlüpfen, sehen sie den erwachsenen Tieren schon sehr ähnlich. Man kann sie aber an ihrem fehlenden siebten Beinpaar von diesen unterscheiden. Nahrung: Die Kellerasseln ernähren sich hauptsächlich von abgestorbenem Pflanzenmaterial. So leisten sie einen wichtigen Beitrag als Humusbereiter und tragen dazu bei, dass Pflanzenabfälle rasch verrotten. Andere Asselarten leben räuberisch oder auch als Aas- und Abfallfresser oder sogar als Parasiten. Lebensraum: Die Kellerassel ist die bei uns am weitesten verbreitete Landassel. Sie lebt vorzugsweise in feuchten Gebäuden, in und an Mauern, sowie ebenfalls unter Steinen und Brettern oder in feuchten Laubhaufen. Da sie sehr lichtscheu sind mögen sie es dunkel. Sie wachsen indem sie ihr starres Außenskelett häuten. Die abgestoßene Haut (auch Exuvie genannt) wird meistens nach der Häutung von den Tieren aufgefressen. Bis die Tiere geschlechtsreif sind, sind circa 14 Häutungen erforderlich. Verwandte der Kellerasseln sind die Mauerasseln. Sie unterscheiden sich kaum von den Kellerasseln und ihr Lebensraum ist nahezu identisch. Ein weiterer Verwandter ist die Kugelassel. Diese bevorzugen aber im Gegensatz zu Mauer- und Kellerassel eher sonnige- trockene Stellen. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/ Autor: Jessica Lange