und Umweltschutzbericht

Werbung
Nachhaltigkeit und Kontinuität im Arbeits-,
Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz
Bericht der enviaM-Gruppe zum 31. Dezember 2014
INHALT
Vorwort............................................................................. 4
Strategische Ausrichtung und Philosophie
innerhalb der enviaM-Gruppe ............................................ 6
Unternehmen und Umfeld ................................................. 7
Managementsysteme ...................................................8
Arbeits- und Brandschutz ................................................. 10
Schwerpunkte, Projekte und rechtliche
Rahmenbedingungen ....................................................... 10
Unfallgeschehen ............................................................... 11
Brandschutz ...................................................................... 15
Gefahrstoffe ...................................................................... 16
Persönliche Schutzausrüstung (PSA)................................ 16
Begehungen/Audits ......................................................... 17
ARGE Arbeitsschutz .......................................................... 18
Weiterbildung ................................................................... 19
Gesundheitsmanagement ...........................................20
Entwicklung der Krankheitsquoten ..............................20
Gesundheitsvorsorge –
Arbeitsmedizin und Erste Hilfe.....................................21
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)............22
Gesundheitsförderung.................................................23
Gesundheitsorientierte Beratung.................................26
Audits........................................................................27
Umweltschutz ................................................................... 28
Schwerpunkte, Projekte und rechtliche
Rahmenbedingungen........................................................ 28
Energieeffizienz und Klimaschutz..................................... 28
Altlasten............................................................................. 29
Abfallmanagement ........................................................... 29
Gefahrgut........................................................................... 30
Naturschutz ....................................................................... 30
Rechtliche Änderungen .................................................... 31
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe
zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und
Umweltschutz ................................................................... 33
envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM)
MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH
(MITGAS) .......................................................................... 34
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
(MITNETZ STROM)
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH
(MITNETZ GAS) ................................................................ 36
EVIP GmbH ....................................................................... 40
envia THERM GmbH .......................................................... 41
envia SERVICE GmbH ....................................................... 44
envia TEL GmbH ................................................................ 46
bildungszentrum energie GmbH (bze) ............................. 50
A/V/E GmbH ..................................................................... 54
VWS Verbundwerke Südwestsachsen GmbH
(VWS) ................................................................................ 55
Südwestsächsische Netz GmbH
(SÜWESA NETZ) ................................................................ 57
Anhang........................................................................... 58
Impressum ............................................................. 70
3
VORWORT
„INVESTITIONEN IN ARBEITSSICHERHEIT,
GESUNDHEITS-, BRAND- UND UMWELTSCHUTZ
ZAHLEN SICH AUS.“
Ralf Hiltenkamp, Vorstand Personal, Arbeitsdirektor
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
ich freue mich, Ihnen mit dem vorliegenden Bericht zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz die vielfältigen Themen und Ergebnisse vorstellen zu können, die uns im Jahr 2014 beschäftigt
haben.
Eine positive Entwicklung konnte beim Unfallgeschehen in der enviaM-Gruppe erreicht werden. Ein Blick
in die Statistik zeigt, dass wir im Jahr 2014 eine Reduzierung von meldepflichtigen Unfällen und Kurzunfällen um ca. 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen können. Schwere Arbeitsunfälle ereigneten
sich nicht.
Auf das Thema Unfallprävention zahlt weiterhin ein, dass viele unserer Partnerfirmen, die Dienstleistungen
in unseren Netzen und Anlagen erbringen, inzwischen über ein zertifiziertes Arbeitsschutzmanagement­
system verfügen. Unsere Zielstellung zur LTIF-Kennziffer von < 2,3 konnten wir so mit einer Quote von
2,0 als enviaM REG Ost inklusive unserer Partnerfirmen erfüllen.
Die als Pilotprojekt im RWE Konzern mit dem bze und dem Betriebssicherheitsmanagement durchgeführte Sicherheitskulturanalyse bei der MITNETZ STROM und MITNETZ GAS wurde ausgewertet und ein
hoher Standard im Arbeits- und Gesundheitsschutz bestätigt.
Ein weiterer Punkt auf der Agenda war die novellierte Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge
(ArbmedVV), deren betriebliche Umsetzung in einer Betriebsvereinbarung geregelt wurde.
Bei unseren Auszubildenden stand Kreativität zur Verbesserung der Sicherheitskultur hoch im Kurs.
Bestandteil der Ausbildung waren unter anderem die praktische Umsetzung von Kenntnissen rund um
die Themen Arbeits- und Gesundheitsschutz, in deren Ergebnis ansprechende Präsentationen und Sicherheitsimpulse entstanden.
Das Workshopangebot für Führungskräfte „Arbeitssicherheit eine Führungsaufgabe“ wurde im vergangenen Jahr fortgesetzt und im November mit einer hohen Beteiligungsquote abgeschlossen.
Mit „Sicherheit“ gewonnen haben auch die fast 1000 Teilnehmer am Sicherheitsquiz „Nimm Dir Zeit für
Sicherheit“. Vorhandene Kenntnisse zum Arbeitsschutz konnten so aufgefrischt und vertieft werden.
Das Umweltprogramm wurde erfüllt, Begehungen und Audits durchgeführt und damit die Voraussetzungen geschaffen, das Überwachungsaudit zum Arbeits- und Umweltschutzmanagementsystem bei
enviaM und MITGAS sowie bei der envia THERM, durch den TÜV Süd wiederholt erfolgreich zu bestehen.
4
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Hervorzuheben sind Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur Nutzung von regenerativen
Energien. So wurden Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 761 kWp installiert.
Bei einem Aktionstag „Energie im Biberrevier“ waren Mitarbeiter der enviaM-Gruppe in der Dübener
Heide für den Naturschutz aktiv.
Diese Beispiele belegen, dass der Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz für unsere Mitarbeiter
und für unsere Partnerfirmen immer mehr zu einer Selbstverständlichkeit werden. Dafür meinen herzlichen Dank an alle Beschäftigten und an die Verantwortlichen unserer Partnerfirmen.
„EIN WIRKSAMER ARBEITS-, GESUNDHEITS-, BRAND- UND
UMWELTSCHUTZ IST AUCH IM JAHR 2015 EIN ZENTRALES
ANLIEGEN DER FÜHRUNGSMANNSCHAFT UNSERER UNTER­
NEHMENSGRUPPE“.
Auch im Jahr 2015 gilt es, ehrgeizige Aufgaben und Ziele umzusetzen. Das Motto „Nimm Dir Zeit für
Sicherheit“ sollte dabei weiter Ihr stetiger Begleiter sein.
Im Focus der Aktivitäten steht auch die Berücksichtigung gesetzlicher Veränderungen. So werden wir uns
mit Umweltschutzzielen, die aus dem erwarteten neuen Energiedienstleistungsgesetz abzuleiten sind,
befassen ebenso wie mit der Umsetzung von Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz, die sich
aus der neuen Betriebssicherheitsverordnung ergeben werden.
Es stehen weiterhin die Durchführung projektbezogener „Safety Teams“ gemeinsam mit Partnerfirmen
auf unseren Baustellen auf dem Plan, wie auch die Begleitung der Umbaumaßnahmen hin zu neuen
Arbeitswelten am Standort Kabelsketal.
Die Herausforderungen des demografischen Wandels werden wir in der weiteren Ausrichtung des betrieblichen Gesundheitsschutzes berücksichtigen. Hierbei stehen präventive Maßnahmen, wie die Gestaltung
altersgerechter Arbeitsbedingungen im Vordergrund.
Ein gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld muss dabei mit einem selbstverantwortlichen Handeln der Mitarbeiter Hand in Hand gehen. Unterstützen Sie uns dabei und bleiben Sie aktiv für Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz an Ihrem Arbeitsplatz und darüber hinaus – das ist ein Baustein unseres Erfolges.
Ihr
Ralf Hiltenkamp
Vorstand Personal
Arbeitsdirektor
5
STRATEGISCHE AUSRICHTUNG UND PHILOSOPHIE
INNERHALB DER enviaM-GRUPPE
ÜBERBLICK ZUM ARBEITS-, GESUNDHEITS-, BRAND- UND UMWELTSCHUTZ DER enviaM-GRUPPE
6
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Unternehmen und Umfeld
Die enviaM-Gruppe ist, gemessen an Umsatz und Absatz, der führende regionale Energiedienstleister
in Ostdeutschland. Der Unternehmensverbund versorgt hier rund 1,4 Millionen Kunden mit Strom, Gas,
Wärme und Energiedienstleistungen.
Die RWE AG, Essen, sowie deren Beteiligungsgesellschaften RWE Beteiligungsgesellschaft mbH, Essen,
und die enviaM Beteiligungsgesellschaft mbH, Dortmund, sind mit insgesamt 58,57 Prozent mehrheitlich an enviaM beteiligt. Die kommunalen Beteiligungsgesellschaften KBM Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der envia Mitteldeutsche Energie AG, Bitterfeld-Wolfen und KBE Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH an der envia, Chemnitz halten Anteile von insgesamt 37,20 Prozent an enviaM.
Unmittelbare Beteiligungen von Städten, Gemeinden und Stadtwerken an enviaM bestehen im Umfang
von zusammen 4,23 Prozent.
7
MANAGEMENTSYSTEME
Mit den eingeführten Managementsystemen tragen die Gesellschaften der enviaM-Gruppe der hohen Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern, ihren Kunden und der Umwelt Rechnung und dokumen­tieren
damit nach innen und nach außen, dass Arbeits- und Umweltschutz einen hohen Stellenwert einnehmen.
Die Systeme werden regelmäßig an gesellschaftsrechtliche und organisatorische Veränderungen angepasst und kontinuierlich weiter entwickelt.
Im Jahr 2014 wurden bei der envia TEL und envia SERVICE interne Audits als Wiederholungsaudit durchgeführt. Dabei wurden unter anderem die Umsetzung der Regelwerke sowie die Umsetzung neuer rechtlicher Anforderungen zum Arbeitsschutz überprüft und mit guten Ergebnissen abgeschlossen.
Die Rahmenvertragsfirmen der enviaM-Gruppe wurden regelmäßig auditiert. Dabei waren die Beauftragten des Betriebssicherheitsmanagements/IMS zur Beurteilung der Einhaltung der Arbeits- und Umweltschutzvorgaben eingebunden.
Der jährliche Sicherheits- und Umweltschutzausschuss unter Beteiligung aller Geschäftsführer der enviaMGruppe tagte am 27. November 2014. Dabei wurden folgende Schwerpunktthemen besprochen:
■■ Unfallgeschehen
sowie umweltrelevante Ereignisse in der enviaM-Gruppe,
Ziele zum Arbeits- und Umweltschutz,
■■ Aufwand und Nutzen von Managementsystemen
■■ Status zur Einführung von Arbeitsschutzmanagementsystemen bei Partnerfirmen
■■ Vorstellung und Verabschiedung des Umweltprogramms der enviaM-Gruppe 2015,
■■ Bericht zum betrieblichen Gesundheitsmanagement.
■■ Strategische
Erklärtes Ziel des Vorstandes der enviaM ist es, in weiteren Gesellschaften der enviaM-Gruppe zertifizierte
Managementsysteme einzuführen, um einen einheitlichen hohen Standard zum Arbeits-, Gesundheits-,
Brand- und Umweltschutz zu erreichen. Die Stabsabteilung Betriebssicherheitsmanagement/IMS der
enviaM unterstützt die Gesellschaften in der enviaM-Gruppe bei diesem Prozess.
8
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Die nachstehende Übersicht zeigt den Stand der Arbeitsschutz-, Umweltschutz- sowie qualitäts­
bezogenen Zertifizierungen in den einzelnen Gesellschaften.
Gesellschaft
Arbeitsschutz­
managementsystem, nach
BS OHSAS
18001
Umwelt­
management­
system, nach
DIN EN ISO
14001
Qualitäts­
management­
system, nach
DIN EN ISO
9001
Technisches
Sicherheitsmanagement
(TSM), nach
TSM Strom bzw.
TSM GAS etc.
Energiemanagement nach
DIN EN ISO
50001
enviaM
MITGAS
MITNETZ STROM
MITNETZ GAS
EVIP
*
envia THERM
envia SERVICE
envia TEL
bze
A/V/E
VWS
SÜWESA NETZ
* nach EMAS
Mit Stand 31.12.2014 arbeiten in der enviaM-Gruppe:
27 % der Mitarbeiter/innen nach einem zertifizierten Arbeitsschutzmanagementsystem,
28 % der Mitarbeiter/innen nach einem zertifizierten Umweltschutzmanagementsystem,
17 % der Mitarbeiter/innen nach einem zertifizierten Qualitätsmanagementsystem und
4 % der Mitarbeiter/innen nach einem zertifizierten Energiemanagementsystem und
49 % der Mitarbeiter/innen nach TSM.
9
ARBEITS- UND BRANDSCHUTZ
Schwerpunkte, Projekte und rechtliche Rahmenbedingungen
Ein sicheres und bewusstes Handeln bei der täglichen Aufgabenerfüllung der Mitarbeiter und die Vorbildwirkung der Führungskräfte waren Schwerpunkte in 2014. Um dies zu unterstützen wurden monatlich
die aktuelle Unfallstatistik und ein Sicherheitsimpuls an alle Führungskräfte versendet. Die Sicherheits­
impulse sollen im Wortsinn anregen, sich zu Beginn einer Beratung kurz mit den Kolleginnen und Kollegen
zu Themen der Arbeitssicherheit auszutauschen.
Mit gleichem Ziel wurde im Oktober 2014 das Quiz „Nimm Dir Zeit für Sicherheit“ gestartet. Das Maskottchen Emil begleitete fast zwei Monate durch ein interessantes Arbeitssicherheitsquiz, an dem sich
mehr als 1000 Mitarbeiter beteiligten und so ihre Kenntnisse zum Arbeitsschutz auffrischen und vertiefen
konnten.
Der Workshop für alle Führungskräfte „Arbeitssicherheit eine Führungsaufgabe“ wurde im November
2014 abgeschlossen. Das 2. Modul des eintägigen interaktiven Workshops wurde seit 2013 insgesamt
27× durchgeführt und endete im November 2014. Themenschwerpunkte waren:
■■ Bewusstsein
für Führungskultur in der Arbeitssicherheit schaffen
Aspekte, u. a. Motivation, Kommunikation, Vorbildrolle
■■ Kompetenzgewinn durch Erfahrungsaustausch
■■ Von der Überzeugung zu sicheren Verhaltensweisen
■■ Psychologische
Neben dem Fokus auf eigene Mitarbeiter und Führungskräfte stand auch das sichere Arbeiten unserer
Partnerfirmen auf der Tagesordnung. Konkret ging es um den Nachweis eingeführter, zertifizierter
Arbeitsschutzmanagementsysteme bei unseren Partnerfirmen. Die Grundlagen und die Verfahrensweise
zur Umsetzung dieser Forderung wurde in das Regelwerk integriert und die Einkaufssysteme entsprechend angepasst. Die Partnerfirmen, die für die Gesellschaften der enviaM-Gruppe tätig sind, haben
sich der Herausforderung gestellt und mit großen Anstrengungen Arbeitsschutzmanagementsysteme
eingeführt und mit einem entsprechenden Zertifikat eine wirksame Arbeitsschutzorganisation nachgewiesen. Das Verständnis hat sich vertieft, dass Prävention zur Vermeidung von Unfällen auf Baustellen
eine gemeinsame Aufgabe ist.
Ergebnisse von Baustellenkontrollen bei Partnerfirmen, aktuelle Inhalte aus Vorschriften aber auch Auswertungen zu Unfällen aus dem RWE-Konzern wurden in verständlicher Form aufgearbeitet und den Partnerfirmen zur Verfügung gestellt.
Grundlegende Änderungen rechtlicher Rahmenbedingungen im Arbeitsschutz gab es in 2014 nicht.
Schwerpunkt war aber die Umsetzung der Anforderungen aus der Verordnung zur arbeitsmedizinischen
Vorsorge (ArbMedVV) aus 2013. Es erfolgte grundsätzliche Abstimmung zur Umsetzung in unseren Unternehmen. So wurde für enviaM / MITGAS und MITNETZ STROM / MITNETZ GAS eine Betriebsverein­barung
erstellt und die Zuordnung der Vorsorgen und Untersuchungen zu den einzelnen Stellen vorgenommen.
10
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Unfallgeschehen
Im Berichtsjahr ereigneten sich in der enviaM-Gruppe 29 meldepflichtige Unfälle (> 3 Tage Ausfallzeit),
2013 waren es noch 41. Das ist eine Senkung um 26 Prozent. Bei den Kurzunfällen (bis 3 Tage Ausfallzeit)
ist ein Rückgang von 21 Prozent zu verzeichnen – von 47 Unfällen in 2013 auf 37 Unfälle in 2014.
Unfallgeschehen – enviaM-Gruppe
2013
2014
Meldepflichtige Unfälle gesamt
41
29
davon Arbeitsunfälle (AU)
26
16
9
7
Arbeitsunfälle betrieblich (AU b)
Stromunfälle (SU)
1
1
Dienstwegeunfälle (DWU)
1
2
Sonstige Unfälle (SO)
15
6
15
13
Unfallquote
8,87 ‰
7,54 ‰
Kurzunfälle
47
37
davon Wegeunfälle (WU)
Erläuterungen:
Arbeitsunfälle (AU) sind die Summe aller
Arbeitsunfälle betrieblich (AUb), d. h. Unfälle bei der
Arbeitsausführung,
Stromunfälle (SU), d. h. Unfälle durch Strom- und/ oder
Lichtbogeneinwirkung,
• Dienstwegeunfälle (DWU), d. h. Unfälle auf Dienstwegen,
• Sonstige Unfälle (SO), z. B. Unfälle bei gelegentlich durch­
geführten Wettkämpfen im Rahmen festgelegter Sport- ­
bzw. betrieblicher Veranstaltungen.
Wegeunfälle (WU)
sind Unfälle auf dem Weg zwischen Wohnung und der
regelmäßigen Arbeitsstätte.
Unfallquote
ist die Anzahl der Unfälle, bezogen auf 1000 Belegschafts­
angehörige (Mitarbeiter/-innen, Auszubildende und befristet
Beschäftigte), angegeben in ‰.
Meldepflichtige Unfälle
sind Unfälle mit > 3 Tage Ausfallzeit.
Kurzunfälle
sind Unfälle mit Arztbesuch und ≤ 3 Tage Ausfallzeit.
11
Der Schwerpunkt bei der Verteilung nach Unfallarten liegt wiederum bei den Wegeunfällen, verursacht
durch Verkehrsunfälle mit dem PKW bzw. Fahrrad. Zurückgegangen sind die verhaltensbedingten Ursachen, dagegen stiegen die Unfälle verursacht durch Dritte.
Verteilung der meldepflichtigen Unfälle in der enviaM-Gruppe in 2014 (Klammerwerte – Vorjahr)
nach Unfallarten
nach Unfallursachen
1
5
5
2
1
3
3
4
1 | Anteil AU b
24,0 %
(22,0 %)
2 | Anteil SU
3,0 %
(2,0 %)
2 | Technische Ursachen
3 | Anteil DWU
7,0 %
(2,0 %)
4 | Anteil SO
21,0 %
5 | Anteil WU
45,0 %
1 | Verhaltensfehler
59,0 %
(80,0 %)
0,0 %
(0,0 %)
(37,0 %)
3 | Bedingt durch Arbeitsstätte/
Umgebung
3,0 %
(0,0 %)
(37,0 %)
4 | Physische/psychische Ursachen
0,0 %
(0,0 %)
38,0 %
(20,0 %)
0,0 %
(0,0 %)
5 | Verursacht durch Dritte
6 | Organisatorische Ursachen
Erläuterungen:
•
•
•
•
•
•
12
Verhaltensfehler – Verhaltensbedingte Fehler der Beschäftigten, u. a. auch durch Unachtsamkeit
Technische Ursachen – technische Störungen, sicherheitstechnische Mängel
Durch Arbeitsstätte/Umgebung – Mängel im Bereich von Verkehrswegen und baulichen Gegebenheiten
Physische/psychische Ursachen – physische/psychische Belastungsfaktoren
Verursacht durch Dritte – Einwirkung durch Dritte (direkt und indirekt)
Organisatorische Ursachen – fehlende organisatorische Festlegungen, fehlerhafte Arbeitsabläufe, ungeeignete Arbeitsmittel
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Unfälle mit dem PKW oder Fahrrad im Straßenverkehr sind die Hauptursache für den Anstieg auf 66 Prozent bei Unfällen auf Verkehrswegen, wobei hier 53 Prozent durch Dritte verursacht wurden. Die Unfälle
durch Stürzen, Stolpern, Ausrutschen und Umknicken konnten erfreulicherweise von 48 Prozent auf 26
Prozent gesenkt werden.
Verteilung der meldepflichtigen Unfälle in der enviaM-Gruppe in 2014 (Klammerwerte – Vorjahr)
nach Art der Tätigkeit
4
nach Unfällen auf Verkehrswegen
1
5
2
1
3
4
3
1 |Umgang mit Maschinen und Werkzeugen
10,0 %
(7,0 %)
2 | tägliche Verrichtungen
21,0 %
(32,0 %)
3 | Nutzung von Verkehrswegen
66,0 %
(51,0 %)
3,0 %
(10,0 %)
4 | Sonstige
1 | Verkehrsunfall mit PKW
2 | Verkehrsunfall mit Motorrad
47,0 %
(43,0 %)
0,0 %
(0,0 %)
3 | Verkehrsunfall mit Fahrrad
16,0 %
(0,0 %)
4 |Sturz mit Fahrrad ohne
Beteiligung Dritter
11,0 %
(9,0 %)
5 |
26,0 %
(48,0 %)
Stürzen, Stolpern, Umknicken
und Ausrutschen auf inner­betrieblichen Verkehrswegen bzw. auf dem Arbeitsweg
13
Das Unfallgeschehen in der enviaM-Gruppe (REG OST) verzeichnete einen Rückgang der LTIF-relevanten
Unfälle gegenüber 2013. Es konnte der Zielwert der LTIF-Quote von < 2,3 in 2014 erfüllt werden. Es
bleibt jedoch anzumerken, jeder Unfall ist ein Unfall zu viel.
LTIF – Sicherheitskennzahl** – enviaM-Gruppe/Region Ost – enviaM von 2011 bis 2014
8
7
6
5
3,1*
2,0*
20
14
2,3*
2,2*
1
3,0*
2,3*
20
13
2
2,8
2,8
3
3,9
3,8
3,3
2,4
4
Region Ost-enviaM
20
12
20
11
0
RWE Konzern
RWE Deutschland AG
* inklusive Partnerfirmen
**Unfälle je 1 Million geleisteter Arbeitsstunden für Unfälle ≥ 1 Tag Ausfallzeit, jedoch ohne
Wegeunfälle und ohne sonstige Unfälle.
14
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Brandschutz
Das Brandgeschehen in der enviaM-Gruppe verzeichnete im Jahr 2014 einen Anstieg der Brandereignisse
im Vergleich zum Vorjahr. Hauptursache waren vorrangig Witterungseinflüsse u. a. durch Blitzschlag und
umgestürzte Bäume. Aber auch Fremdeinwirkung, z. B. durch Brandstiftung und nichtsachgerechte Entsorgung von Zigarettenresten, spielte eine wesentliche Rolle
22
2014
2013
17
28
2012
2011
2010
26
36
Anzahl Brandereignisse
Bei der Bekämpfung der Brandereignisse zeigte sich, dass bei Einsätzen der Feuerwehr im Bereich von
technischen Anlagen die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Betreiber sehr gut funktionierte.
Einen wertvollen Beitrag hierzu leistete dabei das seitens enviaM-Gruppe unentgeltlich angebotene
umfangreiche Schulungsprogramm, bei dem die Kameraden über die Gefahren an der Einsatzstelle informiert und für ein sicheres und besonnenes Vorgehen bei Einsätzen im Bereich von technischen Anlagen
sensibilisiert wurden. Durch die zuständigen Brandschutzbehörden wurden in verschiedenen Objekten
der enviaM-Gruppe Brandverhütungs- und Brandsicherheitsschauen durchgeführt. In der Auswertung
wurde eingeschätzt, dass in der enviaM-Gruppe eine gute Organisation zum vorbeugenden Brandschutz
besteht.
Auf der Basis unserer Grundsätze des betrieblichen Brandschutzes wurden im Jahr 2014 Brandschutz­
übungen an Standorten der enviaM-Gruppe (u. a. in Chemnitz, Halle und Köthen) durchgeführt. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass sich die Mehrheit der Beschäftigten richtig verhalten und unmittelbar
nach Ertönen des Alarmsignals das Objekt auf den festgelegten Fluchtwegen verlassen sowie den entsprechenden Sammelplatz aufgesucht hat.
Das Angebot, professioneller theoretischer Unterweisungen einschließlich praktischer Feuerlösch­
übungen an einem Brandsimulator wurde durch 106 Mitarbeiter der Gesellschaften der enviaM-Gruppe
wahrgenommen.
15
Gefahrstoffe
Die Gefahrstoffkataster wurden entsprechend der rechtlichen Anforderungen zum Umgang mit Gefahrstoffen durch das Betriebssicherheitsmanagement überprüft und bewertet. Die Gesellschaften der
enviaM-Gruppe haben auf dieser Grundlage ihr Kataster entsprechend ihrer spezifischen Anforderungen
angepasst.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Im vergangenen Jahr wurde das in 2013 durch den Bereich Einkauf begonnene und durch das Betriebssicherheitsmanagement fachlich begleitete Ausschreibungsverfahren zur Vereinheitlichung der PSABeschaffung abgeschlossen. Seit 01.06.2014 steht das von vormals drei Lieferanten zusammengeführte
PSA-Sortiment im Katalog „Birk“ im Bestellsystem eProcurement für alle Fachbereiche der enviaM-Gruppe
zur Verfügung.
Nach Abschluss eines Tragetests von Schutzhandschuhen durch Mitarbeiter im Logistikzentrum Halle der
MITNETZ STROM wurden ausgewählte Handschuhe in das Sortiment des elektronischen Bestellsystems
aufgenommen. Somit wurde eine Verbesserung des Handschutzes für die speziellen Einsatzbedingungen
im Lagerbereich umgesetzt.
16
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Zur Verringerung der Verletzungsgefahr beim Trennen von Verpackungsmaterialien wurde im Ergebnis einer Beratung der Sicherheitsfachkräfte der enviaM-Gruppe das Sortiment von Sicherheitsmessern
erweitert. Weiterhin wurden zur Erhöhung des Schutzes für Mitarbeiter, die häufig Tätigkeiten im Freien
ausführen, ein Zeckenschutzmittel und ein UV-Hautschutzmittel ins Sortiment des eProcurement aufgenommen.
Basierend auf den Erfahrungen der Hochwasserereignisse im Netzgebiet wurden zwischen den zuständigen Sicherheitsfachkräften und der MITNETZ STROM Abstimmungen zur Beschaffung eines geeigneten Notfallsets geführt. Gemeinsam mit dem Systemlieferanten wurde ein Musterset, bestehend aus
Wathose, Rettungsweste, Sicherheitsleine und Notfallmesser, zusammengestellt und an die MITNETZ
STROM übergeben. Nach Bemusterung durch die MITNETZ STROM wurden acht dieser Sets beschafft
und an geeigneten zentralen Stellen im Netzgebiet für den Hochwasser-Notfall bereitgestellt.
Des Weiteren wurde seitens der Fachbereiche Spezialservice/Primärtechnik der MITNETZ STROM eine
Verbesserung der eingesetzten Schutzkleidung für spezielle Einsatzbedingungen angestrebt. Dazu wurden Handschuhe, Regenschutzkleidung, Wetterschutzkleidung, etc. als Muster beschafft. Die ausgewählten Ausrüstungsgegenstände werden derzeit noch in Tragetests von den betroffenen Mitarbeitern auf
ihre Eignung geprüft und bewertet.
Begehungen/Audits
Begehungen vermitteln einen Überblick über den aktuellen Stand bei der Umsetzung von Sicherheitsstandards, der Gestaltung der Arbeitsbedingungen und der Funktionalität von Prozessen und Arbeits­
abläufen.
Bei den 55 durchgeführten Begehungen in verschiedenen Bereichen der enviaM-Gruppe konnte ein sehr
hoher Standard nachgewiesen werden. Schwerpunkte in den Verwaltungsbereichen sind u. a. die ergonomische und sichere Arbeitsplatzgestaltung der Bildschirmarbeitsplätze. Im Bereich der technischen Anlagen liegen diese dagegen bei der Anlagensicherheit und bei Arbeitsstellen auf der Einhaltung unserer
Sicherheitsstandards durch eigene Mitarbeiter bzw. auch durch Mitarbeiter unserer Partnerfirmen. Verbesserungspotential wurde vor Ort mit den zuständigen Führungskräften bzw. Verantwortlichen besprochen. Den Mitarbeitern vor Ort sowie den zuständigen Meistern, Gruppen-, Abteilungs- und Bereichsleitern kann grundsätzlich ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Engagement für die Belange
der Arbeitssicherheit bescheinigt werden.
Dies wurde durch Aufsichtspersonen der Berufsgenossenschaft und der staatlichen Arbeitsschutzbehörden bei Kontrollen bestätigt.
17
Zusätzlich erfolgten Begehungen und Sicherheitsgespräche vor Ort durch Führungs- und Sicherheitsfachkräfte. Schwerpunkt hierbei war es, die Sicherheitsstandards bei den Arbeitsabläufen mit den betreffenden Mitarbeitern zu besprechen und u. a. die Wirksamkeit der festgelegten Sicherheitsmaßnahmen zu
bewerten. Dabei geht es auch um das Erkennen von Verbesserungspotential.
Bei einer Vielzahl weiterer operativer Begehungen auf Baustellen durch Sicherheitsfachkräfte in den Netzregionen und durch Verantwortliche für Baustellen konnte ein positiver Trend zu den Sicherheitsstandards
der Partnerfirmen festgestellt werden.
ARGE Arbeitsschutz
In den 11 Sitzungen 2014 haben die Mitglieder der ARGE Arbeitsschutz (Arbeitsgemeinschaft Arbeitsschutz des Gesamtbetriebsrates der enviaM / MITGAS / MITNETZ STROM / MITNETZ GAS) wieder verschiedene Themen mit der Stabsabteilung Betriebssicherheitsmanagement/IMS, der Betriebsärztin und
einigen Fachabteilungen besprochen und die entsprechenden Erkenntnisse/Empfehlungen/Anregungen
über den Gesamtbetriebsrat dem Unternehmen mitgeteilt.
Einige in 2013 bereits begonnene Projekte wurden weitergeführt bzw. abgeschlossen. Die BV „Arbeitsmedizinische Vorsorge“ wurde infolge der Gesetzesänderung entsprechend überarbeitet und konnte
abgeschlossen werden.
Die Ablöse- bzw. Ersatzkonzeption der mobilen RessMa-Geräte in den Monteursfahrzeugen musste
infolge Hardwareabkündigung des Herstellers ebenfalls erneut angepasst werden. Der Einbau dieser
neuen Hardware in diese Fahrzeuge der MITNETZ STROM ist für Beginn 2015 vorgesehen.
Für die weitere rechtzeitige Einbindung/Information durch die jeweiligen Fachabteilungen bei geplanten
Einführungen, Veränderungen und Umsetzungen von relevanten Arbeitsschutzprozessen bedankt sich
die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsschutz.
18
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Weiterbildung
Eine fundierte Ausbildung, die kontinuierliche Weiterbildung und regelmäßige Unterweisungen stellen die Grundlage für sicheres Arbeiten dar. Neben dem zentralen Angebot an Seminaren der Aus- und
Weiterbildung im Rahmen des Bildungskatalogs „Bildungsangebote Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und
Umweltschutz“ können alle Mitarbeiter auch externe Angebote von Fachtagungen und Spezialseminaren
nutzen. Der Bildungskatalog ist im Intranet unter >Personal>Karriere>Bildungskatalog für jeden Mitarbeiter zugänglich.
Insgesamt erfolgten rd. 600 interne und externe Schulungen. Mit 159 Teilnehmern in 2014 war die Veranstaltungsreihe „Arbeitssicherheit als Führungsaufgabe“ nochmal ein wichtiger Impuls für die Führungskräfte, Arbeitsschutz in unserer Unternehmenskultur fest zu verankern.
Sicherheit erleben konnte man bei den neu angebotenen Fahrsicherheitstrainings. In den verschiedenen
professionellen Fahrsicherheitszentren nutzten 79 Mitarbeiter die Möglichkeiten ihr fahrerisches Können
zu verbessern.
Mit 48 Teilnehmern wurde die als Weiterbildung und Erfahrungsaustausch konzipierte Schulung der
Sicherheits- und Brandschutzbeauftragten erfolgreich durchgeführt. Die Inhalte vermittelten aktuelle
Themen des Arbeits- und Brandschutzes.
Neben der Weiterbildung in Schulungen stellen Unterweisungen einen wichtigen Baustein zur Umsetzung
des Arbeitsschutzes dar. Im Intranet sind verschiedene Unterweisungsthemen als Präsentation verfügbar. Bei Bedarf wurden die Führungskräfte bei der Vorbereitung und Durchführung der Unterweisungen
durch die zuständigen Sicherheitsfachkräfte unterstützt.
19
GESUNDHEITSMANAGEMENT
Entwicklung der Krankheitsquoten
Die durchschnittliche Krankheitsquote in der enviaM-Gruppe lag im Berichtsjahr 2014 bei 4,8 Prozent und
damit wieder etwas niedriger als 2013 mit 4,9 Prozent.
Entwicklung der durchschnittlichen Krankheitsquote in der enviaM-Gruppe (in Prozent)
8
7
4
3
2
2,7
3,1
3,4
3,9
4,3
4,9
4,8
20
14
5
20
13
6
4,1
1
20
12
20
11
20
10
09
20
08
20
20
07
0
Eine Ursache für den Rückgang der Quote kann – wie vom BKK Dachverband und der Krankenkasse DAK
publiziert – die ausgebliebene Grippewelle im Frühjahr 2014 sein.
Grundsätzlich sind krankheitsbedingte Fehlzeiten jedoch von zahlreichen unterschiedlichen Einflüssen
abhängig, z. B. von
■■ der Konjunktur,
■■ der Lage auf dem Arbeitsmarkt,
■■ regionalen Besonderheiten,
■■ der Altersstruktur der Mitarbeiter,
■■ ihren persönlichen Voraussetzungen,
■■ organisatorischen Einflüssen unterschiedlichster Art - ggf. auch von den Maßnahmen des BGM.
Ein einfacher Zusammenhang von Ursache und Wirkung ist aufgrund der Komplexität des sozialen
Systems „Unternehmen“ nicht gegeben.
20
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Krankheitsquoten* der Unternehmen der enviaM-Gruppe im Vergleich
10,0
9,5
2013
9,0
2014
Durchschnitt 2014
8,5
8,0
7,5
7,5
6,8
7,1
7,0
6,5
6,1
5,2
3,9
3,3
3,0
2,8
2,8
3,0
2,5
4,4
4,2
4,3
4,0
4,0
3,4
3,5
5,1
5,2
4,8
4,2
4,0
4,9
5,0
5,0
4,4
4,1
4,5
3,9
5,0
5,3
Angabe in %
6,0
5,5
2,0
1,5
1,0
0,5
TZ
S
ES
A
NE
VW
W
ST
TZ
NE
IT
M
SÜ
RO
M
L
TE
en
vi
a
RV
IC
E
IP
SE
ER
TH
EV
en
vi
a
M
F
bz
e
NR
en
vi
a
TZ
en
vi
aM
GA
S
M
IT
NE
M
IT
GA
E
V/
A/
S
0,0
* Krankheit/Sollarbeitszeit; ohne Wege-/Betriebsunfälle sowie Kuren
Die Krankheitsquoten der einzelnen Gesellschaften der enviaM-Gruppe bewegten sich 2014 in einer Bandbreite von 2,8 bis 7,1 Prozent. Diese Unterschiede sind durch die Betriebsgröße der einzelnen Gesellschaften sowie die Arbeitstätigkeiten und die Altersstruktur der Beschäftigten bedingt.
Gesundheitsvorsorge – Arbeitsmedizin und Erste Hilfe
Am 1. Juli 2014 wurde die überarbeitete Betriebsvereinbarung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge für die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen enviaM, MITNETZ STROM, MITGAS und MITNETZ
GAS in Kraft gesetzt. Hintergrund für die Neufassung der vorhandenen Betriebsvereinbarung war die
im Oktober 2013 von der Bundesregierung erlassene Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge
(ArbMedVV).
Da in diesem Gesetz nicht alle Gefährdungsarten aufgeführt und die daraus folgenden arbeitsmedizinischen Untersuchungen geregelt sind, galt es, mit der neuen Betriebsvereinbarung auch den Anforderungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gerecht zu werden.
21
Zur Umsetzung der Betriebsvereinbarung prüften die Mitarbeiter der Stabsabteilung Betriebssicherheitsmanagement/IMS in der zweiten Jahreshälfte 2014 alle Gefährdungsbeurteilungen. Die Ergebnisse wurden von Mitarbeitern des Strategischen Personalmanagements in die Sollanforderungen jeder im SAP HR
aufgeführten Stelle eingefügt. Zudem passten sie das Kompetenz-Management-System hinsichtlich der
neuen Vorsorgearten an.
Im Berichtsjahr nahmen insgesamt 1.186 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von enviaM, MITNETZ
STROM, MITGAS und MITNETZ GAS einen Termin bei der Betriebsärztin wahr. Dabei wurden 1.293
arbeitsmedizinische Vorsorgen und 1.349 Untersuchungen nach den Richtlinien der DGUV durchgeführt.
Hinzu kamen Einstellungsuntersuchungen für 126 Lehrstellenbewerber sowie arbeitsmedizinische Vorsorgen und DGUV-Untersuchungen von 137 Auszubildenden der Unternehmen MITNETZ STROM und
MITNETZ GAS.
Seit 1. November 2014 verstärkt Frau Dipl.-Med. Kathrin Bennek das Team um Betriebsärztin Dr. Karin
Stang und bringt ihre umfangreiche Berufserfahrung in die Arbeit für die enviaM-Gruppe ein.
Zur Gewährleistung einer Erstversorgung im Notfall wurden im vergangenen Jahr 851 Ersthelfer, davon
252 Auszubildende, ausgebildet und geschult. Dafür wurden durch bze 55 interne Veranstaltungen organisiert. Einige Mitarbeiter wurden auch in externe Seminare vermittelt. Die fachliche Anleitung in den
Inhouse-Seminaren erfolgte durch Referenten von der Medi-Z Halle GmbH, der Sanitätsschule Machtenberg und dem Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. sowie vom Deutschen Roten Kreuz (DRK).
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)
Das enviaM-Gesundheitsmanagement bot bis zum Jahresende 223 Mitarbeitern und Auszubildenden von
enviaM, MITNETZ STROM, MITGAS und MITNETZ GAS das Eingliederungsmanagement an.
Knapp 40 Prozent der angeschriebenen Mitarbeiter meldeten sich bei den für das BEM zuständigen Mitgliedern der sieben Einzelbetriebsräte und wurden im Rahmen des Informationsgespräches durch die
Betriebsräte zu Zielen, Nutzen und Ablauf des Eingliederungsmanagements beraten. Eine wesentliche
Rolle spielten auch die Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen (SGB IX, Betriebsvereinbarung) und zum Datenschutz.
Nach dem Informationsgespräch nahmen rund 20 Prozent der Mitarbeiter das BEM an. In dieser Zahl sind
die überwiegend telefonischen Beratungsgespräche nicht enthalten, in denen durch das Gesundheitsmanagement die Fragen von Mitarbeitern zur stufenweisen Wiedereingliederung (vom behandelnden Arzt
verordnet) beantwortet sowie Gestaltungshinweise zur Eingliederungszeit gegeben wurden.
Als Maßnahmen innerhalb der BEM-Verfahren standen Beratungsgespräche durch die Betriebsärztin und
durch das Gesundheitsmanagement im Mittelpunkt. Eine weitere Maßnahme diente der gesundheitsförderlichen Gestaltung des Arbeitsplatzes, zwei Maßnahmen beinhalteten arbeitsvertragliche Lösungen.
Neben den Betriebsräten und der Betriebsärztin unterstützten die Mitarbeiter der Personalberatung/
-betreuung sowie in einigen Fällen Mitarbeiter der Integrationsämter die betriebliche Eingliederung.
22
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Gesundheitsförderung
Gesundheitstage. Die Gesundheitstage fanden in der Zeit vom 07. bis 15. Oktober 2014 statt. Aus den
Handlungsfeldern der betrieblichen Gesundheitsförderung Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung
und Suchtprävention wurden verschiedene Aktionen angeboten:
Thema Ernährung boten Ernährungswissenschaftler am Erlebnisstand „Vom Korn zum echten Vollkornbrot“ in bzw. vor den Mitarbeiterrestaurants Kostproben von Vollkornbrot und -kuchen
sowie viele interessante Informationen an.
■■ Als Motivation zu Bewegungspausen wurden einfache Übungen vorgestellt, die leicht in den
Arbeitsalltag integriert werden können. Ein Sportwissenschaftler zeigte Übungen zur Dehnung und
Mobilisation sowie zur Rückenstärkung.
■■ Für das Handlungsfeld Stressbewältigung stand die Stresskammer des Institutes für Arbeit und
Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung bereit. Bei einer Messung konnte jeder
Teilnehmer erfahren, welche körperlichen Funktionen bei Stress angesprochen werden.
■■ Im Rahmen der Suchtprävention wurden Vorträge zu „Möglichkeiten und Grenzen von Eltern im
Umgang mit substanzbezogenen Auffälligkeiten bei ihren Kindern“ durchgeführt.
■■ Zum
Ergänzt wurden diese Angebote durch den „Check 15“, die Grippeschutzimpfung und Seminare zum
Thema „Pflege“. In den Seminaren wurden nach einer kurzen Einführung in das Thema die Fragen der
Teilnehmer beantwortet. Schwerpunkte waren u. a. Finanzierung der Pflege, Betreuungs- und Unterstützungsangebote für Pflegebedürftige und Angehörige.
Die Aktionen der Gesundheitstage und die ergänzenden Angebote standen allen an den Standorten
vertretenen Unternehmen der enviaM-Gruppe zur Verfügung und wurden durch die Mitarbeiter zum überwiegenden Teil gut angenommen.
23
Check 15. Für den „Check 15“ als Früherkennungsmaßnahme und individuelle Prävention von Herz-,
Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen wurden im Berichtsjahr 13 Termine angeboten, fünf davon wie
alljährlich zu den enviaM-Gesundheitstagen. 302 Mitarbeiter der enviaM-Gruppe nutzten die Möglichkeit,
sich durchchecken und zu ihren Ergebnissen beraten zu lassen.
Check 15 – Teilnehmerzahlen und Standorte
45
42
40
36
35
24
26
13
10
16
15
16
15
18
21
20
18
25
27
30
30
5
24
s
bu
Co
tt
s
bu
Co
tt
itz
w
Ko
lk
tz
m
ni
g
eb
le
Ch
e
er
lle
kk
ar
l
be
lsk
et
a
tt
er
Bi
Ka
fe
ld
g
er
eb
le
Ha
M
M
ar
kk
Ta
uc
ha
tz
m
ni
s
Ch
e
bu
Co
tt
Ha
lle
0
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Grippeschutzimpfungen und Blutspendeaktionen. 2014 wurde an 15 Unternehmensstandorten die
Grippeschutzimpfung angeboten. Insgesamt 435 Mitarbeiter der enviaM-Gruppe nutzten diese Vorsorgemaßnahme gegen saisonale Influenza.
Im Berichtsjahr konnten an 22 Terminen an den Standorten Chemnitz, Cottbus, Falkenberg, Halle, Kolkwitz
und Markkleeberg insgesamt 804 Blutspenden verzeichnet werden. Bezogen auf die Anzahl der Spendentermine hat sich die Beteiligung gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert.
Teilnehmer pro Blutspendetermin
37
36
35
39
40
40
44
45
30
25
20
15
10
5
20
14
20
13
20
12
20
11
20
10
0
Medimouse-Checks und Schilddrüsen-Screenings. Im Februar 2014 konnte in Halle und Kabelsketal die
Vermessung von Form und Beweglichkeit der Wirbelsäule mit der MediMouse fortgesetzt werden. Diese
Checks wurden 2013 erstmalig angeboten. 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzten die in Kooperation mit einer Krankenkasse durchgeführten Termine.
Gemeinsam mit der Sachsen-Anhaltinischen Krebsgesellschaft e. V. (SAKG) wurden Ende 2014 in Halle und
Kabelsketal Schilddrüsenuntersuchungen angeboten. Die Screenings mit Tastbefund und Ultraschalluntersuchung führte Prof. Dr. med. Peter Würl, Chefarzt am Diakonie-Krankenhaus in Halle, durch. 70 Mitarbeiter nahmen die Chance wahr, ihre Schilddrüse hinsichtlich krankhafter Veränderungen kontrollieren
zu lassen. Zudem war die SAKG mit Informationsmaterialien zur aktiven Vorsorge und zur Früherkennung
von Krebserkrankungen vor Ort.
Im Rahmen des Kooperationsvertrages bemüht sich die SAKG, die Screenings 2015 an weiteren Standorten der enviaM-Gruppe zu ermöglichen.
25
Bewegung und Entspannung. Die Kurse „Rücken-Fit“ in Chemnitz und „Yoga“ in Kolkwitz als Möglichkeiten für das körperliche und mentale Training wurden im Berichtsjahr weitergeführt, in Kabel­sketal
konnte im Frühjahr 2014 ein weiterer „YoungGo“-Kurs stattfinden.
Neue Angebote waren „Yoga“ in Chemnitz sowie „Pilates“ in Halle und Kabelsketal. Die Teilnehmerzahlen
aller Kurse lagen zwischen acht und 13 Mitarbeitern.
Großes Interesse haben die Mitarbeiter weiterhin an Schulter-Rücken-Massagen, die an zahlreichen Unternehmensstandorten angeboten werden – seit Anfang 2014 auch in Grimma und Plauen.
Zum bereits 10. Sport- und Familienfest der enviaM-Gruppe trafen sich am 13. September 2014 über
700 Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen im Sport- und Freizeitzentrum WelWel
in Döbeln. 13 Fußball-, 12 Volleyball- sowie 28 Bowling-Mannschaften kämpften um den Sieg in ihren
Sportarten. Das Debüt des Zehn- beziehungsweise für die kleineren Gäste des Fünfkampfes wurde mit
Begeisterung angenommen. Beim Seilspringen, Handy-Weitwurf oder dem Headset-Zielwurf konnte jeder
Teilnehmer sein Können unter Beweis stellen.
Gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeitsplätze und des –umfeldes. enviaM, MITNETZ STROM,
MITGAS und MITNETZ GAS statteten für sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Empfehlung der
Betriebsärztin die Arbeitsplätze mit individuellen Arbeitsmitteln aus. Ziel ist es, arbeitsbedingten Gesundheitsstörungen entgegenzuwirken bzw. den Gesundheitszustand zu stabilisieren.
Gesundheitsorientierte Beratung
Die Möglichkeiten zur gesundheitsorientierten Beratung wurden im Berichtsjahr durch die Mitarbeiter
wieder rege in Anspruch genommen. Sie nutzten das Angebot in Eigeninitiative oder aufgrund der Empfehlung ihres Personalreferenten, ihrer Führungskraft oder des Betriebsrats.
Ansprechpartner für die Präventions- und psychosoziale Beratung wurde im März 2014 Matthias Grohmann. Er übernahm die Aufgabe als Präventionsbeauftragter und Psychologe von Juliane Beck für die
Dauer ihrer Elternzeit.
Im Rahmen der psychosozialen Beratung wurden insgesamt acht Mitarbeiter betreut. Dabei handelte
es sich hauptsächlich um längerfristige Betreuungen. Weitere vier Mitarbeiter nutzten die psychosoziale Beratung als Unterstützungsmaßnahme im Rahmen ihres Betrieblichen Eingliederungsmanagements.
Darüber hinaus erfolgten Gespräche mit Mitarbeitern im Rahmen der Suchtprävention – zum einen mit
betroffenen suchtmittelauffälligen Mitarbeitern als auch indirekt betroffenen Mitarbeitern, die als Angehörige oder Kollegen mit dem Thema konfrontiert waren.
Fünf Führungskräfte wandten sich bei Fragen im Umgang mit Mitarbeitern, die sich in persönlich schwierigen Lebenssituationen befanden (z. B. bei psychosozialen Problemen, psychischen Belastungen und
Erkrankungen), an die psychosoziale Beratung. Zudem informierten sich vier Führungskräfte bezüglich
der Anwendung und Umsetzung des Stufenplans bei suchtmittelauffälligen Mitarbeitern.
26
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Im Rahmen der Aktivitäten zur Suchtprävention wurden die nebenamtlichen Präventionsverantwortlichen
2014 in weiteren Seminaren geschult. In Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion Halle fand im März ein
Fachvortrag zu „Drogen und ihre Wirkung“ statt. „Drogenkonsum und Stress“ stand im Mittelpunkt eines
interaktiven Vortrags im Mai. Im Oktober nahmen die Präventionsbeauftragten an einem zweitägigen
Praxisworkshop zur Thematik „Schwierige Gespräche meistern“ teil.
In den vom Präventionsbeauftragten organisierten Fallberatungen kamen die Präventionsverantwortlichen zudem regelmäßig zum Erfahrungsaustausch zusammen. Diese Treffen nutzten sie auch zum
Besuch einer Suchtfachklinik in Bad Liebenwerda und zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem Magdalenenstift in Chemnitz.
Das verpflichtende Schulungsprogramm für Führungskräfte zu den betrieblichen Regelungen (KBV Präventionsprogramm) und ihrer damit verbundenen Führungsverantwortung wurde 2014 fortgesetzt. Hauptziel
ist die Sensibilisierung für Auffälligkeiten am Arbeitsplatz, die Vermittlung von Handlungssicherheit und
die Aufklärung über betriebliche Unterstützungsmöglichkeiten, um so ein frühzeitiges und sachgerechtes
Handeln zu fördern. Im Berichtsjahr nahmen 160 Führungskräfte an den Seminaren teil. Darüber hinaus
wurden auch alle Ausbilder der bze geschult.
In Zusammenarbeit von Präventionsbeauftragten und bze wurde 2014 das Seminar „Psychische Belastungen am Arbeitsplatz erkennen und angemessen reagieren“ für Führungskräfte entwickelt und getestet. Es ist nunmehr fester Bestandteil des Bildungskataloges der enviaM-Gruppe.
Die Personalarbeit wird in den kommenden Jahren wesentlich dazu beitragen, die Unternehmenskultur
zu verändern. Die Hauptaufgabe lautet dabei, die Themen Persönlichkeitsentwicklung, Verhaltensveränderung, Führung und Organisationsentwicklung zu begleiten und systemisch zu verankern. Dabei geht
es darum, die innere Haltung zu verändern und systemische Denkweisen zu etablieren, die ausgehend
vom Einzelnen über das Team, die Gruppe, Abteilung und den Bereich die gesamte Organisation erfassen
sollen. Mediation, Coaching und Beratung unterstützen diesen Prozess. Mitarbeiter und Führungskräfte
lernen, eine lösungsfokussierte Haltung in Konfliktsituationen und persönlichen Entwicklungsprozessen
einzunehmen.
Ein neuer Spirit – der sich durch die Gesellschaften und Bereiche der gesamten enviaM-Gruppe zieht und
der Ziele, Effekte, Stärken und Ressourcen bindet – sowie die gestellten Anforderungen in Einklang zu
Kompetenzen und Fähigkeiten der Mitarbeiter und Führungskräfte bringt.
Audits
Seit Einführung des Integrierten Managementsystems (IMS) werden in den Bereichen von enviaM und
MITGAS jährlich IMS-Programme verabschiedet. Die Maßnahmen des Gesundheitsmanagements sind im
Programm des Personalmanagements enthalten und wurden 2014 im Rahmen des dritten Überwachungsaudits durch den TÜV SÜD überprüft. Das Audit wurde mit sehr positiven Ergebnissen abgeschlossen.
Hervorgehoben wurden die umfassenden Aktivitäten des Gesundheitsmanagements, die allen Mitarbeitern präventiv und über das übliche Maß hinaus angeboten werden.
27
UMWELTSCHUTZ
SCHWERPUNKTE, PROJEKTE UND RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN
Energieeffizienz und Klimaschutz
Durch neue Projekte und Anlagenoptimierungen konnte die Erzeugung aus erneuerbaren Energien weiter gesteigert werden. Insgesamt wurden 170.869 MWh Strom aus regenerativen Quellen produziert.
Damit können ca. 51.000 Haushalte in Deutschland versorgt werden. Ein Überblick über die Verteilung
der erzeugten regenerativen Energien in der enviaM-Gruppe zeigt die nachfolgende Grafik:
Regenerative Energien im Jahr 2014
1
3
2
1 | Windkraft
25 %
2 | Wasserkraft
13 %
3 | Biomasse
62 %
Die enviaM-Gruppe leistete im Jahr 2014 mit ihrer Fahrzeugflotte einen Beitrag zum Klimaschutz. Der
durchschnittliche CO2-Ausstoß* konnte von 173 g/km auf 170 g/km reduziert werden. Bei einer jährlichen
Fahrleistung von ca. 31,3 Mio. Kilometern in der enviaM-Gruppe ergibt das eine errechnete Einsparung
von ca. 93,9 Tonnen CO2. Zusätzlich wurden neue Elektrofahrzeuge beschafft, die dank höherer Reichweite gut im betrieblichen Fahrprofil nutzbar sind.
*nach Herstellerangaben
28
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Altlasten
Im Rahmen von 45 Neuplanungen, Nutzungsänderungen bzw. Vermarktungen von Gebäuden und Grundstücken wurden die Mitarbeiter des Immobilienmanagements durch die Mitarbeiter des Betriebssicherheitsmanagement/IMS umfassend in Fragen Altlasten, Boden- und Gewässerschutz unterstützt und beraten.
Am Standort des ehemaligen Gaswerkes Plauen wurden die umfangreichen Arbeiten zur Altlastensanierung abgeschlossen und im letzten Schritt die Überwachungspegel zurückgebaut. Seitens der Behörde
wurde der Sanierungserfolg bestätigt. An den ehemaligen Gaswerksstandorten der MITGAS Oschatz,
Zwenkau und Engelsdorf wurde im Berichtszeitraum entsprechend des Rahmenterminplanes mit der
aktiven Altlastenbearbeitung begonnen. Diese wird in 2015 fortgeführt.
Abfallmanagement
Im Rahmen der wirtschaftlichen Tätigkeit fielen in der enviaM-Gruppe 23.431,16 t Abfälle an, das bedeutet einen Rückgang um 17, 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Hauptanteil der Abfälle sind Aschen
aus der Verbrennung (envia THERM) oder fallen bei Rückbaumaßnahmen (enviaM, MITNETZ STROM) an.
73 Prozent der Abfälle wurden einer Verwertung zugeführt.
Abfallbilanz der enviaM-Gruppe 2014
Gesellschaft
Gesamtmenge (t)
davon Verwertung (t)
davon Beseitigung (t)
1.028,76
1.024,72
4,04
0,0
0,0
0,0
2.624,24
2.531,51
92,73
MITNETZ GAS
88,65
86,47
2,18
EVIP
51,66
51,42
0,24
19.578,99
13.341,72
6.237,27
1,98
1,97
0,01
VWS
23,98
23,48
0,50
SÜWESA NETZ
26,63
17,02
9,61
6,27
6,27
0,0
23.431,16
17.084,58
6.346,58
enviaM
MITGAS
MITNETZ STROM
envia THERM
bze
envia TEL
Summe
29
Im Berichtszeitraum mussten die Anforderungen der Anzeige- und Erlaubnisverordnung in einigen Gesellschaften der enviaM umgesetzt werden. Für MITNETZ STROM und MITNETZ GAS wurde die Beförderung
von Abfällen der Behörde angezeigt. enviaM, VWS, SÜWESA NETZ und envia THERM nutzen die Kleinmengenregelung. Das Regelwerk der Gesellschaften wurde entsprechend angepasst.
Gefahrgut
Der ordnungsgemäße Transport bzw. die Mitführung von Gefahrstoffen/Gefahrgütern für die notwendigen internen gewerblichen Aufgaben und Prozesse wurde innerhalb der Unternehmen durch die beauftragten Personen zum Gefahrgut kontrolliert und überwacht.
1058* Tonnen gefährliche Güter (Gefahrstoffe wie u. a. Druckgaspackungen, brennbare flüssige Stoffe)
sind 2013 mit insgesamt 417* Fahrzeugen transportiert worden. Dabei konnten keine Versäummnisse
oder Vorkommnisse festgestellt werden.
Die beauftragten Personen zum Gefahrgut werden im Rahmen der Regelungen zu den Unterweisungen
geschult.
Im April 2014 wurde nach Kapitel 1.3 der allgemeinen Vorschriften zum ADR ein Großteil der „beauftragten Personen zum Gefahrgut“ durch den TÜV Thüringen in Grimma geschult.
Neuerungen im Gefahrgutrecht gemäß ADR werden aktuell kommuniziert und in das jeweilige Regelwerk
der Unternehmen aufgenommen und umgesetzt.
Durch externe Behörden wie Bundesamt für Güterverkehr, Gewerbeaufsicht oder Polizei gab es keine
Kontrolle in den Unternehmen.
Naturschutz
In den Gesellschaften der enviaM-Gruppe wurden umfangreiche Aktivitäten zum Naturschutz durchgeführt und dafür insgesamt ca. 3 Mio. € aufgewendet, so z. B.:
Zum Aktionstag »Energie im Biberrevier« wurden im Rahmen des Programms »enviaM-Mitarbeiter vor Ort«
im Naturpark Dübener Heide wertvolle Gehölze mit Drahtmanschetten geschützt und Weidensetzstangen
als Nahrungsreserve für den Biber gepflanzt.
Es wurden 120 Brut- und Nisthilfen für Störche und Fischadler auf Hoch- und Niederspannungsmasten
sowie für Mauersegler an Gebäuden der enviaM am Standort Markkleeberg errichtet. Bei dem Ersatzneubau der 110-kV-Freileitungstrasse in der Nähe von Ehrenberg kamen 230 Vogelschutzspiralen zum Schutz
der Großvögel zum Einsatz.
Im Rahmen der Umverlegung von Leitungen bzw. Auswechseln von Rohrnetzen im Netzgebiet der
MITNETZ GAS wurden umfangreiche Ersatzpflanzungen vorgenommen.
Weitere Aktivitäten sind den Einzelberichten der Gesellschaften zu entnehmen.
* d ie aufgeführten Zahlen basieren auf dem Geschäftsjahr 2013, da die gesetzlich geforderte Berichterstattung erst zu Ende Juni
des Folgejahres erforderlich ist.
30
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Rechtliche Änderung
Auf europäischer Ebene herrscht im Rechtsgebiet des Umweltschutzes eine hohe Dynamik. Im Berichtsjahr wurde u. a. an einer neuen Richtlinie hinsichtlich Luftqualität für mittelgroße Feuerungsanlagen
(MCP-Richtlinie) gearbeitet. Auf nationaler Ebene war eine Aktualisierung der TA-Luft in Arbeit. Zu beiden rechtlichen Regelungen wurde im Rahmen der Gremienarbeit durch den Immissionsschutzbeauftragten Stellungnahme abgegeben. Diese Regelungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb
von Erzeugerstätten der envia THERM. Des Weiteren befindet sich die europäische Richtlinie zur Energie­
effizienz (EED) in nationaler Umsetzung. Zukünftig müssen Unternehmen, die nicht als KMU gelten, wiederkehrende Energieaudits durchführen oder ein Energiemanagementsystem bzw. EMAS einführen. Der
Gesetzgebungsprozess wird durch die Beteiligung der Umweltschutzbeauftragten der enviaM an der Gremienarbeit im BdEW bzw. bei der IHK verfolgt, um die notwendigen Rückschlüsse für die enviaM-Gruppe
frühzeitig ziehen zu können.
Umweltereignisse. In technischen Anlagen der MITNETZ STROM/MITNETZ GAS ereigneten sich im
Berichtszeitraum 5 umweltrelevante Ereignisse. Davon waren in zwei Fällen Betriebsfremde die Verur­
sacher. Insgesamt handelte es sich ausschließlich um kleinräumige Bodenverunreinigungen. Gewässer
waren nicht betroffen. Die Sanierungs- und Reinigungsarbeiten wurden unverzüglich von zugelassenen
Entsorgungsfirmen durchgeführt.
Umweltschutzkosten, Umweltprogramm. Zum Schutz der Umwelt wurden in der enviaM-Gruppe im
Jahr 2014 insgesamt ca. 27,9 Mio. € für Gewässer-, Immissions-, Klima- und Naturschutz sowie Abfallentsorgung aufgewendet. Hervorzuheben sind neben den Gewässerschutzmaßnahmen im Netzgebiet
insbesondere Ausgaben für die Bereiche Energieeffizienz und Nutzung von erneuerbaren Energien (siehe
auch in den Berichten der Gesellschaften).
Etwa 6,9 Mio. € der Umweltschutzkosten waren Bestandteil des umfassenden Umweltprogramms der
Unternehmensgruppe. 31 Maßnahmen konnten im Laufe des Jahres abgeschlossen werden, eine Maßnahme wird in das Programm 2015 mit aufgenommen, vier Maßnahmen befinden sich in Umsetzung und
werden 2015 abgeschlossen. Eine Übersicht über die Ausgaben der einzelnen Gesellschaften ist in der
foldenden Tabelle zu sehen:
Umweltschutzkosten 2014
Gesellschaft
enviaM
MITGAS
MITNETZ STROM
MITNETZ GAS
envia THERM
Umweltschutz­aufwendungen
€
17.990.382
Umweltschutz­­investitionen
€
1.541.428
Umweltschutzkosten
gesamt
€
19.531.810
56.269
0
56.269
3.892.042
0
3.892.042
21.316
0
21.316
3.762.616
664.473
3.098.143
EVIP
89.601
0
89.601
VWS
48.455
441.886
490.341
SÜWESA NETZ
Gesamt
15.827
0
15.827
22.778.365
5.081.457
27.859.822
31
Begehungen/Audits. Gemäß Begehungsplan wurden durch Umweltschutzkoordinatoren und Mitarbeitern des Betriebssicherheitsmanagements 31 Umspannwerke, 12 konventionelle Erzeugerstätten, 6 Biogasanlagen und eine Windkraftanlage hinsichtlich der Einhaltung von umwelt- und wasserrechtlichen
Vorgaben überprüft.
Die Einhaltung der Umweltschutzanforderungen konnte bestätigt werden. Kleinere festgestellte Mängel
wurden mit den Mitarbeitern vor Ort besprochen und kurzfristig behoben.
Die Einhaltung der abfallrechtlichen Vorschriften wurde bei drei Entsorgungsfirmen durch die Abfallbeauftragte gemeinsam mit dem Bereich Einkauf auditiert. Ebenfalls erfolgten Audits bei den Rahmenvertragsfirmen für Tief- und Netzausbau bezüglich der Einhaltung der umweltrechtlichen Vorgaben.
Weiterbildung. Die jährliche Weiterbildungsveranstaltung für die Umweltschutzkoordinatoren der
enviaM-Gruppe fand am 20. November 2014 in Markkleeberg statt. Bei diesem Workshop wurden die
Teilnehmer zu gesetzlichen Änderungen im Umweltrecht, z. B. Kreislaufwirtschaftsgesetz und Energieeffizienzrichtlinie, und den sich daraus ergebenen Änderungen im Regelwerk informiert. Weiterhin wurden
praktische Fragen zum Entsorgungsmanagement und neue rechtliche Anforderungen diskutiert sowie die
Anlagenbegehungen ausgewertet. Auf großes Interesse stieß der Vortrag über Umweltanforderungen an
Windkraftanlagen.
Verantwortliche Mitarbeiter der Rahmenvertragsfirmen wurden über die neuen Anforderungen zur
Anzeige- und Erlaubnisverordnung im Rahmen der Jahresgrundeinweisung durch die Abfallbeauftragte
informiert.
Die nach gesetzlichen Vorgaben bestellten Beauftragten zum Umweltschutz sind verpflichtet, regelmäßig an Weiterbildungsveranstaltungen teilzunehmen. Im Berichtsjahr nahm der Gefahrgutbeauftragte an
einer Weiterbildung mit TÜV-Prüfung erfolgreich teil.
32
BERICHTE DER GESELLSCHAFTEN DER enviaM-GRUPPE ZUM ARBEITS-,
GESUNDHEITS-, BRAND- UND UMWELTSCHUTZ
33
envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM)
MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH (MITGAS)
Durchgängig sehr gute Ergebnisse bescheinigten die Auditoren des TÜV Süd den Organisationseinheiten der enviaM und der MITGAS im Rahmen des 3. Überwachungsaudits des integrierten Arbeits- und
Umweltschutzmanagementsystems (IMS), das vom 22. bis 24. September 2014 durchgeführt wurde.
Damit wurde die weitere Gültigkeit der Zertifizierung aus dem Jahr 2010 bzw. die Rezertifizierung aus
2013 zur Erfüllung der Anforderungen eines Arbeitsschutzmanagementsystems nach BS OHSAS 18001
(AMS) und eines Umweltschutzmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 (UMS) erfolgreich bestätigt.
Die Zertifizierer konnten sich in Gesprächen und Begehungen an den Standorten Chemnitz, Halle und
Markkleeberg von einer rechtssicheren Dokumentation und der Umsetzung der IMS-Anforderungen in
der betrieblichen Praxis überzeugen. Positiv hervorgehoben wurden die fachkompetent durchgeführten
internen Audits sowie die umfassenden Aktivitäten des Gesundheitsmanagements, die allen Mitarbeitern präventiv und über das übliche Maß hinaus angeboten werden. Des Weiteren wurden das modern
und kreativ eingerichtete Großraumbüro des Bereiches Immobilienmanagements in Halle, die Umsetzung von Arbeitsschutzanforderungen an Home-Arbeitsplätzen im Bereich G genau so positiv erwähnt,
wie die neue Regelung zur Wechselbereifung und die Ordnung und Sauberkeit in allen Objekten.
Weiterführend zu den bisherigen umfangreichen Baumaßnahmen am Standort Chemnitz wurde der
Umbau Haus 1 und Verbinder zu Haus 6 realisiert. Die Gestaltung der Arbeitsplätze erfolgte dabei unter
der Prämisse moderne, offene kommunikative Bürowelten zu schaffen und führte zu einer wesentlichen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die betreffenden Mitarbeiter. Das Konzept für moderne Bürowelten wurde auch an anderen Standorten in den Verwaltungsobjekten umgesetzt. Um bei der Ausstattung den aktuellen Anforderungen zur Ergonomie zu genügen, erfolgt eine Ausschreibung neuer
Bürostühle. Alle Mitarbeiter konnten bei der Auswahl ihre Bewertung abgeben.
Details zur Arbeitssicherheit wurden auch in den Sitzungen des Arbeitsschutzausschusses enviaM/
MITGAS beraten. Im Ergebnis wurden verschiedene übergreifende Maßnahmen zur Ver­bes­serung des
Arbeits-, Gesundheits- und Brandschutzes auf den Weg gebracht, u. a.
■■ Änderungsbedarf auf Grund der ArbMedVV
■■ Verfahrensweise zur Bereitstellung von höhenverstellbaren Schreibtischen
■■ Kommunikation von Änderungen bei der Ersthelferschulung
■■ Festlegung zur Prüfung von Regalen
Fester Bestandteil der Beratungen war die intensive Auswertung des aktuellen Unfallgeschehens.
Im Rahmen des Projektes PV@enviaM wurden an 10 Verwaltungsstandorten Photovoltaikanlagen installiert. Die Anlagen verfügen über eine installierte Leistung von insgesamt 761 kWp. Im Jahr 2014 wurden
bereits ca. 193.000 kWh eingespeist und damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
34
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
In Umsetzung des Projektes galt es, die Belange des Arbeitsschutzes für den späteren sicheren Betrieb
der Anlagen durch unsere Haustechniker umzusetzen. So erfolgten u. a. klare Festlegungen zur Absturzsicherung und dem sicheren Zugang zu den Anlagen.
Zur Verbesserung der Energieeffizienz wurde am Standort Halle die Treppenhausbeleuchtung auf LED
umgerüstet. Damit konnte gegenüber herkömmlichen Energiesparlampen eine Einsparung von etwa
14 Prozent erreicht werden. Außerdem enthalten LED-Lampen keine gesundheitsschädlichen Stoffe und
müssen nicht als gefährlicher Abfall entsorgt werden.
Am Standort Markkleeberg wurde durch den Netzbetreiber eine fernsteuerbare Ladebox aufgebaut. Der
Prototyp gehört zum Projekt sMobiliTy. Damit lassen sich Elektrofahrzeuge in Abhängigkeit der Netzauslastung laden. Mit diesem Feldversuch sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie die Nutzung von
Elektrofahrzeugen intelligenter, effizienter und anwenderfreundlicher gestaltet werden kann.
Für alle Standorte mit Betriebskantinen wurden gemeinsam mit dem Gebäudemanagement einheitliche
Verfahrensweisen zum Betrieb, Wartung und Instandsetzung sowie vereinheitlichte Entsorgungsintervalle für Fettabscheider festgelegt und umgesetzt.
Seit dem 1. Juli 2014 stehen die Funktionen des Kompetenzmanagementsystems (KMS) auch allen Mitarbeitern und Führungskräften der MITGAS zur Verfügung. Damit können Unterweisungen, Zertifikate
sowie arbeitsmedizinische Untersuchungen für alle Mitarbeiter über KMS nachgehalten und ausgewiesen
werden. Konkret können über die Funktion KMS im Mitarbeiterservice die Zertifikate, die zur Ablage in der
elektronischen Personalakte eingesandt wurden, eingesehen und bei Bedarf gedruckt werden.
Im Jahr 2014 setzte MITGAS die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur
Leipzig (HTWK), der Firma Buderus Heiztechnik und der MITNETZ GAS im Rahmen der Fachtagung „Erdgas-Umwelt-Zukunft“ fort. Die Fachtagung richtet sich an Ingenieur- und Planungsbüros, Architekten,
Wohnungsbaugesellschaften, Heizungsbauunternehmen, Netzbetreiber und Versorgungsunternehmen
und dient als Informationsplattform für die neuesten Entwicklungen und Trends in der Gebäudeenergieversorgung.
Im Vertrieb führte MITGAS ihre Maßnahmen zur Energieeffizienz gemeinsam mit der envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) fort. Privatkunden stehen Dienstleistungen wie Energieberatung, Gebäudethermografie und Online-Energiesparrechner zur Verfügung. Private Hauseigentümer, die ihre Heizungsanlage modernisieren wollen, können auf Wärmedienstleistungen in Form eines Heizungscontractings
zurückgreifen. MITGAS und enviaM übernehmen in diesem Modell Planung, Errichtung, Finanzierung und
Wartung der Anlagen. Kunden zahlen über die Vertragslaufzeit einen Grundpreis und ihre verbrauchsabhängigen Energiekosten.
In der Kundengruppe Stadtwerke und Weiterverteiler stieg die Nachfrage nach Bioerdgas. In Verbindung
mit dem EEG ergibt sich für Stadtwerke ein wirtschaftlicher Anreiz, Bioerdgas zur Erzeugung von Strom
und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) einzusetzen.
35
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM)
Mitteldeutsche Netzgesellschaft Gas mbH (MITNETZ GAS)
Die Auswertung der im November 2013 bei MITNETZ STROM und MITNETZ GAS durchgeführten Befragung zur Sicherheitskultur wurde im März 2014 abgeschlossen.
Die Ergebnisse haben ein hohes Niveau der Sicherheitskultur bei MITNETZ STROM und MITNETZ GAS
bestätigt. Das haben auch die teilnehmenden Partnerunternehmen beiden Netzgesellschaften bescheinigt. Besonders positive Ergebnisse konnten bei den Themen Sicherheitsbewusstsein und Führung im
Arbeitsschutz verzeichnet werden. Auch die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Themen
des Arbeitsschutzes sind als gut bis sehr gut bewertet worden. Zahlreiche Anregungen zur weiteren Verbesserung des Arbeitsschutzes wurden in Gremien und Arbeitsgruppen bewertet und Maßnahmen zur
Umsetzung eingeleitet.
Das Berichtsjahr 2014 war geprägt von intensiven Vorbereitungen zur Übernahme der Betriebsführung
im EVIP-Netzgebiet und dem Personalübergang eines Teils der Belegschaft der EVIP in die MITNETZGesellschaften. Hier galt es, weit im Vorfeld die Besonderheiten der Betriebsführung herauszustellen und
entsprechende Maßnahmen in Bezug zum Regelwerk und zu Sicherheitsvorschriften des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes zu ergreifen. Ebenfalls stand die Integration der Ausbildungsstätten/Leistungszentren einschließlich Personal vom bze in die MITNETZ STROM auf der Agenda.
36
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Um die Handlungssicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten, mussten bei diesen vorgenannten
Betrachtungen auch Prozesse, Verfahrensweisen sowie das Regelwerk abgeglichen, vereinheitlicht bzw.
zum Teil übernommen werden.
Parallel dazu bestand die Aufgabe, das Regelwerk gemäß Änderungen gesetzlicher und berufsgenossenschaftlicher Vorschriften zu prüfen bzw. anzupassen.
Das Ziel den Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz zu verbessern, hat weiterhin Bestand.
Schwerpunkte waren dabei erneut „Sicherheitsgespräche vor Ort“ sowie Arbeitsschutzkontrollen bei Partnerfirmen und deren Nachauftragnehmern auf Baustellen, aber auch Schulungsmaßnahmen und Unterweisungen für die Mitarbeiter, mit zum Teil praktischen Übungen (z. B. Feuerlöschübungen). Die Ambition
dieser Maßnahmen ist es, die Mitarbeiter und Partnerfirmen hinsichtlich Arbeitssicherheit zu sensibilisieren, Mängel zu erkennen und abzustellen.
Die Zusammenarbeit mit Einsatzkräften des THW, Feuerwehren sowie Landkreisen wurde im Rahmen von
Schulungen und Teilnahme an Übungen fortgeführt.
Als Ergebnis aus den Hochwasser-Erfahrungen 2013 wurde eine Broschüre mit Sicherheitshinweisen in
Hochwassersituationen für Hauseigentümer, Kommunen, Unternehmer und Elektroinstallateure entwickelt und herausgegeben. Zudem wurde Anfang 2014 eine Betriebsanweisung veröffentlicht, die Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln zu Arbeiten an Anlagen in Hochwassergebieten enthält sowie ein
„Notfallset Hochwasser“ mit diversen Sicherheits- und Rettungsausrüstungen an den Hauptstandorten
hinterlegt.
In 2014 wurde die Menge der Eigenleistungstätigkeiten/Dienstleistungen im gewerblichen Bereich
beachtlich erhöht. Demzufolge galt es auch hier, die damit einhergehenden Arbeitsbedingungen sowie
Gefährdungen herauszustellen, zu bewerten und das entsprechende Personal konsequent auszustatten
bzw. zu unterweisen.
37
Umweltschutzmaßnahmen sind und bleiben ein wichtiger Bestandteil bei allen Neu- und Umbauten sowie
Instandsetzungsarbeiten. In 2014 wurden wieder Umspannwerke ertüchtigt und somit Transformatorenfundamente sowie Standorte von Sternpunktanlagen erneuert, um das Ölauffangvolumen zu erhöhen.
Außerdem wurden u. a. zurückgebaute Betonmasten als Nisthilfen für Störche zur Verfügung gestellt und
gemeinsam mit dem Naturschutzbund in diversen Orten errichtet.
Seit 1997 unterstützt MITNETZ STROM den Verein NH/HH-Recycling e. V. Es werden jährlich ca. 1,5 Tonnen defekte Sicherungen im gesamten Netzgebiet gesammelt und durch den Verein abgeholt und recycelt. Mit den Erlösen aus dem Recycling von z. B. Kupfer und Silber hat der Verein 2014 einen Lernzirkelwagen im Wert von 7000 € angeschafft und diesen an das berufliche Schulzentrum für Technik „August
Horch“ in Zwickau übergeben.
Die Überprüfung der im Einsatz befindlichen Gefahrstoffe hinsichtlich Notwendigkeit sowie Möglichkeiten der Substitution wurde im Berichtsjahr konsequent fortgesetzt. Immer mit dem Ziel eine Reduzierung der Gefahrstoffe sowie eine weitestgehende Vereinheitlichung der eingesetzten Stoffe bei
MITNETZ STROM und MITNETZ GAS zu erreichen. Dies fand auch bei der Betriebsführungsübernahme
im EVIP-Netzgebiet sowie der Integration der Ausbildungsstätten vom bze zu MITNETZ STROM Berücksichtigung.
Für beide MITNETZ-Gesellschaften wurde die Beförderung von Abfällen im Rahmen wirtschaftlicher
Unternehmen nach § 53 KrWG der Behörde angezeigt und im Regelwerk hinterlegt.
MITNETZ GAS treibt die Modernisierung des Gasnetzes voran. Der Netzbetreiber arbeitet mit Partner­
unternehmen an „SmartSim“, einem neuen Modell der technischen Gasbrennwertbestimmung im Netz.
38
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Mit dieser Verfahrensweise soll die Flüssiggaseinspeisung in Netzen mit großen Biogasanteilen und
deshalb schwankenden Brennwerten zukünftig stark verringert werden. Die Testreihe erfolgte von Ende
Oktober bis Anfang Dezember 2014 am Gasanschluss des Kaolinwerkes in Kemmlitz bei Mügeln. Die
Abnahme der Testanlage durch das Eichamt Leipzig ist erfolgt. Rund 14.000 Haushalte werden in diesem
Gebiet mit Erdgas versorgt. „SmartSim“ wurde von E.ON Technologies entwickelt und verfügt bereits
über eine erste Genehmigung in Deutschland durch das Eichamt. Aktuell laufen in Deutschland und
anderen europäischen Ländern mehrere Vorstudien durch Netzbetreiber.
CO2-Einsparung
In Kooperation mit den Herstellern Hauff Technik und Vaillant präsentiert MITNETZ GAS auf der Messe
„Haus Garten Freizeit“ moderne Anschluss- und Heizungstechnologien, die genau für die Bedürfnisse
von Einfamilienhäusern konzipiert wurden. So können sich interessierte Hauseigentümer und Bauherren
direkt am Modell ein Bild von den verschiedenen Möglichkeiten der Hauseinführung machen. In einer
Geräteausstellung werden Funktionsweise und Aufbau moderner KWK-Technik vorgestellt.
Ein Schwerpunkt 2014 war die weitere Harmonisierung interner Regelungen (BdG’s, Betriebs- und Gefahrstoffbetriebsanweisungen) zwischen den Gesellschaften MITNETZ STROM und MITNETZ GAS.
Um die Sicherheit der Mitarbeiter noch weiter zu erhöhen, wurde im gewerblichen Bereich der MITNETZ
GAS die persönliche Schutzausrüstung durch zusätzliche Beschaffung von Gasspür-, Gaswarn-, Gaskonzentrationsmessgeräten (Kombinationsgeräte) und Nachrüstung bereits vorhandener Gerätschaft mit
zum Beispiel speziellen Sensoren zur Detektion von H2S (Schwefelwasserstoff) und NH3 (Ammoniak) komplettiert. Damit wird gewährleistet, dass die Mitarbeiter z. B. bei Tätigkeiten in Biogaseinspeiseanlagen
(BGEA) und gleichzeitigem Gasaustritt in der danebenliegenden Biogasanlage frühzeitig gewarnt werden
und den Gefahrenbereich umgehend verlassen können.
Des Weiteren standen u. a. Begehungen der Erdgastankstelle Podelwitz, der Übernahmeregelanlage Wiederitzsch und der Ortsnetzregelanlage Radefeld durch Aufsichtsperson der BG ETEM und Betriebsärztin
an. Dabei wurden keine sicherheitsrelevanten Auffälligkeiten/Mängel festgestellt.
Zur Unterstützung Erhöhung des Anteils regenerativer Energien wurden in 2014 die Biogasanlagen in
Heygendorf (Thüringen) sowie in Niederröblingen (Sachsen-Anhalt) fertiggestellt und an das Versorgungsnetz angeschlossen. MITNETZ GAS rechnet darüber hinaus mit einem Zuwachs von voraussichtlich
fünf weiteren Biogasanlagen in den nächsten Jahren.
39
EVIP GmbH
Als Nachweis für einen sicheren und zuverlässigen Netzbetrieb erlangte EVIP im I. Quartal 2014 erfolgreich eine Bestätigung nach TSM (Technisches Sicherheitsmanagement) in den Sparten Strom und Gas.
Die aktualisierte Umwelterklärung der EVIP, gemäß den Bedingungen der EG-Verordnung
Nr. (EG) 1221/2009 (EMAS III) an die zuständige Regierungsbehörde von 2013, wurde im II. Quartal
2014 ohne Beanstandungen von der IHK Halle Dessau bestätigt.
EVIP ist seit dem Jahr 1995 Fachbetrieb nach dem Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und hat im IV. Quartal
2014 die aller zwei Jahre vorgeschriebene Regelprüfung unter Aufsicht eines anerkannten Sachverständigen (TÜV SÜD Industrie Service GmbH) erfolgreich durchgeführt.
Es ist positiv zu vermerken, dass die EVIP im Berichtsjahr 2014, wie auch in den Jahren zuvor, keine Ereignisse mit umweltrelevanten Auswirkungen zu verzeichnen hatte.
Mit Beginn des Jahres 2015 ist geplant, die Zusammenarbeit der EVIP mit den anderen Gesellschaften der enviaM-Gruppe weiter zu intensivieren. Um die prozesstechnischen Abläufe sicher zu gestalten,
werden die bisher bei EVIP in diesen Bereichen angestellten Mitarbeiter, zukünftig Mitarbeiter von
MITNETZ STROM und MITNETZ GAS bzw. envia THERM sein. Die EVIP bleibt dabei als eigenständige
Gesellschaft bestehen und ist weiterhin als Netzbetreiber der Strom-, Gas-, Dampf- und Druckluftnetze
am Industriestandort Bitterfeld-Wolfen tätig.
40
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
envia THERM GmbH
Die envia THERM GmbH hat die externen Überwachungsaudits für das Integrierte Managementsystem
(IMS) und das Energiemanagementsystem (EnMS) durch den TÜV Süd in der Zeit vom 29. September bis
2. Oktober 2014 erfolgreich absolviert. Neben den Bereichen Arbeitsschutz (BS OHSAS 18001), Umweltschutz (ISO 14001) und Qualitätssicherung (ISO 9001), die im Integrierten Managementsystem (IMS)
der envia THERM enthalten sind, wurde auch das Energiemanagementsystem erfolgreich zertifiziert.
Damit konnte die Re-Zertifizierung des IMS bzw. die Erstzertifizierung des EnMS aus dem Jahr 2013
bestätigt werden.
In den Audits und Begehungen in Anlagen der envia THERM überzeugten sich die Zertifizierer von der
Umsetzung und dem Funktionieren der Anforderungen in der betrieblichen Praxis. Im Abschlussgespräch
wurde eine durchweg sehr positive Bilanz gezogen.
Neben den Belangen des Arbeits- und Umweltschutzes sowie der Qualitätssicherung steht mit dem
Energiemanagementsystem immer mehr das Thema der Energieeffizienz im Fokus. envia THERM setzt
verstärkt auf Maßnahmen, die die Verbesserung der Prozesse der Energieumwandlung, des Energietransports und des Energieverbrauchs zum Inhalt haben. Daneben soll der Anteil der in Kraft-Wärme-Kopplung
und aus regenerativen Quellen erzeugten Energien erhöht werden. Dazu existiert ein umfangreicher Maßnahmenplan.
41
Entsprechend den Vorgaben der Spitzenausgleich-Effizienzsystemverordnung wurden im Jahr 2014 neue
Anlagen ins EnMS integriert. Insgesamt repräsentieren die vom EnMS umfassten Anlagen derzeit über
60 Prozent des Energiebezuges der envia THERM. Bis 2015 muss das EnMS auf alle Anlagen des Unternehmens ausgeweitet werden.
Anfang 2015 soll das IMS-Regelwerk/-Handbuch überarbeitet werden, auch unter Anpassung an die
rechtlichen Neuerungen und die neue Organisationsstruktur der envia THERM.
Zum 1.Januar 2015 wurde die Stabstelle TH-H „Arbeitssicherheit“ geschaffen, welche der Geschäftsführung der envia THERM GmbH direkt unterstellt ist. Damit wird das Thema in seiner Bedeutung für die
envia THERM GmbH deutlich herausgestellt.
Die Unterweisungen der Mitarbeiter erfolgten nach standortbezogenen Rahmenplänen und gemäß
OR 7-04 regelmäßig.
In Zusammenarbeit mit der Stabsabteilung Betriebssicherheitsmanagement/IMS der enviaM erfolgten
die Auswertung des Unfallgeschehens und weiterführende Unterweisungen zu neuen bzw. geänderten
Gesetzen, Regelungen, Richtlinien und betriebliches Regelungs- und Vorschriftenwerk.
Es wurden 11 Betriebsbegehungen nach Arbeitssicherheitsgesetz unter Mitwirkung der Betriebsärztin
und des Betriebsrates in den Standorten und Anlagen durchgeführt. Des Weiteren wurden interne Begehungen von Anlagen der envia THERM zur Überprüfung der Arbeitssicherheit, des Gesundheits- und
Brandschutz durchgeführt. Die dabei festgestellten geringfügigen Mängel sind durch die Verantwortlichen beseitigt.
42
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Zusätzlich fanden Begehungen auf Baustellen der envia THERM in Zusammenarbeit mit dem Betriebs­
sicherheitsmanagement der enviaM statt.
Leider sind im Berichtszeitraum zwei Arbeitsunfälle zu verzeichnen. Diese wurden untersucht und die
Unfallursachen in den Bereichen ausgewertet.
Das Regelwerk der envia THERM wurde weiter überarbeitet und den Erfordernissen angepasst. Die tätigkeitsbezogenen Gefährdungsbeurteilungen sind überarbeitet und im Intranet der enviaM-Gruppe veröffentlicht.
Im Jahr 2014 standen Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes und Steigerung der Energieeffizienz sowohl für die Anlagen der regenerativen als auch der konventionellen Energieerzeugung im Fokus.
Beispiele für die regenerative Energieerzeugung sind der Neubau von zwei Turbinen im Wasserkraftwerk
Mittweida, die Erneuerung von einer Turbine im Wasserkraftwerk Borstendorf, die Wirkungsgraderhöhung
der Kaplanturbine im Wasserkraftwerk Waldenburg und die Wirkungsgraderhöhung im Windpark Kirchheilingen durch den Ersatz einer alten Windkraftanlage durch eine wesentlich leistungsstärkere neue Anlage
(Repowering).
Beispiele für die Steigerung der Energieeffizienz in den Anlagen der konventionellen Energie sind die
Erweiterung einer vorhandenen Wärmeübertragestation der Fernwärme Plauen, der Ersatz eines Verdichters in der Drucklufterzeugung im IKW Bitterfeld und die Anpassung der Umwälzpumpe im HKW Guben.
Ein Beitrag zum Landschafts- und Naturschutz wurde im Wasserkraftwerk Klosterbuch durch den Bau
einer Fischschleuse geleistet. Damit wird die ökologische Durchgängigkeit sowie die Sicherung des Fisch­
bestandes in den Gewässern verbessert.
Es erfolgten im Rahmen des Begehungsplanes Anlagenbegehungen hinsichtlich der Einhaltung der
umweltrechtlichen Vorgaben, insbesondere zum Immissions- und Gewässerschutz sowie der Abfallentsorgung.
Die Schulung der Umweltkoordinatoren fand im Rahmen des jährlich stattfindenden Workshops am
5. November statt.
Auch im Jahr 2015 steht die Erhöhung des Wirkungsgrades und damit verbundene Steigerung der Energieeffizienz in den bestehenden Anlagen weiterhin im Mittelpunkt.
Beispiele hierfür sind die Optimierung der Gasturbinensteuerung von einer weiteren Gasturbine im SLKW
Großkayna.
Die Erhöhung des Anteiles an regenerativer Energieerzeugung wird im Jahr 2015 ebenfalls fortgesetzt.
Als Naturschutzmaßnahme soll im WKW Thierbach ein Fischabstieg neu errichtet werden, der bereits für
2014 geplant war.
43
envia SERVICE GmbH
Die envia SERVICE führte im Berichtszeitraum wieder diverse Aktivitäten zur Förderung der Arbeitssicherheit, des Gesundheits-, Brand- und Umweltschutzes (AGBU-S) durch.
Diese orientierten sich an den Leitlinien der enviaM-Gruppe, den strategischen Zielvorgaben des Kulturwandels in der Arbeitssicherheit, an den allgemeinen Arbeits- und Umweltschutzzielen und resultierten
letztlich auch aus aktuellen Anforderungen im Unternehmen.
Der Arbeitssicherheits- und Umweltschutzausschuss der Gesellschaft tagte auch 2014 zu aktuellen Themen. Diese wurden gemeinsam mit der Geschäftsführung, dem Betriebsarzt, dem Betriebsrat und den
Sicherheitsbeauftragten diskutiert und konkrete zielführende Maßnahmen vereinbart.
Im Auftrag der Geschäftsführung, unter Teilnahme der Betriebsärztin und des für die envia SERVICE
zuständigen Sicherheitsingenieurs, sowie eines Vertreters der Berufsgenossenschaft, wurden im Objekt
Thiemstraße zwei Begehungen durchgeführt. Im Fokus standen dabei die ergonomischen Anforderungen an Bildschirmarbeitsplätze, sowie die Kennzeichnung von Flucht- und Rettungsplänen, die nach
Arbeitsstättenrichtlinie bewertet wurden.
Der Schulungswagen der Berufsgenossenschaft machte im Oktober 2014 mit den Themen Brandschutz,
Ergonomie und Straßenverkehr in der Cottbuser Thiemstraße Station. In qualifizierten Vorträgen wurden
von den Referenten sehr praxisnahe Impulse für ein arbeits-, gesundheits- und verkehrsgerechtes Verhalten gegeben und auch neue Erkenntnisse vermittelt.
44
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Neben vielfältigen Initiativen zum Gesundheitsmanagement (Darmkrebsuntersuchungen, Blutspenden,
Beratungen des AK Gesundheit, Grippeschutzimpfungen, Newsletter Ratgeber Gesundheit, Erweiterung
der Präventionsangebote Check 15, Erweiterung des Kursangebotes, offene Betriebsarztsprechstunde,
Suchtprävention nach KBV etc.), bildete die im November 2014 von den Auszubildenden organisierte
Gesundheitswoche erneut einen Höhepunkt. Diese stand unter dem Motto „Gesund zur Arbeit und auch
wieder zurück“.
Die im Rahmen der Gesundheitswoche begleitend durchgeführte Aktion erbrachte einen Erlös von
1.800 €, der einer örtlichen gemeinnützigen Jugendeinrichtung gespendet wurde.
Im Rahmen des Programmes BrahmS (Brandenburger Strategien für die Entwicklung hochmotivierter
Fachkräfte und zur Stärkung der Sozialpartnerschaft), wurde das Projekt `Der gesunde envia SERVICE
Mitarbeiter – Maßnahmen zur Senkung des Krankenstandes – gesunde Führung`, initiiert.
Im September 2014 wurde im enviaM-Objekt Cottbus, Thiemstraße, eine Brandschutzübung durchgeführt. Dabei erfolgte auch eine Überprüfung der Umsetzung von Schlussfolgerungen aus der vorangegangenen Brandschutzübung vom September 2011. Signifikante Mängel waren nicht zu verzeichnen.
Erfolgreich konnte auch 2014 das gemeinsame Projekt von envia SERVICE und enviaM zur kraftstoffsparenden Fahrweise fortgeführt werden. Im Ergebnis wurden erhebliche Mengen Kraftstoff eingespart und
so äquivalente Mengen an CO2-Emissionen vermieden. Diese bewährte Maßnahme wird auch 2015 weitergeführt.
45
envia TEL GmbH
Die unternehmerischen Ziele sind klar: Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität erhalten und steigern.
Basis dafür bildet die Arbeit unserer Mitarbeiter. Die Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit
unserer Mitarbeiter sind klare Einflussgrößen für den wirtschaftlichen Erfolg.
Ein ganzheitliches Konzept für Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement bedeutet die Einheit von
verhältnispräventiven Maßnahmen. Analyse und ständige Evaluierung entscheiden über den Erfolg des
ganzheitlichen Managementsystems.
Mitarbeiter im Unternehmen sind vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Geeignete regulatorische Maßnahmen helfen, diese Risiken zu mindern. envia TEL hat im Berichtsjahr fünf Regelungen auf dem Gebiet des
Arbeits- und Gesundheitsschutzes aktualisiert bzw. neu abgeschlossen.
Unser Arbeitsschutzmanagement ermöglicht einen strukturierten und organisierten Arbeitsschutz in
allen Bereichen der betrieblichen Organisation, verringert das Risiko von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.
Es ist uns wichtig, alle Arbeitsplätze genau zu kennen und zu analysieren, um unsere Mitarbeiter auf mögliche Gefährdungen hinweisen zu können.
Die Wirksamkeit unseres integrierten Managementsystems hinsichtlich Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und
Umweltschutz wurde in 2014 wiederum in der Auditierung nach DIN ISO 9001-2008 bestätigt. Im Audit
haben wir die hohe Wirksamkeit und die stetige Verbesserung der Maßnahmen des komplexen Arbeitsund Gesundheitsschutzes bewiesen.
Hinsichtlich Arbeits- und Gesundheitsschutz spielt der Arbeitskreis Gesundheit und Arbeitsschutz
(AKGuAS) der envia TEL eine proaktive Rolle. Der AKGuAS hat die Wechselwirkung von Mitarbeiter und
Arbeitsumfeld im Blick und reagiert auf aktuelle Gefährdungen. Er nimmt die Aufgaben des ASA in neuer
Zusammensetzung wahr.
46
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Gemeinsam mit der Stabsabteilung Betriebssicherheitsmanagement/IMS wurden insgesamt 11 Begehungen an Standorten der envia TEL durchgeführt, intern fanden 23 Standortbegehungen statt. Es wurden keine wesentlichen Mängel festgestellt.
Das im August durch die Stabsabteilung H der enviaM durchgeführte interne Audit bescheinigte uns noch
einmal eine außerordentlich hohe Qualität bei der Einführung und Umsetzung technischer und organisatorischer Maßnahmen bis hin zur Schulung der Mitarbeiter. Die Einhaltung der Vorschriften sowie die
Transparenz bzgl. Nachverfolgung und Bekanntmachung sind in hoher Qualität gewährleistet. Ein sehr
gutes Beispiel ist das Schaubild zu Verhalten in besonderen Situationen.
Gemeinsam mit der Abteilung Gebäudemanagement ist das Brandschutzkonzept für den Standort Markkleeberg, insbesondere die Flucht- und Rettungswege im Haus 2, in Überarbeitung. Da das vorhandene
Brandschutzgutachten für die Häuser 1 und 2 am enviaM-Standort Markkleeberg aus dem Jahr 1992 nicht
mehr aktuell ist, ist die Erstellung eines neuen Brandschutzgutachtens zur Bestandsbewertung beauftragt
worden. Derzeit werden die Ergebnisse umgesetzt.
In den turnusmäßigen Unterweisungen wurden die Mitarbeiter regelmäßig über präventive Maßnahmen
sowie über Verhaltensgrundsätze im Brandschutz unterrichtet.
Betriebsärzte und Sicherheitsfachkräfte stehen unseren Mitarbeitern in Fragen des Gesundheits- und
Arbeitsschutzes als Ansprechpartner zur Verfügung.
Am Standort Halle hatten die Mitarbeiter Gelegenheit, in einer praktischen Übung den Einsatz von Feuerlöschern zu trainieren.
Das Konzept „Sicher voRWEg mit Partnern“ zielt mit einem umfassenden Managementansatz auf eine
systematische, nachhaltige Verbesserung im Arbeitsschutz bei Partnerfirmen. Ziel ist es, Mitarbeiter von
Partnerfirmen so zu behandeln wie eigene Mitarbeiter und den Fokus auf Prävention und Entwicklung
der Arbeitsschutzkultur zu legen, um somit Unfälle nachhaltig zu vermeiden. Auch die Mitarbeiter des
Bereiches Netz agieren als Partnerfirma im enviaM-Gruppenverbund. Folgerichtig erhalten alle „baustellenrelevanten Netzler“ den Sicherheitspass. Der Sicherheitspass ist ein personenbezogenes Dokument
und dient der Erhöhung der Transparenz und der Verbesserung organisatorischer und personeller Voraussetzungen auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit. Im Sicherheitspass werden die persönlichen Daten des
Mitarbeiters, der Arbeitgeber, Vorsorgeuntersuchungen, Unterweisungen und Lehrgänge eingetragen.
Diese Bemühungen zum Kulturwandel in der Arbeitssicherheit haben im Ergebnis dazu geführt, dass in
2014 gemäß LTIF-Definition bei envia TEL, trotz umfassender Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum,
kein Arbeitsunfall zu verzeichnen war. Dieses Ergebnis macht uns besonders stolz.
47
Als Beitrag zum Umweltschutz wurde 2014 ein BMW i3 bestellt. Ab 2015 will envia TEL Elektromobilität
in Praxis in der Region Leipzig demonstrieren.
Die gesellschaftliche Entwicklung erfordert nachhaltige Strategien im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Im Rahmen der Folgeprozesse zur Mitarbeiterbefragung 2012 haben wir uns das Thema „Gesundheit“ als Haupthandlungsfeld auf die Tagesordnung gesetzt. In den letzten 18 Monaten konnten wir so
eine Reihe von Maßnahmen einleiten und Verbesserungen initiieren.
So werden auch am Standort Taucha Massagen angeboten. Gemeinsam mit dem Gebäudemanagement
der enviaM haben wir Arbeitsplatzbedingungen optimiert, wie z. B. Außenjalousien in Markkleeberg und
Cottbus beschafft.
Zur Senkung des Lärmpegels in Großraumbüros wurde die Nutzung von Head-Sets empfohlen, da die
gefühlte Lärmbelastung im Netzoperationcenter (NOC) in Taucha einen Schwerpunkt darstellte.
Geräusche, selbst in gehörunschädlicher Dosis, werden schnell zum Stressfaktor. envia TEL schaltete die
Betriebssicherheit und den Bereich Immobilienmanagement ein. Ende 2013 beauftragten wir eine akustische Untersuchung, insbesondere der Nachhallzeit. Im Ergebnis haben wir uns mit dem Gebäude­
management für hochwirksame Akustikelemente entschieden. Diese Elemente sind an Tür- und Stirnseiten montiert
Stress und Überforderung durchdringen immer mehr die moderne Arbeitswelt und den Privatbereich.
Gemeinsam mit dem Präventionsverantwortlichen der enviaM haben sich die Mitglieder des AKGuAS dem
Thema „Stressprävention“ gewidmet. So bietet envia TEL ab 2014 erstmals neben den offenen Betriebsarztsprechstunden explizit die Möglichkeit der psychosozialen Beratung an.
Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben hat envia TEL in 2014 die Betriebsvereinbarung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (BV2014–05) aktualisiert. Der Katalog von Eignungs- und Angebotsuntersuchungen
ist gemäß den betrieblichen Bedingungen um die Untersuchungsschwerpunkte Atemschutz, Zeckenimpfung angepasst worden.
48
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Gemeinsam mit der enviaM setzen wir die betriebliche Gesundheitsförderung in vielen Einzelmaßnahmen
um. Angebote wie Grippeschutzimpfungen, Massagen, Check 15 sowie die Blutspendeaktionen werden
von unseren Mitarbeitern gut angenommen. Wie in den vergangenen Jahren nutzten unsere Mitarbeiter
an den einzelnen Standorten die Gesundheitstage und die offene Betriebsarztsprechstunde.
Basierend auf § 84 Abs. 2 SGB IX hat envia TEL in 2014 neun Gespräche zur betrieblichen Wiedereingliederung angeboten. Ziel war es, nach längerer Krankheit gemeinsam mit den Mitarbeitern den Weg zurück
in den Arbeitsprozess zu gestalten.
Neben der Teilnahme am Sportfest der enviaM-Gruppe wurde Fitness auch bei weiteren sportlichen
Events unter Beweis gestellt.
Die Angebote der envia TEL zur Gesundheitsförderung unterstützen einen gesunden Lebensstil. Sie
geben Impulse für ein gesundheitsbewusstes Leben. Gesundheitsbewusst leben liegt in der Hand jedes
Einzelnen.
Das Thema Gesundheit rückt unter den Bedingungen des demografischen Wandels immer stärker in
unseren Fokus. Fachkräftemangel, Leistungsdruck und alternde Belegschaften haben uns für Maßnahmen sensibilisiert, um die Arbeitsfähigkeit unserer Mitarbeiter möglichst lange zu erhalten. Im Demografieprogramm der envia TEL haben wir das Haupt-Handlungsfeld „altersgerechte Organisation“ identi­
fiziert. Die Beschäftigung mit diesem Handlungsfeld steht 2015 auf der Tagesordnung.
Wir haben erkannt, dass Wegeunfälle, insbesondere Unfälle im Straßenverkehr, nach wie vor Unfallschwerpunkt sind. Daher sehen wir Handlungsbedarf in 2015 insbesondere beim sicherheitsförderlichen
Verhalten im Straßenverkehr. In 2015 werden wir wiederum Verkehrssicherheitstrainings anbieten.
49
bildungszentrum energie GmbH (bze)
Die bildungszentrum energie GmbH verfügt seit 2008 über ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem
nach DIN EN ISO 9001:2008. Im Rahmen der Rezertifizierung 2011 erfolgte die Erweiterung um die DIN
ISO 29990 – Qualitätsmanagement in der Aus- und Weiterbildung. Seit Dezember 2013 trägt bze das
Gütesiegel AuS für AuS-Ausbildungsstätten des VDE Prüf- und Zertifizierungsinstituts.
In 2014 erfolgte die Vorbereitung für die Einführung eines Arbeitssicherheitsmanagementsystems nach
OHSAS 18001 und dessen Zusammenführung mit den bestehenden Qualitätsmanagementsystemen in
einem Integrierten Managementsystem (IMS).
Bereits in den beiden zurückliegenden Jahren wurde der Qualitätsmanagementbeauftragte zur Arbeitsschutzmanagementfachkraft und zum Arbeitsschutzmanagementbeauftragten ausgebildet und zum Jahresbeginn zum Managementsystembeauftragten bestellt.
Alle internen Auditoren haben ihre Bereitschaft erklärt, im Rahmen der bevorstehenden internen Audits
den Part Arbeits-, Gesundheits- und Brandschutz mit zu übernehmen. Hierzu sind sie durch den Managementsystembeauftragten geschult worden. Die Auditunterlagen wurden um den Part Arbeits- und
Gesundheitsschutz erweitert, das Qualitätsmanagementhandbuch um die notwendigen Inhalte wie
Arbeits- und Gesundheitsschutzpolitik, Einhaltung der rechtlichen Verpflichtung, Betriebsrat etc. ergänzt
und als Managementsystemhandbuch in Kraft gesetzt. Damit waren alle Voraussetzungen für die geplante
Zertifizierung nach OHSAS 18001 gegeben.
50
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Mit der Entscheidung des Betriebsübergangs der Mitarbeiter der bze zu MITNETZ STROM und enviaM
war die Grundlage und Notwendigkeit eines Arbeitsschutzmanagementsystems nicht mehr gegeben.
Somit erfolgte im November ausschließlich die Rezertifizierung des bze nach ISO 9001 und ISO 29990.
Die für die Leistungszentren Halle und Falkenberg/Cottbus neu berufenen Sicherheits- und Brandschutzbeauftragten nahmen nach der bereits erfolgten internen Schulung an einer dreitägigen Ausbildung für
Sicherheitsbeauftragte in Bildungseinrichtungen bei der BG Verwaltung teil.
Im Berichtszeitraum nahmen die Führungskräfte und Mitarbeiter der bze an zahlreichen Seminaren zum
Thema Arbeitssicherheit teil. Schwerpunkte dabei waren Schulungen zur Ersten Hilfe sowie die Fortführung der Seminarreihen „Arbeitssicherheit als Führungsaufgabe“ und „Suchtprävention für Führungskräfte“.
Gemeinsam mit dem Betriebssicherheitsmanagement der enviaM wertete bze im ersten Quartal des
Geschäftsjahres die Ende 2013 durchgeführte Sicherheitskulturanalyse bei MITNETZ STROM und
MITNETZ GAS aus. Zudem unterstützten die Mitarbeiter die Präsentation und Kommunikation der Ergebnisse an Gremien und Belegschaft sowie die Ableitung gezielter Folgemaßnahmen.
Zum Lehrjahresbeginn im August fand mit 136 neuen Auszubildenden des bze-Ausbildungsverbundes
das Berufseinsteigerseminar in Osterburg statt. In einem zweistündigen Seminar wurden die jungen
Menschen mit grundlegenden Themen des Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutzes vertraut
gemacht. Mit Vorträgen, Bildern, Videos und praktischen Übungen konnten sie für Gefahren und Risiken
im Berufsalltag sensibilisiert werden.
An den Ausbildungsstandorten wurden die Auszubildenden durch die Trainer Aus- und Weiterbildung
umfassend zu den spezifischen Gefahren und Risiken an ihren Ausbildungsplätzen unterwiesen. Des
Weiteren erhielten die Azubis der gewerblichtechnischen Ausbildungsberufe ihre persönliche Schutzausrüstung. Der Ausrüstungskatalog für Arbeits- und Schutzkleidung für Azubis wurde gemeinsam mit Verantwortlichen der MITNETZ STROM, dem Betriebssicherheitsmanagement und Arbeitnehmervertretern
überarbeitet und entsprechend den Erfordernissen ergänzt. Für die Reinigung der Elektrikerschutzkleidung der Azubis durch eine zugelassene Reinigungsfirma wurden an allen drei Standorten sowohl die
räumlichen als auch organisatorische Voraussetzungen geschaffen.
51
Eine von der BG durchgeführte Messung an den Schweißarbeitsplätzen in der Ausbildungsstätte Chemnitz ergab, dass alle vorgeschriebenen Grenzwerte eingehalten werden.
Gemäß der Expositionsbeschreibung zum manuellen Kolbenlöten mit bleifreien Lotlegierungen in der
Elektro- und Elektronikindustrie gilt die Empfehlung der BG ETEM, die Arbeitsplätze mit einer wirksamen
Absaugung auszurüsten. Die Beschäftigten sind auch bei geringer Exposition sehr nahe an der Emissionsquelle tätig. Folgerichtig wurde die in 2013 getroffene Entscheidung umgesetzt, an allen Standorten mit
gewerblichtechnischer Ausbildung jeweils ein Kabinett mit moderner Absaugtechnik auszurüsten.
An den Standorten Chemnitz, Falkenberg und Halle fanden im dritten Quartal in Abstimmung mit dem
Gebäudemanagement Räumungsübungen statt. Somit konnten auch die neuen Azubis das Verhalten im
Brandfall üben. Des Weiteren wurden gemeinsam mit dem Betriebssicherheitsmanagement und der Firma
Minimax Feuerlöschübungen organisiert. Hier konnte der Großteil der Mitarbeiter der bze den Umgang
mit verschiedenen Feuerlöschern trainieren.
Ende des Jahres begannen 117 Auszubildende der enviaM-Gruppe und weiterer Gesellschaften im bzeAusbildungsverbund den mittlerweile siebenten Durchgang der Bildungsmaßnahme KUWASI zur Erhöhung der Sicherheit in Straßenverkehr, Ausbildung und Beruf. 144 Auszubildende des Lehrjahres 2012
haben im Gegenzug die Bildungsmaßnahme erfolgreich abgeschlossen.
Im Berichtszeitraum wurde das 2013 neu konzipierte Programm systematisch weiterentwickelt. So sind
insbesondere die interaktiven Bausteine auf Basis der ersten praktischen Erfahrungen optimiert worden.
Der inhaltliche Fokus liegt nun auch auf den Bereichen Freizeit und häusliches Umfeld. Zudem ergänzt der
Einsatz zahlreicher Medien die Durchführung der einzelnen Bausteine.
Mit dem überarbeiteten KUWASI möchte sich bze auf Grund vieler positiver Feedbacks im kommenden
Jahr für den Deutschen Arbeitsschutzpreis bewerben.
52
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Ein Schwerpunkt von KUWASI im Jahr 2014 lag in der Erstellung von Sicherheitsimpulsen durch Auszubildende des Lehrjahres 2013. In teilweise sehr guten und ausführlichen Arbeiten haben die Auszubildenden Gefahrensituationen und Handlungsempfehlungen dargestellt und in Gruppenarbeiten zusammengefasst. Die Ergebnisse sind in je einer Veranstaltung an den Standorten Chemnitz, Falkenberg und Halle
vorgestellt. worden. Die besten Arbeiten wurden zudem durch eine Jury prämiert.
Bereits zum vierten Mal hat bze im Juni eine Arbeitssicherheitsbefragung mit Auszubildenden durchgeführt. Befragt wurde zu verschiedenen Aspekten der Arbeitssicherheit im Ausbildungsbereich. Sehr gute
Ergebnisse sind in den Bereichen Unterweisung und Betriebseinsätze zu verzeichnen, dennoch wird auch
hier im Sinne der Sicherheit kontinuierlich weitergearbeitet. So soll beispielsweise die Auswertung der
Rückkehrgespräche aus den Betriebseinsätzen intensiviert werden. Weiterhin werden Verbesserungen in
Themen der Kommunikation, der Rolle der Ausbilder und der Analyse von Unfällen und Beinahe-Unfällen
angestrebt. Hierzu wurden im Arbeitssicherheitsausschuss konkrete Maßnahmen verabschiedet, die in
einer für 2015 geplanten Folgebefragung auf den Prüfstand gestellt werden sollen.
In den Sitzungen des Arbeitssicherheitsausschusses wurde zu aktuellen Themen und Festlegungen zur
weiteren Verbesserung des Arbeits-, Gesundheits- und Brandschutzes beraten. Der ASA bze hat viermal getagt, dreimal davon jeweils in Kombination mit Begehungen der Ausbildungsstandorte Chemnitz,
Halle und Falkenberg. In der letzten ASA-Sitzung 2014 wurde eine Empfehlung an zukünftige Verantwortliche und Entscheidungsträger ausgesprochen, welche der Erhaltung und weiteren Verbesserung der
Ergebnisse im Bereich der Arbeitssicherheit nach Übergang der Mitarbeiter dienen soll. Diese beinhaltet
u. a. die Aufrechterhaltung eines Gremiums, welches sich ausschließlich mit der Arbeitssicherheit in der
Aus- und Weiterbildung beschäftigt. Die bestehenden Strukturen haben sich bewährt und zu einer Senkung der Unfallzahlen in der Ausbildung wesentlich beigetragen.
Auch 2014 hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der bze die Möglichkeit die zentralen Angebote
der enviaM-Gruppe auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung zu nutzen. Zusätzliche Aktionen wie ein
Wasser-, Obst- und Gemüsetag rundeten die Maßnahmen ab. Wiederum bestand die Möglichkeit, an den
angebotenen Grippeschutzimpfungen der enviaM-Gruppe teilzunehmen.
Die Anzahl der eingesetzten Gefahrstoffe konnte weiter reduziert werden. Dies wird gemeinsam mit dem
Betriebssicherheitsmanagement der enviaM auch in den kommenden Jahren konsequent fortgesetzt.
Die Vermeidung und konsequente Trennung von Abfällen zur Schonung von Ressourcen gehört bei bze
zur Selbstverständlichkeit in der Arbeit wie auch in der Ausbildung.
Der von bze bestellte Umweltschutzkoordinator nimmt regelmäßig an den Workshops der enviaM-Gruppe
teil und berichtet hier von seiner Arbeit.
Das in der Ausbildung durchgeführte Projekt zur Steigerung der Energieeffizienz im Rahmen des Umweltprogramms der enviaM-Gruppe wurde auch 2014 planmäßig fortgesetzt. Es trägt mit seinen Maßnahmen
zur weiteren Energieeffizienzsteigerung und damit zur Schonung der Umwelt bei.
53
A/V/E GmbH
Der Nachweis für ein funktionierendes Qualitätsmanagementsystem ist mit dem Überwachungsaudit
zum Zertifikat DIN ISO 9001:2008 im September durch die DEKRA Certification GmbH bestätigt worden.
Weiterhin wurde ab Oktober das Regelwerk zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz auf
Grund einer Umstrukturierung angepasst.
Die Gesamtsituation bezüglich Arbeits-, Dienst- und Wegeunfällen hat sich bei A/V/E deutlich verbessert.
Es mussten in 2014 drei meldepflichtige Unfälle angezeigt werden. Diese Unfälle wurden hauptsächlich
durch Dritte beeinflusst.
Für A/V/E ergibt dies zum Jahresende ein LTIF-Wert von Null.
Im Zeitraum Juli bis Dezember 2014 wurde für unsere gesamte Belegschaft die jährliche Arbeitssicherheits-, Brand- und Umweltschutzunterweisung durch die Sicherheitsfachkraft der A/V/E durchgeführt.
Einzelne nachträgliche Unterweisungen und Belehrungen wurden durch unseren Prokuristen, Herrn Apel
bzw. dem jeweils zuständigen Abteilungsleiter durchgeführt.
Unseren Mitarbeitern wurden wie im vergangenen Jahr folgende Präventionsmaßnahmen angeboten:
■■ Darmkrebsfrüherkennung,
■■ Grippeschutzimpfung,
■■ Blutspende
und
■■ Massage.
Weiterhin konnten unsere Mitarbeiter an den Gesundheitstagen der enviaM teilnehmen.
Beim Betriebsarzt nahmen 157 Mitarbeiter/innen an den Angebotsuntersuchungen G 25 (Fahr/Steuer/
Überwachungstätigkeiten) und G 37 (Bildschirmarbeit) teil. Mitarbeiter mit Langzeiterkrankung wurden
stufenweise in das Erwerbsleben nach § 28 SGB IX wiedereingegliedert.
Aus der Arbeit des Arbeitssicherheitsausschusses und den regelmäßig durchgeführten Kontrollen und
Arbeitssicherheitsbegehungen wurden keine gravierenden Mängel festgestellt. Daraus sich ergebende
Hinweise und Ideen zu Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des Arbeits-, Gesundheits- und Brandschutzes wurden aufgenommen, bewertet und umgesetzt.
Der von A/V/E bestellte Umweltschutzkoordinator steht im ständigen Austausch mit dem Beauftragten
der enviaM. Die Vermeidung bzw. konsequente Trennung von Abfällen, Alttonerbehältern und Batterien
(Ressourcenschonung) gehört zur Selbstverständlichkeit in der täglichen Arbeit.
Schwerpunkte für 2015 sind die
■■ Einhaltung aller Vorschriften und Betriebsvereinbarungen zum Arbeits-, Gesundheits- sowie Brandund Umweltschutz,
■■ Prävention von Unfällen,
■■ Durchführung der jährlichen Unterweisungen zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz,
■■ Bedienung/Funktion eines Feuerlöschers mit Testübungen.
54
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
VWS Verbundwerke Südwestsachsen GmbH (VWS)
Die Vorgaben zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz sind in den Beschlüssen der
Geschäftsführung (BdG) umgesetzt und geregelt.
Das Thema Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz war in den strukturierten Mitarbeiterge­
sprächen der Führungskräfte ein wichtiger Themenschwerpunkt.
Schulungen und Unterweisungen zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz wurden von allen
Mitarbeitern und Führungskräften der VWS wahrgenommen.
Im Berichtszeitraum wurden Objektbegehungen und unangekündigte Kontrollen zum Arbeitsschutz an
allen drei Standorten durchgeführt.
Der Arbeitsschutzausschuss der VWS hat regelmäßig getagt. Themenschwerpunkte waren u. a. Winterbereifung für Dienstfahrzeuge, Planung und Auswertung von Gesundheitstagen, Fremdfirmenmanagement, Informationen zu Neuerungen im Arbeits-, und Gesundheitsschutz sowie deren Umsetzung durch
Maßnahmen im Unternehmen.
Die Führungskräfte der VWS und der SÜWESA NETZ nahmen an den Seminaren zur „Suchtprävention“
sowie „Arbeitssicherheit als Führungsaufgabe für alle Führungskräfte“ teil.
Durch die MIA wurden alle geplanten arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt.
Die Entwicklung der durchschnittlichen Krankheitsquote ist 2014 von 4,4 Prozent auf 6,8 Prozent gestiegen. Präventive Maßnahmen zur Senkung der Quote werden Bestandteil von weiteren Inhalten in der
Planung von Gesundheitstagen sein.
Der LTIF von „0“ ist ein wichtiges Ziel und wurde in 2014 erreicht. Es gab keinen meldepflichtigen Unfall
und auch keinen Kurzunfall.
55
Auf Wunsch der Mitarbeiter wurde im Jahr 2014 im März und im September das Seminar „Umgang mit
Stressempfinden“ wiederholt.
In der VWS-Gruppe nahmen im Juli 2014 zwölf Mitarbeiter an der Schulung Erste Hilfe teil und sind als
Ersthelfer eingesetzt.
Der 3. Gesundheitstag fand in der VWS-Gruppe am 10.09.2014 zum Thema “Gesundes abnehmen“ statt.
Monatliche Massagen durch einen mobilen Physiotherapeuten finden in den Räumen der VWS statt.
2014 wurde ein Steharbeitsplatz in einem Projektraum der VWS in Lichtenstein nach ergonomischen
Gesichtspunkten geschaffen. Dieser wird derzeit von den Mitarbeitern getestet.
Zum Umweltschutz wurden in der VWS ebenfalls das Regelwerk entsprechend neuer gesetzlicher Regelungen aktualisiert und im Intranet der enviaM veröffentlicht.
Das Grundwassermonitoring am Gaswerkstandort Brauhausstraße 1 in Crimmitschau wird wegen der bis
2008 anhaltend hohen Schadstoffbelastung in halbjährlichen Abständen weitergeführt.
Am Standort Crimmitschau wurde 2014 der Umbau des HKW in der Amselstraße 1 abgeschlossen. Die
Erneuerung des HKW am Standort Crimmitschau, Westbergstraße 59 wird 2015 fertiggestellt. Die Erneuerungen tragen zu einer weiteren Effizienzsteigerung bei.
Ausblick auf geplante Aktionen/Schwerpunkte im Geschäftsjahr 2015
■■ Schaffung von Steharbeitsplätzen nach ergonomischen Gesichtspunkten in Stollberg und Crimmitschau.
■■ Durchführung eines 4. Gesundheitstages
■■ Einführung Energiemanagement nach DIN ISO 50001
■■ Durchführung Check 15
■■ mobile Physiotherapeut-Massagen
■■ Grippeschutzimpfung
56
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Südwestsächsische Netz GmbH (SÜWESA NETZ)
Die ständige Verbesserung von internen Prozessen unter Berücksichtigung der Arbeitssicherheit ist weiterhin unser Ziel.
Neue gesetzliche Vorgaben zum Arbeits-, Gesundheit-, Brandschutz und Umweltschutz wurden im Regelwerk angepasst und umgesetzt.
Der technische Bereich Netzbetrieb/Netzservice Gas der SÜWESA NETZ wurde nach den Kriterien des
DVGW-Arbeitsblattes G 1000 für das Technische Sicherheitsmanagement zertifiziert.
Für den Bereich Betriebsführung des Stromnetzes der SÜWESA NETZ erfolgte 2012 eine erfolgreiche
Überprüfung zum Technischen Sicherheitsmanagement nach VDE S 1000.
Der Stellenwert des Arbeits-, Gesundheits- und Brandschutzes ist in der SÜWESA weiterhin sehr hoch.
Dies spiegelt auch das Unfallgeschehen. In 2014 kam es zu keinem meldepflichtigen Arbeitsunfall. Es
wurde ein LTIF vom 0 erreicht.
Den Mitarbeitern wurden im Rahmen von Gesundheitstagen viele hilfreiche Tipps für die eigene Gesundheit gegeben. Themenschwerpunkte hierbei waren ein „ Gesunder Rücken“ und der „Umgang mit Stressempfinden und Stresssituationen“.
Der Arbeits- und Umweltschutzausschuss findet seit 2014 gemeinsam mit der VWS statt.
Schwerpunkte der gemeinsamen Sitzungen waren u. a. Winterbereifung für Dienstfahrzeuge, Planung
von Gesundheitstagen, optimale ergonomische Einrichtung der Büroarbeitsplätze, die Auswertung
von Begehungen in den Objekten, Stand der Vorsorgeuntersuchungen. Informationen zu gesetzlichen
Neuerungen im Arbeits-, Gesundheits-, Brandschutz,- und dem Umweltschutz wurden besprochen und
Festlegungen zur Umsetzung getroffen.
Ebenso wurde den Mitarbeitern die Möglichkeit zur Teilnahme am Check15, Grippeschutzimpfung sowie
Massagen an den Standorten angeboten.
Die Schulung „Suchtprävention“ wurde durch alle Führungskräfte wahrgenommen.
57
ANHANG
Arbeitsschutzstatistiken
Übersicht der Unfallquoten der meldepflichtigen Unfälle der Gesellschaften der enviaM-Gruppe
Meldepflichtige Unfälle
Gesellschaft/
Struktureinheit
2012
Anzahl
absolut
14
enviaM1)
envia NSG
1)
2013
Unfallquote
in ‰
Anzahl
absolut
11,56
8
Unfallquote
in ‰
10,53
10
9,56
-
-
1
6,13
15
8,96
MITNETZ STROM2)
Anzahl
absolut
4
Unfallquote
in ‰
5,52
-
-
14
8,09
envia AQUA
2
47,62
0
0
-
-
EVIP
1
14,71
0
0
0
0
envia THERM1)
1
7,75
1
6,71
1
6,9
envia SERVICE3)
1
3,68
2
6,97
1
3,39
envia TEL1)
1
8
1
7,58
2
14,18
bze1)
0
0
0
0
1
18,52
GISA 3)
2
3,45
0
0
-
-
A/V/E
6
18,8
8
24,54
3
9,52
VWS
1
22,73
1
24,39
0
0
SÜWESA NETZ
1
27,03
1
27,78
0
0
MITGAS
3
8,9
2
15,04
1
9,09
MITNETZ GAS
enviaM-Gruppe
0
0
2
9,01
2
10,64
44
9,44
41
8,87
29
7,54
1)
mit Personalgestellung aus NRF
2)
mit Personalgestellung aus NRF und MITNETZ GAS, inkl. Azubis
3)
mit Personalgestellung aus MITGAS
Erläuterungen:
Unfallquote
ist die Anzahl der Unfälle, bezogen auf 1.000 Belegschaftsangehörige
(Mitarbeiter/-innen, Auszubildende und befristet Beschäftigte),
angegeben in ‰.
Meldepflichtige Unfälle
sind Unfälle mit > 3 Tage Ausfallzeit
58
2014
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Meldepflichtige Unfälle nach Unfallart/Gesellschaften der enviaM-Gruppe
2013
Gesellschaft
enviaM1)
MITNETZ STROM
SU
0
0
6
0
DWU
SO
WU
0
5
3
0
2
7
Aub
SU
8
0
0
15
5
1
∑
DWU
SO
WU
∑
1
1
2
4
1
3
4
14
EVIP
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
envia THERM1)
0
0
0
0
1
1
1
0
0
0
0
1
envia SERVICE3)
0
0
0
2
0
2
0
0
0
1
0
1
envia TEL1)
1
0
0
0
0
1
0
0
0
0
2
2
bze1)
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
GISA 3)
0
0
0
0
0
0
-
-
-
-
-
-
A/V/E
0
0
0
6
2
8
0
0
0
1
2
3
VWS
0
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
SÜWESA NETZ
1
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
MITGAS
0
0
1
0
1
2
0
0
0
0
1
1
MITNETZ GAS
1
1
0
0
0
2
1
0
0
0
1
2
9
1
1
15
15
41
7
1
2
6
13
29
22
2
2
37
37
24
3
7
21
45
enviaM-Gruppe
Anteil %
1)
2)
AUb
2014
mit Personalgestellung aus NRF
2)
mit Personalgestellung aus NRF und MITNETZ GAS, inkl. Azubis
3)
mit Personalgestellung aus MITGAS
Erläuterungen:
Arbeitsunfälle (AU) sind die Summe aller
• Arbeitsunfälle betrieblich (AUb), d. h. Unfälle bei der Arbeitsausführung,
• Stromunfälle (SU), d.h. Unfälle durch Strom- und/oder Lichtbogeneinwirkung,
• Dienstwegeunfälle (DWU), d. h. Unfälle auf Dienstwegen,
• Sonstige Unfälle (SO), u. a. Unfälle bei gelegentlich durchgeführten Aktivitäten im Rahmen festgelegter Sport- bzw.
betrieblicher Veranstaltungen.
Wegeunfälle (WU)
sind Unfälle auf dem Weg zwischen Wohnung und der
regelmäßigen Arbeitsstätte.
Meldepflichtige Unfälle
sind Unfälle mit > 3 Tage Ausfallzeit.
59
LTIF-Sicherheitskennzahl – enviaM-Gruppe/Region Ost – enviaM
Gesellschaft
Unfälle absolut 2013
(ohne Wegeunfälle/
Sportunfälle/
Unfälle bei
Veranstaltungen)
enviaM1)
LTIF 2013
(Unfälle je 1 Million
geleisteter
Arbeitsstunden)
Unfälle absolut 2014
(ohne Wegeunfälle/
Sportunfälle/
Unfälle bei
Veranstaltungen)
LTIF 2014
(Unfälle je 1 Million
geleisteter
Arbeitsstunden)
0
0
1
0,9
11
4,5
9
3,7
0
0
1
9,5
envia THERM
0
0
2
9,0
envia SERVICE3)
0
0
0
0
MITNETZ STROM2)
EVIP
1)
1
5,1
0
0
0
0
0
0
GISA 3)
1
1,1
–
–
A/V/E
0
0
0
0
VWS
0
0
0
0
SÜWESA NETZ
1
17,5
0
0
EC BEDZIN
1
5
–
–
MITGAS
1
5
0
0
MITNETZ GAS
2
6,1
2
6,1
ICS
0
0
–
–
enviaM-Gruppe4)
18
2,6
15
2,4
Region Ost – enviaM5)
256)
2,26)
226)
2,06)
envia TEL
1)
bze1)
LTIF – Sicherheitskennzahl (Unfälle je 1 Million geleisteter Arbeitsstunden für Unfälle ≥ 1 Tag Ausfallzeit, jedoch ohne Wegeunfälle und ohne Sonstige Unfälle)
1)
60
mit Personalgestellung aus NRF
2)
mit Personalgestellung aus NRF und MITNETZ GAS, inkl. Azubis
3)
mit Personalgestellung aus MITGAS
4)
ohne ICS
5)
ohne Berücksichtigung bze/NRF
6)
mit Partnerfirmen
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Meldepflichtige Unfälle nach verletzten Körperteilen in der enviaM-Gruppe
Körperteil
(Klammerwerte – Vorjahr)
Anzahl der Unfälle
Prozentualer Anteil
3(3)
10(7)
Kopf
Augen
0(1)
Gesicht
3(1)
10(2)
Halswirbelsäule
3
(4)
10(10)
Schulter/Oberarm
1(1)
3(2)
0
(2)
Brustkorb/Rippen
2(0)
7
Wirbelsäule
0(1)
0(2)
(0)
Rücken
1(0)
3
Unterarm
0(1)
0(2)
(0)
Becken/Gesäß
1(0)
3(0)
Oberschenkel
0(0)
0(0)
Hand/Handgelenk/Finger
3(8)
10(20)
Knie
1(4)
3(10)
Unterschenkel/Schienbein
0(2)
0(5)
Sprunggelenk/Fuß
4(6)
14(15)
Mehrere Verletzungen
7(9)
24(22)
Ausfallzeiten für meldepflichtige Unfälle in der enviaM-Gruppe
Unfallart
(Klammerwerte – Vorjahr)
durchschnittliche Ausfalltage
je Unfall
Arbeitsunfälle (AUb)
22(19)
Stromunfälle (SU)
17(3)
Dienstwegeunfälle (DWU)
7(22)
Sonstige Unfälle (SO)
17(22)
Wegeunfälle (WU)
meldepflichtige Unfälle (gesamt)
9(19)
14
(20)
61
Umweltschutzstatistiken
Abfallbilanz 2014
enviaM
Abfallbezeichnung
gefährlich
Gesamtmenge
(t)
davon
Verwertung
(t)
davon
Beseitigung
(t)
Fettabscheiderinhalte
020204
nein
58,96
58,96
0,00
Verpackungen aus Papier und Pappe
150101
nein
23,02
23,02
0,00
Gemischte Verpackungen
150106
nein
52,92
52,92
0,00
Beton
170101
nein
8,50
8,50
0,00
Fliesen, Ziegel und Keramik
170103
nein
8,08
8,08
0,00
Altholz
170201
nein
21,01
21,01
0,00
Aluminium
170402
nein
49,56
49,56
0,00
Eisen und Stahl
170405
nein
276,88
276,88
0,00
Gemischte Bau- & Abbruchabfälle
170904
nein
10,60
10,60
0,00
Papier und Pappe
200101
nein
443,04
443,04
0,00
Gemischte Siedlungsabfälle
200301
nein
42,89
42,89
0,00
26,19
26,19
0,00
Sperrmüll
200307
nein
andere Reaktions- und
Destillationsrückstände
070608*
ja
1,16
0,00
1,16
Ölhaltige Abfälle
160708*
ja
2,50
2,50
0,00
Glas, Kunststoff und Holz, die
gef. Stoffe enthalten
170204*
ja
2,70
0,00
2,70
ja
0,75
0,57
0,18
1028,76
1024,72
4,04
sonstige gefährliche Abfälle
Summe
62
Abfallschlüssel
AVV-Code
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
MITNETZ STROM
Abfallbezeichnung
Abfallschlüssel
AVV-Code
gefährlich
Gesamtmenge
(t)
davon
davon
Verwertung Beseitigung
(t)
(t)
Verpackungen aus Papier und Pappe
150101
nein
2,72
2,72
0,00
Gemischte Verpackungen
150106
nein
2,45
2,45
0,00
Gebrauchte Geräte mit Ausn. derj. die unter 160209 bis 160213 fallen
160214
nein
89,02
89,02
0,00
Aus gebrauchten Geräten
entfernte Bestandteile
160216
nein
4,72
4,72
0,00
Fliesen, Ziegel und Keramik
170103
nein
9,81
9,81
0,00
Gemische aus Beton, Ziegeln, Fliesen
und Keramik mit Ausnahme derjenigen,
die unter 170106 fallen
170107
nein
10,70
10,70
0,00
Boden und Steine mit Ausnahme der­
jenigen, die unter 170503* fallen
170504
nein
386,88
386,88
0,00
Gemischte Bau- & Abbruchabfälle
170904
nein
5,52
5,52
0,00
biologisch abbaubare Abfälle
200201
nein
2,28
2,28
0,00
Sperrmüll
200307
nein
1,72
1,72
0,00
nein
0,41
0,41
0,00
sonstige nicht gefährliche Abfälle
Isolier- und Wärmeübertragungsöle,
die PCB enthalten
130301*
ja
17,44
17,44
0,00
Nichtchlorierte Isolier- und Wärme­
übertragungsöle auf Mineralölbasis
130307*
ja
206,10
206,10
0,00
Schlämme aus Öl-/Wasserabscheidern
130502*
ja
46,40
46,40
0,00
Verpackungen, die Rückstände gefährlicher Stoffe enthalten oder durch gef.
Stoffe verunreinigt sind
150110*
ja
1,50
1,50
0,00
Gefährliche Bestandteile enthaltende gebrauchte Geräte mit Ausnahme derjenigen, die unter 160209 bis 160212 fallen
160213*
ja
783,52
783,52
0,00
Bleibatterien
160601*
ja
1,32
1,32
0,00
Gemische aus oder getrennte Fraktionen
von Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik,
die gefährliche Stoffe enthalten
170106*
ja
432,72
432,72
0,00
Glas, Kunststoff und Holz, die gefährliche
Stoffe enthalten
170204*
ja
536,32
452,19
84,13
Kohlenteer und teerhaltige Produkte
170303*
ja
10,76
10,76
0,00
Kabelmuffen, -endverschlüsse und
Massekabel
170410*
ja
59,30
56,96
2,34
Boden und Steine, die gefährliche Stoffe
enthalten
170503*
ja
1,30
0,00
1,30
Baggergut, das gefährliche Stoffe enthält
170505*
ja
4,38
4,38
0,00
asbesthaltige Baustoffe
170605*
ja
3,84
0,00
3,84
ja
3,09
1,97
1,12
2624,24
2531,51
92,73
sonstige gefährliche Abfälle
Summe
63
MITNETZ GAS
Abfallbezeichnung
Abfallschlüssel
AVV-Code
gefährlich
Gesamtdavon
davon
menge Verwertung Beseitigung
(t)
(t)
(t)
Verpackungen aus Papier und Pappe
150101
nein
3,16
3,16
0,00
Verpackungen aus Holz
105103
nein
1,72
1,72
0,00
Kunststoffspäne und -drehspäne
120105
nein
0,69
0,69
0,00
Eisen und Stahl
170405
nein
26,63
26,63
0,00
Papier und Pappe
200101
nein
0,20
0,20
0,00
Gemischte Siedlungsabfälle
200301
nein
1,80
1,80
0,00
Verpackungen, die Rückstände gefährlicher Stoffe enthalten oder durch gef.
Stoffe verunreinigt sind
150110*
ja
0,09
0,09
0,00
Aufsaug- und Filtermaterialien
150202*
ja
2,18
0,00
2,18
Gefährliche Bestandteile enthaltende gebrauchte Geräte mit Ausnahme derjenigen, die unter 160209 bis 160212 fallen
160213*
ja
0,78
0,78
0,00
Boden und Steine, die gefährliche Stoffe
enthalten
170503*
ja
Summe
51,40
51,40
0,00
88,65
86,47
2,18
EVIP
Abfallbezeichnung
Abfallschlüssel
AVV-Code
Verpackungen, Papier, Pappe
150101
nein
2,82
2,82
gebrauchte Geräte
160214
nein
0,02
0,02
Glas
170202
nein
0,06
0,06
Kupfer, Bronze, Messing
170401
nein
1,26
1,26
Aluminium
170402
nein
0,37
0,37
Eisen und Stahl
170405
nein
11,32
11,32
Mischschrott
170407
nein
4,22
4,22
gemischte Bau-/Abbruchabfälle
170904
nein
5,24
5,24
Schriftgut
200101
nein
3,60
3,60
Küchen- und Kantinenabfälle
200108
nein
6,24
6,24
Siedlungsabfälle
200301
nein
16,08
16,08
Farb- und Lackabfälle
080111*
ja
0,04
0,04
nichtchlorierte Maschinen-, Getriebe und
Schmieröle
130205*
ja
0,03
0,03
Verpackungen, die Rückstände gefähr.
Stoffe enthalten
150110*
ja
0,010
0,01
Bleibatterien
160601*
ja
0,1
0,1
gebrauchte Geräte, die FCKW enthalten
200123
ja
0,24
ja
0,01
0,01
51,66
51,42
sonstige gefährliche Stoffe
Summe
64
gefährlich
Gesamtdavon
davon
menge Verwertung Beseitigung
(t)
(t)
(t)
0,24
0,24
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
envia THERM
Abfallbezeichnung
Abfallschlüssel
AVV-Code
gefährlich
Gesamtmenge
(t)
davon
davon
Verwertung Beseitigung
(t)
(t)
tierische Ausscheidungen, Gülle/Jauche
und Stallmist (einschl. verdorbenes Stroh)
020106
nein
50,00
50,00
0,00
Rost- und Kesselasche, Schlacken und Kesselstaub
100101
nein
17589,32
11363,90
6225,42
Filterstäube aus Kohlefeuerung
100102
nein
72,00
72,00
0,00
wässrige flüssige Abfälle mit Ausnahme
derjenigen, die unter 1601001 fallen
161002
nein
149,06
149,06
0,00
gemischte Metalle
170407
nein
1,34
1,34
0,00
0,00
Boden und Steine mit Ausnahme der­
jenigen, die unter 170503* fallen
170504
nein
383,38
383,38
Gemischte Bau- & Abbruchabfälle
170904
nein
9,82
8,90
0,92
Sieb- und Rechenrückstände
190801
nein
21,74
21,74
0,00
Schlämme aus der Wasserklärung
190902
nein
17,32
17,32
0,00
sonstige nicht gefährliche Abfälle
nein
5,66
5,66
0,00
Abfälle aus der Abgasbehandlung, die gef.
Stoffe enthalten
100118*
ja
872,92
872,92
0,00
Nichtchlorierte Maschinen-, Getriebe- und
Schmieröle auf Mineralölbasis
130205*
ja
3,55
3,55
0,00
Schlämme aus Öl-/ Wasserabscheidern
130502*
ja
1,00
1,00
0,00
Abfallgemische aus Sandfanganlagen und
Öl-/Wasserabscheider
130508*
ja
2,40
0,00
2,40
Aufsaug- und Filtermaterialien, Wisch­
tücher und Schutzkleidung, die durch
gefährliche Stoffe verunreinigt sind
150202*
ja
6,88
0,38
6,50
Schlämme aus einer anderen Behandlung
von industrieellem Abwasser mit Ausnahme derjenigen, die unter 190813 fallen
190814*
ja
6,00
6,00
0,00
Holz, das gefährliche Stoffe enthält
191206*
ja
382,24
382,24
0,00
ja
4,36
2,33
2,03
19578,99
13341,72
6237,27
sonstige gefährliche Abfälle
Summe
65
VWS
Abfallbezeichnung
Abfallschlüssel
AVV-Code
gefährlich
Gesamtdavon
davon
menge Verwertung Beseitigung
(t)
(t)
(t)
biologisch abbaubare Abfälle
200201
nein
15,09
15,09
0,00
Sperrmüll
200307
nein
2,16
2,16
0,00
andere Maschinen-, Getriebe- und
Schmieröle
130208*
ja
4,85
4,85
0,00
Aufsaug- und Filtermaterialien
150202*
ja
0,50
0,00
0,50
Frostschutzmittel, die
gefährliche Stoffe enthalten
160114*
ja
1,38
1,38
0,00
23,98
23,48
0,50
Summe
SÜWESA NETZ
Abfallbezeichnung
Abfallschlüssel
AVV-Code
Aufsaug- und Filtermaterialien
150202*
ja
0,050
0,050
0,000
Gefährliche Bestandteile (17) enthaltende
gebrauchte Geräte mit Ausnahme derjenigen, die unter 160209 bis 160212 fallen
160213*
ja
16,970
16,970
0,000
Anderes Dämmmaterial, das gefährliche
Stoffe enthält
170603*
ja
9,610
0,000
9,610
26,63
17,02
9,61
gefährlich
Summe
Gesamtdavon
davon
menge Verwertung Beseitigung
(t)
(t)
(t)
MITGAS
Bei der MITGAS fielen 2014 keine Abfälle an.
envia TEL
Abfallbezeichnung
gebrauchte Geräte, die nicht unter 160209
und 160212 fallen
Aus gebrauchten Geräten entfernte Bestandteile
Sperrmüll
Summe
66
Abfallschlüssel
AVV-Code
160214
gefährlich
Gesamtdavon
davon
menge Verwertung Beseitigung
(t)
(t)
(t)
nein
4,305
4,305
0,000
160216
nein
1,604
1,604
0,000
200307
nein
0,360
0,360
0,000
6,27
6,27
0,00
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
bze
Abfallbezeichnung
Abfallschlüssel
AVV-Code
gefährlich
Gesamtdavon
davon
menge Verwertung Beseitigung
(t)
(t)
(t)
Aus gebrauchten Geräten entfernte
Bestandteile
160216
nein
0,610
0,610
0,000
Farb- und Lackabfälle, die organische
Lösemittel oder andere gefährliche
Stoffe enthalten
080111*
ja
0,026
0,026
0,000
andere Maschinen-, Getriebe- und
Schmieröle
130208*
ja
0,037
0,037
0,000
Verpackungen, die Rückstände gefährlicher Stoffe enthalten oder durch gef.
Stoffe verunreinigt sind
150110*
ja
0,010
0,000
0,010
Aufsaug- und Filtermaterialien
150202*
ja
0,219
0,219
0,000
gebrauchte anorganische Chemikalien,
die aus gefährlichen Stoffen bestehen
oder solche enthalten
160507*
ja
0,004
0,000
0,004
Kabel, die Öl, Kohlenteer oder andere
gefährliche Stoffe enthalten
170410*
ja
1,050
1,050
0,000
gebrauchte Geräte, die Fluorchlor­
kohlenwasserstoffe enthalten
200123*
ja
0,023
0,023
0,000
1,98
1,97
0,01
Summe
Übersichten des beförderten Gefahrgutes 2014
MITNETZ STROM
Gefahrgutklasse
Bezeichnung
Gefahrgutklasse
Jahresmenge
in t (gerundet)
Beispiele
2
Gase
305
Gase
3
entzündbare Flüssigkeiten
280
Ottokraftstoff, Dieselkraftstoff
4.2
selbstentzündliche Stoffe
7,1
Putzlappen
MITNETZ GAS
Gefahrgutklasse
Bezeichnung
Gefahrgutklasse
Jahresmenge
in t (gerundet)
Beispiele
2
Gase
180,3
Propan
3
entzündbare Flüssigkeiten
118,6
Ottokraftstoff, Dieselkraftstoff
67
EVIP
Gefahrgutklasse
Bezeichnung
Gefahrgutklasse
2
Gase
3
entzündbare Flüssigkeiten
Jahresmenge
in t (gerundet)
19,34
15,9
Beispiele
Propan
Ottokraftstoff, Dieselkraftstoff
envia THERM
68
Gefahrgutklasse
Bezeichnung
Gefahrgutklasse
Jahresmenge
in t (gerundet)
2
Gase
106,2
Propan
3
entzündbare Flüssigkeiten
18,45
Ottokraftstoff, Dieselkraftstoff
4.2
selbstentzündliche Stoffe
8
ätzende Stoffe
2,2
0,12
Beispiele
Putzlappen
Säure, Ammoniak
Vorwort // Strategische Ausrichtung und Philosophie innerhalb der enviaM-Gruppe //
Managementsysteme // Arbeits- und Brandschutz // Gesundheitsmanagement // Umweltschutz //
Berichte der Gesellschaften der enviaM-Gruppe zum Arbeits-, Gesundheits-, Brand- und Umweltschutz //
Anhang // Impressum
Entwicklung der Energieerzeugung aus regenerativen Quellen
Jahr
MWh aus
Windkraft
MWh aus
Wasserkraft
MWh aus
Photovoltaik
MWh
aus Biomasse
2006
2007
Gesamt MWh
aus regenerativer
Energieerzeugung
32.923
23.977
-
70.987
127.887
37.770
31.800
-
74.624
144.194
2008
36.738
24.497
-
81.546
142.781
2009
30.470
29.143
-
84.625
144.238
2010
27.472
31.844
-
85.503
144.819
2011
29.876
25.261
-
89.506
144.643
2012
34.838
26.353
-
92.292
153.483
2013
38.190
30.363
-
87.696
156.249
2014
43.207
22.236
197
105.229
170.869
Entwicklung der Energieerzeugung aus regenerativen Quellen
160
90
150
145
140
70
135
60
130
50
125
120
40
115
30
110
Windkraft
Biomasse
20
14
20
13
20
12
20
11
20
10
09
20
20
20
Wasserkraft
08
100
07
105
0
06
20
20
Angabe in GWh
80
Gesamterzeugung in GWh
170
100
Gesamt – regenerative Energieerzeugung
69
IMPRESSUM
Herausgeber
envia Mitteldeutsche Energie AG
Betriebssicherheitsmanagement/IMS
Friedrich-Ebert-Straße 26
04416 Markkleeberg
Telefon: 0341 120-0
Internet: www.enviaM.de
Grafisches Konzept/Gesamtherstellung
Heimrich & Hannot GmbH
Bayrische Straße 18
01069 Dresden
Telefon: 0351 81609-0
Internet: www.heimrich-hannot.de
Fotos/Bildnachweis
Michael Setzpfandt
Markus Pfeifer
Uwe Schossig
Tyton
Jeibmann Photographik
GUD Photography
MITNETZ STROM
envia SERVICE
envia THERM
envia TEL
enviaM
bze
Erstellt am
2. April 2015
70
envia Mitteldeutsche Energie AG
Chemnitztalstraße 13
09114 Chemnitz
www.enviaM.de
Zugehörige Unterlagen
Herunterladen