Ästhetisch-Plastische Chirurgie Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Zahnimplantate-Info Was sind Zahnimplantate? Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, welche im Kiefer befestigt werden. Sie bestehen aus dem körperverträglichen Metall Titan oder aus dem metallfreien Zirkoniumdioxid. Bei Zahnlosigkeit oder Zahnlücken stellen Implantate in der Regel die beste und modernste Behandlungsmöglichkeit dar. Auf diesen künstlichen Wurzeln können Kronen, Brücken (festsitzender Zahnersatz) oder Prothesen (festsitzend-herausnehmbarer Zahnersatz) befestigt werden. Welche Vorteile bieten die Implantate? Implantate sind eine sehr komfortable Lösung zum Ersatz einzelner Zähne, zur Überbrückung größerer Zahnlücken sowie zur Befestigung von Zahnprothesen bei Zahnlosigkeit. Der von Implantaten getragene Zahnersatz hat viele medizinische, funktionelle und ästhetische Vorteile. Mit diesen künstlichen Wurzeln haben Sie ein natürliches Gefühl als ob Sie mit Ihren eigenen Zähnen kauen, sprechen und lachen. Es kann nichts mehr verrutschen oder herausfallen, und niemand erkennt, dass die Zähne künstlich sind. Für Sie bedeutet dies einen enormen Gewinn an Lebensfreude und Lebensqualität. Groß ist auch der medizinische Nutzen. Nachbarzähne müssen nicht beschliffen werden, Implantate können auch einzelne Zähne ersetzen. Wenn Implantate möglichst früh nach der Zahnentfernung eingesetzt werden verhindern Sie den gefürchteten Kieferknochenschwund. Grundsätzlich kann jeder Zahn durch ein Implantat und eine Krone ersetzt werden. Was muss vor der Implantation beachtet werden? Zahnimplantationen sind nach Abschluss des Wachstums möglich. Eine Altersgrenze nach oben gibt es bei gutem Allgemeinzustand nicht. Implantate können sofort nach der Zahnentfernung oder einige Wochen bis Monate danach im Knochen verankert werden. Vor der Verankerung der künstlichen Zahnwurzeln sollten Knochen- und Zahnfleischentzündungen sowie kariöse Zähne behandelt werden. Wie ist der Behandlungsablauf? Einleitend erstellen wir für Sie einen individuellen Therapieplan. Die Implantation ist schmerzfrei und erfolgt meist in örtlicher Betäubung. Dämmerschlaf oder Vollnarkose sind auf Wunsch auch möglich. Abhängig von Ihrer individuellen Ausgangssituation werden Implantate sofort nach der Zahnentfernung oder Wochen bis Monate später verankert. Abhängig von Ihren Wünschen und den medizinischen Erfordernissen können wir Ihnen alle derzeit möglichen Implantations-Methoden anbieten. Stets wird mit Spezialbohrern für die Implantate ein „Bett“ vorbereitet, in welches diese dann verankert werden. Wir unterscheiden die einphasige Behandlung bei der Implantatteile sofort aus der Schleimhaut ragen sowie die zweiphasige Behandlung bei welcher die künstlichen Wurzeln unter der Schleimhaut gedeckt einheilen und vor der prothetischen Versorgung in einem weiteren kleinen Eingriff freigelegt werden. Je nach Knochenqualität kann die Einheilphase der Implantate 2 bis 6 Monate dauern. Unter bestimmten Voraussetzungen ist die prothetische Versorgung bereits nach Stunden bis zu einigen Tagen möglich. Wir sprechen dann von einer Sofortbelastung. In jedem Fall empfehlen wir nach der prothetischen Versorgung ein 6-wöchiges „Knochentraining“, d.h. eine allmähliche Steigerung der Kaubelastung mit anfänglich weicher und nach 6 Wochen schließlich normaler Kost. Welche Komplikationen können in Einzelfällen auftreten? Auch in schwierigen Fällen ist die Implantatversorgung in der Hand eines erfahrenen Chirurgen ein komplikationsarmer Routineeingriff. Wie bei jedem Eingriff kann es theoretisch zu Nachblutungen, Entzündungen und Wundheilungsstörungen kommen. Bei Implantation im Unterkiefer kann gelegentlich eine Irritationen des Unterkiefernerven mit normalerweise vorübergehendem Taubheitsgefühl im Unterlippen- und Kinnbereich auftreten. In unserer Hand ist die Implantatverlustrate extrem niedrig. Sehr selten, aber weltweit schon aufgetreten und in der Fachliteratur beschrieben, sind wiederkehrende Entzündungen, Beschädigungen der Nachbarzähne und bleibende Nervenschäden v.a. im Unterkieferbereich. MiraMed, Berchtesgadner Str. 11, 5020 Salzburg, Tel 0662-83 08 08, Fax 0662-83 08 08-11, www.miramed.at, [email protected] 1 Wie viele Implantate sind für eine möglichst gute prothetische Versorgung erforderlich? Im zahnlosen Kiefer gelten bei geplantem festsitzend-herausnehmbarem Zahnersatz 4 Implantate als Standard. Eine Lösung mit nur 2 Implantaten bietet eine weit geringere Stabilität und viel schlechtere Langzeitprognose. Bei festsitzenden Brücken sind für langfristig stabile Ergebnisse im Oberkiefer mindestens (6)-8, und im Unterkiefer mindestens (5)-6 Implantate erforderlich. Grundsätzlich gilt: Je mehr Implantate gesetzt werden, umso besser ist die Kraftverteilung und damit die Langzeitprognose. Ist eine prothetische Versorgung in der Einheilzeit möglich? Eine provisorische Versorgung ist sowohl bei kleinen Zahnlücken als auch bei Zahnlosigkeit möglich. In der Regel setzen wir unmittelbar nach der Implantatversorgung einen provisorischen Zahnersatz ein. Sehr selten ist dies erst nach wenigen Tagen bis Wochen möglich. Worauf ist zu achten? Vor und nach dem Eingriff sollten Sie etwa 2 Wochen nicht rauchen. Auch später noch kann das Rauchen die Einheilung sehr nachteilig beeinflussen. Die Einnahme Ihrer bisherigen Medikamente sollten Sie beim Beratungstermin mit uns besprechen. Nach dem Eingriff kann es zu einer Schwellung kommen. Wenn Schmerzen auftreten, lassen sich diese sehr gut mit Schmerztabletten beheben. Für 1 – 2 Wochen sollten Sie auf Sport verzichten. Leistungssport, Sauna und extreme Klimaschwankungen bitte 4 Wochen lang meiden. Wann ist ein Knochenaufbau und / oder eine plastische Zahnfleischkorrektur notwendig? Knochenaufbau und Zahnfleischkorrekturen sind ebenso wie die Implantation nicht schmerzhaft. Ein Aufbau des Knochen- u. Zahnfleischvolumens ist erforderlich wenn deren Höhe und Breite nicht in ausreichendem Ausmaß vorliegen. Bei zu schmalem Knochen im Oberkiefer-Seitenzahnbereich ist häufig die Anhebung des Kieferhöhlenbodens (Sinus-Lift) in dessen ursprüngliche Position notwendig. Ob Knochenverpflanzung, Knochendehnung oder Knochenzüchtung – abhängig von Ihren Wünschen und der medizinischen Notwendigkeit können wir Ihnen alle derzeit möglichen Methoden anbieten. Wie erfolgreich sind Implantate? Implantate können bei guter Pflege viele Jahrzehnte halten. Über 95% der künstlichen Zahnwurzeln sind, wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen, auch nach 10 Jahren noch in perfektem Zustand. Damit liegt die Lebenserwartung der Zahnimplantate bei der von natürlichen Zähnen. Voraussetzung hierfür ist die kontinuierliche gründliche Pflege Ihrer Implantate sowie regelmäßige Mundhygiene- und Kontrolltermine. Der weltweite Erfolg der Implantologie ist auch erkennbar in der seit vielen Jahren enorm zunehmenden jährlichen Steigerungsrate der Implantatversorgungen. Ist die Behandlung teuer? Die Kosten sind abhängig von der Zahl der Implantate, vom Implantattyp und vom Schwierigkeitsgrad des Eingriffes. In jedem Fall erhalten Sie eine sehr hochwertige Versorgung, welche Ihre Lebensqualität und Lebensfreude enorm steigert. Private Versicherungen beteiligen sich an den Behandlungskosten. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen zumindest in Deutschland, meist jedoch nicht in Österreich, einen Teil der Kosten. Der Kostenvoranschlag für die Implantation enthält die Kosten der chirurgischen Versorgung. Zusätzliche Kosten werden bei der prothetischen Behandlung für die Versorgung der Implantate mit Zahnersatz (z.B. Kronen, Brücken, Prothesen) fällig. Implantatversorgungen werden von Fachleuten weltweit nicht nur aus medizinischen, funktionellen und ästhetischen Gründen, sondern auch in finanzieller Hinsicht als die derzeit beste und langfristig gesehen auch kostengünstigste Behandlungsmöglichkeit bei Zahnlücken und Zahnlosigkeit beurteilt. Für die jährlichen Kontrollen (nach Abschluss der Behandlung) berechnen wir die entsprechenden Untersuchungskosten. 5 Jahre GARANTIE auf unsere Leistung: Sollten Sie innerhalb der ersten 5 Jahre Ihre Zahnimplantate verlieren, so werden wir diese kostenlos durch neue Implantate ersetzen (einzige Ausnahme: traumatisch bedingter Implantatverlust). Voraussetzungen: 1) Unsere Rechnung wurde von Ihnen fristgerecht bezahlt. 2) Sie halten die von uns empfohlenen Nachsorgetermine ein. 3) Jährlich sollte mindestens eine Mundhygienebehandlung stattfinden. MiraMed, Berchtesgadner Str. 11, 5020 Salzburg, Tel 0662-83 08 08, Fax 0662-83 08 08-11, www.miramed.at, [email protected] 2