Leistungen Kontakt Therapiemöglichkeiten Die erweiterten Therapiemöglichkeiten sind: Es gibt im Bereich der neurovaskulären Erkrankungen in der Regel mehrere Behandlungsoptionen. Wir werden Ihnen sowohl unter der Berücksichtigung moderner Studien (evidenzbasierte Medizin) aber auch nach entsprechender langjähriger Erfahrung eine individualisierte Behandlung vorschlagen. Zertifizierungen durch Fachgesellschaften bestätigen das Qualitätsniveau. operative Therapie Therapiemöglichkeiten am Beispiel eines rupturierten Hirnbasisarterienaneurysmas Ein rupturiertes Aneurysma stellt in der Regel eine akute, bedrohliche Erkrankung dar und sollte unverzüglich in einem neurovaskulären Zentrum versorgt werden. Mit speziellen Untersuchungsmethoden (3D-digitale Subtraktionsangiographie, ggf. 4D-Angio-MRT) kann das Aneurysma sehr genau dargestellt werden. Die Ausschaltung des Aneurysmas kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen: • Im Rahmen minimal-invasiver mikroneurochirurgischer Operationen können Aneurysmen durch Titanclips ausgeschaltet werden. Hierbei wird eine Gefäßklammer (= Clip) auf das Aneurysma platziert, so dass das Aneurysma aus der Zirkulation ausgeschaltet ist. Mitglied im: operatives Entfernen von Hirnblutungen • operatives Entfernen von Angiomen und Cavernomen • Exstirpation von Angioblastomen und anderen Gefäßtumoren Klinikdirektor Prof. Dr. med. Michael Synowitz • mikrovaskuläre Dekompression bei Trigeminusneuralgie und Hemispasmus fazialis interventionelle endovaskuläre Kathetertechniken • Coilembolisation von Durafisteln • Partikelembolisation von Angiomen und gefäßreichen Tumoren • Rekonstruktion von Gefäßeinengungen und thrombotischen Gefäßverschlüssen UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein Schwerpunktleiter Dr. med. Christian von der Brelie, 0431 597 - 49 14, [email protected] Wichtige Notfallnummern Neurochirurgische Notfallambulanz 0431 597-4820 Diensthabender Neurochirurg 0173 3 82 52 32 medikamentöse und intensivmedizinische Behandlungen • Lysetherapie – Auflösen eines Gefäßverschlusses • Gefäßspasmusprophylaxe • kreislaufstabilisierende Maßnahmen Neurovaskuläre Forschung Die vaskuläre Neurochirurgie stellt auch wissenschaftlich einen Schwerpunkt der Klinik für Neurochirurgie dar. Wir befassen uns im interdisziplinären Team mit der Entstehung von Hirninfarkten nach Subarachnoidalblutung, der Behandlung von Gefäßspasmen nach Subarachnoidalblutung und mit der Bewertung neuer bildgebender Techniken im Hinblick auf eine Therapieentscheidung / prophylaktischer Behandlung bei der Behandlung von Angiomen und Aneurysmen. Wissen schafft Gesundheit Stabsstelle Integrierte Kommunikation, G. Weinberger , Stand Oktober 2015 • Bei der Coilembolisation wird ein Katheter eingeführt und bis in das Aneurysma hineingebracht. Das Aneurysma kann mit Platin-Spiralen, den Coils, ausgefüllt werden, so dass es aus dem Blutkreislauf ausgeschaltet wird. • Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Klinik für Neurochirurgie Arnold-Heller-Str. 3, Haus 41 24105 Kiel 0431 597 -85 50, -49 18 www.uksh.de/neurochirurgie-kiel Campus Kiel Klinik für Neurochirurgie Vaskuläre Neurochirurgie Diagnostik, Behandlung und Beratung bei Erkrankungen des Gefäßsystems des Gehirns und des Rückenmarks Vaskuläre Neurochirurgie Wir behandeln folgende Krankheiten Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinen und Patienten, die „vaskuläre Neurochirurgie“ befasst sich mit Erkrankungen der Gefäße des Zentralnervensystems. Im Bereich der Erkrankungen der arteriellen und venösen Hirn- und Rückenmarkgefäße behandeln wir in unserer Klinik alle angeborenen und erworbenen Veränderungen. Mitunter handelt es sich bei neurovaskulären Erkrankungen um akute und häufig auch lebensbedrohliche Zustände, die einer umgehenden Behandlung bedürfen. In diesem Teilgebiet der Neurochirurgie wird sehr häufig eine fachübergreifende Zusammenarbeit mit den benachbarten Disziplinen Neurologie. Diese Zusammenarbeit finden Sie im UKSH im Rahmen des neurovaskulären Zentrums fest etabliert und zertifiziert. Das Neurovaskuläre Zentrum befasst sich in bewährter interdisziplinärer Zusammenarbeit (Neurochirurgie, Neurologie, Neuroradiologie, Intensivmedizin, u.U. auch Strahlentherapie, Strahlenchirurgie) mit der Diagnostik und Therapie gefäßbedingter Erkrankungen der arteriellen und venösen Blutgefäße des Hirn- und Rückenmarkskreislaufs. Leistungen Intrazerebrale Blutung Beratung in der Sprech­stunde • aufgrund einer Bluthochdruckerkrankung (Hypertonie) Nicht wenige vaskuläre Erkrankungen werden heutzutage als Zufallsbefund diagnostiziert. Ob weitere Diagnostik oder auch Therapiemöglichkeiten für Sie sinnvoll sind, lässt sich bei einem Besuch in unserer neurovaskulären Sprechstunde klären. Hier bieten wir für Sie insbesondere eine fundierte Beratung an, auf Wunsch auch eine Zweitmeinung. • als Komplikation von Medikamenten zur Blutgerinnungshemmung oder Blutplättchenhemmung • aufgrund einer Amyloidangiopathie, einer typischen Gefäßwandschwäche bei älteren Menschen Angiographie zeigt ein Aneurysma im Bereich der rechten mittleren Gehirnschlagader Angiographie nach der minimalinvasiven OP, das Aneurysma ist ausgeschaltet Hirnbasisarterienaneurysma • Rupturiert mit Subarachnoidalblutung, Hirneinblutung, Subduraleinblutung und/oder Ventrikeleinbruchblutung /Nervenwasseraufstau • Nicht -rupturierte Aneurysmen ohne Symptome/ Zufallsbefunde Cavernomatöse Malformation im Bereich des Gehirns- und des Rückenmarks • ohne Symptome bei Zufallsbefund • bei epileptischen Anfällen oder blutungsbedingten neurologischen Ausfällen • bei raumforderndem Effekt und neurologischen Ausfällen Prof. Dr. Michael Synowitz Klinikdirektor 0431 597-48 16 Terminvergabe Mo. - Fr. 8 -14 Uhr • Nicht-rupturierte Aneurysmen , die zum Beispiel zu Augenmuskellähmungen oder epileptischen Anfällen führen Vaskuläre Kompressionssyndrome im Bereich der Hirnnerven die Gefäßsprechstunde findet immer montags statt • als operative Behandlungsmöglichkeit bei Trigeminusneuralgie Diagnostik Arteriovenöse Malformation/Angiom • Fazialiskompression und Hemispasmus Fazialis • Ruptutiert mit Einblutung ins Hirn, das Ventrikelsystem oder in den Subarachnoidal-/Subduralraum Seltene Gefäßtumoren • Nicht-rupturiert ohne Symptome / Zufallsbefunde • Hämangioblastome • Nicht-rupturierte Angiome, die zum Beispiel zu epileptischen Anfällen führen • von Hippel-Lindau-Angioblastome • Glomustumoren • Kernspintomographien (MRT) des Gehirns und des Rückenmarks (inkl. Gefäßdarstellung) Durale arteriovenöse Fistel Drohende Schlaganfälle • Computertomographieuntersuchungen (CT) inkl. Gefäßdarstellung (CT-Angiographie) • im Bereich der Gehirn- und Rückenmarksgefäße mit Symptomen eines Ohrgeräuschs, eines vorgetretenen Augapfels oder Schwäche/Gefühlsstörungen in Armen und/oder Beinen bei Einengungen (Stenosen) oder Verschlüssen der hirnversorgenden Arterien im Hals- und Schädel­ innenraum. Dr. Christian von der Brelie Leiter des Schwerpunktes Bitte bringen Sie zum Ambulanzbesuch alle Röntgen-, MRT-Bilder und Vorbefunde/Empfehlungen (z.B. Arztbriefe, VP Shunt-Ausweis u.ä.) mit, die Sie bisher über Ihre Erkrankung erhalten haben. In unserer Ambulanz findet selbstverständlich auch eine Nachuntersuchung/Beratung nach Ihrer Behandlung in unserer Klinik statt. Bringen Sie bitte auch hierzu alle Unterlagen mit in die Sprechstunde. • nach einem Trauma Im Notfall sind immer in der Behandlung der jeweiligen Erkrankung erfahrene Ärzte vor Ort, so dass eine Therapie 24 Stunden an jedem Tag der Woche erfolgen kann. In der Planung einer für Sie geeigneten Therapie ist es unter Umständen erforderlich, die bereits vorhandenen Untersuchungen durch weitere spezielle Untersuchungen zu ergänzen. Diese finden sowohl im ambulanten Rahmen, als auch stationär statt. • Katheter-Gefäßdarstellung (DSA(digitale Subtraktionsangiographie)) • Weiterleitung zu Spezialuntersuchungen (z.B. in die Augenheilkunde oder HNO)