Schweizer ZehnarzJ behandelt Petienlen ganzheitlich - miJ Erlolg Kranke Zähne: aOft die Wurzel allen UhelsD ll Einst zelebrierte er Wurzelbehondlungen on seinen Potienten. Bis zum Exzess stopfte er Amolgom in die Löcher von Zöhnen. Donn lernte der Zohnorzt Dr. Werner Mourer einen Appenzeller kennen, der sich ouf Kröuter und ollerlei ondere Housmittelchen verstond. Eine horte Konfrontotion für den überzeugten Schulmediziner. Mit Folgen: Heufe ist Mourer ein so genonnter gonzheitlicher Zohnmediziner - und für viele schmerzgeplogte Menschen oft die letzte Hoffnung. von Ren6 Hoenig Dass die Weisheitszähne raus sollen, findet der Mittfünfziger noch okay. Aber die anderen? <<Nein, ich bin mit ihremVorschlag gar nicht einverstanden>, macht er dem Zahnarzt klar. <Welche Alternative gibt es?> will er von Maurer wissen. <Sie lassen die Zähne drio, antwortet der. Für den Pizza-Wirt ist das keine echte Alternative. Seit Monaten plagen ihn Schmerzen im linken Ohr-teilweise rund um die Uhr. <Ich wache ständig nachts au$, klagt er. SeinArzt habe bisher keine Ursache gefunden. Deshalb ist erjetzt hier bei Werner Maurer. Von dem hat er kürzlich in einem TV-Beitrag erfahren. Zöhne qls Srörfulder (Eins, zwei, drei, vieq fünf... Diese fünf Zähne müssen weg!> Wemer Maurer zeigt auf dem Panorama-Röntgenbild, welche Zälne'er meint. Stille im Behandlungszimmer. Maurers Patient, ein italienischer Piz- za-Wirt, wird sichtlich nervös. Seine Augen weiten sich. Dann bricht es plötzlich aus dem Mann heraus: <Ohne Zähne ist 28 nicht lustig!> Werner Maurer ist nicht irgendein Zahnarut. Der 49-Iährige zählt zu den so genannten ganzheitlichen Zahnmedizinern. Leute wie Maurer sehen die Zähne nicht als ein vom Körper isoliertes Gebilde, vielmehr stecken für ihn bei chronischen Krankheiten oft die Zähne selbst dahinter. Und die können Störfelder sein, welche eine Fernwirkung auf Gelenke, Organe und Psyche haben. Ganzheitliche Zahnmediziner wie Maurer machen mifunter zwei Faktoren mysteries OB / 20O5 Werner Mqurer in seiner Zohnmedizin-Prqxis. <Eigentlich bin icli so etwas wie ein Mtilln.rann.> für eine Vielzahl von Beschwerden verant- Auch bei Amalgar.n kannte der Zahnarzt Und so verpasste Maure r dem Arzt und wortlich: Arnalgamfüllungen und Wur- keine Zurückhaltung. <lch liabe das bis zunr Exzess betlieben, meine ArralgamFtillungen schön ausgeschnitzt. ausgefeilt, hochglanzpoliert und so weiter. So, wie sicli das eben gehörte.) Naturhcilkundler die gewünschten Fül- zclbehar.rdlur.rgen. Beides hat Maurer frü- her selbst bei seinen Patienten gemacht. So wie er es gelernt hatte. <lnl Studiurn hiess es, Amalgam ist gut und Wurzelbehandlungen sind gut, also habe ich das geglaubt.> Dabei hatte der gebürtige Basler schon Erst klossisch, donn olternotiv Ende der 8Oer-Jahre eröffnete Manrer während seiner Studienzeit rnit Patienten seine eigene Praxis. In Frick, in der Nähe zu tun, die über Schmerzen klagten. Nach- von Basel. Dort habc cr mit den dern ihnen ein oder zwei wurzelbehan- Patienten zu tun gehabt, dic partout keine Arnalgam:lüllungen im Mund haben wollten. Denen tat der Zahnarzl auch der.r delte Zähne aus dem Gebiss entfernt wur- den. waren sie plötzlich schmerzlrei. Auch nach Amalgam-Entfernung erzählten die Patienten häufig von Verbesserung irgendeines körperlichen Leidens. <Das hatte mich schon ctwas hellhörig wcrden lasser.r. Aber ich habe es wieder vcr- drängt.> Und so <zelebrierte> er Wurzelbehand- lungen, wie Maurer heute offen zugibt. erster-r Gefällen. <Aber sonst habe ich weiter Amalgarn verwendet>. erzählt er. Unter anderen-r bei dern Hornöopathen seines Sohnes, der sich bei Maurer das Gebiss sanieren liess. <Selbst der meinte damals. die ganze Dis- kussion urn die Schädlichkeit von Amalgam sei nur Theater.> lungen. <E,inige Zeit später aber kar.n cl zu rnir und sagte, dass er plötzlich wicclcr an einern Analekzem leide>. kann sich Wer- Anftinglich benutzte er das Amalgam völlig bedenkenlos... net'Maurcr noch crinnem. E,r rneinte. dass er das schon einmal als Kind gehabt habe. Warum er jetzt plötzlich wieder daran leide, könne cr sich nicht crklären. Zuden.r fühlc cr sich öftcls crschöpft. E,inc Bernclkung machte Mar.rrer besondcrs stutzig: (El sagte. dass er sich als Kind nach ein etn Zahnarzlbesuch ähn I i ch geftihlt habe.> 2q mysteries OB / 2OO5 auf das Ausbohren von Amalgamfüllungen aus den Zähnen. Vielmehr bereiten sie den Organismus ihrer Patienten auf die Entgiftung vor und überwachen die ausleitende, entgiftende Nachbehandlung. Dass dies besonders wichtig ist, macht Maurer an den Patienten deutlich, die zu ihm in die Praxis kommen und mit fürVergiftungen typischen Symptomen oder einer so genanntenTherapieresistenz kämpfen. Also Symptome wie Schwächegefühl, Müdigkeit, Konzentrationsschlväche, Kopfschmerzen, Unruhe, Zittern,Schwindel, Reizbarkeit, Depressionen, Appetitlosigkeit, Metallgeschmack im Mund oder wiederkehrende Entzündung der Schleirnhäute. Im Klartext: An sich erfolgversprechende Behandlungen, etwa bei Erkältungskrankheiten, rheumatischen Störun- gen und chronischen Magen-Darmerkrankungen, sind bei ihnen erfolglos. Ei- nige von Maurers Patienten haben eine wahre Odyssee von einem Arzt zum anderen hinter sich. Wer bei Maurer lar.rdet. braucht bein.t ersten Termin vor allem Zeit und ein Panorarna-Röntgenbild seiner Zähne. <<Zur Übersichu, wie der Zahnmediziner erklärt. Den Mund aufsperren muss zu diesem Zeitpunkt noch keiner. Aufgrund der Schilderungen der Patienten, des Röntgenbilds sowie spezifischer Fragen sehe er, welche potenziellen Störherde bei einem Patienten vorhanden seien, erklärt Maurer. Zudem mache er bei Da der Zahnarzt seine Patienten damals noch nicht selber auf Unverträglichkeits- reaktionen beziehur.rgsweise Allergien testen konnte, schickte er den Hornöopathen nach Zirich. <Dort haben sie bei ihm eine erhöhte Quecksilberbelastung festgestellt.> Zurtick bei seinem Zahnarzt, liess sich der Geplagte sämtliche Amalgam-Füllungen wieder aus dem Mund entfernen. Fol- ge: <Seine Beschwerden wurden besser, waren aber noch nicht weg. Darauflrin habe ich auch noch das Amalgam aus den wurzelspitzenresezierten Zähnen rausgeholt, die Zähne selbör aber noch belassen Von da an waren die Beschwerden ganz weg.> Das war für den Zahnarzt Beweis genug. <Ab diesem Zeitpunkt habe ich Amalgam komplett aus rneiner Praxis verbannt>, sagt er. Das war 1989. Für Maurer ist längst klaq woher die hohe Quecksilberbelastung seines Patien- 30 ten herrührte: Ftir Amalgarnfüllungen wird ein Legierungspulver aus Silber, Zinn, Kupfer, Quecksilber und gegebenenfalls Zink mit der gleicl.ren Menge flüssigen Quecksilbers vern.rischt. Zu elwa 50 Prozent enthält eine Amal- gam-Füllung demnach das giftige Schwermetall Quecksilber. Personen rnit mehreren Amalgam-Füllungen können also ständig mel.rrere Gramnr Quecksilber im Mund rrit sich herumtragen. Sondermüll Was Maurer besonders widersinnig erscheint: Aus Urnweltschutzgründen wer- den Zahnärzte in der Schweiz heute durch den Staat gezwungen, alles aus den Zähnen, ihrer Patienten gebohrte Amalgam in Spezialfässern als Sondermüll zu entsorgen während die Füllungen im Mund der Patienten weiterhin keine Problerne venrrsachen sollen. lnzwischen beschränken sich ganzheitliche Zahnmediziner deshalb nicht nur jedem einen Kurztest, wobei er unter anderern auf mögliche Erdstrahlen, elektrornagnetische- und Quecksilberbelastung sowie entzündliche Veränderungen im Kiefelbereich achte. <Das alles gibt rnir entsprechende Hinweise. utn zu erkennen, was zu tun ist.> Der ganzheitliche Zahnmediziner vergleicht diesen Teil seiner Arbeit damit, was zu tun ist. wenn eine Strasse nach einem Erdrutsch nicht rnehr passierbar ist. <Da räumt rnan auch nicht zuerst die kleinen Steinchen beiseite. sondern nimmt mit dem Bagger das grosse Zeug weg.> So ähnlich sei es mit unserem Körper, wenn der nicht rnehr reguliere, blockiere - und schliesslich vollends streike. Maurer: <Ich schaue aiso nicht, ob die Schmerzen im linken Zeh mit dem oder dem Zahn zusammenhängen könnten, sondern rnache mir zuerst ein Gesamtbild von meinem Patienten.) So auch von der 40-jährigen Frau, die mysteries O8 / 20O Mal in Maurers Behandlungsstuhl sitzt. Sie sei <hochgradig elektrosensibel>, erzählt sie dem Zahnmediziner. Vorsicht sei also geboten, an diesemTag zum ersten bei dem, was in ihren Mund hineinkomme. Ein Zahnbercitet ihr besonders Probleme. Dass sie Amalgam und Kunststoffiillungen im Mund habe, vergisst sie nicht zu erwähnen. Maurer hört aufmerksam zu. <Was er- warten Sie von mir?>, will er wissen. ,"'', Patienten müssen einiges an Zeit und allenfalls auch Geld investieren. Ebenso rät er, die psychische Belastung, welche die Patientin zeigt, anzugehen. Doch allein die Vorstellung der drohenden Zahnlücke lässt die Frau verzweifeln. <Dann muss ich mit einer Lücke rumlaufen!> macht sie ihrem Unmut über den Vorschlag des Zahnmediziners Luft. <Sie dürfen mit einer Lücke rumlauder verschmitzt. <Gandhi hatte auch nur noch einpaar Zähnchen als er Indien in die Unabhängigkeit führte.> Für die Frau im Stuhl ein schwacherTrost. Aber sie muss sich ja noch nicht ent- feu, korrigiert scheiden. Maurer rät ihr, zu Hause in Ruhe über alles nachzudenken. Eine Stunde hat er mit ihr gesprochen. Doch was macht er eigentlich bei Leuten, die das, was er praktiziert, für Hokuspokus halten? <Kein Problem>, versichert Schweigen. Die Frau ist irritiert. Eigentlich will sie von Maurer wissen, was sie Maurer. <Ich kann auch mit solchen Patienten arbeiten. Die Frage ist nur, ob sie tun soll. Doch so einfach ist das nicht. das auch <Manche Leute kommen zu mir in derAn- nahme, ich würde einmal kurz mit den Fingern schnippen und ihr ganzes Leben wäre wieder in Ordnung.> Wenn er ihnen dann sage, dass er gewisse Zähne ziehen müsste und die Leute selbst einiges an Zeit und eventuell auch Geld investieren müssten, dann sei es oft vorbei. <Dann schieben sie sich lieber wieder ihre Medikamente rein, anstatt etwas zu unternehmen>>, ereifert sich der Zahnmediztner. Noch heute denkt er dabei an eine Patientin zurück, die ihm erklärte, dass sie lieber weitere 20 lahre hochdosierte Schmerzmittel schlucke und trotzdem Schmerzen habe, als sich einige Zähne ziehen zu lassen. <Dabei konnte ich ihr eindeutig zeigen, dass ihre Schmerzen von diesen Zähnen ausgingen.> Zohn rqus - oder nichr? Zahn rats - oder nicht? Das ist auch die Frage für die 40-Jährige, die Maurer jetzt fragend anschaut. Er hat ihr soeben erklärt, warum er ihr diesen Zahn <rausmachen> würde. Der Zahn ist abgestorben und zeigt eine grosse Zyste an der Wurzelspitze. <Das verursacht bei Ihnen mit die Reizungen im Gesichtsbereich>, sagt er bestimmt. Doch nur mit dem einen Zahn sei es betreffend der Elektrosensibilität nicht getan. Da müssten noch die Amalgamfül- lungen dranglauben. Ztdem müsste sie die festgestellte elektromagnetische und Erdstrahlenbelastung beheben lassen. mit mir können.> Als Beispiel erzählt er von einem geEhefrau zu ihm Mann, der von seiner psyhabe mit schickt wurde. Bei dem er chosomatischer Energetik angefangen. <Gleich zu Beginn sagte er mir, dass das eh alles Quatsch und er ein rational den- kender Mensch sei. Seiner Frau zuliebe aber wolle er es probieren.> Der Mann habe schliesslich schon nachkurzer Zeit eine Besserung bei seinen Beschwerden verspürt. Und zugegeben, dass er das nie für möglich gehalten hätte. Dass eine grosse Zahl seiner Berufskollegen nicht für möglich halten will, was Maurer zusammen mit seinen Patienten erreicht, stört den Zahnmediziner nicht. 5 heute bei der ganzenThematik zu viel po- litisiert - und zwar generell. Aber es wird viel zu wenig gehandelt. Ich will aber handeln. Nur so kann etwas verändert und verbessert werden.> Das Gleiche gilt für ihn beim Thema Krankenkassen. Die übernehmen bis heute so gut wie keine Kosten für eine ganz- heitliche zahnmedizinische Behandlung. Er selbst hat beispielsweise einen Patienten gehabt, dem die Krankenkasse gegen 100'000 Schweizer Franken fiir diverse Behandlungen, Operationen und Medikamente zahlte, und das über Jahre hinweg. Maurers Rechnung über 500 Franken dagegen wollte die Kasse nicht übernehmen. Dabei sei der Patient seit der Behandlung bei ihm völlig beschwerdefrei. <Aber wenn unsere Art von Zahnmedizin bei den meisten Zahnärzten schon nicht anerkannt ist, dann ist es für uns umso schwieriger, diese bei den Kassen zu etablieren.> Injüngster Zeit gebe es allerdings Verhandlungen, initiiert vor allem durch die Schweizerische Gesellschaft für Ganzheitliche Zalnmedizit. <Aber die Kassen sind halt sehr schwerf,dllip, macht sich Maurer keine allzu grossen Hoffnungen. Geheimrezepr für Ski-Srors Hingegen könnten die Hoffnungen auf Medaillen und Podestplätze bei den der- zeit kläglich abschneidenden Schweizer Ski-Stars steigen, wenn diese ihre <Beis- serchen> ganzheitlich behandeln lassen würden. Davon ist Werner Maurer abso- lut überzeugt. Nicht mehr. Früher habe er noch versucht, seine Kollegen auf den Weg zw ganzheitlichen Zahnmedizin zu bringen, räumt er Er muss es wissen, hat er in seiner Jugend doch auch eine Zett lang Spitzensport betrieben - als Kunstturner. (Un- ein. Inzwischen hat er es aufgegeben. Maurer: <Mich interessieren nur noch meine sere Sportler würden bessere Leistungen Patienten und dass es denen nach einer Be- handlung besser geht. Das sollte ja auch das Ziel jedwelcher ärztlicher Therapie sein.>Alles andere sei ihm egal. Und zwar aus einem einfachen Grund. <Mir wird vollbringen, wenn deren <Mahlen qualitativ sauber und nach ganz strengen ganzheitlichen Kriterien saniert wären>, versichert er. <Garantiert!> I lntegrole Zohnmedizin: Dr. Werner Mourer, Schützen- gosie 8, CH 9000 St. Gollen, Tel.-Nummer: +41 (71 ) - 230 05 50. - SGZM: Gesellschofl für gonzheitliche Zohnmedizin Die Schweizerische Gdsellschaft für gonzheitliche Iohn' Gebiet betrochten. Sie orbeiten noch den Regeln medizin (SGIlil) wurde I?92 oß Fochgeselkchoft der Schulmedizin unter Berückskhtigung der Schweizeischen Ärztegeselßchoft far frfohrungsmedr energelischen Beziehungen der lühne zum übrigen zin gegründef. ln gonismus. dieser Gesellschtft hoben skh lohn' ürzle zusommengefunden, die den ll/iund und die löhne des Polienfen nkht uls vom übrigen Körper isoliertes Weitere Infornoltonen zur SGIlfi finden skh le rnet u nter: wwwsgz m. ch du bekonnten 0r im ln' 3l