Nachhaltigkeit bei HUBER+SUHNER 2015

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Nachhaltigkeit bei
HUBER+SUHNER 2015
HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit
Umweltkennzahlen Schweiz
HUBER+SUHNER veröffentlicht auch in diesem Jahr die
Umweltkennzahlen für die Schweiz im vorliegenden
Bericht. Die Angaben der grösseren globalen Produk­
tionsstandorte werden, sobald sie vorliegen, im Internet
publiziert.
hubersuhner.com/de/Company/Sustainability
Die CO2-Emissionen nahmen in der Schweiz 2015 gegenüber
dem Vorjahr leicht um 2.1 % zu. Ein Grund dafür war die Zunahme des Heizenergiebedarfs aufgrund der vielen kalten Tage
am Jahresbeginn 2015. Der Stromverbrauch (–10.9 %) und
die Abfallmenge (–16.5 %) sanken 2015 hingegen deutlich. Der
Wasserverbrauch stieg aufgrund der vielen warmen Tage im
Sommer wegen des erhöhten Kühlwasserbedarfes um 15.3 %.
Weltweites Engagement
HUBER+SUHNER setzt sich weltweit für den Umweltschutz ein.
Die Umweltkennzahlen werden in der Schweiz sowie in Deutschland, Polen, Tunesien, China, Malaysia und Brasilien erfasst
und ausgewertet. 2015 kam neu Grossbritannien hinzu, womit
bereits sieben von 19 Standorten abgedeckt sind. Nächstes
Jahr wird Indien folgen. An allen Standorten wurden zahlreiche
Massnahmen umgesetzt, um den Energie- und Wasserverbrauch
zu senken, die Abfallmenge und den CO2-Ausstoss zu reduzieren
und die Wiederverwertungsquote zu steigern.
Auszeichnung für nachhaltiges Umweltmanagement
Nachhaltigkeit ist für HUBER+SUHNER zentral. Seit 2011
beteiligt sich das Unternehmen am Klimawandel Reporting der
Non-Profit-Organisation Carbon Disclosure Project (CDP). 2015
erhielt HUBER+SUHNER für ihr Engagement für den Umweltschutz die Auszeichnung «Sector Leader» im Bereich Industrie
in der Region DACH (Deutschland, Österreich und Schweiz).
Mit 96 von maximal 100 Punkten erzielte HUBER+SUHNER
seine bisher beste Bewertung und erreichte damit einen Spitzenplatz unter den 350 grössten börsenkotierten Unternehmen der
Region DACH.
Ulrich Schaumann, COIO Globale Produktion, IT und Qualitätsmanagement, und Werner Koch,
Leiter Environmental Management System, (2. und 3. von links) bei der Preisübergabe mit dem Management von CDP.
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HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit
Filtern von Wasser und Einsatz von LED-Lampen
In Herisau wird das für die Produktion benötigte Wasser gefiltert,
um das Wasser frei von Schadstoffen in die Umwelt zurückzuführen. Seit Juli 2015 ist dafür eine neue, kleinere Kammerfilterpresse, die weniger Strom und Druckluft verbraucht, in Betrieb.
Die Anlage ist voll automatisiert gesteuert und kann ohne Aufsicht betrieben werden, da sie bei einer Störung sofort abschaltet. Mit einer wöchentlichen Kontrolle wird sichergestellt, dass
das Wasser frei von Schadstoffen ist. Ab 2016 wird diese Filterung auch im Mischwerk in Pfäffikon ZH eingesetzt.
In China wurden 2015 in der Produktion die Leuchtstofflampen
durch LED-Lampen ersetzt, um Energie zu sparen. Dadurch
reduziert sich der Energieverbrauch in der Produktion um rund
47 % von 95 auf 49.9 Megawattstunden pro Jahr.
Mit der Kammerfilterpresse werden Schadstoffe aus dem Wasser gefiltert,
damit dieses einwandfrei in die Umwelt zurückgeführt werden kann.
bezogen auf die Wertschöpfung [CHF 100 Mio.]
4 734
2.1 %*
2015
2014
2013
27.4
–10.9 %
2015
2014
2013
Wasserverbrauch (1000 m3)
1 127
15.3 %
2015
2014
2013
695.0
418.6 1000 m 3
477.3
Gesamte Abfallmenge (t)
2 756
–16.5 %
2015
2014
2013
1 699
1 413 t
1 368
2015
2014
2013
81.1 %
83.9 % absolut
83.0 %
CO2-Äquivalente* [Strom+Wärme] (t)
Energieverbrauch [Strom] (GWh)
Wiederverwertungsquote
81.1 %
–3.4
2 919
2 376 t
3 086
16.9
13.2 GWh
14.5
* Scope 1+2; Scope 1 ohne direkte Emissionen von eigenen Fahrzeugen und von SF6 (Systemgrenzen gemäss Greenhouse Gas Protocol Corporate Accounting and Reporting
Standard). Für das Geschäftsjahr 2015 wurden aktualisierte Hintergrunddaten zur Berechnung verwendet, weshalb die CO2-Äquivalente nicht direkt mit den Werten der
vorherigen Geschäftsberichte verglichen werden können.
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HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit
HUBER+SUHNER als Arbeitgeber
Die Zahl der festangestellten Mitarbeitenden sank 2015 weltweit
von 3 891 auf 3 649, hauptsächlich in China sowie in der
Schweiz. Während der Standort China unter der schwachen
lokalen Nachfrageentwicklung litt, mussten in der Schweiz
wegen der Folgen des starken Schweizer Frankens Massnahmen
zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit ergriffen werden. Nebst
dem Stellenabbau wurden zusätzlich auf ein Jahr befristete
Massnahmen, wie die Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 43
Stunden sowie die Reduktion der Vergütung des Verwaltungsrats
und der Ziellöhne der Konzernleitung und der Kadermitglieder,
umgesetzt. Diese Schritte halfen, die wirtschaftlichen Folgen
des starken Schweizer Frankens zu mildern. Ende 2015 beschäftigte das Unternehmen in der Schweiz 1 271 Festangestellte (–96 gegenüber dem Vorjahr, inklusive Devestition
Geschäfts­einheit Composites). Die Fluktuationsrate stieg deshalb
in der Schweiz im vergangenen Jahr auf 12.3 %.
Ein enormes Wachstum verzeichnete die Tochtergesellschaft in
Indien. Dank mehreren Grossaufträgen stieg die Anzahl der
Mitarbeitenden markant. Dieses schnelle Wachstum erforderte eine
sorgfältige Einführung und Schulung der Mitarbeitenden vor Ort.
Schlüsselzahlen Schweiz
2015
2014
Fluktuationsrate
12.3 %
8.3 %
Krankheitsabsenzen der
Soll-Arbeitszeiten
3.4 %
2.7 %
Durch interne Kandidaten besetzte
Führungs- und Fachkaderpositionen
48 %
52.9 %
2015
2014
Aus- und Weiterbildung Schweiz
Investition Lehrlingsausbildung
CHF Mio.
2.0
2.4
Investition Weiterbildung
CHF Mio.
1.4
1.9
1 621
1 970
Anzahl Weiterbildungstage
Eine fundierte Ausbildung sowie die Förderung der Mitarbeitenden sind wichtige Anliegen von HUBER+SUHNER. In der
Schweiz investierte das Unternehmen 2015 rund CHF 3.4 Mio.
in die Weiterbildung der Mitarbeitenden sowie in die Lehrlingsausbildung.
Spezielle Programme zur individuellen Gesundheitsförderung
und Schulungen über den Umgang mit Gefahren am Arbeitsplatz wurden ins Leben gerufen. Für die neuen Führungskräfte
fanden zudem spezifische Führungskurse statt.
Das HUBER+SUHNER Indien Team mit Urs Kaufmann, CEO, Drew Nixon, COO Globaler Vertrieb,
und Gerhard Wenger, Managing Director ISA.
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HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit
Verteilung der Wertschöpfung
Die Wertschöpfung ist ein Mass für die wirtschaftliche Leistung
eines Unternehmens. Sie errechnet sich aus dem Gewinn vor
Steuern und Abschreibungen plus Personalkosten minus übriges
Finanzergebnis.
Wertschöpfung 2015: CHF 296.5 Mio. (2014: CHF 344.1 Mio.)
Mitarbeitende (Personalkosten und Sozialleistungen)
Aktionäre (vorgeschlagene Dividende)
Öffentliche Hand (Ertragssteuern)
Unternehmen (Abschreibungen)
Unternehmen (einbehaltene Gewinne) Fremdkapitalgeber (Zinsen)
Die Verteilungsrechnung legt offen, in welchem Umfang die
Wertschöpfung zu den verschiedenen Anspruchsgruppen des
Unternehmens fliesst bzw. im Unternehmen zurückbleibt.
CHF Mio.
225.4
19.5
12.2
34.2
5.3
0.08
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HUBER+SUHNER ∙ Nachhaltigkeit
Huber+Suhner Stiftung
Die HUBER+SUHNER Stiftung engagiert sich in den
Bereichen Soziales, Kultur und Sport, wobei der
Nachhaltigkeit und der Nachwuchsförderung beson­
dere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Stiftungs­
zweck umfasst sowohl die Förderung interner Projekte
zugunsten der Mitarbeitenden wie auch externer
Projekte, speziell in den Regionen um die Hauptstand­
orte von HUBER+SUHNER in der Schweiz. 2015
beteiligte sich die Stiftung an rund 180 Projekten, je
rund zu einem Drittel aus den Bereichen Kultur, Sport
und Soziales.
KULTUR
26 %
SOZIALES
43 %
Sport
31 %
In der Werkstätte mit 48 betreuten Arbeitsplätzen wird in sechs
verschiedenen Arbeitsgruppen in den Bereichen Seidenmalerei,
Keramik, Holzverarbeitung sowie Papier- und Textilgestaltung
gearbeitet. Die Tätigkeiten reichen von der Entwicklung und
Herstellung der Produkte bis zur Vermarktung und zum Verkauf
an Ausstellungen oder im eigenen Laden.
Beitrag an Neubau für Werkstätte
Für diese Werkstätte begann 2015 der Bau eines neuen
Gebäudes, um die Rahmenbedingungen für die fachliche
Entwicklung zu verbessern und die zukünftigen Betreuungs­
bedürfnisse mit geeigneten Räumlichkeiten decken zu
können. Der Bezug ist für den Herbst 2016 geplant. Die
HUBER+SUHNER Stiftung beteiligte sich an den Kosten für
diesen Neubau.
Zusätzlich beteiligte sich die Stiftung im Jahr 2015 an vier
weiteren Neu- und Umbauprojekten von sozialen Institutionen
in ihrem Einzugsgebiets. «Über die HUBER+SUHNER Stiftung
unterstützen wir unter anderem Institutionen, welche Menschen
mit Behinderungen fördern und betreuen. Wir erachten es
als wichtig, dass auch beeinträchtige Menschen ein möglichst
selbstständiges Leben führen können», erklärt Urs Alder,
Präsident der HUBER+SUHNER Stiftung.
Eine der unterstützten Institutionen betreut und fördert
Menschen mit einer Beeinträchtigung – ein kleiner Einblick.
Landscheide: Lebensraum und Arbeitsplatz
Der Verein Wohnheim und Werkstätte Landscheide wurde
1990 gegründet und bietet geistig, körperlich oder psychisch
beeinträchtigten Menschen einen Ort, der ihren individuellen
Bedürfnissen und Fähigkeiten entspricht. Ein interdisziplinäres
Betreuungsteam begleitet und fördert die Menschen in der
individuellen Freizeitgestaltung, im Gemeinschaftsleben sowie
an ihren Arbeitsplätzen in der Werkstatt.
Das Wohnheim verfügt über 34 betreute Plätze in verschiedenen
Wohngruppen. Beim begleitenden Wohnen steht die Förderung
der Selbstständigkeit im Fokus. Die Bewohnerinnen und Bewohner erledigen ihren Haushalt und versorgen sich eigenständig.
In den betreuten Wohngruppen hingegen werden sie durch
vorgegebene Strukturen intensiver unterstützt.
Eine Mitarbeiterin stellt
zusammen mit dem Betreuer
in der Werk­s tätte ein
Produkt aus einheimischem
Holz her.
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