hygiene beratung - Spital Oberengadin

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HÄNDE RICHTIG WASCHEN
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Genügend Seife – die
Menge muss für die
ganzen Hand­
oberflächen reichen
Die Handflächen
gegen­einander reiben
Mit ineinander
geflochtenen Fingern
die rechte Handfläche
über den linken
Hand­rücken reiben und
umgekehrt
BERATUNGSANGEBOTE
Spital Oberengadin
Ospidel Engiadin’Ota
Massnahmen im Bereich Infektprävention
Isolations- und Schutzmassnahmen
Schulungen
Erarbeitung, Überarbeitung von Hygienerichtlinien
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Die Handflächen mit
­ineinangeflochtenen
Fingern ineinander
reiben
Fingerrückseite
reinigen
Den linken Daumen
rundum in der
geschlossenen rechten
Hand reiben – und
umgekehrt
Erstellung und Überarbeiten von Reinigungsund Desinfektionsplänen
Ansprechperson bei hygienerelevanten Fragen
KONTAKT
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In kreisenden
Bewegungen
Fingerspitzen der
rechten Hand in der
linken Handfläche
reiben – und umgekehrt
Die Hände gut mit
Wasser abspülen
Die Hände gründlich mit
einem Einwegpapiertuch trocknen
Elke Bönicke Knobel
Beraterin für Hygiene und Infektprävention SGSH
Tel. 081 851 81 51
[email protected]
SPITAL OBERENGADIN
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Wasserhahn mit
Einwegpapiertuch
zudrehen, dabei
Haut­kontakt vermeiden
Jetzt sind Ihre Hände
sauber
Via Nouva 3
7503 Samedan
T +41 81 851 81 11
F +41 81 851 85 05
www.spital-oberengadin.ch
HYGIENE­BERATUNG
HYGIENE
Systematische Erfassung von Wundinfektionen
Verbreitung und Häufigkeit
Im Interesse der Patientensicherheit und zur Qualitätskon­
Noroviren sind weltweit verbreitet. In Europa treten Infek­
Das Wort «Hygiene» kommt aus dem Griechischen und be-
trolle werden am Spital Oberengadin Wundinfektionen nach
tionen vor allem in den Wintermonaten auf, sie können
deutet «gesund». Es ist von Hygiéia, der griechischen Göttin
bestimmten Operationen im Rahmen des SSI-Programms
aber das ganze Jahr über durch Import aus anderen Regio-
der Gesundheit, abgeleitet.
syste­matisch erfasst.
nen der Welt ausgelöst werden. In der Schweiz erkranken
Hygiene und Infektprävention im heutigen Sinn befasst sich
Die Patienten können während des Spitalaufenthaltes, oder
durch Noro­viren verursachten Brechdurchfall. Das Mel-
mit den Problemen und der Entwicklung von Infektionen,
zu jedem späteren Zeitpunkt die Teilnahme am Programm
desystem des Bundesamtes für Gesundheit erfasst Ausbrü-
deren Verhütung, Behandlung und Eindämmung.
ablehnen. Alle Daten werden vertraulich behandelt.
che des Norovirus mittels eines Formulars, welches die ge-
pro Jahr schätzungsweise 400›000 Menschen an einem
sammelte Meldung mehrerer Fälle ermöglicht. Meist wird
SPITALHYGIENE
Die Hauptaufgabe der Hygieneberaterin umfasst die Sicherstellung einer praxisorientierten Spitalhygiene durch Beratung, Überwachung, Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden in sämtlichen Bereichen und Abteilungen des
Spitals Oberengadin wie auch im Alters- und Pflegeheim Promulins. Die Schulung und Beratung von externen Stellen ist
nach Absprache möglich.
Die Hygieneberaterin leistet einen wesentlichen Beitrag zur
Verhütung, Erkennung, Erfassung und Bekämpfung von Noso­
komialen (im Spital erworbenen) Infektionen. Das vorbeugende Handeln in Hygienefragen sämtlicher Mitarbeitenden
im Spital schützt Patienten, Besucher und Personal vor Infektionen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssiche-
die Krankheit über die Magen-Darm-Symptome erfasst.
NOROVIRUS
Vorbeugung
Erreger und Übertragung
Eine Impfung oder Medikamente zur Vorbeugung gibt es
Noroviren sind für die Mehrzahl der nicht bakteriell beding-
nicht. Wichtig ist eine gute Händehygiene, nämlich gründ­
ten Durchfälle verantwortlich. Da sie sehr infektiös sind
liches Waschen mit Seife, insbesondere nach jedem Toilet-
(10 bis 100 Viren genügen für eine Ansteckung), kommt es
tengang. Ausserdem sollten Gegenstände oder Oberflä-
überall dort zu gehäuftem Krankheitsauftreten, wo Menschen
chen, die mit Stuhl oder Erbrochenem in Kontakt
auf engem Raum zusammenleben. Dies ist insbesondere in
gekommen sind, gereinigt und anschliessend desinfiziert
Familien, Heimen, Spitälern, Kasernen, Kreuzfahrtschiffen,
werden, z.B. durch verdünntes Javelwasser (0,1%). Die han-
Schulen und Kindergärten der Fall. Die Ansteckung erfolgt
delsübliche Javel­lösung für den Haushaltsgebrauch weist
über den Mund, durch Kontakt mit der Haut (z.B. verunrei-
eine Konzentration von 2,5% auf und muss auf 0,1% ver-
nigte Hände) bzw. mit Objekten (z.B. kontaminierte Tür­
dünnt werden (2 ½ dl der Originalmischung mit 6 l Wasser
fallen), durch Inhalation der in der Luft schwebenden feinen
mischen). Erkrankte Personen sollten keine Mahlzeiten
Tröpfchen (z.B. nach Erbrechen) oder durch Konsum von
zubereiten. Sind sie in gefährdeten Institutionen tätig (Al-
verunreinigten Lebensmitteln bzw. Wasser.
tersheime, Spitäler, Gastro­
nomie, Schulen), sollten erkrankte Personen auch nach Abklingen des Symptome
rung und -entwicklung unserer Institution.
Krankheitsbild
mindestens 2 bis 3 Tage der Arbeit fernbleiben und weiter-
Die Krankheit bricht in der Regel 12 bis 48 Stunden nach der
hin auf gute Hygiene achten.
SWISSNOSO
Ansteckung aus, meist abrupt mit oft schwallartigem Erbre-
SSI nennt sich das Programm zur Erfassung der postopera­
Muskel- und Kopfschmerzen. Vereinzelt kommt noch Fieber
tiven Wundinfektionen.
dazu. Nach 2 bis 3 Tagen ist die Krankheit überwunden. Als
chen, starkem Durchfall und häufig begleitet von Bauch-,
Behandlung ist vor allem auf genügend Flüssigkeitszufuhr zu
Jeder operative Eingriff beinhaltet auch bei optimalen Voraussetzungen das Risiko einer Wundinfektion. Die operativen
Abteilungen des Spital Oberengadin treffen alle möglichen
Vorsichtsmassnahmen, um eine solche zu verhindern.
achten.
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