LAAG I/II - Zusammenfassung Jan-Cornelius Molnar, Version: 1. Oktober 2008 17:16 f (x) = Eine binäre Operation ist eine Abbildung B : A × A → A. Eine nichtleere Menge A zusammen mit einer binären, assoziativen Operation heißt tiert. Ist A Gruppe und die Operation außerdem kommutativ, heißt A abelsche Gruppe. Eine nichtleere Menge K mit zwei binären Operationen + und · heißt Körper, falls K Gruppe bezüglich · bildet und die Multiplikation distributiv über der Addition ist. Ein Ring ist eine abelsche Gruppe (R, +) mit einer assoziativen, binären Operation der Addition ist. Sei T ⊆ V , dann ist hT i die Menge aller Linearkombinationen von T und heißt linearer Aufspann. Hat R ein neutrales Element bezüglich dieser Multiplikation wird er Ring mit Eins genannt. Ein Ring mit kommutativer Multiplikation wird kommutativer Ring genannt. Ein K-Vektorraum ist eine abelsche Gruppe (V , +) mit einer kommutativen skalaren Sei ∅ ≠ T ⊆ V , dann heißt T Erzeugendensystem von V , falls hT i = V . h∅i = (0) à V , für alle V . Multiplikation mit Elementen aus K, die distributiv über der Addition ist. Zwei Unterräume U , W à V komplementär, falls U ∩ W = (0) und U + W = V . R × R → R, (r , s) → r · s genannt Multiplikation, die auf beiden Seiten distributiv über Seien U, W à V , dann ist die Summe von U und W die Teilmenge U + W = x + y : x ∈ U, y ∈ W . bezüglich + eine abelsche Gruppe mit neutralem Element 0 und K \ {0} eine abelsche αi x i , i=0 2 Vektorräume Gruppe, falls ein neutrales Element und zu jedem Element a ∈ A ein Inverses exis- n X mit αi ∈ K. Dann nennt man f (x) Polynom. 1 Allgemeines Sei K Körper und K[x] die Menge der formalen Ausdrücke Eine K-Algebra ist ein K-Vektorraum A, der zugleich ein Ring mit Eins ist, sodass Eine Teilmenge T von V heißt linear abhängig, falls es eine nichttriviale Darstellung der 0 mit Vektoren aus T gibt, sonst linear unabhängig. gilt λ(ab) = (λa)b = a(λb), ∀ a, b ∈ A, λ ∈ K. Ein minimales Erzeugendensystem von V heißt Basis von V . Eine geordnete Basis von V ist eine Basis B zusammen mit einer vollständigen Ord- nung. Sei A eine K-Algebra oder Ring mit Eins, dann heißt a ∈ A invertierbar oder Einheit, falls es ein multiplikatives Inverses zu a gibt, d.h. falls es ein Element b in A gibt, sodass ab = ba = 1A ist. Die Menge der invertierbaren Elemente wird mit U(A) bezeichnet. Ist V endlich erzeugt, ist die Anzahl der Elemente einer Basis eindeutig bestimmt. Diese natürliche Zahl heißt Dimension von V und wird mit dimK V bezeichnet. 1 Seien Ui , i ∈ I ein System von K-Vektorräumen. Die direkte Summe der Ui ist definiert Seien U, W , X à V , dann ist als U= M i∈I U ∩ (W + (U ∩ X)) = (U ∩ W ) + (U ∩ X). Ui = {(ui )i∈I : ui ∈ Ui , ui = 0 für fast alle i ∈ I} Ist außerdem X ⊆ U, so gilt Sei U à V , dann wird durch ∼ eine Äquivalenzrelation auf V definiert U ∩ (W + X) = (U ∩ W ) + X. v ∼ w a w − v ∈ U. Ist v ∼ w, schreibt man auch v ≡ w mod U. Die Äquivalenzklassen von ∼ heißen Restklassen modulo U und die Klasse, die v enhält, ist Ist T ≠ ∅ und U = hT i, so gilt für u, v ∈ U, λ ∈ K, dass u + v ∈ U und λu ∈ U. Sei ∅ ≠ U ⊆ V , dann ist U genau dann Unterraum von V , falls gilt λ ∈ K, u ∈ U ⇒ λu ∈ U . \ U, der kleinste Unterraum von V , der T als Teilmenge enthält. Ist T ⊆ S ⊆ V , dann ist hT i ⊆ hSi ⊆ V . Ist T ⊆ V , dann ist hhT ii = hT i und ist U à V , dann ist hUi = U. Seien U , W à V , dann ist U + W à V , der kleinste Unterraum von V , der U und W L W , dann ist dimK V = dimK U + dimK W . Der Faktorraum V /U ist ein Vektorraum. Sei V = U ⊕ W und w, w 0 ∈ W , dann ist w ∼ w 0 a w = w 0 . Darüber hinaus enthält 2.2 Sätze, die das Auswahlaxiom erfordern T ⊆UàV Sei V = U jede Nebenklasse v + U = v genau ein Element wv ∈ W . Sei ∅ ≠ T ⊆ V , dann ist hT i à V und es gilt hT i = Sei T Erzeugendensystem von V , dann ist T Basis von V genau dann, wenn sich jeder Vektor in V eindeutig als Linearkombination von Vektoren aus T darstellen lässt. u, v ∈ U ⇒ u − v ∈ U T ⊆ V ist Basis von V genau dann, wenn wenn T eine maximale linear unabhängige Teilmenge von V ist. 2.1 Sätze über unendlich dimensionale Vektorräume Sei T ein Erzeugendensystem für V , dann ist T minimal genau dann, wenn es linear unabhängig ist. v = v + U = {v + u : u ∈ U} . T ⊆ V ist genau dann Erzeugendensystem von V , falls T in keinem echten Unterraum von V enthalten ist. enthält und U ∩ W à V , der größte Unterraum von V , der in U und W enthalten ist. 2 Jeder Vektorraum hat eine Basis. Jedes Erzeugendensystem enthält eine Basis. Jeder Unterraum U von V besitzt ein Komplement. Sei U à V , dann lässt sich jede Basis von U zu einer von V ergänzen. 2.3 Sätze für endlichdimensionale Vektorräume Sei B Erzeugendensystem und T = {x1 , . . . , xk } eine linear unabhängige Teilmenge von V , dann gibt es eine k-elementige Teilmenge C von B, sodass (B\C)∪T den ganzen M f (C, B) ist die Zuordnungsvorschrift eines Homomorphismus. Sie gibt Eine linear unabhängige Teilmenge eines n-dimensionalen Vektorraums hat maximal Die Menge der Homomorphismen f : V → W wird mit HomK (V , W ) bezeichnet. Analog dazu EndK (V ), AutK (V ). Raum V aufspannt. Die Matrix an, wie Elemente der Basis B auf Elemente der Basis C abgebildet werden. n Elemente. Sie ist eine Basis genau dann, wenn sie n Elemente hat und linear abhängig, wenn sie aus mehr als n Elementen besteht. Die Menge der m × n Matritzen über K wird mit Mm×n (K) bezeichnet. Seien A, B Ringe und f ∈ Hom(A, B), dann heißt f Antihomomorphismus, falls f (ab) = f (b)f (a). Dimensionsformel Äquivalenzrelation dimK (U + W ) + dimK (U ∩ W ) = dimK U + dimK W . A ≈ B a ∃ f ∈ HomK (V , W ) : A, B ∈ dimK V = dimK U + dimK V /U. M f (−, −). Sei A ∈ Mm×n , dann ist der Spaltenrang von A die Dimension des von den Spaltenvek- toren aufgespannten Unterraums des K m . Analog ist der Zeilenrang von A definiert. 3 Homomorphismen Seien V und W Vektorräume. Eine Abbildung f : V → W heißt Homomorphismus Der Rang einer Matrix A wird mit rg A bezeichnet. 3.1 Sätze über Homomorphismen auf Vektorräumen unendlicher bzw. linear, falls gilt Dimension f (x + y) = f (x) + f (y), f (λx) = λf (x), ∀ x, y ∈ V , ∀ x ∈ V , λ ∈ K. mus. Seien V und W Vektorräume. Ein injektiver Homomorphismus f : V → W wird Mono- morphismus genannt. Ist f linear und surjektiv, spricht man von einem Epimorphismus Der Kern einer Abbildung f : V → W ist die Menge ker f = f −1 (0) = v ∈ V : f (v) = 0 . HomK (V , W ) und Mm×n sind Vektorräume. Ein Homomorphismus ist vollständig durch seine Werte auf einem Erzeugendensystem bestimmt. D.h. Sind f , g : V → W , hT i = V und f (t) = g(t) ∀ t ∈ T , so gilt f = g. Das Bild einer Abbildung f : V → W ist die Menge Sei B Basis von V und sei für jedes b ∈ B ein wb ∈ W gegeben, dann gibt es genau eine Abbildung T : V → W mit T (b) = wb . im f = w ∈ W : ∃ v ∈ V f (v) = w . Die Komposition von (Mono-, Epi-, Iso-) Homomorphismen ist (Mono-, Epi-, Iso-) Homo- morphismus. und ist f bijektiv, von einem Isomorphismus. Sei f : V → W ein Isomorphismus, dann ist f −1 : W → V ebenfalls ein Isomorphis- 3 Sei f ∈ Hom(V , W ), dann ist ker f à V und im f à W . Sei f ∈ Hom(V , W ) und B Basis von V , dann ist f (B) = im f . Sei U à V , dann ist die Abbildung T : V → V /U : v → v ein Epimorphismus. Sei f ∈ HomK (V , W ), dann ist f injektiv genau dann, wenn ker f = (0). 1. Isomorphiesatz deutig über V /U . M V ∃ !f˜ Sei f ∈ HomK (V , W ), dann induziert f einen Monomorphismus f˜ : V / ker f → W . Sei f ∈ HomK (V , W ) und sei X à W , dann ist f Unterraum von V , der ker f enthält. Ist darüber hinaus X à im f , so ist f inklusionserhaltende Bijektion. −1 f (C, B) Seien M und N endlichen Mengen derselben Mächtigkeit und sei f : M → N , dann f ist genau dann Monomorphismus, wenn f Epimorphismus ist. Zwei Vektorräume sind isomorph genau dann, wenn sie dieselbe Dimension über K haben. Insbesondere gilt V / ker f im f . M ist f injektiv genau dann wenn f surjektiv ist. W V /U : HomK (V , W ) → Mm×n (K), f ,, f_ (C, B) : Mm×n (K) → HomK (V , W , A → fA (C, B). π _ (C, B) ein Isomorphismus mit Umkehrabbildung Sei f ∈ HomK (V , W ) und sei U à ker f , dann faktorisiert f ein- f Die Abbildung −1 (X) = v ∈ V : f (v) ∈ X (X)/ ker f X und X → f −1 Es gilt dimK Mm×n = dimK HomK (V , W ) = mn. Es ist Es gilt entweder M M ein f (−, −) f (−, −) ∩ = GLm (K) M M = ∅ oder g (−, −) f (B, A)GLn (K) M für jede Wahl von Basen A und B. f (−, −) = M g (−, −). (X) definiert eine Sind A, B ∈ Mm×n , dann ist A ≈ B genau, dann wenn X ∈ GLm (K) und Y ∈ GLn (K) existieren, sodass B = XAY . 2. Isomorphiesatz Seien U, W à V , dann ist (U + W )/U W /(U ∩ W ). 3. Isomorphiesatz Seien U à W à V , dann ist W /U à V /U und es gilt Sei f ∈ HomK (C, B) und A = dann ist im f = hs1 , . . . , sn i. (V /U ) (W /U) V /W . Dimension V , W seien endlich erzeugt mit dimK V = n und dimK W = m und f , g ∈ HomK (V , W ). 4 f (C, B). Seien s1 , . . . , sn die Spaltenvektoren von A, Spaltenrang und Zeilenrang stimmen überein. Alle Matritzen dimK im f . 3.2 Sätze über Homomorphismen auf Vektorräumen endlicher M in M f (−, −) M denselben f (−, −) Spaltenrang und dieser Ist rg f = k, so ist Em×n (k) in Es gilt dimK im f + dimK ker f = dimK V . Unter elementaren Operationen bleibt der Rang einer Matrix erhalten. enthalten. entspricht Sei A ∈ Mm×n , dann gibt es eine Reihe von elementaren Operationen, die Em×n (k) 4.1 Sätze für Multilinearformen Sei A ∈ Mm×n , dann ist rg A = rg At . Sei V endlich dimensional mit dimK V = n und Basis B = {vi ∈ V : 1 ≤ i ≤ n}. erzeugen mit k = rg A. Die Menge M der multilinearen Abbildungen f : V1 × . . . × Vk → W ist ein K- Vektorraum. 4 Multilineare Abbildungen Eine Abbildung f : V1 × . . . × Vk → W heißt k-fach multilinear, wenn sie in jeder dimK M = Komponente K-linear ist. Ist W = K und V1 = . . . = Vn , so heißt f Multilinearform. (a) Für i, j ∈ N×k ist δi,j = k Q l=1 δil ,jl (c) ej : V ×k → K, vi , δj,i . Sei (w1 , . . . , wm ) Basis von W , i Multiindex und 1 ≤ j ≤ m, dann wird druch fi,j : V1 × . . . × Vk → W , vk , wj 0 Eine k-fache Linearform f : V jedes π ∈ σk . ×k falls i = k, n o B = fi,j : i Multiindex, 1 ≤ j ≤ m ist eine Basis von M. Sei 0 ≠ f : V ×n → K und v1 , . . . , vn ∈ V , dann ist B = (v1 , . . . , vn ) Basis von V genau Ak (V ) ist ein K-Unterraum von M. Sei i ∈ N×k mit 1 ≤ i1 < . . . < ik ≤ n und seien u1 , . . . , uk ∈ V und π ∈ σk , dann ist n o ej : j ∈ {1, . . . , n}×k ist Basis des Vektorraums aller k-fachen Multilinearformen auf V . sonst, Sei ai = P π ∈σk n o (sign π )eπ (i) , dann ist ai : i = (i1 , . . . , in ) ∈ N×k , 1 ≤ i1 < . . . < ik ≤ n Basis von Ak (V ). → K heißt symmetrisch, falls f (vi ) = f (vπ (i) ) für Eine k-fache Linearform f : V ×k → K heißt alternierend, falls f (u1 , . . . , uk ) = 0 für jedes linear abhängige Tupel (u1 , . . . , uk ). ei (uπ (1) , . . . , uπ (k) ) = eπ −1 (i) (u1 , . . . , uk ). eine multilineare Abbildung definiert. dimK Vi dimK W . i=1 dann, wenn f (B) ≠ 0 ist. (b) Für π ∈ σk ist π (i) = (iπ (1) , . . . , iπ (k) ). k Y Seien I1 = {1, . . . , n1 }, I2 = {1, . . . , n2 }, . . . , Ik = {1, . . . , nk } endliche Indexmengen, dann wird i ∈ I1 × I2 × . . . × Ik Multiindex genannt. Sei f multilinear, dann ist M endlichdimensional und es gilt Die Menge der alternierenden k-fachen Linearformen auf V wird mit Ak (V ) bezeich- n k . dimK Ak (V ) = Sei f ∈ An (V ) und ui = f (u1 , . . . , un ) = net. 5 X π ∈σn Pn j=1 λij vj für λij ∈ K, so ist (sign π ) n Y i=1 λiπ (i) f (v1 , . . . , vn ) = det(λij )f (v1 , . . . , vn ). 5 Endomorphismen 5.1 Sätze für endliche Dimension V , W seien endlich erzeugt mit dimK V = n und dimK W = m und f , g ∈ Eine lineare Abbildung f : V → V bezeichnet man als Endomorphismus. Ist f außer- HomK (V , W ). dem bijektiv, heißt f Automorphismus. Die Einheitengruppe U(Mn (K)) der K-Algebra Mn (K) wird mit GLn (K) bezeichnet. Die Determinante det A einer Matrix A ist definiert als plikation sind K-Algebren. det A = X π ∈σn sign(π ) n Y EndK (V ) mit der Komposition als Multiplikation und Mn (K) mit der MatritzenmultiSind A, B Ringe und f : A → B ein Ringhomomorphismus, so ist f (U (A)) ⊆ U (B) und die Einschränkung f |U(A) ist ein Gruppenhomomorphismus. Ist f Isomorphismus, so auch f |U(A) . αiπ (i) . i=1 Transponieren ist ein Antiautomorphismus. Seine Einschränkung auf invertierbare Matritzen ist ein Antiautomorphismus auf GLn (K) und es gilt (At )−1 = (A−1 )t , für A ∈ GLn (K). Die Determinante von φ ∈ EndK (V ) ist mit einer beliebigen 0 ≠ f ∈ An (V ) definiert als det φ = 5.2 Sätze für Endomorphismen f (φ(v1 ), . . . , φ(vn )) , f (v1 , . . . , vn ) wobei B = {v1 , . . . , vn } irgendeine Basis von V ist. Ist f ∈ EndK (V ), dann ist det f = det M f (B, B) für eine beliebige Basis B. Sei A ∈ Mn , dann ist A genau dann invertierbar, wenn rg A = n ist. Jede invertierbare Matrix ist das Produkt von Elementarmatritzen. Sei φ ∈ EndK (V ), dann ist det φ unabhängig von der Wahl der Basis B von V und unabhängig von der Wahl der Form f ≠ 0 ∈ An (V ). Die spezielle lineare Gruppe ist die Menge aller n × n Matrizen mit Determinante 1 und wird mit SLn (K) bezeichnet. (a) det(φ) ≠ 0 a φ ∈ AutK (V ). Zwei Matritzen heißen ähnlich, falls es eine invertierbare n × n-Matrix P mit B = (b) det(id) = 1. P −1 AP gibt. Man schreibt A ∼ B und sagt A und B sind konjugiert in GLn (K). (c) det(φ ◦ ψ) = det(φ) det(ψ). Die Adjunkte einer n × n-Matrix A = (αij ) ist die n × n-Matrix (d) det(φ−1 ) = (det(φ))−1 für φ ∈ AutK (V ). adj A = (−1)j+i det Aji (e) Die Einschränkung det : AutK (V ) → K \ {0} ist Gruppenhomomorphismus. ij Seien φ, ψ ∈ EndK (V ), dann gilt Analoges gilt für Matritzen A, B ∈ Mn (K) (a) det A = det At . Die Summe der Diagonalenelemente einer Matrix A heißt Spur tr A. 6 (b) det(AB) = det A det B. 6.1 Sätze zur Lösbarkeit von LGSn (c) det E = 1. Die Lösungsgesamtheit von H ist ker fA . H besitzt genau dann nichttriviale Lösungen, wenn fA nicht injektiv ist. Für die Lösungsgesamtheit LH des homogenen Gleichungssystems gilt LH à K n mit (d) det(A−1 ) = 1 det A . (e) A invertierbar a det A ≠ 0. dimK LH = n − rg A. (f) Hat A Nullspalte oder -zeile, gilt det A = 0. (g) Sind zwei Spalten/Zeilen in A linear abhängig ist det A = 0. (a) B besitzt eine Lösung, (b) b ∈ im fA , (c) rg A = rg A|b. Ist A ∼ B, so gilt det A = det B. Laplace Entwicklung Sei k ∈ {1, . . . , n} und A = (αij ) eine n × n Matrix mit Kofaktoren Aij , dann ist det A = = n X i+k (−1) i=1 n X αik det Aik Entwicklung nach der k-ten Spalte Ist x0 beliebige Lösung von B, dann ist die Gesamtheit der Lösungen x0 + ker fA . Ist rg A = rg A|b = n, so bestitzt B eine eindeutige Lösung. Sei A ∈ Mn (K), dann so besitzt B eine eindeutige Lösung, falls A invertierbar ist. Sei A ∈ Mn (K), dann so besitzt B eine eindeutige Lösung, falls det A ≠ 0 ist. Diese ist gegeben durch (−1)k+j αkj det Akj Entwicklung nach der k-ten Zeile j=1 xj = A(adj A) = det AEn . n 1 X βi (−1)i+j det Aij . det A i=1 7 Eigenwerte 6 Lineare Gleichungssysteme Für A ∈ Mm×n und B : Ax = b sind folgenden Aussagen äquivalent Für Diagonal-, obere und untere Dreiecksmatrizen ist die Determinante das Produkt der Diagonalelemente. Ist m < n, so besitzt H nichttriviale Lösungen. Sei U à V und f ∈ EndK (V ), dann heißt f U invariant, falls für alle u ∈ U gilt f (u) ∈ U . Ein lineares Gleichungssystem hat die Form B : Ax = b. Ist b der Nullvektor, so heißt das System homogen, andernfalls inhomogen. Falls b ≠ 0, so heißt H : Ax = 0 das zu B gehörende homogene System. Ein Vektor 0 ≠ v ∈ V heißt Eigenvektor zum Eigenwert λ ∈ K, falls f (v) = λv. Eine Diagonalmatrix mit den Diagonaleinträgen λ1 , . . . , λn wird mit diag {λ1 , . . . , λn } bezeichnet. 7 Für t beliebig, ist (−1)n det(f − lt ) ein Polynom χf (t) ∈ K[t] der Form f ist genau dann diagonalisierbar, wenn k X χf (t) = t n + βn−1 t n−1 + . . . + β0 , i=1 und wird als charakteristisches Polynom bezeichnet. Die Eigenvektoren von f zum Eigenwert λ bestehen aus ker(f − lλ ) \ {0}. Der Unter- dim Vλi (f ) = n. Ist A eine obere Blockmatrix, gilt det A = k Q det Ai , sowie χA (t) = raum ker(f − lλ ) von V wird Eigenraum genannt und mit Vλ (f ) bezeichnet. 7.1 Sätze für endlichdimensionale Vektorräume 8 Euklidische und Unitäre Vektorräume Sei V ein Vektorraum mit dimK V = n und f ∈ EndK (V ). Sei B = (v1 , . . . , vn ) geordnete Basis von V , dann ist genau dann, wenn vi EV zum EW λi ist. M M i=1 λ ist genau dann Eigenwert von f , wenn det(f − lλ ) = 0. (a) kxk ≥ 0 für alle x ∈ V und kxk = 0, wenn x = 0. Ähnliche Matritzen haben dasselbe charakteristische Polynom. (b) kλxk = |λ| kxk für alle x ∈ V , λ ∈ K. Es gilt β0 = (−1)n det f und −βn−1 = tr f . (c) x + y ≤ kxk + y für alle x, y ∈ V . Die Abbildung tr : EndK (V ) → K ist ein Homomorphismus und für f , g ∈ EndK (V ) = λEn . mit den Eigenschaften gilt tr(f g) = tr(gf ). Ein Skalarprodukt ist eine symmetrische, homogene, postiv definite Bilinearform. Eine hermitische Form ist eine Abbildung h·, ·i : V × V → C mit den Eigenschaften Die Eigenwerte von f sind genau die Nullstellen von χf (t). Die Dimension des Eigenraums Vλ (f ) ist kleiner gleich der Vielfachheit von λ als Nullstelle von χf (t). Eine quadratische Matrix A ist genau dann zu einer Dreiecksmatrix ähnlich, wenn χA (t) in Linearfaktoren zerfällt. Eigenvektoren zu paarweise verschiedenen Eigenräumen sind linear unabhängig. χAi (t). k·k : V → R, Sei B beliebige Basis von V , dann ist i=1 Eine Norm auf einem Vektorraum V ist eine Abbildung f (B) = diag {λ1 , . . . , λn }, lλ k Q Eine Matrix A ist genau dann diagonalisierbar, wenn V eine Basis bestehenden aus (a) x + y, z = hx, zi + y, z , (b) λx, y = λ x, y , (c) x, y = y, x . Zwei Vektoren x, y ∈ V heißen orthogonal, falls x, y = 0 ist. Ein orthonormales System ist eine eine nichtleere Teilmenge von V deren Elemente verschieden vom Nullvektor und jeweils paarweise orthogonal sind. Ein orthonormales Eigenvektoren von A besitzt. System, das V erzeugt, heißt Orthonormalbasis (ONB). 8 Eine Abbildung f ∈ HomR (V , W ) heißt orthogonale Abbildung, falls f (x), f (y) = x, y , ∀ x, y ∈ V . Seien M, N à V , M und N orthogonal, so ist M ∩ N = (0). Ist M endlichdimensional, L ⊥ M . so ist V = M Ist W à V endlich dimensional mit orthonormaler Basis (e1 , . . . , ek ) und ist y ∈ V , dann gibt es genau ein z ∈ W ⊥ mit Eine Abbildung f ∈ HomC (V , W ) heißt unitär, falls y= f (x), f (y) = x, y , ∀ x, y ∈ V . k X y, ei ei + z. i=1 Ein orthogonaler Isomorphismus heißt Isometrie. Der Vektor y1 = Eine Matrix A heißt unitär (orthogonal), falls A−1 = A∗ (A = A−1 ). nächsten ist, d.h. Eine Matrix A heißt hermitsch (symmetrisch), falls A = A∗ (A = At ). Eine Matrix A heißt normal, falls AA∗ = A∗ A. Zwei Endomorphismen f , g ∈ EndK (V ) heißen orthogonal äquivalent, falls es einen k P i=1 y, ei ei ist der eindeutig bestimmte Vektor von W , der y am y − u ≥ y − y1 , ∀ u ∈ U . orthogonalen Automorphismus p von V mit g = p −1 ◦ f ◦ p gibt. Ist W à V , so ist dimK V = dimK W + dimK W ⊥ . Ist M à M, so ist (M ⊥ )⊥ = M. t Die zu einer Matrix A adjungierte Matrix wird mit A∗ = A bezeichnet. Der zu f ∈ EndC (V ) adjungierte Endomorphismus ist definiert als f ∗ (vj ) = n X 8.2 Sätze für endliche Dimension αji vi . 0. i=1 8.3 Sätze für unendlich dimensionale Vektorräume Cn 8.1 Sätze für unendlich dimensionale Vektorräume Seien V ein Vektorraum höchstens abzählbarer Dimension, B eine geordnete Basis (a) f ist unitären (bzw. orthogonale) Abbildung. (b) kxk = 1 ⇒ f (x) = 1. (c) kxk = f (x). Ein System orthogonaler Vektoren ist linear unabhängig. Gram-Schmidt Für k ≤ n sei Bk = (v1 , . . . , vk ) und Uk = hBk i. Dann ist Ek = (e1 , . . . , ek ) eine ONB von Uk und E ist eine ONB von V . Die Basiswechselmatrix M idV (Bk , Ek ) ist eine obere Dreiecksmatrix mit postivier Determinante. Sei x ∈ V , dann ist x = P i Sei W beliebiger Vektorraum und f ∈ HomC (V , W ), dann sind folgende Aussagen äquivalent von V und E die natürliche Basis. Seien x, y ∈ V Eigenvektoren zu verschiedenen Eigenwerten λ, µ, dann gilt x t y = (d) Ist E ein orthonormales System, dann ist f (E) ein ebensolches. hx, ei i ei . (e) Es gibt eine ONB B von V , sodass f (B) ein orthonormales System ist. 9 Eine unitäre Abbildung ist injektiv. Gilt darüber hinaus dim V = dim W , so ist f Iso- metrie. Sei f ∈ EndC (V ), dann ist f normal genau dann, wenn Die Menge der Isometrien eines unitären Vektorraums V in sich ist eine Untergruppe f (x), f (y) = f ∗ (x), f ∗ (y) . der GLC (V ), die orthogonale Gruppe OC (V ). λx. Insbesondere ist Vλ (f ) = Vλ (f ∗ ). 8.4 Sätze für endliche Dimension im Cn n Pn Hauptachsentheorem Jede normale Matrix A ∈ Mn (C) ist unitär-äquivalent zu einer Diagonalmatrix. Sei f : V → C : Sie A eine Matrix, dann ist die natürliche Basis von V orthonormal und fA eine unitäre i=1 αi xi , (α1 , . . . , αn ), dann ist f Isometrie. Sei E eine ONB von V , dann ist B genau dann eine ONB, wenn MaMidV (E, B) unitär ist. Sei f ∈ EndC (V ) hermitisch, dann sind alle Eigenwerte von f reell und V hat eine Sei A eine hermitisch, dann sind die Eigenvektoren zu verschiedenen Eigenwerten paarweise orthogonal. Die Spalten- bzw. Zeilenvektoren einer komplexen n × n Matrix bilden genau dann eine orthonormale Basis von Cn , wenn AA∗ = A∗ A = En a A−1 = A∗ . ONB bestehend aus Eigenvektoren von f . Abbildung genau dann, wenn A unitäre Matrix ist. Sei f ∈ EndC (V ) normal und x sei Eigenvektor zum Eigenwert λ, dann ist f ∗ (x) = (b) (A + B)∗ = A∗ + B ∗ 8.6 Sätze für endliche Dimension im Rn (c) (λA)∗ = λA∗ (d) (AB)∗ = B ∗ A∗ Sei f ∈ EndC (V ), dann ist f unitär genau dann, wenn unitäre Matrix ist. Die Menge der Isometrien eines euklidischen Vektorraums V in sich ist eine Unter- gruppe der GLR (V ), die orthogonale Gruppe OR (V ). (a) A∗∗ = A Unitäre und hermitische Matritzen sind normal. Die Determinante einer unitären (orthogonalen) Abbildung fA ist ±1. 8.5 Sätze für unendlich dimensionale Vektorräume Rn Für A, B ∈ Mn (C) gilt Hauptachsentheorem Jede relle symmetrische n × n Matrix ist orthogonal äquivalent zu einer Diagonalmatrix. M f (B, B) für jede ONB B ∗ Sei f ∈ EndC (V ) und seien x, y ∈ V , dann ist f (x), f (y) = x, f (y) . Die Eigenwerte symmetrischer Matritzen sind alle reell. Sei A eine relle symmetrische Matrix, dann besitzt Rn eine Basis aus Eigenvektoren von A. 10 9 Körper Sei K Körper, dann heißt F ⊆ K Unterkörper, falls F mit Addition und Multiplikation von K eingeschränkt auf F wieder einen Körper bildet. 10 Dualraum Sei K ein Körper. Den kleinsten Unterkörper von K nennt man Primkörper von K. Sei K ein Körper. Die Charakteristik char(K) von K ist definiert als (a) char(K) = p, falls p die kleinste natürliche Zahl ist mit p P i=1 9.1 Sätze über Körper Seien 0 < p, q ∈ Z und d ∈ N ihr größter gemeinsamer Teiler, dann gibt es a, b ∈ Z ap + bq = d. Ist K Unterkörper von F , dann ist 1F = 1K und 0F = 0K . Sei K ein Körper, dann besitzt K einen kleinsten Unterkörper bezüglich ⊆. Die Körper Q und Z/(p) besitzten keine echten Unterkörper. Sei B = {vi : i ∈ I} Basis von V , dann ist die Linearform vi∗ ∈ V ∗ gegeben durch vi∗ (vj ) = δij . (b) char(K) = 0, falls es keine solche Zahl gibt. Der Vektorraum HomK (V , K) wird mit V ∗ bezeichnet und der zu V duale Raum genannt. 1K = 0K . sodass gilt Ist K endlicher Körper, so existiert eine Primzahl p und ein n ∈ N, sodass |K| = p n . Sei U à V , dann ist U ⊥ = f ∈ V ∗ : f (U ) = (0) , ein Unterraum von V ∗ , das duale Komplement von U in V ∗ . 10.1 Sätze für unendlich dimensional Sei f ∈ HomK (V , U ), dann wird durch f ∗ : U ∗ → V ∗ , h , f ∗ (h) = h ◦ f ∈ V ∗ , ein Homomorphismus definiert. 9.2 Sätze über endliche Kröper 10.2 Sätze für endlich dimensional Z/(n) ist genau dann ein Kröper, wenn n eine Primzahl ist. |GLn (Z)| = Ist char(K) ≠ 0, so ist char(K) prim. Ist char(K) = 0, dann ist der Primkörper von K isomorph zu Q. Ist char(K) = p, dann ist der Primkörper von K isomorph zu Z/(p). n−1 Q i=0 (qn − qi ). Sei V endlich dimensional mit dimK V = n und Basis B = {vi ∈ V : 1 ≤ i ≤ n}. n o ∗ B = vi∗ ∈ V : 1 ≤ i ≤ n ist eine Basis von V ∗ , insbesondere sind V und V ∗ isomorph. Der Isomorphismus ∗ 11 : V → V ∗, n X i=1 λi vi , n X i=1 λi vi∗ , 11 Bilinearformen hängt dabei ganz wesentlich von B ab. f (vi )vi∗ . Sei f ∈ V ∗ , dann ist f = ∗ Ist (v1 , . . . , vk ) Basis von U, dann ist (vk+1 , . . . , vn∗ ) Basis von U ⊥ . Insbesondere gilt P i Sei B = {vi ∈ V : i ∈ I} Basis von V und sei f : h·, ·i : V × V → K eine Bilinearform, D E dann ist f durch die Angabe der Skalare λij = vi , vj eindeutig bestimmt. Die Matrix (λij ) heißt Grammatrix G der Bilinearform f bezüglich der Basis B. dimK U ⊥ = dimK V − dimK U. Sei v ∈ V . Definiere fv : V ∗ → K, fv (x) = x(v), dann ist fv ∈ V ∗∗ ein Homomorphismus. Die Abbildung ist ein Isomorphismus. Ist b ∈ B, dann gilt b∗∗ = fb . Sei f ∈ HomK (V , U) und f ∗ ∈ HomK (U ∗ , V ∗ ) der zugehörige Homomorphismus, dann gilt Sei f bilinear, dann wird durch El : V → V ∗ , v , λv , λv : V → K, x , f (v, x), der zu f assoziierte kanonische Linkshomomorphismus definiert. Analog dazu wird ∗ Er (v) = ρv mit ρv (w) = f (w, v) definiert. ⊥ = (im f ) . (b) dimK (im f ) = dimK (im f ∗ ). 11.1 Sätze für Bilinearformen (c) f ∗ ist surjektiv a f ist injektiv (d) f ∗ ist injektiv a f ist surjektiv Sei V Vektorraum und f bilinearform. (e) Das Diagramm kommutiert radl (f ), radr (f ) à V . radl (f ) = ker El und radr (f ) = ker Er . f → El und f → Er definieren Bijketionen zwischen der Menge der Bilinearformen V f V∗ U f f ∗∗ Sei f ∈ HomK (V , U) und C = {ui : 1 ≤ i ≤ m} Basis von u. Sei A = ist M f ∗ (B ∗ , C ∗ ) = At . Sei V endlich dimensional mit dimK V = n und Basis B = {vi ∈ V : 1 ≤ i ≤ n}. U∗ (f) Ist g ∈ HomK (U, W ), dann gilt (g ◦ f )∗ = f ∗ ◦ g ∗ . f auf V und HomK (V , V ∗ ). ∗∗ ∗∗ Linksradikal und Rechtsradikal einer Bilinearform f sind definiert als radl (f ) = x ∈ V : f (x, y) = 0, ∀ y ∈ V , radr (f ) = x ∈ V : f (y, x) = 0, ∀ y ∈ V . E : V → V ∗∗ , v , fv , (a) ker f Sei x, y = 0, so heißt x linksorthogonal zu y und y rechtsorthogonal zu x. M f (C, B), radl (f ) = ker Gf (B)t , radr (f ) = ker Gf (B). Sei B∗ die duale Basis, dann ist dann 12 M Er (B ∗ , B) = Gf (B) = M ∗ t El (B , B) Ist f alternierend oder symmetrisch, so ist x⊥y a y⊥x und es gilt radl (f ) = 12.1 Unendliche Dimension radr (f ). n o Seien V , W K-Vektorräume und B = {vi ∈ V : i ∈ I}, C = wj ∈ W : j ∈ J Basen. Ist f symmetrisch, dann ist El = Er . Ist f alternierend, dann ist El = −Er . Existieren ι und W , so ist W eindeutig bis auf Isomorphie. W wird von Elementen der Form {v1 N Ist char K = 2, dann ist symmetrisch a alternierend. f ist symmetrisch a Gf (B) ist bezüglich einer Basis B symmetrisch. raum ist. f ist alternierend a Gf (B) ist bezüglich einer Basis B schiefsymmetrisch (At = Ein Spezialfall: V Seien U, V , W K-Vektorräume, dann gilt −A). N (b) (U 12 Tensorprodukt Der freie Vektorraum F (V × W ) ist der K-Vektorraum, bestehnd aus Folgen von Elementen von K, die mit V × W indiziert sind. W W N V) V. W U N (V N W) U Wj , j ∈ J K-Vektorräumge, dann gilt U W. L . Seien I, J Indexmengen und Vi , i ∈ I und j∈J i,j Ist Bi = (vi1 , . . . , vini ) Basis von Vi , so ist B = B1 O N ... ... O N n o O O Bk = v1i1 ... vkik : 1 ≤ iν ≤ nν , 1 ≤ ν ≤ k Vk . Sind φν ∈ HomK (Vν , Xν ) (1 ≤ ν ≤ k), so wird durch O O O O O O φ = φ1 ... φ k : V1 ... Vk → X 1 ... Xk mit X X O O O O φ λi1 ...ik vi1 ... vik = φ1 (vi1 ) ... φk (vik ), ∃ !fˆ f N O M M O Vi Wj Wj . Vi Basis von V1 W V i∈I Ein K-Vektorraum W zusammen mit einer k-fachen linearen Abbildkung ι : V1 × . . . × Vk → W heißt Tensorprodukt, falls folgende universelle Eigenschaft erfüllt ist: Ist f : V1 × . . . × Vk → U multilinear, so gibt es genau eine Abbildung fˆ ∈ HomK (W , U) N N mit fˆ ◦ ι = f . Für W schreiben wir V1 . . . Vk . N Das Tensorprodukt ist distributiv über ι N K V. Das Tensorprodukt ist eine assoziative, kommutative Operation auf der Klasse der M V1 × . . . × Vk N N K-Vektorräume. F (V × W ) = {(kvw ) : fast alle kvw = 0} . vk = ι(v1 , . . . , vk ) : vi ∈ Vi 1 ≤ i ≤ k} W F (V1 × . . . × Vk )/I, wobei I der von der multilinearen Relation erzeugte Unter- (a) V N erzeugt. ... eine K-lineare Abbildung definiert. 13 12.2 Endliche Dimension Sei Y = Zwei Elemente x, y ∈ G heißen konjugiert, falls es ein g ∈ G gibt, sodass x = gyg −1 . Für x ∈ G heißt die Menge gxg −1 : g ∈ G Konjugationsklasse von x. f : V × W → K : f bilinear , dann ist die Abbildung j : V × W → Y ∗ , j(v, w) = αv,w mit αv,w (g) = g(v, w) bilinear. Sei f : V × W bilinear, dann existiert genau eine Abbildung fˆ : Y ∗ → U, sodass N ˆ f ◦ j = f . Es gilt also V W Y ∗. Eine Partition von n ∈ N ist eine Folge (λi ) mit λi ∈ N0 , λi ≥ λi+1 und P i λi = n. Der Zykeltyp von π ist die Partition von n, die entsteht, wenn man π als Produkt von disjunkten Zykeln schreibt und die Länge der Zykel absteigend ordnet. 13.1 Sätze . . . 13 Symmetrische Gruppen Sei π ∈ σn und Sei G eine Gruppe, |G| < ∞ und g ∈ G, dann gibt es ein k ∈ N, dass g k = 1G . Die kleinste natürliche Zahl für die dies gilt heißt Ordnung g von g ∈ G. Sei π ∈ σn und 1 ≤ i ≤ n. Zykel. k ist die Länge der Bahn. Ein Zykel der Länge 2 heißt Transposition. Eine Transposition der Form (k, k + 1) π und bezeichnet sie mit l(π ). Jedes π ∈ σn kann bis auf die Reihenfolge der Faktoren eindeutig als Produkt aus Die Menge der Fehlstände von π ist definiert als [i, j] : 1 ≤ i < j ≤ n und π (i) > π (j) . Eine Permutation heißt gerade bzw. ungerade, wenn l(π ) gerade, also sign π = 1 bzw. ungerade, also sign π = −1 ist. |π | ist das kleinste gemeinsame Vielfache der Länge der Bahnen von π . Jede Permutation π ∈ σn kann als Produkt von Transpositionen geschrieben wer- Jede Transposition kann als Produkt von Fundamentaltranspositionen geschrieben werden. n(π ) + 1, falls π (k) < π (k + 1), n(π (k, k + 1)) = n(π ) − 1, falls π (k) > π (k + 1). Die Anzahl der Fehlstände wird mit n(π ) bezeichnet. Disjunkte Zykler kommutieren. den. Ein reduzierter Ausdruck von π ist ein Produkt von Fundamentaltranspositionen π = ist disjunkt zerlegt in Bahnen bezüglich π . disjunkten Zykeln geschrieben werden. (i1 , i1 + 1) . . . (il + il + 1), sodass l minimal ist. l nennt man die Länge der Permutation eine Äquivalenzrelation auf Ein Zykel ist eine Permutation π mit höchstens einer Bahn der Länge l > 1. heißt Fundamentaltransposition. M . Die Äquivalenzklassen sind gerade die Bahnen s [π ] unter π . j Es existiert eine kleinste Zahl k ∈ N für die gilt π (i) = i. Die Elemente aus B = n o k π (i) : 0 ≤ j ≤ k − 1 paarweise verschieden und B heißt Bahn von i unter π oder = {i : 1 ≤ i ≤ n}. s ∼ t a π k (s) = t für ein k ∈ N0 , definiert für s, t ∈ M M M l(π ) = n(π ). Kein Produkt einer geraden Anzahl von (Fundamental-)transpositionen ist gleich ei- nem Produkt einer ungeraden Anzahl. 14 sign : σn → {−1, 1}, π , sign(π ) ist ein Gruppenhomomorphismus. Die Relation ∼ gegeben durch x ∼ y genau dann, wenn ein g ∈ G existiert, sodass x = gyg −1 ist eine Äquivalenzrelation. Sei σ = (a1 , . . . , an ) ein Zykel, dann ist π σ π −1 = (π (a1 ), . . . , π (an )). Zwei Elemente von σn sind genau dann konjugiert, wenn sie vom selben Zykeltyp sind. eine Basis von des von v erzeugten f -zyklischen Unterraums von V . Wir nennen B λ-Zykel von f . Dabei heißt v Anfangs- und (f − `λ )p−1 (v) Endvektor des Zykels. Es gibt eine Bijektion zwischen den Konjugationsklassen der σn und den Partitionen von n. Die Bijektion bildet eine Konjugationsklasse π σn ab auf den Zykeltyp von π . F : (0) = U0 Ú U1 Ú . . . Ú Uk−1 Ú Uk = V von Unterräumen Ui von V . Eine Basis B = (v1 , . . . , vn ) von V heißt an F angepasst, falls (v1 , . . . , vmi ) eine Basis von Ui ist, wobei mi = dimK Ui für i = 1, . . . , k gesetzt wird. 14.1 Sätze für Endomorphismen 14 Jordansche Normalform Sei V endlich dimensional und f ∈ EndK (V ). D E Sei x ∈ V , dann nennt man W = f i (x) : i ≥ 0 , den von x erzeugten f -zyklischen Unterraum von V . Sei p(t) ∈ K[t] ein Polynom, dann erfüllt f p(t), falls p(f ) ≡ 0. Ein Jordanblock Jλ (k) ist eine k × k-Matrix mit 1 auf der Neben- und λ auf der Diago- nalen. Eine Matrix ist in Jordanform, falls ihre Blöcke auf der Diagonalen Jordanblöcke sind. Sei f so, dass χf (t) in Linearfaktoren zerfällt. Eine Jordanbasis von f ist eine Basis Bf von V , sodass M f (Bf ) Ein f -zyklischer Unterraum ist f -invariant. Sei x ∈ V und W der von x erzeugte f -zyklische Unterraum von V mit 1 ≤ k = Sei f k (x) = −α0 x − α1 f (x) − . . . − αk−1 f k−1 (x), dann ist χfˆ für fˆ = f |U gegeben als χfˆ(t) = t k + αk−1 t k−1 + . . . + α0 . Cayley-Hamilton Sei f ∈ EndK (V ), dann erfüllt f sein charakteristisches Polynom. ker(f − lλ ) à ker(f − lλ )2 à . . . à ker(f − lλ )i à . . . ist eine aufsteigende Kette von Sei λ ein Eigenwert von f ∈ EndK (V ), dann ist Vλ (f ) ein f -invarianter Unterraum von V , der Vλ (f ) enthält. i p Vλ (f ) = ∪∞ i=1 ker(f − `λ ) = v ∈ V : ∃ p ∈ N : (f − lλ ) (v) = 0 . Sei B ein λ-Zykel, dann ist B Basis des vom Anfangsvektor erzeugten, (f − `λ )- zyklischen Unterraums von W und dieser ist f -invariant. Die Einschränkung von f auf Sei v verallgemeinerter Eigenvektor zu λ und p ∈ N, sodass (f − `λ )p (v) = 0, dann B = ((f − `λ )p−1 (v), (f − `λ )p−2 (v), . . . , (f − `λ )(v), v) BW = (x, f (x), f 2 (x), . . . , f k−1 (x)) ist eine Basis von W . Unterräumen von V , die terminiert. Der Unterraum Vλ (f ) heißt verallgemeinerter Eigenraum zum Eigenwert λ von f . ist in Jordanform ist. Seine Elemente heißen verallgemeinerte Eigenvektoren. Sei U à V f -invariant und fˆ = f |U, dann gilt χfˆ(t)|χf (t). dimK (W ). Eine Fahne der Länge k in V ist eine aufsteigende Kette W besitzt genau einen eindimensionalen Eigenraum und dieser wird vom Endvektor des Zykels B erzeugt. Ist B Basis, dann ist B genau dann Jordanbasis von f , wenn sie eine disjunkte Verei- nigung von Zykeln verallgemeinerter Eigenvektoren von f ist. 15 Zerfällt χf (t) in Linearfaktoren, dann ist V die direkte Summe seiner verallgemeiner- ten Eigenräume M Vλ (f ), V = 14.2 Sätze für Jordankästchen Sei J = Jλ (k), dann ist dimK ker(J − λE)i = i, für 1 ≤ i ≤ k und dim ker(J − λE)i = k für i > k. λ wobei λ die Menge der Eigenwerte von f durchläuft. Seien λ1 , . . . , λk die verschiendenen Eigenwerte von f . Sei Bi die Basis des verallgeSk meinerten Eigenraums Vλi , B = i=1 Bi und sei fi die Einschränkung von f auf Vi , Jλ (i) sind. Sei ni = dimK (ker(A − λE)i ), und ki sei die Anzahl der vorkommenden r P Kästchen Ji . Sei nr −1 < nr = nr +1 , dann gilt ni − ni−1 = kl . dann ist M f (B) = diag {A1 , . . . , Ak }, wobei Ai = M fi (Bi ) Sei λ Eigenwert von f . Es seien λ-Zykeln Zi alle mit derseleben Länge t gegeben (1 ≤ i ≤ s) und es sei yi der Anfangsvektor von Zi . Ist die Menge yi : 1 ≤ i ≤ s Ss linear unabhängig modulo ker(f − `λ )t−1 , so ist Z = i=1 Zi linear unabhängig. Seien die Vektoren yi : 1 ≤ i ≤ s l=i ist. Sei A eine Matrix in Blockdiagonalform, deren s Diagonalblöcke Jordankästchen Ji = ⊂ ker(f − `λ )t im Faktorraum ker(f − 15 Ringtheorie Sei ∅ ≠ S ⊆ R. Dann ist S ein Unterring von R genau dann, wenn gilt (a) r − s ∈ S für alle r , s ∈ S ((S, +) ist abelsche Gruppe von (R, +)). `λ )t / ker(f − `λ )t−1 linear unabhängig, dann sind die von den yi erzeugten λ-Zykel paarweise disjunkt. (b) r s ∈ S für alle r , s ∈ S. Sei Nr = Nr +1 , dann ist Nr = Nr +i für jedes i ∈ N. Ein Unterring muss kein Einselement haben, außerdem ist 1R ≠ 1S möglich, ist aber Sei A ∈ Mn (K) und zerfällt χA (t) in Linearfaktoren, so gibt es eine Matrix P ∈ 1R ∈ S, so ist 1S = 1R das Einselement von S. GLn (K), sodass P −1 AP Jordanform hat. Zerfällt χf (t) in Linearfaktoren, so besitzt V eine Jordanbasis bezüglich f . (a) f (a + b) = f (a) + f (b), ∀ a, b ∈ R. i Die Unterräume ker(f −`λ ) des Vλ (f ) bilden eine Fahne. Die zugehörige Jordanbasis (b) f (ab) = f (a)f (b), ∀ a, b ∈ R. ist angepasst. Sei A ∈ Mn (K) in Jordanform, dann existieren eine Diagonalmatrix D und eine nilpo- tente Matrix N, die kommutieren, sodass A = D + N, Seien A, N ∈ Mn (K) ähnlich und N nilpotent (unipotent), dann ist A nilpotent (unipo- tent). Jordanzerlegung Sei A ∈ Mn (K) und χA (t) zerfallen in Linearfaktoren, dann gibt es eine diagonalisierbare Matrix S und eine nilpotente Matrix N mit A = S + N, SN = NS. Gilt f (1R ) = 1S , sagt man f erhält das Einselement. ker f = r ∈ R : f (r ) = 0 heißt Kern, im f = f (r ) ∈ S : r ∈ R heißt Bild. DN = ND. Seien S, R Ringe und f : R → S, dann heißt f Ringhomomorphismus, falls gilt Ein Unterring S von R heißt Linksideal bzw. Rechtsideal, falls r s ∈ S(sr ∈ S) ∀ r ∈ R, s ∈ S. Ist S sowohl Links- als auch Rechtsideal, heißt S Ideal und man schreibt S ô R. Alle Ideale von R außer (0) und R selbst heißen nichttrivial bzw. echt. Ein Ideal M heißt maximal, falls es kein größeres echtes Ideal gibt, also für alle Ideale I gilt M ⊆ I ⊊ R ⇒ M = I. 16 Sei I ô R, dann wird durch r ∼ s a r − s ∈ I, für r , s ∈ R eine Äquivalenzrelation Damit wird K = R/I wird zum Ring durch definiert. R/I bezeichnet die Menge der Äquivalenzklassen. so dass hSi = I. S heißt dann Erzeugendensystem von I. Besteht S aus genau einem Element, so heißt I Hauptideal. In diesem Fall ist I = sR = {sr : r ∈ R}. a, b ∈ R heißen assoziiert, falls es eine Einheit u ∈ U (R) gibt, sodass a = bu. Sei R Integritätsbereich und a, b ∈ R c ∈ R heißt größter gemeinsamer Teiler von a und b ggT(a, b), falls gilt (a) c|a und c|b Ein Ring in dem alle Ideale endlich erzeugt sind heißt noethersch. (b) Ist d ∈ R mit d|a und d|b, so gilt d|c. Seien I, J ô R. Das Produkt I · J ist das Ideal von R, das von der Menge {a · b : a ∈ I, b ∈ J} erzeugt wird. n P i=0 αi x i , wobei x Unbestimmte (a) a|c und b|c Grad deg p(x) von p(x). Ein Element a ∈ R heißt Nullteiler, falls es ein 0 ≠ b ∈ R gibt mit ab = 0. Besitzt R (b) Ist d ∈ R mit a|d und b|d, so gilt c|d. außer 0 keinen Nullteiler, so heißt R Integritätsbereich oder Nullteilerfrei. Ein Integritätsbereich R heißt Hauptidealring, falls jedes Ideal von R ein Hauptideal ist. Sei R Integritätsbereich. Auf der Menge {(a, b) ∈ R × R : b ≠ 0} definieren wir eine Äquivalenzrelation durch (a, b) ∼ (c, d) a ad = bc. Die Äquivalenzklasse von (a, b) wird mit a b Sei R Integritätsbereich und a, b ∈ R. c ∈ R heißt kleinstes gemeinsames Vielfaches von a und b kgV(a, b), falls gilt und αi ∈ R ist. Ist p(x) Polynom mit αk ≠ 0 aber αm = 0 für m > k, so ist heißt k der Ein Integritätsbereich R heiß euklidischer Ring, falls es eine Abbildung deg : R → ist. Ein Ideal I von R heißt endlich erzeugt, falls es eine endliche Teilmenge S von R gibt, Der Polynomring R[x] besteht aus formalen Summen ist ein Ringmonomorphismus. (b) Für f , g ∈ R mit g ≠ 0 gibt es q, r ∈ R mit deg(r ) < deg(g), sodass f = qg + r ein Ringhomomorphismus. r 1 (a) Für alle r ∈ R mit r ≠ 0 gilt deg(0) < deg(r ). Diesen Ring nennt man Faktorring. Die natürliche Projektion π : R → R/I, r , r + I ist o : b ≠ 0 ein Körper, der Quotientenkörper Q(R) von R. Die Abbildung R → K, r , (r + I) · (s + I) = (r s) + I. a b N ∪ {−1} gibt, sodass (r + I) + (s + I) = (r + s) + I, n bezeichnet. Wir definieren für a, b, c, d ∈ R, b, d ≠ 0 eine Addition und eine Multiplikation durch Sei R kommutativer Ring mit 1. (a) Sei P ô R, dann heißt P Primideal, falls gilt. Sind x, y ∈ R mit xy ∈ P, so ist x ∈ P oder y ∈ P. (b) 0 ≠ a ∈ R heißt irreduzibel, falls a ∉ U(R) und a = xy für x, y ∈ R ⇒ x ∈ U (R) oder y ∈ U (R). (c) 0 ≠ a ∈ R heißt Primelement, falls aR Primideal ist, d.h. a|xy ⇒ a|x oder a|y. (d) 0 ≠ a ∈ R besitzt eine Zerlegung in irreduzible Faktoren, falls a = ε ε ∈ U(R) und πi irreduzibel. a c ad + bc + = , b d bd a c ac · = . b d bd Qr i=1 πi , mit a besitzt eine eindeutige Zerlegung in irreduzibel Faktoren, falls zusätzlich gilt ist Qr a = ε0 i=1 πi0 mit ε0 ∈ U (R) und πi0 irreduzibel, dann gibt es eine Umordnung, sodass πi und πi0 assoziiert sind. 17 Ein Integritätsbereich heißt faktoriell oder UFD unique factorisation domain, falls jedes Element 0 ≠ a ∈ R eine eindeutige Zerlegung in irreduzible Elemente bestizt. 15.2 Sätze für Integritätsbereiche Sei R Integritätsbereich. 15.1 Ringtheorie Sätze Seien a, b ∈ R, dann sind ggT(a, b) und kgV(a, b) falls sie existieren, bis auf Assozi- iertheit eindeutig bestimmt. Seien R, S Ringe, f : R → S Ringhomomorphismus und I, J ô R. R ist Integritätsbereich a (0) ist Primideal von R. P ô R ist Primideal a R/P ist Integritätsbereich. Seien R, S Ringe, f : R → S Ringhomomorphismus, dann gilt M ist maximales Ideal ⇒ M ist Primideal. (a) (0), R ô R. Alle anderen Ideale heißen echt. p ∈ R ist Primelement ⇒ p ist irreduzibel. (b) f ist surjektiv a im f = S und f ist injektiv a ker f = (0). Sei R UFD und p ∈ R irreduzibel, dann ist p Primelement. (c) ker f ô R. Ist f surjektiv, so gilt im f ô S. Die Menge der invertierbaren Elemente U(A) eines Rings mit 1 oder einer K-Algebra A ist multiplikativ abgeschlossen und bildet mit der Multiplikation eine Gruppe. (a) Jede aufsteigende Kette von Hauptidealen wird stationär. (d) Der Durchschnitt von beliebig vielen Idealen von R ist Ideal von R. (b) Jedes irreduzibel Element von R ist Primelement. (e) Sei A ⊆ R, dann ist hAi das kleinste Ideal, das A enthält. (f) I + J = hI ∪ Ji das eindeutig bestimmte, kleinste Ideal, das I und J enthält. (g) Die Isomorphiesätze I - III gelten ebenfalls für Ringe. Ist J ⊆ I, dann ist J Ideal von I. Durch r ∼ s a r − s ∈ I, für r , s ∈ R wird eine Äquivalenzrelation definiert. R ist UFD genau dann, wenn beiden Eigenschaften gelten 15.3 Sätze für HIR Sei a ∈ R, dann ist aR = R genau dann, wenn a ∈ U (R). Euklidische Ringe sind Hauptidealringe. R/I genau dann ein Körper, wenn I ein maximales Ideal ist. Z und K[x] sind HIRs. Sei R ein Ring, dann sind folgenden Bedingungen äquivalent Sind a, b ∈ R, dann gilt a|b a bR ⊆ aR. (a) R ist noethersch. Assoziiert sein ist eine Äquivalenzrelation. (b) Jede aufsteigende Kette von Idealen in R wird stationär. a, b ∈ R assoziiert a aR = bR a a|b und b|a. (c) Jede nichtleere Menge von Idealen besitzt maximale Elemente. Seien a, b ∈ R, dann existieren ggT(a, b) und kgV(a, b) und es gilt I · J ⊆ I ∩ J. (a) aR + bR = ggT(a, b)R. {Euklidische Ringe} ⊆ {HIRs} ⊆ {UFDs}. (b) aR ∩ bR = kgV(a, b)R. 18 16 Minimalpolynom (c) (aR) · (bR) = (ab)R. Jedes Primideal P ≠ (0) von R ist maximal und daher ist R/P ein Körper. Sei f ∈ EndK (V ) 15.4 Für K-Algebren Sei R K-Algebra. If = p(t) ∈ K[t] : p(f ) ≡ 0 ô K[t] ist das sogenannte Verschwindungsideal. Das eindeutig bestimmte normierte Polynom kleinsten Grades in If heißt Minimalpo- lynom von f und wird mit µf (t) bezeichnet. Analog ist µA (t) definiert. Durch k , k · 1R wird ein Ringhomomorphismus definiert, der 1K auf 1R abbildet. Insbesondere ist dieser Homomorphismus nicht die Nullabbildung und daher injektiv, da K keine echten Ideale besitzt. 16.1 Minimalpolynomsätze Jedes Ideal von R ist abgeschlossen gegenüber skalarer Multiplikation mit Elementen aus K und deshalb automatisch ein K-Vektorraum. Man braucht nicht zwischen Ring- und Algebraidealen zu unterscheiden. Die Minimalpolynome ähnlicher Matritzen stimmen überein. λ ∈ K ist genau dann Nullstelle von µf (t), wenn λ Nullstelle von χf (t) ist. Zerfalle χf (t) in Linearfaktoren. Sei V = V1 15.5 Für Polynome K[t] Seien h, g ∈ K[t] und sei deg g ≤ deg h, dann gibt es Polynome q, r ∈ K[t] mit deg r < deg g, sodass h(t) = q(t)g(t) + r (t). Sei I ô K[t] und p ∈ I ein nichttriviales Polynom minimalen Grades in I. Dann ist I = pK[t] und wir haben I = r K[t] für ein r ∈ K[t] genau dann, wenn r = βp für 0 ≠ β ∈ K ist. Daher gibt es genau ein normiertes Polynom q ∈ I, sodass I = qK[t]. Sei p ∈ K[t] so, dass f (p) ≡ 0, dann gibt es ein q(t) ∈ K[t], sodass p(t) = q(t)µf (t). Insbesondere gilt µf (t)|χf (t). ... L Vk eine Zerlegung von V in f -invariante Unterräume Vi . Sei µi das Minimalpolynom von fi = f |Vi , dann gilt Qk i=1 µi (t) und µi (t)|µf (t) für 1 ≤ i ≤ k. Qk Sind daher die µi (t) paarweise teilerfremd, so gilt µf (t) = i=1 µi (t). µf | Sei A = diag {J1 , . . . , Jk } Blockdiagonalmatrix und zerfalle χA (t) in Linearfaktoren, Qk i=1 µJi (t), falls die µJi (t) paarweise teilerfremd sind. Der Polynomring K[x1 , . . . , xn ] über K hat folgende universelle Eigenschaft dann ist µA (t) = (a) Es gibt eine Abbildung ι : {1, . . . , n} → K[x1 , . . . , xn ]. (Gegeben durch ι(i) = xi ) (b) Ist R eine kommutative K-Algebra mit 1 und f : {1, . . . , n} → R, dann gibt es genau einen K-Algebraautomorphismus fˆ : K[x1 , . . . , xn ] → R mit fˆ(xi ) = f (i). L Qk Sei χf (t) = i=1 (t − λi )ni , mit λi paarweise verschieden , dann ist Qk µf (t) = i=1 (t − λi )mi , wobei mi die kleinste natürliche Zahl s ist mit ker(f − `λi )s = ker(f − `λi )s+1 . Insbesondere ist f diagonalisierbar genau dann, wenn mi = 1, ∀ 1 ≤ i ≤ k. 19 17 Moduln Sei U à M. Wir definieren eine Äquivalenzrelation ≡ mod U auf M durch x ≡ y mod U a x − y ∈ U für x, y ∈ M. Auf der Menge M/U der Äquivalenzklassen ist eine Addition und eine äußere Operation wohldefiniert, wodurch M/U zum R-Modul, dem Sei R ein Ring mit 1 oder K-Algebra. Faktormodul wird. Ein R-Linksmodul ist eine abelsche Gruppe (M, +), zusammen mit einer äußeren binären Operation R × M → M, (a, m) , am, sodass gilt Ein Modul heißt frei, falls er isomorph zu einer direkten Summe von Kopien des regulären R-Moduls R R ist. (a) 1R m = m ∀ m ∈ M. Eine Teilmenge S ⊆ M heißt linear unabhängig, falls es keine nichttriviale Darstellung rs · s = 0, ri ∈ A fast alle 0, gibt. Ein linear unabhängiges Erzeugendensystem von L M heißt Basis von M. Es gilt dann N = s∈S R · s. P (b) a(bm) = (ab)m ∀ a, b ∈ R, m ∈ M. s∈S (c) (a + b)m = am + bm ∀ a, b ∈ R, m ∈ M. (d) a(m1 + m2 ) = am1 + am2 ∀ a ∈ R, ∀ m1 , m2 ∈ M. λi yi = 0 ∀ i ∈ I. Ein R-Rechtsmodul wird analog definiert. Ist R kommutativer Ring bzw. kommutative K-Algebra, dann ist M sowohl Links- als auch Rechtsmodul und wird einfach als Modul P Eine Teilmenge S = yi : i ∈ I ⊆ M heißt unabhängig, falls aus I λi yi = 0 folgt Eine Folge von R-Moduln a1 a3 a2 ai−1 ai M1 ----→ - M2 ----→ - M3 ----→ - . . . ----------→ -- Mi ---→ - ... bezeichnet. mit R-Modulhomomorphismen ai : Mi → Mi+1 heißt exakt, falls ker ai+1 = im ai ist. Seien M, N R-Moduln. Eine exakte Folge der Form RR wird regulärer Modul genannt. α momorphismus der zugrundeliegenden abelschen Gruppe ist, der zusätzlich die R Operation respektiert. Die Menge ker f = m ∈ M : f (m) = 0N heißt Kern, im f = f (m) : m ∈ M heißt Bild. Eine Teilmenge ∅ ≠ U ⊆ M heißt Untermodul, falls (U, +) abelsche Untergruppe von (M, +) ist und r · u ∈ U ∀ r ∈ R, u ∈ U. Wir schreiben U à M. Sei R kommutativer Ring mit 1. Sei m ∈ M. Der Annulator von m in R ist annR (m) = {r ∈ R : r m = 0}. Für S ⊆ M T ist annR (S) = {r ∈ R : r m = 0 ∀ m ∈ S} = m∈S annR (m). Sei ∅ ≠ S ⊆ M mit hSi = M, dann heißt S Erzeugendensystem von M und M heißt Sei S ⊆ M Erzeugendensystem von M, dann ist S ein minimales Erzeugendensystem, falls hT i Ü M für jede echte Teilmenge T von S. Sei R noethersch, M ein R-Modul. Dann ist der Rang rg(M) definiert als Kardinalität einer Basis von M. endlich erzeugt (e.e.), falls es ein endliches Erzeugendensystem gibt. heißt kurze exakte Folge (keF). Sei S ⊆ M. Der von S erzeugte Untermoduln U = hSi ist definiert als der kleinste Untermoduln von M, der S enthält. β (0) → M -→ - N → -- E → (0), Eine Abbildung f : M → N heißt R-Modulhomomorphismus, falls f ein Ho- Sei m ∈ M, sodass M = Rm, dann heißt M zyklischer R-Modul. Sei R Integritätsbereich. m ∈ M heißt Torsionselement, falls annR (m) ≠ 0 ist. Ist 0M das einzige, so heißt M torsionsfrei. 20 Sei T (M) ⊆ M die Menge der Torsionselemente von M, dann ist T (M) à M und heißt Trosionsuntermodul von M. Ist T (M) = M, so heißt M Torsionsmodul. Sei R Ring mit 1, M, N R-Moduln. Sei R HIR und M e.e. R-Modul. Sei p ∈ R, dann ist Mp der Untermodul n o Mp = m ∈ M : p k m = 0 ∃ k ∈ N . Die R-Untermoduln von R R sind genau die Linksideale von R. Der Durchschnitt beliebig vieler Untermoduln von M ist Modul. Dieser ist der eindeu- tig bestimmte größte Untermodul von M, der in allen Untermoduln der vorgegebenen Ist 0 ≠ p ∈ R Primelement, so heißt Mp Primärkomponente. 17.3 Moduln über Ring mit 1 Menge enthalten ist. Sei annR (M) = r R, dann wird r die Ordnung von M genannt und mit r = O(M) Die natürliche Projektion π : M → M/U , m , m + U ist ein Epimorphismus. Sei f : M → N R-linear, dann ist ker f à M und im f à N. bezeichnet. Sei f : M → N eine R-lineare Abbildung und U à M mit U ⊆ ker f , dann gibt es ein eindeutig bestimmtes fˆ : M/U → N mit im fˆ = im f und ker fˆ = U/ ker f à M/ ker f , sodass fˆ ◦ π = f . Ist außerdem ker f = U, so ist fˆ ein 1. Isomorphiesatz 17.1 Beispiele (a) Der 0-Modul (0) ist R-Modul mit Operation r · 0 = 0 ∀ r ∈ R. (b) R wird zum R-Linksmodul R R, wobei R auf R durch die gewöhnliche Linksmulti- R-Modulisomorphismus, es gilt also M/ ker f im f . plikation operiert. f M (c) Jedes Ideal von R ist R-Modul. (a) Sei R = Z, dann ist Z Z torsionsfrei und Z/zZ(0 ≠ z ∈ Z) Torsionsmodul, also π T (Z/zZ) = Z/zZ. N ∃ !fˆ M/U (b) Sei R = K[t], V K-Vektorraum, f ∈ EndK (V ), V der K[t]-Modul Vf , daann ist O(Vf ) = µf (t) und es gilt annR (Vf ) = µf K[t] und Vf ist Torsionsmodul. 2. Isomorphiesatz Seien U , V à M, dann ist (U + V )/V U /(U ∩ V ). 17.2 Darstellungssätze 3. Isomorphiesatz Seien U , V à M und V à, dann ist U (M/V )/(U /V ) U /M. Sei R Ring mit 1. Sei M ein R-Modul, dann ist fr : M → M, m , mr ∈ End(M, +) und F : R → End(M, +), r , fr ein Ringhomomorphismus. der die 1 erhält, dann wird M zum R-Modul durch r m = (F (r ))(m) für r ∈ R und m ∈ M. λ ∈ K, m ∈ M. Sei M abelsche Gruppe mit + und F : R → End(M, +), r , fr Ringhomomorphismus, Ist R außerdem K-Algebra, so wird M ein K-Vektorraum durch λm = (λ · 1R )m für M ist frei genau dann, wenn M eine R-Basis besitzt. Sei ∅ ≠ I eine beliebige Indexmenge, dann kann der freie Modul zu I definiert werden n o als F (I) = f : I → R : f (i) = 0 für fast alle i ∈ I . Durch ei : ei (j) = δij , ∀ i ∈ I ist eine Basis von F (I) gegeben. 21 Universelle Eigenschaft des freien R-Moduls F (I) über I Sei g : I → M, i , mi , eine Abbildung von Mengen, dann existiert genau eine R-lineare Abbildung ĝ : F (I) → M I |A| = |B|. F (I) her einen bis auf Isomorphie eindeutigen freien R-Modul Fα vom Rang α, nämlich Lα Fα = i=1 R R. M Alle K-Moduln (das sind genau die K-Vektorräume) sind frei. Sei f : M → N ein R-Epimorphismus. Sei S ⊆ M ein Erzeugendensystem für M, dann R-Moduln endlich erzeugt. Sei (0) → N -→ - M → -- E → (0) keF von R-Moduln. Sind N und E e.e., so auch M. β α Sei (0) → N -→ - M → -- E → (0) keF von R-Moduln und sei E freier Modul, dann gibt es L ein U à M mit U E, sodass M = im α U. α Sei M ein zyklischer R-Modul, dann wir durch f : RR → M, r , r m, ein R-Modul R/I ist genau dann zyklischer R-Modul, wenn I ô R. Sei S = yi : 1 ≤ i ≤ m Erzeugendensystem von M, dann ist S genau dann unabLm hängig, wenn M = i=1 Ryi . β α Sei S ⊆ M, m ∈ M, dann gilt annR (m), annR (S) ô R. Epimorphismus definiert. wird N von f (S) erzeugt. So sind insbesondere epimorphe Bilder von endlich erzeugten Sei R kommutativer, noetherscher Ring mit 1 und seien M, N freie R-Moduln mit rg(M) = rg(N). Dann sind M und N isomorph. Für jede Kardinalität α gibt es da- ∃ !ĝ g o n Tk Sei M = hm1 , . . . , mk i e.e., dann ist annR (M) = r ∈ R : r m = i=1 annR (mi ) . Sei R kommutativer, noetherscher Ring mit 1 und sei M ein freier R-Modul. Seien {mα : α ∈ A} und mβ : β ∈ B Basen von M mit Indexmenge A bzw. B, dann ist mit ĝ ◦ ι = g, wobei ι : I → F (I), i , ei ist. ι β Sei (0) → N -→ - M → -- E → (0) keF von R-Moduln und sei δ : E → U ein RL Homomorphismus mit β ◦ δ = idE , dann gilt M = im α im δ. 17.4 Moduln über Integritätsbereichen Sei R Integritätsbereich, M ein R-Modul. Ist M freier R-Modul, dann ist M torsionsfrei. Sei I ô R, dann gilt: M/T (M) ist torsionsfrei. (a) IM à M Epimorphe Bilder von Torsionsmoduln sind Torsionsmoduln. (b) annR (M) à M. Sei Mα , α ∈ A eine Menge von R-Moduln. Dann ist T L α∈A L Mα = α∈A T (Mα ). Sind insbesondere die Mα Torsionsmoduln (torsionsfrei), so auch ihre direkte Summe. (c) I ⊆ annR (M/IM). (d) Sei L ô R und sei L ⊆ annR (M). Dann wird M zum R/L-Modul durch (r + L)m = r m, für r ∈ R, m ∈ M. (e) M/IM ist R/I-Modul mit R-Operation gegeben durch (r + I)(m + IM) = r m + IM. Untermoduln von Torsionsmoduln sind Torsionsmoduln und Untermoduln von torsi- onsfreien Moduln sind torsionsfrei. Sei (0) ≠ M = Rm torsionsfreier, zyklischer R-Modul, dann ist M R R frei mit Basis {m}. 22 (b) Seien y1 , . . . , yn ∈ M so, dass die yi unabhängig sind und seien die Nebenklas senvertreter so gewählt, dass O(yi ) = O(yi ) ∀ i, dann ist auch m, y1 , . . . , yn 17.5 Moduln über HIR unabhängig. Sei R ein HIR und M e.e. R-Modul. Sei F e.e., freier R-Modul vom Rang n über R mit R-Basis B = {vi : 1 ≤ i ≤ n}. Sei M à F , dann ist M freier R-Modul vom Rang k mit k ≤ n. sei Mν = p ν M = Rp v · m, dann gilt (a) Mν à M und {Mν : v = 0, . . . , k} ist genau die Menge der Untermoduln von M. Sei M torsionsfrei mit Erzeugendensystem S, |S| = k, dann ist M frei vom Rang n ≤ (b) (0) = Mk Ü Mk−1 Ü . . . Ü M1 Ü M0 = M. k. Sei M e.e., dann ist M = T (M) L (c) Mν ist zyklisch mit Erzeuger p ν m und der Ordnung O(Mν ) = p k−ν . U , wobei U à M freier R-Modul mit rg(U) < ∞ ist und U M/T (M). Ist T (M) = (0), so ist M frei mir rg(M) < ∞. (d) Sei x ∈ M, dann ist M = Rx genau dann wenn x ∉ M1 ist. Sind 0 ≠ p, q ∈ R mit ggT(p, q) = 1, so ist Mp ∩ Mq = (0) und daher ist Mp L Mq . (e) Jedes Erzeugendensystem von M enthält ein x ∉ M1 . M = Rx. Sei M e.e. R-Torsionsmodul, dann gilt (f) Sei S ⊆ M minimales Erzeugendensystem von M, dann ist S = {x} mit x ∈ M aber x ∉ pM. (a) O(M) ist bis auf Assoziiertheit eindeutig und es gilt (0) ≠ annR (M) = O(M)R. (b) Ist O(M) = r und r = ki i=1 pi Qn die Primfaktorzerlegung von r in nicht paarweise assoziierte Primelemente pi ∈ R, ki ∈ N, so zerlegt sich M in die direkte Summe Ln M = i=1 Mpi seiner eindeutig bestimmten Primärkomponenten Mpi , i = 1, . . . , n. (c) Sei O(M) = r = Qn i=1 k M ein e.e. R-Torsionsmodul der Ordnung p k für ein Primelement p ∈ R. Sei s = {mi : 1 ≤ i ≤ n} ⊆ M ein endliches minimales Erzeugendensystem von M. Dann enthält jedes minimale Erzeugendensystem exakt n Elemente und es gibt einedeutig bestimmte natürliche Zahlen k = e1 ≥ e2 ≥ . . . ≥ en , sodass mit qi = p ei gilt k pi i Primfaktorzerlegung, dann ist O(Mpi ) = pi i . M M ist zyklischer R-Modul genau dann, wenn M epimorphes Bild des R R ist. Sei M = Rm zyklischer R-Torsionsmodul mit O(m) = r , dann ist M R/r R als R-Modul und O(M) = r . Sei S = yi : 1 ≤ i ≤ m unabhängiges Erzeugendensystem von M und si = O(yi ), Lm Lm dann ist M = i=1 Ryi i=1 R/Rsi . Sei M = mR zyklischer R-Modul, O(M) = p k für ein Primelement p ∈ R, für 0 ≤ ν ≤ k O(m) = O(M) = p . (a) Sei M = M/Rm, dann gibt es in jeder Nebenklasse x = x + Rm ∈ M einen Vektor R/Rqi i=1 Prototypen Seien pi ∈ R : 1 ≤ nicht assoziierte Primelemente, n o i ≤ k paarweise (i) (i) (i) (i) (i) eν ∈ N : eν ≥ eν+1 , 1 ≤ ν ≤ ni und Iν = Rp eν . (i) (i) Sei ei = e1 , . . . , eni und n i M R/Iν(i) . E pi , ei = Sei M e.e. Torsionsmodul mit O(M) = p k für p ∈ R Primelement. Sei m ∈ M mit k n M ν=1 Für α ∈ N0 sei M(p1 , e1 , . . . , pk , ek , α) = y = x + Rm mit O(x) = O(y). 23 L k i=1 L L α E(pi , ei ) j=1 R , dann ist M p1 , e1 , . . . , pk , ek , α : k, α ∈ N0 , pi ∈ R Primelement , eine vollständige Liste von paarweise nicht isomorphen, endlich erzeugten R-Moduln. Sei r ∈ R und r = s · t mit s, t ∉ U(R) und ggT(s, t) = 1, dann ist M = R/Rr ein L R/Rt. zyklischer R-Modul isomorph zu R/Rs Sei q ∈ R und q = R/Rq k M i=1 Qk i=1 e pi i eine Primfaktorzerlegung, dann ist e R/Rpi i . 24