Was kann er, Was andere nicht können?

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Magenta
D a s M a g a z i n f ü r Ko m m u n i k at i o n s k u lt u r vo n A n ta l i s
Reinhard EiSSing hat die Rolle
seines Lebens gefunden.
Was kann er,
was andere
nicht können?
Print
Office
Pa c k A g i n g
V i s u a l Co m m u n i c at i o n
E D IT O RIAL
Liebe Leser,
Ihr Dieter Becker
Regional Managing Director Middle Europe
2
Foto: Maxi Uellendahl
der Trend zum Digitaldruck ist global und unaufhaltsam. Verständlicherweise, denn
der Digitaldruck bietet Möglichkeiten, die bis vor kurzem noch nicht denkbar waren. Daher steht dieses Thema, dessen Wichtigkeit dank rasanter technologischer
Fortschritte noch weiter zunehmen wird, nicht nur bei unseren Aktionen und Veranstaltungen im Vordergrund. Wir greifen es auch an verschiedenen Stellen in der
vorliegenden Ausgabe von MAGENTA auf, nicht zuletzt, um zu zeigen: Die digitale
Revolution verändert sämtliche Bereiche der Kommunikation. Wir möchten Ihnen
zeigen, wie Sie davon profitieren können.
Vor diesem Hintergrund entstand die Initiative d2b, abgekürzt für Digital-to-Business. Die von Antalis Deutschland zum Jahresanfang durchgeführte d2b-Roadshow,
über die wir auf den Seiten 8 bis 11 ausführlich berichten, war bereits in anderen
Ländern, in denen Antalis vertreten ist, erfolgreich unterwegs gewesen, sodass
wir in der Planungsphase auf vorhandene Erfahrungen aufbauen konnten. Ein Beispiel übrigens unter vielen, wie wir die Kompetenz der Antalisgruppe – Nr. 1 in
Europa – zum Wohle der deutschen Kundschaft nutzen.
Unsere d2b-Roadshow fand in sechs deutschen Städten statt. Mehr als 800
Fachleute aus Druckereien, Agenturen und Industrieunternehmen folgten unserer
Einladung und zeigten sich begeistert. Denn wir konnten mit dieser Roadshow
nicht nur einen tollen Mix an geballter Kompetenz bieten – auch dank
unserer renommierten Promotionspartner –, sondern darüber hinaus die Plattform für ein neues, innovatives Netzwerk schaffen.
Und die Tour geht weiter: So findet am 5. Juli die nächste d2bVeranstaltung in Frechen statt. Außerdem ist Antalis bei den Mailingtagen am 19. und 20. Juni in Nürnberg als Aussteller präsent.
Neue Trends aufspüren, Innovationen nutzen und gemeinsam
von der digitalen Revolution profitieren – unter diesem Motto steht
nicht nur die d2b-Roadshow, sondern auch die aktuelle Ausgabe
von MAGENTA. Ich wünsche Ihnen, liebe Leser, eine inspirierende Lektüre!
TICKER
Mailingtage, Smart Packaging, 3D-Druck
Aktuelles in Kürze
Foto: MakerBot
INFORMELL: Professor Thomas J. Allen
vom berühmten MIT in Cambridge sagt:
„80 Prozent aller Innovationen entstehen durch informelle Gespräche.“ Deshalb bieten die kommenden Nürnberger
Mailingtage (19./20. Juni), Fachmesse für Kundendialog, diesmal mit dem
Schwerpunkt Crossmedia, nun erstmals
auch eine informelle Runde zum Gedankenaustausch an. Sie firmiert unter dem
schönen Titel „Unkonferenz“, wahlweise
„Open Summit“, und ist kostenlos. Die
Teilnehmer schlagen die zu diskutierenden Themen selbst vor. Anmelden unter: www.open-summit.com/anmelden.
Die ersten Diskussionsthemen stehen
bereits im Netz.
SMART: Das Marktforschungsunternehmen IDTechEx hat eine Studie veröffentlicht, derzufolge der Markt für Smart
Packaging – Verpackungen mit aufgedruckter Elektronik – in den kommenden zehn Jahren von 58 Millionen Euro
auf 1,1 Milliarden wachsen wird. Für die
Studie befragt wurden weltweit 50 Unternehmen. Smartes Verpacken sei eine
Chance, Produkte neu zu positionieren
und davor zu bewahren,
in der Konsumgüterflut
unterzugehen
(s. dazu
das Interview in dieser Ausgabe, S. 12).
DREIDIMENSIONAL: Die nächste Revolution in der Druckindustrie steht unmittelbar bevor. Die New Yorker Firma
MakerBot stellt 3D-Drucker von der
Größe eines Bierkastens für den Privatgebrauch her, zum Preis von derzeit rund 2.000 Euro. Die Schwierigkeit
bislang: Man brauchte eine Datei mit
dreidimensionalen Daten des zu druckenden Objekts, wofür es zwar eine
Gratis-Software gibt (Download z. B.
auf www.sketchup.com), aber sich darin einzuarbeiten, ist nicht jedermanns
Sache. Das dürfte in Kürze behoben
sein, denn MakerBot hat soeben den
ersten Prototypen eines 3D-Scanners
vorgestellt, genannt „Digitizer“. Objekt einscannen, ausdrucken, fertig.
www.makerbot.com
3D-Drucker von MakerBot. Auf den
Trommeln: der Stoff, mit dem gedruckt wird. Das kann zum Beispiel
Biokunststoff sein.
3
RE P O RT
Mehr als Papier
an der Wand
D
ie Zeiten, in denen Tapeten als
Inbegriff von Spießigkeit galten, sind vorbei. Die Vielfalt
der Motive, die Farben und Materialien sind heutzutage schier grenzenlos.
Und längst haben Glamour und Exzentrik
eine bislang eher stille Branche erobert.
Etwa in Gestalt von Luigi Colani und Harald Glööckler, die beide für die Marburger Tapetenfabrik, einen der Marktführer
in Deutschland, im Einsatz sind. Wobei
vor allem Glööcklers barocke Kreationen
mit viel Gold und Pomp in Russland reißenden Absatz finden.
Tapeten erfreuen sich wachsender
Beliebtheit. Diese Einschätzung legen
zumindest die Zahlen nahe, die das
deutsche Tapeten-Institut Anfang des
Jahres veröffentlichte. Demnach erhöhte
sich der Umsatz der deutschen Tapetenhersteller im Jahr 2012 um drei Prozent
im Vergleich zum Vorjahr auf gut 433
Millionen Euro. In Deutschland verkauften sie rund 32 Millionen Tapetenrollen, ein Viertel davon aus Papier. „Viele
deutsche Tapetenhersteller bieten inzwischen die Möglichkeit, private Fotos
dank Digitaldruck professionell auf Tapete zu bringen beziehungsweise ihre
persönliche Wunschtapete zu erstellen“,
heißt es bei dem Institut.
Einer der außergewöhnlichsten Tapetenhersteller befindet sich im französischen Rixheim. Die kleine Stadt im
Elsass beherbergt seit mehr als 200
Jahren die „Manufacture Zuber“. Dort
werden auf traditionelle Art und Weise Tapeten gefertigt, deren Motive aus
4
Foto: Zuber
Spießig war gestern: Tapeten erfreuen sich
wachsender Beliebtheit. Und wenn Zuber sie
herstellt, geraten sie zu Kunstwerken
RE P O RT
So hatte Jackie Kennedy den Salon des Weißen Hauses tapeziert: „Vues de
l’Amérique du Nord“, Tapetenkunst aus der elsässischen Manufaktur Zuber
dem 19. Jahrhundert stammen und
deren Schönheit Menschen auf der
ganzen Welt fasziniert, darunter die
Pop-Ikone Madonna, der ehemalige
französische Präsident Fran˜ois Mitterrand und der König von Marokko.
Eine der prominentesten Zuber-Kundinnen war Jackie Kennedy. Die amerikanische First Lady ließ Anfang der
Sechzigerjahre zwei Salons im Weißen
Haus mit den „Vues de l’Amérique du
Nord“ – „Ansichten von Nordamerika“ – ausstatten, einem Motiv aus dem
Jahr 1843.
Wer diese Kollektion erwerben möchte, muss nicht nur tief in die Tasche greifen und 20.000 Euro zutage fördern.
Er braucht auch Geduld. Denn an den
„Vues de l’Amérique du Nord“ arbeiten
zwölf Fachkräfte rund ein Jahr. Dabei
kommen sage und schreibe 1.690 verschiedene „Druckstöcke“, mit denen die
Motive aufgestempelt werden, zum Einsatz. Das 140-Gramm-Papier, auf denen die Zuber-Tapeten gefertigt werden, sei „eine Anfertigung nur für uns,
mit einem hohen Anteil an Chiffon“, sagt
Inhaberin Giselle Chalaye im Gespräch
mit Magenta. Wer sich ein Bild machen möchte von den fantastischen
Kreationen aus dem Hause Zuber, der
kann dies nicht nur im Elsass tun, sondern auch in Paris, Nizza, London, Dubai, Schanghai, Moskau und New York.
Dort betreibt das Unternehmen Ausstellungsräume.
www.zuber.fr
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W ISSEN
Wenn Anzeigenwerbung, dann
gedruckt
Warum Print wirkt – im Unterschied zu Werbung im Internet
D
und sucht nicht die schnelle Beantwortung einer Frage. Auf diese Weise ergibt sich eine ganz andere Basis für
Werbung als bei vielen Internetmedien.
Sie würden meist zielgerichtet genutzt
mit der Absicht, ein konkretes Bedürfnis möglichst schnell zu befriedigen,
schreibt Jürgen Scharrer, Chefredakteur
von Horizont, Fachmagazin für Marketing, Werbung und Medien.
Dass gedruckte Anzeigen nachhaltiger wirken als digitale, wird auch durch
eine neurowissenschaftliche Studie des
Siegfried Vögele Instituts für Dialogmarketing gestützt. Die Studie untersuchte,
wie sich die multisensuale Wahrnehmung
von Informationen auf Papier (visuell und
taktil) im Vergleich zu rein visuell wahrgenommenen Informationen am Bildschirm
auf die Erinnerung auswirkt. Fazit: An
Werbeanzeigen aus Printmedien erinnern sich die Menschen besser als an Werbeanzeigen aus
dem Netz.
ie digitale Werbebranche
versteht sich auf die Kunst
der Verführung. Mit Schlagworten wie „Bigdata“ und
„targeting“ verspricht sie zielgruppengenaue Werbung ohne Streuverluste. Aber
halten die Schlagworte, was sie verheißen? Im März 2013 veröffentlichte Coca-Cola eine Studie, wonach das Aufkommen von „online buzz“ – also die
Häufigkeit, mit der die Marke im Internet
thematisiert wird – keine messbaren Auswirkungen auf den kurzfristigen Absatz
des Produkts hatte. Anders formuliert:
Obwohl Coca-Cola auf allen digitalen Kanälen präsent war – allein bei Facebook
hat die Marke 61 Millionen Fans –, hat
dieser „buzz“ nicht dazu geführt, dass
mehr Getränke verkauft wurden. Die Verantwortlichen sind ratlos. Ist digitale Werbung am Ende wirkungslos?
Tatsächlich wirkt Werbung im
Internet ganz anders als beispielsweise in Printmedien. Wer
etwa ein Video im Netz anschaut,
will nicht zuvor mit aufpoppenden
Werbespots belästigt werden. Informationen im Netz sollen sofort
verfügbar sein. Wer hingegen ein
Magazin durchblättert, für das er
womöglich noch Geld bezahlt hat,
hat eine andere Lesehaltung: Er
nimmt sich Zeit für das Lesen,
ist offen für unerwartete Themen
Die Studie im Netz:
http://adage.com/article/cmostrategy/coca-cola-sees-salesimpact-online-buzz-digitaldisplay-effective-tv/240409/ Stellungnahme von
Coca-Cola:
http://www.coca-colacompany.
com/stories/buzzworthy-socialat-the-heart-creates-impact
6
K O LUMNE
Ich und mein
Lieblingspapier
Heute: Harald Margreff, Geschäftsführer Margreff Druck und Medien
M
ein Lieblingspapier muss
auf jeden Fall für den Digitaldruck geeignet sein
– denn den finden wir
faszinierend. Schon heute lassen sich
damit Projekte realisieren, von denen
man vor zehn Jahren nicht zu träumen
wagte – und dabei steht die Technologie
erst noch am Anfang! Der Einstieg beginnt klassischerweise mit kleinen Auflagen. Doch schnell werden die Projekte größer, weil unsere Kunden merken,
dass sie beispielsweise mit personalisierten Broschüren ihre Endkunden viel
besser erreichen. Wir realisieren Broschüren, die bis zu 500 unterschiedliche Variablen enthalten. Das bedeutet:
Jede Broschüre ist auf den jeweiligen
Leser zugeschnitten. Das erfordert natürlich eine große Menge an Daten.
Margreff Druck und Medien gibt es
seit 35 Jahren. Gestartet sind wir als
klassische Offset-Druckerei, seit 2006
haben wir einen Schwerpunkt im Digitaldruck, den wir stetig ausbauen. Das
bedeutet, dass wir nicht nur drei HP-Indigo-Maschinen betreiben. Wir bieten
auch die Produktion webbasierter Applikationen an, personalisierte Videos
oder Geomarketing. Gerade haben wir
einen Experten für Dialogmarketing eingestellt. In der Regel wissen die Kunden
gar nicht, was alles möglich ist. Wir zeigen ihnen das gerne.
Dass sich im Druckergebnis der Digitaldruck kaum noch vom Offsetdruck unterscheiden lässt, hängt auch damit zusammen, dass die Auswahl und Qualität
der Papiere, die für den Digitaldruck geeignet sind, einen qualitativen Quantensprung hinter sich haben.
Mein Lieblingspapier ist das Curious
Metallics Digital silberweiß. Man nimmt
es in die Hand, und sofort dreht und
wendet man es, um die Lichtspiele auf
der leicht irisierenden Oberfläche zu betrachten. Auch haptisch ist das Curious
Metallics ein Erlebnis. Eine personalisierte Einladung auf diesem Papier zeigt
dem Endkunden: Du bist uns wichtig. So
macht Digitaldruck in Verbindung mit
einem tollen Papier die Kommunikation
hochwertiger.
www.margreff.de
Harald
Margreff
7
ROADSHOW
Was digital werden
kann, wird digital
D
Premiere für die d2b-Roadshow: Wie Antalis eine neue
Informationsplattform geschaffen hat
er tiefgreifende Wandel in
der Kommunikationswelt
ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass Print
und Online miteinander verschmelzen.
Was bedeutet das für die Kommunikationsarbeit von Unternehmen, Agenturen
und Druckereien? Wie können sie von
dem Wandel profitieren? Ungewöhnliche Entwicklungen verlangen ungewöhnliche Antworten. Deshalb hat Antalis im Februar und März gemeinsam
mit starken Partnern im Digitaldruck
eine bundesweite Roadshow gestartet.
Titel: Digital-to-Business. Kurz: d2b.
Vier Wochen – sechs Städte. Von Köln
über Hamburg, Berlin, Stuttgart und
München bis Frankfurt. Insgesamt
mehr als 800 Teilnehmer. Und an jedem Ort ein halbtägiges Programm, bestehend aus Vorträgen, Best Practices,
Diskussion und reichlich Zeit für informellen Austausch bei einem kleinen Imbiss. Eine, wenn man so will, mobile, exklusive Messe (s. Tagebuch S. 10/11).
„Everything that can become digital
will become digital. Printing is no exception.“ Diese weitsichtige Aussage von
Benny Landa – sie stammt aus dem Jahre 1993 – war ein Leitmotiv der Roadshow. Hat der Digitaldruck 2013 einen
weltweiten Umsatzanteil von 16 Prozent,
so wird er sich bis 2018 auf 34 Prozent
mehr als verdoppeln (Quelle: Pira). Das
heißt: Schon in fünf Jahren werden Digital- und Offsetdruck den gleichen Marktanteil haben. Die Treiber dieses rasanten
Wandels? Mindestens drei: Erstens die
– infolge technologischer Fortschritte –
sich stetig verbessernde Druckqualität.
Zweitens: neue Drucktechniken. Drittens:
neue Einsatzgebiete.
8
ROADSHOW
Mit einer systematisch sich ausweitenden Range an Digitaldruckpapieren ist
Antalis auf diesen Wandel, der neuartige, höchst effektive Formen der individualisierten Kommunikation zulässt,
bestens vorbereitet. Antalis ist darüber
hinaus in der Branche mit nationalen
und internationalen Herstellern, Dienstleistern und Institutionen eng vernetzt,
was für Kunden den Vorteil hat, dass sie
hinsichtlich aktueller Trends im Grunde
nur Antalis zu fragen brauchen. Diese
Vernetztheit zeigte sich beim Blick auf
die Antalis-Partner der d2b-Roadshow.
Mit PRINT digital! – einer Initiative des
f:mp – hatte Antalis eine Exklusivpartnerschaft geschlossen. Außerdem vor
Ort: Antalis-Macron. Arvato. HP. Kodak.
Konica Minolta. Locr. Margreff Druck
und Medien. Printechnologics. Scodix.
Siegfried Vögele Institut. XMPie. Nahezu ein Who is Who der Trendsetter auf
dem Digitaldrucksektor.
Ver treter der Par tnerunternehmen ebenso wie Experten von Antalis
präsentierten sich in einem Ausstellungsbereich, hielten Vorträge, zeigten Case Studies, Best Practices. Damit
ist nun der Zugang zu einer neuartigen Informationsplattform eröffnet.
„Die größte Herausforderung war es,
Marketingentscheider, Agenturen und
Druckdienstleister zugleich mit unserer
Roadshow anzusprechen. Das ist uns
gelungen“, sagt Dr. Stefan Grasmugg,
Marketing Director Middle Europe bei
Antalis. Dass die Show bei den Kunden ausgezeichnet ankam, ist für Antalis Anlass, weitere Veranstaltungen im
Rahmen der d2b-Initiative anzubieten.
The show must go on? The roadshow
must go on!
Harald Margreff, Geschäftsführer Margreff
Druck und Medien, über sein Lieblingspapier: S. 7
Interview mit Joachim Keller, Head of Business Development bei Printechnologics,
über die Potenziale des Touchcodes: S. 12
9
ROADSHOW
Von Köln nach Frankfurt
in vier Wochen
Über Backstein-Locations, großen Infobedarf und eine unglaubliche
Empfehlungsquote: Tagebuch der d2b-Roadshow
19. Februar, Köln
Premiere! Wie viele Gäste werden kommen? Ist die Agenda gut gesetzt? Wie
kommt das Catering an? Die Location
ist jedenfalls perfekt: das „Bauwerk“,
eine denkmalgeschützte Halle, in der
früher Landmaschinen produziert wurden. Zum Konzept der Roadshow gehört es, dass es sich bei den Locations
um alte Industriegebäude handelt, nach
Möglichkeit aus Backstein. Moderne,
schick designte Räume in alten Bauwerken – das steht sinnbildlich für den
Weg, den Papier vor sich hat: vom traditionellen Kommunikationsmedium zum
High-Tech-Medium. Drei Stunden, bevor
es losgeht, erscheint der erste Gast. Ein
Düsseldorfer – konnte es offenbar nicht
abwarten. Ein gutes
Omen? Ja. Zum offiziellen Start
um 14.30 Uhr ist es tatsächlich rappelvoll. Die anfängliche Nervosität beim
Antalis-Team lässt nach und die Freude steigt.
26. Februar, Hamburg
Erneut eine großartige Location: das
ehemalige Hauptzollamt. Marcus Auth
bringt in seinem Vortrag über „Die Bedeutung von Emotionen für die Wahrnehmung und Wirkung im Kundendialog“ wieder die Anekdote, wie er im
Auto vor der roten Ampel steht und
10
ROADSHOW
neben ihm ein Audi S6 Avant stoppt,
420 PS, wummernder V8-Motor. In der
Pause unterhalten sich die Teilnehmer
über Emotionen im Marketing sowie
über den Vortrag von arvato und locr,
die zeigten, was individualisiertes Geomarketing zu leisten imstande ist. Außerdem über den S6 – und die leckere Currywurst. Die Kölner war schon
klasse. Die Hamburger ist noch besser.
28. Februar, Berlin
Berlin gilt als Hauptstadt der Kreativen,
weshalb die Stadt das Recht hat, aus
dem Rahmen zu fallen. Wir fallen mit.
Diesmal ist die Location kein altes Backstein-, sondern ein Natursteingebäude
aus Muschelkalk: das Hotel Concorde
am Kurfürstendamm. Fünf Sterne, 17
Stockwerke. Die Vorträge über Emotionen, Geomarketing, den Touchcode als
neuen Kommunikationsstandard, dazu
die Case Study über unsere d2b-Kampagne mit personalisiertem Video – das
alles geht flüssig und straff über die
Bühne. Als wären wir schon seit Jahren
mit dieser Roadshow unterwegs – und
nicht erst zum dritten Mal.
5. März, Stuttgart
Zeit für eine Halbzeitbilanz: Drei Orte,
300 Teilnehmer. Der Druckspiegel
schreibt: „Bei den Teilnehmern stößt
das Programm der Roadshow auf positive Resonanz. Besonders loben diese den Informationsgewinn über neue
Technologien im Druckbereich und über
die Vernetzung zwischen Print & Digital
sowie die Möglichkeit, neue Kontakte zu
knüpfen und interessante Fachgespräche zu führen.“ Damit auf in die zweite Halbzeit. Der Schwabe ist von Natur
aus zurückhaltend. Die Location aber
wieder klasse: das Exometa Römercastell. Und wie man sich bei den Schwaben täuschen kann: In keiner anderen
Stadt erhalten wir in den Feedback-Bögen bessere Beurteilungen. Die Empfehlungsquote liegt bei unglaublichen
99 Prozent!
7. März, München
Der Ort fügt sich nahtlos in die Reihe
unserer außergewöhnlichen Locations
ein, bloß dass er nicht aus Backstein ist:
die Gaszählerwerkstatt. Wir lernen, dass
Backstein in Bayern nicht vorkommt.
Wieder stellen wir fest, wie groß der Infobedarf ist, was die Anwendungen des
Digitaldrucks angeht – wie viele Möglichkeiten an individualisierter Kommunikation er zulässt. Wir freuen uns, mit
unserem Thema offene Türen einzurennen. Auch erfreulich: Es gibt wieder
Currywurst.
19. März, Frankfurt
In der „Klassikstadt“, wie die Location
heißt, drängen sich 161 Gäste. Frankfurt ist die bestbesuchte Veranstaltung.
Die gesamte Fachpresse ist vor Ort, darunter Druck & Medien, Druckspiegel,
Deutscher Drucker und Print & Produktion. Sogar aus dem Rheinland kommen Gäste angereist – sie hätten, sagen
sie, für Köln keine Karten mehr bekommen. Zum letzten Mal verteilen wir beim
Verabschieden einen Feedbackbogen
samt Gummibärchen, um das Ausfüllen
zu versüßen. Fast 90 Prozent der Teilnehmer, ergibt später die Auswertung,
möchten dem Antalis-d2b-Netzwerk
beitreten und wünschen weitere Informationen zu Digitaldruckthemen und
Events. Danke für das Interesse – wir
halten Sie auf dem Laufenden!
11
INTER V IE W
Herr Keller, das New Yorker Wall Street
ein. Darüber hinaus hat der QR-Code SiJournal hat den Touchcode, den Sie vor zwei cherheitslücken. Der Touchcode ist die
Jahren auf den Markt gebracht haben, 2012 sichere Alternative.
mit dem Technology Award ausgezeichnet.
Können Sie ein konkretes Beispiel für den
Was genau ist ein Touchcode?
Einsatz von Touchcodes nennen?
Joachim Keller: In technischer Hinsicht Keller: Gerade hat der italienische Fußist der Touchcode eine sehr dünne ballclub AC Mailand eine Kollektion von
Schicht leitfähiges Material,
Sammelkarten seiner Spieler herausgegeben, die mit
das auf jedes Printprodukt
gedruckt werden kann. Die
Touchcode gedruckt worim Touchcode hinterlegten
den sind. Im Internet erhält
Informationen können mit
der Sammelkartenbesitzer
Smartphones oder Tablets
über diese Touchcodes die
gelesen werden.
neuesten Fotos, Videos
Braucht man für das Lesen
oder Onlinespiele. Das ist
von Touchcodes eine spezielle
eine tolle Sache! Denkbar
Software?
ist auch, dass Sie über den
Keller: Ja, eine App. Das
Touchcode Konzertkarten
geht dann so: Sie öffnen Joachim Keller, Head of
oder Gutscheine freischaldie App, legen das Medium Business Development
ten lassen. Denn Touchcodes ermöglichen eine
mit dem Touchcode auf Ihr der Printechnologics
Gerät und werden dann au- GmbH aus Chemnitz.
eindeutige Identifizierung.
tomatisch auf eine Webseite www.printechnologics.de Was muss man beachten, wenn
man Touchcodes drucken
geleitet, wo weiterführende
möchte?
Informationen zu einem Produkt hinterlegt sind.
Keller: Prinzipiell kann jeder Drucker
Welches ist der Mehrwert des Touchcodes
Touchcodes drucken, denn die Techim Vergleich zum QR-Code?
nologie basiert auf marktüblichen MaKeller: Der QR-Code ist ein optisches terialien. Um die Druckbranche zu unMedium, das gut sichtbar auf die Ober- terstützen, haben wir speziell für den
fläche gedruckt werden muss. Der Bogenoffset einen Standard entwickelt,
Touchcode kann so aufgedruckt wer- der es ermöglicht, quasi über Nacht die
den, dass er unsichtbar bleibt. Auf die- Maschinen so einzurichten, dass sie
se Weise greift er nicht störend in das Touchcodes drucken können.
Corporate Design eines Unternehmens
12
Fotos: Printechnologics; Maxi Uellendahl
Wozu brauchen wir
Touchcodes, Herr Keller?
TITEL
Die Rollen ihres Lebens
Reinhard Eißing und sein Team vertreiben bei Antalis Endlosrollenpapier.
Ihre Branchenkenntnis ist unerreicht
W
enn es darum geht, auf
„der Endlosrolle“ zu drucken – sprich auf Rollenpapier, das ungeschnitten
bis zu 15 Kilometer lang sein kann –,
führt an Antalis kaum ein Weg vorbei.
„Früher oder später“, sagt Reinhard
Eißing, „landen die Kunden bei uns.“
Reinhard Eißing ist bei Antalis der Verkaufsleiter für Endlosrollenpapier – und
hat in dieser Funktion eine Art Monopol.
Denn kein anderer Papiergroßhändler in
Deutschland verfügt im Haus über einen sogenannten Umroller – eine Maschine, mit der sich Rollenpapier erstens individuell zuschneiden lässt und
mit der man zweitens aus einer einzigen Rolle mit großem Durchmesser eine
Vielzahl von Rollen mit kleineren Durchmessern wickeln kann.
Endlosrollenpapiere, typischerweise
mit seitlichem Führungslochrand (Remaliner), kommen bei großen Auflagen,
die mit dem Laserdrucker beschriftet
werden, zum Einsatz. Aber auch für
kleine und mittlere Auflagen, die über
Nadeldrucker laufen, hat die Abteilung
Print Reel ein breites Sortiment im Angebot. Nicht zu vergessen die große
Auswahl an Preprintpapieren, die vom
Endlosdrucker zu bedrucktem A4 verarbeitet werden. Die Vielfalt an Endlosrollenpapier ist nahezu so groß wie
beim Formatpapier. Das heißt, auch in
diesem Segment gibt es zum Beispiel
hochwertige Naturpapiere.
Eißing, Jahrgang 1953, vertreibt Endlosrollenpapier seit inzwischen 36 Jahren. Seine drei Mitarbeiter in Frechen –
Cidem Yesil, Sylvia Norgel und Jochen
Alhäuser – haben jeweils mehr als 20
Jahre Branchenerfahrung, die beiden
Außendienstmitarbeiter Hermann Hummelsheim und Hartmut Spilger sogar
jeweils mehr als 30. Macht insgesamt
160 Jahre Erfahrung mit der Rolle. Auch
dies: einmalig.
Das für Endlosrollenpapier zuständige
Frechener Antalis-Team (v. li.): Reinhard
Eißing, Cidem Yesil, Sylvia Norgel und Jochen Alhäuser
A n ta l i s - N e u h e i t e n
Neue Antalis-Verpackungsmaschinen
Die Verpackungsmaschinen der Antalis-Eigenmarke „Masterline“ zeichnen sich
durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aus. Nun wurde
das Maschinensortiment um einen Kartonverschließer und ein neues Handumreifungsgerät erweitert.
Das Masterline-Sortiment umfasst nun Maschinen zum Einstretchen von Paletten,
Umreifen von Paletten und Kartons,
Folieneinschweißen und Verschließen.
Antalis-Verpackungen bietet außerdem
passende, auch umweltfreundliche Verbrauchsmaterialien an. Zudem stehen
die Service-Mitarbeiter von Antalis-Verpackungen
bei technischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite.
www.antalis-verpackungen.de
Olin: Jetzt noch größere Auswahl
Antalis setzt sich besonders für den Digitaldruck sowie für umweltbewusstes,
nachhaltiges Wirtschaften ein. Daher ist es nur folgerichtig, dass Antalis die Range ihres Premiumpapiers Olin kontinuierlich erweitert. So gibt es Olin Recycled,
bisher nur in der Farbe Cream erhältlich, nun auch in High White. Olin Recycled
besteht aus Premium-Post-Consumer-Waste – und ist natürlich FSC®-zertifiziert.
Für den Digitaldruck gibt es nun zwei Arten von Olin: Zum einen, für HP Indigo,
Olin Regular Digital HP in High White und Cream sowie, in denselben Farben, Olin
Smooth Digital HP. Für Trockentonerdigitaldruckmaschinen: Olin Smooth Digital DT
in High White und Cream.
Schwer entflammbar: Maine M1
Die Papiere der Maine M1-Range, die Antalis in ihr Sortiment aufgenommen hat,
sind schwer entflammbar – und zertifiziert nach der französischen Norm M1, die
einen höheren Stellenwert hat als die vergleichbare deutsche B1-Zertifizierung.
Die Eigenschaft, schwer entflammbar zu sein, ist immer dann gefragt, wenn
Kommunikationsmedien an Orten zum Einsatz kommen, wo die öffentliche Sicherheit besonders zu schützen ist, etwa in Fußballstadien, auf Messen oder
an Flughäfen und Bahnhöfen. Maine M1 ist von hoher Opazität und Steifigkeit,
besitzt eine leuchtende Weiße und ausgezeichnete Laufeigenschaften. Es ist
verfügbar in Grammaturen von 120 g/m2 bis 770 g/m2 und geeignet für den
Litho- und Siebdruck sowie für den Digitaldruck und
großformatigen Digitaldruck. Kurze Trocknungszeiten
und ein brillantes Farbergebnis machen Maine M1 zum
Referenzprodukt für schwer entflammbare Papiere.
14
A n ta l i s - N e u h e i t e n
Mit MagneCote bleiben Einladungen haften
Visitenkarten oder Einladungen, die von selbst haften bleiben – das klingt nach Magie. Doch Zauberei ist bei der Herstellung von MagneCote nicht im Spiel, sondern
technische Innovation. MagneCote lässt sich wie ein „normales“ Papier bedrucken,
besteht dabei jedoch aus einer Kombination von seidenmatt gestrichenem Papier
und einem magnetischen Strich. Er bewirkt, dass das Papier auf metallischem Untergrund haften bleibt. So lassen sich beispielsweise personalisierte Einladungskarten drucken, die der Empfänger einfach bei sich zu Hause an den Kühlschrank
heften kann – um den Termin nicht zu vergessen oder einfach, weil dieses Papier
so magisch ist! MagneCote ist FSC®-zertifiziert und recycelbar. Das Sortiment umfasst vier Produktvarianten für den Offsetdruck sowie für
den digitalen Laser-, HP-Indigo-und Inkjet-Druck.
Novatech Satin auch für den Großformatdruck
Die Antalis-Tochter Macron, Spezialist für Large-Format-Printing, bietet ab sofort
eines der beliebtesten Bilderdruckpapiere für den Großformatdruck an. Das seidenglänzende und hochweiße Novatech Satin, das mit der EU-Umweltblume ausgezeichnet ist, wurde erfolgreich mit HP-Latex- und UV-Tinten getestet. Nun ist es
in der Grammatur von 170g/m² in den Breiten 106 und 152 cm mit jeweils 50 lfm
als Rollenpapier erhältlich. Novatech Satin trocknet schnell, lässt sich beidseitig
bedrucken und garantiert eine hervorragende Farbbrillanz.
Impressum
Ausgabe 01/2013
Auflage: 10.300 Exemplare
Herausgeber:
Antalis GmbH
Europaallee 19
D-50226 Frechen
www.antalis.de
Erscheint: 2 x jährlich
Objektleitung: Angelika Peled,
Michelle Weber
Konzeption & Realisierung:
V8 Verlag, www.v8-verlag.de
Gestaltung: Holger Risse,
www.undich.net
Umschlag gedruckt auf:
150 g/m² Novatech Satin
Curious Matter: Von der Kartoffel zum Luxuspapier
„Inspiring Papers“ lautet der Name einer neuen Initiative, mit der Antalis Designern
und Kreativen im Rahmen einer deutschlandweiten Roadshow eine Reihe von Premiumpapieren präsentieren möchte, die durch außergewöhnliche haptische und
visuelle Reize hervorstechen. Zum Start der Initiative launcht Antalis das neue Premiumsortiment Curious Matter aus der Curious Collection, die exklusiv von Antalis
vertrieben wird. Curious Matter garantiert ein ganz besonderes Erlebnis: Seine
tiefmatte Oberfläche fühlt sich an wie Sand und Seide. Wie das möglich ist? Nun,
weil die Oberfläche von Curious Matter unter anderem aus Kartoffelstärke besteht
und sich die Eigenschaften deren kugelförmiger Teilchen
zunutze macht. Um Curious Matter in Szene zu
setzen, hat Lady-Gaga-Couturier Gary Card
aus dem Papier ein Kunstwerk geschaffen,
das den Namen Metamorphose trägt. Das
Kunstwerk versinnbildlicht die Verwandlung eines Abfallprodukts in ein hochraffiniertes Luxusprodukt. Weitere Infos und alle Daten zur Roadshow gibt
es auf: www.inspiring-papers.de
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Inhalt: 70 g/m² UPM-Sol
Foto Cover:
Maxi Uellendahl
nta
lt u r vo n A n ta l i s
Mailingtage, Smart
Packaging, 3D-Druck
Antalis-Neuheiten
Magenta
Kleines Einmaleins des
Sechs
Tage, sechs
Geschäftsberichts
Orte: Alles über
die
Wasd2b-Roadshow
ist Corpor ate
Haptic?
Wenn Papiertapeten
zum
D i e Kunstwerk
e rs ta u n l i c h e
werden
k a rr i e r e
des
esspapiers
Gedruckte
Elektronik:
Der : W O
I m Ü BE R BLICK
Trend
zum
Antalisgeht
expandiert
Touchcode
Ich
und
mein
Ich
und mein
Lieblingspapier
Lieblingspapier
Produktneuheiten
Werbung im Netz?
Warum Print
besser wirkt
D a s M a g a z i n f ü r Ko m m u n i k at i o n s k u lt u r vo n A n ta l i s
Der Trend geht zur
niedrigen Grammatur:
Die neue Lightkultur
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