DTCH0309_06-07_Medicine 20.02.2009 15:28 Uhr DENTAL TRIBUNE Seite 7 Medicine Swiss Edition · Nr. 3/2009 · 2. März 2009 Erbanlage für familiäre ZWP Zahndurchbruchstörung gefunden 7 Gesehen auf www.zwp-online.info Regensburger Humangenetiker identifizierten das Gen für erbliche primäre Zahndurchbruchstörung – Basis für Entwicklung von Therapien gelegt Die primäre Zahndurchbruchstörung beschreibt eine seltene Fehlentwicklung der bleibenden Zähne. Nach dem Ausfallen der Milchzähne schafft es bei den betroffenen Kindern ein Teil der neuen Zähne nicht, durch den Ober- und Unterkiefer durchzubrechen. Aus diesem Grund kann es zu einem seitlich „offenen Biss“ kommen, d.h. die Backenzähne des Ober- und Unterkiefers haben keinen Kontakt zueinander. Dadurch kann es zu Einschränkungen der Kaufunktion und zur Überlastung einzelner Zähne kommen. Schon lange ist bekannt, dass diese Anomalie innerhalb einer Familie gehäuft auftreten kann. Anhand von drei grossen Familien aus dem bayerischen Raum gelang es einer Arbeitsgruppe um Professor Dr. Bernhard Weber, Direktor des Instituts für Humangenetik der Medizinischen Fakultät Regensburg, in Zusammenarbeit mit Zahnärzten der Würzburger Zahnklinik die genetische Ursache aufzuklären. Nur bei den betroffenen Familienmitgliedern fanden sich genetische Veränderungen (Mutationen) im sogenannten PTHR1-Gen, das im Stoffwechsel der Knochen eine wichtige Rolle spielt. Trotz dieser Bedeutung des Gens zeigen die betroffenen Personen jedoch keine weiteren Symptome am Skelett. Die Aufklärung des PTHR1-Gens als Ursache für die Zahndurchbruchstörung ermöglicht es, die Betroffenen molekulargenetisch zu untersuchen und eine Aussage über das mögliche Vererbungsrisiko zu treffen. Die Familien können durch die gewonnenen Erkenntnisse über die zugrundeliegende Vererbungsform ausführlich beraten werden: Für die Nachkommen von Mutationsträgern besteht aufgrund des autosomal-dominanten Erbganges prinzipiell eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent, ebenfalls von der Zahn- durchbruchstörung betroffen zu sein. Die Identifizierung des Gens verschafft einen tieferen Ein- blick in den komplexen Mechanismus, wie ein angelegter Zahn online seinen Weg durch den Kieferknochen findet. Ein besseres Verständnis der Steuerungsvorgänge beim Zahndurchbruch könnte in Zukunft zur Entwicklung von Therapien beitragen. DT Quelle: Universitätsklinikum Regensburg, 21.01.2009 ANZEIGE MDI Minimal invasiv. Maximal effektiv. MDI Sendax Mit einer von IMTEC Mini-Implantaten gestützten Prothese können Sie endlich allen Patienten ein günstiges und erprobtes Behandlungskonzept anbieten – vor allem jenen, die eine Behandlung aus Angst oder Kostengründen bisher abgelehnt hatten! Der Erfolg der IMTEC Mini-Implantate basiert auf der Erfahrung jahrelanger klinischer Anwendungen. Die Implantate werden minimal invasiv eingebracht und sind in der Regel sofort belastbar. Termine 2009 IMTEC Training 21.03.2009 Zürich 17.-19.04.2009 Camp de Mar/Mallorca 01.- 05.05.2009 Puerto Plata/Dominikanische Republik 06.06.2009 Bern Informationspaket Bestellen Sie einfach unter 00800 46833000 Ihr kostenloses Informationspaket „IMTEC Sendax MDI“ oder melden Sie sich gleich zu einer Fortbildung in Ihrer Nähe an. ns en Sie u ln! h c u s e ö B IDS in K auf der / Stand 089 Halle 4.2 und FDA-Zulassung IMTEC EUROPE GmbH, www.imtec.com, Info-Line: 00800 46833000