Magenta D a s M a g a z i n f ü r Ko m m u n i k at i o n s k u lt u r vo n A n ta l i s Reinhard EiSSing hat die Rolle seines Lebens gefunden. Was kann er, was andere nicht können? Print Office Pa c k A g i n g V i s u a l Co m m u n i c at i o n E D IT O RIAL Liebe Leser, Ihr Dieter Becker Regional Managing Director Middle Europe 2 Foto: Maxi Uellendahl der Trend zum Digitaldruck ist global und unaufhaltsam. Verständlicherweise, denn der Digitaldruck bietet Möglichkeiten, die bis vor kurzem noch nicht denkbar waren. Daher steht dieses Thema, dessen Wichtigkeit dank rasanter technologischer Fortschritte noch weiter zunehmen wird, nicht nur bei unseren Aktionen und Veranstaltungen im Vordergrund. Wir greifen es auch an verschiedenen Stellen in der vorliegenden Ausgabe von MAGENTA auf, nicht zuletzt, um zu zeigen: Die digitale Revolution verändert sämtliche Bereiche der Kommunikation. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie davon profitieren können. Vor diesem Hintergrund entstand die Initiative d2b, abgekürzt für Digital-to-Business. Die von Antalis Deutschland zum Jahresanfang durchgeführte d2b-Roadshow, über die wir auf den Seiten 8 bis 11 ausführlich berichten, war bereits in anderen Ländern, in denen Antalis vertreten ist, erfolgreich unterwegs gewesen, sodass wir in der Planungsphase auf vorhandene Erfahrungen aufbauen konnten. Ein Beispiel übrigens unter vielen, wie wir die Kompetenz der Antalisgruppe – Nr. 1 in Europa – zum Wohle der deutschen Kundschaft nutzen. Unsere d2b-Roadshow fand in sechs deutschen Städten statt. Mehr als 800 Fachleute aus Druckereien, Agenturen und Industrieunternehmen folgten unserer Einladung und zeigten sich begeistert. Denn wir konnten mit dieser Roadshow nicht nur einen tollen Mix an geballter Kompetenz bieten – auch dank unserer renommierten Promotionspartner –, sondern darüber hinaus die Plattform für ein neues, innovatives Netzwerk schaffen. Und die Tour geht weiter: So findet am 5. Juli die nächste d2bVeranstaltung in Frechen statt. Außerdem ist Antalis bei den Mailingtagen am 19. und 20. Juni in Nürnberg als Aussteller präsent. Neue Trends aufspüren, Innovationen nutzen und gemeinsam von der digitalen Revolution profitieren – unter diesem Motto steht nicht nur die d2b-Roadshow, sondern auch die aktuelle Ausgabe von MAGENTA. Ich wünsche Ihnen, liebe Leser, eine inspirierende Lektüre! TICKER Mailingtage, Smart Packaging, 3D-Druck Aktuelles in Kürze Foto: MakerBot INFORMELL: Professor Thomas J. Allen vom berühmten MIT in Cambridge sagt: „80 Prozent aller Innovationen entstehen durch informelle Gespräche.“ Deshalb bieten die kommenden Nürnberger Mailingtage (19./20. Juni), Fachmesse für Kundendialog, diesmal mit dem Schwerpunkt Crossmedia, nun erstmals auch eine informelle Runde zum Gedankenaustausch an. Sie firmiert unter dem schönen Titel „Unkonferenz“, wahlweise „Open Summit“, und ist kostenlos. Die Teilnehmer schlagen die zu diskutierenden Themen selbst vor. Anmelden unter: www.open-summit.com/anmelden. Die ersten Diskussionsthemen stehen bereits im Netz. SMART: Das Marktforschungsunternehmen IDTechEx hat eine Studie veröffentlicht, derzufolge der Markt für Smart Packaging – Verpackungen mit aufgedruckter Elektronik – in den kommenden zehn Jahren von 58 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden wachsen wird. Für die Studie befragt wurden weltweit 50 Unternehmen. Smartes Verpacken sei eine Chance, Produkte neu zu positionieren und davor zu bewahren, in der Konsumgüterflut unterzugehen (s. dazu das Interview in dieser Ausgabe, S. 12). DREIDIMENSIONAL: Die nächste Revolution in der Druckindustrie steht unmittelbar bevor. Die New Yorker Firma MakerBot stellt 3D-Drucker von der Größe eines Bierkastens für den Privatgebrauch her, zum Preis von derzeit rund 2.000 Euro. Die Schwierigkeit bislang: Man brauchte eine Datei mit dreidimensionalen Daten des zu druckenden Objekts, wofür es zwar eine Gratis-Software gibt (Download z. B. auf www.sketchup.com), aber sich darin einzuarbeiten, ist nicht jedermanns Sache. Das dürfte in Kürze behoben sein, denn MakerBot hat soeben den ersten Prototypen eines 3D-Scanners vorgestellt, genannt „Digitizer“. Objekt einscannen, ausdrucken, fertig. www.makerbot.com 3D-Drucker von MakerBot. Auf den Trommeln: der Stoff, mit dem gedruckt wird. Das kann zum Beispiel Biokunststoff sein. 3 RE P O RT Mehr als Papier an der Wand D ie Zeiten, in denen Tapeten als Inbegriff von Spießigkeit galten, sind vorbei. Die Vielfalt der Motive, die Farben und Materialien sind heutzutage schier grenzenlos. Und längst haben Glamour und Exzentrik eine bislang eher stille Branche erobert. Etwa in Gestalt von Luigi Colani und Harald Glööckler, die beide für die Marburger Tapetenfabrik, einen der Marktführer in Deutschland, im Einsatz sind. Wobei vor allem Glööcklers barocke Kreationen mit viel Gold und Pomp in Russland reißenden Absatz finden. Tapeten erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Diese Einschätzung legen zumindest die Zahlen nahe, die das deutsche Tapeten-Institut Anfang des Jahres veröffentlichte. Demnach erhöhte sich der Umsatz der deutschen Tapetenhersteller im Jahr 2012 um drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf gut 433 Millionen Euro. In Deutschland verkauften sie rund 32 Millionen Tapetenrollen, ein Viertel davon aus Papier. „Viele deutsche Tapetenhersteller bieten inzwischen die Möglichkeit, private Fotos dank Digitaldruck professionell auf Tapete zu bringen beziehungsweise ihre persönliche Wunschtapete zu erstellen“, heißt es bei dem Institut. Einer der außergewöhnlichsten Tapetenhersteller befindet sich im französischen Rixheim. Die kleine Stadt im Elsass beherbergt seit mehr als 200 Jahren die „Manufacture Zuber“. Dort werden auf traditionelle Art und Weise Tapeten gefertigt, deren Motive aus 4 Foto: Zuber Spießig war gestern: Tapeten erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Und wenn Zuber sie herstellt, geraten sie zu Kunstwerken RE P O RT So hatte Jackie Kennedy den Salon des Weißen Hauses tapeziert: „Vues de l’Amérique du Nord“, Tapetenkunst aus der elsässischen Manufaktur Zuber dem 19. Jahrhundert stammen und deren Schönheit Menschen auf der ganzen Welt fasziniert, darunter die Pop-Ikone Madonna, der ehemalige französische Präsident Fran˜ois Mitterrand und der König von Marokko. Eine der prominentesten Zuber-Kundinnen war Jackie Kennedy. Die amerikanische First Lady ließ Anfang der Sechzigerjahre zwei Salons im Weißen Haus mit den „Vues de l’Amérique du Nord“ – „Ansichten von Nordamerika“ – ausstatten, einem Motiv aus dem Jahr 1843. Wer diese Kollektion erwerben möchte, muss nicht nur tief in die Tasche greifen und 20.000 Euro zutage fördern. Er braucht auch Geduld. Denn an den „Vues de l’Amérique du Nord“ arbeiten zwölf Fachkräfte rund ein Jahr. Dabei kommen sage und schreibe 1.690 verschiedene „Druckstöcke“, mit denen die Motive aufgestempelt werden, zum Einsatz. Das 140-Gramm-Papier, auf denen die Zuber-Tapeten gefertigt werden, sei „eine Anfertigung nur für uns, mit einem hohen Anteil an Chiffon“, sagt Inhaberin Giselle Chalaye im Gespräch mit Magenta. Wer sich ein Bild machen möchte von den fantastischen Kreationen aus dem Hause Zuber, der kann dies nicht nur im Elsass tun, sondern auch in Paris, Nizza, London, Dubai, Schanghai, Moskau und New York. Dort betreibt das Unternehmen Ausstellungsräume. www.zuber.fr 5 W ISSEN Wenn Anzeigenwerbung, dann gedruckt Warum Print wirkt – im Unterschied zu Werbung im Internet D und sucht nicht die schnelle Beantwortung einer Frage. Auf diese Weise ergibt sich eine ganz andere Basis für Werbung als bei vielen Internetmedien. Sie würden meist zielgerichtet genutzt mit der Absicht, ein konkretes Bedürfnis möglichst schnell zu befriedigen, schreibt Jürgen Scharrer, Chefredakteur von Horizont, Fachmagazin für Marketing, Werbung und Medien. Dass gedruckte Anzeigen nachhaltiger wirken als digitale, wird auch durch eine neurowissenschaftliche Studie des Siegfried Vögele Instituts für Dialogmarketing gestützt. Die Studie untersuchte, wie sich die multisensuale Wahrnehmung von Informationen auf Papier (visuell und taktil) im Vergleich zu rein visuell wahrgenommenen Informationen am Bildschirm auf die Erinnerung auswirkt. Fazit: An Werbeanzeigen aus Printmedien erinnern sich die Menschen besser als an Werbeanzeigen aus dem Netz. ie digitale Werbebranche versteht sich auf die Kunst der Verführung. Mit Schlagworten wie „Bigdata“ und „targeting“ verspricht sie zielgruppengenaue Werbung ohne Streuverluste. Aber halten die Schlagworte, was sie verheißen? Im März 2013 veröffentlichte Coca-Cola eine Studie, wonach das Aufkommen von „online buzz“ – also die Häufigkeit, mit der die Marke im Internet thematisiert wird – keine messbaren Auswirkungen auf den kurzfristigen Absatz des Produkts hatte. Anders formuliert: Obwohl Coca-Cola auf allen digitalen Kanälen präsent war – allein bei Facebook hat die Marke 61 Millionen Fans –, hat dieser „buzz“ nicht dazu geführt, dass mehr Getränke verkauft wurden. Die Verantwortlichen sind ratlos. Ist digitale Werbung am Ende wirkungslos? Tatsächlich wirkt Werbung im Internet ganz anders als beispielsweise in Printmedien. Wer etwa ein Video im Netz anschaut, will nicht zuvor mit aufpoppenden Werbespots belästigt werden. Informationen im Netz sollen sofort verfügbar sein. Wer hingegen ein Magazin durchblättert, für das er womöglich noch Geld bezahlt hat, hat eine andere Lesehaltung: Er nimmt sich Zeit für das Lesen, ist offen für unerwartete Themen Die Studie im Netz: http://adage.com/article/cmostrategy/coca-cola-sees-salesimpact-online-buzz-digitaldisplay-effective-tv/240409/ Stellungnahme von Coca-Cola: http://www.coca-colacompany. com/stories/buzzworthy-socialat-the-heart-creates-impact 6 K O LUMNE Ich und mein Lieblingspapier Heute: Harald Margreff, Geschäftsführer Margreff Druck und Medien M ein Lieblingspapier muss auf jeden Fall für den Digitaldruck geeignet sein – denn den finden wir faszinierend. Schon heute lassen sich damit Projekte realisieren, von denen man vor zehn Jahren nicht zu träumen wagte – und dabei steht die Technologie erst noch am Anfang! Der Einstieg beginnt klassischerweise mit kleinen Auflagen. Doch schnell werden die Projekte größer, weil unsere Kunden merken, dass sie beispielsweise mit personalisierten Broschüren ihre Endkunden viel besser erreichen. Wir realisieren Broschüren, die bis zu 500 unterschiedliche Variablen enthalten. Das bedeutet: Jede Broschüre ist auf den jeweiligen Leser zugeschnitten. Das erfordert natürlich eine große Menge an Daten. Margreff Druck und Medien gibt es seit 35 Jahren. Gestartet sind wir als klassische Offset-Druckerei, seit 2006 haben wir einen Schwerpunkt im Digitaldruck, den wir stetig ausbauen. Das bedeutet, dass wir nicht nur drei HP-Indigo-Maschinen betreiben. Wir bieten auch die Produktion webbasierter Applikationen an, personalisierte Videos oder Geomarketing. Gerade haben wir einen Experten für Dialogmarketing eingestellt. In der Regel wissen die Kunden gar nicht, was alles möglich ist. Wir zeigen ihnen das gerne. Dass sich im Druckergebnis der Digitaldruck kaum noch vom Offsetdruck unterscheiden lässt, hängt auch damit zusammen, dass die Auswahl und Qualität der Papiere, die für den Digitaldruck geeignet sind, einen qualitativen Quantensprung hinter sich haben. Mein Lieblingspapier ist das Curious Metallics Digital silberweiß. Man nimmt es in die Hand, und sofort dreht und wendet man es, um die Lichtspiele auf der leicht irisierenden Oberfläche zu betrachten. Auch haptisch ist das Curious Metallics ein Erlebnis. Eine personalisierte Einladung auf diesem Papier zeigt dem Endkunden: Du bist uns wichtig. So macht Digitaldruck in Verbindung mit einem tollen Papier die Kommunikation hochwertiger. www.margreff.de Harald Margreff 7 ROADSHOW Was digital werden kann, wird digital D Premiere für die d2b-Roadshow: Wie Antalis eine neue Informationsplattform geschaffen hat er tiefgreifende Wandel in der Kommunikationswelt ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass Print und Online miteinander verschmelzen. Was bedeutet das für die Kommunikationsarbeit von Unternehmen, Agenturen und Druckereien? Wie können sie von dem Wandel profitieren? Ungewöhnliche Entwicklungen verlangen ungewöhnliche Antworten. Deshalb hat Antalis im Februar und März gemeinsam mit starken Partnern im Digitaldruck eine bundesweite Roadshow gestartet. Titel: Digital-to-Business. Kurz: d2b. Vier Wochen – sechs Städte. Von Köln über Hamburg, Berlin, Stuttgart und München bis Frankfurt. Insgesamt mehr als 800 Teilnehmer. Und an jedem Ort ein halbtägiges Programm, bestehend aus Vorträgen, Best Practices, Diskussion und reichlich Zeit für informellen Austausch bei einem kleinen Imbiss. Eine, wenn man so will, mobile, exklusive Messe (s. Tagebuch S. 10/11). „Everything that can become digital will become digital. Printing is no exception.“ Diese weitsichtige Aussage von Benny Landa – sie stammt aus dem Jahre 1993 – war ein Leitmotiv der Roadshow. Hat der Digitaldruck 2013 einen weltweiten Umsatzanteil von 16 Prozent, so wird er sich bis 2018 auf 34 Prozent mehr als verdoppeln (Quelle: Pira). Das heißt: Schon in fünf Jahren werden Digital- und Offsetdruck den gleichen Marktanteil haben. Die Treiber dieses rasanten Wandels? Mindestens drei: Erstens die – infolge technologischer Fortschritte – sich stetig verbessernde Druckqualität. Zweitens: neue Drucktechniken. Drittens: neue Einsatzgebiete. 8 ROADSHOW Mit einer systematisch sich ausweitenden Range an Digitaldruckpapieren ist Antalis auf diesen Wandel, der neuartige, höchst effektive Formen der individualisierten Kommunikation zulässt, bestens vorbereitet. Antalis ist darüber hinaus in der Branche mit nationalen und internationalen Herstellern, Dienstleistern und Institutionen eng vernetzt, was für Kunden den Vorteil hat, dass sie hinsichtlich aktueller Trends im Grunde nur Antalis zu fragen brauchen. Diese Vernetztheit zeigte sich beim Blick auf die Antalis-Partner der d2b-Roadshow. Mit PRINT digital! – einer Initiative des f:mp – hatte Antalis eine Exklusivpartnerschaft geschlossen. Außerdem vor Ort: Antalis-Macron. Arvato. HP. Kodak. Konica Minolta. Locr. Margreff Druck und Medien. Printechnologics. Scodix. Siegfried Vögele Institut. XMPie. Nahezu ein Who is Who der Trendsetter auf dem Digitaldrucksektor. Ver treter der Par tnerunternehmen ebenso wie Experten von Antalis präsentierten sich in einem Ausstellungsbereich, hielten Vorträge, zeigten Case Studies, Best Practices. Damit ist nun der Zugang zu einer neuartigen Informationsplattform eröffnet. „Die größte Herausforderung war es, Marketingentscheider, Agenturen und Druckdienstleister zugleich mit unserer Roadshow anzusprechen. Das ist uns gelungen“, sagt Dr. Stefan Grasmugg, Marketing Director Middle Europe bei Antalis. Dass die Show bei den Kunden ausgezeichnet ankam, ist für Antalis Anlass, weitere Veranstaltungen im Rahmen der d2b-Initiative anzubieten. The show must go on? The roadshow must go on! Harald Margreff, Geschäftsführer Margreff Druck und Medien, über sein Lieblingspapier: S. 7 Interview mit Joachim Keller, Head of Business Development bei Printechnologics, über die Potenziale des Touchcodes: S. 12 9 ROADSHOW Von Köln nach Frankfurt in vier Wochen Über Backstein-Locations, großen Infobedarf und eine unglaubliche Empfehlungsquote: Tagebuch der d2b-Roadshow 19. Februar, Köln Premiere! Wie viele Gäste werden kommen? Ist die Agenda gut gesetzt? Wie kommt das Catering an? Die Location ist jedenfalls perfekt: das „Bauwerk“, eine denkmalgeschützte Halle, in der früher Landmaschinen produziert wurden. Zum Konzept der Roadshow gehört es, dass es sich bei den Locations um alte Industriegebäude handelt, nach Möglichkeit aus Backstein. Moderne, schick designte Räume in alten Bauwerken – das steht sinnbildlich für den Weg, den Papier vor sich hat: vom traditionellen Kommunikationsmedium zum High-Tech-Medium. Drei Stunden, bevor es losgeht, erscheint der erste Gast. Ein Düsseldorfer – konnte es offenbar nicht abwarten. Ein gutes Omen? Ja. Zum offiziellen Start um 14.30 Uhr ist es tatsächlich rappelvoll. Die anfängliche Nervosität beim Antalis-Team lässt nach und die Freude steigt. 26. Februar, Hamburg Erneut eine großartige Location: das ehemalige Hauptzollamt. Marcus Auth bringt in seinem Vortrag über „Die Bedeutung von Emotionen für die Wahrnehmung und Wirkung im Kundendialog“ wieder die Anekdote, wie er im Auto vor der roten Ampel steht und 10 ROADSHOW neben ihm ein Audi S6 Avant stoppt, 420 PS, wummernder V8-Motor. In der Pause unterhalten sich die Teilnehmer über Emotionen im Marketing sowie über den Vortrag von arvato und locr, die zeigten, was individualisiertes Geomarketing zu leisten imstande ist. Außerdem über den S6 – und die leckere Currywurst. Die Kölner war schon klasse. Die Hamburger ist noch besser. 28. Februar, Berlin Berlin gilt als Hauptstadt der Kreativen, weshalb die Stadt das Recht hat, aus dem Rahmen zu fallen. Wir fallen mit. Diesmal ist die Location kein altes Backstein-, sondern ein Natursteingebäude aus Muschelkalk: das Hotel Concorde am Kurfürstendamm. Fünf Sterne, 17 Stockwerke. Die Vorträge über Emotionen, Geomarketing, den Touchcode als neuen Kommunikationsstandard, dazu die Case Study über unsere d2b-Kampagne mit personalisiertem Video – das alles geht flüssig und straff über die Bühne. Als wären wir schon seit Jahren mit dieser Roadshow unterwegs – und nicht erst zum dritten Mal. 5. März, Stuttgart Zeit für eine Halbzeitbilanz: Drei Orte, 300 Teilnehmer. Der Druckspiegel schreibt: „Bei den Teilnehmern stößt das Programm der Roadshow auf positive Resonanz. Besonders loben diese den Informationsgewinn über neue Technologien im Druckbereich und über die Vernetzung zwischen Print & Digital sowie die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und interessante Fachgespräche zu führen.“ Damit auf in die zweite Halbzeit. Der Schwabe ist von Natur aus zurückhaltend. Die Location aber wieder klasse: das Exometa Römercastell. Und wie man sich bei den Schwaben täuschen kann: In keiner anderen Stadt erhalten wir in den Feedback-Bögen bessere Beurteilungen. Die Empfehlungsquote liegt bei unglaublichen 99 Prozent! 7. März, München Der Ort fügt sich nahtlos in die Reihe unserer außergewöhnlichen Locations ein, bloß dass er nicht aus Backstein ist: die Gaszählerwerkstatt. Wir lernen, dass Backstein in Bayern nicht vorkommt. Wieder stellen wir fest, wie groß der Infobedarf ist, was die Anwendungen des Digitaldrucks angeht – wie viele Möglichkeiten an individualisierter Kommunikation er zulässt. Wir freuen uns, mit unserem Thema offene Türen einzurennen. Auch erfreulich: Es gibt wieder Currywurst. 19. März, Frankfurt In der „Klassikstadt“, wie die Location heißt, drängen sich 161 Gäste. Frankfurt ist die bestbesuchte Veranstaltung. Die gesamte Fachpresse ist vor Ort, darunter Druck & Medien, Druckspiegel, Deutscher Drucker und Print & Produktion. Sogar aus dem Rheinland kommen Gäste angereist – sie hätten, sagen sie, für Köln keine Karten mehr bekommen. Zum letzten Mal verteilen wir beim Verabschieden einen Feedbackbogen samt Gummibärchen, um das Ausfüllen zu versüßen. Fast 90 Prozent der Teilnehmer, ergibt später die Auswertung, möchten dem Antalis-d2b-Netzwerk beitreten und wünschen weitere Informationen zu Digitaldruckthemen und Events. Danke für das Interesse – wir halten Sie auf dem Laufenden! 11 INTER V IE W Herr Keller, das New Yorker Wall Street ein. Darüber hinaus hat der QR-Code SiJournal hat den Touchcode, den Sie vor zwei cherheitslücken. Der Touchcode ist die Jahren auf den Markt gebracht haben, 2012 sichere Alternative. mit dem Technology Award ausgezeichnet. Können Sie ein konkretes Beispiel für den Was genau ist ein Touchcode? Einsatz von Touchcodes nennen? Joachim Keller: In technischer Hinsicht Keller: Gerade hat der italienische Fußist der Touchcode eine sehr dünne ballclub AC Mailand eine Kollektion von Schicht leitfähiges Material, Sammelkarten seiner Spieler herausgegeben, die mit das auf jedes Printprodukt gedruckt werden kann. Die Touchcode gedruckt worim Touchcode hinterlegten den sind. Im Internet erhält Informationen können mit der Sammelkartenbesitzer Smartphones oder Tablets über diese Touchcodes die gelesen werden. neuesten Fotos, Videos Braucht man für das Lesen oder Onlinespiele. Das ist von Touchcodes eine spezielle eine tolle Sache! Denkbar Software? ist auch, dass Sie über den Keller: Ja, eine App. Das Touchcode Konzertkarten geht dann so: Sie öffnen Joachim Keller, Head of oder Gutscheine freischaldie App, legen das Medium Business Development ten lassen. Denn Touchcodes ermöglichen eine mit dem Touchcode auf Ihr der Printechnologics Gerät und werden dann au- GmbH aus Chemnitz. eindeutige Identifizierung. tomatisch auf eine Webseite www.printechnologics.de Was muss man beachten, wenn man Touchcodes drucken geleitet, wo weiterführende möchte? Informationen zu einem Produkt hinterlegt sind. Keller: Prinzipiell kann jeder Drucker Welches ist der Mehrwert des Touchcodes Touchcodes drucken, denn die Techim Vergleich zum QR-Code? nologie basiert auf marktüblichen MaKeller: Der QR-Code ist ein optisches terialien. Um die Druckbranche zu unMedium, das gut sichtbar auf die Ober- terstützen, haben wir speziell für den fläche gedruckt werden muss. Der Bogenoffset einen Standard entwickelt, Touchcode kann so aufgedruckt wer- der es ermöglicht, quasi über Nacht die den, dass er unsichtbar bleibt. Auf die- Maschinen so einzurichten, dass sie se Weise greift er nicht störend in das Touchcodes drucken können. Corporate Design eines Unternehmens 12 Fotos: Printechnologics; Maxi Uellendahl Wozu brauchen wir Touchcodes, Herr Keller? TITEL Die Rollen ihres Lebens Reinhard Eißing und sein Team vertreiben bei Antalis Endlosrollenpapier. Ihre Branchenkenntnis ist unerreicht W enn es darum geht, auf „der Endlosrolle“ zu drucken – sprich auf Rollenpapier, das ungeschnitten bis zu 15 Kilometer lang sein kann –, führt an Antalis kaum ein Weg vorbei. „Früher oder später“, sagt Reinhard Eißing, „landen die Kunden bei uns.“ Reinhard Eißing ist bei Antalis der Verkaufsleiter für Endlosrollenpapier – und hat in dieser Funktion eine Art Monopol. Denn kein anderer Papiergroßhändler in Deutschland verfügt im Haus über einen sogenannten Umroller – eine Maschine, mit der sich Rollenpapier erstens individuell zuschneiden lässt und mit der man zweitens aus einer einzigen Rolle mit großem Durchmesser eine Vielzahl von Rollen mit kleineren Durchmessern wickeln kann. Endlosrollenpapiere, typischerweise mit seitlichem Führungslochrand (Remaliner), kommen bei großen Auflagen, die mit dem Laserdrucker beschriftet werden, zum Einsatz. Aber auch für kleine und mittlere Auflagen, die über Nadeldrucker laufen, hat die Abteilung Print Reel ein breites Sortiment im Angebot. Nicht zu vergessen die große Auswahl an Preprintpapieren, die vom Endlosdrucker zu bedrucktem A4 verarbeitet werden. Die Vielfalt an Endlosrollenpapier ist nahezu so groß wie beim Formatpapier. Das heißt, auch in diesem Segment gibt es zum Beispiel hochwertige Naturpapiere. Eißing, Jahrgang 1953, vertreibt Endlosrollenpapier seit inzwischen 36 Jahren. Seine drei Mitarbeiter in Frechen – Cidem Yesil, Sylvia Norgel und Jochen Alhäuser – haben jeweils mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung, die beiden Außendienstmitarbeiter Hermann Hummelsheim und Hartmut Spilger sogar jeweils mehr als 30. Macht insgesamt 160 Jahre Erfahrung mit der Rolle. Auch dies: einmalig. Das für Endlosrollenpapier zuständige Frechener Antalis-Team (v. li.): Reinhard Eißing, Cidem Yesil, Sylvia Norgel und Jochen Alhäuser A n ta l i s - N e u h e i t e n Neue Antalis-Verpackungsmaschinen Die Verpackungsmaschinen der Antalis-Eigenmarke „Masterline“ zeichnen sich durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aus. Nun wurde das Maschinensortiment um einen Kartonverschließer und ein neues Handumreifungsgerät erweitert. Das Masterline-Sortiment umfasst nun Maschinen zum Einstretchen von Paletten, Umreifen von Paletten und Kartons, Folieneinschweißen und Verschließen. Antalis-Verpackungen bietet außerdem passende, auch umweltfreundliche Verbrauchsmaterialien an. Zudem stehen die Service-Mitarbeiter von Antalis-Verpackungen bei technischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. www.antalis-verpackungen.de Olin: Jetzt noch größere Auswahl Antalis setzt sich besonders für den Digitaldruck sowie für umweltbewusstes, nachhaltiges Wirtschaften ein. Daher ist es nur folgerichtig, dass Antalis die Range ihres Premiumpapiers Olin kontinuierlich erweitert. So gibt es Olin Recycled, bisher nur in der Farbe Cream erhältlich, nun auch in High White. Olin Recycled besteht aus Premium-Post-Consumer-Waste – und ist natürlich FSC®-zertifiziert. Für den Digitaldruck gibt es nun zwei Arten von Olin: Zum einen, für HP Indigo, Olin Regular Digital HP in High White und Cream sowie, in denselben Farben, Olin Smooth Digital HP. Für Trockentonerdigitaldruckmaschinen: Olin Smooth Digital DT in High White und Cream. Schwer entflammbar: Maine M1 Die Papiere der Maine M1-Range, die Antalis in ihr Sortiment aufgenommen hat, sind schwer entflammbar – und zertifiziert nach der französischen Norm M1, die einen höheren Stellenwert hat als die vergleichbare deutsche B1-Zertifizierung. Die Eigenschaft, schwer entflammbar zu sein, ist immer dann gefragt, wenn Kommunikationsmedien an Orten zum Einsatz kommen, wo die öffentliche Sicherheit besonders zu schützen ist, etwa in Fußballstadien, auf Messen oder an Flughäfen und Bahnhöfen. Maine M1 ist von hoher Opazität und Steifigkeit, besitzt eine leuchtende Weiße und ausgezeichnete Laufeigenschaften. Es ist verfügbar in Grammaturen von 120 g/m2 bis 770 g/m2 und geeignet für den Litho- und Siebdruck sowie für den Digitaldruck und großformatigen Digitaldruck. Kurze Trocknungszeiten und ein brillantes Farbergebnis machen Maine M1 zum Referenzprodukt für schwer entflammbare Papiere. 14 A n ta l i s - N e u h e i t e n Mit MagneCote bleiben Einladungen haften Visitenkarten oder Einladungen, die von selbst haften bleiben – das klingt nach Magie. Doch Zauberei ist bei der Herstellung von MagneCote nicht im Spiel, sondern technische Innovation. MagneCote lässt sich wie ein „normales“ Papier bedrucken, besteht dabei jedoch aus einer Kombination von seidenmatt gestrichenem Papier und einem magnetischen Strich. Er bewirkt, dass das Papier auf metallischem Untergrund haften bleibt. So lassen sich beispielsweise personalisierte Einladungskarten drucken, die der Empfänger einfach bei sich zu Hause an den Kühlschrank heften kann – um den Termin nicht zu vergessen oder einfach, weil dieses Papier so magisch ist! MagneCote ist FSC®-zertifiziert und recycelbar. Das Sortiment umfasst vier Produktvarianten für den Offsetdruck sowie für den digitalen Laser-, HP-Indigo-und Inkjet-Druck. Novatech Satin auch für den Großformatdruck Die Antalis-Tochter Macron, Spezialist für Large-Format-Printing, bietet ab sofort eines der beliebtesten Bilderdruckpapiere für den Großformatdruck an. Das seidenglänzende und hochweiße Novatech Satin, das mit der EU-Umweltblume ausgezeichnet ist, wurde erfolgreich mit HP-Latex- und UV-Tinten getestet. Nun ist es in der Grammatur von 170g/m² in den Breiten 106 und 152 cm mit jeweils 50 lfm als Rollenpapier erhältlich. Novatech Satin trocknet schnell, lässt sich beidseitig bedrucken und garantiert eine hervorragende Farbbrillanz. Impressum Ausgabe 01/2013 Auflage: 10.300 Exemplare Herausgeber: Antalis GmbH Europaallee 19 D-50226 Frechen www.antalis.de Erscheint: 2 x jährlich Objektleitung: Angelika Peled, Michelle Weber Konzeption & Realisierung: V8 Verlag, www.v8-verlag.de Gestaltung: Holger Risse, www.undich.net Umschlag gedruckt auf: 150 g/m² Novatech Satin Curious Matter: Von der Kartoffel zum Luxuspapier „Inspiring Papers“ lautet der Name einer neuen Initiative, mit der Antalis Designern und Kreativen im Rahmen einer deutschlandweiten Roadshow eine Reihe von Premiumpapieren präsentieren möchte, die durch außergewöhnliche haptische und visuelle Reize hervorstechen. Zum Start der Initiative launcht Antalis das neue Premiumsortiment Curious Matter aus der Curious Collection, die exklusiv von Antalis vertrieben wird. Curious Matter garantiert ein ganz besonderes Erlebnis: Seine tiefmatte Oberfläche fühlt sich an wie Sand und Seide. Wie das möglich ist? Nun, weil die Oberfläche von Curious Matter unter anderem aus Kartoffelstärke besteht und sich die Eigenschaften deren kugelförmiger Teilchen zunutze macht. Um Curious Matter in Szene zu setzen, hat Lady-Gaga-Couturier Gary Card aus dem Papier ein Kunstwerk geschaffen, das den Namen Metamorphose trägt. Das Kunstwerk versinnbildlicht die Verwandlung eines Abfallprodukts in ein hochraffiniertes Luxusprodukt. Weitere Infos und alle Daten zur Roadshow gibt es auf: www.inspiring-papers.de 15 Inhalt: 70 g/m² UPM-Sol Foto Cover: Maxi Uellendahl nta lt u r vo n A n ta l i s Mailingtage, Smart Packaging, 3D-Druck Antalis-Neuheiten Magenta Kleines Einmaleins des Sechs Tage, sechs Geschäftsberichts Orte: Alles über die Wasd2b-Roadshow ist Corpor ate Haptic? Wenn Papiertapeten zum D i e Kunstwerk e rs ta u n l i c h e werden k a rr i e r e des esspapiers Gedruckte Elektronik: Der : W O I m Ü BE R BLICK Trend zum Antalisgeht expandiert Touchcode Ich und mein Ich und mein Lieblingspapier Lieblingspapier Produktneuheiten Werbung im Netz? Warum Print besser wirkt D a s M a g a z i n f ü r Ko m m u n i k at i o n s k u lt u r vo n A n ta l i s Der Trend geht zur niedrigen Grammatur: Die neue Lightkultur