VITAbene Medical Wellness-Kuren Gültigkeit der EKVK Diabetes mellitus Das Magazin der OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge Ausgabe 3 – Oktober 2010 Inhalt Gratulation Editorial Zur erfolgreichen Weiterbildung Medical Wellness-Kuren“ – Termine 2011 Herrn Mario Schiefermair zum Lehrabschluss als Bürokaufmann mit gutem Erfolg ............................................................. 3 4 Kuren für im Aktivstand befindliche APS-Lehrer/innen während der Schulzeit . ......................................................................................................... 5 LKUF INTERN Herrn Thomas Mittermeier, MBA zum Bachelor of Arts in Business ................................................................................................................................................................ Freie Plätze bei LKUF-Seminaren ......................................................................... 6 Mitversicherung der Kinder während Studium oder weiterer Ausbildung .................................................................................................. 7 Ablauf der Gültigkeitsdauer für einige Europäische Krankenversicherungskarten ................................................ 7 Diabetiker-Versorgung – Erstversorgung und Kontrollmaterial .............................................................................................................. 8 Persönliche und telefonische Erreichbarkeit der OÖ. LKUF Montag – Donnerstag 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr . .............................................................. Diabetes mellitus/Zuckerkrankheit – Eine Wohlstandserkrankung im Vormarsch Gut zu wissen! 9 ...................................................... 10 .......................................................................................................................................... 12 Titelbild: photos.com Freitag 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr Zuständigkeit der Kundenbetreuerinnen Postanschrift: 4041 Linz Leonfeldner Straße 11 Postfach 200 Homepage: www.lkuf.at Ihre Kundenbetreuerin ist die erste Ansprechpartnerin in der OÖ. LKUF und bemüht sich um Ihre Anliegen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www. lkuf.at/Kontakt/Kundenbetreuerinnen. Impressum: Medieninhaber, Herausgeber & Verleger: OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfür­sorge, Leonfeldner Straße 11, 4040 Linz; Redaktion: Dir. Wolfgang Haider, MSc, Riki Schwarzlmüller Gestaltung: MAGIC Werbeagentur, Traun 2 Ständig steigende Medikamentenkosten VITAbene Oktober 2010 Linz-Stadt Andrea Woitsch, Teamleiterin-Stv. (0732) 66 82 21-83, [email protected] Freistadt, Linz-Land, Perg, Steyr-Land, Steyr-Stadt Susanne Fleischhans (Montag bis Donnerstag) (0732) 66 82 21-84, [email protected] Freistadt, Linz-Land, Perg, Steyr-Land, Steyr-Stadt Melitta Scheuchenstuhl (Mittwoch bis Freitag) (0732) 66 82 21-86, [email protected] Gmunden, Kirchdorf, Vöcklabruck Andrea Angerer (0732) 66 82 21-87, [email protected] Braunau, Schärding, Rohrbach, Wels-Stadt, Pensionisten mit Wohnbezirk außerhalb OÖ. Bianca Ammerstorfer (0732) 66 82 21-85, [email protected] Eferding, Grieskirchen, Ried, Urfahr-Umgebung, Wels-Land Manuela Simader (0732) 66 82 21-90, [email protected] Editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen! Vorsorge und Leistungssicherung Wolfgang Haider, MSc Direktor Um der Aufgabe gerecht zu werden, die Gesundheit der Lehrerinnen und Lehrer zu fördern, zu erhalten oder im Krankheitsfall bestmögliche Leis­ tungen zu erbringen, müssen wir nicht nur in die Vorsorge investieren, sondern auch in die Zukunft schauen. Neben den großzügigen Regelungen im Kurbereich und der Vorsorge­ schiene VITAfit haben wir eine Zusammenarbeit mit den wesentlichen Organisationen des Lehrerbereichs beschlossen, mit dem Ziel, krank­ machende Arbeitsumstände möglichst zu minimieren. Gemeinsam mit der oö. Landesregierung, dem Landesschulrat für OÖ., den beiden Pädagogischen Hochschulen und den Zentralausschüssen für APS und BPS haben wir den Verein Netzwerk Lehrer/innen Gesundheit – NLG gegründet. In der nächsten Ausgabe der VITAbene werden wir noch ausführlich darüber berichten. Die zweite wichtige Aufgabe ist, das Leistungsniveau der OÖ. LKUF auch in der Zukunft zu sichern und auch der Altersgruppe, die am meisten die Hilfe der OÖ. LKUF benötigt, einen uneingeschränkten Zugang zur qua­ litativ besten aber sehr kostenintensiven Medizin sicherzustellen. Um dies zu gewährleisten, hat der Bundesgesetzgeber in dem für uns relevanten Grundsatzgesetz (B-KUVG) eine Anhebung der Beiträge für Pensionisten um 0,8 % beschlossen. Im notwendigen Nachvollzug muss auch die OÖ. LKUF die Beiträge für Pensionisten ab 1. 9. 2010 der gesetzlichen Bestimmung anpassen. Dies ist ein wichtiger Beitrag, damit die beste medizinische Betreuung auch im Alter sichergestellt ist. Wir nehmen beide Aufgaben, die Vorsorge und die Leistungssicherung, sehr ernst und werden gemeinsam mit Ihnen einen Beitrag zur Gesund­ erhaltung unserer Mitglieder leisten und das hohe Leistungsniveau der OÖ. LKUF auch in Zukunft sicherstellen. Wolfgang Haider, MSc VITAbene Oktober 2010 3 TERMINE 2011 „Medical Wellness-Kuren“ U nsere „Medical Wellness-Kuren“ sind inzwischen beliebte Präventionsangebote. Dies zeigt uns wieder einmal, dass Ihnen die rechtzeitige Gesundheitsvorsorge ein wichtiges Anliegen ist. Wir bieten Ihnen daher auch 2011 die Möglichkeit, diese fixen Pauschalangebote für eine Woche (7 Tage) zu bestimmten Themen zu vorgegebenen Terminen zu besuchen. Diesmal haben wir aufgrund der Wichtigkeit des Themas die neue Medical Wellness-Kur „Bewusst und gesund leben mit Diabetes“ dazu genommen. In dieser Ausgabe finden Sie einen Fachartikel zu diesem Thema. Termine für LKUF-hauptversicherte Mitglieder im Aktivstand (sowie begleitende mitversicherte bzw. pensionierte Ehegattinnen und -gatten, sofern ein Kuranspruch gegeben ist): • 20. 2. – 26. 2. 2011 (Semesterferien): „Regenerationstage“ – für Lehrer an allgemeinen Pflichtschulen und Berufsschulen • 17. 4. – 23. 4. 2011 (Osterferien): „Fit mit Kneippen“ – für Lehrer an allgemeinen Pflichtschulen und Berufsschulen • 3. 7. – 9. 7. 2011 (erste Ferienwoche für BS): „Gesunde Ernährung“ – nur für Lehrer an Berufsschulen • 10. 7. – 16. 7. 2011 (erste Ferienwoche für APS): „Bewusst und gesund leben mit Diabetes“ – für Lehrer an allgemeinen Pflichtschulen und Berufsschulen • 4. 9. – 10. 9. 2011 (letzte Ferienwoche für APS): „Gesunde Ernährung“ – nur für Lehrer an allgemeinen Pflichtschulen Termine für pensionierte Mitglieder (sowie begleitende mitversicherte Ehegattinnen und -gatten, sofern ein Kuranspruch gegeben ist): • 16. 1. – 22. 1. 2011: „Gesunde Ernährung“ • 6. 2. – 12. 2. 2011: „Regenerationstage“ • 27. 3. – 2. 4. 2011: „Bewusst und gesund leben mit Diabetes“ • 3. 4. – 9. 4. 2011: „Fit mit Kneippen“ 4 VITAbene Oktober 2010 „Gesunde Ernährung“ 1 1 2 2 1 3 Kneipp Heuleberwickel Heublumensack Rückenheilmassagen (20 min.) Kneippwechselgüsse Vortrag über gesunde Ernährung Bewegungseinheiten in der Gruppe (Nordic Walking, Gymnastik) 6 Übernachtungen mit Frühstück 6 Nachmittagskaffees 6 Abendessen medizinischer Eingangscheck lt. gültiger Honorarordnung „Fit mit Kneippen“ 2 1 1 2 2 1 Kneippwechselgüsse Wadenwickel (Lehm, Topfen) Heublumensack Heilmassagen (20 min.) Gymnastik in der Gruppe Nordic Walking-Einheit in der Gruppe 6 Übernachtungen mit Frühstück 6 Nachmittagskaffees 6 Abendessen medizinischer Eingangscheck lt. gültiger Honorarordnung Gilt für alle Medical Wellness-Kuren: Ort: Spa Hotel Bründl, Bad Leonfelden Anmeldung: • Telefonische Voranmeldung bei der Abteilung VITAfit & Kuren: 0732/668221-62 (Bianca Thumfart) • Per E-Mail: [email protected] • Schriftlich oder per Fax mit Anmeldeformular (auf unserer Homepage unter www.lkuf.at) • Online auf unserer Homepage www. lkuf.at/Leistungen von A-Z/Medical Wellness-Kuren „Regenerationstage“ 2 1 2 1 Heilmassagen (20 min.) Sauerstoffbad mit Kräuterzusatz Heublumensäcke Nordic Walking-Einheit in der Gruppe 2 Gymnastik in der Gruppe 6 Übernachtungen mit Frühstück 6 Nachmittagskaffees 6 Abendessen medizinischer Eingangscheck lt. gültiger Honorarordnung „Bewusst und gesund leben mit Diabetes“ Zielgruppe: Personen mit Diabetes mellitus (Typ 2) 5 Vorträge zum Thema Diabetes 1 Heilmassage (20 min.) 2 Kneipp Heuleberwickel 2 Kneippwechselgüsse 3 Gymnastik in der Gruppe 6 Übernachtungen mit Frühstück 6 Nachmittagskaffees 6 Abendessen medizinischer Eingangscheck lt. gültiger Honorarordnung Kosten: • Die OÖ. LKUF übernimmt mit Ausnahme eines Selbstbehaltes von € 50,– 90 % des gesamten Packages (Aufenthalt, Behandlungen und die kurärztliche Behandlung lt. Tarif). Falls Sie eine Zusatzversicherung (Merkur, Uniqa) mit einem entsprechenden Tarifvertrag haben, übernimmt diese die restlichen 10 %. • Alle zusätzlichen Behandlungen und unentschuldigtes Fernbleiben von Therapien gehen zur Gänze auf Eigenkosten des Mitgliedes. • Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen dem Hotel und der OÖ. LKUF. ■ HINWEIS: Die Medical Wellness-Kur wird zum Kuranspruch angerechnet. Eine Woche der 10-Wochen-Regelung wird damit abgezogen. LKUFintern Ausgabe 3 – Oktober 2010 Kuren für im Aktivstand befindliche APS-Lehrer/innen während der Schulzeit Neu ab 1. Jänner 2011 G emeinsam mit dem Landesschulrat für Oberösterreich hat die OÖ. LKUF Maßnahmen für das Genehmigungsverfahren eines Kuraufenthaltes für aktive APS-Lehrer/innen vereinbart, die während der Unterrichtszeit auf Kur gehen möchten. Diese gelten ab 1. Jänner 2011. Jeder Antrag eines aktiven APS-Lehrers für eine Kur während der Schulzeit wird einem LKUF-Konsiliararzt vorgelegt. Dieser bestimmt, ob • dieser von der OÖ. LKUF zu bewilligen ist oder • dieser abzulehnen ist oder • dieser eine Vorladung in die Konsiliararzt-Praxis notwendig macht bzw. • eine Verschiebung auf die Sommerferien ausreicht. Das Mitglied muss bis zu einer Verständigung durch die OÖ. LKUF mit einer Bearbeitungszeit von vier Wochen rechnen. Nur bei Vorliegen einer medizinischen Dringlichkeit wird der Kurantrag vorgezogen. Nach dem Erhalt der LKUF-Kur­ bewilligung hat jeder Lehrer/jede Lehrerin an den Landesschulrat für Ober­österreich einen Antrag auf Dienstbefreiung zu stellen. Dienstbefreiungen in sensiblen Zeiten eines Schuljahres (zB Beginn und Ende eines Schuljahres) werden vom Landesschulrat für Oberösterreich grundsätzlich nicht gewährt. Nicht davon betroffen sind die präventiven VITAfit-Kurzkuren während der Dienstzeit, für die eigene Maßnahmen ergriffen und rechtzeitig veröffentlicht werden. ■ **** Villa Seilern Vital Resort Bad Ischl Adresse: Tänzlgasse 11, 4820 Bad Ischl Homepage: www.villaseilern.at **** Spa Hotel Bründl Bad Leonfelden Adresse: Badweg 1, 4190 Bad Leonfelden Homepage: www.hotelbruendl.at Lehrerheim Bad Schallerbach Adresse: Konradstr. 1, 4701 Bad Schallerbach Infos: www.lkuf.at - „Kurhäuser“ Terminvergabe: Tel.: 06132/24132-154 (Fr. Buder) Fax: 06132/24 132-160 E-Mail: [email protected] Terminvergabe: Tel.: 07213/61177 Fax: 07213/61177-322 E-Mail: [email protected] Terminvergabe: Tel.: 07249/48050 (Fr. Burndorfer) Fax: 07249/48050-138 E-Mail: [email protected] VITAbene Oktober 2010 5 Freie Plätze bei LKUF-Seminaren K464 Traditionelle chinesische Medizin – Dr. Susanne Schmalz, Dr. Alexandra Tschom Bad Leonfelden, Freitag, 08. Oktober 2010, 16:00 Uhr – Sonntag, 10. Oktober 2010, 12:00 Uhr K466 Beckenbodentraining Basic – für mehr Wohlbefinden – Gabriele Bernauer, Regina Schaufler Bad Leonfelden, Freitag, 15. Oktober 2010, 09:30 Uhr – Samstag, 16. Oktober 2010, 17:00 Uhr A186 Qi Gong und mehr – Claudia Melchart, Dr. Wolfgang Plakolm Bad Zell, Samstag, 16. Oktober 2010, 09:30 Uhr – Sonntag, 17. Oktober 2010, 17:00 Uhr K469 Personal Fitness – Mag. Christian Putscher Bad Leonfelden, Samstag, 23. Oktober 2010, 09:30 Uhr – Sonntag, 24. Oktober 2010, 17:00 Uhr K470 Wirbelsäulen-Training – Claus Kellner Bad Leonfelden, Samstag, 23. Oktober 2010, 09:30 Uhr – Sonntag, 24. Oktober 2010, 17:00 Uhr K480 Pro Aging-Kurzkur – Gabriele Lengauer, Barbara Witzmann-Werthner, Dr. Georg Witzmann, Karin Leitner Bad Leonfelden, Montag, 29. November 2010, 10:00 Uhr – Freitag, 03. Dezember 2010, 13:00 Uhr AS32 Atem und Stimme – Anna Irrendorfer Bad Zell, Freitag, 14. Jänner 2011, 09:00 Uhr – Samstag, 15. Jänner 2011, 17:00 Uhr K487 Der einfache Weg zum Nichtraucher – Anton Pleimer Bad Leonfelden, Freitag, 21. Jänner 2011, 16:00 Uhr – Samstag, 22. Jänner 2011, 16:30 Uhr Falls Sie Interesse haben, rufen Sie uns an (Tel. 0732/668221-96), schicken uns ein Anmeldeformular (4041 Linz, Leonfeldner Str. 11) oder melden sich über unsere Homepage (www.lkuf.at/vitafit) an. Auf der LKUF-Homepage ist immer tagesaktuell ersichtlich, bei welchen Veranstaltungen noch freie Plätze sind. Änderung der Satzung der OÖ. Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge Gültigkeit ab 1. 9. 2010 6 190. Mitglieder nach § 2 lit. b und lit. d Oö. LKUFG haben gemäß § 9 Abs. 4 Oö. LKUFG in Verbindung mit § 20 Abs. 2 B-KUVG einen Beitragszuschlag in Höhe von 0,8 % der Beitragsgrundlage zu leisten. 195. Die vom Verwaltungsrat der LKUF am 29. Juni 2010 beschlossene und von der Oö. Landesregierung genehmigte Satzungsänderung tritt wie folgt in Kraft: Punkt 190 mit 1. September 2010. VITAbene Oktober 2010 Mitversicherung der Kinder während Studium oder weiterer Ausbildung K inder gelten auch ab Vollendung des 18. Lebensjahres als Angehörige, wenn und so lange sie sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden. Dies gilt jedoch längstens bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres. Eine Mitversicherung ist nur dann möglich, wenn Ihr Kind keine eigene Krankenversicherung hat! Für Kinder, die im Herbst ein Studium oder eine weitere Ausbildung beginnen ist • einmaligeineInskriptionsbestätigung/Studienbestätigung bzw. eine Bestätigung über die Ausbildung (in Kopie) und • die aktuelle Finanzamtbestätigung über die weitere Gewährung der Familienbeihilfe (in Kopie) vorzulegen. Für die weitere Anspruchsberechtigung während der Dauer des Studiums bzw. der Ausbildung gilt als Nachweis der Bezug der Familienbeihilfe. Bitte beachten Sie den Zeitraum, für den die Familienbeihilfe gewährt wurde und beantragen Sie rechtzeitig deren Verlängerung beim Finanzamt. Einstellung der Familienbeihilfe: Sollte die Familienbeihilfe (vorübergehend) nicht mehr gewährt werden, ist die OÖ. LKUF darüber schriftlich zu informieren und von Ihnen zu bestätigen, dass Ihr Kind keine eigene Krankenversicherung hat. Vollendung des 27. Lebensjahres: Sollte sich Ihr Kind auch nach Vollendung des 27. Lebensjahres in Ausbildung befinden, ist unter bestimmten Voraussetzungen eine weitere Mitver- sicherung möglich, wenn Sie uns schriftlich bestätigen, dass Ihr Kind weiterhin in Ausbildung ist (inkl. Angabe über die voraussichtliche restliche Studiendauer) und keine eigene Krankenversicherung besteht. Vorliegende Rechnungen können erst nach vollständiger Vorlage der erforderlichen Unterlagen bearbeitet werden. Die erforderlichen Unterlagen sind in Kopie vorzulegen und können auch gerne per Fax (0732/66 82 21-89) oder per E-Mail an datenmanagement@ lkuf.at eingereicht werden. Wir weisen darauf hin, dass Änderungen im Zusammenhang mit der Ausbildung wie zB Verlängerung, Einstellung bzw. Wiedergewährung der Familienbeihilfe, Abbruch bzw. Beendigung des Studiums, eigene Krankenversicherung während der Ausbildung (Praktikum, Ferialarbeit, …) usw. der OÖ. LKUF innerhalb von 14 Tagen schriftlich zu melden sind. ■ Ablauf der Gültigkeitsdauer für einige Europäische Krankenversicherungskarten D ie Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK) gilt für vorübergehende Aufenthalte in allen EU-Mitgliedsstaaten, EWRStaaten und der Schweiz. Mit der EKVK können alle Sachleistungen wie Arztbesuch oder Spitalsaufenthalt in Anspruch genommen werden, die sich als medizinisch notwendig erweisen. Bei einigen Europäischen Krankenversicherungskarten endet die Gültigkeitsdauer mit 31. 12. 2010. Betroffen sind Vertragslehrer, mitversicherte Angehörige, Witwen, Witwer und Waisen, deren Europäische Krankenversicherungskarte vor dem 31. 12. 2008 ausgestellt wurde. Die Gültigkeitsdauer ist im Feld 9 „Ablaufdatum“ abgedruckt (siehe Muster). Wenn Ihre Karte mit 31. 12. 2010 die Gültigkeit verliert, beantragen Sie bitte im Bedarfsfall ehestmöglich Ihre neue EKVK bei der OÖ. LKUF. Die neue EKVK kann ab sofort bei der OÖ. LKUF angefordert werden. Die Versendung der Karten erfolgt rechtzeitig mit Ende des Jahres. Die alte Karte ist automatisch ab 1. 1. 2011 ungültig. Diese können Sie vernichten oder der OÖ. LKUF retournieren. Hinweise zur EKVK: • Jede/r Versicherte und jede/r anspruchsberechtigte Angehörige benötigt eine eigene EKVK. • DieEKVKistmehrereJahregültig, ein sorgfältiger Umgang ist daher besonders wichtig! • Der Verlust der EKVK ist umge- hend schriftlich zu melden, da diese Karte gesperrt werden muss. • WennSieauseinemanderenVersicherungsverhältnis bereits eine EKVK erhalten haben (Rückseite der e-card), ist eine neuerliche Anforderung bei der OÖ. LKUF nicht nötig. • WereineEKVKbenutzt,ohnedass ein der Benützung zu Grunde liegender Versicherungsanspruch besteht, haftet für die daraus entstehenden Schäden. ■ Bestellung der EKVK: Online: www.lkuf.at (Rubrik „Service/Formulare“) Schriftlich: OÖ. Lehrer-Krankenund Unfallfürsorge, Leonfeldner Straße 11, 4040 Linz Per E-Mail: [email protected] Telefonisch: (0732) 66 82 21-0 VITAbene Oktober 2010 7 DiabetikerVersorgung Erstversorgung und Kontrollmaterial Für Diabetiker hat die OÖ. LKUF ein eigenes Versorgungsmodell eingerichtet. Erstversorgungspaket bzw. Erstverordnung des Kontroll­ materials Nach ärztlicher Verschreibung kann das Erstversorgungspaket bzw. das Kontrollmaterial entweder • von Ihnen selbst angekauft und die Originalrechnung mit der ärztlichen Verordnung bei der OÖ. LKUF zur Vergütung eingereicht werden oder • die ärztliche Verordnung mit dem Ersuchen um Direktbelieferung bei der OÖ. LKUF eingereicht werden. Folgebedarf des Kontroll­ materials Seit 1. Mai 2010 kümmert sich die OÖ. LKUF für Diabetiker um den weiteren Bezug des notwendigen Kontroll­materials (Blutzuckerteststreifen, Blutzuckerlanzetten und Insulin- bzw. Pen­nadeln). Die Vorteile liegen darin, dass • in der Regel nur einmalig ein Anforderungsschein vom Arzt auszustellen ist (Ausnahme: bei Erhöhung des Bedarfes), • dadurch die einzelnen Verordnungen für das Kontrollmaterial durch Ihren Arzt entfallen, • die benötigten Produkte kostenlos 8 VITAbene Oktober 2010 nach Hause geliefert werden (zB quartalsweise, jährlich), • sich die dafür notwendigen Wege zum Arzt, Apotheker oder Bandagisten erübrigen – Zeitersparnis, • keine Rezeptgebühr bzw. kein Selbstbehalt mehr zu bezahlen ist und • das Zubehör direkt vom Hersteller geliefert wird und daher kostengünstiger ist. Für folgendes Kontrollmaterial ist eine Direktbelieferung vorgesehen: • Blutzuckerteststreifen • Blutzuckerlanzetten • Insulinnadeln bzw. Pennadeln Grundvoraussetzung ist der vollständig ausgefüllte und vom Arzt bestätigte Anforderungsschein der OÖ. LKUF oder die ärztliche Verordnung. Der Anforderungsschein ist über unsere Homepage www.lkuf.at/ Formulare/Anforderungsschein oder direkt bei der OÖ. LKUF erhältlich. Mengenbeschränkung bei nicht insulinpflichtigen Diabetikern Bei nicht insulinpflichtigen Diabetikern ist ohne ärztlichem Schulungsnachweis eine Mengenbegrenzung von 100 Stk. Teststreifen pro Quartal vorgesehen. Änderung der Bestellmenge • Bei einem einmaligen höheren Bedarf auf Grund besonderer gesundheitlicher Umstände ist Verbin- dung mit der OÖ. LKUF bezüglich Sondergenehmigung einer zusätzlichen Bestellung aufzunehmen. • Finden Sie im Laufe des Jahres mit der bestellten Menge nicht das Auslangen, ist ein neuer, ärztlich bestätigter Anforderungsschein bei der OÖ. LKUF vorzulegen. • Benötigen Sie nicht die bestellte Menge, informieren Sie uns bitte umgehend, dass Sie künftig weniger Kontrollmaterial benötigen oder dass Lieferungen ausgesetzt werden. Bezugsarten von Blutzuckermessgeräten, Insulinpens und Stechhilfen Ankauf über Apotheke oder Bandagisten Keine Direktverrechnung. Nach Vorlage der ärztlichen Verordnung und der Originalrechnung werden die Kosten im tarifmäßigen Ausmaß bzw. nach den im Satzungsanhang angegebenen Höchstvergütungspauschalen dem Mitglied vergütet. Bestellung über die OÖ. LKUF Nach Vorlage der ärztlichen Verordnung wird die Herstellerfirma mit der Lieferung an Sie beauftragt. Die Verrechnung erfolgt direkt zwischen der OÖ. LKUF und der Lieferfirma. Bei Überschreitung der im Satzungsanhang angegebenen Höchstvergütungspauschalen erhalten Sie eine Vorschreibung über den Differenzbetrag. ■ Ständig steigende Medikamentenkosten Verantwortungsbewusst und sparsam handeln Medikamente sind oftmals zur Gesundung notwendig, sie sollten jedoch verantwortungsbewusst eingesetzt werden und bei ihrer Verschreibung bzw. Verordnung durch den Arzt sowie beim Kauf sollte eine sparsame Grundhaltung erkennbar sein. U nsere Vertragsärzte sind nach dem Übereinkommen und der Honorarordnung für Vertragsärzte der oö. Krankenfürsorgen verpflichtet, auf eine ökonomische Verwendung der der Krankenfürsorge zur Verfügung stehenden Mittel gebührend Bedacht zu nehmen. Der Arzt ist insbesondere im Interesse der Krankenfürsorge und der zur Beitragsleistung an den Medikamentenkosten verpflichteten Versicherten zu einer ökonomischen Medikamenten- und Heilmittelverschreibung verpflichtet. Viele Ärzte verordnen aus diesem Grund immer häufiger so genannte Generika, die den selben Wirkstoff in der gleichen Dosis wie das Originalpräparat enthalten, jedoch im Preis wesentlich günstiger kommen. Die verordnete Arzneimenge muss dem tatsächlichen Bedarf streng angepasst sein. Auf dem Rezept darf in der Regel nur die kleinste Packung verschrieben werden. Die Verschreibung von Kleinpackungen begründet sich auch dadurch, dass eine Therapie vorsichtig begonnen werden sollte. Der Arzt kann dann nach kurzer Anwendungszeit überprüfen, ob der Patient auf die Verschreibung optimal anspricht oder eventuell unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Großpackungen sollen sinnvollerweise nur dann verschrieben werden, wenn der Patient längerfristig behandelt werden muss. Viele, die ihre private Hausapotheke durchforsten, stoßen auf halbleere Pillenpackungen und Arzneifläschchen, mehrere packungsgleiche oder wirkstoffgleiche Präparate oder auch auf abgelaufene Arzneimittelpackungen; leider sind Medikamente weder unbegrenzt haltbar, noch dürfen sie weitergegeben werden. Altbewährte Hausmittel und Heilmittel Viel zu sehr wird vielleicht auf altbewährte und natürliche Hausmittel und Heilmittel vergessen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, kleinere Beeinträchtigungen des körperlichen Wohlbefindens und banale Erkrankungen, die keine sofortige ärztliche Konsultation erfordern, selbst mit „Hausmitteln“ zu behandeln. Oftmals tun Sie sich und Ihrem Körper einen Gefallen, wenn Sie bei kleinen Wehwehchen auf Chemie verzichten – denn Gesundheit ist unser wertvollster Besitz. Darüber hinaus sollte man die Grenzen der Selbstbehandlung kennen und beherzigen. Auch die besten Hausmittel können nur begrenzt eingesetzt werden. Sollten sich die Beschwerden wie zB Halsschmerzen oder Fieber nach spätestens 3 Tagen nicht gebessert haben oder eine deutliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes eintreten, sollte unbedingt unverzüglich ein Arzt beigezogen bzw. aufgesucht werden. Ein paar Tipps aus (Ur)Großmutters Apotheke Ausgezeichneter Brusttee Wohltuend für Hals und Brust ist folgender Trunk: gewöhnliche Gerstenkörner werden zusammen mit Feigen und Rosinen aufgekocht. Sud warm zu sich nehmen. Bauchweh – Bei Bauchweh hilft Kümmeltee. Man überbrüht hierfür einen Teelöffel Kümmelkörner mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn 5 Minuten ziehen. Einschlafprobleme – Ein Glas warmes Wasser, mit zwei Teelöffeln Zucker getrunken, kann beim Einschlafen hilfreich sein. Erkältung – Zur Inhalation bei Erkältungen hackt man eine Zwiebel fein und kocht sie zwei Minuten in Wasser auf. Den Sud etwas abkühlen lassen und dann 5 Minuten die aufsteigenden Dämpfe einatmen. Fieber – Gegen Fieber über Nacht eine Kette aus Rettichscheiben um den Hals binden. Auch die altbewährten „Essigpatscherl“ können bei hohem Fieber angewandt werden. Brombeer- oder verdünnter Zitronensaft lindern und erfrischen bei Fieber. Halsentzündung – Gegen Halsentzündung ist das Gurgeln mit Salzwasser ein einfaches und bewährtes Mittel. Heiserkeit – Brombeersaft hilft hervorragend gegen Heiserkeit (auch für Redner). Husten – Gegen Husten schneide man mehrere Zwiebeln in Scheiben, vermische sie mit Zucker und lasse dies einige Stunden durchziehen. Von dem sich absetzenden Saft jede Stunde einen Teelöffel einnehmen. Insektenstiche – Insektenstiche jeder Art lindert Essigwasser. Alternativ kann man auch die Fläche einer aufgeschnittenen Zwiebel auf die Einstichstelle legen. Ohrenschmerzen – Bei Ohrenschmerzen das schmerzende Ohr über ein Dampfbad mit Holunderblüten oder Kamille halten. Schnupfen – Gegen Schnupfen alle paar Stunden lauwarmes Salzwasser in die Nase ziehen. Die Salzlösung wird aus 1 Teil Salz und 9 Teilen Wasser zubereitet. Zahnfleischbluten – Zahnfleischbluten lindert das Spülen mit Johannisbeersaft. Zähne pflegen – Der Genuss frischer Pflaumen wirkt sich günstig auf die Zähne aus. Wir sind Ihnen als verantwortungsund kostenbewusste Krankenfürsorge dankbar, wenn auch Sie mit Medikamenten sorgsam und kostenbewusst umgehen, denn auch die finanziellen Ressourcen der OÖ. LKUF sind nicht unerschöpflich. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen. ■ Verfasser: LKUF in Zusammenarbeit mit Dr. Bohaumilitzky, Konsiliararzt der OÖ. LKUF VITAbene Oktober 2010 9 Diabetes mellitus/ Zuckerkrankheit Eine Wohlstandserkrankung im Vormarsch D iabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch den Anstieg des Blutzuckers (Glucose) gekennzeichnet ist (Hyperglykämie). Glucose entsteht beim Abbau von aus der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydraten. Für eine reguläre Blutzuckereinstellung ist ein Hormon der Bauchspeicheldrüse verantwortlich, das Insulin. Die Aufgabe des Insulins ist, den Zucker aus der Blutbahn in die verschiedenen Körperzellen zu bringen. Dort wird der Zucker zu Energie „verbrannt“ oder in seine Depotform Glykogen umgewandelt – der Blutzucker sinkt. Im Wesentlichen kann man 2 Diabetesformen unterscheiden. Typ 1: Tritt meist im Kindes- und Jugendalter auf. Die Ursache ist noch nicht ganz geklärt. Es entstehen Autoantikörper, d.h. körpereigene Abwehrstoffe richten sich fälschlicherweise gegen die Bauchspeicheldrüse und zerstören die Insulinproduktion. Somit heißt hier die Therapie Insulin zuführen (spritzen). Wichtig ist zu wissen, dass dies nicht bedeutet, dass die Kinder zuviel Süßes gegessen haben. Typ 2: Bei dieser so viel häufigeren Form (in Österreich leben rund 500.000 Diabetiker, davon sind 95 % Typ 2) ist zunächst genug Insulin vorhanden. Es kann jedoch nicht ausreichend wirken, man bezeichnet dies als Insulin­ resistenz. Diese Abschwächung der Wirkung wird durch Übergewicht (vor allem das sogenannte Bauchfett ist gefährlich) und Bewegungsmangel ausgelöst. Das Risiko an Typ 2 Diabetes zu erkranken wird häufig vererbt, d.h. für den einzelnen ist es auch wichtig zu wissen, ob es in der Familie Diabetiker gibt, da dies das eigene Risiko daran zu erkranken, erhöht. Die häufig verwendete Bezeichnung „Alterszucker“ ist heute nicht mehr zulässig, denn durch falschen Lebensstil, Stress, Fast Food, Übergewicht und Bewegungsmangel sind leider heute immer jüngere Patienten, zum Teil schon Jugendliche, betroffen. Viele wissen nicht von der Gefahr, denn erhöhte Blutzuckerwerte schmerzen nicht! Erhöhte Blutzuckerwerte sind: nüchtern <100 mg% 2 Stunden nach dem Essen = postprandial <140 mg% Symptome: Kommt es zu einem raschen und hohen Blutzuckeranstieg, kann diese Stoffwechselentgleisung dramatisch verlaufen, d.h. bis zum lebensbedrohlichen Koma führen. Die Beschwerden sind meist, wenn der Zucker nicht extrem erhöht ist, jedoch gering. Ein Teil des erhöhten Blutzuckers wird über die Niere ausgeschieden und führt zu einer erhöhten Harnmenge. Daher auch der Name Diabetes mellitus = ho- 10 VITAbene Oktober 2010 nigsüßer Durchfluss. Durch den vermehrten Harn- und Flüssigkeitsverlust verspürt man auch mehr Durst – die Trinkmenge steigt. Ein weiteres Symptom ist die Müdigkeit und Leistungsschwäche, da Kohlenhydrate nicht mehr als Energiequelle zur Verfügung stehen. Schlechte Wundheilung, Nagelbetteiterungen und häufige Harnwegsinfekte lassen den Arzt daran denken, den Blutzuckerspiegel beim Patienten zu messen. Die wirkliche Gefahr durch die Zucker­ krankheit sind die Spätschäden. Denn auch nur gering erhöhte Zuckerwerte können über Jahre die Blutgefäße schädigen. Durchblutungsstörungen: Diabetiker erleiden 2-4-mal häufiger einen Herzinfarkt. Ebenso ist das Schlaganfallrisiko erhöht. Eine weitere Komplikation ist die Entstehung des „diabetischen Fußes“ = diabetische Neuropathie: Es entstehen Beingeschwüre, die nicht selten eine Amputation zur Folge haben. Die Ursache sind Schäden der kleinen Gefäße, die auch die Nerven ernähren – jene, die für die Sensibilität, also für das Spüren zuständig sind. Diese führen zu Gefühllosigkeit in den Beinen und auch zu Missempfindungen, wie taubes Gefühl, Ameisenlaufen und Brennen. Weiters werden auch die Nerven, die für die Schweißdrüsen zuständig sind, geschädigt. Der Fuß wird trocken und rissig. Kleinste Verletzungen heilen nur verzögert und sind Wegbereiter für größere Geschwüre. Vorbeugende Maßnahmen sind Selbstkontrolle, tägliche Fußpflege (Vermeidung von Schwielen und eingewachsenen Fußnägeln) und rasches ärztliches Wundmanagement auch bei kleinen Wunden. Nierenversagen und Dialyse: diabetische Nephropathie Hier kommt es aufgrund der Gefäßschädigungen an der Niere zur Zerstörung kleiner Blutgefäße in den Filteranlagen, in denen Abfallstoffe vom Blut abgetrennt und in die Harnwege abgeleitet werden. Diese Filter werden schadhaft und nicht nur Abfallstoffe, sondern auch für den Körper wichtige Stoffe, zB Bluteiweiße werden ausgeschieden und gehen verloren. Durch diesen Eiweißverlust kommt es aber zur weiteren Schädigung. Letztendlich sind die Filteranlagen ganz zerstört und die Dialyse, die künstliche Blutwäsche, die auch sehr belastend ist, wird dreimal pro Woche notwendig. Ein oft gleichzeitiger Bluthochdruck beschleunigt die Zerstörung der Niere. Durch regelmäßige Kontrollen auf Eiweißverlust im Harn kann man einen Nierenfilterschaden vorbeugen. Weiters Vermeidung/Behandlung von zusätzlichen Risikofaktoren, allen voran das Rauchen, erhöhter Blutdruck und erhöhtes Cholesterin. Auge – diabetische Retinopathie: schwere Netzhautschädigungen bis zur Erblindung Es entstehen durch den Zucker kleine Ausstülpungen in der Gefäßwand der kleinen Netzhautgefäße, diese können reißen und das führt nach einiger Zeit zu Blutungen in Netzhaut und Glaskörper bis hin zum Sehverlust. 1x jährliche Kontrolle beim Augenarzt ist notwendig, denn je frühzeitiger die diabetische Retinopathie entdeckt wird, desto besser kann sie behandelt werden. Behandlung der Zuckerkrankheit Im Vordergrund steht die Gewichtsreduktion, wobei schon einige Kilos weniger die Insulinwirkung verbessern und der Blutzucker sinkt. Dies gelingt durch Bewegung und entsprechende Ernährung. Sie stellen die Basis der Therapie dar. Die Ernährungsempfehlung für Menschen mit Diabetes in Form einer vollwertigen gesunden Mischkost unterscheidet sich heute nicht mehr von der Ernährung eines Stoffwechselgesunden. Ein hoher Anteil an Gemüse, Vollkornprodukten, Obst, gelegentlich magerem Fleisch oder Fisch und fettarmen Milchprodukten sichern die Nährstoffversor- gung. Vitamine und Mineralstoffe sind in diesen gesunden Lebensmitteln zahlreich enthalten. Vermeiden sollte man sogenannte „diätetische“ Lebensmittel, sie sind keineswegs Bestandteil einer gesunden Ernährung, sie haben meist einen höheren Energie- und Fettgehalt, und gerade das sollte vermieden werden. Mehr als die Hälfte der Gesamtenergie sollte in Form von Kohlehydraten, den wichtigsten Energieträgern, aufgenommen werden. Fette sind lebensnotwendig, sie sollten aber nur ein Drittel der Gesamtenergie ausmachen, eine höhere Aufnahme begünstigt die Entwicklung des Diabetes Typ 2 und der Arteriosklerose. Wichtig: Der Eiweißbedarf des Körpers sollte nur etwa 15 % betragen. Körperliche Aktivität: Bewegung senkt den Blutzuckerspiegel, weil die Zuckeraufnahme durch Bewegung in den Muskel insulinunabhängig erfolgt. Durch die Fettverbrennung wird auch die Resistenz gegenüber Insulin besser, es kann wieder besser wirken. Weiters führt regelmäßiges körperliches Training auch zu positiver Veränderung des Cholesterins und des Blutdruckes und damit zur Vorbeugung der Arteriosklerose. Geeignet sind alle Ausdauersportarten, wie Radfahren, Joggen oder Nordic Walking, aber auch Spazierengehen und Wandern führen zu einer Gewichtsreduktion und zu einer Verbesserung des Stoffwechsels, wenn es regelmäßig durchgeführt wird. Auch moderates Krafttraining hat einen positiven Effekt. Gelingt es nicht, den Blutzucker so zu normalisieren, werden Medikamente eingesetzt, entweder in Tablettenform oder auch Insulin, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden, um die gefürchteten Spätschäden zu verhindern. Dies beinhaltet auch die Therapie der anderen Risikofaktoren wie Hypertonie und erhöhte Blutfette. Ziel ist trotz der Diagnose Diabetes eine hohe Lebensqualität zu halten. Je informierter und motivierter ein Diabetiker ist, umso leichter gelingt ihm das. Schulungen, sei es stationär oder ambulant, unterstützen den Diabetiker in dieser Zielsetzung optimal. ■ Verfasserin: Dr. Bettina Mertl-Sterlini, Konsiliarärztin der OÖ. LKUF Fachärztin für Innere Medizin Zielgruppe: Personen mit Diabetes mellitus (Typ 2). Wir weisen Sie auf unsere neue Medical Wellness Kur „Bewusst und gesund leben mit Diabetes“ hin (sh. Ausschreibung Seite 4). Beginnend mit einem ärztlichen Gespräch und einer Untersuchung wird für den Aufenthalt ein Betreuungsprogramm zusammengestellt. Schulungen, Bewegungstherapien und Ernährungsberatung bilden die Grundlage des Programms. Information betreffend Diabetikerzubehör finden Sie auf Seite 8 der Ausgabe. VITAbene Oktober 2010 11 Gut zu wissen! Wichtige Informationen an unsere Versicherten Die OÖ. LKUF ist bestrebt, das Serviceangebot für die Versicherten ständig zu erweitern. Für Informationen steht Ihnen unsere Homepage www.lkuf.at zur Verfügung. Versicherungsschutz bei Studium/Ausbildung ● Vorzulegen sind in Kopie: • eine Bestätigung über die Ausbildung (zB Inskriptionsbestätigung/Studienbestätigung) • aktuelle Finanzamtbestätigung über die weitere Gewährung der Familienbeihilfe ● Für die laufende Mitversicherung gilt als Nachweis der Bezug der Familienbeihilfe. ● Eine Mitversicherung ist nur möglich, wenn und so lange keine eigene Krankenversicherung besteht! Bitte beachten Sie die Detailinfos im Blattinneren! GZ 02Z032214 M, P.b.b., Verlagspostamt 4041 Linz, Erscheinungsort Linz