Kindernetzwerk e.V. für Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene mit chronischen Krankheiten und Behinderungen Krankheitsübersicht Diabetes mellitus KINDERNETZWERK AN ALLE BEZIEHER UND NUTZER DIESER KRANKHEITSÜBERSICHT Mit den in dieser Krankheitsübersicht enthaltenen Informationen bietet das Kindernetzwerk e.V. lediglich einen ersten Überblick über die Erkrankung, die Behinderung oder das entsprechende Schlagwort. Alle Informationen werden nach bestem Wissen – mit tatkräftiger Unterstützung unseres pädiatrischen Beraterkreises und wissenschaftlichen Fachbeirats – aus diversen Quellen ( Fachbücher, Fachartikel, Kindernetzwerk-Archiv sowie aus dem Internet ) zusammengestellt. Bei der Krankheitsübersicht wird darauf geachtet, dass die Informationen verständlich und gut leserlich geschrieben sind. Wir möchten Eltern, Betroffenen und Nichtmedizinern dadurch ermöglichen, insbesondere auch seltene Erkrankungen besser zu verstehen. Wir streben einen möglichst hohen Grad an Aktualität an, können aber wegen des rapiden medizinischen Fortschrittes nicht in jedem Fall garantieren, stets den allerneusten Stand des Wissens komplett abzubilden. Gerade deshalb empfehlen wir, sich immer an einer der zuständigen Selbsthilfegruppen zu wenden (siehe beiligende Adressen) um dort weiteres aktuelles Material anzufordern und individuelle Beratung einzuholen! Die Krankheitsübersicht ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch bestimmt. Eine Weitergabe an Dritte ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. Die Unterlagen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Inhalte der beigefügten Materialien stellen keine Bewertung von Seiten des Kindernetzwerks dar, sondern dienen der übersichtlichen Zusammenfassung vorhandener Informationsmaterialien in kompakter Form. Bei einem Teil der Krankheitsbildern liegen beim Kindernetzwerk noch umfassendere Informationen (Infopakete) vor. Näheres erfahren Sie über die Geschäftsstelle. Aufgrund der Seltenheit vieler Erkrankungen ist es nicht möglich, bei allen Krankheitsübersichten ein Fallbeispiel darzustellen. Falls Sie uns dabei unterstützen möchten, nehmen sie bitte Kontakt mit dem Kindernetzwerk e.V. auf. Servicetelefon: Telefonzeiten : Internet : 0 60 21/1 20 30 oder 01 80/5 21 37 39 Mo 9-14.00 Uhr Di/Do 9-13.00 Uhr Mi 9-16.00 Uhr www.kindernetzwerk.de Kindernetzwerk e.V. – Hanauer Straße 8 – 63739 Aschaffenburg – http://www.kindernetzwerk.de Telefon 0 60 21 / 1 20 30;01 80 / 5 21 37 39 - eMail: [email protected] Spendenkonto-Nr. 924 290 - Sparkasse Aschaffenburg - BLZ 795 500 00 Diabetes mellitus „Zuckerkrankheit“ Zusammengestellt für das Kindernetzwerk von: Prof. Dr. Ulrich Wemmer, Darmstadt 10/2008 Kurzbeschreibung Diabetes (griechisch) bedeutet hindurchfließen, mellitus ist lateinisch und bedeutet honigsüß. Beide Begriffe zusammen charakterisieren eine Erkrankung mit Ausscheidung großer Mengen von glukosehaltigem Urin. Regulation des Blutzuckers durch das Hormon Insulin: Bei Gesunden wird das Hormon Insulin von den Langerhansschen Zellen (Beta-Zellen) in der Bauchspeicheldrüse bedarfsgerecht zur Regelung der Glukose- Verwertung produziert. Es muss eine Balance zwischen der Insulinsekretion und der Insulinwirkung im Fettgewebe, in der Muskulatur und der Leber bestehen. Anstieg der Glukose im Blut bewirkt eine erhöhte Insulinausschüttung, die den Blutzuckerspiegel wieder senkt. Glukose wird über Glukosetransporter in die Körperzellen eingeschleust, im Muskel- und Fettgewebe befindet sich der insulinabhängige Glukosetransporter 4 (GLUT4) mit großer Affinität zur Glukose, d.h. diese gelangt nach Nahrungsaufnahme sehr schnell in die Zellen. In Leber- und Muskelzellen wird Glukose als Glykogen gespeichert und bei Bedarf wieder abgegeben. In der Leber findet ständig eine Glukoseneubildung statt(Gluconeogenese), täglich sind das etwa 250g, damit bleibt der Blutzuckerspiegel auch ohne Nahrungsaufnahme im Normbereich. Insulin hemmt die Glukoseneubildung in der Leber, das zweite Hormon aus den alpha- Zellen der Bauchspeicheldrüse heißt Glukagon und steigert die Glukoseneubildung. Bei Insulinmangel wird die Glukoseneubildung nicht gehemmt und kann bis zu 500g Glukose pro Tag betragen, dadurch ist der Blutzuckerspiegel beim Diabetiker auch ohne Nahrungsaufnahme erhöht. Eine weitere Wirkung des Insulins besteht darin, dass es den Abbau von Körperfett (Lipolyse) hemmt. Insulinmangel führt zum Abbau des Körperfetts und zur Gewichtsabnahme. Klassifikation des Diabeteserkrankungen Typ-1- Diabetes (Diabetes durch absoluten Insulinmangel) Bei dieser Erkrankung, die überwiegend während der Kindheit- meist akut- auftritt, werden die Insulin produzierenden Langerhansschen ß- Zellen in der Bauchspeicheldrüse bei entsprechender genetischer Disposition meist durch einen Autoimmunprozess (Antikörper gegen körpereigene Zellen) zerstört. Damit hört die Insulinsekretion auf und es setzt eine ungehemmte Neubildung von Glukose in der Leber ein. Der Blutzucker steigt stark an (Hyperglykämie) und über die Niere wird Glukose (Glukosurie) zusammen mit erheblichen Mengen von Wasser(Polyurie) und Elektrolyten ausgeschieden. Die Erkrankten trocknen aus (Dehydratation) und versuchen die Verluste durch eine Steigerung der Flüssigkeitszufuhr(Polydipsie) auszugleichen. Sie sind ständig durstig und ihr Ge- wicht nimmt ab weil auch die Fettreserven abgebaut werden. Die Umwandlung von Körperfett in Fettsäuren führt zu einer Übersäuerung des Blutes(Azidose). Bei Fehldeutung der Symptome kann diese Stoffwechselstörung zum Koma und schließlich sogar zum Tode führen. Typ-2- Diabetes(Diabetes durch Insulinresistenz) Diese Form des Diabetes mellitus ist anfangs gekennzeichnet durch eine gesteigerte Insulinproduktion, die Insulinrezeptoren im Körper erkennen das Insulin nicht oder nur teilweise, sie werden resistent gegenüber Insulin. Im weiteren Verlauf lässt die Überproduktion von Insulin nach und kann ebenfalls ganz versiegen. Trotz gesteigerter Insulinsekretion liegt ein relativer Insulinmangel vor, weil zu wenig Glukose in die Zellen eingeschleust wird. Die Glukoseneubildung in der Leber ist gesteigert und der Blutzucker auch im Nüchternzustand erhöht (Hyperglykämie). Die Nierenschwelle für Glukose wird überschritten und im Urin Glukose mit Mengen an Begleitwasser ausgeschieden (Glukosurie, Polyurie). Die Erkrankten leiden unter Durst und trinken deshalb viel Flüssigkeit. Eine Verminderung der Glukoseverwertung in der Muskulatur führt zur Muskelschwäche und Einschränkung körperlicher Aktivität. Meist handelt es sich dabei um übergewichtige Menschen mit starkem Fettansatz, entweder aufgrund einer (poly)genetischen Störung oder infolge einer zu hohen Nahrungszufuhr und zu geringer körperlicher Aktivität. Die Erkrankung entwickelt sich über einen längeren Zeitraum und galt früher als Altersdiabetes oder Erwachsenendiabetes, in den letzten Jahren sind immer mehr übergewichtige Jugendliche betroffen. Außer diesen beiden häufigsten Diabetes- Formen sind weitere bekannt und in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Auf eine ausführliche Darstellung des Typ-3- und Typ-4-Diabetes wird aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Aktuelle Klassifikation des Diabetes (2000) Typ-1-Diabetes mellitus Typ 1a: immunologisch vermittelte Form Typ 1b: idiopathische Form Typ-2- Diabetes mellitus Typ-3- Diabetes mellitus Diabetes Typ 3A Genetische Defekte der Betazelle MODY (maturity onset diabetes in the young) Diabetes Typ 3B Genetische Defekte der Insulinsekretion Diabetes Typ 3C Krankheiten des Pankreas Pankreatitis (Entzündung), Trauma(Verletzung), Neoplasie(Neubildung), Mukoviszidose, Hämochromatose Diabetes Typ 3D Endokrinopathien (Hormonelle Störungen) Akromegalie, Cushing- Syndrom, Phäochromozytom, Schilddrüsen-Überfunktion Diabetes Typ 3E Medikamente Glukokortikoide, Schilddrüsenhormon, Alpha-Interferon Diabetes Typ 3F Infektionen Konnatale Röteln, Zytomegalie Typ-4-Diabetes mellitus (Gestationsdiabetes, Auftreten während der Schwangerschaft) Die Einteilung des Diabetes der Amerikanischen Diabetes- Gesellschaft(ADA) aus dem Jahre 1997 wurde 1998 von der WHO und 2000 von der Deutschen Diabetes- Gesellschaft(DDG) übernommen. Bis dahin bestand eine Einteilung nach der Art der Behandlung mit Insulin. Symptome, Formen, Krankheitsverlauf Diabetes Typ 1 Diese Erkrankung tritt in akuter Form besonders im Kindes- und Jugendalter auf und die Symptomatik entsteht durch einen erheblichen Anstieg des Blutzuckers. Innerhalb kürzester Zeit kommt es zu einer erheblichen Gewichtsabnahme, weil große Mengen Wasser ausgeschieden werden. Die Erkrankten trocknen aus (Exsikkose) und leiden unter ständigem Durstgefühl. Weiterhin klagen sie über Kopfschmerzen, Müdigkeit und Erschöpfung, haben Sehstörungen und Konzentrationsstörungen. Symptome des Diabetes-Typ 1 • Gewichtsabnahme Wasserverlust, Abbau von Proteinen und Fett, • Polyurie Häufiges Wasserlassen, weil mit der Glukose auch Wasser ausgeschieden wird. • Polydipsie Viel Trinken um den Wasserverlust auszugleichen, Durst • Enuresis Einnässen, da die Blasenkapazität besonders nachts überschritten wird • Mattigkeit In den Zellen steht keine Glukose zur Verfügung. • Schwäche der Muskulatur Muskelproteine werden abgebaut, es besteht eine Elektrolytstörung durch Mangel an Kalium und Natrium. • Leistungsabfall dem Gehirn steht zu wenig Glukose zur Verfügung. Akute Komplikationen Diabetische Ketoazidose Bei akut entstehendem absolutem Insulinmangel infolge einer Zerstörung der Beta- Zellen oder bei Unter- Dosierung von Fremdinsulin kann eine schwere Stoffwechsel- Entgleisung auftreten, die als diabetische Ketoazidose bezeichnet wird. Sie entsteht innerhalb weniger Stunden durch den plötzlichen Anstieg des Blutzuckers, der nach Erreichen der Nierenschwelle zusammen mit Wasser ausgeschieden wird und zur völligen Austrocknung des Organismus führen kann. Gleichzeitig gehen erhebliche Mengen von Elektrolyten wie Natrium, Kalium, Chlorid und Phosphat verloren, der Blutdruck fällt ab und der Patient wird ohnmächtig. Da in den Körperzellen keine Glukose zur Verfügung steht, werden Eiweiß- und Fettreserven abgebaut. Die Umwandlung von Fettsäuren zu Azetessigsäure und ß-Hydroxybutyrat führt zur Übersäuerung des Organismus(Keto- Azidose). Wenn die Austrocknung des Körpers fortschreitet kommt es zur Eintrübung des Bewusstseins und zum lebensbedrohlichen Koma diabetikum. Typische Symptome der Ketoazidose sind • Erbrechen • Kopf- und Bauchschmerzen • Geruch nach Azeton • vertiefte Atmung, um über die Lunge einen Ausgleich der Azidose zu erreichen • Bewusstseinstrübung • Blutdruck- Senkung durch den Verlust von Elektrolyten Unterzuckerung (Hypoglykämie) Nach Gabe von Insulin in einer zu hohen Dosis oder ohne Nahrungszufuhr kommt es zu einer Absenkung des Blutzuckers auf Werte unter 60mg/dl. Anfangs- Symptome der Hypoglykämie sind • Schweißausbrüche • Zittrigkeit • Blässe • Konzentrations- Störungen • Heißhunger. Besteht die Unterzuckerung über einen längeren Zeitraum leidet der Patient unter Schwindel, Sehstörungen, Halluzinationen, Krampfanfällen und wird schließlich bewusstlos. Folgeerkrankungen des Diabetes Typ 1 Bei jungen Patienten mit kurzer Diabetes- Dauer sind Organkomplikationen sehr selten. Mit der Dauer der Diabetes- Erkrankung nehmen die Organkomplikationen zu, besonders in der Pubertät mit ihren endokrinen Veränderungen kommt es infolge einer Stoffwechselverschlechterung zu beginnenden Schäden an Netzhaut und Nieren sowie zu einer Wachstumsverzögerung. Netzhaut- Veränderungen (Retinopathie) Nach einer Diabetes- Dauer von etwa 20 -30 Jahren entwickelt sich bei der Mehrzahl der Patienten eine leichte Retinopathie mit Sehstörungen, die nicht fortschreiten. Bei 40% der Patienten schreitet die Netzhautschädigung nach einer Diabetes- Dauer von 30 und mehr Jahren fort und es kann zur totalen Erblindung kommen. Nierenschäden (Nephropathie) Auf eine Nierenbeteiligung deutet die ständige Ausscheidung von Eiweiß im Urin hin(Mikroalbuminurie). Sie ist nach einer Diabetes- Dauer von über 30 Jahren zu erwarten und kann zur Nieren- Insuffizienz führen. Verzögertes Körperwachstum Auch bei gut eingestellten jugendlichen Diabetikern sind Längenwachstum und Pubertätsentwicklung verzögert. Die Abweichung von der genetisch determinierten Endgröße beträgt letztlich aber wenige Zentimeter. Risikofaktoren für das Auftreten von diabetischen Folgeerkrankungen • Erhöhte Blutzuckerwerte • Erhöhtes HbA1c • Erhöhter Blutdruck • Erhöhte Blutfette • Zigarettenrauchen Diabetes Typ 2 Dieser Typ tritt gehäuft in höherem Lebensalter auf und wurde deshalb Altersdiabetes genannt, er betrifft 90% aller Diabetes- Erkrankungen. Inzwischen sind (besonders in den USA) immer mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche daran erkrankt. Die Erkrankung wird anfangs meist nicht diagnostiziert, da sie sich nur sehr langsam entwickelt. Über einen langen Zeitraum bestehen erhöhte Blutzucker- Werte, obwohl große Mengen Insulin von den ß- Zellen der Bauchspeicheldrüse produziert werden. Infolge der Insulinresistenz wird immer mehr Körperfett aufgebaut und in den Depots gespeichert. Somit entsteht auch keine Übersäuerung durch Fettabbau. Für die Manifestation eines Typ-2-Diabetes gelten folgende Risikofaktoren • Diabetes- Erkrankungen in der Familie • Übergewicht und Adipositas • Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe mit erhöhtem Diabetes- Risiko (Afro-Amerikaner, Mexikaner, Kanadische Ureinwohner) • • • • • Akanthosis nigricans- schwärzlich verfärbte Hautareale im Nacken oder in der Achsel. Weibliches Geschlecht, gesteigerte Insulinresistenz gegenüber Jungen Pubertät, Anstieg der Insulinresistenz, Diabetes Typ 2 sechsfach häufiger als erwartet Poly-Cystische Ovarien Intrauterine Mangelernährung mit niedrigem Geburtgewicht Metabolisches Syndrom Das gemeinsame Auftreten von androgener Adipositas, Glukosestoffwechselstörungen, Erhöhung der Triglyzeride, Verminderung des HDL- Cholesterins und arterieller Hypertonie wird ebenfalls auf die Insulinresistenz zurückgeführt. Bei dieser Konstellation sind die Risiken für kardiovaskuläre Erkrankungen deutlich erhöht. Folgeerkrankungen des Diabetes Typ 2 Die schwerwiegenden Veränderungen der Blut- Zusammensetzung zieht Schäden an den kleinen und großen Arterien nach sich. Sie beginnen oft schon in der weiten Lebensdekade. Netzhautveränderungen (Retinopathie): Beeinträchtigung des Sehvermögens bis zur Erblindung Nierenversagen (Nephropathie): Verlust von Körpereiweiß, Einschränkung der Nierenleistung Nervenausfälle (Poly- Neuropathie):Schädigung der peripheren Nerven mit SensibilitätsStörungen und Schmerzen Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie) Gelenkschäden (Arthropathie): Gelenkschmerzen Pathologische Gewichtszunahme Diagnostik Standard-Programm 1. In einer ausführlichen Anamnese werden Angaben zur aktuellen Symptomatik und zu familiären Erkrankungen(besonders zum Diabetes) erhoben. 2. Bestimmung von Körpergröße und Gewicht Tab.1 Körpermaße von Kindern und Jugendlichen in Deutschland Normwerte von Körpergröße und Gewicht für 10-17jährige Jungen und Mädchen. Alter Körpergröße(cm) Körpergewicht(kg) Mittelwerte Mittelwerte, 95%-KI Jungen Mädchen Jungen Mädchen 10 143,9 144,2 38,3(37,6-39,1) 38,4(37,4-39,4) 11 149,8 150,8 43,2(42,2-44,3) 43,8(42,8-44,9) 12 155,1 157,3 47,3(46,2-48,5) 50,3(49,0-51,5) 13 162,9 161,4 54,2(52,9-55,5) 54,3(53,0-55,5) 14 170,3 163,7 61,2(59,9-62,4) 57,7(56,2-59,2) 15 175,1 156,0 66,4(65,0-67,7) 59,9(58,6-61,3) 16 177,6 165,7 70,5(69,0-71,9) 61,2(60,1-62,3) 17 178,2 165,2 71,6(70,3-72,9) 61,8(60,6-62,9) Stolzenberg H, Kahl H, Bergmann KE. Körpermaße bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Bundesgesundheitsbl- Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 2007; 50: 659-669 3. Messung von Taillen- und Hüftumfang Tab. 2 Mittelwerte von Taillen- und Hüftumfang und Taille-Hüft-Index Alter Geschlecht Taillenumfang(cm) Hüftumfang(cm) THI Jahre MW(95%-KI) MW(95%-KI) MW(95%-KI) 11 Jungen 66,3 79,1 0,84 11 Mädchen 64,4 81,0 0,80 12 Jungen 68,3 81,5 0,84 12 Mädchen 67,0 86,3 0,78 13 Jungen 70,5 85,3 0,83 13 Mädchen 68,2 89,7 0,76 14 Jungen 73,0 89,4 0,82 14 Mädchen 69,2 92,6 0,75 15 Jungen 74,7 92,3 0,81 15 Mädchen 70,4 93,9 0,75 16 Jungen 76,6 94,0 0,81 16 Mädchen 70,3 95,8 0,73 17 Jungen 77,3 94,7 0,81 17 Mädchen 71,3 96,4 0,74 Stolzenberg H, Kahl H, Bergmann KE. Körpermaße bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Bundesgesundheitsbl- Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 2007; 50: 659-669 4. Errechnung des BMI in kg/m2 (Body Mass Index): Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat altersbezogene Werte für den Body- Mass- Index (BMI= kg/m2) im Kindes- und Jugendalter veröffentlicht. Der Normwert entspricht der 50.Perzentile(P50), ein bedenkliches Untergewicht wird bei der 10.Perzentile(P10) signalisiert, das Überschreiten der 90.Perzentile(P90) bedeutet Übergewicht. Tab. 3 Alters- und geschlechtsbezogene BMI- Werte kg/m2, Angaben in Perzentilen Alter(Jahre) Mädchen Jungen P3 P10 P50 P90 P3 P10 P50 10 13,61 14,48 16,94 20,80 13,80 14,60 16,89 11 13,95 14,88 17,50 21,61 14,11 14,97 17,41 12 14,45 15,43 18,19 22,48 14,50 15,41 17,99 13 15,04 16,07 18,94 23,33 14,97 15,92 18,62 14 15,65 16,71 19,64 24,05 15,50 16,48 19,26 15 16,18 17,26 20,22 24,59 16,04 17,05 19,89 16 16,60 17,69 20,64 24,91 16,57 17,60 20,48 17 16,95 18,04 20,96 25,11 17,08 18,13 21,04 18 17,27 18,36 21,25 25,28 17,56 18,63 21,57 Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) Anlage zu DGE-Info, Beratungspraxis 05/2003, S. 66-67 P90 20,60 21,43 22,25 23,01 23,72 24,36 24,92 25,44 25,91 5. Blutdruckmessung Die Messung sollte im Sitzen mit einer Manschette(Breite soll 2/3 des Oberarm- Umfangs betragen, bei Jugendlichen 12-14 cm) durchgeführt werden. Tab 4 Normwerte des Blutdrucks bei Kindern und Jugendlichen in mm Hg. Alter(Jahre) 8 10 12 14 16 18 Jungen Systolisch 100 105 110 115 120 120 Mädchen Diastolisch 65 70 72 75 75 75 Systolisch 105 110 112 115 120 120 Diastolisch 65 70 72 75 75 75 6. Untersuchung des Urins auf Glukose und Ketonkörper: Bei Gesunden wird Glukose nur in Spuren ausgeschieden, Ketonkörper deuten auf eine Fettmobilisation hin. Die Nierenschwelle für Glukose beträgt bei Kindern etwa 140-180 mg/dl. 7. Blutzucker(Glukose) Messung im Blut Bestimmung des Blutzuckers aus Kapillarvollblut nüchtern. Dazu muss ein gut geeichtes Laborgerät zur Verfügung stehen, keinesfalls genügt ein Gerät zur Blutzucker- Selbstbestimmung. Die Normwerte von Glukose für Kinder und Jugendliche liegen zwischen 60 und 100 mg/dl. 8. Bestimmung des mit Glukose verbundenen Haemoglobins HbA1c HbA 1C Der prozentuale Anteil des mit Glukose verbundenen (glykolysiertes) Haemoglobins gibt Hinweise auf vorangehende Blutzuckersteigerungen während der letzten sechs bis zehn Wochen. Bei Gesunden beträgt der Normwert 4-6%, bei gut eingestellten Diabetikern sollte er unter 7,6%.liegen, für eine schlechte Stoffwechsellage sprechen Werte über 9%. Gewicht(kg) Normwerte Tabelle BMI(kg/m2) Blutdruck Urin Tabelle Tabelle Glukose negativ Eiweiß negativ Blutzucker 60-100 mg/dl (nüchtern, aus Kapillarvollblut) HbA1c (%) 4-6,1 Diabetes Gewichtsverlust bei Typ 1, Gewichtsanstieg bei Typ 2. >85er Perzentile bei Typ 2 >95er Perzentile bei Typ 2 Glukose positiv Eiweiß positiv >200 7,6->9 Unterscheidung zwischen Diabetes Typ 1 und Typ2 Erkrankungsbeginn Gewichtsverlust BMI > 85.Perzentile Acanthosis nigricans Polyurie Polydipsie Blutdruck erhöht Urinuntersuchung Blutzucker(mg/d) HbA1c C-Peptid(ng/ml) Insulin (mU/ml) Insulin niedrig Typ 1 akut 71% 24% 0% 94% 96% 4% Glukose Ketonkörper 550 11% 0,8 12 >90% Typ 2 allmählich 40% 96% 86% 88% 85% 32% Glukose Keine Ketonkörper 340 11% 4,0 108 10-45% Erweiterte Diagnostik Oraler Glukose- Toleranz- Test (OGTT) Zur Bestimmung der Glukoseverwertung werden in Wasser 1,75 g Glukose pro kg Körpergewicht gegeben, maximal 75g. Vorher wird der Glukosewert im Blut gemessen, eine zweite Messung erfolgt zwei Stunden nach der Glukosezufuhr. Messungen im venösen Vollblut. Bewertung nach Glukosebelastung Normale Glukosetoleranz Gestörte Nüchternglykämie Gestörte Glukosetoleranz Diabetes Nüchternwert <100 mg/dl 100-125 mg/d < 125 mg/dl 2-Stundenwert <140 mg/dl 140-200 mg/dl > 200 mg/dl C- Peptid Das C-Peptid ist ein Bestandteil des Proinsulins und wird von der Bauchspeicheldrüse in gleicher Menge wie Insulin produziert. Eine Verminderung des C-Peptids wird gemessen beim Insulinmangeldiabetes (Typ-1- Diabetes), beim Insulinresistenzdiabetes (Typ-2Diabetes) ist es erhöht. Die Bestimmung von C-Peptid gibt Hinweise auf die Funktion der ß-Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Immundiagnostik Der Diabetes mellitus Typ 1A entsteht aufgrund einer gezielten, immunologisch vermittelten Zerstörung der ß-Zellen der Langerhans´schen Inseln des Pankreas. Während eines unterschiedlich langen Zeitraums wird die Insulinproduktion immer weiter eingeschränkt mit Phasen der Erholung, um schließlich ganz aufzuhören. Diese Untersuchungsmethode sollte nicht bei allen Diabetikern benutzt werden sondern nur bei unklarem Diabetestyp oder im Rahmen von Studien, die das Diabetes- Risiko bei den Angehörigen abklären. • Inselzellantikörper (ICA) lassen sich bei 50-70% aller neu entdeckten Typ-1- Diabetiker nachweisen • Insulinautoantikörper (IAA) sind vor allem bei Kindern unter fünf Jahren mit Diabetes mellitus Typ-1A nachweisbar. • Antikörper gegen Glutamatdecarboxylase (GAD- A) sind bei 70-90% aller Erkrankten positiv. • Tyrosinphosphatase- Antikörper kommen bei 60% der neu entdeckten Diabeteserkrankungen vor. Ursache der Erkrankung Ätiologie, Pathogenese, Genetik: Typ-1- Diabetes mellitus Die Erkrankung ist genetisch determiniert, durch zusätzliche Faktoren wie • Virusinfektionen (Coxsackie-B-Viren, Rötelnviren, Echoviren, Cytomegalievirus, Herpesviren), • Umwelteinflüsse (Ernährung mit Kuhmilch, Frühe Glutenzufuhr) • psychische Belastungen entwickelt sich eine Autoimmunisierung (Typ1A), d.h. der Organismus erkennt die ß-Zellen des Pankreas als Fremdkörper und zerstört sie. Im Blut sind dann Inselzellantikörper, Insulinautoantikörper und Autoantikörper gegen Enzyme der Insulinsekretion nachweisbar. Möglicherweise befallen Viren selektiv die ß-Zellen und bewirken ihren Untergang. Wenn 80-90% der ß-Zellen ausfallen wird praktisch kein Insulin mehr produziert und der Blutzucker kann nicht mehr reguliert werden. Die Regulierung kann nur durch eine Insulinzufuhr erfolgen. Genetische Faktoren beim Typ-1-Diabetes Die Prädisposition für Typ-1- Diabetes wird bestimmt durch das Insulin-Gen auf Chromosom 11 sowie das zytotoxische T-Lymphozyten- Antigen CTLA4 auf Chromosom 2. Genetische Defekte der ß-Zell- Funktion auf den Chromosomen 12, 7 und 20. • Chromosom 12, HNF-1 alpha (MODY3) • Chromosom 7, Glukokinase (MODY2) • Chromosom 20 ( MODY1) Typ- 2- Diabetes mellitus Es besteht keine autoimmune Zerstörung der ß- Zellen aber durch eine genetische Determinierung (familiäre Häufung!) und Realisationsfaktoren wie Übergewicht, falsche Ernährung und Bewegungsmangel kommt es zur Störung der Insulinsekretion und/oder zu einer Insulinresistenz. Zunächst ist die Glukosetoleranz vermindert, die gesteigerte Glukoseneubildung in der Leber führt zur Erhöhung des Nüchternblutzuckers. Anfangs genügt die Restfunktion der ß-Zellen zur Regulation des Blutzuckers, nimmt diese weiter ab sind Medikamente zur Verbesserung der Glukoseverwertung notwendig. Genetische Faktoren beim Typ-2- Diabetes Genetische Defekte in der Insulinwirkung führen zur Typ A-Insulin-Resistenz Kombination der genetischen Defekte mit Umwelteinflüssen, wie Untersuchungen an Zwillingen, Familien und Migranten zeigen. Das genetische Risiko beim Typ 2 ist höher als beim Typ 1, es wird in einem höheren Prozentsatz vererbt. Meist sind ein Elternteil oder die Großeltern ebenfalls daran erkrankt. Tritt die Krankheit bei einem eineiigen Zwilling auf, wird der zweite Zwilling mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% auch erkranken. 20-40 % der Geschwister eines Typ- 2- Diabetikers erkranken ebenfalls, seine Kinder werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 25-50% diese Form des Diabetes bekommen. Humane Leukozyten Antigene (HLA) Der Typ-1- Diabetes ist mit Humanen Leukozyten- Antigenen(HLA) verknüpft. Typ-1-Diabetes-Risikogene sind HLA-DR-DQ(IDDM1), HLA- DR3, -DR4, DQ2 und DQ8. Fast alle Menschen mit Typ-1- Diabetes haben einen HLA-Typ D3 oder DR4 mit einem erhöhten Risiko. Die Hälfte weisen eine Kombination DR3/DR4 auf, bei diesen ist das Risiko wesentlich höher. Die HLA- Region befindet sich auf Chromosom 6 und das genetische Risiko für einen Typ-1Diabetes lässt sich durch Bestimmung der gemeinsamen HLA- Allele der Patienten mit ihren Geschwistern ermitteln. Eineiige Zwillinge haben ein Risiko von 33-50%, Geschwister mit identischen HLA- Risikoallelen ein Risiko von 18-20%, an einem Diabetes Typ 1 zu erkranken. Das HLA- System ist für den Typ 2- Diabetes nicht relevant, jedoch Faktoren wie Übergewicht und mangelnde körperliche Bewegung tragen zum Ausbruch der Erkrankung bei. Häufigkeit /Hinweise zur Vererbung: Diabetes mellitus Typ 1 Der Diabetes mellitus vom Typ 1 ist einer der häufigsten chronischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Es handelt sich um eine sporadisch auftretende Erkrankung, jedoch besteht bei fast allen Patienten ein erbliches Risiko, dieses wird bestimmt durch Gene der HLA- Region auf Chromosom 6, am Ort des Insulingens auf Chromosom 11 und das zytotoxische T- Lymphozyten- Antigen 4- Gen. Ein Diabetes mellitus Typ 1 kann bereits im ersten Lebensjahr auftreten, am häufigsten kommt er vor in der Pubertät, wird aber auch bei alten Menschen manifest. Bei über 85% der Erkrankten besteht keine familiäre Belastung, bei etwa 15% der erstgradig Verwandten liegt ebenfalls ein Diabetes vom Typ I vor. Geschwister weisen mit 6% ein deutlicheres Risiko auf als die Allgemeinbevölkerung (0,4%). Die Inzidenz des Diabetes mellitus Typ I im Kindesalter beträgt in Deutschland etwa 14 auf 100.000. In Baden- Württemberg lag zwischen 1987 und 1998 die Neuerkrankungsrate bei 12,9/100.000, in Sachsen betrug sie zwischen 1999 und 2003 15,7 auf 100.000 Kinder unter 14 Jahren. In Deutschland sind derzeit (2007) etwa 16.000 Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren an Diabetes mellitus Typ I erkrankt. In den USA leiden etwa 2 von 1000 Schulkindern an Diabetes mellitus Typ I. In Europa variiert die durchschnittliche Jahresinzidenzrate des Typ 1 zwischen 3,6/100.000 in Mazedonien und 43,9/100.000 in Finnland. Insgesamt nimmt in Zentraleuropa der Diabetes mellitus Typ 1 zu. Relativ selten scheint die Erkrankung mit 0,1/100.000/Jahr in China zu sein. Diabetes mellitus Typ 2 Mehr als 5 Millionen Menschen sind in Deutschland an Typ-2-Diabetes erkrankt, in der überwiegenden Mehrzahl handelt es sich um ältere Erwachsene. Der Anteil der 10-20jährigen steigt ständig an von 0,8% im Jahre 1996 auf 3,3% im Jahre 2003. Die jährliche Inzidenzrate im Jahre 2002 betrug in Deutschland 1,57 pro 100.000 Kinder und Jugendliche. Das entspricht 210 Neuerkrankungen pro Jahr bei 5-19jährigen. Etwa 7 Prozent aller adipösen Jugendlichen haben eine Störung des Glukosestoffwechsels. Das Risiko für eine koronare Herzkrankheit ist zwei bis vierfach erhöht Makrovaskuläre Folgeerkrankungen sind Haupttodesursachen. Charakteristika Typ-2-Diabetiker (n=51 053) Kardiovaskuläre Erkrankungen Koronare Herzkrankheit 26,7% pAVK 8,7% (periphere arterielle Verschlusskrankheiten) Zustand nach Schlaganfall 7,2% Atherosklerotische Erkrankung 34,1% Herzinsuffizienz 16,7% Differentialdiagnose / Verwandte Krankheiten / Begleitfehlbildungen: Diabetes insipidus (Urin enthält keinen Zucker), kann zentral bedingt sein und peripher Renale Glukosurie ( Zucker im Urin bei normalem Blutzucker) Nierenerkrankungen (Tubulopathien) mit Verlust von Aminosäuren, Phosphat und Bikarbonat Mit Diabetes assoziierte genetische Syndrome Down- Syndrom Klinefelter- Syndrom, Ullrich- Turner- Syndrom, Friedreich- Ataxie Chorea Huntington Zystische Fibrose Früherkennung Typ-1-Diabetes Screening von Folgeerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen Screeningempfehlung Ab einem Alter von 11 Jahren oder Ab einer Diabetesdauer von 5 Jahren Untersuchungshäufigkeit 1-mal- jährlich (Blutdruck alle 3 Monate) Retinopathie Funduskopie in Mydriasis Mikroalbuminurie Bestimmung der Albuminexkretionsrate Hypertonie Blutdruckmessung alle 3 Monate Typ-2- Diabetes Kinder und Jugendliche mit Übergewicht Wer wird gescreent BMI > 90 Perzentile plus Risikofaktoren Risikofaktoren Familiäre Häufung von Typ-2- Diabetes Zugehörigkeit zu einer ethnischen Hochrisiko gruppe(Asiaten, Afrikaner, Hispanier, asiatischafrikanisch-stämmige Amerikaner) Wann Screenen Bei Pubertätsbeginn Was Sreenen Oraler Glukosetolerantest Wie oft Screenen alle zwei Jahre bei unauffälligem Befund Standardtherapie Behandlung des Typ 1- Diabetes A. Insulin Das fehlende Insulin muss in regelmäßigen Intervallen und in passender Dosierung (nach Messung des Blutzuckerspiegels) durch ein pharmakologisch odergentechnisch hergestelltes Insulin ersetzt werden. Eine geregelte Ernährung verhindert ausgeprägte Anstiege des Blutzuckers. Regeln für den Gebrauch des Insulins und der Ernährung werden durch eine intensive Schulung den Erkrankten und ihrer Familie vermittelt. Einteilung der Insuline Kurz wirkende Insuline Normal- Insulin(Humaninsuline) Insulin- Analoga (IA)(Gentechnisch hergestellt) Verzögerungsinsuline Neutrales Protamin Hagedorn(NPH) Insulin (Humaninsuline) Amorphes Zink- Insulin (ZnI), (Schweineinsulin) Kristalloide Zinkinsuline, (Humaninsuline) Langwirkende Insulin- Analoga (LIA) (Gentechnisch hergestellt) Anwendungen der Insulin- Therapie - 2 oder 3mal täglich Normal Insulin oder NPH- Insulin - Intensivierte konventionelle Insulintherapie (ICT) Insulin- Pumpentherapie (CSII), kontinuierliche subkutane Insulininfusionstherapie Wirkdauer (h) 5-8 3 18-20 24-36 24 B. Geregelte Ernährung Gesunde Mischkost, vielseitig und ausgewogen Energiebedarf richtet sich nach Alter und Geschlecht 55% der Gesamtkalorien sollten durch Kohlenhydrate gedeckt sein, 30% durch Fette und 15% durch Proteine. Die Nahrung sollte auf drei Haupt- Mahlzeiten und 3-4 Zwischenmahlzeiten verteilt werden. Eine Broteinheit (=BE) entspricht 10-12g Kohlenhydraten Zum Süßen werden Zuckeraustauschstoffe wie Fruktose, Sorbit, Mannit und Xylit benutzt, als Zuckerersatzstoffe sind Saccharin, Cyclamat, Aspartam und Acesulfam-K erlaubt. Diabetiker- Produkte sind nicht zu empfehlen. C. Schulung Nur mit aktiver Hilfe des Patienten und seiner Eltern ist eine erfolgreiche Behandlung möglich. Dazu gehört eine ausführliche Schulung mit Anleitung zur Stoffwechsel- Selbst- Kontrolle. Ziele sind eine ausgeglichene Stoffwechsellage mit normnahen Blutzuckerwerten ohne Hypoglykämie und ohne Ketoazidose sowie eine regelrechte körperliche und psychosoziale Entwicklung. Schulungen von Patient und Eltern werden vom Diabetes- Team, bestehend aus Diabetologe, Diabetesberater, Psychologe und Diätassistent, vorgenommen. Am Anfang finden intensive Einzelschulungen über 10-14 Tage statt, die fortgesetzt werden in Auffrisch- und Motivationsschulungen als Gruppe oder in Schulungswochen außerhalb der Klinik. Behandlung akuter Komplikationen Therapie der Ketoazidose Der Erkrankte schwebt in akuter Lebensgefahr und muss so schnell wie möglich in einer Klinik stationär behandelt werden. Mit der Gabe von Insulin lässt sich der Blutzucker vorsichtig und langsam senken, der Wasser- und Elektrolyt- Verlust wird über eine Infusionstherapie ausgeglichen. Therapie der Hypoglykämie Solange der Erkrankte bei klarem Bewusstsein ist, soll er Glukose als Dextrose oder in Form von Vollkornbrot zu sich nehmen. Wenn das Bewusstsein eintrübt muss die Glukose intravenös zugeführt werden. Therapie des Typ 2- Diabetes Die Basistherapie besteht in einer multidisziplinären Adipositastherapie. Verfahren Diabetesschulung Ernährungstherapie Körperliche Aktivität Selbstkontrolle des Blutzuckers Kontrolle nach drei Monaten Lebensgewohnheiten erfolgreich geändert Nüchternglukose < 126 mg/dl, Lebensgewohnheiten unverändert Nüchternglukose >126 Hb1c unter 7% HbA1c über 7% Metformin Kontrolle alle drei Monate Metformin nicht erfolgreich Langzeitinsulin abends Kurzzeitinsulin zu den Mahlzeiten Kontrolle nach drei Monaten Ziele der Therapie sind HbA1c unter 7%, Blutdruck unter 130/80 mm Hg, BMI unter 25 kg/ m2, sowie Rauchverzicht. Nach den Daten des DUT-Registers erreichen weniger als 5% der Typ-2-Diabetiker in Deutschland diese Ziele. HbA1c unter 7%: 45,9% Blutdruck unter 130/80 mm Hg: 7,6% LDL-Cholesterin unter 100mg/dl: 15,8% Weitere Therapien ( zum Teil noch in der Erforschung): • Therapieverfahren Kontinuierliche Glukosemessung • Künstliche Bauchspeicheldrüse Besteht aus Glukosesensor Steuereinheit Insulinpumpe Inselzell- Transplantation • Stammzellen- Übertragung • Inhalatives Insulin Spray • • Immunintervention Immunsuppression - Cyclosporin • • Anti-CD3 Vitamin D Ernährung - kuhmilcheiweißfrei - glutenfrei Bewertung: Erlaubt eine bessere Beurteilung der Stoffwechsellage bisher nicht sicher bisher nicht sicher problemlos Deutliche Fortschritte Immunsuppression erforderlich Zu wenig Organspender Embryonale Stammzellen? Bisher nur in einem Zentrum an Mäusen erfolgreich Dosierung problematisch Mehr Remissionen,Nebenwirkungen Insulinrestsekretion besser Autoimmunität geringer Risiko für Typ1 um 80% reduziert widersprüchlich Autoimmunität geringer Prognose In Deutschland leiden 25 000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren an Diabetes mellitus Typ 1, jährlich steigt die Inzidenz (Neuerkrankungen) um 3-5% an. Durch eine pädiatrisch ausgerichtete multidisziplinäre Langzeitbehandlung mit der engen Vernetzung von statio- närer und ambulanter Betreuung soll eine möglichst normale körperliche, kognitive, emotionale und soziale Entwicklung erreicht werden. Weltweit nimmt die Häufigkeit des Diabetes mellitus Typ 1 bei Kindern zu, immer mehr Kinder und Jugendliche entwickeln einen Diabetes mellitus vom Typ 2. In New York stieg der Anteil der Neuerkrankungen an Typ 2 bei Jugendlichen zwischen 1990 und 2000 von 12% auf 50%. Zunehmend wird das genetische Risiko durch gut eingestellte erwachsene Diabetiker an ihre Nachkommen weitergegeben. Hauptansätze einer Verminderung der Erkrankungshäufigkeit beim Typ 2 sind Ernährungsberatung und Schulung von adipösen Kindern und Jugendlichen. Entscheidend für die Lebensqualität von Diabetikern ist eine optimale Stoffwechselkontrolle, damit Akutkomplikationen vermieden und die Spätfolgen an Netzhaut, Nieren und Nervensystem verhindert werden. Krankheitsbewältigung in Alltag und Beruf Bei der Diagnose Diabetes mellitus bei ihrem Kind erleben die meisten Eltern eine Phase der Unsicherheit durch die körperlichen Symptome. Erklärungen für die Veränderungen können zunächst den Zustand verharmlosen (Infekt, Wachstum, Schulschwierigkeiten) aber auch Befürchtungen entstehen lassen, dass es sich um Krebs handeln könne. Besonders belastend für die Eltern sind Schuldgefühle, dass sie etwas falsch gemacht und somit die Entstehung der Krankheit verursacht hätten. Kinder und Jugendliche benötigen etwa ein Jahr, um sich an den Diabetes und seine Behandlung zu gewöhnen. Psychische Probleme sind als Anpassungsstörungen zu sehen und erfordern Aufklärung, Schulung und psychologische Beratung. Kleinkinder leiden unter der Bedrohung durch die Injektionsnadel und den Schmerz, Schulkinder wechseln bei Selbstinjektion ungern die Injektionsstellen. Jugendliche manipulieren die Insulindosis oder spritzen sich Insulin ohne Kontrolle des Blutzuckers. Ess- Probleme gehören während Kindheit und Jugend zur normalen Entwicklung können bei einem Diabetes mellitus relativ schnell zur Stoffwechsel- Entgleisung führen. Der Umgang mit Ketoazidosen und Unterzuckerung muss angesprochen und die Ängste mithilfe von Schulungen und Beratungen abgebaut werden. Insgesamt sind psychische Probleme bei Diabetikern dreimal häufiger als bei Gesunden, das sind z.B. Schlafstörungen oder depressive Phasen. Die Mehrbelastung der Eltern liegt im zeitlichen und finanziellen aber auch psychischen Mehraufwand. Etwa 50% der Mütter ändern ihre Berufsplanung und 40% ihre Arbeitszeiten, 36% der Mütter geben ihre Berufstätigkeit ganz auf, Väter nur sehr selten. Literatur Badenhoop K. Genetik des Diabetes mellitus Typ 1. Monatsschrift Kinderheilkd 2004; 152: 1176-1182 Bartus B. Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mellitus Typ1. Kinder- und Jugendarzt 2001; 32: 654-662 Berthold HK, Gouni- Berthold I, Bestehorn K, Böhm M, Krone W. Kardiovaskuläre Risikofaktoren bei Typ-2-Diabetikern in Deutschland- ein Versorgungsparadox Dtsch Ärztebl 2007; 104(13): A 861-7 Bittner C, von Schütz W, Danne T. Insulinpumpentherapie bei Kindern und Jugendlichen mit Typ 1-Diabetes. Kinder- und Jugendarzt 2004; 35: 785-792 Busse M. Insulinpumpentherapie bei Kindern. pädiat. prax. 1998/99; 55: 649-657 Busse-Widmann P, Raile K, Noelle V, Schwarz HP. 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Ärztebl. 2001; 98: A 1260-1265 Hinweise auf weiterführende Adressen: Evidenzbasierte Leitlinien liegen vor von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugend- Medizin Danne T, Beyer P, Holl RW, Holterhus PM et al. Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrollen des Diabetes mellitus im Kindes- und Jugendalter. In: Scherbaum WA, Kiess W(Hrsg.) : Leitlinien Diabetes DDG. Diabetes und Stoffwechsel 2004; 13: 37-47 Statements der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie(AGPD) und der Deutschen Diabetes- Gesellschaft (DDG) zur Behandlung und Langzeitbetreuung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes. Diab. Stoffw. 2004; 13: 48-62 Evidenzbasierte Leitlinie DDG- Aktualisierung 10/2004 Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus. Autoren: W Kerner, J Brückel, BO Böhm Hinweise auf anerkannte Spezialambulanzen Berlin Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie. Charité Kinderklinik, Universitätsmedizin Berlin. Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin E-Mail: [email protected] Freiburg Freiburg Stoffwechsel Zentrum http://www.bund-diabetischer-kinder.de Hannover Kinderkrankenhaus auf der Bult. Diabeteszentrum für Kinder und Jugendliche. Janusz-Korczak-Allee 12, 30173 Hannover Tel 0511-81 15-340. E-Mail: [email protected] München Diabeteszentrum DDG, Dr. von Haunersches Kinderspital der Universität München. Lindwurmstraße 4, 80337 München. E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] http://hauner.klinikum.uni-muenchen.de/kindergesundheit/helfen.start.php [email protected] Ulm Abteilung Endokrinologie, Diabetologie, Adipositas. Universitäts- Kinderklinik Prittwitzstraße 43, 89075 Ulm E-Mail: [email protected] Weitere Hinweise Stiftung Kindergesundheit www.kindergesundheit.de Stiftung „Das zuckerkranke Kind“ www.das-zuckerkranke-kind.de Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) http://diabetes-kinder.de Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V. Deutscher Diabetikerverband e.V. Hahnbrunner Straße 46, 67659 Kaiserslautern. E-Mail: [email protected] www.diabetes-kids.de http://www.diabetes-deutschland.de Deutsche Diabetes- Gesellschaft Deutsche Diabetes-Gesellschaft e.V. Burkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum Tel 0234/97 88 90 http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de http://www.diabetikerbund-hamburg.de http://www.diabetikerbund.de http://www.zfi-internatsberatung.de Deutsche Gesellschaft für Ernährung http://www.dge.de Deutscher Diabetiker- Verband e.V. http://www.insuliner.de Diät und Ernährungsberatung http://www.spatz-ev.de Teddy-Studie http://teddy.epi.usf.edu Englische Web- Adressen Aktivitäten der Vereinten Nationen, 14. November Weltdiabetestag http://www.unitefordiabetes.org http://www.diabetes-point.org Internationale Kinder- Diabetesgesellschaft International Society for Pediatric and Adolescent Diabetes. Swift PGF(ed): Consensus guidelines for the management of insulin-dependent (type 1) diabetes mellitus(DDM) in childhood and adolescence. http://www.ispad.org BUNDESVERBÄNDE Bei folgenden BUNDESWEITEN ANLAUFSTELLEN können Sie Informationsmaterial anfordern. Fragen Sie dort auch nach Ansprechpartnern des jeweiligen Verbandes in der Umgebung Ihres Wohnortes! Falls vorhanden, sind auch Auslandsadressen mit aufgelistet. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß wir in Bereichen, in denen bereits bundesweite Ansprechpartner existieren, primär diesen Initiativen den Versand von Informationsmaterial und die Vermittlung spezieller Hilfen überlassen. Bei zusätzlichen Fragen können Sie sich natürlich jederzeit wieder an das Kindernetzwerk wenden! Oberlausitzer Kinderhilfe e.V. Amputierten-Initiative e.V. / Gefäßkranke c/o Dr. med. Ulf Winkler BV für Arm- / Beinamputierte und deren Angehörige / Gefäßkranke Spanische Allee 140 Am Stadtwall 3 02625 Bautzen Tel.: 0 35 91/3 63 23 42 Tel.: 0 35 91/3 63-25 00 Geschäftsstelle Fax: 0 35 91/3 63-25 66 e-mail: [email protected] Internet: www.oberlausitzer-kinderhilfe.de MITGLIED IM KINDERNETZWERK 14129 Berlin Tel.: 0 30/8 03 26 75 Fax: 0 30/80 49 16 35 e-mail: [email protected] Internet: www.amputierten-initiative.de Ansprechpartner/innen: Dagmar Gail, Vorsitzende Bürozeiten: Montag bis Freitag, 9.00 - 15.00 Uhr ANGEBOTE: - Informationen und Beratung bei Amputationen - Informationen zu Dysmelien/Gliedmaßenfehlbildungen - Informationen zu Prothesenversorgung Deutscher Diabetiker-Bund e.V. Deutscher Diabetiker-Bund e.V. Bundesgeschäftsstelle Bundesgeschäftsstelle Goethestr. 27 Goethestr. 27 34119 Kassel Tel.: 05 61/7 03 47 70 Fax: 05 61/7 03 47 71 34119 Kassel Tel.: 05 61/7 03 47 70 Fax: 05 61/7 03 47 71 e-mail: [email protected] Internet: www.diabetikerbund.de Bürozeiten: Mo-Do 9-16, Fr 9-13 Uhr e-mail: [email protected] Internet: www.diabetikerbund.de Bürozeiten: Mo-Do 9-16, Fr 9-13 Uhr ANGEBOTE: - Selbsthilfegruppen - Informationsmaterial - Beratung - Öffentlichkeitsarbeit ANGEBOTE: - Selbsthilfegruppen - Informationsmaterial - Beratung - Öffentlichkeitsarbeit Deutscher Diabetiker-Bund e.V. Deutsche Diabetes-Gesellschaft e.V. Bundesgeschäftsstelle Geschäftsstelle, c/o BG Kliniken Bergmannsheil, Uniklinik Bürkle-de-la-Camp-Platz 1 Goethestr. 27 34119 Kassel Tel.: 05 61/7 03 47 70 Fax: 05 61/7 03 47 71 e-mail: [email protected] Internet: www.diabetikerbund.de Bürozeiten: Mo-Do 9-16, Fr 9-13 Uhr 44789 Bochum Tel.: 02 34/9 78 89-0 Fax: 02 34/9 78 89-21 e-mail: [email protected] Internet: www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de ANGEBOTE: - Selbsthilfegruppen - Informationsmaterial - Beratung - Öffentlichkeitsarbeit Deutsche Diabetes-Gesellschaft e.V. Deutsche Diabetes-Gesellschaft e.V. Geschäftsstelle, c/o BG Kliniken Bergmannsheil, Uniklinik Bürkle-de-la-Camp-Platz 1 Geschäftsstelle, c/o BG Kliniken Bergmannsheil, Uniklinik Bürkle-de-la-Camp-Platz 1 44789 Bochum Tel.: 02 34/9 78 89-0 Fax: 02 34/9 78 89-21 44789 Bochum Tel.: 02 34/9 78 89-0 Fax: 02 34/9 78 89-21 e-mail: [email protected] Internet: www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de e-mail: [email protected] Internet: www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de Deutsche Gesellschaft für Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) Ernährung e.V. (DGE) Godesberger Allee 18 Godesberger Allee 18 53175 Bonn Tel.: 02 28/37 76 - 6 00 Fax: 02 28/37 76 - 8 00 53175 Bonn Tel.: 02 28/37 76 - 6 00 Fax: 02 28/37 76 - 8 00 Internet: www.dge.de Bürozeiten: Mo-Do 8-12,13-16,Fr 8-12, 13-14 Uhr Internet: www.dge.de Bürozeiten: Mo-Do 8-12,13-16,Fr 8-12, 13-14 Uhr Deutsche Gesellschaft für Insulinergruppen und Insuliner-Zeitung Ernährung e.V. (DGE) c/o Anneliese Kuhn-Prinz Godesberger Allee 18 Vor dem Dickenhahn 25 53175 Bonn Tel.: 02 28/37 76 - 6 00 Fax: 02 28/37 76 - 8 00 56472 Dreisbach Tel.: 0 26 61/9 17 66 44 Fax: 0 26 61/9 17 66 54 Internet: www.dge.de Bürozeiten: Mo-Do 8-12,13-16,Fr 8-12, 13-14 Uhr e-mail: [email protected] Internet: www.insuliner.de Ansprechpartner/innen: Anneliese Kuhn-Prinz ANGEBOTE: Zeitschrift / Der INSULINER Insuliner Forum Insuliner Chat Insulinergruppen und Insuliner-Zeitung Insulinergruppen und Insuliner-Zeitung c/o Anneliese Kuhn-Prinz c/o Anneliese Kuhn-Prinz Vor dem Dickenhahn 25 Vor dem Dickenhahn 25 56472 Dreisbach Tel.: 0 26 61/9 17 66 44 Fax: 0 26 61/9 17 66 54 56472 Dreisbach Tel.: 0 26 61/9 17 66 44 Fax: 0 26 61/9 17 66 54 e-mail: [email protected] Internet: www.insuliner.de Ansprechpartner/innen: Anneliese Kuhn-Prinz e-mail: [email protected] Internet: www.insuliner.de Ansprechpartner/innen: Anneliese Kuhn-Prinz ANGEBOTE: Zeitschrift / Der INSULINER Insuliner Forum Insuliner Chat ANGEBOTE: Zeitschrift / Der INSULINER Insuliner Forum Insuliner Chat Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V. Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V. Deutscher Diabetiker-Verband e.V. Deutscher Diabetiker-Verband e.V. Hahnbrunner Str. 46 Hahnbrunner Str. 46 67659 Kaiserslautern Tel.: 06 31/7 64 88 Fax: 06 31/9 72 22 67659 Kaiserslautern Tel.: 06 31/7 64 88 Fax: 06 31/9 72 22 e-mail: [email protected] Internet: www.bund-diabetischer-kinder.de Ansprechpartner/innen: Jutta Bürger-Büsing (Präsidentin) e-mail: [email protected] Internet: www.bund-diabetischer-kinder.de Ansprechpartner/innen: Jutta Bürger-Büsing (Präsidentin) Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher e.V. Stiftung Dianiño - Kind sein. Trotz Diabetes. Deutscher Diabetiker-Verband e.V. c/o Binder GmbH Hahnbrunner Str. 46 Im Mittleren Ösch 5 67659 Kaiserslautern Tel.: 06 31/7 64 88 Fax: 06 31/9 72 22 78532 Tuttlingen Tel.: 01 80 2 00 01 93 / Hotline Tel.: 01 60/96 81 68 78 e-mail: [email protected] Internet: www.bund-diabetischer-kinder.de Ansprechpartner/innen: Jutta Bürger-Büsing (Präsidentin) e-mail: [email protected]; [email protected] Internet: www.stiftung-dianino.de Ansprechpartner/innen: Ingrid Pfaff, Vorsitzende Bürozeiten: 9.00 - 18.00 Uhr MITGLIED IM KINDERNETZWERK Zwei erfolgreiche Projekte von Dianiño sind: - Die Dianiño-Hotline: sie soll bei der Bewältigung von Alltagsfragen, die im Zusammenhang mit dem Diabetes des Kindes stehen, helfen. Dabei geht es um konkrete Hilfestellung im psycho-sozialen Bereich - Das Diabetes-Nanny-Projekt: Dianiño setzt Fachkräfte ein, sogenannte Diabetes-Nannies, die in die Familien gehen, wenn dort plötzlich durch Sorgen, Probleme, Krisen oder Notfälle die Betreuung und Versorgung des erkrankten Kindes nicht mehr gewährleistet ist. Sie arbeiten in enger Kooperation mit dem behandelnden DiabetesTeam (Kinderärzte, Psychologen, DiabetesBerater). WICHTIG zu wissen: Für die betroffenen Familien ist diese Hilfe kostenlos! Spatz e.V. - Selbsthilfe für Kinder mit chronischer Spatz e.V. - Selbsthilfe für Kinder mit chronischer Stoffwechsel-, Hormon- oder Zuckererkrankung Stoffwechsel-, Hormon- oder Zuckererkrankung Mathildenstr. 1, c/o Kinderklinik Mathildenstr. 1, c/o Kinderklinik 79106 Freiburg Tel.: 07 61/2 70 44 82 Fax: 07 61/2 70 44 14 79106 Freiburg Tel.: 07 61/2 70 44 82 Fax: 07 61/2 70 44 14 e-mail: [email protected] Internet: www.spatz-ev.de Ansprechpartner/innen: Ute Knoll e-mail: [email protected] Internet: www.spatz-ev.de Ansprechpartner/innen: Ute Knoll Publikationen: - "Phantastisch einfach - Koch- und Backbuch für die eiweißarme Ernährung" - "Die Erlebnisse des Teddybären Wuschel", eine Diabetes-Einführung für Kinder mit Hinweisen zur Schulung Erwachsener - "Diabetes mellitus Typ1 im Kindes- und Jugendalter" Schulungsprogramm für Familien von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mell. Typ1, hrsg.v. Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Freiburg Alle Bücher sind ausschließlich über den Verein SPATZ auf Rechnung zu beziehen. Publikationen: - "Phantastisch einfach - Koch- und Backbuch für die eiweißarme Ernährung" - "Die Erlebnisse des Teddybären Wuschel", eine Diabetes-Einführung für Kinder mit Hinweisen zur Schulung Erwachsener - "Diabetes mellitus Typ1 im Kindes- und Jugendalter" Schulungsprogramm für Familien von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mell. Typ1, hrsg.v. Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Freiburg Alle Bücher sind ausschließlich über den Verein SPATZ auf Rechnung zu beziehen. Spatz e.V. - Selbsthilfe für Kinder mit chronischer Diät- und Ernährungsberatung Stoffwechsel-, Hormon- oder Zuckererkrankung Susanne Reidelbach Mathildenstr. 1, c/o Kinderklinik Rhönstr. 4 79106 Freiburg Tel.: 07 61/2 70 44 82 Fax: 07 61/2 70 44 14 97723 Oberthulba Tel.: 01 77/3 39 34 88 e-mail: [email protected] Internet: www.spatz-ev.de Ansprechpartner/innen: Ute Knoll e-mail: [email protected] Internet: www.susanne-reidelbach.de Publikationen: - "Phantastisch einfach - Koch- und Backbuch für die eiweißarme Ernährung" - "Die Erlebnisse des Teddybären Wuschel", eine Diabetes-Einführung für Kinder mit Hinweisen zur Schulung Erwachsener - "Diabetes mellitus Typ1 im Kindes- und Jugendalter" Schulungsprogramm für Familien von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes mell. Typ1, hrsg.v. Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Freiburg Alle Bücher sind ausschließlich über den Verein SPATZ auf Rechnung zu beziehen. Angebote: - Einzel- und Gruppenberatungen - Diät- und Abnehmkurse - Lehrküche, Kochkurse - Individuelle Schulungen und Vorträge - Erstellen und berechnen von Speiseplänen - Unterstützung im Krankheitsfall Diät- und Ernährungsberatung Diät- und Ernährungsberatung Susanne Reidelbach Susanne Reidelbach Rhönstr. 4 Rhönstr. 4 97723 Oberthulba Tel.: 01 77/3 39 34 88 97723 Oberthulba Tel.: 01 77/3 39 34 88 e-mail: [email protected] Internet: www.susanne-reidelbach.de e-mail: [email protected] Internet: www.susanne-reidelbach.de Angebote: - Einzel- und Gruppenberatungen - Diät- und Abnehmkurse - Lehrküche, Kochkurse - Individuelle Schulungen und Vorträge - Erstellen und berechnen von Speiseplänen - Unterstützung im Krankheitsfall Angebote: - Einzel- und Gruppenberatungen - Diät- und Abnehmkurse - Lehrküche, Kochkurse - Individuelle Schulungen und Vorträge - Erstellen und berechnen von Speiseplänen - Unterstützung im Krankheitsfall Deutscher Ketarier und Selbsthilfeverein e.V. Ilmenauer Str. 17 99330 Gräfenroda Tel.: 03 62 05/7 71 40 (Büro) Fax: 0 40/36 03 01 21 91 e-mail: [email protected] Internet: www.Ketarier.de Bürozeiten: evtl. AB Informationen und Beratung zur Ketogenen Diät und derer vielfältiger Einsatzgebiete.