Bio Obst und Gemüse

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Inhaltsverzeichnis
Seite
Obst und Gemüse
Fleisch (Gesundheit)
Fleisch (Tierschutz)
Fisch
Shrimps
Gentechnik
Hühnereier
Brot
Bananen
Schokolade
Adressen
Biosiegel – eine Sammlung
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Die Klasse 7c der IGS Buchholz hat sich in ihrem Profil Naturschutz mit Nahrungsmitteln
beschäftigt. Dabei ist dieser Einkaufsführer entstanden. Er steht für eines der beiden Projekte
der Bewerbung der IGS Buchholz als Umweltschule.
Wir haben lange recherchiert, um all die Informationen zusammenzutragen. Wenn Sie aber
weitere Anregungen oder neue Ideen zu diesem Thema haben, oder ihr Anregungen und Ideen
habt, dann freuen wir uns über eine Nachricht.
Unsere Adresse ist: 7c, Naturschützerklasse an der IGS Buchholz, Buenser Weg 42, 21244
Buchholz
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Obst und Gemüse
(Pia, Alina und Vanessa)
Bio oder nicht bio?
Viele fragen sich, ob es wirklich stimmt, dass Bio-Gemüse wirklich gut ist. Nun ja, eigentlich
hat Bio-Gemüse genau so viele Skandale wie die konventionelle Lebensmittelindustrie.
Bio-Lebensmittel werden mit Pflanzen/ Tieren erzeugt, die gesund leben und sie sind ohne
chemischen Pflanzenschutz produziert worden.
Bis heute gibt es keine zuverlässige Studie, die nachweist, dass es gesünder ist, sich von BioLebensmittel zu ernähren. Es ist ja auch schwer, das nachzuweisen. Eine Versuchsgruppe
müsste sich über Jahre ausschließlich mit Bio-Lebensmitteln ernähren, eine andere müsste gar
keine Bio-Lebensmittel zu sich nehmen, damit man vergleichen kann.
Eine Zehnjahresstudie der University of California wies in Bio-Tomaten aber einen doppelten
Anteil von Pflanzenfarbstoffen nach, die den Blutdruck senken und Krebsrisiken mindern
können.
Niederländische Forscher stellten fest, dass die Babys von Müttern, die Bio- Milch trinken,
ein deutlich verringertes Allergierisiko tragen. Das gleiche gilt für Asthma und Neurodermitis
bei Kindern, die Bio-Lebensmittel essen.
Sicher ist, dass die biologische Landwirtschaft Vorteile für unsere Umwelt hat: Dank der
Bauern, die auf Öko-Landbau umgestellt haben, landen jährlich knapp 230 Tonnen
Düngermittel, sowie 2 Tonnen Pflanzenschutzmittel weniger auf deutschen Feldern und im
Grundwasser.
Der Nachteil am Biolandbau ist, dass man weniger erntet als beim konventionellen
Landwirtschaft, wo viel intensiver gedüngt und gespritzt wird. Daher braucht man viel mehr
Fläche, wenn man Menschen mit Bio-Lebensmitteln ernähren will. Dafür müssten vielleicht
Wälder abgeholzt werden.
Die biologische Landwirtschaft verursacht 20% weniger CO2-Emissionen als die
konventionelle Landwirtschaft. Grund dafür ist unter anderem der geringere Düngereinsatz.
Natürlich ist Bio-Obst und Bio-Gemüse auch teurer als konventionell hergestellte Produkte.
Daher folgen nun ein paar Tipps, die man generell befolgen kann, auch wenn man nicht bio
einkauft.
Tipps beim Kauf:
Das optimale Obst und Gemüse ist das,
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welches zu Saisonzeiten geerntet wird,
nicht genmanipuliert ist,
nicht hochgezüchtet ist,
keinen langen Transport und keine lange Lagerung hinter sich hat,
keine Pestizide und Ähnliches enthält,
nicht in Monokulturen angebaut ist,
tatsächlich durch die Sonne gereift ist
und vollreif geerntet ist.
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Worauf muss man beim Kauf achten?
1. Der Geruchstest: Einfach mal am Apfel oder an der Mandarine riechen. Wenn man
nichts riecht, hat man entweder eine schlechte Nase oder es sind keine Aromastoffe
darin.
2. Der Fühltest: Fühlt die Schale der Frucht. Beim Apfel fühlt die Schale sich manchmal
sehr wachsartig und glatt an. Dann kann man davon ausgehen, dass haufenweise
Pestizide im Spiel sind.
3. Obst und Gemüse in größeren Tüten kaufen und nicht im Sixpack: Hierbei ist der
Apfel wieder ein gutes Beispiel. Wenn ihre die schön sechs aneinandergereihten Äpfel
seht, die glänzend mit einer Folie perfekt verpackt sind, dann sind es meist die Äpfel,
die schon Jahre lagern. Besser sind die Äpfel im 1-kg-Beutel.
4. Der Geschmackstest: Manchmal darf man sogar probieren (beispielsweise bei
Weintrauben). Wenn die Weintrauben sauer schmecken, dann besser nicht kaufen.
http://www.voelklingen-lebt-gesund.de/archiv/images/obstkalender.gif
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Fleisch
(Von Maja, Miki und Fine )
Fleisch aus der Massentierhaltung gefährdet unsere Gesundheit!!!
Viele Fleischprodukte enthalten viel Antibiotika, welches den Tieren verabreicht wird. Das
wird vielen Tieren gegeben, aus dem Grund, dass sich Krankheiten in Massentierhaltungen
schneller verbreiten. Das passiert, weil die Tiere sehr eng zusammen stehen. Wenn wir
Fleisch essen, gelangen diese Antibiotika auch in unseren Körper. Und wenn wir dann mal
wirklich diese Antibiotika brauchen, wirken sie nicht, weil wir es so oder so einnehmen.
Wichtige Daten, auf die Sie beim Fleischkauf achten sollten :
Verbot von gentechnisch veränderten Futtermitteln Haltung auf Stroh ohne Anbindung
Keine Antibiotika
Auslauf ins Freie/ Weideland
Ausschließlich heimische Futtermittel
Tageslicht im Stall
http://www.helles-koepfchen.de/bilder/originale/wissen/unsere_umwelt/kueken_gr.jpg
Wo findet man gutes Fleisch zu vernünftigen Preisen???
Wenn Tiere mehr Platz im Stall bekommen und im Sommer auf eine Weide dürfen, dann ist
ihre Aufzucht natürlich aufwändiger und damit teurer. Deshalb ist Bio-Fleisch immer teurer
als das Fleisch aus der Massentierhaltung.
Bio-Fleisch ist aber auch hochwertiger und die Tiere hatten ein besseres Leben.
Man muss also überlegen, wofür man sich entscheidet.
Übrigens: Für 1 Kilo Frischfleisch braucht man ca. 6 mal so
viel Futter für die Tiere (Getreide, Soja). Alles das, was
Menschen auch selber essen könnten. Zum Beispiel Soja wird
aus Südamerika importiert, obwohl man weiß, dass manche
Menschen dort hungern müssen. Das Soja könnten sie auch
selber essen!
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Massentierhaltung widerspricht dem Tierschutz! (Vicky, Meryem und Tamy)
Wir sind dafür, dass Massentierhaltung gestoppt wird, denn die Tiere werden gequält und
haben kein artgerechtes Leben!!
Wir würden es besser finden, wenn die Tiere nicht in Massenhaltung in Ställen gehalten
werden. Sie sehen ihr ganzes Leben lang nie das Tageslicht. Sie können sich auch nie mal
richtig austoben. Dadurch entwickeln sie Aggressionen. Die Schweine z.B. fressen
gegenseitig ihre Ringelschwänze auf. Damit das nicht passiert, werden die Schwänze
abgeschnitten. Wenigstens das
soll aber bald verboten werden.
Die männlichen Schweine
werden kastriert, weil das
Fleisch sonst nicht gut
schmeckt. Und das ist ohne
Betäubung erlaubt.
Wir finden auch, dass die Tiere
nicht so lange transportiert
werden sollen, bevor sie
geschlachtet werden.
Tiertransporte sind Tierquälerei.
Es wäre besser für uns und für die Tiere, wenn wir weniger Fleisch essen, somit werden auch
weniger Tiere gequält und geschlachtet, dadurch müssen weniger Tiere leiden.
Wenn wir es schaffen, weniger Fleisch zu essen, wird eine Landwirtschaft möglich, wo Tiere
und Natur respektiert werden!
Und auch unserer Gesundheit fände mehr
Respekt: Dadurch, dass die Tiere auf engen
Raum leben, ist die Ansteckungsgefahr
höher. Wenn ein Tier krank ist, verteilt sich
die Krankheit zwischen den Tieren sehr
schnell. Wenn die Tiere krank sind, heißt es
für uns, dass wir kein wirklich gutes /
gesundes Fleisch bekommen.
In der Massentierhaltung werden die Tiere
ganz eng aneinander gehalten. Wollt ihr, dass Tiere so gehalten werden?
Die Bilder auf dieser Seite und noch viel mehr Informationen über Massentierhaltung findet
ihr auf der Seite www.helles-koepfchen.de/Massentierhaltung_Leben_fuer_den_Tod_Teil1.html.
Mehr heftige Bilder sind
unter www.petakids.de
zu sehen.
Wir finden die Bilder der
Seiten sehr schlimm,
deshalb wollen wir sie hier
nicht alle zeigen.
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Welcher Fisch darf auf den Tisch? (Lucy und Justine)
Überfischung
Wenn seltene Arten zu viel gefangen werden, nennt man das Überfischung. Die
Fischbestände können sich dann nicht mehr erholen und die Fischart wird aussterben. Damit
ist nicht nur der Fisch für den Menschen verloren, auch das Ökosystem im Meer gerät
durcheinander. Viele Leute mögen den leckeren und gesunden Fisch. Wegen der
Überfischung sollte man sich aber gut über den Fischkauf informieren.
Beifang
Jungfische, Seesterne, Vögel, Schildkröten Muscheln, Krebse, - ja sogar Haie und Wale
landen als ungewollter Beifang in den Netzen. Die Tiere werden einfach zurück ins Meer
geworfen - häufig sind sie schwer verletzt oder bereits tot. Weltweit enden jährlich bis zu 30
Millionen Tonnen Meerestiere als unerwünschter Beifang in den Netzen. Auch viele tausend
Wale und Delfine sterben jedes Jahr auf diese Weise. Beim Thunfischfang werden z.B.
besonders viele Delfine mitgefangen und verenden qualvoll. Es gibt aber auch Fangmethoden,
bei denen dieser Beifang nicht mit ins Netz geht. Achten Sie beim Thunfischkauf auf
Hinweise auf der Verpackung!
Wenn sie Fisch kaufen, dann ist es besser, von dem Aal, dem
Alaskaseelachs und den Miesmuscheln die Finger zu lassen.
Mit gutem Gewissen kann man aber die Forelle, den Karpfen,
die Makrele und den Hering essen. Umso besser ist es, wenn
das MSC Siegel da drauf ist, so kann man sich sicher sein,
dass der Fisch mit umweltfreundlichen Fangmethoden gefischt
wurde. Das Siegel findet man nur auf Wildfischfangprodukten.
www.greenpeace.de, www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2012/1002/imggen/713832_458_Text10_1.jpg
SCHMUTZIGE SHRIMPS (Calvin und Piet)
Shrimps in Thailand werden in Zuchtbecken gehalten. In den Zuchtbecken sind zu viele
Shrimps, so dass sie nicht artgerecht gehalten werden.
Wir sind dafür, dass die Shrimps mehr Platz bekommen und artgerecht gehalten werden.
Wenn ein Tier krank ist, dann stecken die sich gegenseitig an. Damit das nicht passiert,
verwenden die Thailänder schon vorbeugend Antibiotika. Das
sind Medikamente, die Bakterien töten. Wenn die Shrimps
Antibiotika bekommen, erkranken sie nicht. Aber die Bakterien
können auch resistent werden, dann ist das Antibiotikum
wirkungslos. Das ist sehr gefährlich auch für den Menschen, der das
Tier isst. Denn die Bakterien werden auf den Menschen übertragen.
http://www.schulbilder.org/malvorlage-garnele-i15952.html
Für die Zuchtbecken werden die Mangrovenwälder zerstört. Je mehr wir von den schmutzigen
Shrimps kaufen, desto mehr Mangrovenwälder zerstören die Thailänder, obwohl die Wälder
geschützt sind. Wenn die Wälder zerstört sind, dann rutscht die Erde weg und der Boden ist
nicht mehr so fruchtbar. Außerdem können die Wälder keinen Sauerstoff produzieren.
Wenn man Shrimps aus Thailand kauft, kauft man diese Probleme immer mit.
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Gentechnik (Nick und Finn)
Woher weiß ich, wo Gentechnik enthalten ist?
Immer wenn du einkaufen gehst, kann es sein, dass du ein Produkt mit Gentechnik hast, auch
wenn das nicht draufsteht.
Woran liegt das? Es muss in Deutschland zwar angegeben werden, wenn das Produkt mit
Gentechnik hergestellt wird. Aber es kann sein, dass z.B. eine Kuh Genmais zu fressen
bekommt. Auf der Futtertüte steht das dann drauf, auf der Milch nicht.
Ist das schlimm, wenn wir gentechnisch manipulierte Produkte essen?
So ganz genau weiß man noch nicht, wie sich die Gentechnologie in Lebensmitteln auf den
Menschen auswirkt, denn das sind ja sehr langfristige Prozesse.
Niemand kann sicher abschätzen, welche Folgen die Eingriffe ins Erbgut für Gesundheit und
Umwelt haben.
Problematisch ist auch, dass man die Genveränderung nicht mehr zurücknehmen kann. Wird
die Gen-Pflanze einmal in die Umwelt freigesetzt, ist die Genveränderung nicht mehr
rückholbar und lässt sich auch nicht auf den ursprünglich
vorgesehenen Ort begrenzen, denn die Pflanzensamen
können sich ja z.B. durch Wind verbreiten, so dass auch
auf anderen Feldern genmanipulierte Pflanzen wachsen.
Die Wissenschaftler können also den Gen-Anbau nicht
kontrollieren.
Warum verändert man eigentlich die Gene von
Pflanzen?
Die Idee dahinter ist, dass man durch eine Genveränderung erreicht, dass man von einer
Pflanzen z.B. größere Früchte
www.indymedia.org
ernten kann. Oder man verändert die Gene so, dass eine Pflanze mit weniger Wasser wachsen
kann und so auch in trockenen Gegenden wächst. Es kann auch sein, dass man die Gene so
verändert, dass eine Pflanze gegen bestimmte Schädlinge immun ist. Das sind eigentlich ganz
gute Ideen. Aber diese gentechnisch veränderten Pflanzen haben auch Nachteile: Sie haben
einen höheren Pestizidverbrauch, Superunkräuter können entstehen, nützliche Tiere werden
geschädigt, die schädlichen Insekten verändern sich und mutieren, traditionelle Pflanzenarten
werden verdrängt. Dazu kommt noch die Gesundheit des Menschen.
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Hühnereier (Niklas N. und Niklas G.)
Der Stempel
Als erstes musst du immer auf den Eierstempel
gucken. Die ersten Zahlen stehen für die
Haltung, die Buchstaben danach stehen für das
Land. Der Rest steht für den Betrieb, aus dem
das Ei kommt
Käfighaltung: Circa 84 Prozent der
Legehennen in Deutschland werden in Käfigen
gehalten, allerdings müssen die Käfige größer
sein als die früheren Legebatterien. Die Hennen
stehen auf Drahtgeflechten, sie haben keine
Sitzstangen und Nester. Typische
Verhaltensweisen wie Scharren, Staubbaden und
die Eiablage in Nestern sind nicht möglich.
www.verbraucherzentrale-berlin de.
Bodenhaltung: Hier können sich die Hennen im Stall bewegen. Ein Quadratmeter
Bodenfläche ist mit neun Tieren belegt. In Nestern, die auf mehreren Etagen angelegt sind,
können die Hennen ihre Eier ablegen. Mindestens ein Drittel des Stalls ist eingestreut, damit
die Tiere am Boden scharren können.
Freilandhaltung: Bei der Freilandhaltung haben die Hennen zusätzlich zu einem Stall mit
Sitzstangen, Nestern und Einstreu tagsüber Auslauf im Freien. Jedem Tier müssen mindestens
vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung stehen.
Bedeutung der Farbe
Braun oder doch lieber weiß - das ist eigentlich egal. Die Farbe zeigt nur die Rasse des
Huhns, die den Geschmack nicht beeinflusst. Es gibt sogar Hühner, die grüne Eier legen.
Geschmack
Der Geschmack hängt von der Haltung und dem Futter ab.
Den besten Geschmack muss man selber herausfinden. Mein Tipp: Versuche es mal mit
Freilandhaltung!
Wofür werden Eier verwendet?
Man kann Eier für Kuchen, Gebäck oder andere Sachen verwenden, das ist klar. Manchmal
enthalten Produkte aber auch Eier, bei denen man das nicht denkt, z.B. Eiernudeln aus dem
Supermarkt. Da kann es vorkommen, dass die Eier darin aus Legebatterien stammen, da die
Eier oft in Massen zu billigen Preisen bestellt werden. In Deutschland sind Legebatterien
zwar verboten, aber in manchen Ländern sind sie erlaubt und weil sie oft billiger sind, werden
die da bestellt.
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Welchen Unterschied macht die Haltung für das Huhn? (Niko)
Freiland
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Käfighaltung
Viel Platz/Auslauf
Gesundes leben
Kein Antibiotika
Können scharren
Schnäbel werden nicht abgeschnitten
Sind resistenter gegen Krankheiten
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Glücklich badendes Huhn
http://www.lechfeld.info/bicklhof/bilder/die%20huehner/huehner%20sand.jpg
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wenig Platz, kein Tageslicht
ungesundes Leben, z.B. zu schwer für
die Knochen wegen schneller Mast
viel Antibiotika
Schnäbel werden gekürzt
können nicht scharren
Brot (Hannah, Valerie, Lina)
Früher hat man schon Brot gegessen, allerdings gab es damals nur drei Brotsorten. Heute gibt
es immer mehr Sorten, aber ob sie nun aus Vollkorn Mehl, Weizen- oder Roggen bestehen,
schmecken tun sie alle. ;)
Bevor man Brot backen kann, muss man den Teig vorbereiten und formen. Dann kann man
schon bald mit dem Backen beginnen.
Viele Brote werden weggeschmissen!
In den Bäckereien werden 40-50 % der täglich
gebackenen Brote und Brötchen weggeschmissen, da
die Kunden zu jeder Zeit frische Produkte erwarten.
Die Regale müssen auch kurz vor Ladenschluss noch gefüllt sein, da bleibt
dann eine Menge übrig. Die Brote werden als Brennmaterial verwendet, um
die neuen Brötchen zu backen. Dafür werden sie mit Pellets vermischt,
dann erreichen sie die benötigte Temperatur. Früher wurden sie als
Viehfutter verwendet, das darf man heute nicht mehr.
Was ist das Besondere an Bio-Brot?
Bio-Brote enthalten sehr viele Vitamine, zum Beispiel Vitamin B1, B2 und B6. Es ist aus
Korn gebacken, das nicht mit Chemikalien gespritzt und weniger gedüngt ist. Daher ist es gut
für Allergiker. Immer mehr Menschen mögen diese Produkte und bereits 5-10% der
Bäckereien backen wieder traditionell. Dafür verwenden sie dann frisch gemahlenes Getreide
und sie verzichten auf fragwürdige Zutaten.
Bei Bio- Broten ist weniger eben mehr!
Übrigens: Nicht in jeder Bäckerei wird noch richtig gebacken. Manche Bäckereien
bekommen die Waren fertig geliefert und backen sie nur noch auf. Dann riecht es zwar wie
selbst gebacken, ist es aber nicht. Auch viele Supermärkte führen Brot, das frisch gebacken
aussieht, aber dort nur aufgebacken wird.
pic by: http://images.google.de/imgres
pic by: http://de.wikipedia.org/wiki/Bio-Siegel
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Bananen (Timo, Jonas, Tom, Matti)
„Faire Arbeitsbedinungen bei der Herstellung von Lebensmitteln sind mir
wichtiger als ein Bio-Zertifikat“, sagen 70 Prozent der Verbraucher.
Fairtrade bedeutet fairen Handel. Wenn du ein Produkt kaufst, z.B. Bananen, erhält der Bauer,
der die Bananen angebaut hat, einen fairen Lohn. Dieser Lohn ermöglicht es dem Bauern vom
Verkauf seiner Ware zu leben und seine Kinder zur Schule zu schicken.
Die Preise sind festgesetzte Mindestpreise, die das Minimum zum Leben des Herstellers
sichern und die Produktionskosten decken.
Die Betriebe werden regelmäßig kontrolliert und der Verein fairtrade versichert, dass das
Geld auch wirklich bei den Bauern ankommt.
Fairtrade-Produkte sind häufig teurer, aber nicht immer. Bei den Bananen kostet das Kilo
Fairtrade-Bananen z.B. € 1,99, genau wie die Chiquita-Bananen.
http://www.planetwissen.de/politik_geschichte/wirtschaft_und_finanze
n/bananenhandel/img/wf_bananen_banane_g.jpg
Unsere deutschen Bananen, die in unseren Regalen im Supermarkt liegen, kommen meist aus
Panama. Dort werden die Bananen von Tageslohnarbeitern geerntet. Das heißt, dass man nur
so viel Geld verdient, wie man am den Tag arbeitet. Dort arbeiten viele Kinder, weil sie
günstiger sind und dort auf eine bessere Zukunft hoffen. Sie denken,
dass sie dort viel verdienen, obwohl sie nicht informiert werden, wie
die eigentlichen Umstände dort sind und wie man dort arbeitet. Diese
Arbeiter werden dort mit Pflanzenschutzmitteln besprüht. Ein Zitat
von Manuel, 12 Jahre alt:
Schlimmer finde ich es, wenn aus dem Flugzeug das giftige
Pflanzenschutzmittel über die Plantage gesprüht wird, während wir
dort arbeiten.
www.fairtrade-deutschland.de
Die Arbeiter auf den Fairtrade-Plantagen haben dagegen bessere Bedingungen. Kinderarbeit
kommt dort nicht vor, weil die Erwachsenen mehr verdienen. Sie haben Langzeitverträge,
sind sozialversichert und verdienen mit 80 Dollar pro Woche etwa 60% mehr als die Bauern
auf den anderen Plantagen, die oft Tagelöhner sind.
Laut fairtrade profitieren etwa 1,4 Millionen Bauern und ihre Dörfer von dem fairen Handel.
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Schokolade (Jasper und Lennart)
Wie wird Schokolade hergestellt?
Die Kakaobohnen werden bei Temperaturen von 100 bis 160 °C
geröstet und dann im Mahlwerk in kleine Stücke zerbrochen.
Danach werden die Schalenteile entfernt. Der Rest wird Kakao-bruch genannt. Anschließend
wird der Kakaobruch gemahlen. Dabei tritt das in den Zellen eingeschlossene Fett heraus.
Aufgeschnittene Kakaobohne
www.hotel-global.com
Aus dem Fett und dem Kakao wird eine Schokomasse gemacht. Zur Herstellung von
Kakaopulver wird die flüssige Kakaomasse gepresst, wobei das Fett abfließt. Der Rückstand,
der „Kakaopresskuchen“, wird zu Kakaopulver zermahlen. Nun wird Zucker und Milchpulver
dazu gemischt. Die Pulvermasse wird zu Tafeln gepresst.
Wieso steckt Kinderarbeit in Schokolade?
Die meisten Kakaobohnen werden aus Afrika importiert. Die Ernte der Kakaobohnen ist sehr
gefährlich, denn die Bohnen werden mit Macheten vom Baum geschlagen. Oft arbeiten
Kinder in der Kakaoernte, wenn ihre Eltern nicht genug zum Leben verdienen. Die Kinder
können dann nicht zur Schule gehen und lernen keinen Beruf. Dadurch können sie ihre
eigenen Kinder auch nicht versorgen. Es kommt wieder zu Kinderarbeit
Der Teufelskreis der Armut schließt sich. Wir können dagegen etwas tun, wenn wir
Schokolade aus fairem Handel kaufen.
Wer isst wie viel Schokolade?
(in Kilogramm pro Kopf und Jahr gerechnet.)
Land:
Schweiz:
Deutschland:
Vereinigtes Königreich:
Norwegen:
Dänemark:
Österreich:
Finnland:
Schweden:
Frankreich:
Vereinigte Staaten:
Australien:
Belgien:
Italien:
Irland:
Spanien:
Japan:
Konsummenge:
11,9
11,6
9,7
9,4
8,5
7,9
7,3
6,4
6,3
5,3
4,5
4,4
3,7
3,7
3,6
2,2
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Noisiel
Stadt mit großer Schokoladenfirma in Frankreich,
www. wikipedia.org
Fair Trade Schokolade:
Man muss sich eine Tafel Schokolade schon etwas genauer
anschauen, wenn man herausfinden will, ob sie aus Fairem Handel
stammt. Wenn dieses Zeichen abgebildet ist, kann man sich sicher
sein. Fair gehandelte
Schokolade bekommst du auf jeden Fall im Weltladen, aber auch in
einigen Supermärkten. Frag doch mal nach in deinem Supermarkt!
www.fairtrade-deutschland.de
Bio- Schokolade:
Kakao verträgt den Anbau in der prallen Tropensonne und in Monokultur nicht. Er wächst
besser und bringt mehr Ertrag, wenn er in einer Mischkultur zusammen mit anderen Pflanzen,
wie beispielsweise Kokospalmen und unter dem schützenden Regenwald angebaut wird.
Durch diese Vorliebe eignet er sich besonders für den biologischen Anbau durch Kleinbauern,
die für ihren eigenen Bedarf auch Obst und Gemüse zwischen den Kakaobäumen pflanzen.
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Adressen
….Und wo kann man solche Lebensmittel kaufen? Eigentlich an ganz vielen Orten. Wir
haben die Namen von Läden gesammelt, die bei uns in der Nähe sind.
Obst / Gemüse…..
und vieles mehr in Hofläden und einem BioSupermarkt
Obst und Gemüse mit Bio-Siegeln gibt es inzwischen in jedem Supermarkt. Dann muss man
aber wissen, was das Bio-Siegel konkret bedeutet. Manche Bio-Siegel sind ja strenger als
andere.
Wenn man ein hochwertiges Bioprodukt kaufen will, ist man auf einem Demeterhof richtig.
Der Demeterhof in Wörme bietet Obst und Gemüse aus Demeter-Produktion, das entweder
vom eigenen Hof stammt oder vorwiegend aus regionaler Produktion von anderen
Demeterhöfen. Außerdem hat der Hof viele Kühe. Es gibt dort Fleisch aus eigener
Produktion, außerdem Eier und Hühnerfleisch. Der Biohof hat auch eine eigene Bäckerei, in
der ganz viele verschiedene Sorten Brot und Kuchen im Holzbackofen mit eigenem Sauerteig
gebacken werden.
Der Hofladen ist dienstags, donnerstags und freitags von 9:00-18:00 Uhr geöffnet, am
Samstag von 9:00-13:00 Uhr. Der Hof hat einen großen Stand auf dem Buchholzer
Wochenmarkt (Mittwoch, Samstag).
Ein anderer Demeterhof ist der Arpshof in Dierstorf. Dort gibt es auch ganz viele
Demeterprodukte.
Der Hofladen ist von Dienstag bis Freitag geöffnet ( 9:00-12:00 Uhr, 15:00-18:00 Uhr) und
am Samstag von 9:00-13:00 Uhr. Der Arpshof hat auch einen Stand auf dem Buchholzer
Wochenmarkt.
In Hittfeld-Emmelndorf kann man im Biohofladen auf dem Bioland Betrieb Hof MeyerSahling Bio-Obst und Gemüse kaufen. In dem Hofladen bekommt man auch Fleisch, Eier und
Milchprodukte aus Bioproduktion.
Bahnhofstr.60, Telefon 04105-53497 + -555623, Dienstag bis Freitag 9:00 bis 18:00 Uhr,
Samstag 8:00 bis 14:00 Uhr
Der Bio-Supermarkt ALECO in Buchholz (Hamburger Str. 8) führt Bio-Obst und Gemüse.
Dort kann man auch alle möglichen anderen Bioprodukte kaufen. Der Laden ist montags bis
samstags von 8:00 – 20:00 geöffnet.
Bananen
In vielen Supermärkten gibt es Bio-Bananen. Schwieriger ist es, Fairtrade-Bananen zu
bekommen. Manche Supermärkte haben Fairtrade-Bananen im Sortiment, allerdings oft nicht
ständig. Man muss nach den Bananen mit den Fairtrade-Siegeln gucken - und vielleicht mal
den Marktleiter danach fragen.
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Fisch / Schrimps
In vielen Supermärkten gibt es Fischprodukte bzw. Meeresfrüchte mit dem MSC Siegel .
Dieses Siegel steht für nachhaltigen Fischfang.
In der Forellenzucht bei Fisch-Kröger in Wörme (Zu den Fischteichen 5) gibt es Forellen aus
eigener Aufzucht und Verarbeitung. Die Forellen werden in Teichen gezüchtet, sie sind also
nicht überfischt. Alle Teiche haben sauberes Wasser, weil die Seeve ständig durch sie
hindurch fließt.
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag 9:00-18:00 Uhr
Dienstag und Samstag 9:00-12:00, Samstag auch 17:00-18:00 Uhr
Bei Fisch-Pagel in Buchholz (Bahnhofstraße 14) kann man sich beraten lassen, welchen
Fisch man ruhigen Gewissens kaufen kann.
Donnerstag-Freitag 9:00-18:00 Uhr, Dienstag-Mittwoch und Samstag 8:30-13:00 Uhr
Auf dem Hamburger Fischmarkt direkt an der Elbe kann man Shrimps kaufen. Die Shrimps
werden von den Fischern am Vortag gefangen , dann werden sie gekocht, gepult und
tiefgefroren und am nächsten Tag verkauft.
Der Fischmarkt hat sonntags von 5:00-12:00 geöffnet.
Fleisch
Schlachter Cordes in Jesteburg (Lüllauer Straße 8) verkauft regionale Ware, die nicht aus
Massentierhaltung stammt sondern von Bauernhöfen mit langer Tradition.
Montag – Freitag 6:30 -18:00 Uhr, Samstag 7:30 – 13:00 Uhr
Auch auf dem Markt in Lüneburg und Salzhausen.
Schlachter Harms aus Holm-Seppensen (Lohbergenweg 5)ist ein ausgebildeter Schlachter.
Die Ware ist regional und kommt von Neuland, die Tiere leben draußen in Freilandhaltung.
Montag 6:00-14:00 Uhr, Dienstag-Freitag 6:00-18:00 Uhr, Samstag 6:00-13:00 Uhr
Bei Schlachter Wiese in Buchholz (Breite Straße 19) gibt es Fleisch aus eigener Schlachtung.
Fleischerei Lissewski in Hittfeld (Schulstraße 5) verkauft das Fleisch frisch von einem
Schlachter in Jesteburg, wo die Tiere vor Ort geschlachtet werden.
Auf dem Moorweghof in Königsmoor (Moorweg 22)gibt es Fleisch aus eigener Zucht und
Schlachtung. Man kann das Fleisch in Heidenau in der Fleischerei kaufen, außerdem in
Jesteburg auf dem Markt (Mittwoch) oder in Tostedt auf dem Markt (Dienstag, Freitag). Der
Hofladen in Königsmoor hat donnerstags geöffnet (14-19:00 Uhr).
Gentechnik
Die ökologische Landwirtschaft verwendet keine Gentechnik. Wenn man Bioprodukte kauft,
kann man also sicher sein, dass man keine gentechnisch veränderten Lebensmittel bekommt.
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Schokolade
Der Weltladen La Esperanza - Hoffnung für die Eine Welt - in der Paulusgemeinde in
Buchholz führt Fairtrade-Schokolade. Der Laden befindet sich neben der Paulus-Kirche
in Buchholz in der Kirchenstraße.
Die Öffnungszeiten sind etwas kompliziert, da der Verkauf ehrenamtlich organisiert ist.
Dienstag 15:00-16:30 Uhr, Mittwoch 09:30-13:00 Uhr, Freitag 10:00-12:00 Uhr,
Samstag 09:30-13:00 Uhr und am Zwischhaltsonntag 15:30-17:30 Uhr Auch im
Krankenhaus Buchholz kann man dienstags von 14:30-16:30 Uhr die Produkte aus dem
Weltladen kaufen.
Auch in Winsen gibt es einen Weltladen. Er heißt Ukukhanya und befindet sich im
Gemeindezentrum der St. Marien-Kirchengemeinde. Dort kann man fair gehandelte
Schokolade kaufen.
Der Laden ist samstags von 10:00-14:00 Uhr geöffnet.
Fairtrade-Schkolade bekommt man auch in einigen Supermärkten, z.B. in einigen EdekaMärkten. Der Ladeninhaber kann sie bestellen.
Lidl führt Fairtrade-Schokolade in allen Filialen, allerdings nur die Sorten Vollmilch und
Zartbitter.
Eier
Bio-Eier gibt es in Itzenbüttel auf dem Minkenhof (Itzenbüttler Sod 4), dort kann man sie
direkt am Hühnerstall rund um die Uhr in einem „Verkaufsautomat“ kaufen. Der Minkenhof
beliefert Supermärkte und Läden. Wenn die Hühner geschlachtet werden kann man auf dem
Hof Bio-Suppenhuhn kaufen.
Auf dem Hof Menke in Hanstedt (Ohe Weg 2) werden Hühner in Boden- und
Freilandhaltung gehalten. Der Hof liefert die Eier an viele Läden und Supermärkte, man kann
sie aber auch auf dem Hof selber kaufen. Werktags 8:30-12:30 Uhr, 14:00-18:00 Uhr,
Samstag 8:30-13:00 Uhr
Brot
Auf den allermeisten Wochenmärkten gibt es Stände von Biobäckern.
Bei Cafe Kühn in Hom-Seppensen (Niedersachsenweg 18, oder auch Hauptstraße 41 in
Jesteburg) wird selber gebacken und es gibt eine eigene Tortenproduktion. Cafe Kühn ist
allerdings kein Biobäcker.
Die Backstube Heitmann in Ashausen (Bahnhofstraße 4 ) ist ein kleiner Dorfladen, der
ziemlich alles hat, was man braucht…. frischen Käse aus der Käsetheke, Eis,
Tiefkühlprodukte u.s.w…. Die Backstube Heitmann backt selber und immer frisch, aber kein
BIO.
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Biosiegel (Jasper Matthies)
Es gibt viele Biosiegel in Deutschland. Leider weiß man oft nicht genau, was sich dahinter
verbirgt. Auch die Supermärkte haben eigene Bio-Marken. Sie müssen damit den Richtlinien
des Bio-Siegels der Europäischen Union entsprechen.
Bio-Siegel der Europäischen Das deutsche staatliche
Union ; Einführung am
Bio-Siegel; Einführung im
Gärtner,
1. Juli 2010
September 2001
zusammen-
Bei Bioland sind über
5.400 Bauern,
Winzer und Imker
geschlossen.
Demeter hat sehr strenge
Richtlinien, die weit über die
EU-Richtlinien hinausgehen.
Naturland hat auch
recht strenge
Kriterien.
Es gibt auch ökologisch
erzeugten Wein.
Auch in anderen Ländern gibt es Biosiegel. Hier ist eine Auswahl.
Österreich, Schweiz Frankreich, Niederlande, USA
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Zugehörige Unterlagen
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