Zeit ist Muskel Warum es beim Herzinfarkt eilt .'-*/'1ur'\& UITII'\L Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in der Schweiz immer noch die Todesursache Nummer 1. Ein akuter Herzinfarkt ist lebensbedrohlich: Auch mit modernster Medizin sterben daran durchschnittlich noch 7 Prozent aller Betroffenen. oENTER oa snNpA Et\crnotNÄ SASSA GESUNDHEITSZENTRUM UNTERENGADIN mit akutem Herzinfarkt leiden meistens unter intensiven k emmenden, beengenden oder brennenden Schmerzen hinter dem Brustbe n. Diese können zum Ha s, Behandlungsresultate am Ospidal. Seit n den Krefer, den linken Arm oder zum Bauch hin ausstrah en. Oft sind diese schweizweit dre Therapie- und Behandlungs- Patienten über l0 Jahren n mmt das Ospidal am AMISRegister (Acute Myocardial Infarction n Switzerland) teil. Dreses erfasst sert 1997 Schmerzen verbunden m t Ube keit, Schwäche, Schweissausbruch, Atemnot, Todesangst E n kle ner Teil der Infarktpatienten, vor allem solche mit Zuckerkrankheit, verspürt nur ein allgeme nes Unwohlsein, aber kaum Schmerzen. Zeit ist Leben - Zeit ist Muskel. <Das W chtigste st, keine Zeit zu verlieren)), sagt Gian Flury, Facharzt Innere Medrzin und Kardiologie FMH am Ospidal Er fugt an: (Je rascher die Therapre begonnen werden Lar-n, desto grö:ser d e Uberlebensrha^ce und umso kle ner der bleibende Schaden >. Wenn die Behandlung nnerhalb der ersten Stunde nach Schmerzbeginn erfolgt, kann das Sterberisrko um 50 Prozent reduziert werden, nach 3 Stunden nur noch um 25 Proze^t Je soäter d e Theraoie begi^nr, des- to mehr Herzmuskelgewebe stirbt ab und desto grösser ist das R siko einer blerbenden Herzmuskelschwäche nach Infarkt. Deshalb zäh t lede Minutel Aus vie en Studien st bekannt, dass am meisten Ze t be m Pat ent selbst ve'loren gerr, rn,e I sich dieser lr späl meldet ((pat ent's delay>), desha b ist es sehr wichtig, berm ger ngsten Infarktverdacht rasch zu hande n - auch nachts respektive ausserhalb der Arbeitsze t. Was ist zu tun? Be den obgenannten Symptomen darf nicht zugewartet werden. Sind die Symptome eindeut g, muss sofort der Rettungsd enst uber die Notrufnummer 144 Durch Verschluss e/ner Herzkranzartene sttrbt das von dieser Artene versorgte Herzmuskelgewebe (grau) ab armrert werden. Bei Unsrcherherten kann z.-'ersI de. Haus- ode. Nor'allarzl argertfer werden d es darf aber zu keiner zeit ichen a Verzögerung führen Unm ttelbar nach Ankunft der Ambulanz mit Rettungssanitäter und Notarzt beim Patienten, schreibt l\orfal das 'ear eir EKC und se^det dieses per Telefonnetz dem Dienst habenden lntern sten im Spital drrekt auf se nen Computer und auf sein Dienst-Handy (siehe B ld). Falls das EKG bestimmte Infarktze chen ze gt, kann bereits vor Ort ein Medikament (Fibrinolyticum) in die Vene verabreicht werden. Dieses löst das Blutgerinsel, das die Kranzarter e verstopft und den lnfarkt aus öst. <Auf diese Weise st es trotz der Weitläufigke t des Unterengadrns möglich, innerhalb sehr kurzer Zeit eine wirksame Infarkttherapie e nzuleiten>, informiert Flury Einmal im Spita angekommen, werden zusätz iche Untersuchungen (EKG, Labor, Herzultraschall) durchge- führt. Aufgrund des Verlaufs w rd resultate des akuten Herzinfarktes bei den terlnehmenden 76 kleinen, mittelgrossen und grossen Spitälern (bis 2010 total 31'010 Patienten). Eine kürzlrche nterne Auswertung von Daten der etzten 10 Jahre ergab, dass das Osp dal eine m Vergleich zum Du rchsch n itt t efere Herzinfarktsterblich ke t (4 Prozent gegenüber 7 Prozent) sowie trefere Komplikationsrate (12 Prozent gegenüber 22 Prozent) hat. Auch in der Behandlungsqualrtät kann das Unterengadiner Spita überdurchschnittllch gute Resultate vorweisen, z.B. e ne korrekte med kamentöse Sofnrrrhcr:nip D p nrrrpn Rosrrll:lo < nd nemäss Flr-rry, das Ergebnis einer gut organ sier- ten, engen Zusammenarbe t zwrschen Haus)r tlao Roiir rnncdiancl r rn.l (n - rl ir-tan JP LOrOr4 rsr r, Die guten Resultate motivieren uns, diese hohe Qualität auch weiterhin aufrechtzuer< halte^ , so I lu.y. W chLigste Vorausserzung für e ne schne le und erfolgre che Behandlung se jedoch dte rasche Reaktion der Pat enten oder deren Angehör gen selbst. - dann entschieden, zu we chem Zeitpunkt der Pati- ent für eine Herzkatheteruntersuchung Kantonsspital Graubünden verlegt w rd. ins Auf das iPhone des E KG m it Spitalarztes übermitteltes H erzi nfa rktze tch e n