1 2 Inhalt Einleitung 4 Ceramir ® – eine kurze Beschreibung der Technologie 4 Ceramir – eine neue Klasse von Dentalmaterialien 5 ® Ceramir ® – technologischer Hintergrund6 Technologischer Hintergrund 6 Biokeramik6 Chemisch verbundene Keramik 7 Einzigartige Eigenschaften 8 NIB-Technologie – die Basis von Ceramir ®8 Biologische Prinzipien 9 Natürliche Bewegung und thermische Eigenschaften 11 Abdichtung der Schnittstelle zwischen künstlichem Material und Zahn 12 Ceramir ® bietet eine permanente Abdichtung 13 Testmethodologie14 Literaturnachweis15 3 Einleitung Ceramir ® – eine kurze Beschreibung der Technologie Eine natürliche Entwicklung Die Entwicklung direkter1) und indirekter 2) Dental­ materialien ist ein kontinuierlicher Prozess. Die größte Herausforderung – und der primäre Schwerpunkt bei allen Entwicklungsarbeiten im Bereich der im Mund aushärtenden Materialien – sind die nachlassenden mechanischen Eigenschaften sowie die sich verringernde Retention und Adhäsion im Mund. Der Mund ist ein Bereich permanenter Aktivität – dynamisch und ständigen Veränderungen unterlegen. Er stellt eine hochkomplexe Umgebung dar. Zusammen mit der biologischen Mikroflora sind auch die Temperatur, die Feuchtigkeit und andere Einschränkungen zu berücksichtigen, die in bestimmten Fällen (und das gar nicht so selten) zu extremen Umgebungsbedingungen führen. Säureangriffe, die Karies verursachen, gehören zu den häufigsten Problemen und sind die häufigste einzelne Ursache für eine verringerte orale Gesundheit. Die Komplexität all dessen stellt hohe funktionelle Anforderungen an Materialien, die im Mund verwendet werden, und ist der Grund für die großen Schwierigkeiten bei der Produktion von Materialien, die in klinischen Situationen eine optimale Funktionalität aufweisen sollen. Bei der Entwicklung von Dentalmaterialien in den letzten Jahren war ein hoher Zeitaufwand nötig, um günstige Bedingungen für eine weitestgehende Behebung dieser Probleme zu schaffen. Bleibt aber noch die Frage: Wie kann man Problemen in Verbindung mit dem Nachlassen der mechanischen Eigenschaften, der Retention und der Adhäsion im Mund am besten Rechnung tragen? Die meisten verwendeten Materialien funktionieren optimal, wenn sie bei Raumtemperatur und normaler Luftfeuchtigkeit verwendet werden. In der Mundhöhle jedoch oder bei Kontakt mit Zähnen können Probleme auftreten. Werden direkte Materialien verwendet, kann es problematisch sein, Ergebnisse vorherzusagen. Laut Fachliteratur (siehe Literaturnachweis) gehören biologische Defekte zu den häufigsten Komplikationen bei allen Restaurationstypen. Karies verursachende Bakterien dringen zwischen künstliches Material und Zahn ein und verursachen Schäden. Sekundärkaries ist die häufigste Ursache für die Notwendigkeit, Füllungen und festsitzenden Zahnersatz zu erneuern. 1) Härtet in der Mundhöhle aus 2) Zähne bestehen zum größten Teil aus Kollagen und Hydroxylapatit. Beides ist derartig komplex und eng miteinander verwoben, dass nur durch die Nachahmung der Natur bei der Bildung dieser Stoffe ein Gegenstück entwickelt werden kann. Ein intakter Zahn funktioniert optimal in der oralen Umgebung. Es gibt nur einen grundsätzlichen Schwachpunkt: Seine Empfindlichkeit gegen Säure, die Schäden verursacht und zu Mundfäule führt. (Schäden können auch im Periodontium auftreten und Parodontitis verursachen.) Ein Zahn, der von Karies angegriffen wird, kann auf verschiedene Arten repariert werden. Optimal wäre die Wiederherstellung seiner Unversehrtheit durch Remineralisierung mithilfe biomimetischer Methoden. Das Material für die Reparatur eines Zahns sollte dem natürlichen Zahnmaterial möglichst nahekommen, sodass in der Mundhöhle eine Harmonie durch die Ähnlichkeit der physikalischen und mechanischen Merkmale des Materials mit dem Zahn selbst erzeugt wird. Die Entwicklung von Ceramir ® basiert auf dieser grundlegenden Philosophie der Erzeugung von Harmonie im Mund und einer natürlichen Zusammenarbeit mit den Zahngeweben durch: eine chemische Struktur, die Hydroxylapatit ähnelt, die Fähigkeit des Zahnes, remineralisiert zu werden und die Möglichkeit, natürliche Kontaktzonen ohne thermische oder mechanische Spannungen zu bilden. Das Ergebnis: Ceramir härtet dank eines Mechanismus von Auflösung und erneuter Ausfällung, bei dem Phasen im Nanometerbereich (10–40 nm) gebildet und miteinander verbunden werden, wodurch ein basischer pH-Wert entsteht. Dieser Aushärtungsmechanismus durchdringt das Material mit seiner einzigartigen Fähigkeit, die Schnittstelle zum Zahngewebe abzudichten, und schafft die Bedingungen, die für die Bildung von Hydroxylapatit auf und in unmittelbarer Nähe der Oberfläche des Materials erforderlich sind. Dies bedeutet: Das Material ist bioaktiv. Industriell oder im Labor hergestellt 4 Ceramir ® – eine neue Klasse von Dentalmaterialien Ceramir stellt eine neue Klasse von Dentalmaterialien dar. Ceramir unterscheidet sich von vorhandenen Hauptklassen wie Resinen und Glasionomeren, aber auch von anderen wasserbasierten Zementen wie Phosphat­ zement. Das Material härtet aus, indem es mit Wasser reagiert und sich dabei auflöst, sowie durch wiederholte Kristallisierung, die zur Bildung nanokristalliner Hydrate führt. Diese Hydrate bestehen aus Ionen des gelösten chemischen Pulvers und Wassers, die eine neue permanente Struktur bilden, sobald die Konzentration der freigesetzten Ionen eine bestimmte Höhe erreicht. Das neue Material enthält zwei stabile Hydrate: die Minerale Katoit und Gibbsit. Katoit ist ein Calciumaluminathydrat und besteht aus Kristallen, von denen jedes zwischen 10 und 40 Nanometer groß ist. Gibbsit ist ein Aluminiumhydroxid, das zunächst ein amorphes Gel bildet und sich im Lauf der Zeit in kristallines Gibbsit verwandelt. Das Material haftet selbstständig an der Zahnoberfläche durch sogenannte nanostrukturelle Integration und gehört daher per definitionem zur Gruppe nanostrukturell-integrierender Biokeramiken (NIB). Der Aushärtungsmechanismus des Materials baut auf Nanotechnologie auf. Eine Eigenschaft dieser Technologie ist, dass das Material im Gegensatz zu Resinkompositen während des Konsolidierungsprozesses nicht schrumpft. Weitere Vergleiche zwischen den verschiedenen Materialklassen finden Sie in der unten stehenden Tabelle. Ceramir hat die folgenden einzigartigen Merkmale: • pH-Wert (basischer pH, der während der Aushärtung entsteht) • Stabilisierung in der oralen Umgebung • Die Fähigkeit, Hydroxylapatit bei Kontakt mit Phosphaten zu bilden • Es schrumpft nicht • Natürlich nanokristallin nach der Aushärtung • Kontakt mit Zahngewebe – nanostrukturelle Integration Ceramir ist eine chemisch verbundene Keramik, die mit Nanotechnologie arbeitet und daher über einzigartige Merkmale verfügt. Glasionomer Resinmodifizierter Glasionomer Resin (verbunden) Selbstadhäsives Resin Phosphatzement CERAMIR Sauer Sauer Sauer/Neutral Sauer/Neutral Sauer Basisch Polymere Monomere Monomere Monomere Nicht monomer Nicht monomer Vernetzt Polymerisiert Polymerisiert Polymerisiert Nicht polymerisiert Nicht polymerisiert Reizend Allergen Allergen Allergen Nicht allergen Nicht allergen Nicht schrumpfend Nicht schrumpfend Schrumpft Schrumpft Nicht schrumpfend Nicht schrumpfend Im Mund zersetzt Im Mund zersetzt Im Mund zersetzt Im Mund zersetzt Im Mund zersetzt Stabil Ätzen und Bonding Ätzen und Bonding (in einem Produkt) Hydrophil Hydrophil Hydrophob Zu Beginn hydrophil/ hydrophob Hydrophil Hydrophil Mikromechanische Retention/Chemisches Bonding Mikromechanische Retention/Chemisches Bonding/Adhäsion Adhäsion/Mikromechanische Retention Adhäsion/Mikromechanische Retention Mikromechanische Retention Nanostrukturelle Integration Bioaktiv 5 Ceramir – Technologischer Hintergrund ® Technologischer Hintergrund Biomaterialien werden im Bereich der Medizin verwendet, um Teile lebender Systeme zu ersetzen und um in engem Kontakt mit lebendem Gewebe zu arbeiten. Die mit Biomaterialien in Verbindung stehende Technologie hat eine intensive Entwicklung erfahren und Schweden ist führend auf diesem Gebiet. Biomaterialien der ersten Generation (beispielsweise Ti, Co-Cr und Polymerkomponenten wie hochmolekulares PE) sind biokompatibel, was bedeutet, dass der Körper diese Materialien toleriert. Zu den Bereichen, in denen Biomaterialien schon seit geraumer Zeit verwendet werden, gehören die restaurative Zahnmedizin sowie Hüftgelenkverfahren. Biomaterialien der zweiten Generation integrieren sich in den Körper und sind daher bioaktiv. Das Ergebnis ist ein völlig neues Spekt- rum an Behandlungsmöglichkeiten. Besonders interessante Anwendungsbereiche finden sich auf dem Gebiet der Zahnmedizin sowie der Orthopädie und Geweberegeneration. Biokompatibilität Biokompatibilität ist ein Sammelbegriff, anhand dessen die Eigenschaften eines Materials oder Implantats in Bezug auf die Reaktion des Gewebes beschrieben werden, und zwar für jede spezielle Anwendung. Der Grad der Biokompatibilität hängt von der gemeinsamen Wirkung aller Eigenschaften, Bestandteile, Spurenelemente, Schadstoffe und deren Inhalt ab. Biokeramik In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Biomaterial Keramik in der Zahnmedizin als Alternative zu herkömmlichen Polymeren etabliert. Keramik wird häufig als anorganisches, nicht metallisches Material definiert. Sie kann auf zwei Arten hergestellt werden: physikalisch, wobei vorgefertigte Produktkomponenten bei hohen Temperaturen zusammengesintert werden, oder chemisch mittels einer chemischen Reaktion. Viele verschiedene Keramikarten kommen in der Natur vor und werden von daher als Mineralien klassifiziert. Apatit, das am häufigsten vorkommende, biologisch erzeugte Mineral im Körper und Hauptbestandteil sämtlicher Hartgewebe im Körper, kommt auch in der Natur vor. Daher ist Apatit das ideale Endprodukt als Biomaterial. Keramik kommt in der Natur vor und verfügt über eine extrem hohe chemische und thermische Stabilität. Die einzelnen Bestandteile befinden sich in einem unveränderten Zustand und auf dem niedrigsten Energielevel. Da es sich um ein Endprodukt handelt, enthält Keramik keine innere Antriebskraft, die ihren Zustand ändern könnte. Dies bedeutet, dass ihre Dimensionsstabilität enorm groß ist. Keramik ist auch linear-elastisch, was bedeutet, dass unter Belastung keine permanente Deformation eintritt. Im Prinzip schließt das kristalline System der Keramik die gegenseitige Abscherung von Atomen innerhalb seiner Struktur aus. Biokeramik findet man in allen klassischen Keramikgruppen: herkömmliche Keramik, Spezialkeramik, Glas, Glaskeramik sowie chemisch verbundene Keramik (siehe Tabelle auf der nächsten Seite). Die Verwendung von Biokeramik stellt hohe Anforderungen an die Materialeigenschaften, dazu gehören nicht zuletzt eine niedrige Toxizität und eine hohe Biokompatibilität. Der häufigste Anwendungsbereich von Biokeramik sind Implantate. 6 Klassifizierung von Keramik in Familien (Untergruppen) mit Beispielen für Biokeramik in jeder Gruppe Keramik-Klassifizierung Beispiele für Biokeramik Herkömmliche Keramik Dentalporzellan, Leucit Spezialkeramik Al-, Zr- und Ti-Oxide Glas Bioglas Glaskeramik Apatit, Wollastonit Chemisch verbundene KeramikCalciumphosphate, Calciumsulfate, Calciumaluminate Chemisch verbundene Keramik Die meisten Keramikmaterialien werden bei hohen Temperaturen in verschiedenen Sinterverfahren gebildet. Durch die Nutzung chemischer Reaktionen, die normalerweise durch Vermischung von Keramikpulver und Flüssigkeit erzeugt werden, ist es auch möglich, Keramikmaterialien bei niedrigeren Temperaturen herzustellen (Körpertemperatur). Diese Eigenschaften weisen klar auf das große Potenzial bei der Verwendung chemisch verbundener Keramik als Biomaterial hin. Bei chemisch verbundener Keramik handelt es sich um Keramik, die in chemischen Reaktionen bei niedrigen Temperaturen erzeugt wird. Diese Keramik ist aus einer Reihe von Gründen attraktiv: Jede dieser Gruppen wird derzeit in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen als Biokeramik verwendet und zwar vorwiegend in der Form injizierbarer Pasten. Die Verwendung von Pasten, die auf diesen keramischen Systemen basieren, eröffnet neue Möglichkeiten für den Einsatz von Keramik in Bereichen, in denen bislang überwiegend auf Polymere zurückgegriffen wurde. Alle fünf Systeme haben ihre eigenen besonderen Eigenschaften und Vorteile und eignen sich daher für verschiedene Arten von Anwendungen. Chemisch verbundene Keramik lässt sich in fünf Hauptgruppen mit unterschiedlichen Eigenschaften unterteilen (siehe unten stehende Tabelle). • Sie ist injizierbar • Die Aushärtung findet im Körper statt • Minimal negativer Effekt auf das System, mit dem das Material interagiert • Dimensionsstabil • Vermeidung eines Temperaturgradienten (thermische Spannungen) Chemisch verbundene Keramik kann in fünf Hauptgruppen unterteilt werden Gruppe/Name Calciumsysteme Typisch erzielte Phasen Silikate CaO-SiO2 Amorphes CSH, Tobermorit etc. Aluminate CaO-Al2O3 Katoit und Gibbsit Sulfate CaSO4 Gips, CaSO42H2O Phosphate CaO-P2O5 Apatit und andere Ca-Phosphate Carbonate CaO-CO2 Calcit, Aragonit 7 Einzigartige Eigenschaften Das Calciumaluminatsystem besitzt eine ganze Reihe inhärenter Eigenschaften, die dazu führen, dass es für die Zahnmedizin geeigneter ist als andere chemisch verbundene Keramikmaterialien. Zum Beispiel: Dies ist eine wesentliche Vorbedingung für Dentalmaterialien. 3. Zudem zeigt das System eine hervorragende Biokompatibilität und eine einzigartige Fähigkeit zur Bildung von Hydroxylapatit in phosphathaltigen Lösungen. 4. Aus klinischer Sicht bedeutend sind die anti­bakteriellen Eigenschaften des Calcium-­Aluminat-Systems und der Umstand, dass diese Eigenschaften keine negativen Auswirkungen auf die Bio­kompatibilität und Bioaktivität des ­Materials haben. 5. Ganz entscheidend für Anwendungen in der Zahnheilkunde ist schließlich auch, dass das Calcium-Aluminat-System bei einer Lager­ung bei 37° C und 100 % Luftfeuchtigkeit, d. h. im Klima der Mundhöhle, seine ­optimalen Leistungseigenschaften erzielt. Dies bedeutet, dass in der oralen Umgebung alle physikalischen Merkmale, einschließlich der Haftung, optimiert werden, statt sich mit der Zeit zu verschlechtern. 1. Eine wichtige Eigenschaft besteht darin, dass das Calciumaluminatsystem während der Aushärtung einen hohen Wasserumsatz aufweist, d. h. beim Aushärten wird viel Wasser im Material gebunden. Dieses große Volumen gebundenen Wassers bedingt die große Festigkeit, die um ein Vielfaches höher ist als bei normalen Calciumphosphaten. Darüber hinaus führt der hohe Wasserumsatz zu einer größeren Variabilität bei der Viskosität und der Zusammensetzung, was dazu führt, dass Calciumaluminate in einer weitgefächerten Spanne an Anwendungen eingesetzt werden können. 2. Eine weitere positive Eigenschaft besteht darin, dass das System schnell aushärtet. NIB-Technologie: die Basis für Ceramir Ceramir arbeitet mit Nanotechnologie und besitzt daher einige einzigartige Eigenschaften. Das Material verfestigt sich bei der Reaktion mit Wasser, in dem es sich zuerst auflöst und anschließend in Form nanokristalliner Hydrate rekristallisiert. Beim Auflösen befeuchtet das Material den Zahn. Anschließend, wenn die Bildung der Nanokristalle beginnt, fallen diese an der Zahnwand, auf Füllungspartikeln und auf bereits vorhandenen Kristallen aus. Daher basiert die Adhäsion zum Zahn auf dem gleichen Mechanismus wie die der material­ eigenen Infrastruktur. Diese allgemeinen Mechanismen basieren auf der Oberflächenenergie und der mechanischen Verflechtung auf Nano-Ebene. Das Ganze wird als nanostrukturelle Integration bezeichnet. Biokeramik, die auf diese Weise selbst in ihrer Umgebung haftet, wird als nanostrukturell-integrierende Biokeramik (NIB) bezeichnet. Die obigen Abbildungen stellen die Nanostruktur, die durch hydratisiertes Ceramir erzeugt wird, mithilfe der hochauflösenden Transmissionselektronenmikroskopie (HRTEM) anschaulich dar, die Bildvergrößerung beträgt 1 000 000. Die Abbildung links zeigt eine allgemeine Struktur, während die rechte die Anordnung der Atome in den Hydraten sichtbar macht. 8 Biologische Prinzipien Ceramir ist eine Biokeramik-Technologie von Doxa, einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Entwicklung bioaktiver Keramiken. Durch die Anwendung biologischer Prinzipien bilden die Keramiken Apatit, wenn sie in Kontakt mit Phosphat-Lösungen wie etwa dem Speichel oder Körperflüssigkeit kommen, und nach der Implantation in den Körper verbindet sich die Knochensubstanz mit Ceramir. Dies wurde in mehreren mikroskopischen Studien nachgewiesen. Seine Fähigkeit zur Bildung von Apatit verbessert die Abdichtungseigenschaften des Materials und sorgt außerdem dafür, dass Ceramir über ein hervorragendes Biokompatibilitätsprofil verfügt. Die Vorteile einer Behandlung auf Grundlage biologischer Prinzipien lassen sich am besten mithilfe der Definition des Begriffs der Bionik beschreiben: „Nutzung der Natur als Lösungsquelle für das Problem“. Behandlungen auf Grundlage biologischer Prinzipien „verzeihen“ im Allgemeinen mehr, d. h. sie sind leichter durchzuführen und weniger anfällig in Bezug auf die angewandte Technik. Zudem können sowohl die unmittelbaren als auch die langfristigen Ergebnisse besser vorhergesagt werden. Warum also Technologien und Materialien verwenden, die die biologischen Prinzipien bekämpfen, wenn es Ceramir gibt – eine Technologie, die sich die natürliche Chemie des menschlichen Körpers zu Nutze macht. 10 µm Das Foto zeigt, wie Ceramir bei Kontakt mit der Phosphatlösung Apatit auf der Zahnoberfläche erzeugt. pH-Wert, Bioaktivität und Apatit-Bildung Bei einem neutralen pH-Wert, dem natürlichen Zustand im Körper, ist die Zahnhartsubstanz stabil und im Gleichgewicht mit dem Gehalt an Phosphat- und Calciumionen im Speichel. Sinkt der pH-Wert, etwa wenn säurebildende Bakterien vorhanden sind oder säurehaltige Getränke konsumiert werden, wird dieses Gleichgewicht gestört und der Zahnschmelz und die mineralischen Bestandteile des Dentins beginnen sich aufzulösen. Es werden Phosphatund Calciumionen in den Speichel abgegeben, um den pH-Wert und das Ionen-Gleichgewicht wiederherzustellen. Auch andere Gewebe Ceramir Das Foto zeigt die chemisch und biologisch induzierte nanostrukturelle Integration zwischen Ceramir und Knochengewebe. 9 Ionen-Gleichgewichte spielen im Speichel eine Rolle und tragen zu einem ausgewogenen pHWert bei. Der pH-Wert, bei dem der Zahnschmelz beginnt sich aufzulösen, wird als „kritischer pHWert“ bezeichnet. Der wichtigste Schritt, um die Demineralisierung der Zahnhartsubstanz zu verhindern, ist die Anhebung des pH-Werts. Außerdem können zusätzliche Calcium- und Phosphationen zugeführt werden, um das Gleichgewicht zwischen Zahn und Speichel aufrechtzuerhalten. Auch eine Zuführung von Fluorid kann sinnvoll sein, denn Fluoridionen tragen zur Bildung eines stabileren Apatits bei. Ceramir produziert auf natürliche Weise ein alkalisches Klima während der Erstarrungs- und Aushärtungsphase und setzt zudem Calciumionen frei. Durch den höheren pH-Wert in Verbindung mit den freigesetzten Calciumionen wird eine Umgebung geschaffen, die die Bildung von Hydroxylapatit und damit die Remineralisierung fördert. Chemisch gesehen ähnelt dieses Material dem körpereigenen mineralischen Apatit. Der bedeutendste Unterschied besteht in der hohen Beständigkeit von Ceramir gegenüber der durch Säure verursachten Korrosion (eine inhärente Eigenschaft des Materials). Dank seines höheren pH-Werts, der die Produktion von Hydroxidionen fördert, ist Ceramir in der Lage, Angriffe durch Säuren und säurebildende Bakterien abzuwehren. Der Begriff Bioaktivität bezeichnet die Fähigkeit des Materials, mit dem Körper zusammenzuarbeiten, wozu auch die Fähigkeit zu gemeinsamem Wachstum mit lebendem Gewebe gehört. Ceramir verbindet sich mit dem Zahn und nutzt dazu die gleichen Prinzipien, die auch der Körper zur Remineralisierung anwendet, d. h. die Abscheidung von Mineralien bei alkalischem pH-Wert. Der pH-Wert nach der Aushärtung ist alkalisch. Dies ist der natürliche Zustand des Materials, der stets beibehalten wird. Ein alkalischer pH-Wert schafft optimale Bedingungen für die Remineralisierung und ist die Grundlage der Bioaktivität von Ceramir und weiterer einzigartiger Eigenschaften, die gemeinsam ein langfristig vorhersehbareres klinisches Ergebnis ermöglichen. Antibakterielle Eigenschaften Ceramir hemmt nachweislich das Bakterienwachstum. Hauptgrund dafür ist der hohe pH-Wert, der während der Erstarrungs- und Aushärtungsphase geschaffen wird, sowie die zu Beginn umfangreiche Freisetzung von Ionen. Möglicherweise trägt auch die Struktur der ausgehärteten Oberfläche dazu bei, dass das Festsetzen und das Wachstum von Bakterien gehemmt wird. 10 Die Abbildung links zeigt, wie Ceramir in vivo in den Zahnschmelz integriert ist (Schmelz links auf dem Bild). Die Abbildung rechts zeigt, wie Ceramir in vitro in das Dentin integriert ist (Dentin rechts auf dem Bild). 20 nm Natürliche Bewegung und thermische Eigenschaften Die thermischen Eigenschaften von Dentalprodukten besitzen einen starken Einfluss auf ihre Funktionalität. Kommen diese Eigenschaften nicht optimal zum Zuge, besteht ein erhöhtes Risiko für Veränderungen im Material mit der Möglichkeit von Undichtigkeiten an der Schnittstelle zwischen Material und Zahn. Thermisches Verhalten hängt jedoch stärker von der Konstruktion ab als von der Materialwahl. Aus diesem Grund wurde Ceramir so entwickelt, dass es so weit wie irgend möglich natürliche thermische Eigenschaften besitzt. Dazu gehört u. a. die thermische Expansion und Leitfähigkeit sowie das Elastizitätsmodul (Festigkeit). Ceramir besitzt eine niedrige thermische Leitfähigkeit, so wie die Zähne auch. Seine thermischen Expansionseigenschaften sind annähernd identisch mit denen von Zahnschmelz und Dentin. Das minimiert das Risiko eines thermischen Schocks, wenn eine plötzliche Temperaturänderung stattfindet. Dies impliziert aber auch, dass Ceramir in der Lage ist, sich an den Zahn zu binden und so das Risiko einer Spaltbildung zu minimieren. EigenschaftDentinZahnschmelzCeramir***GlasionomereKomposite E-Modul GPa 20 46 – 48 4,7 – 19,0 7** 5 – 15* Thermische Leitfähigkeit W/mK 0,57 0,93 0,8 – 0,9 0,51 – 0,72 1,1 – 1,4 Thermische Expansion ppm/K 8,3 11,4 10 11 14 – 50 Phillips’ Science of Dental Materials Eleventh Edition * Applied Dental Materials 8th Edition, McCabe & Walls ** Materials in dentistry, Ferracane *** Interne Berichte, Doxa 11 Abdichtung der Schnittstelle zwischen künstlichem Material und Zahn Die Fähigkeit, eine vollständig undurchdringbare Verbindung zwischen Dentalmaterial und dem Zahngewebe zu schaffen, wäre ein großer klinischer Vorteil und würde gleichzeitig die Lebensdauer vieler Zahnbehandlungen verlängern. Kurz gesagt: Der Patient würde davon profitieren. wenn es Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. In der Umgebung des Munds können substanzielle und schnelle Temperaturänderungen auftreten. In seinem solchen Fall expandiert oder schrumpft alles. Ein großer Unterschied zwischen den thermischen Bewegungen des Materials und denen des Zahngewebes kann zu Spannungen führen. Und diese Spannungen können zu einem Spalt zwischen Material und Zahn führen. Naturgemäß wird dies dadurch ausgeglichen, dass das Material gut am Zahn haftet. Sekundärkaries Das Hauptproblem besteht darin, dass sich im Laufe der Zeit ein Spalt zwischen Material und Zahngewebe bildet und Raum schafft für eindringende Nährstoffe und Karies verursachende Bakterien. Wenn die Bakterien damit beginnen, die Nährstoffe zu verstoffwechseln, entsteht Karies und das Zahngewebe wird zerstört. Dieses Phänomen tritt sehr häufig auf und wird in der Regel als Sekundärkaries bezeichnet. Sie kann in allen Arten von Restaurationen auftreten und ist der Hauptgrund aller Korrekturarbeiten. Die langfristige Konsequenz von Sekundärkaries in prothetischen Restaurationen ist: Die prothetische Arbeit wird als nutzlos eingestuft und zwar entweder aufgrund fehlender Retention oder da der Zahn eine Wurzelfüllung benötigt oder gezogen werden muss. Haftmechanismen Zur Sicherstellung eines engen Kontakts zwischen Material und Zahngewebe muss das Material in der Lage sein, den Zahn effektiv zu befeuchten. Bestimmte Materialien sind hydrophil und befeuchten den wasserspeichernden Zahn auf natürliche Weise. Andere Materialien wiederum sind hydrophob und erfordern Vorbereitungen mit multifunktionellen Substanzen, die sowohl hydrophil als auch hydrophob sind, wobei der hydrophile Bestandteil am Zahn haftet, während der hydrophobe am zu verwendenden Material haftet. Viskosität und allgemeine Rheologie des Materials sind ebenfalls wichtig für einen guten Kontakt. Wenn der Kontakt hergestellt ist, muss das Material auch am Zahngewebe haften. Unterschiedliche Materialien haften mittels unterschiedlicher Mechanismen. Einige der gängigsten Haftmechanismen bestehen in einer mechanischen Verbindung der Unregelmäßigkeiten des Zahns mit dem Material durch chemisches Bonding und Adhäsion. Spaltbildung Damit eine Undichtigkeit auftritt, muss ein Spalt vorhanden sein, durch den Nährstoffe und Bakterien eindringen können. Es gibt zahlreiche Gründe für die Bildung von Spalten, abhängig vom verwendeten Material. Bei bestimmten älteren Arten von Dentalzementen wurde festgestellt, dass sie nur unzureichend Widerstand gegen Undichtigkeiten im Mund bilden. Dies bedeutet, dass im Laufe der Zeit nach und nach Material vom Zementrand verloren geht und schließlich Undichtigkeiten auftreten. Materialverlust am Zementrand kann auch durch einen schlechten Verschleißwiderstand entstehen, der zum Verschwinden von Material als direkte Folge von Verschleiß über die Zeit entsteht. Allgemeine Schrumpfung während des Aushärtungsprozesses ist ein grundlegendes Problem resinbasierter Materialien. Ein Hauptgrund für die Bildung von Spalten, der auf die meisten Materialtypen in unterschiedlichem Maße zutrifft, ist, dass das Material unterschiedlich auf das Zahngewebe reagiert, Optimale Abdichtung Eine Vorbedingung für die Verhinderung von Undichtigkeiten ist die optimale Handhabung des Materials im Restaurationsprozess. Die Technikempfindlichkeit variiert bei den unterschiedlichen Materialien, im Prinzip jedoch verlangen resinbasierte Materialien vom Zahnarzt das meiste. In den meisten Fällen sind Vorbehandlungen erforderlich und das Material muss mit dem Zahngewebe verbunden werden, damit es daran haftet. Während des Aushärtungsprozesses treten schrumpfungsbedingte Spannungen auf. War das Verfahren nicht optimal, entstehen dadurch wiederum Spalten zwischen Material und Zahn. 12 • Resinbasierte Materialien sind in der Regel sehr empfindlich gegen Wasser und Sauerstoff. Beide können die Aushärtungschemie und/oder das ausgehärtete Material negativ beeinflussen, sodass dieses nicht in der Lage ist, eine optimale Leistung zu erbringen. Eine minimale Menge an Flüssigkeit, die während des Aushärtungsprozesses vorhanden ist, kann am Ende dazu führen, dass das Material sich vom Zahn löst und/oder entfärbt. Je mehr Regeln bei der Verarbeitung des Materials zu beachten sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass im Laufe des Verfahrens etwas nicht optimal verläuft. • hydrophil ist und auf natürlichem Wege an den Geweben des Zahnes haftet (nanostrukturelle Integration), • die Fähigkeit hat, alle Unregelmäßigkeiten der Kontaktfläche auszufüllen, • thermische Eigenschaften besitzt, die dem des Zahngewebes ähneln, • einfach zu verarbeiten ist und nicht nur unter optimalen Bedingungen gut abdichtet, • an der Schnittstelle eine Umgebung erzeugt, die die Stabilität sowohl des Die besten Vorbedingungen für eine gute und permanente Abdichtung der Kontaktfläche zwischen Material und Zahn bietet ein Material, das: Zahns als auch des Materials über eine längere Zeit erhält (basischer pHWert). Ceramir ® bietet eine permanente Abdichtung Ceramir besitzt eine Reihe von Eigenschaften, die die Kontaktstelle zum Zahngewebe über lange Zeit fest, undurchlässig und stabil machen. Es befeuchtet die Oberfläche des Zahnes gut und unterstützt die Bildung von Nanokristallen, die an der Oberfläche haften und sich an den Rest des Materials anpassen. Diese Eigenschaften wirken zusammen und erzeugen so eine feste Abdichtung entlang der gesamten Kontaktzone. Seine Fähigkeit, Apatit zu bilden und seine Säureresistenz, seine natürlichen thermischen Eigenschaften und sein basischer pH-Wert verleihen der Kontaktzone lange Stabilität. 13 Testmethodologie Wenn am Material Labortests durchgeführt werden sollen, ist es wichtig, eine geeignete Methodologie für das zu testende Material zu verwenden. Auf dem Gebiet der Dental­ materialien werden häufig Konsensnormen als Basis für die einzusetzende Methodologie verwendet. Diese Normen werden erstellt, um nachzuweisen, dass die Eigenschaften für die infrage stehende Anwendung geeignet sind. Sie sind auch erforderlich für eine einfache Implementierung der Methodologie. Dies hat zur Folge, dass die Normen den Materialklassen angepasst werden, die bereits auf dem Markt sind und so konzipiert werden, dass die Materialien nach Anwendung und Materialklasse verglichen werden können. Wenn dann eine gänzlich neue Materialklasse eingeführt wird, wie in diesem Fall Ceramir, ist es nicht immer möglich, die verfügbare Standardmethodologie anzuwenden. Es müssen viele Aspekte berücksichtigt werden, wenn Testverfahren durchgeführt werden, darunter die Chemie der Aushärtung und die Bruchmechanik. verfügt, die dazu führt, dass die Oberfläche des Materials mit der Aufbewahrungsflüssigkeit reagiert. Werden Proben in Phosphatlösungen aufbewahrt, wird die Oberfläche deaktiviert und von einem Überzug aus stabilem Calciumphosphat geschützt. Werden die Proben stattdessen in Wasser aufbewahrt, bildet das im Wasser gelöste Kohlendioxid Calciumcarbonat auf der Oberfläche der Proben. Dies ergibt eine poröse Substanz, die sich nach einer bestimmten Zeit abzulösen beginnt. Wird dieser Prozess nicht unterbunden, wird das Material „aufgefressen“, was zu falschen Testergebnissen führt. Überdies sollte, wenn irgend möglich, stets die Testmethodologie für Keramikmaterialien eingesetzt werden. Testen in einer klinischen Umgebung Ceramir ist eine Technologie, die für einen Einsatz in Körperflüssigkeiten optimiert wurde. Dies bedeutet, dass die optimale Performance des Materials in einer klinischen Umgebung erzielt wird. Die heutigen Standardtestmethoden für Dentalmaterialien sind häufig auf die Erzielung wettbewerbsfähiger Ergebnisse in anderen Umgebungen als dem menschlichen Körper ausgerichtet. Der Grund dafür ist, dass heutige Dentalmaterialen im Labor in der Regel optimale, im Körper jedoch nur verringerte Leistungen erzielen. Für Ceramir ist es von äußerster Wichtigkeit, dass alle Labortests bei Körpertemperatur durchgeführt werden und das Material stets in einer Atmosphäre aufbewahrt wird, in der die relative Luftfeuchtigkeit über 90 % beträgt. Künstlicher Speichel, eine pH-neutrale Phosphatlösung, sollte stets zur Aufbewahrung verwendet werden und frei von Additiven sein, die Zucker oder andere Kohlenhydrate enthalten, da diese die Aushärtung beeinträchtigen. Der Grund dafür besteht darin, dass Ceramir über eine besondere Aushärtungschemie Vergr. = 2,00 K X EHT = 20,00 kV Detektor = SE1 WD = 26 mm Die obigen Abbildungen zeigen die Bedeutung einer korrekten Aufbewahrungsumgebung beim Prüfen/Testen eines Materials. In einer Umgebung aus reinem Wasser (oben) bilden sich große Calcit­kristalle auf der Oberfläche von Ceramir, während in einer Phosphatlösung (unten) eine dichte Schicht nanostrukturellen Apatits entsteht. 14 Literaturnachweis Literaturangaben: Einleitung Literaturangaben: Ceramir ® – technologischer Hintergrund L. Hermansson, A. Faris, G. Gomez-Ortega, and J. Lööf: Aspects of Dental Applications Based on Materials of the System Ceramic Engineering and Science Proceedings, Volume 30, Issue 6, 71-80 Taylor & Lea: Lea’s Chemistry of Cement and Concrete, P C Hewlett, Texbook, Arnold, 1998 R J Mangabhai, F P Glasser: Calcium Aluminate Cements 2001 L. Hermansson, L. Kraft and H. Engqvist: Chemically Bonded Ceramics as Biomaterials, 2nd ISAC, Shanghai Nov 2002 Key Eng. Mater. 247 pp 437-442 (2003) L. Hermansson, J. Lööf, T. Jarmar: Integration mechanisms towards hard tissue Key Eng. Sci. Vol 396, 183 (2009) H. Engqvist, J-E. Schultz-Walz, J. Loof, G. A. Botton, D. Mayer, M.W. Phaneuf, N-O. Ahnfelt, L. Hermansson: Chemical and biological integration of a mouldable bioactive ceramic material capable of forming apatite in vivo in teeth Biomaterials vol 25 (2004) pp. (2781-2787) J. Lööf: Calcium-Aluminate as Biomaterial: Synthesis, Design and Evaluation PhD Thesis Faculty of Science and Technology, Uppsala, University, Sweden (2008) J Lööf, F Svahn, T Jarmar, H Engqvist, C H Pameijer: A comparative study of the bioactivity of three materials for dental applications Dental Materials Vol 24 (5), 653-659 (2008) L. Kraft: Calcium Aluminate Based Cements as Dental Restorative Materials PhD Thesis Faculty of Science and Technology, Uppsala, University, Sweden 2002 Mjör et. al: Reasons for replacement of restorations in permanent teeth in general dental practice International Dental Journal (2000) 50, 361-366 L. Hermansson and H. Engqvist: Formation of apatite coatings on chemically bonded ceramics Ceramic Transactions Vol 172 (2006) 199-206 Pjetursson B.E., Lang N.P.: Prosthetic treatment planning on the basis of scientific evidence J. Oral Rehabilitation, 35 (Suppl. 1) 2008; 72-79 L. Hermansson, H. Engqvist, J. Lööf, G. Gómez-Ortega, K. Björklund: Nano-size biomaterials based on Ca-aluminate Advances in Science and Technology, Vol. 49 (2006), 21-26 Pjetursson B.E., Tan W.C., Tan K., Brägger U., Zwahlen M., Lang N.P.: A systematic review of the survival and complications rates of resin-bonded bridges after an observation period of at least 5 years. Clin. Oral Impl. Res. 19, 2008; 131-141 H. Engqvist, G. A. Botton, M. Couillard, S. Mohammadi, J. Malmström, L. Emanuelsson, L. Hermansson, M. W. Phaneuf, P. Thomsen: A novel tool for high-resolution transmission electron micro­ scopy of intact interfaces between bone and metallic implants, Journal of Biomedical Materials Research, 78A (2006), 20-24 Jung R.E., Pjetursson B.E., Glauser R., Zembic A., Zwahlen M., Lang N.P.: A systematic review of the 5-year survival and complication rates of implant-supported single crowns Clin. Oral Impl. Res. 19, 2008; 119-130 H. Engqvist, T. Jarmar, Svahn, L. Hermansson, P. Thomsen: Characterization of the tissue-bioceramic interface in vivo using new preparation and analytical tools Advances in Science and Technology, Vol 49 (2006), 275-281 Engstrand J, Unosson E, Engqvist H.: Hydroxyapatite Formation on a Novel Dental Cement in Human Saliva ISRN Dentistry. 2012;2012, Article ID 624056 Pjetursson B.E., Brägger U., Lang N.P., Zwahlen M.: Comparison of survival and complication rates of tooth-supported fixed dental prostheses (FDPs) and implant-supported PDFs and single crowns (SCs) Clin. Oral Impl. Res. 18, (Suppl. 3), 2007; 97-113 Unosson E, Cai Y, Jiang X, Lööf J, Welch K, Engqvist H.: Antibacterial Properties of Dental Luting Agents: Potential to Hinder the Development of Secondary Caries. Int J Dentistry. 2012. Article ID 529495 Sailer I., Pjetursson B.E., Zwahlen M., Hämmerle C.H.F.: A systematic review of the survival and complication rates of all-ceramic and metal-ceramic reconstructions after an observation period of at least 3 years. Part II: fixed dental prostheses Clin. Oral Impl. Res. 18 (Suppl. 3) 2007; 86-96 Jefferies, S. R., Fuller, A. E. and Boston, D. W.: Preliminary Evidence That Bioactive Cements Occlude Artificial Marginal Gaps. Journal of Esthetic and Restorative Dentistry. 2015, doi: 10.1111/jerd.12133 Pjetursson B.E., Sailer I., Zwahlen M., Hämmerle C.H.F.: A systematic review of the survival and complication rates of all-ceramic and metal-ceramic reconstructions after an observation period of at least 3 years. Part 1: Single crowns Clin. Oral Impl. Res. 18 (Suppl. 3) 2007; 73-85 Tan K., Pjetursson B.E., Lang N.P., Chan E.S.Y.: A systematic review of the survival and complication rates of fixed partial dentures (FPDs) after an observation period of at least 5 years. III. Conventional FPDs Clin. Oral Impl. Res. 15, 2004; 654-666 Lang N.P., Pjetursson B.E., Tan K., Brägger U., Egger M., Zwahlen M.: A systematic review of the survival and complication rates of fixed partial dentures (FPDs) after an observation period of at least 5 years. II. Combined tooth-implant-supported FPDs Clin. Oral Impl. Res. 15, 2004; 643-653 15 M00341 Doxa AB (Herausgeber) Axel Johanssons gata 4–6 SE-754 51 UPPSALA, SCHWEDEN Tel.: +49 160 7460004 www.ceramir.de 16