Autor Schriftführer der AG Keramik Status Innovative Werkstoffe und CAD/CAMVerarbeitung Aktuell Kategorie Übersicht Manfred Kern Unter dem Leitgedanken „Viele Blickwin- Einführung kel verbessern die Sicht“ findet am 30. November 2013 in Frankfurt a. M. das 13. Keramiksymposium der AG Keramik statt. Zu den Referenten gehört PD Dr. Petra Güß (Abb. 1), Oberärztin am UniversitätsZahnklinikum Freiburg, die über die computergestützte Verarbeitung innovativer Keramikwerkwerkstoffe und deren klinische Bewährung sprechen wird. Der folgende Beitrag versteht sich als ein dieses Thema ergänzender Vorbericht und konzentriert sich auf die Eigenschaften vollkeramischer Restaurationen und die aktuellen Empfehlungen für ihre Herstellung. Seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat eine stille Revolution stattgefunden. Die Metallzeit in der Zahnheilkunde hat ihren Rubikon überschritten; der Einsatz von Legierungen ist auf ein Viertel des ehemaligen Volumens gesunken. Stattdessen sind vollkeramische Werkstoffe für die konservierende Versorgung und die prothetische Res­tauration fester Bestandteil des zahnärztlichen Therapiekanons geworden. Das Angebot an metallfreien Restaurationswerkstoffen für die konservierende und prothetische Behandlung hat sich deutlich ausgeweitet. Faktisch steht für jede Indikation ein adäquates Material zur Verfügung. Die vorgefertigten CAD/CAMschleifbaren Keramikrohlinge für die indirekte Versorgung bieten die Gewähr, dass die industrieseitig eingebrachten physikalischen und biologischen Eigenschaften bei der Chairside- oder Labsideverarbeitung nicht mehr verändert werden. Den Impetus bezog diese Entwicklung aus mehreren Quellen: Die Protagonisten der computergestützten Chairside-Versorgung wollten eine industriell hergestellte Silikatkeramik mit definierten physikalischen und ästhetischen Eigenschaften unmittelbar an der Behandlungseinheit bearbeiten und den Patienten in einer Sitzung ohne Provisorium versorgen. Der andere Ansatz war, Oxidkeramiken – z. B. Zirkoniumdioxid (ZrO2) und sinterfähiges Aluminiumoxid (Al2O3) – mithilfe der CAD/CAM- und NCFrästechnik für Kronen- und Brückengerüste nutzbar zu machen. QR-Code scannen und den Beitrag auf Ihr Smartphone oder Tablet herunterladen! 52 Abb. 1: Oberärztin PD Dr. Petra Güß ist Referentin des 13. Keramiksymposiums der AG Keramik am 30. November 2013 in Frankfurt a. M. Schon in der vergangenen Dekade haben sich computergestützte Verfahren in der restaurierenden Zahnheilkunde etabliert. Digitale Abformung, virtuelle Konstruktion, biogenerische Kauflächengestaltung, Rapid-Prototyping und 3D-Printing sind DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013 nur ein kleiner Ausschnitt von Themen, die in letzter Zeit vermehrt in wissenschaftlichen Beiträgen oder Fachveröffentlichungen im Zusammenhang mit CAD/CAM erwähnt werden. Dass es sich hierbei nicht um Fiktionen handelt, beweist die Tatsache, dass 86 Prozent aller vollkeramischen Restaurationen in Deutschland mithilfe der CAD/CAM-Technik hergestellt werden[1]. Dies belegt, dass die digital gesteuerten Verfahren in unterschiedlicher Auslegung in Zahnarztpraxen, Praxislaboren und Dentallaboren angekommen sind. Blicken wir nur einige Jahre zurück, so stand die Diskussion um Passgenauigkeit, Wirtschaftlichkeit und Benutzerfreundlichkeit noch im Vordergrund. Die Qualität von CAD/CAM-Restaurationen wurde kritisch gesehen und es gab nur wenige Pioniere, die sich mit diesem Thema auch wissenschaftlich auseinandersetzten. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Aus der zögerlichen und teilweise auch abwartenden Haltung gegenüber dem computergefertigten Zahnersatz ist Akzeptanz gegenüber einem Standardverfahren geworden – und nun stehen die nächsten Evolutionsstufen bevor. Metall hat den Rubikon überschritten Für die Behandlung defekter Zähne wurden über viele Jahrzehnte überwiegend metallische Werkstoffe eingesetzt, so für plastische Füllungen, Gussinlays, für Kronen- und Brückengerüste. Dabei ist Metall als artfremder Stoff im menschlichen Körper ein Reparaturmaterial, das zwar mechanisch stabil, aber ästhetisch unbefriedigend und in der Mundhöhle auch chemisch labil ist. Vollkeramik hingegen entspricht aufgrund der Zusammensetzung eher den Zahnhartsubstanzen, besonders dem Schmelz, der zu über 90 Prozent aus anorganischem Material besteht. Keramik ist chemisch inert und im Mund nahezu unlöslich, sodass keine Interaktion mit dem Gewebe stattfindet[2-4]. Die Biokompatibilität beruht auf der Tatsache, dass sich die Bestandteile der Keramik bereits auf einer hohen Oxidationsstufe befinden. Darum wird der Keramik von Zellbiologen und Dermatologen eine hohe Gewebeverträglichkeit attestiert. Patienten, die auf bestimmte Metalle sensibel reagieren, können in vielen Fällen alternativ mit Vollkeramik versorgt werden. Unter dem Aspekt des natürlichen Aussehens und der Biokom- DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013 patibilität ist Vollkeramik heute die erste Wahl[5]. Es lassen sich leichter ästhetisch hochwertige Lösungen erzielen, da die zahnähnliche Lichttransmission nicht durch ein Metallgerüst behindert wird[6]. Hinzu gesellt sich der besonders Silikatkeramiken zugeschriebene Chamäleon-Effekt, der eine bessere farbliche Anpassung der künstlichen Krone oder Brücke an die Nachbarzähne bewirkt. Der Übergang von Zahnkrone zur Gingiva bleibt weitgehend unsichtbar, weil Farbidentität und Lichtbrechung keine Differenzierung ermöglichen. Dazu kommt, dass die geringe Wärmeleitfähigkeit der Keramik im Vergleich zu Metall den Zahnnerv schont, der auf Temperaturwechsel (Heißgetränke, Eis etc.) schmerzhaft reagiert. Mangelnde Farbtiefe, vor allem am Kronenrand, Korrosionserscheinungen durch nicht entfernte Metalloxide sowie schlechte Gussgefüge und Spaltkorrosion, Durchlichtblockaden, dunkle Kronenränder, oxidinitiierte Gingivaentzündungen – alles Stolpersteine in der Metallkeramik – treten bei Keramik nicht auf[6, 7]. Waren lange Zeit Hochgoldlegierungen und Titan die einzigen Mittel der Wahl, um durch korrosionsanfälliges Metall ausgelöste Unverträglichkeitsreaktionen zu beseitigen, so blieb damit der Wunsch des Patienten nach besserer Ästhetik und Metallfreiheit oft unerfüllt. In den vergangenen Jahren stieg der Anteil vollkeramischer Restaurationen, hergestellt aus leuzitverstärkter Presskeramik sowie industriell vorgefertigter Silikat- und Oxidkeramik, für die CAD/CAM-Verarbeitung deutlich an[1]. Inlays, Onlays und Teilkronen aus Silikatkeramik gehören heute zu den ästhetisch hochwertigsten Versorgungen. In Kombination mit der Adhäsivtechnik ermöglicht dies eine dauerhafte Stabilisierung selbst stark geschwächter Höcker[8]. Auf die Anlage einer mechanischen Retention in der Kavitätengeometrie kann verzichtet werden, weil die adhäsive Befestigung einen innigen Verbund mit dem Restzahn gewährleistet. Dies ermöglicht eine defektorientierte, relativ substanzschonende Präparationsform. Vollkeramik – fit für Kronen und Brücken? In Anbetracht der unterschiedlich hohen Kaudruckbelastungen im Front- und Seitenzahn und der 53 Anforderungen an die Ästhetik gilt folgende Faustformel: Anterior bis zum zweiten Prämolar dominieren die Ansprüche an Farbe und Ästhetik; dies erfordert Keramiken mit lichtleitenden, schmelz­ ähnlichen Eigenschaften. Posterior hingegen entscheidet bei der Werkstoffwahl die Festigkeit und Bruchzähigkeit der Keramik. Dafür stehen Oxidkeramiken zur Verfügung, die jedoch ein opakeres Aussehen aufweisen und kaum Licht reflektieren. Deshalb werden Oxidkeramiken in der Regel als Gerüstwerkstoffe eingesetzt, die aus ästhetischen Gründen glaskeramisch verblendet werden[9]. Für Frontzahnkronen haben sich adhäsiv befes­ tigte Silikatkeramiken aus der Stoffklasse der leuzitverstärkten Glaskeramik, Feldspat- und Lithiumdisilikatkeramik bewährt, weil sie über transluzente Eigenschaften verfügen[10]. Aufgrund ihrer Farbtiefe und Lichttransmission erfüllen sie hohe ästhetische Ansprüche und benötigen im Regelfall keine zusätzliche Verblendung[11, 12]. Ebenfalls für Kronengerüste geeignet ist Aluminiumoxidkeramik (Al2O3), deren Biegefestigkeit im Infiltrationsverfahren auf 500 MPa gesteigert werden kann. Im Fall von Brückenversorgungen ist für die Kompensation von Druck- und Zugspannungen die ausreichende Dimensionierung der Konnektoren zwischen den Brückengliedern entscheidend. Verbinder in vertikal maximierter Ausdehnung sollten eine Fläche von 16 mm2 bei Lithiumdisilikatkeramik und 12 mm2 bei Aluminiumoxid nicht unterschreiten[6]. Für Brücken mit bis zu drei Gliedern ist Lithiumdisilikat bis zum zweiten Prämolaren geeignet[6, 13] . Infiltrierte Al2O3-Brücken (VITA In-Ceram, VITA Zahnfabrik, D-Säckingen) sind ebenfalls auf drei Glieder limitiert und für den Front- und Seitenzahnbereich indiziert. Der Molarenbereich mit seinen Kaudrucklasten bis 800 N erfordert HochleistungsGerüstkeramiken, insbesondere für mehrgliedrige Brücken. Hier bietet Zirkoniumdioxid (ZrO2) aufgrund der hochverdichteten Kristallstruktur eine Biegebruchfestigkeit von 1.100-1.400 MPa und dadurch eine ausreichende Belastbarkeit. Vollkeramikrestaurationen mit ZrO2-Gerüstkeramik sind in der Praxis eine weit verbreitete Alternative zu metallgestützten Kronen und mehrgliedrigen VMKBrücken geworden[9, 14]. 54 Die Verbreitung von ZrO2 wurde durch die computergestützte Mess- und Fertigungstechnik vorangetrieben, weil Hochleistungskeramik nicht konventionell bearbeitet werden kann. Beim Einsatz als Gerüstkeramik kann aufgrund der hohen Biegebruchfestigkeit die zirkuläre Kronenwandstärke reduziert (bis 0,3 mm) und in angezeigten Fällen der Substanzabtrag zurückhaltend erfolgen[15]. Für Konnektoren wird eine Querschnittsfläche von mindestens 9 mm2 empfohlen[16, 17]. Subtraktiv ausgeschliffen und laborgesintert hat sich ZrO2 auch für Suprastrukturen in der Implantatprothetik und für Primärteile bei Teles­ kopkronen qualifiziert[18]. Präparationsregeln Entscheidend für die klinische Haltbarkeit vollkeramischer Kronen und Brücken ist auch die keramikorientierte Präparation. Die antagonistischen Flächen sollten senkrecht aufeinandertreffen und somit maximal mögliche Drucklast tragen. Dadurch werden Zug- und Biegespannungen vermieden. Tangentialpräparationen sind grundsätzlich kontraindiziert. Je nach ausgewähltem Werkstoff sollte eine gleichmäßige Schulter-, Stufen oder Hohlkehlpräparation ausgeführt werden. Silikat- beziehungsweise Feldspatkeramiken erfordern eine Stufenpräparation oder die Stufe mit abgerundeter Innenkante. Für Keramik über 200 MPa Biegefestigkeit – wie Lithiumdisilikatkeramik, infiltrierte Oxidkeramik (Al2O3) oder polykristalline Oxidkeramik (ZrO2) – kann die Hohlkehlpräparation gewählt werden. Als zirkuläre Mindestwandstärke für Silikat- und Feldspatkeramik sind 1,0 mm einzuhalten; Lithiumdisilikat erfordert 0,8 mm, bei Oxidkeramiken kann wie bereits erwähnt bis 0,3 mm reduziert werden (Abb. 2). Okklusal empfiehlt sich die Einhaltung von Wandstärken von 1,2 bis 1,5 mm, um die mechanische Stabilität der Keramik zu nutzen. Hohlkehle und die zirkulär abgerundete Stufe sollten in einen 4bis 6-Grad-Konvergenzwinkel münden. Das Platzangebot für Verbinder bei Brückengerüsten ist klinisch mit der PAR-Sonde zu ermitteln und der Konnektorbereich ist bei Silikatkeramikgerüst massiver zu gestalten als bei Oxidkeramik. Die Schichtstärke der Aufbrennkeramik sollte gleichmäßig verlaufen und 2,0 mm nicht übersteigen[6]. DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013 Abb. 2: Der virtuelle Präparations-Check in der CAD-Software kontrolliert Präparationsgrenzen sowie Wandstärken und die okklusale Reduktion mit Gegenbiss. (Bildquelle: AG Keramik) In literaturbelegten Studien fällt auf, dass manuell geschichtete Verblendungen auf ZrO2-Gerüsten teilweise zu Abplatzungen neigen, zumindest auffällig eingetreten in der Frühphase des klinischen Einsatzes von ZrO2[19]. Der Bruch kann als kohäsives Versagen innerhalb der Verblendkeramik (Chipping), als adhäsives Versagen durch Lösen der Verblendkeramik vom Gerüst oder als Mischform beider Versagensmöglichkeiten auftreten. Klinisch treten Verblendfrakturen daher mit und ohne Exposition des Gerüstmaterials auf. Als Grund für die multikausalen Verblendfrakturen werden ein nicht angepasstes Design sowie die anfänglich wenig abgestimmte Wärmeausdehnung (WAK) zwischen Gerüst- und Verblendwerkstoff angegeben. Hinzu kommt, dass ZrO2 eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Bei der Hochtemperatursinterung können dadurch Eigenspannungen in der Partikelstruktur entstehen[17, 18, 20]. Ferner hatten sehr dünn gewählte Wandstärken dazu verführt, die Verblendschichten mit wechselnden und somit Zugspannung auslösenden Schichtstärken von 2,5 mm und mehr aufzutragen[21]. Zwischenzeitlich wurde erkannt, dass eine Präparation des Zahnstumpfs mit runden Übergängen, mit einem reduzierten Höcker-Fossa-Winkel am Kronenstumpf und abgestützten Kronenrändern, eine höckerunterstützende Gerüstgestaltung (Abb. 3), der Verzicht auf mesiale und distale Okklusionskontakte sowie vertikal extendierte Verbinder bei Brücken das Chipping-Risiko wesentlich reduzieren. Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang auch, dass das okklusale Funktionskonzept den Bedingungen der Keramik angepasst und eine suffiziente Front-Eckzahn-Führung etabliert wird, um Schleifkontakte bei exzentrischen Unterkieferbewegungen zu vermeiden[22]. Risikominimierend wirkt zudem, wenn Gerüstkorrekturen im Laborbereich nur auf kleine Flächen beschränkt bleiben, für die Gerüstbearbeitung nur hochtourig Abb. 3: Eine fehlende Höckerunterstützung für die Verblendung erhöht das Chipping-Risiko. (Bildquelle: AG Keramik / PD Dr. Susanne Scherrer) DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013 55 arbeitende Feinstkorndiamanten in der Laborturbine unter Wasserkühlung zum Einsatz kommen, Verblendstärken auf maximal 2,0 mm beschränkt bleiben sowie eine Verlängerung der Abkühlungsphase nach jedem Sinterbrand zur Vermeidung von Strukturspannungen eingehalten wird[18]. Die Brenntemperatur sollte entsprechend der Anzahl der Einheiten im Sinterofen angepasst werden. Extensives Sandstrahlen der Befes­ tigungsflächen und ein grobes Korundkorn können das Gerüst destabilisieren und für die Verblendschicht ungünstige Bedingungen schaffen[22]. Die Empfehlung für das Sandstrahlen lautet: 50 µm Al2O3-Korn, 1-2 bar Druck, 10 sec. Dauer[6]. Jüngere Studien zeigen inzwischen, dass unter Berücksichtigung dieser Bedingungen die Verblendfrakturrate ZrO2-basierter Kronen und Brücken deutlich gesunken ist und ein Niveau erreicht hat, das dem von VMK-Versorgungen entspricht[22]. Treten Chippings auf, so stellen sie sich meist innerhalb der ersten zwei Jahre Liegedauer ein (Abb. 4). Allerdings scheint der Verarbeitungsspielraum für ZrO2 geringer und dadurch die Fertigung sowie das Aufbringen der aufbrennkeramischen Verblendung sensibler und fehleranfälliger zu sein. Hier verzeiht offenbar die konventionelle VMK-Technik in der Praxis mehr[20]. Außerdem scheinen implantatgetragene Verblendkronen mit ZrO2-Gerüsten ein höheres ChippingRisiko aufzuweisen als zahngetragene. Die fehlende Eigenbeweglichkeit der Enossalpfeiler nach ossärer Einheilung sowie fehlende Propriorezeptoren verursachen eine Verblendfrakturrate, die signifikant über jener von Kronen auf natürlichen Zähnen liegt. Abb. 4: Die Hazard-Rate von Chippings, berechnet auf zweijähriger Basis für metallkeramische Brücken (EM): Der Wert von 0,012 im ersten Jahr bedeutet, dass 1,2 Chipping-Zwischenfälle pro 100 Personenjahre Beobachtungszeit auftraten. (Bildquelle: Prof. Dr. Michael Behr) 56 Lithiumdisilikat vs. ZrO2Verblendung Das Ermüdungsverhalten von Kronen mit geschichteter Verblendkeramik (Fluorapatit-Sinterkeramik, 90 MPa Biegebruchfestigkeit) auf ZrO2-Gerüsten und von verblendfreien Lithiumdisilikat-Kronen (LS2, 380 MPa Biegebruchfestigkeit) wurde in Kausimulationen geprüft[23-25]. Während der Belastung von 100.000 Zyklen mit jeweils 1.195 N Kaudruck frakturierten 90 Prozent der handgeschichteten Verblendungen; Chippings traten schon bei 200 N Lasteinleitung auf. Die monolithischen, CAD/CAMgeschliffenen LS2-Kronen blieben ohne Fraktur beziehungsweise Chipping und überlebten 180.000 Zyklen mit 900 N Kaubelastung. Provozierte Frakturen traten erst bei 1.100-1.200 N auf. Fazit der Studie ist, dass LS2-Kronen, CAD/CAM-technisch gefertigt aus industriell konfektionierten, hochverdichteten Keramikblanks, höhere Kaulasten kompensieren als handgeschichtete Verblendungen auf ZrO2-Gerüsten. Damit qualifizieren sich vollanatomische LS2-Kronen für den Einsatz im Seitenzahnbereich und auch für implantatgetragene Kronen. Im Vergleich zur verblendeten ZrO2-Krone entfallen die Bereitstellung des erforderlichen Raums für die Verblendung (Präparationstiefe), die Mehrkosten durch die manuelle Verarbeitung und das Chippingrisiko. Insbesondere in der Implantologie wird mit der LS2-Krone die Gefahr einer Verblendfraktur ausgeschlossen[26]. Für die rehabilitierende Prothetik wurde unter Einsatz der Adhäsivtechnik eine 1-flügelige vollkeramische Adhäsivbrücke aus ZrO2 entwickelt (Abb. 5). Abb. 5: Das noch unverblendete ZrO2-Gerüst einer 1-flügeligen Adhäsivbrücke. (Bildquelle: Prof. Dr. Matthias Kern) DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013 Mit dieser Therapielösung kann für den Lückenschluss im Frontzahnbereich in angezeigten Fällen das Beschleifen kariesfreier Lateralzähne für eine konventionelle Brücke oder ein Implantat, z. B. bei insuffizienter Knochensituation oder im juvenilen Gebiss, substituiert werden[27, 28]. Das grazil geformte, verblendete ZrO2-Gerüst wird mit einem Flügel palatinal am Nachbarzahn verklebt (Flügelstärke 0,6-0,7 mm) – eine absolute Trockenlegung der Auflagefläche unter Kofferdam vorausgesetzt. Eine klinische Studie über einen Zeitraum von zehn Jahren hat gezeigt, dass durch die 1-flügelige Versorgungsart die Eigenbeweglichkeit der Zähne erhalten bleibt und eine geringere Frakturanfälligkeit besteht[27] (Abb. 6). Ferner bleiben alle Optionen für eine konventionelle und implantat-prothetische Versorgung für die Zukunft erhalten. Abb. 6: Überlebensrate nach Kaplan-Meier: 1-flügelige Adhäsivbrücken haben eine deutlich geringere Fraktur­ anfälligkeit als 2-Flügel-Brücken. (Bildquelle: Prof. Dr. Matthias Kern) ell gemäß den bekannten Farbsystemen (z. B. VITA classical A1-D4 und VITA SYSTEM 3D-MASTER von VITA Zahnfabrik) eingefärbte Rohlinge zur Verfügung. Alternativ können die monolithischen Restaurationen im Grünzustand nach dem Ausfräsen mit Colourliquids im Tauchverfahren eingefärbt und dann festigkeitssteigernd schrumpfgesintert werden. Durch diese Farbanpassung wird der Verzicht auf eine Verblendung ermöglicht. Dadurch, dass kein Raum für die Verblendung geschaffen werden muss, kann substanzschonend präpariert werden[22]. Bisher limitiert das farbliche Ergebnis den Einsatz der monolithischen, verblendfreien ZrO2-Krone auf den Seitenzahnbereich. Durch die Laborsinterung wird eine hohe Biegebruchfestigkeit (1.200-1.400 MPa) sowie eine sehr harte Oberfläche erreicht. Es stellt sich die Frage, wie der Antagonist auf die hochfeste Kronenoberfläche reagiert. Hierfür liegen bisher nur universitäre In-vitro-Ergebnisse aus Kausimulationen vor (Abb. 7). In den Studien wurden monolithische ZrO2Kronen gegen Schmelz, Lithiumdisilikat und FeldspatVerblendungen (VMK) geprüft. Die Resultate zeigten, dass nicht die Härte des Werkstoffs, sondern eine mangelnde Oberflächengüte einen schädigenden Einfluss auf seinen tribologischen Partner haben kann[14, 31]. Dies setzt voraus, dass die Oberfläche der ZrO2-Krone professionell poliert werden muss, um Präzipitate und maschinierte Schleifriefen zu entfernen und somit eine glatte, geschlossene Oberfläche zu erzielen[32] (Abb. 8). Sind verblendfreie Monolithen die Lösung? ZrO2 hat sich zu einem universellen Restaurationswerkstoff entwickelt, insbesondere für den Einsatz im Seitenzahnbereich. Zur Befriedigung ästhetischer Ansprüche ist es zwischenzeitlich gelungen, die Opazität der Keramikmatrix zu reduzieren und dadurch eine Semi-Transparenz zu erzielen, indem der Anteil von Al2O3 von 0,5 auf 0,005 Prozent gesenkt wurde (z. B. inCoris ZI von Sirona Dental, ASalzburg). Die Al2O3-Dotierung ist prinzipiell für die Stabilisierung der Keramikstruktur gegen Feuchtigkeit (Mundspeichel) verantwortlich[29, 30]. Die weiße Eigenfarbe des ZrO2 kann dadurch auf die natürliche Zahnfarbe getrimmt werden und es stehen industri- DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013 Abb. 7: Abrasionsverhalten verschiedener Werkstoffe am Schmelz. (Bildquelle: Dipl.-Ing (FH) Bogna Stawarczyk, MSc. et al.) Die Bereitstellung glatter, hochglänzender ZrO2Oberflächen ist laborseitig sicherlich zu gewährleis­ten. Sollte sich jedoch bei der intraoralen Eingliederung die Notwendigkeit des Einschleifens zeigen, wird dies zu einer Herausforderung. Selbst feinstkörnige 57 Diamantschleifer und Diamantkorn-gefüllte Polierkörper – andere Medien werden keinen Abtrag auf dem harten ZrO2 erzielen – rauen die Oberfläche auf. Dadurch steigt die Abrasionsfähigkeit der Krone erheblich an, was den Antagonisten schädigen kann. Deshalb sollte die Anprobe mit okklusalen Schleifkorrekturen dergestalt durchgeführt werden, dass die Restauration für die erneute Politur oder Glasur wieder ausgegliedert werden kann[22]. Abb. 8: ZrO2-Versorgung mit Matrize-Patrize-Verbindung. Zahn 5 ist noch unpoliert, die Zähne 6 und 7 sind poliert. (Bildquelle: ZA Peter Neumann) Wenn nun die monolithische ZrO2-Restauration verschleißarm ist und kaum abradiert, was passiert mit dem Schmelz der Lateralzähne beziehungsweise ggf. vorliegenden Versorgungen aus weniger belastbaren Restaurationswerkstoffen? Werden die Abrasionskräfte langfristig Höhendifferenzen auslösen und die Kiefergelenkmechanik beeinflussen? Es gibt Vermutungen, dass sich ZrO2 im Aufbissverhalten nicht anders verhält als eine VMK-Krone. Klinische Studien zum Langzeitverhalten monolithischer ZrO2-Kronen und -Brücken liegen noch nicht vor. Deshalb sollte in der niedergelassenen Praxis die vollanatomische ZrO2-Restauration ein bis zwei Mal jährlich kontrolliert und poliert werden. Da diese Restaurationsart kein Chipping kennt, wurde ZrO2 seitens der Keramikhersteller als Alternative zu Metall für Bruxer und Knirscher freigegeben. Die hohe Biegebruchfestigkeit des Werkstoffs spricht für diese Indikation, obwohl bei craniomandibulären Dysfunktionen punktuell extreme Kräfte auftreten können, ohne dass der Patient sich dessen bewusst ist. Aufgrund der Materialeigenschaften der ZrO2Keramik und der nicht vorhandenen Abrasion findet 58 allerdings keine biomechanische Adaption im Zusammenspiel mit einem abrasionsfähigen Antagonisten statt, sodass von okklusal nicht absolut exakt adjustierten Vollzirkoniumdioxid-Restaurationen Parafunktionen ausgelöst werden können[22]. Bedingt durch die hohe Oberflächenhärte werden auftretende Kräfte, Parafunktionen oder vertikale und exzentrische Belas­ tungen ungepuffert in das stomatognathe System geleitet. Ob das Auswirkungen auf das Kiefergelenk, auf das kommunizierende Gewebe oder auf Muskelgruppen hat, ist bisher ungeklärt. Aus Sicherheitsgründen wird in der Praxis eine Knirscherschiene als präventive Maßnahme für die Nacht verordnet. Es ist festzuhalten, dass monolithische ZrO2Kronen und -Brücken sich aus ästhetischen Gründen bisher nur für den Molarenbereich eignen. Es fehlt die Fluoreszenz, die Lichtbrechung der Glaskeramik, der Chamäleon-Effekt. Die Semi-Transparenz wird mit der Senkung des Al2O3-Anteils erreicht; das kann die klinische Haltbarkeit auf Dauer beeinflussen. Mehrgliedriger Zahnersatz aus ZrO2 im Oberkiefer kann bei nicht einwandfreien Bissverhältnissen Parafunktionen und Kiefergelenkbeschwerden auslösen. Aufgrund dieser Limitationen ist die Vollzirkoniumdioxid-Prothetik noch keine Regelversorgung. Gute Prognosen bestehen allerdings für vollanatomische ZrO2-Kronen in der Implantatprothetik; hier kann wegen der fehlenden ossären Eigenbeweglichkeit des Enossalpfeilers und des taktilen Defizits das erhöhte Risiko der Verblendfraktur ausgeschlossen werden. Hybrid- und Nanokeramiken Neben den bewährten Silikat- und Oxidkeramiken für die konservierende und prothetische Versorgung positioniert sich aktuell eine neue Werkstoffklasse: Die Hybridkeramik (z. B. VITA ENAMIC von VITA Zahnfabrik) mit einer dualen KeramikPolymerstruktur. Deren Keramikanteil besteht zu 86 Prozent aus einem gitterähnlichen, dreidimensionalen Keramiknetzwerk aus Feldspatkeramik. In die offene Keramikstruktur werden werkseitig 14 Prozent Polymere unter Druck infundiert und thermisch gehärtet, wobei sie mit der Keramik einen adhäsiven, interpenetrierenden Verbund bilden. Mit einem Elastizitätsmodul von 30 GPa besitzt das Material jene Elastizität, die zwischen Schmelz und Dentin angesiedelt ist. DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013 Die Biegebruchfestigkeit des Hybridwerkstoffs liegt bei 144 MPa. Deshalb kann die elastische Keramik hohe Kaukräfte kompensieren, ohne Frakturen auszulösen[33-35]. Ähnliche Eigenschaften bietet die Nano-Keramik (Lava Ultimate von 3M ESPE, DSeefeld). Dieses Produkt enthält neben Silikatfüllern (Korngröße 20 nm) auch Zirkoniumdioxid-Feinstpartikel (4-11 nm) in einer Polymermatrix. Der Werkstoff ist nicht HF-ätzbar, Retentionsflächen müssen sandgestrahlt und die Restaurationen adhäsiv befestigt werden[36]. In-vitro-Ergebnisse bei Belastung bis zum Bruch belegen, dass der Bruch im Vergleich zu Silikatkeramik zeitverzögert eintritt[37]. Eine In-vivo-Studie über zehn Jahre, die auch Feldspat-Inlays (VITA Mark II, VITA Zahnfabrik) berücksichtigte, zeigte keine Unterschiede in der klinischen Abb. 9: Inlay und Teilkrone aus Hybridkeramik geschlifPerformance. Als Indikatifen. (Bildquelle: Dr. Gerhard Werling) onen für Hybrid- und Nanokeramik empfehlen sich Inlays, Onlays, Teilkronen (Abb. 9-10e), Endo-Inlays und Endo-Kronen mit zirkulärer Hohlkehl-Fassung der Restzahnsubstanz sowie implantatgetragene Kronen. Abb. 10a: Ausgangssituation: Approximale Karies und Fraktur an Zahn 11, insuffiziente VMK-Krone in regio 21. (Bildquelle: Dr. Alessandro Devigus) Abb. 10b: Präparation für ein Veneer in regio 11 und für Vollkrone auf Zahnstumpf 21. Aufgrund der schwierigen Bissverhältnisse (Angulation, Bruxismus) ist Hybridkeramik als Restaurationswerkstoff (VITA ENAMIC) geplant. (Bildquelle: Dr. Alessandro Devigus) DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013 Bei Zwei-Körper-Verschleiß-Kausimulationen wurden auf Proben aus exzidiertem MolarenZahnschmelz 42 µm und auf dem Zahnschmelz des Antagonisten-Höckers 54 µm als Abtrag festgestellt. Bei Hybrid- und Nanokeramik-Proben betrug die Attrition 48 µm und auf dem Antagonistenschmelz 25-30 µm. Aufgrund der höheren Härte zeigten Silikatkeramiken im Kaukontakt geringere Abrasionswerte (Feldspat 24 µm, Lithiumdisilikat 33 µm). Dafür ist der Abtrag auf dem Antagonisten-Höcker 59 Abb. 10c: CAD-Konstruktion von Veneer und Krone. (Bildquelle: Dr. Alessandro Devigus) die bisher als unvereinbar galten. So visiert eine neue Glaskeramik für die CAD/CAM- und Pressverarbeitung die Synthese von Ästhetik und einer gesteigerten Festigkeit an (CELTRA DUO von DENTSPLY DeTrey, D-Konstanz). Das Produkt nutzt die Lichtleitfähigkeit der mikrofeinen Lithiumsilikat-Kristalle (< 1 µm) sowie die Festigkeitsreserven einer ZrO2-Matrix. Mit der 10-prozentigen ZrO2-Partikeldotierung wird die Median-Belastbarkeit auf 725 N und die Biegebruchfestigkeit auf 370 MPa angehoben, ohne eine Opazität auszulösen oder die Lichttransmission und den ChamäleonEffekt der Glaskeramik zu stören. Zur Erlangung der Endfestigkeit ist kein Kristallisationsbrand erforderlich. Diese ZrO2-verstärkte Lithiumsilikat-Keramik zielt im Wesentlichen auf den Einsatz für die Kavitäten- und Kronenversorgung ab. Erste Untersuchungsergebnisse zu dem vorkristallisierten Rohlingsmaterial VITA SUPRINITY (VITA Zahnfabrik), das dem Werkstoff CELTRA entspricht, wurden bereits veröffentlicht[39]. Fazit Abb. 10d: Konstruktionsvorschlag von bukkal. Die Zahnformen werden harmonisch angeglichen. (Bildquelle: Dr. Alessandro Devigus) Das Werkstoff-Portfolio für die vollkeramische Restauration sowohl für die CAD/CAM-Anwendung als auch für das Pressverfahren ist deutlich gewachsen. Für die unterschiedlichsten Indikationen stehen vielfach universelle, in angezeigten Fällen aber auch sehr spezielle Materialien zur Verfügung. Aufgrund ihres technischen und klinischen Potenzials haben vollkeramische Restaurationen in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Somit kann dem Patientenwunsch, aus verschiedensten Gründen metallfrei behandelt zu werden, weitgehend entsprochen werden. Veranstaltungsinformationen Abb. 10e: Ergebnis der Restauration mit individualisierter Textur. Das Diastema wurde geschlossen. Die Hybridkeramik zeigt eine natürliche Transluzenz. (Bildquelle: Dr. Alessandro Devigus) höher (Feldspat 38 µm, Lithiumdisilikat 62 µm). Dies belegt, dass Hybrid- und Nanokeramiken schmelzähnliche Abrasionseigenschaften haben[38]. Die Nutzung unterschiedlicher Werkstoffdotierungen ermöglicht es, Eigenschaften zu kombinieren, 60 Das 13. Keramiksymposium der AG Keramik am 30. November 2013 in Frankfurt a. M. findet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) statt. Als Kooperationspartner bietet die AG Keramik ihren Symposiumsteilnehmern die Möglichkeit, auch den 27. Kongress der DGI zu besuchen. Die Anmeldung ist auf der Internetseite www.dgi-kongress.de und per E-Mail an [email protected] möglich. Weitere Informationen werden außerdem auf www.ag-keramik.de und unter Tel. +49 (0) 7 21 / 9 45 29 29 zur Verfügung gestellt. DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013 Ein Nachbericht zum Symposium der AG Keramik erscheint in der Ausgabe Januar / Februar 2014 der DIGITAL_DENTAL.NEWS. n Literatur AG Keramik: Marktdaten zur vollkeramischen Restauration, Markterhebung zum Dentalmarkt (2012). [2] Möller, B.; Terheyden, H.; Acil, Y.; Purcz, N. M.; Hertrampf, K.; Tabakov, A.; Beherens, E.; Wiltfang, J.: A comparison of biocompatibility and osseointegration of ceramic and titanium implants: an in-vivo and in-vitro study. In: Int J Maxillofac Surg 41(5) (2012), S. 638-645. [3] Oh, G. J.; Park, S. W.; Yun, K. D.; Lim, H. P.; Son, H. J., Koh, J. T.; Lee, K. K., Lee, D. J.; Lee, K. M.; Fisher, J. G.: Effect of transition metal dopants on mechanical properties and biocompatibility of zirconia ceramics. In: J Nanosci Nanotechnol 13(6) (2013), S. 4.542-4.255. [4] Reichl, F. X.: Toxikologie und Biokompatibilität von Dentalkeramiken. In: Quintessenz 62(6) (2011), S. 739-740. [5] Kunzelmann, K. 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[19] Behr, M.; Winklhofer, C.; Schreier, M.; Zeman, F.; Kobeck, C.; Bräuer, I.; Rosentritt, M.: Risk of chipping or facings failure of metal ceramic fixed partial prostheses – a retro-spective data record analysis. In: Clin Oral Investig 16 (2912), S. 401-405. [20] Guess, P. C., Zhang, Y.; Kim, J. W.; Rekow, E. D.; Thompson, V. P.: Damage and reliability of Y-TZP after cementation surface treatment. In: J Dent Res 89(6) (2012), S. 592-596. 61 Swain, M.V.: Unstable cracking (chipping) of veneering porcelain on all-ceramic dental crowns and fixed partial dentures. In: Acta Biomater 5 (2009), S. 1.668-1.677. [22] Pröbster, L.; Kern, M.: ZrO2-Monolithen – ein Faszinosum? Der Trend zu vollanatomischen Oxidkeramik-Kronen. In: Dtsch Zahnärztl Z 67 (2012), S. 777-782. [23] Guess, P. C.; Schultheis, S.; Bonfante, E. A,: Coelho, P. G.; Ferencz, J. L.; Silva, N.: All-ceramic systems: Laboratory and clinical performance. In: Dent Clin N Am 55 (2011), S. 333-352. [24] Guess, P. 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[35] Mörmann, W.; Stawarczyk, B.; Ender, A.; Sener, B.; Attin, T.; Mehl, A.: Wear characteristics of current aesthetic dental restorative CAD/ CAM materials: Two-body wear, gloss retention, roughness and martens hardness. In: J Mech Behav Biomed Mat 20 (2013), S. 113-125. [36] Ernst, C. P.: Adhäsive Teilkronen im erosivparafunktional geschädigten Gebiss. In: ZMK 29(1-2) (2013), S. 50-53. [37] Koller, M.; Arnetzl, G. V.; Holly, L.; Arnetzl, G.: Lava Ultimate resin nano ceramic for CAD/ CAM: customization case study. In: Int J Comput Dent 15(2) (2012), S. 159-164. [38] Mörmann, W.: Ein neuer Keramik-Polymer-Hybridwerkstoff für CAD/CAM. In: Zahntech Mag 17(3) (2013), S 130-131. [39] Arnetzl, G.: Erste klinische Erfahrungen mit ZrO2-verstärkter Lithiumsilikatkeramik. In: DIGITAL_­DENTAL.NEWS 6(9) (2013), S. 10-15. [33] Kontakt Manfred Kern • Schriftführung AG Keramik Postfach 100 117 • D-76255 Ettlingen [email protected] DIGITAL_DENTAL.NEWS • 7. Jahrgang • Oktober 2013