Was ist PerioGlas

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Knochenaufbau
Behandlungsschema
Lassen Sie sich
vom Zahnarzt die
zu behandelnden
Zähne ankreuzen
1
2
Zahnarzt-Information für Patienten
bei parodontalen
Defekten
bei Zahnverlust
3
4
Ihre nächsten Termine
1. Termin:
2. Termin:
3. Termin:
zur Befestigung
von Implantaten
4. Termin:
5. Termin:
6. Termin:
7. Termin:
8. Termin:
Ihre Zahnarztpraxis:
bei sonstigem
Knochenverlust
im Kiefer
Wie entstehen Knochendefekte und welche Folgen können sie haben?
Knochendefekte können auf verschiedene Weise
entstehen, z. B. durch Parodontitis (Entzündung
des Zahnbettes), einen Unfall, durch kieferorthopädische Maßnahmen, die Entfernung eines
kranken Zahnes oder einer kranken Zahnwurzel.
Auch Entzündungen, z. B. Zysten, können die
Ursache für einen Knochenverlust sein. In der
heutigen Zeit werden in den genannten Fällen
bestimmte Materialien verwendet, die die
Fähigkeit besitzen, den Knochen wieder zu
regenerieren.
Solche Knochenaufbaumaterialien kommen
in folgenden Fällen zum Einsatz:
Die weitaus häufigste Ursache
von Knochendefekten ist Parodontitis, oft umgangssprachlich
fälschlich „Parodontose“ genannt. Die parodontale Erkrankung wird durch Bakterien hervorgerufen und
führt zu einer Zahnbettentzündung und schließlich
zur allmählichen Zerstörung des Zahnbettes.
Erstes Anzeichen dafür ist z. B. ein rotes, geschwollenes Zahnfleisch, das beim Zähneputzen leicht
blutet. Bleibt dieses erste Stadium einer Zahnfleischerkrankung (Gingivitis) unbehandelt, kann
das ganze Zahnbett erkranken. Der Knochen des
Zahnbettes baut sich ab. Wird nichts gegen die
Zahnbettentzündung unternommen, lockern sich
die betroffenen Zähne und fallen aus. Damit es
nicht soweit kommt, können nach Abklingen der
Parodontitis die Zähne durch ein Regenerationsmaterial (z. B. PerioGlas ® ) wieder befestigt
werden.
gesunder
Zahn
Zahnfleischtasche
Plaque
Zahnfleischschwund
Knochenabbau
erkrankter
Zahn
Durch fortgeschrittene Paro-
dontitis oder aber durch einen
Unfall kann es zum Zahnverlust kommen. Der Knochen
an dieser Stelle bildet sich
langsam zurück. Dies hat zur Folge, dass evtl.
nötige, spätere prothetische Versorgungen dort
nicht gut halten. Ein Auffüllen des Zahnfachs mit
einem Knochenregenerationsmaterial (z. B.
PerioGlas®) ist aus diesem Grunde ratsam.
Soll ein verlorener Zahn durch
ein Implantat ersetzt werden
oder eine Prothese mit Hilfe
von Implantaten getragen
werden, so ist eine gute Befestigung des Implantats nötig. Um dies zu erreichen, ist oft ein Knochenaufbau mit Hilfe von
Knochenregenerationsmaterial unerlässlich.
Bei sonstigen Knochenver-
lusten im Kiefer, z. B. wenn
die Prothese schlecht sitzt,
nach Zystenentfernung oder
sonstigen Entzündungen, die
einen Knochenabbau hervorgerufen haben, ist es
notwendig, den Knochen mit Hilfe von Knochenregenerationsmaterial wieder aufzubauen.
Was ist PerioGlas® ?
PerioGlas ist ein synthetisches, bioaktives Granulat,
das für den Knochenaufbau bei parodontalen
Defekten, Zahnverlust, zur Befestigung von
Implantaten oder sonstigen Kieferknochenverlusten zum Einsatz kommt. PerioGlas unterliegt
in Verbindung mit der Körperflüssigkeit einem
Transformationsprozess. Am Ende dieses Prozesses ist PerioGlas in neuen Knochen und neue
Fasern umgewandelt.
PerioGlas besteht aus Silizium, Natrium, Kalzium
und Phosphor. Alle diese Bestandteile kommen
auch im natürlichen Knochen vor.
PerioGlas ist ein Granulat mit verschiedenen
Partikelgrößen (90 – 710 µm). In diesem Partikelgrößengemisch sorgen die kleinen Partikel für
eine schnelle Knochenbildung und die großen für
die Stabilität innerhalb des Knochenbildungsprozesses.
Da PerioGlas ein rein synthetisches Material ist,
besteht auch kein Risiko bzgl. evtl. Krankheitsübertragung, was bei anderen Materialien
tierischen Ursprungs nicht hundertprozentig
ausgeschlossen werden kann.
angemischtes
PerioGlas
PerioGlas verhindert die Vermehrung von
Bakterien und lässt die Wunde daher im
allgemeinen sehr gut abheilen. Zudem wurde
auch eine schmerzlindernde Wirkung festgestellt.
PerioGlas hat die -Zertifikation. Es wird in
Deutschland und den meisten europäischen
Ländern seit 1997 und in den USA seit 1994
verwendet. Das Material selbst (Bioglass®) wird
seit über 10 Jahren zur Knochenregeneration in
verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt. PerioGlas besitzt zusätzlich die amerikanische FDA-Zulassung, die einen umfangreichen klinischen Einsatz eines Materials auch am
Patienten voraussetzt, bevor ein Produkt in
Amerika auf den Markt kommen darf.
PerioGlas nimmt innerhalb der synthetischen
Knochenaufbaumaterialien klar die Position 1 in
punkto klinischer Dokumentation ein und wird
weltweit seit Jahren erfolgreich verwendet. In
Europa ist es das meistverwendete synthetische
Knochenregenerationsmaterial.
Das Material wird auch unter dem Namen
NovaBone® für großflächige Knochendefekte,
z. B. an Armen und Beinen sowie zur Schädelrekonstruktion eingesetzt.
PerioGlas® und NovaBone® sind registrierte Handelsmarken
von NovaBone Products, LLC, Bioglass® ist eine registrierte
Handelsmarke von USBiomaterials Corporation
Wie wird bei der Behandlung von Knochendefekten vorgegangen?
Die Vorgehensweise des Zahnarztes oder der
Zahnärztin hängt von der jeweils durchzuführenden Behandlungsform ab. Im Einzelfall
können zudem zusätzliche stabilisierende
Maßnahmen erforderlich sein, über die Ihnen Ihr
Zahnarzt/Ihre Zahnärztin gerne Auskunft gibt.
Der gesamte operative Eingriff erfolgt unter
örtlicher Betäubung.
Bei parodontalen Knochendefekten wird
wie folgt vorgegangen:
Es wird operativ ein Zugang zur
Zahnwurzel geschaffen, um die
Wurzeloberfläche zu reinigen
und erkranktes Gewebe zu
entfernen. Der parodontale
Defekt wird nicht von Natur aus wieder regeneriert, sondern muss mit Regenerationsmaterial
aufgefüllt werden, damit der verlorene Knochen
und das parodontale Bindegewebe sich wieder
aufbauen und dem gelockerten Zahn wieder den
nötigen Halt geben können. Nach Auffüllung des
Defektes wird das Zahnfleisch wieder befestigt.
Ein Zahnverlust wird folgendermaßen
behandelt:
Das durch Zahnentfernung
oder aufgrund eines Unfalls
entstandene Zahnfach wird
ebenfalls gereinigt, mit Knochenregenerationsmaterial
locker aufgefüllt und anschließend mit Schleimhaut abgedeckt und vernäht.
Das Platzieren eines Implantats geschieht
so:
Das Implantat wird entweder
sofort in das gereinigte Zahnfach
eingebettet und dessen Umgebung – falls nötig – mit
Knochenregenerationsmaterial
aufgefüllt, oder der Knochen wird zunächst
aufgebaut und das Implantat, nachdem sich
Knochen gebildet hat, platziert. Ihr Zahnarzt/Ihre
Zahnärztin wird für Ihren Fall individuell entscheiden, welche Lösung für Sie die geeignetste ist.
Bei sonstigen Kieferknochenverlusten,
z. B. bei schlechtsitzender Prothese, wird
auf folgende Weise vorgegangen:
Es wird operativ ein Zugang zu
dem Knochendefekt geschaffen.
Der Defekt wird mit Knochenregenerationsmaterial aufgefüllt. Anschließend wird das
Zahnfleisch wieder in seine ursprüngliche Position
gebracht und vernäht.
Was muss ich nach dem Einbringen von PerioGlas® berücksichtigen?
Der Erfolg der Regeneration hängt sehr von Ihrer
Mitarbeit ab. Befolgen Sie daher konsequent die
Anweisungen Ihres Zahnarztes/Ihrer Zahnärztin.
Halten Sie bitte unbedingt Ihre Kontrolltermine
ein!
Im allgemeinen sollten Sie nach der Operation folgende Mundhygiene betreiben:
Am Tag nach der Operation beginnen Sie den
Mund mit einer chlorhexidinhaltigen Mundspüllösung (z. B. Paroex Chlorhexidin-Mundspülung
0,12 % ohne Alkohol) gemäß den Angaben
Ihres Zahnarztes/Ihrer Zahnärztin bzw. des
Herstellers zu spülen. Diese Spülungen setzen
Sie mindestens eine Woche lang fort.
Die nicht behandelten Zähne können Sie im
allgemeinen wie gewohnt mit der Zahnbürste,
die Zahnzwischenräume mit Zahnseide usw.
pflegen.
Nach der ersten Nachkontrolle – in der Regel
ist dies eine Woche nach dem Eingriff – können
Sie voraussichtlich beginnen, den operierten
Bereich mit einer weichen Zahnbürste vorsichtig zu säubern.
Da Rauchen einen negativen Einfluss auf die
Heilung hat, sollten Raucher/innen das Rauchen
am besten unterlassen oder zumindest einschränken, solange die Wundheilung nicht abgeschlossen ist.
Klinischer Fall:
Röntgenaufnahme vor
der Operation bei
einem Patienten mit
fortgeschrittener
parodontaler Erkrankung. Der Knochenabbau ist deutlich zu
erkennen.
Röntgenaufnahme
sofort nach der Operation. Der Defekt
ist bis zum Zahnfleischrand mit
PerioGlas aufgefüllt.
Derselbe Patient nach
5 Jahren. Die Knochenhöhe entspricht dem
PerioGlas Aufbau im
ursprünglichen Defekt.
Der Patient betreibt
eine gute Mundhygiene.
Welche Vorteile hat eine
Knochenregeneration mit
PerioGlas®?
Noch ein letztes Wort ...
PerioGlas ist ein synthetisches Material. Somit
sind jegliche Risiken von Krankheitsübertragungen
ausgeschlossen. Ein weiterer, großer Vorteil ist,
dass PerioGlas zu einer schnellen Regeneration
führt, da das Material mit der Körperflüssigkeit
reagiert und aktiv Knochen bildet. PerioGlas haftet
gut am Knochen und am Weichgewebe, so dass
es in den meisten Fällen ohne weitere Zusatztechniken eingesetzt werden kann. Es lässt sich
einfach verarbeiten, so dass Risiken vermieden
werden.
Die beste Behandlung ist nur dann erfolgreich,
wenn Sie richtig mitarbeiten. Sie sollten daher
unbedingt die Anweisungen Ihrer Zahnarztpraxis
befolgen. Dort finden Sie auch kompetente
Gesprächspartner, die gerne bereit sind, Ihre
Fragen zu beantworten.
Und noch ein Vorteil, der den Einsatz von
PerioGlas angenehm für Sie macht:
PerioGlas verhindert die Vermehrung von Bakterien. Die Wunde heilt daher im allgemeinen
sehr gut ab.
Wird der Einsatz von PerioGlas®
von der Krankenkasse bezahlt?
Die Behandlung mit PerioGlas wird in der Regel
von der gesetzlichen Krankenkasse nicht getragen.
Sollten Sie privat krankenversichert sein, wird die
Behandlung in den meisten Fällen bezahlt.
Informieren Sie sich bitte bei Ihrer Versicherung
bzgl. einer evtl. Kostenübernahme.
Ihre Zahnarztpraxis wird Ihnen gerne einen
detaillierten Kostenvoranschlag abhängig von der
Größe des zu behandelnden Defektes unterbreiten.
Eine regelmäßige, gründliche Mundhygiene sowie
der regelmäßige Besuch bei Ihrem Zahnarzt oder
Ihrer Zahnärztin hilft Ihnen den neu gewonnenen
Knochen zu erhalten bzw. einer (erneuten) parodontalen Erkrankung vorzubeugen.
Ganz wichtig für den Erhalt des neu gewonnenen
Knochens ist die regelmäßige, gute Mundhygiene.
Um diese schonend, aber gründlich auszuführen,
empfiehlt es sich direkt nach der Operation eine
extraweiche Zahnbürste, z. B. BUTLER GUM®
Technique® sensitive oder MicroTip® sensitive zu
benutzen. Später können wieder die gewohnte
Zahnbürstenstärke und sonstige Hilfsmittel
(Zahnseide, Interdentalbürsten) verwendet
werden.
Auch die Zahnzwischenräume bedürfen spezieller
Pflege mit Zahnseide oder Interdentalbürsten. Ihr
Zahnarzt/Ihre Zahnärztin berät Sie gerne über
die Mundhygieneprodukte (z. B. aus dem BUTLER
GUM Sortiment), die individuell für Sie in Frage
kommen.
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